Jack Versai von NightcoreZorro (oder: Der Verräter der Strohhutbande (ZorroxNami)) ================================================================================ Kapitel 3: Killerauftrag I : Arika Gwin --------------------------------------- Das Dorf war nicht wirklich groß, aber dafür war es schön gepflegt und ordentlich. Schade eigentlich, dass dieses Dorf nicht mehr lange existieren würde. Langsam schritt Versai den Pfad entlang und verschaffte sich einen Überblick von Darenda Tow. Seine Hand ruhte auf den Griffen der Schwerter. “Du bist fremd hier, Schwertkämpfer“, machte sich ein älterer Mann bemerkbar. Der Schwarzhaarige drehte sich um. “Möglich“, erwiderte er. Der Andere lachte leicht. “Kurz angebunden, wie?“ “Möglich“, wiederholte Versai. “Du kämpfst also mit drei Schwertern, interessant..Lust auf einen Kampf..Versai?“ “Du weißt also, wer ich bin..und mit wem hab ich das Vergnügen?“ “Arika Gwin. Wenn du etwas Ahnung von Schwertmeistern hast, da-“ “Arika Gwin? Der Lehrmeister von Miwak Falkenauge? Natürlich kenn ich ihren Namen, mal ganz ehrlich..wenn den Namen nicht kennt, brauch nicht mehr unter die Leute zu gehen..“ “Schön, du kennst mich also auch“ Der Goldäugige nickte leicht. “Und es ist mir eine Ehre, gegen Sie zu kämpfen!“ Darum sollte ich auch dieses Dorf zerstören... Kein Wunder wenn Arika Gwin hier lebt.. Hach..ich hätte die Informationen zu Ende lesen sollen... Gwin schob seinen Mantel etwas zurück, um an sein Schwert zu kommen. „Mal sehen, ob du mit deinen drei Schwertern gegen meins ankommst.“, murmelte der Grauhaarige. “Vor allem weil der Drei-Schwerter-Stil geklaut ist“ Versai knirschte mit den Zähnen. “Halt die Klappe!“ Der Schwarzhaarige machte einen Satz nach vorn, zog dabei das Kitezu und Shuusui und ließ die beiden Klingen auf den Schwertmeister niedersausen. Aber sein Gegner wäre kein Schwertmeister, wenn er den Angriff nicht hätte abblocken können. “Da musst du schon bessere Geschütze ausfahren“, kommentierte Gwin und drückte den Jüngeren von sich weg. Das ließ dieser natürlich nicht auf sich sitzen. Also startete er immer wieder Angriffe, die geschickt abgewehrt wurden, und versuchte nahe zu alles aus, was er im Zwei-Schwerter-Stil auf dem Kasten hatte. “Steck mich nicht zum alten Eisen, Junge“ Nun holte der Ältere mit dem Schwert aus, sodass man dabei sogar ein Knistern hören konnte. Als die Klingen der Beiden gegeneinander prallten, wurden elektrische Wellen freigesetzt, die sich durch Versai's Nervenbahnen fraßen. Für kurze Zeit setzte der Denkprozess vom Goldäugigen aus. Seine ohnehin verwuschelten Haare waren jetzt um einiges mehr zerstrubbelt als vorher. “Was zum..?!“ Er schüttelte leicht den Kopf um wieder zur Besinnung zu kommen. Dann machte der Schwarzhaarige einen Satz zurück, damit er richtig ausholen konnte. Es folgte eine Reihe von Hieben. Solange er Gwin nicht die Zeit zu einem Angriff gab, war alles gut. Versai hatte nun wirklich keine Lust, noch einmal so einem Stromschlag ausgesetzt zu werden. Die Angriffe von ihm gingen noch eine Zeit lang weiter, aber mit der Zeit bekam der Schwertmeister doch die Chance, auszuholen. Das tat er auch, versteht sich. Dabei schloss der Grauhaarige die Augen. Der Jüngere wollte schon einen dummen Kommentar von sich geben, aber das Schwert ließ ihn verstummen. Es loderte Rubinrot auf und wieder war dieses Knistern zu hören. Nur diesmal auch ein Knacken. Als die klingen erneut aufeinander schlugen, setzten sich Funken frei. Versai war gezwungen, nun doch die Augen zu schließen. Reflexartig ließ er auch die Schwerter los und presste sich die Hände gegen das linke Auge, was zu pochen begonnen hatte. Da er ja seine Deckung aufgab, rammte das Gegnerische Schwert in seine rechte Schulter. Das war aber erst mal unwichtig. Der Schwertkämpfer spürte nämlich, wie Blut über sein Gesicht lief und das Pochen war mittlerweile schon fast unerträglich. Aber es half ja alles nichts. Solange es noch Gegner gab, durfte Versai sich nicht ausruhen. Blitzschnell zog er das dritte Schwert, das Wado-Ichi-Monji, und ignorierte weitgehendst das Schwindelgefühl, was aufgekommen war. Bevor Gwin dann ausholen konnte, tat es der Goldäugige. Auch wenn der Grauhaarige ein guter Kämpfer war, so hatte seine Aufmerksamkeit mit dem Alter etwas nach gelassen.. Man hörte nur noch das Plumsen, als er auf die Erde sackte. Das Schwert von ihm ist wirklich interessant...aber nichts für mich... Der Schwarzhaarige ließ sich erst mal auf den Boden sinken. Eine kurze Verschnaufpause dürfte ja wohl drin sein. Ich hätte gleich kurzen Prozess machen sollen.. Er riss ein Stück von seinem Hemd ab und band es sich quer um den Kopf, sodass er sein linkes Auge verdeckte. Auf die Dauer war das zwar nichts, aber erst mal sollte es ja reichen. Schöne Sauerei.. Dann erhob er sich schon wieder. Immerhin musste Versai noch das Dorf zerstören.. Was sich dann doch als einfach herausstellte. Eine Hütte angezündet und schon stand das gesamte Dörfchen in Flammen. Die verzweifelten Rufe und Schreie der Bewohner wurden verdrängt. Als der Schwarzhaarige sicher war, dass Darenda Tow nicht mehr zu retten war, stapfte er den Weg zurück... ~ ~ ~ “Gott Versai! Was ist dir denn passiert?!“, rief Marry aus und zog den jungen Mann in das Gebäude. Er nuschelte nur etwas, was so viel bedeutete wie »Ich war nicht darauf vorbereitet«. Die Rothaarige schüttelte den Kopf und zog ihn weiter mit. “Männer!“, schnaubte sie und stieß ihn grob auf die große Couch. Dann holte sie sich Wasser, Nadel und Faden. “Halt! Was soll'n das werden?!“ Sie wird doch nicht etwa... “Was wohl?! Das muss genäht werden!“ Ich wusste es... Gesagt, getan. Die Frau beugte sich über ihn und fing an. ~ ~ ~ “Also? Hast du dich schon entschieden?“, brummte der Boss, als der Schwarzhaarige eintrat. “Ja.“ Der Mann sah von seinem Stapel Papiere auf und beäugte ihn. Ein deutliches Zeichen, das er endlich reden sollte. “Monkey D. Ruffy“ ------------------------------------------------------------------------------- Vorschau für das nächste Kapitel: Kapitel 4: Nachforschungen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)