NOT an ordinary Lovestory von Nusty_Penguin ================================================================================ Kapitel 2: Die Mission ---------------------- Glücklicherweise hatte er sich mit den Rücken zur Sonne gestellt, sodass er verhinderte, dass sie geblendet wurde. Amy blickte etwas auf und musterte ihn von unten. "Du bist echt gut geworden", musste sie zugeben. Das Einzige, das er als Antwort gab, war ein knappes Nicken. Nachdem sich ihre Atmung etwas normalisiert hatte, setzte sie sich auf, doch sie war zu faul ganz aufzustehen. Sie spürte ein leichtes Ziehen, das von ihrem Mal ausging. Mit etwas verzerrter Miene rieb sie die ihren Hals, ließ ihn jedoch nicht aus den Augen. "Was machen wir jetzt?", fragte sie und grinste ihn an. Er ließ seinen Blick über den Platz schweifen. Er war enttäuscht. Ein weiterer Tag ohne richtig mit dem Training voranzukommen. Bald würde er die Geduld verlieren. Vor allem hatte er auf keinen Fall mit ihr gerechnet, doch sie war eine gute Trainingspartnerin. Sein Blick war immernoch in eine bestimmte Richtung gerichtet, als er antwortete: "Ich warte schon seit drei Tagen auf Orochimaru. Hast du vielleicht etwas von ihm gehört?" Dadurch vereitelte er ihre Frage zwar, aber immerhin konnte sie ja etwas davon wissen. Ein leises Seufzen entfuhr ihr. War ja klar... Etwas verwirrt folgte sie seinem Blick, doch er schien nichts bestimmtes anzusehen. Während sie ihren Blick wieder zu ihm schweifen ließ, antwortete sie nur: "Nein, nicht wirklich... Kabuto hat mir heute nur ausgerichtet hierher zu kommen. Er sagte es gäbe eine große Überraschung!" Etwas widerwillig stand sie auf und klopfte sich den Dreck aus den Klamotten. "Ehrlich gesagt: Das war sie!", fügte sie hinzu und grinste ihn fröhlich an. "Schon merkwürdig...", antwortete er leise. Eine kleine Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht, worauf sie kräftig ihren Kopf schüttelte, um ihre Haare etwas zu richten. Schnell bemerkte sie, dass das keine so gute Idee war, da sie ihr Gleichgewicht verlor und schnurstracks auf Sasuke zufiel. Sein Blick, der immernoch irgendwo ins Nichts gerichtet war, wanderte zu ihr und er breitete aus Reflex die Arme aus, um sie aufzufangen. "Da braucht wohl doch jemand eine Pause", meinte er ruhig. Amy starrte ihn perplex an. Erst jetzt realisierte sie, was überhaupt passiert war und ihre Wangen begannen etwas zu glühen. Beweg dich verdammt! Hör auf ihn wie ein kleines Mädchen anzustarren! Tief in ihrem Unterbewusstsein nahm ihr Gehirn wahr, dass er gerade irgendetwas gesagt hatte, doch sie wollte nicht nachfragen, was es war. Sie antwortete nur mit einem Nicken und hoffte, dass es nicht allzu Wichtiges war. Sasuke, der ihr Nicken bemerkt hatte, hob sie auf die Arme, was er wirklich nur als Ausnahme sah. Sie war immerhin sehr verschwenderisch mit ihrem Chakra umgegangen und er wollte sie nicht einfach so hier stehen lassen. Ziemlich geschockt über sein Tun starrte sie ihn an. Eigentlich hätte sie sich nun gewehrt, aber sie war noch viel zu schwach. Erst jetzt merkte sie, wie erschöpft sie in Wirklichkeit war. "Halt dich gut fest...", erwähnte er noch, bevor er mit einem starken Satz auf den Ast eines nahegelegenen Baumes sprang. Zum Glück waren sie nicht weit vom Versteck entfernt. Er begann von Ast zu Ast zu sprinten, während er darauf besah, sie festzuhalten. Er begann sich über sie zu wundern. Sie benahm sich irgendwie anders, als sonst, also beschloss er, dasselbe zu tun. Amy spürte eine unglaubliche Müdigkeit , die sie dazu zwang ihre Augen zu schließen. Sie atmete einmal tief durch. Er riecht gut... Sie wollte nicht einschlafen, doch seine Wärme schien ihr ein Schlaflied zu singen. Ehe sie sich versah, war sie schon im Land der Träume. Sie erreichten ihr Ziel ziemlich schnell. Gerade als er sie runterlassen wollte, bemerkte er, dass sie eingeschlafen war. Kurz überlegte er, ob er sie wecken sollte, doch dann ging er mit ihr auf den Armen hinein ins Versteck. Aufmerksam sah er sich immer wieder um - immerhin müsste niemand diese Szene mitbekommen. Er war froh noch ungefähr zu wissen, wo ihr Zimmer war. Das Versteck war sowieso verwirrend genug. Vorsichtig drückte er mit seinem Ellbogen die Türklinke nach unten und öffnete die Tür. Eigentlich hatte er keine Zeit für so etwas, er musste unbedingt mit Orochimaru sprechen. Dennoch legte er sie behutsam in ihr Bett und musterte sie erneut. Amy spürte, dass etwas geschah und wachte auf, ließ ihre Augen dennoch geschlossen. Als sie bemerkte, dass Sasuke sich zum Gehen wand, öffnete sie diese und richtete sich etwas auf. "Sa-Sasuke?" Erstaunt bemerkte sie, dass sie sich in ihrem Zimmer befand. Er hat mich bis hierher getragen? "Suchst du Orochimaru? Er und Kabuto sind weg. Sie kommen erst später wieder..." Das Nickerchen hatte ihr eindeutig gut getan. Ihre Müdigkeit war wie weggefegt. "Bleib doch hier? Dann müsstest du nicht allein warten...", fügte sie etwas verlegen hinzu. Kurz blieb er stehen. "Ruh dich noch einen Moment aus, Amy", antwortete er ruhig und nahm bereits die Türklinke in die Hand. Dennoch drehte er sich noch einmal kurz um und fügte hinzu: "Ich hol dich ansonsten in zwei Stunden ab, solange kannst du noch schlafen." Erfreut über seine Entscheidung lächelte sie ihn an und meinte: "Ok.. aber beeil dich, ja?" Rasch schlüpfte sie unter ihre Bettdecke. Sie sah ihn ein weiteres Mal an und meinte grinsend: "Du kannst auch früher kommen!" Amy legte sich hin und schloss bereits die Augen, doch ihr war bewusst, dass sie sowieso nicht schlafen könnte. Sasuke nickte und öffnete leicht die Tür. "Zwei Stunden ist absolutes Limit!", meinte er etwas kühl und trat aus ihrem Zimmer. Nachdem er die Tür leise hinter sich geschlossen hatte, huschte ein leises Lächeln über seine Lippen. Amy seufzte und setzte sich wieder auf. Eine Weile lang saß sie nur da und dachte über den Tag nach. Letztendlich öffnete sie die unterste Schublade ihres Nachtkästchens und kramte ein kleines, verstaubtes Notizbuch hervor. Nachdem sie ein paar Fingerzeichen gemacht hatte, öffnete sich das kleine, goldene Schloss, das jeden Unbefugten daran hinderte es zu lesen. Sie begann die Ereignisse in ihr Tagebuch niederzuschreiben und musste hin und wieder sogar lächeln. Letztendlich schloss sie das kleine Büchlein wieder und legte es zurück an seinen Platz. Wo bleibt er nur? Zwei Stunden waren bereits um, doch ihr war bewusst, dass es schlauer ist liegen zu bleiben und zu warten. Sie schloss die Augen und dachte erneut daran, wie er sie aufgehoben hatte. Irgendetwas in ihrer Magengrube reagierte und zog sich zusammen. Sie öffnete erneut die Augen, legte sich eine Hand auf den Kopf und meinte nur: "Verdammt!" Sasuke kam eine halbe Stunde zu spät. Er klopfte an ihre Tür und kam gleich herein. Er wirkte ziemlich unzufrieden und es fiel ihm schwer, dies zu verbergen. "Du bist ja schon wach...", war das einzige, was er über die Lippen bekam. Amy richtete sich auf und musterte ihn. Irgendetwas tief in ihr freute sich sehr, dass er wieder da ist, wofür sie sich sofort selbst mahnte. "Ich sagte doch, dass sie nicht da sind...", murmelte sie und sah in mitfühlend an, "Immerhin hast du sicher alles abgesucht, so lange wie du gebraucht hast." Eigentlich wollte sie diesen Satz kalt sagen, doch sie musste kichern. Sie konnte es ihm einfach nicht übel nehmen, dass er sie so lange hat warten lassen. Sasuke warf ihr nur einen missbilligenden Blick zu. "Tut mir leid, da muss ich dich leider enttäuschen", antwortete er kalt, "Ich hab sie nämlich noch erwischt. Es gab einen Grund, weshalb du nach deiner Mission sofort zum Trainingsplatz kommen musstest." Amy stand auf und begann ihr Bett zu richten. Eigentlich war es im Moment total unangebracht, doch ihre Manieren verbaten es ihr das Bett unordentlich zu lassen. Sie hörte ihm zwar nur mit halbem Ohr zu, doch dann drehte sie sich zu ihm und sah ihn etwas verwirrt an. "Und der wäre?", fragte sie und legte leicht den Kopf schief. Sie fragte sich ob sie etwas vergessen haben könnte, doch ihr fiel beim besten Willen nichts ein. Sasuke lehnte sich gegen die Wand neben der Tür und verschränkte die Arme. "Wir sollten uns beim Training auf einander abstimmen", er machte eine kurze Pause, "um einen Auftrag zu erledigen." Man konnte ihm seine Missbilligung förmlich ansehen. Er sah diese Mission nur als Verschwendung wertvoller Zeit und fragte sich, warum einer dafür nicht reichte. Amy hingegen freute sich innerlich total mehr Zeit mit ihm verbringen zu können. Irgendwie waren die zwei Stunden schon wie eine Folter gewesen und sie fragte sich, wie sie es drei Jahre lang ausgehalten hat. Als sie jedoch seine steigende Missbilligung bemerkte, schwand ihr Enthusiasmus. "Dann sollten wir den Auftrag mal schnell erledigen...", murmelte sie kleinlaut und richtete währenddessen den Bezug ihres Polsters. Eigentlich könnte die Mission auch die nächsten drei Jahre gehen, das wäre ihr nur recht. "Wann brechen wir auf?" Sasuke, der ihre Enttäuschung bemerkt hatte, antwortete nur: "Wenn du bereit bist, können wir aufbrechen." Es brachte ihn sowieso nicht weiter. Er war zwar schon stark, aber er strebte weiterhin nach mehr Kraft. Langsam öffnete er die Tür und ging aus ihrem Zimmer. Umso schneller sind wir wieder zurück! Amy ging ihm hinterher und beschleunigte ihren Schritt, um neben ihm gehen zu können. "Also gleich!", grinste sie ihn an. Sie wollte ihn nicht weiter warten lassen. "Wohin geht's denn überhaupt?", fragte sie nachdem sie fast schon den Ausgang des Verstecks erreicht hatten. Fragend blickte sie zu ihm hoch und bemerkte, dass sie fast einen Kopf kleiner war als er. 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