Melodien des Herzens von Rosaurea (Songfic-One-Shots) ================================================================================ Kapitel 1: ~~*~~* Hate that I love you (SasoxDeixIta)~~*~~* ----------------------------------------------------------- ~~*~~* Hate that I love you (SasoDeiIta)~~*~~* As much I love you As much I need you And I can’t stand you Must everything you do make me wanna smile Can I not like you for a while?(No…) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Er hatte es getan...hatte sich von ihm verführen lassen. Nun fühlte er sich wie Eva, die sich von der Schlange dazu überreden gelassen hatte, vom Baum des Lebens zu naschen. Allerdings war seine Sünde noch viel schwerwiegender.//Wieso...wieso konnte ich nicht widerstehen?// Eine leise Träne bahnte sich ihren Weg über die weiche Wange Deidaras, welche sofort von ihm weggewischt wurde. Er wollte sich keine Schwäche vor dem Uchiha erlauben, wollte sich keine Blöße geben.//Ich liebe doch nur Sasori-no-danna, un!Wie kommt es dann, dass ich mich so hingezogen zu Itachi fühle...?// Eben dieser drückte sich näher an Deidaras Rücken und hauchte seinen heißen Atem gegen dessen Ohr. Dies verschaffte ihm ein angenehmes aber dennoch angsteinflößendes Gefühl in der Magengegend. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ But you won’t let me You upset me girl And then you kiss my lips All of a sudden I forget(that I was upset) Can’t remember what you did ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Langsam drehte er seinen Kopf Richtung Itachi und blieb sofort an seinen kohleschwarzen Augen hängen. Diese hatten ihn vergessen lassen, dass er den Uchiha hassen sollte, denn in dieser Nacht waren sie nicht eiskalt, sondern warm und vertrauenerweckend. Deidara versuchte den Drang, Itachi eine Haarsträhne aus dem makellosen Gesicht zu streichen, zu unterdrücken, was er auch schaffte. Dafür beugte sich Itachi aber über sein Gesicht und vereinte ihre Lippen. Ohne zu merken, was er tat, erwiderte Deidara den Kuss wohlig seufzend und legte seine Hände um Itachis Nacken. Dieser bat mit seiner Zunge um Einlass, welcher ihm auch gewährt wurde. So entfachte sich ein nicht enden wollender Kampf, welchen der Uchiha gewann. Aufgrund Luftmangels mussten sie sich voneinander lösen, da keiner von ihnen gern ersticken würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ But I hate it... You know exactly what to do So I can’t stay mad at you For too long that’s wrong But I hate it... You know exactly how to touch So I don’t want to fuss... and fight no more Said I despise that I adore you ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sanft lächelnd strich Deidara Itachi nun doch eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er musste immer wieder aufs Neue staunen, wie sanft und freundlich Itachi sein konnte. Leider war er nur so, wenn sie beide allein waren. Wenn jemand anderes im Raum war, setzte er immer seine emotionslose Maske auf und strafte jeden mit einem eiskalten Blick. //Er sieht viel süßer aus, wenn er lächelt...aber es kratzt wohl an seinem Stolz, jedem dieses Lächeln zu zeigen. Außerdem könnte er ja den Respekt der anderen ihm gegenüber verlieren...// Dann schwenkten seine Gedanken wieder zu Sasori. Sein Ausdruck wurde traurig und sein Blick verschleierte sich aufgrund aufkommender Tränen. Schnell drehte er sich von Itachi weg und drückte seinen Kopf ins Laken, um seine Schluchzer zu verbergen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ And I hate how much I love you girl I can't stand how much I need you(yeah...) And I hate how much I love you girl But I just can't let you go But I hate that I love you so ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit dem Handrücken wischte Deidara die salzige Tränenspur von seiner Wange, stand auf und suchte seine Sachen zusammen. Itachi, der verdutzt im Bett lag, schaute Deidara stillschweigend bei seinem Werk zu. Als dieser alle seine Sachen, die im ganzen Zimmer verteilt waren, gefunden hatte, zog er sich schnell an. Während er den Akatsukimantel zuknöpfte schaute er mit einem erzwungenen Lächeln zu seinem Lover. Dieser schaute nur mit einer hochgezogenen Augenbraue zurück und fieberte nach einer Erklärung, doch so schnell er Deidara unter sich liegen gehabt hatte, war dieser nun auch schon verschwunden. Seufzend legte Itachi sich in die Laken zurück und starrte die Decke mit einem einzigen Gedanken an: //Ich habe ja Zeit, um ihn nach einer Erklärung zu fragen...versteh einer die Frauen!// ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ One of these days maybe your magic won't affect me And your kiss won't make me weak But no one in this world knows me the way you know me So you'll probably always have a spell on me... Yeaahhh... Oohh... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jeden, der ihm begegnete, ignorierend, bahnte Deidara sich seinen Weg durch die verschlungenen Gänge des HQs zu seinem und Sasoris Zimmer. Kurz bevor er es erreichte blieb er ruckartig stehen. //Sasori-no-danna!Wie soll ich dir das nur erklären? Oder soll ich es lieber für mich behalten? Sasori-no-danna!...gomenasai...// Mit schwachen Schritten beendete er seinen Weg zu seinem Zimmer. An der Tür angekommen, legte er seine Hand auf die Klinke und drückte die Türe langsam auf. Wie er sich es gedacht hatte war sein Danna ebenfalls da. Dieser lag auf seinem Bett und las ein Buch bis er bemerkte, dass die Tür sich öffnete und jemand reinkam. Als er erkannte, dass es Deidara war, stand er auf und stellte sich ihm gegenüber. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ As much I love you(as much I need you) As much as I need you(oooh..) As much I love you(oh..) As much I need you As much I love you(as much I need you) As much as I need you(oooh..) As much I love you(oh..) As much I need you ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Deidara traute sich kaum, seinem Danna in die Augen zu schauen, doch als dieser vor ihm stand und sein Gesicht in die Hände nahm, lächelte er ihn schwach an. Sasori bemerkte sofort an Deidaras geröteten Augen, dass dieser geweint hatte. “Was ist los, Dei-chan?“ ,fragte er mit sanfter aber besorgter Stimme. Darauf schüttelte Deidara nur leicht den Kopf und setzte ein falsches Lächeln auf. Voller Sorge, was mit seinem Deidara passiert war, umarmte er diesen und legte seinen Kopf auf seine Schulter. Erstaunt weiteten sich Deidaras Augen, doch dann erwiderte er die Umarmung seines Dannas. Wieder rannen ihm Tränen über die zarten Wangen, jedoch ließ er sie diesmal ihren Weg auf Sasoris Kopf bahnen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ And I hate that I love you so And I hate how much I love you boy I can't stand how much I need you (can't stand how much I need you) And I hate how much I love you boy But I just can't let you go (but I just can't let you go no..) And I hate that I love you so And I hate that I love you so.. so... Kapitel 2: *~~*~~* Symphonie (Nagato&Yahiko)*~~*~~* --------------------------------------------------- *~~*~~* Symphonie (Nagato&Yahiko)*~~*~~* Sag mir was ist bloß um uns geschehn Du scheinst mir auf einmal völlig fremd zu sein Warum geht’s mir nich mehr gut Wenn ich in deinen Armen liege Ist es egal geworden was mit uns passiert ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Schwer atmend rannte Nagato, so schnell seine Füße ihn tragen konnten, durch den dichten Wald. //Ich hätte ihn aufhalten sollen! Wenn ihm etwas passiert ist, werde ich mir das nie verzeihen können…Und das nur, weil wir nicht einer Meinung waren…// Dieser Gedanke trieb ihn dazu, noch schneller zu rennen als er es eh schon tat. Wenn er seinen besten Freund verlor, wüsste er nicht, was er noch mit sich und seinem erbärmlichen Leben anfangen sollte. Yahiko war der erste, den er wahrhaft als ‚Freund’ bezeichnen konnte. Ihm machte es nichts aus, dass Nagato ‚anders’ als die anderen, aufgrund seines Kekkei Genkais, war. Für ihn war und blieb er sein bester Freund. Sie teilten den gleichen Schmerz der Vergangenheit. Beide hatten sie ihre Familien verloren, nur wegen diesem sinnlosen Krieg, welcher weder eine gute noch eine schlechte Zukunft in dieses Land bringen würde. Was brachte es schon, sich ohne triftigen Grund gegenseitig abzuschlachten? Genau - gar nichts. Es führt nur zu noch mehr Schmerz. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wo willst du hin, ich kann dich kaum noch sehn Unsere Eitelkeit stellt sich jetzt in den Weg Wollten wir nicht alles wagen, ham wir uns vielleicht verraten Ich hab geglaubt wir könnten echt alles ertragen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nagato erinnerte sich an sein erstes Treffen mit Yahiko. Damals dachte er noch, er hätte eine viel zu fröhliche Art für diese dunklen Zeiten aber es zeigte ihm, dass Yahiko sein Leben genoß und sich trotz aller Schlechtigkeiten freute zu leben. Das war noch ein Grund, weshalb Nagato so ein schlechtes Gewissen hatte. Er wollte dieses Lebensfeuer Yahikos nie erlöschen lassen. Er wollte weiter dieses ehrliche, aufrichtige Lächeln seines Freundes betrachten können, denn es war das einzige, was ihm jemals entgegengebracht wurde. Nie war Yahiko in Nagatos Gegenwart wütend geworden. Vor allem nicht wegen ihm. Aber diesmal hatte er es maßlos übertrieben, das wusste er. //Yahiko! Bitte! Sei vernünftig und komm sofort zurück.//, flehte Nagato förmlich. Ihm hallten Konans Worte im Gedächtnis wider: “Bring ihn bitte zurück...ich möchte nicht, dass noch ein geliebter Mensch von uns sterben muss...ich...ich...möchte, dass wir zusammenbleiben...wir brauchen uns doch!“ Unter Tränen hatte sie ihn angefleht. Diese Bitte war bis jetzt die schwierigste, die an Nagato gerichtet wurde. Er wusste nur zu gut, wie stur Yahiko sein konnte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Symphonie Und jetzt wird es still um uns Denn wir stehn hier im Regen haben uns nichts mehr zu geben Und es ist besser wenn du gehst ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jetzt fing es auch noch an zu regnen. Gott hasste Nagato wohl völlig aber er ignorierte den Regen so gut es ging, nur auf sein Ziel konzentriert. //Wenn ich doch nur wüsste wo er ist!// Wegen mangelnder Achtsamkeit musste Nagato auch noch über eine zu groß geratene Baumwurzel stolpern. Nun war es eindeutig: Gott hasste ihn! Doch so schnell er hingeflogen war, stand er auch schon wieder fest auf den Beinen und rannte weiter. Er beachtete den Schlamm an seiner Kleidung und den eisigen Regen im Gesicht schon gar nicht mehr. Das war nur Nebensache. Unnötige Nebensachen, die die Welt nicht brauchte. Nein. Er durfte sich nicht ablenken lassen, also rannte er immer weiter, ignorierte die Kratzspuren der tiefhängenden Äste, welche sich an seinen Beinen erfreuten. Plötzlich blieb er ruckartig stehen. //War das nicht Yahikos Stimme?!// Angestrengt lauschte er in die Stille. Nichts. Nur das Prasseln des Regens auf den harten Waldboden und das Rascheln der Blätter im Wind. Doch auf einmal sah er Silhouetten hinter den Bäumen und Geräusche von Metall auf Metall. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Denn es ist Zeit Sich einzugestehn, dass es nicht geht Es gibt nichts mehr zu reden Denn wenn es regnet Ist es besser aufzugeben ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Schwarzhaarige schlich sich näher heran, da er ja nicht wusste, was ihn erwarten könnte. Als er nah genug war, versteckte er sich hinter einem Baum und lugte hinter eben diesem hervor. Er sah einen Haufen Leute und an der Kleidung erkannte er, dass es Ninjas waren. Ninjas aus Ame-gakure, dem Regendorf. Doch ihn interessierte nur die eine Person, welche mit dem Rücken zu ihm stand. Orangenes Haar und ein Yukata, der genauso aussah wie sein eigener. //Yahiko! Aber was macht er zwischen….-?// Noch ehe er zu Ende denken konnte, wurde Yahiko auch von einem Kunai gestreift. Durch flinke Bewegungen konnte er den folgenden Wurfmessern ausweichen, doch da er keine Augen im Hinterkopf hatte, bemerkte er den Ninja hinter sich nicht. Erst als es zu spät war, drehte er seinen Kopf nach hinten um. Nagato konnte nicht fassen, was er da sah. Yahiko wurde von diesem Ninja kaltherzig mit einem Katana durchbohrt. Blut spuckend fiel sein Freund auf die Knie und fasste sich an seine Verletzung. Yahiko hatte Riesenglück, dass ihm nicht direkt durchs Herz gestochen wurde, sondern etwas daneben, doch das war gewollt. Diese Ninjas wollten mit ihm spielen! Nagato wollte grad einen Fuß nach vorne setzen als Yahikos Stimme, kräftig und laut wie immer, durch die Stille hallte: “Wag es ja nicht, näher zukommen, mein Freund!“ Das letzte Wort zischte er förmlich, doch die Ninjas interessierte das herzlich wenig. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Und es verdichtet sich die Stille über uns Ich versteh nich ein Wort mehr aus deinem Mund Haben wir zu viel versucht Warum konnten wir's nich ahnen Es wird nicht leicht sein das alles einzusehn ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Entsetzt musste er diesem Schauspiel zusehen. Er musste sich ansehen wie - langsam aber sicher - Yahikos Lebensfeuer zu einem Lebensfünkchen zusammenschrumpfte. Nagato musste sich stark zusammenreißen, um nicht aufzuspringen und sich auf die Ame-nin zu stürzen. Seine Chancen wären sowieso unter 0% gestanden, auch nur einen außer Gefecht zu setzen geschweige denn zu töten und wenn sein Freund schon so etwas zu ihm sagte, musste er gewaltig aufpassen, was er tat. Anscheinend verloren die Ninjas aber so langsam den Spaß, denn sie zogen sich einer nach dem Anderen wieder zurück. Als auch der Letzte verschwunden war, sprang Nagato auf und eilte zu dem orangehaarigen Jungen, welcher zusammengekrümmt auf dem Boden lag. “Yahiko! YAHIKO!!“, panisch schrie er den Namen des Jungen, welcher vor lauter Schmerzen aufgehört hatte, sich zu regen. Voller Sorge kniete sich der Dunkelhaarige neben Yahiko und schaute flüchtig über die stark blutende Verletzung. “Ich hole Konan, damit sie...-!“, Yahiko ließ in nicht ausreden, sondern verlangte unter größter Anstrengung: “Nein! Du darfst sie jetzt nicht holen...sie könnte...“ Er ließ den Rest seines Satzes offen, da er von einem erneuten Hustenanfall durchgeschüttelt wurde. Wieder musste er Blut spucken. “Ich kann dich aber nicht...ich will nicht...“ Nagato konnte keinen zusammenhängenden Satz herausbringen. Yahiko wollte etwas erwidern, konnte aber keinen Ton hervorbringen. Blut durchspülte seinen Hals - ließ ihn widerwillig würgen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Symphonie Und jetzt wird es still um uns Denn wir stehen hier im Regen Haben uns nichts mehr zu geben Und es ist besser wenn du gehst Symphonie ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Yahiko das störende Blut heruntergeschluckt hatte, traf sein Blick den Nagatos. Dieser sah total verzweifelt aus. Unregelmäßiges Zittern ließ seinen Körper erbeben, man konnte nicht den Grund erkennen, da es immer noch regnete und sein bester Freund vor ihm im Sterben lag und er nichts dagegen unternehmen konnte. “Der Himmel weint...ob Konan sich Sorgen um uns macht?“, fragte Yahiko Nagato, ohne ihn anzuschauen. Dieser konnte nur nicken. Hätte er jetzt etwas gesagt, hätte er die Tränen nicht mehr zurückhalten können. In ihm tobte ein wilder Kampf. Zitternd öffnete er den Mund einen Spalt, heraus kam jedoch nur ein erstickter Laut. Durch dieses Geräusch wurde der Orangehaarige aus seinen letzten Gedanken gerissen. Leicht grinsend sah er seinen Freund an: “Das ist wirklich sehr...untypisch...für dich...dass du...sprachlos bist!“ Dies gab ihm den Rest, sofort suchten die Tränen sich ihren Weg über seine Wangen und landeten mit einem leisen ‚Plop’ auf Yahikos Gesicht. Dieser grinste immer noch leicht. “Ich hätte...noch eine Bitte an...dich...mein Freund!“ Diesmal betonte er die letzten Worte so freundschaftlich und fröhlich wie er es immer getan hatte. Nagato richtete seinen Blick auf Yahiko. Er sah nur sehr verschwommen durch die Tränen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Irgendwo sind wir gescheitert Und so wie’s ist so geht’s nich weiter Das Ende ist schon lang geschrieben Und das war unsere ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Bitte...pass auf Konan auf...sie soll leben! Und sag ihr bitte...dass ich sie...mehr als alles andere...auf der Welt...schätze...und liebe...“, flüsterte Yahiko immer leiser werdend. Darauf bedacht, jedes einzelne Wort genauestens zu hören, denn er wusste, dass diese die letzten seines allerbesten Freundes waren, hatte er sich nah vor Yahikos Gesicht gebeugt. “Nein...du darfst nicht gehen! Bleib bei mir! Bei uns! Du darfst uns nicht allein lassen!“, flehte Nagato mit tränenerstickter Stimme, doch Yahiko lächelte nur so sanft und strahlte noch solch eine Freude aus, dass man sich nicht denken konnte, dass diese Atemzüge seine letzten sein würden. Langsam trübten sich die Augen des Orangehaarigen. fixierten etwas Unbestimmbares in der Ferne. Sanft senkte sich sein Brustkorb und hob sich nicht mehr. Kurz schaute Nagato mit vor Schock geweiteten und tränenvollen Augen auf seinen Freund, dann ließ er einen langen und gellenden Schrei von sich, sodass die Vögel mit flatternden Flügeln aufstoben und alle anderen Tiere sich schnell verkrochen. Yahikos Namen schluchzend krallte er sich in dessen Yukata und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Sonst hatte er immer die beste Kontrolle über seine Gefühle, doch in so einer Situation konnte selbst er sich nicht im Zaum halten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Symphonie Und jetzt wird es still um uns Denn wir stehn hier im Regen Haben uns nicht’s mehr zu geben Und es ist besser wenn du gehst ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nach einiger Zeit versickerten langsam seine Tränen. Er hatte jegliches Zeit- und Orientierungsgefühl verloren. Nagato richtete seinen Kopf gen Himmel und ließ sich die Tränen vom Regen abwaschen. So hätte er sich Konan nicht unter die Augen getraut. Der Schock über den Verlust seines besten Freundes saß immer noch tief in ihm. “WAS BIST DU FÜR EIN GOTT, WENN DU UNSCHULDIGE MENSCHEN STERBEN LÄSST?!SIEHT SO ETWA GERECHTIGKEIT AUS?!“, schrie der Dunkelhaarige den Himmel an. Ein imaginäres Etwas, von dem man nicht mal wusste, ob es überhaupt existierte. //Gott kann nicht gnadenvoll sein. Wenn er uns so vergeben oder bestrafen will, kann er kein Herz besitzen!// Kurz schloss er die Augen, öffnete sie dann wieder und füllte seine Lungen mit Luft bevor er noch einmal den Himmel anschrie: “ICH WERDE ES DIR ZEIGEN, GOTT! ICH WERDE EINE BESSERE GLAUBENSPERSON ALS DU ES JE SEIN KÖNNTEST!“ Seine Worte ließen ihn den Schmerz und die Tränen vergessen, die er versiegt hatte. Sie ließen ihn seine Gefühle vergessen. Sie ließen ihn alles vergessen. Alles, außer Konan. Er konnte sie nicht vergessen. Nie im Leben, da er Yahiko versprochen hatte, sie zu beschützen. Sie wird ihn immer an seinen Freund erinnern. Diesen nahm er in die Arme, die eine Hand unter seinen Kniekehlen und die andre unter seinem Rücken. So machte er sich auf den Weg zurück zu Konan. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Denn es ist Zeit Sich ein zu gestehen, dass es nicht geht Es gibt nichts mehr zu reden Denn wenn’s nur regnet Ist es besser aufzugeben ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Konan starrte mit weit aufgerissenen Augen und vor dem Mund gefalteten Händen auf Yahikos Leiche. Nagato hatte ihr erzählt, was passiert war, doch keiner von beiden konnte sich einen Reim darauf machen, wieso er das gemacht hatte. Es lagen Trauer und Schmerz in der Luft. Keiner der Beiden wagte sich zu sprechen. Nagato konnte diese Spannung nicht aushalten, stand auf und wendete sich von der Blauhaarigen ab. “Ich werde ab jetzt zeigen, dass ich ein besserer Gott bin als alle anderen! Und du wirst mein Engel sein! Wir werden diese Welt lehren, was es bedeutet, Schmerzen ertragen zu müssen. Wir werden ihnen zeigen, was es heißt, an diesen Gott zu glauben!“ Mit ernstem Blick durchbohrte er Konan förmlich. Diese konnte seinem Blick nicht standhalten und schaute mit gesenktem Blick auf den Boden. “Hai...ich werde gern dein Engel sein!“, stimmte sie ihm mit einem leisen Flüstern zu. Nagato erwiderte gar nichts, sondern starrte auf Yahikos Leiche, als ob er mit reiner Willenskraft seinen Freund wieder zum Leben erwecken könnte, doch leider blieb alles unverändert. Yahikos blasser und kalter Körper lag immer noch leblos da, Konan starrte immer noch auf den Boden und der Regen prasselte unnachgiebig auf das Trio nieder... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)