Her Life as Saiyajin von Tsukori ================================================================================ Kapitel 8: Vorbereitung auf den Unterricht ------------------------------------------ Asuka wachte langsam auf und öffnete die Augen. Sie flog durch die Luft… Moment mal? Da stimmte doch was nicht! Wieso flog sie durch die Luft? Sie riss ihre Augen auf und schaute sich um. Dann entdeckte sie den Verursacher dieser Situation. “Vegeta?” “Ich habe gesagt, dass ich dich abholen werde!” Asuka schaute ihn einen Moment lang an, dann fing sie an zu toben. “Sag mal, hast du sie noch alle? Du kannst mich doch nicht einfach aus meinem Bett entführen! Und überhaupt, wer hat mich denn angezogen?” Vegeta antwortete nicht, sondern flog stumm weiter. “Warst du das etwa?” “Ssakura! Ich denke, als Elitekrieger mit einer Ausbildung von 25 Jahren werde ich es ja wohl schaffen, dich umzuziehen, ohne hinzugucken. Nicht dass ich es nicht getan hätte!” “Aaaargh… komm her, ich mach dich kalt!” Asuka fing an, auf Vegetas Rücken einzuhämmern. “Ich fass es nicht! Zieht der Kerl mich einfach um, und guckt auch noch hin! Los, gib den Fusselkopf her, aus deinen Haaren stopf ich ein Sofakissen!” Vegeta lächelte. Soviel Sturheit und Lebensmüdigkeit auf einmal, hatte er noch nie gesehen. Wenn andere Saiyajins so mit ihm reden würden, hätte er sie schon längst getötet, doch bei Ssakura konnte er ruhig eine Ausnahme machen. Wenn sie mit ihm redete, fühlte es sich warm an und so was hatte er noch nie gefühlt. Und er hoffte, dass es sich für Ssakura auch warm anfühlte, wenn er mit ihr sprach. Hätte er es nicht besser gewusst, hätte er doch tatsächlich gesagt, dass er sich verliebt hatte, aber das war ausgeschlossen. Als Prinz durfte er keine Gefühle besitzen, das war etwas für Unterklassekrieger. Aber Ssakura als Partnerin zu haben, könnte bestimmt spaßig werden. “Hey, Vegeta!” “Äh… Ja?” “Wo werde ich eigentlich leben?” “Du wirst ein Zimmer kriegen, aber das wirst du eh nur zum Schlafen gebrauchen, da du den ganzen Tag unterwegs sein wirst.” “Warum?” “Schon vergessen? Morgens hast du Schule bis mittags und danach hast du gleich Training mit Nappa!” “Schon mal was von Privatleben gehört?” “Das wirst du im Schloss nicht haben. Es sei denn, du würdest dir einen Partner suchen…” Vegeta brach ab. Allein die Vorstellung, dass Ssakura jemanden außer ihm gehören könnte, war schon grauenerregend. Doch Asuka verwarf Vegetas Gedanken sofort wieder, indem sie konterte. “Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich nicht so dumm sein werde und mich in einen Saiyajin verliebe!” Vegeta hmpfte. Sie kamen am Palast an. Vegeta flog in sein Zimmer und ließ Asuka zu Boden plumpsen. “Autsch! Musste das sein? Mein armer Hintern! Jedesmal das gleiche! Wenn du mich jetzt jedes Mal fallen lässt, brauchst du mich auch nicht mehr zu tragen!” “Los, folg mir!” Sagte Vegeta und lief auf den Korridor hinaus. Schnell lief die Jüngere ihm hinterher und klammerte sich an seinen Arm. Die Blicke der Wachen waren ihr dabei vollkommen egal. “Vegeta, ich will nicht in die Schule, das ist grausam! Folter! Die guälen mich! Du kannst doch helfen, oder?” Mit großen Augen schaute sie ihn an und zog ihre Unterlippe vor. “Oh nein, Ssakura, nicht die Saiyajin- Schnute!” Asuka schaute traurig zur Seite. “Tut mir leid, Ssakura, aber du musst in den Unterricht. Du musst alles noch mal neu erlernen. Hättest du dein Gedächtnis nicht verloren, müsstest du nicht in den Unterricht.” “Kann ich nicht so was wie Einzelunterricht kriegen?” “Du bist ja putzig! Wer sollte dich denn unterrichten?” “Ich habe keine Ahnung!” “Wir haben alle unsere Probleme, Ssakura. Du musst hingehen, es nützt dir nichts.” “Hast du auch etwas, was du nicht machen willst?” Vegeta seufzte. “Mein Vater will, dass ich mir einen Partner aussuche! Und dazu auch noch einen voll ausgereiften Gebärer.” “Was spricht dagegen?” “Ich habe schon einen gewählt, aber dieser hat noch nicht mal die erste Hitze hinter sich! Ich versuche zwar Zeit zu schinden, aber Vater wird so langsam ungeduldig! Der Gebärer müsste mindestens schon die erste Hitze hinter sich haben, dann könnte ich ein bisschen schummeln und einfach sagen, dass die weibliche Hitze schon vorbei ist… “ “Und dann hättest du ein Problem, wenn die weibliche Hitze aktiv wird. Die weibliche Hitze findet nur ein einziges Mal statt. Wie willst du deinem Vater erklären, dass dein Partner zweimal seine weibliche Hitze hat? Deine ganze Lüge würde aufgehen und im schlimmsten Fall würdest du deinen Partner verlieren.” Vegetas Augen waren angesichts von Asukas Vortrag immer größer geworden. “So was solltest du eigentlich noch gar nicht wissen. Wer hat dir gesagt, dass die weibliche Hitze nur einmal aktiv ist?” “Niemand! Ich weiß auch nicht, warum ich das weiß… Ausgerechnet das!” Grummelte Asuka und blieb plötzlich stehen. Auf dem Gang kam ihr niemand anderes als Reto entgegen. “Was ist Ssakura?” “Das ist der Kerl, der mich Halbsaiyajin genannt hat!” “Ach wirklich?” Vegetas Augen begannen, zornig zu funkeln. Das war der Typ, der Ssakura beleidigt hatte? In dem Moment entdeckte Reto Asuka und blieb überrascht stehen. Asuka zuckte zusammen und griff nach Vegetas Hand. Nun war es Vegeta, der zusammenzuckte. Träumte er oder hielt Ssakura gerade wirklich seine Hand? Der Kerl musste ihr ja wirklich Angst machen! Retos Blick fiel auf Vegeta. Unschlüssig blieb er stehen, schaute Asuka an und schien nachzudenken. Er wusste sehr wohl, dass er gerade den Prinzen vor sich stehen hatte, aber es fiel ihm offensichtlich schwer, einfach weiterzugehen. Doch schließlich siegte sein Verstand und er lief rasch an den Beiden vorbei, nicht ohne Asuka dabei anzuknurren. Doch diese knurrte nur umso lauter zurück. Ruckartig blieb Reto stehen und drehte sich wütend zu Asuka um. Diese Baka hatte es gewagt ihn anzuknurren! Das konnte er ihr einfach nicht durchgehen lassen! Asuka schaute Reto ernst an. Sie würde sich doch nicht von ihm runtermachen lassen! Sie war letztens einfach viel zu nett zu ihm gewesen! Sie schaute Vegeta fragend an, der daraufhin nickte und ein bisschen zurückging, hielt Ssakuras Hand trotzdem noch fest. Asuka schaute zurück zu Reto, der sie wütend anstarrte. Asukas Blick verdunkelte sich und ihre Augen wurden schon fast schwarz. Reto fing an, drohend zu knurren, doch sein Knurren ging in dem von Asuka unter. Sie knurrte so stark, dass sie schon anfing zu zittern. Ihr Schwanz schlug stetig auf den Boden und forderte Reto so auf, aufzugeben und zu verschwinden. Und tatsächlich gab Reto auf und zog seiner Wege. Vegeta knurrte ihm noch mal nachträglich hinterher und es war eine eindeutige Warnung an Reto, die Asuka nicht deuten konnte. Durch sein Knurren hatte Vegeta Reto klar gemacht, sich von Ssakura fernzuhalten und sie in Ruhe zulassen. Ob Reto sich an diese Warnung halten würde, würde Vegeta ja sehen. Wenn Reto über seine Warnung hinweg trat und Ssakura wieder beleidigte, könnte Vegeta ihn im schlimmsten Fall sogar töten! “Was hast du denn gerade gemacht? Dein Knurren hat sich ganz komisch angehört!” “Ich habe mit ihm kommuniziert und ihn gewarnt! Weißt du, es gibt verschiedene Laute, die Saiyajins beherrschen sollten und diese Laute haben alle ebenfalls noch eine eigene Sprache. Wir können z.B. Schnurren oder eben Knurren. Beim Knurren gibt es viele verschiedene Knurrlaute. Z.B. Dein Knurren. Da du dein Gedächtnis verloren hast, besitzt du nur noch das Abwehrknurren. Damit wehrst du dich gegen Gegner, damit diese sich verziehen. Dein Abwehrknurren ist ziemlich ausgeprägt, deswegen war es ein leichtes für dich, Reto zu vertreiben. Du würdest sogar eine ebenbürtige Gegnerin für mich sein!” “Und was hast du für einen Knurrlaut von dir gegeben?” “Ich habe das Drohknurren benutzt. Damit habe ich ihm gedroht und ihm eine Warnung erteilt. Sollte er diese nicht befolgen, steht es mir zu, ihn zu töten. Und das nicht nur, weil ich der Prinz bin, das steht jedem zu, dessen Warnung nicht befolgt wird. So sind unsere Gesetze. Jeder hat seinen angestammten Platz. Sich über diesen hinwegzusetzen, bedeutet unter Umständen den Tod! Z.B. wer als Unterklassekrieger geboren wird, der bleibt auch ein Unterklassekrieger.” “Ich verstehe! So etwas hatten wir auch gestern im Unterricht! Es gibt eine genaue Volkstruktur! Die Unterklassekrieger sind die schwächsten Kämpfer des Volkes, den anderen dennoch an Anzahl bei weitem überlegen. Dann folgen die Oberklassekrieger. Das sind schon stärkere Kämpfer, allerdings nicht so zahlreich wie die Unterklassekrieger. Weiter oben stehen die Elitekrieger, welches die stärksten Kämpfer sind, in Anbetracht dessen aber nicht gerade vielfältig sind. Und dann gibt es noch die Königsfamilie, die an oberster Stelle steht, die dann aber noch eine eigene Struktur aufweist! Einfach gesagt: Unterklassekrieger Oberklassekrieger Elitekrieger Königsfamilie” “Und kannst du mir auch die Struktur der Königsfamilie benennen?” “Pff!… Also, das ist ja… als wenn ich das nicht könnte! Das ist Grundwissen!! Ganz oben steht natürlich der König. Alle im Volk haben ihm zu gehorchen. Er regiert das Volk. Die Königin darf den König zwar beraten, ist aber nur Mitregentin. Und dann folgt der Prinz, bzw. die Prinzessinnen. Diese besitzen ebenfalls ein großes Befehlsrecht, sind dennoch nicht mit dem König gleichgestellt.” “Und wie wird ein Prinz König?” “Das weiß ich nicht, das hatten wir noch nicht!” “Das wusste ich! Nappa wird alles, was ich jetzt mit dir besprochen habe, heute mit euch durchnehmen! Du bist also gut vorbereitet, wenn du dir meine Worte gemerkt hast!” “Das heißt ja, dass du mich auf den Unterricht vorbereitet hast!” “Genau! Du solltest keine Schwierigkeiten haben!” Vegeta drückte ihr ein kleines Gerät in die Hand. Es hatte einen kleinen Bildschirm und einen grünen Knopf. “Was ist das?” “Ein Navigationsgerät!” “Ein Navigationsgerät? So etwas gab es auf der Erde auch, aber ich habe immer meinen Naji-Tech benutzt!” “Was ist das?” “Fast das gleiche wie ein Navi! Nur das man damit andere Per. Noch anrufen kann. Und wenn diese dann abnehmen, sieht man ihr Gesicht auf dem Bildschirm. Das ist praktisch! Aber mein Naji-Tech ist bei mir zu Hause.” “Du wirst schon Gelegenheiten haben, nach Hause zu gehen!” “Klar! Aber was soll ich damit?” “Es zeigt dir den Weg durchs Schloss! Merk dir, was ich jetzt sage: - Der grüne Knopf schaltet das Gerät an und auch aus. Und es startet die Wegbeschreibung.” “Aha, okay!” “Jetzt zum Bildschirm: - Der Unterrichtsraum wird durch den weißen Punkt und das UR darüber gekennzeichnet. - Dein Zimmer wird durch den roten Punkt und dem S (= Ssakura) markiert. - und mein Zimmer ist das mit dem blauen Punkt und dem V . Soweit alles klar?” “ Der Unterrichtsraum ist weiß und hat ein UR, mein Zimmer ist orange und hat ein S, dein Zimmer ist blau und hat ein V, der grüne Knopf schaltet das Gerät an und aus und startet gleichzeitig auch die Wegbeschreibung… ja, ich glaub, ich hab`s!” “Gut, das ist gut! Du hast heute in der dritten eine Freistunde. Komm zu mir, dann gehen wir noch mal den Unterrichtsstoff durch!” “Okay!… Sag mal, Vegeta…” “Hm…?” “Wieso hilfst du mir soviel, ich meine, was hast du davon?” Vegeta schaute aus einem Fenster und seufzte. “Es ist so, dass ich mich für dich verantwortlich fühle, du bist mein Schützling und als solcher trage ich die Verantwortung für dich. So, du musst jetzt in den Unterricht. Wir sehen uns nachher!” “Ja! Bis nachher!” Vegeta nickte und ging davon. Asuka drehte sich zu dem Unterrichtsraum und seufzte. Der Horror konnte beginnen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)