Vergessen von Zorrona (ZorroxRobin, ZorroxNami) ================================================================================ Kapitel 1: Nichts ----------------- Alles war weiss. So schien es ihm jedenfalls. Seine Augen öffnete er nur zu Schlitzen. Weiss. Alles war weiss. Ein grelles licht schien auf ihn herab. Nun öffnete er seine Augen ganz, bereute dies aber sofort. Ein Stich. Schon hatte er Kopfschmerzen. Diese zwangen ihn, die Augen wieder zu schließen. Alles war ruhig. Nur ein stetiger Pipston auf seiner linken Seite störte ihn. Er versuchte, seinen Kopf dem Geräusch zu zuwenden. Es gelang ihm nicht. Zu schwach war er. Ausserdem hielten ihn seine Kopfschmerzen davon ab. Mit seiner Hand wollte er sich an den Kopf fassen, doch mehr als ein Zucken bekam er nicht hin. Er war hier gefangen. Konnte sich nicht bewegen. Sein Körper wollte ihm nicht richtig gehorchen. Wieder öffnete er seine Augen. Ihm war es gleich, das sein Kopf protestierte. So gut er konnte sah er sich um. Der ganze Raum war Weiss. Auch das Bett, in dem er lag. An seinen Armen konnte er kleine Schläuche feststellen. Wofür die waren, wusste er nicht. Eigentlich wusste er gar nichts. Nicht wo er hier war, nicht wieso er hier war... Nichts... Er versuchte sich auf zu richten. Seinen ganzen Körper musste er nur für diese kleine Bewegung anstrengen. Doch er schaffte es. Keuchend sass er nun, gestützt von einem Kissen, im Bett. Aufstehen konnte er nicht, seine Beine würden sofort nachgeben. Es hatte ihn schon seine ganze Kraft gekostet, sich nur auf zu richten. Viel mehr sah er so aber nicht. Immernoch nur weiss. Er roch etwas. Etwas süssliches. Es weckte eine erinnerung. Orange. Er sah etwas oranges. An mehr konnte er sich aber nicht erinnern. Was das zu bedeuten hatte, wusste er auch nicht. Ein Geräusch rechts von ihm lies ihn den Kopf wenden. Da war eine Türe. Und in dieser nun geöffneten Türe stand eine Frau. Sie war gross. Ihren Körper hatte sie in einen kurzen schwarzen Rock gesteckt, welcher ihre Figur sehr gut betonte. An den Beinen trug sie lange schwarze Stiefel. Auch ihr Haar war schwarz, schimmerte im licht aber Violet. Nur ihre Augen waren Blau. Mit diesen Augen sah sie ihn erschrocken an. Sie schien zu zögern, wusste nicht, was sie machen sollte. "Du.... Du bist Wach!" Sie konnte es kaum glauben. Hoffte, das dies kein Traum war. Er erwiderte nichts, verstand nicht, warum sie sich so benahm. Wie vom Teufel geritten rannte sie plötzlich aus dem Zimmer. Sie rief irgendetwas. Er verstand es nicht genau. Nur wenige Sekunden danach kam die Frau zurück. Mit ihr kam ein Mann in einem weissen Kittel. Sein Haar hatte er unter einer komischen Mütze versteckt. Die Frau blieb an seinem Bettende stehen, der Mann kam auf ihn zu. "Herr Lorenor, wie fühlen sie sich?" Der Mann nahm seinen Arm und fühlte den Puls, dann leuchtete er mit einer kleinen Lampe in seine Augen. Er sagte immer noch nichts. Er wusste nicht einmal, das er angesprochen war. Die Frau an seinem Bettende wartete nervös auf eine Antwort. "Zorro? Wie geht es dir? Ich meine, du warst fast 1 1/2 Jahre im Koma. Ich hab schon nicht mehr daran geglaubt, das du wieder aufwachst..." Er sah, das sie weinte. Doch verstand er den Grund nicht. Er sah sie nur an. Dann sah er den Mann an. Dieser hatte ein Schild an seiner Brust. 'Dr. Trafalgar Law, Oberarzt/ Chirurg' Dieser Mann war also Arzt. Langsam dämmerte es ihm. War er selbst etwa dieser Zorro? Weinte die Frau wegen ihm? "Kopfschmerzen. Ich habe starke Kopfschmerzen. Und keine Kraft..." Dr. Law nahm sofort eine kleine Spritze aus seinem Mantel und spritzte ihm eine klare Flüssigkeit in einen der Schläuche an seinem Arm. Die Frau schien erleichtert, da er nun endlich geredet hatte. Sie setzte sich zu ihm ans Bett und nahm seine Hand. Sie weinte immer noch, jetzt wohl aber vor Freude. "Ich bin so froh, das du wach bist... " Ihm war es unangenehm, das sie so nahe war. "Entschuldigen Sie... Aber wer sind Sie?" Er wusste nicht, wer diese Frau war. Er wusste nicht einmal, wer er war. Als ob vor diesem Tag sein Kopf nicht existiert hätte. Nur dieses orange... Er sah es immer noch vor sich. Während er nachdachte, war sein Blick etwas nach unten geglitten. Er sah nur die verkrampfte Hand der Frau. Nun blickte er wieder hoch. In ihrem Gesicht lag entsetzen. "Ich bin es doch... Robin..." Sie wandte sich dem Arzt zu. "Was hat er? Kann er sich etwa an nichts erinnern?!" Sie war aufgebracht. Sonst war sie immer eine ziemlich ruhige Person. Aber das Zorro sie, nachdem sie fast 1 1/2 Jahre an seinen Bett gewacht hatte, nicht mehr erkannte, das war ihr zuviel. "Für mich ist es schon ein Wunder, das er überhaupt sprechen kann. Es war schon eine ziemliche Überraschung, das er diese Kopfwunden überhaupt überlebt hat. Es scheint, als haben die Kugeln sein Gehirn nur leicht verletzt. Wir werden mit ihm noch einige Tests durchführen. Ob diese Amnesie, die er jetzt hat, für immer bleibt, kann ich noch nicht sagen..." Robin, oder wie die Frau auch hies, wandte sich wieder dem Patienten zu. Dieser hatte zwar zugehört, verstand aber nicht, wovon der Arzt da sprach. Er bemerkte, das sie seine Hand wieder genommen hatte. "Erinnerst du dich wirklich nicht an mich?" fragte sie und ihre Frage klang ziemlich verzweifelt. Anscheinend war er ihr wichtig. Er konnte nur leicht den Kopf schütteln. "Also. Ich bin Lorenor Robin, geborene Nico. Vor 8 Jahren haben wir uns das Ja-Wort gegeben. Zorro, ich bin deine Frau!" Auch wenn sie ihm noch so leid tat: er erinnerte sich an nichts. Gar nichts... <><><><><><><><> Danke fürs lesen :-) Wie er ins Spital kam, wird bald erklärt :-) Viel spass noch! Zorrona Kapitel 2: Freunde? ------------------- Zorro sah sie nur voller Mitleid an. Es tat ihm wirklich leid, das er sich nicht an sie erinnern konnte. Aber er konnte sich an gar nichts erinnern. Vielleicht war ihr das ein Trost. "Entschuldigung. Ich würde mich sehr gerne erinnern. Anscheinend tue ich Ihnen... Ich meine dir damit weh. Aber Ich erinnere mich an überhaupt nichts. Ich weiss nicht einmal, wer ich bin. Es tut mir wirklich leid..." Zorro drückte Robins Hand. Er wollte ihr etwas Mut zu sprechen. Aber wie konnte er das, wenn er nicht einmal eine kleine Kleinigkeit wusste? Er wusste nicht, was sie gerne mochte, was ihr gefiel. Betrübt senkte er seinen Blick. Er war erst seit einigen Minuten Wach, doch wünschte er sich, das er wieder schlief. So würde er sie nicht so sehr verletzen. Er wusste nicht, warum, aber er wusste, das er es nicht leiden konnte, wenn eine Frau weinte. Irgendwie war das in seinem inneren verankert. "Wieso bin ich überhaupt hier? Und wieso habe ich solche Kopfschmerzen?" wandte er sich dem Arzt zu. Sie hatten vorhin von einer Kopfwunde gesprochen. Darüber wollte er mehr wissen. "Ich kann Ihnen nur erklären, was ich weiss. Taucher fanden Sie in einem Fluss, nahe Ihres Wohnortes. Sie hatten 3 Kopfwunden und eine am Bauch. Diejenige am Bauch ist schon lange wieder verheilt, diese war auch nicht tief. Aber die am Kopf... Wie durch ein Wunder wurden die Wichtigsten Regionen in Ihrem Gehirn verfehlt. Zur Sicherheit haben wir Sie aber ins Künstliche Koma versetzen lassen. Wie es scheint, konnten die meisten Wunden heilen. Aber allem Anschein nach sind immer noch einige Stellen in Ihrem Gehirn betroffen. Wie schlimm das ist, kann ich erst nach einigen Untersuchungen sagen...." erklärte ihm Dr. Law. Etwas schockiert sah Zorro ihn an. Er wurde angeschossen? Am Kopf? Da wollte ihn jemand mit Sicherheit Tot sehen. Aber wer? Genau das fragte er den Arzt auch. Dieser schüttelte nur den Kopf. "Die Ermittlungen mussten eingestellt werden, da keinerlei Anhaltspunkte zu finden waren. Aber es wird vermutet, das es einer ihrer Ehemaligen Gefangenen war..." Ehemalige Gefangene? Wie sollte er das verstehen? Verwirrt sah er zu Robin, die noch immer seine Hand hielt. "Du warst Polizist bei der Mordkommission. Man hat Vermutet, das einer, den du mal Festgenommen hast, sich bei dir rächen wollte. Aber sie konnten keinem etwas nachweisen..." Mit Schwung und einem grossen knall ging die Türe auf und zwei Männer, beide mit schwarzen kurzen Haaren, rannten in das Zimmer. Der Jüngere von beiden versuchte sofort, auf das Bett zu springen, wurde aber vom älteren davon abgehalten. "Mensch Ruffy... Ich weiss, das du dich freust, aber wenn du zu Grob mit ihm bist, fällt er womöglich sofort wieder ins Koma. Also, sei so lieb und sei einmal in deinem Leben vernünftig und ruhig!" Dann liess er den Jüngeren, der allem Anschein nach Ruffy hiess, wieder los. Und tatsächlich. Er hörte auf die Worte, welche der ältere sprach. Dr. Law begrüsste den älteren wie einen alten Freund. Aber waren das etwa auch seine Freunde? "Hiiiiiiiii Zorro! Wie geht es dir?" fragte Ruffy hibbelig. Er freute sich, das sein bester Freund wieder aus dem Koma erwacht war. Zorro sah ihn genauer an. Im Gesicht hatte Ruffy ein ziemlich breites Grinsen, was ihn sofort Sympathisch erscheinen liess. Doch fiel Zorro auch die Narbe direkt unter seinem Auge auf. Sie sah aber ziemlich alt aus. Sein Blick glitt weiter zum älteren. Dieser sah Ruffy sehr ähnlich, hatte aber Sommersprossen im Gesicht und nicht ganz ein so grosses Grinsen. Das Merkwürdige an ihm war nur, das er ohne T-Shirt herumlief. "Ehm..." Weiter kam er mit seiner Antwort nicht, da es von Robin unterbrochen wurde. "Ruffy... Er erinnert sich an nichts... Er weiss nicht, wer du bist... Er weiss nicht einmal, wer er selber ist..." Ruffy sah Robin etwas ungläubig an. "Wie geht denn das? Man kann doch nicht vergessen, wer man ist. Na gut, wenn man jemanden ziiiiiiemlich lange nicht gesehen hat und man dann auf ihn trifft, dann erkenne ich auch nicht jeden. Zorro hat nur lange geschlafen, der weiss schon noch, wer ich bin!" lachte er und sah zu Zorro. Dieser schüttelte nur leicht den Kopf. Es wurde Still.... Man hätte eine Nadel auf den Boden fallen hören können. Dann ein Schluchzen. Es kam von Ruffy. "Heist das... Du kennst mich nich mehr?" schniefte er. Zorro verstand nicht ganz, warum er jetzt weinte. Ein Mann weinte doch nicht. Er wusste aber auch nicht, was er dazu sagen sollte. Er hoffte inständig, das sein Gedächtnis bald wieder kommen würde. Er wollte nicht von lauter... Fremden umgeben sein. Das war ihm unangenehm. "Ruffy, hör auf zu flennen. Er hat dich nur im Moment vergessen. Er wird sich wieder an dich erinnern. Lass ihm nur etwas Zeit! Im übrigen, da du uns ja nicht mehr kennst: Das hier ist Ruffy. Ist mein kleiner Bruder. Ist aber auch schon 25 Jahre Alt. Ich bin Ace. Ich werde den anderen dann erklären, das du dich im Moment an nichts erinnerst. Wird zwar schwer, aber ich denke, wenn dir jeder etwas aus deiner Vergangenheit erzählen kann, dann kommen vielleicht die Erinnerungen wieder..." Ace, zuvor noch ziemlich ernst, fing plötzlich an schallend zu lachen. Alle umstehenden sahen ihn verwirrt an. "Haha... Also... Da gibt es ziemlich viele Geschichten... An deinem 20 Geburtstag, haben wir eine Sauftour gemacht. Sind um die Häuser gezogen. Man waren wir blau! An der Bushaltestelle, da war dann diese Blonde Tusse, die sich sofort an dich ran gema..." Ihm fiel ein, das Robin noch neben ihm sass. Er verstummte und sah etwas beschämt weg. Zorro sah ihn an. "Ja weiter? Wenn ich mich an etwas erinnern soll, dann möchte ich aber auch die ganze Geschichte hören..." Das Robin ihn etwas böse ansah, ignorierte er. Er wollte mehr über sich erfahren. "Naja.. Also... Als sich diese Tusse, Entschuldigung, Junge Dame, an ihn ran gemacht hat, sah Zorro sie nur an und sagte ''Was bis'n du für'ne Kuh?'' und drehte sich weg. Dabei wurde ihm so schlecht, das er ihr dann auch noch vor die Füsse kotzte..." Robin sah ihn nur angeekelt an, Ruffy lachte schallend und auch Zorro musste grinsen. Dr. Law war bereits wieder aus dem Raum verschwunden. Es folgten ein paar weitere Geschichten, abwechselnd von Ruffy und Ace erzählt. Irgendwann kam dann eine Krankenschwester und schoss die beiden Männer hinaus. Nur noch Familienmitglieder durften bei ihm sein. Also war er wieder mit Robin alleine. Sie hatte, seit Ace angefangen hatte mit den Geschichten, kein Wort mehr gesagt. Sie sass einfach nur still da. "Robin...?" Sie blickte zu ihm auf. "Ich erinnere mich zwar an nichts, doch eines weiss ich. Am Tage unserer Hochzeit habe ich geschworen, immer für dich da zu sein. Auch wenn ich mich im Moment an nichts erinnere, werde ich doch alles tun, um dieses Versprechen dir gegenüber zu halten. Und solange... Freunde?" er streckte ihr die Hand hin. Kurz zögerte sie. Freunde zu sein war immerhin besser als sich nicht kennen. Also nahm sie seine Hand. "Freunde". <><><><><><><><><><><><><> Das wars auch schon wieder :) Nächstes Kapi folgt bald :) Zorrona Kapitel 3: Orangen und Bilder ----------------------------- Sie sah auf das Foto. Darauf waren sie und ihr bester Freund abgebildet. Damals, in der ersten Klasse. Nachdem sie sich geprügelt hatten. Ihr Haar war zersaust und sie hatte eine Schramme im Gesicht. Er hatte eine blutige Nase. Und dennoch lächelten Beide. Das war der Beginn ihrer Freundschaft. Eine Träne tropfte herunter. Sie hatte den Mut noch nicht gefunden, ihn zu besuchen. Wofür auch, er erinnerte sich nicht an sie. An niemanden. Ruffy hatte es ihr erzählt. Das er aus dem Koma erwacht war. Und das er sich nicht erinnern würde. So wollte sie ihn nicht sehen. Sie war, als er noch im Koma war, so oft es ihr ging zu ihm gegangen. Blieb aber immer nur kurz. Wollte Robin nicht stören. Robin konnte auch vom Spital aus Arbeiten. Nami nicht. Als Lehrerin musste sie jeden Tag zur Schule und sich um ihre Schüler kümmern. Sie war Geographielehrerin an der Highschool. Sie hatte ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf gemacht. Ihre Schüler liebten sie. Sie kam gerne jeden tag in die Schule. Hier war sie nicht so alleine. Auch jetzt sass sie da. Es war Mittagspause. Neben ihr sass ihre beste Freundin, Vivi Nefeltari. Auch sie war Lehrerin hier, unterrichtete aber Politik und Wirtschaft. Ihr Vater war ein wichtiger Politiker und irgendwie lag ihr das im Blut. "Nami, hörst du mir überhaupt zu?!" wurde sie von der Blau haarigen aus ihren Gedanken gerissen. "Wie? Nein... Tut mir leid..." Seit Zorro im Koma war, war sie nicht mehr ganz dieselbe. Sie hatte kaum noch Lust zu Leben. Als sie gehört hatte, das Zorro endlich wach war, hätte sie Freudensprünge machen können. Ihre Freude wurde aber schnell durch die Tatsache, das sein Gedächtnis nicht mehr vorhanden war, wieder getrübt. "Du solltest zu ihm gehen." Vivi wusste, das sie wieder an Zorro dachte. Die beiden waren, seit Vivi sie kannte, unzertrennlich gewesen. Nami war sogar Zorros Trauzeugin bei der Hochzeit gewesen. "Aber Vivi... er erinnert sich doch nicht an mich!" Nami war zum weinen zumute. Sie vermisste es einfach, in seiner nähe zu sein. Immer wenn es ihr nicht gut ging, war er für sie da. Als sie damals mit ihrem Langjährigen Freund Sanji schluss gemacht hatte, war er immer in ihrer nähe. Und dann kam der Anruf von Robin... »Flashback« Drrrring.... Drrrring... Nami hob schon nach dem zweiten klingeln ab. Sie erwartete einen Anruf von Zorro. "Ja Hallo?" "Nami? Hier ist Robin...." Nami und Robin kannten sich auch schon ziemlich Lange. Sie hatten zusammen studiert, obwohl Robin dann in eine andere Richtung gegangen war. Damals war es Nami gewesen, die Zorro mit Robin zusammen gebracht hatte. "Robin? Was gibt es? Du klingst so... Komisch" Angst stieg in Nami auf. Robin klang nie so. Es musste etwas passiert sein. "Sie haben Zorro gefunden... Im Fluss... Er.. Hat.. Mehrere Schusswunden im Kopf..." Robin konnte kaum sprechen. Es wurde Still. Nami war nicht in der Lage, auch nur ein Wort zu sprechen. Zorro... Angeschossen?! Wie konnte das passieren?! Er war doch gar nicht im Dienst! "Robin... Wo bist du?" Sie wollte so schnell wie möglich zu ihr hin. Zu ihm hin. "Wir sind im East-Blue-Hospital.... Nami, ich weiss nicht, was ich machen soll! Was, wenn er sterben wird?" "Denk gar nicht erst soweit! Das wird nicht geschehen!" Nami hatte sich soweit angezogen, das sie sofort raus konnte. Es war Winter. Das Handy immer noch an ihrem Ohr stieg sie in ihr Auto. Nebenbei sprach sie beruhigende Worte an Robin, obwohl ihr selbst nicht danach war. Im Spital angekommen traf sie Robin vor dem Operationssaal an. "Er ist jetzt bereits seit 3 Stunden da drin..." Nami nahm sie in den Arm. "Sch... Das wird wieder. Du wirst sehen. Schon bald wird er wieder der alte sein und Witze reisen...." Sie selbst weinte auch. So sassen sie noch da, bis dann einige Stunden später einer der Chirurgen aus der Türe kam. "Wer von Ihnen ist Miss Lorenor?" fragte er die beiden Damen. Robin stand Zögernd auf. Sie wollte nicht hören, was jetzt kam. Sie rechnete Fest mit dem Tod ihres Mannes. "Wir konnten Ihren Mann soweit stabilisieren. Da sein Gehirn aber stark verletzt ist, haben wir ihn in ein Künstliches Koma versetzt. Es ist zwar riskant, aber es ist die einzige Möglichkeit sein Leben zu retten. Wir haben ihn auf die Intensivstation gebracht, wenn sie wollen, können sie zu ihm..." Der Chirurg führte Robin dann in das Zimmer, in dem er dann auch blieb. Nami durfte nicht mit. Nur für nahe verwandte. Sie musste lange kämpfen, bis sie dann eine Erlaubnis bekam, ihn in diesem Zimmer zu besuchen... »Flashback ende« "Das ist doch egal! Du hast Ruffy gehört. Wir müssen ihm all unsere Erinnerungen mitteilen. Vielleicht erinnert er sich dann wieder an das ein oder andere! Er ist jetzt seit einer Woche wieder Wach und du warst noch kein einziges mal dort! Ich fahr dich heut nach der Schule hin! " Ende der Diskussion. Wenn sich Vivi etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte man sie nicht mehr davon abbringen. Als sie damals ein Date mit Ruffy wollte, hatte sie ihn sogar bedroht. Und jetzt waren beide glücklich verheiratet und hatten sogar eine kleine Tochter. "Na gut..." Nami fühlte sich unwohl. Wie Zorro wohl auf sie reagieren würde? Die Stunden schlichen sich dahin. Sie hatte keine Lust mehr zu unterrichten, was ihre Schüler auch bemerkten. Diese redeten dann solange auf sie ein, bis sich Nami dann wirklich früher Feierabend nahm. Vivi wartete bereits, da sie an diesem Tag nicht so lange Unterricht gab. Schweigend fuhr sie Nami zum Krankenhaus. Auf dem Parkplatz angekommen stieg Nami dann aus. Vivi blieb im Auto. "Ich warte hier auf dich. Beeil dich aber auf keinen Fall! Bleib solange bei ihm, wie du möchtest. Ich habe den ganzen Tag Zeit!" Mit diesen Worten verabschiedete sie sich von Nami und schloss die Autotüre. Nami stand nach einigen Minuten dann vor seiner Türe. Sie fand den Mut nicht, an zu klopfen. Immer wieder hob sie zögernd die Hand, senkte sie dann aber wieder. So stand sie etwa 5 Minuten da. Tock tock tock... Sie hatte es doch getan. Als sie dann hörte, wie eine männliche Stimme herein rief, sank ihr Mut wieder in die Hose. Dennoch öffnete sie die Türe. Das Bett war Leer. Zorro sass nämlich auf dem Zimmer eigenen Balkon. Zögernd trat sie näher. Zorro drehte sich zu ihr um. //Ein lachen... Orange... Tränen...// Bilder schossen Zorro durch den Kopf. Auf allen war die orangehaarige Frau zu sehen, die gerade sein Zimmer betreten hatte. Die Kopfschmerzen kamen wieder. Schnell fasste er sich an den Kopf. Nami rannte sofort zu ihm hin, denn sie sah, das er schmerzen hatte. "Zorro, ist alles in Ordnung? Soll ich einen Arzt holen?" fragte sie besorgt. Er schüttelte nur den Kopf. "Nein... Es geht schon wieder. Wenn ich manchmal den Kopf zu schnell bewege, kommen die Kopfschmerzen wieder..." Wieso log er sie an? Er erinnerte sich an etwas. An etwas, das mit ihr zu tun hatte. Zum ersten mal seit er wieder wach war, erinnerte er sich an etwas. Sie setzte sich zu ihm hin. Er sah sie an. Ihm fiel wieder ein, was er als erstes gerochen hatte. Orangen. Genau so roch sie. Passend zu ihrer Haarfarbe. "Du riechst nach Orangen..." bemerkte er. Sie sah ihn etwas verwundert an. "Ja... Ich habe eigene Orangen im Garten und um diese Kümmere ich mich auch. Daher rieche ich manchmal nach Orangen..." Zorro zückte ein kleines Buch hervor und schrieb etwas. "Was schreibst du denn da?" fragte sie neugierig. "Meine eindrücke. Da ich mich an nichts erinnere, muss ich alles neu lernen. Wenn mir eine für mich neue Person begegnet, schreibe ich mir auf, wie die Person aussieht oder sonstige Merkmale, damit ich sie mir besser merken kann... Ich nehme mal an, das wir uns kennen, wenn du meinen Namen weisst. Aber leider weiss ich deinen Namen nicht mehr, obwohl ich ihn gerne wieder wüsste..." Es war ihm unangenehm, jeden nach seinem Namen zu fragen. "Nami..." Lange sassen sie nur da und beobachteten das Geschehen vom Balkon aus. Irgendwann kramte Nami in ihrer Hosentasche das Bild heraus, welches sie am Mittag schon angeschaut hatte. Sie reichte es ihm. "Was ist das?" fragte er und nahm das Bild. Er betrachtete es lange. "Das sind wir... Damals hat unsere Freundschaft angefangen..." Sie musste Kichern. "Wir kamen beide in dieselbe Klasse. Wir mochten uns überhaupt nicht. Eines Tages trafen wir uns auf dem Schulhof, um uns zu Prügeln. Der Verlierer musste versprechen, nie wieder ein Wort in Gegenwart des anderen zu sagen. Die ganze Schule stand um uns herum. Wir schlugen uns beide ziemlich heftig. Ich hatte zwei gebrochene Finger und du eine gebrochene Nase. Aber keiner gewann. Und wo es keinen Gewinner gibt, gibt es auch keinen Verlierer. Also musste keiner von beiden schweigen. Wir gaben uns die Hand. Und aus irgendeinem Grund lachten beide. Von da an waren wir unzertrennlich..." Zorro wollte ihr das Bild wieder zurück geben, doch Nami winkte ab. "Behalte es. Ich kenne das Bild mittlerweile auswendig. Aber vielleicht hilft es dir, dich an etwas zu erinnern. Ich wünsche mir so sehr, das alles wieder so wird wie früher. Du hast mich immer beschützt. Als ich vor 2 Jahren mit Sanji, meinem Ex, schluss gemacht habe, weil er mich zum sicher 100 mal betrogen hatte, durfte ich bei dir, bzw. euch Wohnen, da ich solche Angst vor ihm hatte. Du warst immer für mich da. Jetzt kann ich dir mit meinen Erinnerungen hoffentlich auch einmal etwas zurück geben!" Lange blieben sie noch auf dem Balkon und Nami erzählte. Zorro hörte ihr aber kaum zu. Er sah sie nur an. Sie war einfach wunderschön. Er wusste, das er solche Gedanken nicht haben durfte. Er war Verheiratet. Aber sie war einfach nur wunderschön.. Und ihre art zu sprechen... Ausserdem, es musste einen Grund haben, wieso er sich nur an Dinge von ihr erinnern konnte. Als dann eine Krankenschwester kam und sie darauf hinwies, das die Besucherzeiten vorbei waren, verabschiedete sich Nami von ihm und ging wieder zu Vivi, die zwischenzeitlich sogar im Auto eingepennt war. Schnell fuhr Vivi sie dann nach Hause und machte sich dann auf den Weg zu sich. Hoffentlich war Ruffy noch nicht verhungert... <><><><><><><><><><><><><> So. Jedesmal komme langsam den Erinnerungen immer näher! ^^ Aber dauert dann schon noch ein weilchen :) Zorrona Kapitel 4: Flying Lamb ---------------------- Er lag im Bett und betrachtete zum tausendsten mal das Foto, welches sie ihm gegeben hatte. Mit seinem Finger fuhr er über die stelle, auf der sie abgebildet war. Sie, mit ihren orangen Haaren und dem passenden Duft. Es waren bereits etwa vier Stunden vergangen, seit Nami gegangen war. Eigentlich war es Nacht, doch er konnte nicht schlafen. Zu sehr beschäftigten ihn die Bilder in seinem Kopf. Immer war es Nami, die er sah. Nami in einem weissen Sommerkleid, irgendwo am Strand. sie lächelte. Sie sagte irgendetwas, doch er konnte sie nicht verstehen. Es klang alles verzehrt. Dann sah er sie auf einem Sofa. Weinend. Ihren Körper hatte sie in einem blauen Schlabberpulli gesteckt. Überall wurde sie von diesem Duft begleitet. Orangen... Zorro seufzte. Er wurde nicht schlau daraus. Wieder holte er sein kleines Buch hervor und las darin. Viel hatte er noch nicht geschrieben. -Robin Alter: 28 Ehefrau Schwarze Haare Eigene Floristen-Firma Kenne ich von Nami Warum keine Kinder? -Ruffy Alter: 25 Bester Freund Schwarze Haare, Narbe im Gesicht Mitbesitzer des Restaurants 'One Piece' Verheiratet mit Vivi (Tochter Keyla) -Ace Alter: 27 Bruder von Ruffy Mitbesitzer des Restaurants 'One Piece' Schwarze Haare, Tattoos auf dem Rücken, hat glaub ich nen knall (Wie Ruffy) -Vivi Alter: wollte sie mir nicht angeben. Wahrscheinlich 25 Frau von Ruffy (Tochter Keyla) Lehrerin an der Highschool (Politik und Wirtschaft) Blaue Haare -Nami Alter: 27 Beste Freundin? Oder doch mehr? Riecht nach Orangen Lehrerin an der Highschool (Geographie) Orange Haarfarbe Erinnere mich an gewisse Bilder von ihr Er schloss es wieder. Weiter hinten hatte er noch weitere Personen aufgeführt, welche ihm aber nicht so wichtig waren. Er hatte auch die Daten, die ihn selbst betrafen, alle aufgeschrieben. Er legte das Buch beiseite, versuchte zu schlafen. Es gelang ihm nicht. Immer wieder öffnete er die Augen, bis es ihm dann auf die nerven ging und stand auf. Seit er aufgewacht war, hatte er fast seine ganze Kraft wieder bekommen. Er setzte sich auf den Balkon und dachte nach. Dachte über Nami und Robin nach. Wieso entwickelte er Gefühle für Nami? Er war doch mit Robin verheiratet. Er verstand das alles nicht. War er zuvor schon nicht glücklich gewesen in seiner Ehe? Er hatte keine Antwort darauf. Kopfschmerzen machten sich, wie schon so oft in den letzten Tagen, in seinem Kopf bereit. Mit den Fingern massierte er sich die Schläfen. Es machte ihn richtig mürbe, das er sich an nichts mehr erinnern konnte. Aber wer war derjenige, der ihn angeschossen hatte? Und wieso? Was hatte er ihm getan? Er wusste es nicht. Langsam überkam ihn dann doch der Schlaf und er schlief auf dem Balkon ein. Am nächsten Tag wurde er dann durch Robin geweckt, die ihn abholen wollte. Dr. Law hatte das Einverständnis gegeben, das er wieder nach Hause durfte. Nur arbeiten durfte er noch nicht, aber das wollte er sowieso noch nicht. Nicht solange er sich nicht erinnern konnte. Gemeinsam fuhren sie zu sich nach Hause, einem alten Bauernhaus, das aber noch sehr gepflegt war. Sie hatten auch einen grossen Hof, wo ein Paar Katzen herumstreunerten. Robin fuhr auf den Hof und parkte vor dem Haus. Anscheinend lebten sie hier alleine, denn ausser den Katzen hörte oder sah er kein Lebewesen. Sie nahm ihn an der Hand und führte ihn in das Haus. Drinnen war alles ziemlich alt eingerichtet. Alt, aber bequem. Im Wohnzimmer stand ein altes Ledersofa. Direkt davor ein Weisser Fell-Teppich. An der Wand stand ein grosser Plasma-Fernseher. An der Seite waren viele grosse Fenster eingelassen, die einen direkten Blick in den Garten gewährten. Viele Blumen waren zu sehen. Alle wunderschön. Ihm fiel ein, das Robin ja Floristin war, also war das wohl ihr Werk. Sie führte ihn weiter herum. Zeigte ihm die Küche, das Schlafzimmer, sein Büro, die beiden Badezimmer etc. Es erstaunte ihn immer wieder, wie gross dieses Haus war. Aber was ihm auffiel: Er hatte, ausser auf dem Nachttisch, keine Fotos von ihnen gesehen. So als ob sie hier nicht wohnten. Nicht einmal auf seinem Bürotisch war ein Foto von seiner Frau zu sehen. Dort sah er nur eines, wo er mit Ruffy und Nami drauf war. Alle in Bade-Klamotten. Ruffy stand links von ihm, Nami rechts. Alle drei grinsten sie in die Kamera. Sie sahen noch recht Jung aus. Er schätzte sie auf etwa 15 oder 16 Jahre. "Robin? Warum gibt es nirgends Fotos von uns?" fragte er sie, als sie den Rundgang durch das Haus abgeschlossen hatten. Sie war sehr verwundert über diese Frage. "Wieso sollten wir? Wir wissen, wer wir sind und wie wir aussehen...." gab sie ihm zur Antwort und zuckte dabei mit den Schultern. Ihn stellte diese Antwort nicht so zufrieden. "Aber Fotos sind Erinnerungen... Erinnerungen, welche nie verblassen..." Er setzte sich auf das Sofa. Sie setzte sich neben ihn. "Robin.. Waren wir überhaupt glücklich?" Er wusste, das diese Frage sie Verletzen würde. Aber er wollte wieder wissen, wer er war. Und dazu gehörte diese Frage. Sie schien aber mit dieser Frage gerechnet zu haben, denn sie antwortete ihm sehr schnell. "Nein. Das heisst nicht, das wir unglücklich waren. Aber Glücklich kann man es auch nicht nennen. Ich kann keine Kinder bekommen. Ich weiss, das du dir schon immer gewünscht hast. Ich bin auch nicht unbedingt so die Mutterfigur. Deshalb habe ich mich auch in meine Arbeit und meine Firma gestürzt. Und dich ziemlich oft alleine gelassen. Ich weiss, das du dich bereits einmal von mir trennen wolltest, es dann aber doch nicht getan hast, damit ich nicht alleine wäre. Dafür danke ich dir. Aber ich weiss, das du, damals schon nicht mehr viel Liebe für mich empfunden hattest. Wieso du mich damals geheiratet hast? Ich weiss es nicht. Ich denke, einmal gab es eine Zeit, in der du mich geliebt hast. Warum ich dir das eigentlich alles erzähle? Wahrscheinlich weil ich mich selbst auch neu verliebt habe. Ich wollte aber nicht, das du alleine bist. Besonders jetzt, wo du dich an nichts mehr erinnern kannst. Natürlich, irgendwie liebe ich dich immer noch, doch ich war lange alleine. Niemand, der mich in den Arm nehmen konnte. Niemand, der mir zuhörte. Doch dann habe ich Frankie kennen gelernt. Er ist Mechaniker in der Werkstatt, in der ich immer mein Auto abchecken lasse. Irgendwie haben wir... uns ineinander verliebt. Das alles tut mir so leid. Eigentlich wollte ich die Liebende Ehefrau sein, die du verdient hast. Als du aufgewacht bist, dachte ich, das ich nochmals eine neue Chance bekomme. Eine Chance, die Frau zu sein, die du dir Wünscht. Aber ich kann das Nicht." Er hatte erwartet, das sie weinen würde. Doch das tat sie nicht. Sie sass einfach nur da und lächelte. Sie hatte es ihm endlich gesagt. Alles, was sie ihm schon so lange erklären wollte. "Ich werde noch heute Nacht hier bleiben. Morgen werde ich dann gehen. Ich werde zu Frankie ziehen. Verzeih mir bitte..." Sie stand auf und begab sich ins Schlafzimmer. Zorro blieb sitzen. Irgendwie hatte er schon als er sie am ersten Tag im Krankenzimmer sah gewusst, das sie ihn nicht liebte. Aber es war ihm egal. So hatte er wenigstens endlich Gewissheit und musste sich nicht darum kümmern, sich wieder in sie zu verlieben, so wie er es ihr versprochen hatte. Es machte ihn sogar etwas Froh, denn er dachte wieder an Nami. Nami, das Orangenmädchen... Diese musste Niesen. Schon zum weiss nicht wie vieltesten mal an diesem Tag. *Hoffentlich werde ich nicht Krank*. Es war Samstag, also kein Unterricht. Gemütlich sass sie auf ihrem kleinen Sofa und blätterte in einem der vielen Fotoalben die sie hatte. Sie hatte sich am Abend, als sie nach hause gekommen war vorgenommen, so viele Fotos wie möglich zusammen zu suchen, um Zorro zu helfen. Sie hatte schon ziemlich viele Fotos zusammen gekratzt. Und zu jedem Foto hatte sie eine Geschichte zu erzählen. Das klingeln ihres Handys riss sie aus ihrer Arbeit. Ohne darauf zu schauen nahm sie es ab. "Hier Nami, wer am anderen Ende?" fragte sie vergnügt. "Nami? Hier ist Zorro..." Sie war etwas erstaunt. Zorro? Wieso rief er sie an? "Ist alles in Ordnung bei dir? Bist du etwa nicht mehr im Krankenhaus?" fragte sie besorgt. "Nein, Robin hat mich heute abgeholt. Naja... Ich weiss nicht so genau wie ich das sagen soll... Ich wusste auch nicht, an wen ich mich wenden sollte. Eigentlich wollte ich Ruffy zuerst anrufen, aber ich nehme an, der hat mit Vivi und der kleinen genug um die Ohren..." "Mensch Zorro! Sag doch einfach was los ist!" Wieso redete Zorro so um den heissen Brei herum? Das tat er normalerweise auch nicht. "Ehm... Also... Kann ich bei dir schlafen? Robin hat mich verlassen..." Damit hatte sie gar nicht gerechnet. Robin hatte ihn verlassen? Sie? Sie hatten doch die Vorzeige-ehe schlecht hin. "Ja... Klar... Warte, ich komme dich abholen..." Und schon hatte sie aufgelegt. Schnell hatte sie die Schlüssel gepackt und aus der Wohnung gegangen. Bei ihm angekommen wartete er bereits mit einer kleinen Tasche vor der Türe. Schnell luden sie das in ihr Auto und fuhren dann davon. Die ganze fahrt über schwiegen sie. Nami war diese Stille unangenehm. "Möchtest du irgendwo noch hin?" fragte sie schliesslich und versuchte, fröhlich aus zu sehen. Dies gelang ihr aber nicht so ganz. Immerhin machte sie sich sorgen um Zorro. Das sie sich keine Sorgen zu machen brauchte, konnte sie ja nicht wissen. "Wenn du schon fragst: gibt es einen Ort, an dem ich gerne war? Oder der mir helfen könnte, mich zu erinnern?" Ihm war schon aufgefallen, das sie sich unwohl fühlte. Wahrscheinlich wollte sie ihn schonen. "Ja, den gibt es. Einen alten Spielplatz. Kinder gehen kaum noch dorthin. Aber damals haben wir uns andauernd dort getroffen und gespielt. Am liebsten haben wir Piraten gespielt. Als dann Ruffy dazu kam, hatten wir eine richtige Crew. Ich war Navigator, du Vize und Ruffy war unser Captain. Es haben dann immer mal wieder ein paar andere Kinder noch mitgespielt..." Bei dem Gedanken an ihr Schiff, die 'Flying Lamb', musste sie schmunzeln. Eigentlich war es nur ein Stück Holz, welches auf einem Baumstamm befestigt war und auf dem ein Lamm aufgemalt war. "Gut, gehen wir dorthin". Nami hielt den Wagen an und wendete. Der Spielplatz war auf der anderen Seite der Stadt. Der Spielplatz war wirklich alt. Kaum etwas stand noch. Aber zu Namis Verwunderung war 'ihr Schiff' immer noch da. Schmunzelnd liess sie sich darauf nieder. "Das hier war unser Schiff..." erklärte sie ihm. //Lachen... Kreischen... 'Los, suchen wir den Schatz! Auf zur Flying Lamb!'// "Flying Lamb... So hies das Schiff doch, oder?" Er hatte wieder ein Paar Bilder im Kopf. Von spielenden Kindern. Er erkannte Ruffy, der sich einen Strohhut auf den Kopf gesetzt hatte und einen schwarzen Umhang mit einem Totenkopf trug. "Du erinnerst dich? Das ist Grossartig!" Nami war aufgesprungen und ihm um den Hals gefallen! Sie war Froh darüber, das er ein Stückchen seines Gedächtnisses zurück hatte. Auch wenn es nur ein kleines Stückchen war, es war immerhin ein Anfang. Ein Geräusch hinter ihnen lies sie aufschrecken. Zorro drehte sich um. Hinter ihm stand ein Mann mit blonden Haaren. Er stand einige Meter von ihnen entfernt und rauchte eine Zigarette. Nami wurde augenblicklich still und stellte sich etwas hinter Zorro. Sie hatte Angst vor ihm. "Na, wenn das mal nicht meine kleine Schlampe mit ihrem Polizisten-Macker ist. Schön, dich zu sehen, Grasskopf. Ich dachte, du wärst Tot..." <><><><><><><><><><><><><><> Schon wieder fertig? Wow... Geht ziemlich schnell :) Nächstes Kapitel dauert aber jetzt wieder ein paar Tage, tut mir leid! Zorrona Kapitel 5: Polizei ------------------ Sanji blickte sie durchdringend an. Er hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Seit sie ihn damals verlassen hatte. Schon damals hatte er Zorro die schuld dafür gegeben. Die beiden Männer hatten sich noch nie so ganz gemocht. Zorro musste Nami eingeredet haben, ihn zu verlassen. So MUSS es gewesen sein. Nami hätte ihn nie von sich aus verlassen. Dazu liebte sie ihn zu fest... Zorro, der nicht wusste, wer der Blonde war, drehte sich vorsichtig zu Nami um. Um sie zu fragen. "Das ist Sanji, mein Ex..." Flüsterte sie. Mehr brauchte sie nicht zu sagen. Er verstand. Obwohl er sich nicht an früher erinnern konnte, so spürte er ihre Angst, die sie vor ihm hatte. Ausserdem hatte er, schon in dem Augenblick in dem er ihn erblickt hatte, eine Abneigung gegen ihn verspürt. "Was willst du hier?!" knurrte Zorro. "Bin zufällig vorbei gekommen. Hab Namis Auto gesehen und wollte mich ein wenig mit ihr... Unterhalten. Aber hey, Gratulation. Drei Schüsse in den Kopf... Das überlebt nicht jeder. Aber an deiner Stelle wäre es besser gewesen zu sterben. Du bist hier nicht erwünscht." Sanji lachte höhnisch. "Wenn hier jemand nicht erwünscht ist, dann bist du es!" schrie Nami hinter Zorro hervor. Solange Zorro bei ihr war konnte ihr nichts geschehen.. "Sei still Miststück. Wir waren so glücklich! Und jetzt?! Vögelst du lieber mit diesem scheiss Bullen herum! Komm, sag mir, ist er besser als ich?! Wohl kaum. Viel Muckis, aber unten rum bestückt wie ein Baby!" Sanji warf seine Zigarette auf den Boden und drückte sie mit seinem Schuh aus. "Sanji... Zieh leine, oder ich garantiere für nichts..." Zorro knackste bedrohlich mit seinen Fingerknöcheln um zu zeigen, was er damit sagen wollte. Und es funktionierte auch. Sanji war eingeschüchtert, zeigte dies aber nicht offen. "Ich muss sowieso zur Arbeit. Glaub nicht, du hättest mich eingeschüchtert. Man sieht sich! Und das ist ein Versprechen!" Er lief davon. Zorro und Nami standen noch eine ganze weile so da. Solange, bis sie sicher waren, das Sanji weg war. Als Zorro wieder zu Nami herunter blickte, sah er, das sie weinte. Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, wischte er ihr mit seinen Fingern die Tränen weg. "Du brauchst keine Angst vor ihm zu haben. Solange ich da bin, beschütze ich dich auch!" Aufmunternd versuchte er sie an zu lächeln. Bei seiner Berührung war sie leicht zusammengezuckt. Sie sehnte sich schon lange nach seiner Nähe, seiner Liebe. Schon damals, als er Robin geheiratet hatte. Am Tag seiner Hochzeit war ihr klar geworden, das sie sich in ihn verliebt hatte. Und dieses Gefühl bestand bis Heute. Das er vielleicht auch so für sie empfand, daran dachte sie nicht. "Wir sollten langsam gehen, es wird schon dunkel..." Zorro nickte und folgte ihr. Seine Hand lag in ihrer. Sie fuhren zu Namis Appartement. Dort wurden sie erst einmal von Rina, Namis Schäferhündin begrüsst. Sie rannte auf Zorro zu und versuchte, an ihm hoch zu springen. Ihre Vorderpfoten hatte sie auf seiner Brust abgestellt, wedelte mit ihrem Schwanz. "Hey du... Freust du dich, mich zu sehen?" Er kraulte sie hinter den Ohren. //Wald... Zwei Menschen... Rina..// Zorros Kopf schmerzte. Jedesmal, wenn wieder ein paar Erinnerungsfetzen mehr kamen, gab es ihm einen Stich in den Kopf. Schnell wandte er sich ab, damit Nami von seinen Schmerzen nichts mitbekam. Er hatte Glück. Sie war noch mit ihren Schuhen beschäftigt gewesen und hatte ihn nicht gesehen. Der Schmerz liess allmählich wieder nach. Erst jetzt kam er dazu, das Appartement richtig an zu schauen. Es war ziemlich klein. Neben der Küche und dem Bad hatte es nur noch ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer, an welches dann auch noch ein Balkon angrenzte. Rina war ihm die ganze Zeit gefolgt, wie ein Schatten. Als er fertig war mit der Besichtigung, setzte er sich auf das Sofa und Rina kam gleich zu ihm. Lächelnd kraulte er sie hinter den Ohren. "Dein Hund mag mich ja sehr..." sagte er, als Nami sich auch neben ihn setzte. "Mhm... Sie gehörte ja auch mal dir..." Zorro sah sie verwundert an. Er hatte mal nen Hund? Und warum hat er sie dann weg gegeben? Nami sah sein verwirrtes Gesicht und konnte sich schon denken, was ihm durch den Kopf ging. "Rina ist ausgebildete Leichenspürhündin. Deine langjährige Partnerin bei der Mordkommission. Als das Budget bei euch gekürzt wurde, durftest du sie nicht mehr als Partnerin haben. Du wolltest sie aber unbedingt behalten. Aber Robin ist gegen Hundehaare allergisch, deshalb hab ich sie genommen..." Wieso hatte sie Robin erwähnt? Er war doch erst frisch von ihr getrennt. Es war für ihn sicher schmerzlich, wenn er an Robin dachte... Das es nicht so war, wusste sie natürlich nicht. Er war zu sehr mit Rina und seinen Gedanken Nami gegenüber beschäftigt, als das er sich noch hätte Gedanken um Robin machen können. Nami stand wieder auf. Sie wollte ins Bett gehen. Sie würde zwar nicht arbeiten müssen, aber sie war sehr Müde. "Willst du im Bett schlafen? Ich hab halt nur eines... Ich werde dann auf dem Sofa schlafen..." Nami ging kurz ins Schlafzimmer und holte Ersatzbettwäsche. "Nein, ich werde auf dem Sofa schlafen. Um mich musst du dir da keine Sorgen machen, ich kann überall schlafen..." Zorro schnappte sich das Bettzeugs und warf es aufs Sofa, wo Rina noch lag. Sie schien sich nicht daran zu stören, im Gegenteil. Sie kuschelte sich in die Decke und sah Zorro erwartungsvoll mit ihren Kulleraugen an. "Schon klar, ich komm ja schon..." schnell schlüpfte er aus seiner Kleidung, bis er nur noch Boxershorts trug. Nami starrte ihn dabei die ganze Zeit an. Gut gebaut... Muskulös... Sexy... Zorro bemerkte ihren Blick und musste schmunzeln. "Noch nie einen Nackten Mann gesehen?" grinste er. Aus ihrer Starre herausgerissen, erwiderte sie zickig: "Erstens bist du nicht Nackt, nur halbnackt. Zweitens habe ich die Narbe an deinem Bauch angeschaut. Die von dem Schuss..." Zorro sah an sich herunter. Sie hatte recht. Er hatte wirklich eine Narbe, etwa 5 cm neben seinem Bauchnabel. Die hatte er noch gar nicht bemerkt. Bis jetzt war ihm nur die Narbe quer über seine Brust aufgefallen. "Oh.. Ok... Woher hab ich eigentlich diese hier?" fragte er und deutete auf seine Brust. Nami trat näher an ihn heran. "Genau weiss ich es nicht. Du wolltest es mir nie sagen. Ich würde mir dann zu viele Sorgen um dich machen. Aber ich hab Ruffy solange ausgequetscht, bis er es mir gesagt hat. Du wolltest einen Mörder festnehmen. Dieser wehrte sich aber und zückte dann ein Messer und ging auf dich los. Dann traf er dich hier..." Mit ihrem Finger fuhr sie seine Narbe entlang. Ein Schauder lief Zorros Rücken herunter. Ein starkes verlangen kam in ihm auf. Das Verlangen, Nami zu küssen. Hier... Jetzt.. Sofort.. Noch bevor er dem Verlangen nachgeben konnte, hatte sie sich von ihm weggedreht. "Ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht." Sie ging auf ihr Schlafzimmer zu. "Nami, warte!" Zorro wollte es ihr sagen. Ihr seine Gefühle gestehen. Aber die Worte wollten ihm nicht aus dem Mund kommen. "Schlaf gut..." Enttäuscht, da sie etwas anderes erwartet hatte, drehte Nami sich wieder um und schloss die Türe. Zorro seufzte. Wieso hatte er jetzt den Mut nicht aufgebracht? War doch nichts dabei... Müde legte er sich auf das Sofa, auf dem Rina schon lag. Unter der Decke kuschelte sie sich an ihn heran. Das Atmen von Rina beruhigte ihn. Schnell schlief er ein. Nach einer unruhigen Nacht wachte Nami auf. Ein blick auf den Wecker sagte ihr, das es erst 7.00 in der Früh war. Gähnend stand sie auf. Schlafen konnte sie sowieso nicht mehr. Müde schlurfend ging sie aus ihrem Zimmer und blieb erst einmal stehen. Auf ihrem Sofa lag immer noch Zorro, eng an ihn gekuschelt Rina und schnarchten um die Wette. Ein Schmunzeln umspielte Namis Lippen. Normalerweise stand Rina sofort auf, wenn Nami aufstand, aber heute zog sie es wohl vor, bei Zorro weiter zu schlafen. Leise schlich sie sich ins Badezimmer und gönnte sich eine Dusche. Als sie frisch geduscht und bereits angezogen zurück kam, schliefen die beiden immer noch. Also schlich sie sich in die Küche und begann mit der Zubereitung des Frühstückes. Das Geräusch des Kühlschrankes, der sich öffnete, zog Rina automatisch an. Durch das aufspringen Rinas wachte Zorro auch langsam auf. Gähnend streckte er sich und stand auf. Wankend ging er in die Küche und blieb im Türrahmen stehen. Von dort aus beobachtete er Nami. Diese bemerkte den Blick, der ihr zugeworfen wurde. Sie drehte sich um und erblickte Zorro. Beide lächelten kurz. "Hast du grossen Hunger?" fragte sie ihn. Ein nicken seinerseits war ihr Antwort genug. Zorro setzte sich an den Tisch und nahm schon mal den Kaffee entgegen, welcher Nami ihm reichte. "Hast du heute schon was vor?" Zorro sah sie auffordernd an. Sie schüttelte nur den Kopf. "Kommst du dann mir mir mit? Ich möchte gerne zur Polizeistation gehen. Ich meine dorthin, wo ich gearbeitet habe..." Zorro wollte sich über seinen Überfall schlau machen. "Klar, kein Problem. Ich bring dich hin!" Dankend nickte er ihr zu. Das Frühstück war dann auch schnell verschlungen und schon machte man sich auf den Weg zur Polizeistation. Vor der Türe blieb Zorro nochmals kurz stehen. Immerhin würde er gleich seine Arbeitskollegen treffen. Wie diese wohl waren? Nachdem Nami ihn auffordernd am Arm gepackt hatte, ging er dann auch hinein. Drinnen war es hell. Das kam von den vielen Fenstern. Am Eingang stand erst einmal ein grosser Tisch, an dem eine Junge Frau von etwa 25 Jahren sass. Ihr blaues Haar trug sie ziemlich kurz und auf ihrer Nase hatte sie eine Brille. "Guten Tag, wie kann ich Ihnen behil-" als sie Zorro erblickte, hörte sie sofort mit dem Sprechen auf. Schockiert sah sie ihn an, so als ob er ein Geist wäre. Naja, irgendwie war er das ja auch, denn er war lange im Koma. Allem Anschein nach war die Nachricht, das er wieder wach war, noch nicht bis hierher vorgedrungen. "Oh Gott, Mr. Lorenor! Ich habe Sie hier nicht erwartet! Seit wann sind sie denn jetzt wieder Wach?" fragte sie. Mit jedem Wort, dass sie sprach, wurde ihr lächeln immer grösser. Sie schien sich wirklich zu freuen, das er wieder wach war. Ganz zum Missfallen von Nami. In ihr staute sich die Wut gegen die Junge Frau, dabei wusste sie nicht einmal, warum. Zorro gab ihr kurz auskunft und erklärte ihr dabei, das er sein Gedächtnis durch die Kopfwunden leider verloren habe. Die Frau nickte immerzu nur und als sie Zorros Worte fertig gelauscht hatte, stand sie kurz vom Tisch auf und lief davon. Einige Sekunden später kam sie auch schon wieder. Im Schlepptau hatte sie einen ziemlich Muskulös gebauten Mann mit weissen Haaren. In seinem Mundwinkel hatte er zwei Zigarren. Auf den ersten Blick sah dieser sehr grimmig aus. Mit dem war wohl nicht gut Kirschen essen. Auch als der Mann vor ihnen stehen blieb, schaute er immer noch grimmig in die Welt. Musternd sah er Zorro an. Dann streckte er ihm seine Hand hin. "Willkommen zurück! Tashigi hat mir von deinem Gedächtnisverlust erzählt. Auch nicht schlimm. Gibt sowieso nichts wichtiges im Leben, dass sich zu merken lohnt. Schön, das du noch lebst!" Ein grinsen, zumindest etwas, das dem ähnlich sah, erschien in seinem Gesicht. Lächelnd nahm Zorro die Hand. "Ich hätte trotzdem gerne mein Gedächtnis wieder. Erleichtert das Leben schon irgendwie. Also: was kannst du mir darüber erzählen?" fragte er und deutete dabei auf seine Schusswunde am Kopf. "Kommt mit. Ich werde dir den Bericht zeigen." sprach er und schon lief er voraus. Nami und Zorro folgten ihm. Tashigi, die blauhaarige Frau, blieb beim Tisch zurück. Sie kamen an ein Büro, an dem ein Schild angebracht war. Darauf stand gross 'Smoker - Chefermittler Mordkommission'. Was Zorro aber am meisten Wunderte war das Schild darunter. Darauf stand, nicht ganz so gross wie bei Smoker 'Lorenor - Stellvertretender Chefermittler Mordkommission'. "Ich war hier Stellvertreter?!" fragte er ziemlich überrascht. Man hatte ihm schon gesagt, das er bei der Mordkommission war, doch das er sogar Stellvertreter des Chefs war, das hätte er nicht gedacht. "Natürlich. Du warst mein bester Mann. War ein ziemlicher schock als der Anruf kam, deine Leiche wäre im Fluss geborgen worden. Tashigi, welche den Anruf angenommen hatte, hat danach nur noch geflennt. Weiber halt. Dabei warst du nicht mal tot. Ich konnte es trotzdem durchsetzen, das wir weiter ermitteln durften. Aber weit kamen wir nicht. Da du im Wasser gelegen hast, haben wir keine verwertbaren Spuren gefunden, die auf den Täter hätten hindeuten können und die Kugeln, die wir von der Chirurgie bekommen hatten, waren auch nicht hilfreich. Keiner Waffe zu zuordnen. Wir haben eigentlich auf dein Aufwachen gewartet, doch da du dich nicht erinnern kannst, werden wir den Fall wohl endgültig zu den Akten legen müssen..." Smoker und Zorro redeten noch eine ganze Weile. Es war schon später Nachmittag, als Zorro und Nami dann das Präsidium verliesen. Dabei hatte Zorro ein spärliches Mäppchen, welches mit den Informationen zu seinem Fall 'gefüllt' war. Viel war es ja nicht, wie Smoker schon erwähnt hatte. Trotzdem wollte Zorro es haben. Vielleicht konnte es ihm helfen. Vielleicht... <><><><><><><><><><><><><> Tut mir leid, das ihr sooooo lange warten musstet! Ich habe zur Zeit ziemlich viel bei der Arbeit und in der Schule um die Ohren. Ich versuche aber, mich zu bessern! Nächstes Kapitel kommt (hoffentlich) bald! Zorrona Kapitel 6: Klatschthema Nummer eins ----------------------------------- Er sass nun schon seit ein paar Stunden auf dem Sofa in Namis Wohnzimmer und starrte auf die Blätter vor ihm. Schon mehrere male hatte er diese nun durchgelesen. Und während er las hatte er sich immer angestrengt und versucht, sich an etwas zu erinnern. Aber es kam nichts. In dem Bericht standen ja auch nur wenige fakten. Wann, wo und in welchem zustand er gefunden worden war. Es waren auch ein paar Fotos beigelegt. Die meisten zeigten nur den Tatort. Aber auf einem war auch er abgebildet. Wie er so da lag. Das Gesicht war kaum zu erkennen, so Blutverschmiert war es. Er sah einfach nur jämmerlich aus. Zum ersten mal dachte er wirklich darüber nach, wie viel Glück er hatte. Ein Geräusch lies ihn aufschrecken. Rina, welche ihren Kopf auf seinem Bein abgelegt hatte, hatte angefangen zu schnarchen. Ein schmunzeln schlich sich auf seine Lippen. Er war alleine in der Wohnung. Nami war mit Vivi in die Stadt gegangen und wollte anschliessend noch zu ihr gehen, den Unterricht für die kommende Woche vorbereiten. Zorro streckte sich. Immerhin sass er hier schon ein ganzes Weilchen. Auch überkam ihn langsam der Hunger. Er stand auf und wollte sich in Richtung Küche begeben, als sein Blick auf einen stapel Bücher fiel. Bei genauerem Hinsehen erkannte er, das es sich bei diesen Büchern um Fotoalben handelte. Neugierig näherte er sich dem Stapel und nahm das erste Album in die Hand. Es trug den Titel 'Mein 10 Geburtstag!'. Noch im stehen schlug er die erste Seite auf. Alles war voll mit Bildern von einer Geburtstagsparty. Auf fast jedem war Nami abgebildet. Wie sie die Kerzen ausblies, wie sie die Geschenke öffnete, wie sie von einer grossen Frau mit roten Haaren umarmt wurde. //'Bellemere! Schau mal! Ich hab von Zorro eine Kette bekommen!'// Als Nami nach Hause kam, war Zorro auf dem Sofa wieder eingeschlafen. Den ganzen Stapel mit den Fotoalben hatte er durchgesehen und lag immer noch neben ihm. Leise nahm sie die Decke und legte diese über ihn. Dann schnappte sie sich die Leine und ging mit Rina ein wenig spazieren. Sie hinterliess ihm aber noch eine Notiz, wo sie war. Sie blieb dann schliesslich doch länger mit Rina draussen als geplant. Als sie zurück kehrte war es schon ziemlich dunkel. Schnell ging sie in die Küche und kochte noch etwas kleines. Zorro lag immer noch genau so auf dem Sofa, wie sie ihn zurück gelassen hatte. Mit den Tellern in der Hand setzte sie sich zu ihm und wollte ihn wecken. Aber etwas hielt sie davon ab. Eine art Unsichtbare Hand. Sie betrachtete ihn, wie er da lag und schlief. Langsam beugte sie sich zu ihm hinunter, zu seinem Gesicht. Kurz vor seinem Gesicht hielt sie an. Sollte sie das wirklich tun? *Er schläft. Er bekommt es sowieso nicht mit* Sie gab ihrem drang nach und küsste ihn. Nur ganz leicht. Es war mehr ein feines berühren seiner Lippen mit ihrer. Sie spürte, wie er seine Hand an ihren Hinterkopf legte und sie noch ein wenig näher zu sich herunter zog. Aus der anfänglich leichten Berührung wurde nun ein Leidenschaftlicher Kuss. Sie lösten sich wieder voneinander. Zorro sah ihr in die Augen und lächelte. Noch bevor es sich Nami irgendwie hätte anders überlegen können, zog er sie wieder nach unten und küsste sie wieder. Immer Leidenschaftlicher. Namis anfängliche bedenken wegen Robin waren schnell vergessen. Alles um sie herum wurde ausgeblendet. In diesem Moment gab es nur noch sie, Zorro und das Sofa... Nami lag auf Zorro, mit welchem sie sich nun einen heftigen Zungenkuss teilte. Mit ihren Händen war sie unter sein T-Shirt gewandert und fuhr mit ihren Fingern immer wieder auf und ab. Kurz löste sich Zorro von Nami, setzte sich auf, entledigte sich seines T-Shirts und stürzte sich sogleich wieder auf Namis Lippen. Sie sass nun rittlings auf seiner Schoss und begann auch, ihr Becken ein wenig hin und her zu bewegen. Das raubte Zorro fast der Verstand und ein keuchen entrann ihm. Nami musste darüber schmunzeln. Zorros Hände schoben sich unter Namis Top und massierten nun ihre Brüste. Sie wurde immer erregter. Hastig zog er ihr das Top über den Kopf und entledigte sie ihrem BH... Keuchend lag sie in seinen Armen. Es war bereits weit nach Mitternacht. Bald würde sie wieder aufstehen müssen. Aber an Schlaf war nicht zu denken. Lächelnd wendete sie sich seinem Gesicht zu. Auch er lächelte. Sein Brustkorb hob und senkte sich immer noch ziemlich schnell. Sie schmiegte sich in seine Armbeuge und atmete seinen Duft ein. Ein ziemlich betörender Duft. Aber wie sie so da lag, kamen ihr wieder die Gedanken über Robin in den Sinn. Wieso hatte er jetzt mit ihr geschlafen? War sie nur zur Tröstung da? "Als ich aufgewacht bin, war Robin die erste, die ich gesehen habe. Sie ist immerhin meine Ehefrau. Aber ich hatte die Erinnerung an einen Geruch. Ich roch Orangen. Ich wusste, das diese Orangen etwas bedeuteten. Und als ich dann dich sah, wusste ich es. Ich habe Robin schon lange nicht mehr geliebt. Das hat sie mir auch bestätigt. Ich bin eigentlich nur bei ihr geblieben, damit sie nicht so alleine war. Aber die Frau, in die ich mich schon lange verliebt habe und in die ich mich erneut verliebt habe, bist du..." Er sah sie an. In ihren Augen lag ein Glanz. Mit jeder Sekunde, die sie ihm in die Augen sah, wurde der Glanz mehr und mehr. Leicht beugte sie sich wieder zu ihm und küsste ihn. Das waren die Worte, die sie schon so lange hören wollte. So viele Jahre wartete sie darauf. Eine Träne lief ihr über die Wange. Zorro sah diese und löste sich wieder von ihr. "Hab ich etwas falsches gesagt?" Er verstand nicht, warum sie weinte. Er hatte Gedacht, das sie gleich oder zumindest ähnlich für ihn empfand. Nami schüttelte den Kopf. "Nein... Du hast genau das richtige gesagt. Ich wollte nicht anfangen zu weinen. Aber ich habe solange darauf gewartet, diese Worte einmal aus deinem Mund zu hören. Ich weiss, ich war es, der dich damals mit Robin zusammen gebracht hatte, doch schon kurz darauf habe ich gemerkt, das ich mich in dich verliebt hatte. An dem Tag, an dem ich es dir sagen wollte, hast du mir erzählt, das du Robin einen Heiratsantrag gemacht hast und sie ja gesagt hatte. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Doch ich wollte das du glücklich wirst...." Er wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht, denn als sie ihm das erzählte, folgten auf die erste eine zweite und dann eine dritte Träne. Dann nahm er sie in die Arme. Er war glücklich, das sie seine Liebe erwiderte. Auch wenn er dafür zuerst fast sterben musste. Nami schlief dann auch bald ein. Zorro lag noch eine ganze Weile wach. Immer mehr Gedanken drängten sich ihm in den Kopf. Aber er dachte nicht nur an die wunderschöne Frau, die in seinen Armen lag. Irgendetwas störte ihn. Er konnte aber nicht sagen was. Vorsichtig löste er sich von Nami und stand dann leise auf. Sie brauchte ihren Schlaf, würde sie doch wieder arbeiten gehen müssen. Er ging unter die Dusche. Das Wasser prasselte auf ihn nieder. Er stand einfach nur da und dachte nach. Was war es denn, was ihn störte? Aus irgendeinem Grund wusste er, das es sehr wichtig war. Aber auch nach langem Nachdenken wollte es ihm nicht wieder einfallen. Er drehte den Wasserhahn zu und wickelte sich dann in ein Tuch. Sich abtrocknend begab er sich wieder in das Wohnzimmer, wo Nami immer noch schlief. Sie war einfach nur Wunderschön, wie sie so da lag. Wie ein Engel. Er erinnerte sich an den Anhänger auf dem Foto. Den, welcher er ihr zum Geburtstag Geschenkt hatte. Er sah, das sie ihn immer noch trug. Er musste schmunzeln. Er ging zu ihr hin und hob sie vorsichtig hoch. Sie gab nur ein leises Murmeln von sich. Mit ihr auf den Armen begab er sich dann ins Schlafzimmer und legte sie auf das Bett. Dann legte er sich neben sie und legte seinen Arm um sie. So schlief auch er dann ein. Der Wecker riss beide dann aber wieder aus dem viel zu kurzen Schlaf. Gähnend setzte sich Nami hin. Zorro blieb einfach liegen. Ihm war egal, das der Wecker klingelte. Er musste nicht zur Arbeit. Er fragte sich gerade, wie er das Früher geschafft hatte. Er spürte noch, wie sich Nami vom Bett erhob, bevor er wieder ins Land der Träume hinüber segelte. Nami schlurfte in die Küche. Wie jeden Morgen stellte sie als erstes die Kaffeemaschine ein. Ohne Kaffee würde sie nicht in die Gänge kommen. Als sie dann den ersten Schluck ihres geliebten Getränkes trank, spürte sie auch schon langsam seine Wirkung. Schnell war die erste Tasse geleert und die zweite stand schon bereit. Sie begab sich wieder zurück in ihr Schlafzimmer, wo Zorro immer noch lag. *Wenn ich nicht schlafen darf, darf er es auch nicht!* Ein fieses grinsen schlich sich auf ihre Lippen. "Riiiina! Komm her Mädchen! So ist es gut!" Sie hatte sich neben Zorro hingestellt und rief nach Rina, die dann auch schnell kam. Diese sprang auf das Bett und leckte, wie erwartet, über Zorros Gesicht. Erschrocken fuhr er hoch und wäre dabei beinahe aus dem Bett gefallen. Nami fing schallend an zu lachen und musste sich dabei den Bauch halten. Es sah wirklich komisch aus, wie Zorro nun halb auf dem Boden lag und Rina immer noch versuchte, ihn mit ihrer Zunge zu säubern. Zorro schob Rina etwas von ihr Weg und packte dann Nami am Arm. Er zog einmal kräftig, so das sie hinplumpste. Jetzt lag sie wieder in seinen Armen. "So so... Gönnt mir die Dame hier nicht, das ich ausschlafen könnte?" fragte er sie, nun auch lächelnd und küsste sie. "Mhm... Ich dachte mir, du könntest mich in die Schule begleiten. Ich habe heute nur am Morgen Unterricht. Du könntest Rina mitnehmen. Ganz in der Nähe der Schule ist ein Park..." erklärte sie ihm. Zorro war zwar nicht so erfreut darüber, dass er nun doch aufstehen musste, dennoch gehorchte er. An diesem Morgen brauchte sie viel länger, um sich parat zu machen, was wahrscheinlich daran lag, das Zorro immer wieder versuchte, sie ins Bett zu bekommen. Es kam, wie es kommen musste. Sie verspätete sich. In Rekordzeit fuhr sie in die Schule. Dort angekommen sprang sie aus dem Auto, schmiss Zorro und Rina noch schnell hinaus und verabschiedete sich von ihm mit einem Kuss. Dann rannte sie los. Sie war nicht viel zu spät. Der Unterricht hatte noch nicht angefangen, aber die Lehrer trafen sich jeden Montag immer eine halbe Stunde früher um noch das wichtigste für die Woche zu besprechen. Im Schulhaus Flur wurde sie auch schon von Vivi begrüsst, die lächelnd da stand und sie erwartungsvoll ansah. "Guten Morgen Nami. Aus welchem Grund bist du denn zu spät dran? Besser gesagt, WER ist daran Schuld?" Ein Grinsen, welches Ruffy Konkurrenz machen konnte, lag auf ihren Lippen. "Hör auf damit. Ich hab nur... Verschlafen!" versuchte sie zu erklären. Aber die Worte prallten bei Vivi gegen eine Wand. "Ach meine Liebe. Andere kannst du vielleicht verarschen. Aber ich kenne dich. Ich weiss, wie du aussiehts, wenn du verschlafen hast. Und so siehst du jetzt im Moment gar nicht aus. Aber sag mal, wie kommt es, das Zorro bei dir mitfährt? Ich dachte, er wäre mit Robin verheiratet? Oh Mein Gott! Hast du etwa eine Affäre mit ihm?! Uuuuh du Luder!" Vivi war freudestrahlend um Namis Hals gefallen. Sie wusste, was Nami für Zorro empfand. "Mensch Vivi... Lass mich doch mal los! So ist das alles doch gar nicht! Ich hab mit ihm keine Affäre... Es ist ganz anders... Robin hat ihn verlassen... Zurzeit wohnt er deshalb bei mir... Und... Naja... Du weist schon..." Sie wurde leicht rot um die Nasenspitze. "Du hast mit ihm geschlafen?!" rief Vivi. Die Schüler, die bereits in der Eingangshalle standen, drehten sich alle zu ihr um. Schnell zerrte Nami Vivi in ihr Klassenzimmer. "Musst du das so herumschreien?! Meine Schüler müssen davon nichts wissen!" giftete sie die blau haarige an. "Wieso bist du nur so verklemmt? Ist doch egal, wenn jeder weiss, das du mit Zorro geschlafen hast... Ich muss das sofort Ruffy erzählen!" und noch bevor Nami sie aufhalten konnte, war Vivi aus dem Klassenzimmer gerannt. Leider hatten einige ihrer Schüler Vivi sehr wohl gehört und es ziemlich schnell weiter verbreitet. Jeder ihrer Schüler gratulierte ihr an diesem Morgen. Nami war das ziemlich unangenehm. Nun war sie hier das Klatschthema Nummer eins... <><><><><><><><><><><><><><><><> Soo hab mich extra ein bisschen beeilt! Hoffe, es gefällt euch! Zorrona Kapitel 7: Unerwartet --------------------- "Los, hol das Stöckchen!" Bereits seit ein paar Stunden spielte Zorro mit Rina im Park. Es war schon ein Wunder, das er diesen überhaupt gefunden hatte. Eigentlich war er nur Rina gefolgt, diese wusste wohl, wohin sie mussten. Solch ein Hund war schon praktisch. So konnte er sich nicht verirren und niemand wäre sauer auf ihn, wenn er mal den Falschen Weg einschlug. Rina kam auch schon wieder mit ihrem Stöckchen angerannt und legte sich vor Zorros Füsse hin. Kurz warf Zorro einen Blick auf seine Uhr und stellte erstaunt fest, das es schon beinahe 12 Uhr war. Er wollte doch Nami von der Schule abholen. Schnell legte er Rina die Leine wieder an und schon ging es los. Es war erst Fünf nach 12, als er an der Schule ankam, aber von Namis Auto war nirgends mehr eine Spur. Etwas verloren stand er da und sah sich um. Nein, sie war nirgends zu sehen. Nach etwa 10 Minuten des Wartens entschloss er sich dann mal in der Schule um zu sehen. Er wusste nicht, welches das Namis Zimmer war, aber zum Glück stand an jeder Türe ein Stundenplan. So kämpfte er sich lesend durch die Gänge. Rina musste er draussen anbinden, denn Hunde waren hier drin nicht erlaubt. Bald wurde er fündig. Eines der ersten Zimmer auf der Rechten Seite des Ganges. Vorsichtig drückte er die Klinke hinunter. Verschlossen. Verwirrt stand er da. Hatte er vielleicht etwas Falsch gemacht? War sie wütend auf ihn, sodass sie nicht gewartet hat? Ein Schüler sprach ihn von hinten an. Er wunderte sich, wer dieser Fremde Mann wohl war. Als Zorro ihm erklärte, er suche Nami, schüttelte dieser nur den Kopf. "Tut mir leid, Miss Nami ist nicht mehr hier. Sie ist direkt nach dem Unterricht hinaus gerannt. Ihr neuer Freund muss wohl gewartet haben... Wir haben das von Miss Vivi gehört!" erklärte der Junge grinsend. Miss Vivi? Ruffys Frau! "Na, dann kannst du mir sagen, ob Miss Vivi noch hier ist?" fragte er ihn. Dieser nickte und führte ihn zu einem Zimmer im ersten Stock. Vorsichtig klopfte Zorro und öffnete dann die Türe. Vivi sass alleine an ihrem Schreibtisch und as gerade ein Sandwich. Verwundert blickte sie Zorro an. Mit ihm hatte sie nicht gerechnet. Schnell schluckte sie ihr soeben gegessenes herunter und bat ihn herein. Er schloss die Türe hinter sich und blieb bei der Türe stehen. "Hallo Vivi. Ne frage, hast du Nami gesehen?" Das Grinsen auf Vivis Gesicht wurde immer breiter. "Wieso willst du das denn wissen?" fragte sie ganz Unschuldig. "Ich weiss schon, das Nami mit dir geredet haben muss. Ein Schüler hat mir im gang soeben von Miss Namis neuem Freund erzählt... Sie hat gesagt, ich soll sie um 12 Uhr abholen, aber als ich Fünf Minuten später hier eintraf, war sie schon weg. Hat sie irgendwas gesagt, das sie Sauer ist auf mich?" Vivi schüttelte nur den Kopf. "Nein, im Gegenteil. Sie hat mir erzählt, wie es zur letzten Nacht gekommen ist. Von Sauer war nie die rede..." Zorro seufzte. Wo war sie dann? "Kannst du mir erklären, wie ich ohne Auto zu Namis Wohnung komme? Vielleicht ist sie ja da..." Vivi nickte und zeichnete ihm einen Plan auf. Seine Orientierungslosigkeit war wohl sehr bekannt... Er verabschiedete sich von ihr und versprach, sie an zu rufen, sobald er sie gefunden hatte. Die Wohnung war schon etwas weiter entfernt, sodass er sich entschloss, ein Taxi zu rufen. Dies war auch schnell erledigt und nur 15 Minuten später stand er beim Wohnblock von Nami. Kurz blickte er in ihren Garten, der hinter dem Gebäude stand. Aber ausser ihrer Orangenbäume war dort nichts. Also ab nach oben... Vor der Wohnungstür blieb er nochmals kurz stehen. Er zögerte. Rina spürte sein Zögern und stupste ihn auffordernd mit der Nassen Nase am Arm an. Dann klopfte er. Kurzes Warten und dann hörte er schritte. Also war sie zuhause. Er hörte, wie der Türriegel vorgeschoben wurde und dann wurde die Türe einen Spalt weit geöffnet. "Was willst du hier?!" fragte sie nicht gerade Freundlich. "Ich wollte dich sehen... Ausserdem habe ich meine ganzen Sachen noch bei dir... Lässt du mich rein?" Es wunderte ihn, warum Nami ihn so kühl ansah. "Nein. Verschwinde. Ich will dich hier niemals mehr sehen. Wenn ich mal die Zeit finde, werde ich deine Sachen vor die Türe schmeissen. Rina kannst du auch behalten. Jetzt hast du dein Haus ja für dich, keine Robin mehr. Leb wohl!" Mit diesen Worten schlug sie ihm die Türe vor der Nase zu. Verdattert blieb er vor der Türe stehen. Was war das denn gerade? Er klopfte wieder an die Türe, diesmal energischer. "Nami! Was soll das ganze? Was habe ich getan?" "Verschwinde! Ich will dich weder sehen noch hören!" schrie sie durch die Türe hindurch. An ihrer Stimme erkannte er, das sie weinte. "Nami bitte!" "VERSCHWINDE!" Das war eindeutig. Sie wollte ihn wohl wirklich nicht mehr sehen. Er nahm Rinas Leine und drehte auf dem Absatz um. Irgendeinen Grund würde sie wohl haben. Aber heute würde er diesen nicht mehr herausfinden. Also ging er. Nami hatte sich auf den Boden plumpsen lassen. Die Tränen liefen ihr in strömen die Wangen hinunter. Ein schluchzen entrann ihrer Kehle. "Siehst du, so schwer war das doch gar nicht... Und jetzt komm her!" Sanji sass auf dem Sofa und qualmte eine Zigarette. Nami sah gequält auf, erhob sich dann aber wieder und setzte sich zu Sanji aufs Sofa. "Lächel wieder, du bist ihn los!" Sanji lachte kurz auf und beugte sich dann zu ihr, um ihr einen Kuss zu geben. Sie wendete jedoch schnell den Kopf ab. Patsch! Er hatte ihr eine Ohrfeige gegeben. "Willst es wohl auf die harte Tour? Na na na... Ich dachte, du wolltest ihn Retten? Du weist doch, wenn du dich mir widersetzt, stirbt er... So einfach ist das... Also?" Weitere Tränen folgten. Zögerlich wandte sie ihren Kopf ihm wieder zu und lies sich von ihm Küssen. Sie musste mit viel Mühe ihren Ekel unterdrücken, der sich anbahnte. Würde sie aber nicht gehorchen so würde er Zorro töten... Nach etlichen Stunden des herumirren fand er endlich den richtigen Weg zu seinem Haus. Wie erwartet war es verlassen. Robin war ja zu ihrem Lover gezogen. Rina eilte schnell hinein und legte sich auf das Sofa. Mit ihren Kulleraugen blickte sie ihn an. Zorro schnappte sich noch schnell das Telefon und sein Notizbüchlein und setzte sich dann zu Rina hin. Schnell war die Nummer gefunden, die er suchte. Nun wartete er, bis die Person am anderen Ende abnahm. "Nefeltari?" meldete sich eine Frau am anderen Ende zu Wort. "Vivi, hier ist Zorro..." "Oh Zorro! Tut mir leid, ich hab die Nummer nicht erkannt. Wo bist du? Hast du Nami gefunden?" Mit einer Handbewegung entschuldigte sich Vivi bei ihren Schülern und begab sich auf den Schulhausflur. "Ich bin in meinem Haus. Und ja, ich habe Nami gefunden... Sie hat mich aus ihrer Wohnung gejagt. Besser gesagt, sie hat mich nicht einmal rein gelassen. Auch Rina hat sie bei mir gelassen. Sie hat mich durch die Türe hindurch angeschrieen..." "WAS! Das kann doch nicht sein! Zorro, da stimmt etwas nicht! Sie hat heute morgen so glücklich ausgesehen, als sie hier ankam. Ich werde der Sache auf den Grund gehen. Bleib du bei dir, ich schicke Ruffy zu dir. Dann bist du nicht so alleine!" und noch bevor Zorro etwas erwidern konnte, hatte die Blauhaarige ihr Telefon aufgelegt. Es dauerte auch keine 20 Minuten, da klingelte es schon an seiner Türe. Wie erwartet stand Ruffy vor der Türe, im Arm hatte er die schlafende Keyla. Zorro bat ihn herein und Ruffy gehorchte sofort. Schnell brachte er Keyla in Zorros Schlafzimmer und kam dann wieder nach unten. Er holte aus Zorros Kühlschrank zwei Bier und gesellte sich wieder zu Zorro aufs Sofa. Er reichte ihm eines der Biere, welches dieser dankend annahm. "Vivi hat mir alles am Telefon erzählt, doch will ich alles nochmals von dir hören. Was hat sie überhaupt genau gesagt?" Ruffy machte sich sorgen um seinen besten Freund. Es war untypisch fürt ihn, das er sich Hilfe bei jemand anderem suchte. Zorro erzählte ihm Wort für Wort, was geschehen war. Ruffy wurde immer nachdenklicher. Er kannte Nami ebenfalls seit mehreren Jahren und so war sie noch nie gewesen. Zorro hatte recht, irgendetwas musste mit ihr los sein. Sie sassen noch lange da und sprachen über Nami. Sie stellten die wildesten Theorien auf. Das sie zum Teil gar nicht mal so unrecht hatten, ahnten sie nicht. Sie mussten ihr Gespräch unterbrechen, als Keyla nach unten kam und zu ihrem Vater wollte. Zorro schaute die beiden an. Ruffy, den er als Lebensfroher und unbesorgter Mensch kennen gelernt hatte, sass nun da und spielte mit seiner Tochter. Sie sass auf seiner Schoss und quiekte vergnügt herum. Von der betrübten Stimmung sollte sie nichts mitbekommen. Auch Zorro lächelte wieder ein wenig. Auch als Ruffy ihm Keyla übergab und er sich um sie kümmern musste. Es fiel ihm spielend leicht, mit ihr zu spielen und sie zum lachen zu bringen. Für ihn war es ja das erste mal, das er ein Kind in Armen hielt, auch wenn das so gesehen nicht ganz stimmte. Es war nur das erste mal, seit er aus dem Koma erwacht war. Er war so vertieft in die Spielerei mit Keyla, das er nicht mitbekam, das es an der Türe klingelte und Ruffy wenige Minuten später mit seiner Frau im Arm zurück kam. Still blieben sie stehen und beobachteten Zorro mit der kleinen. Erst als sie Vivi sah und 'Mama' rief, wandte sich Zorro auch um. Er setzte Keyla am Boden ab, so das diese zu ihrer Mama rennen konnte. Lachend hob Vivi sie hoch und begrüsste sie. Dann kam sie, zusammen mit Ruffy, zum Sofa und setzte sich ebenfalls. "Ich habe nachgeforscht..." setzte sie zu sprechen an. Sie reichte Ruffy Keyla, was für ihn bedeutete, sie wieder ins Bett zu bringen. "Einige Schüler haben mir gesagt, das Nami von einem Mann abgeholt worden war. Er habe bei ihrem Auto gestanden und eine Zigarette geraucht..." Nur dieses eine Wort reichte, damit Zorro wusste, von wem die Rede war. "Du meinst, Sanji hat sie gezwungen, mit ihm mit zu gehen? Aber wieso ist sie dann so zu mir?!" "Genau weiss ich es nicht. Ich weiss nur, was Nami mir damals erzählt hat, als sie mit Sanji Schluss gemacht hatte. Einer der Gründe war, das er ihr verboten hatte, dich zu sehen. Er hatte sie dann auch Regelmässig geschlagen, als sie ihm nicht gehorchte. Das alles hat sie dir nie erzählt. Sie wollte nicht, das du dann auf Sanji losgehst oder sie womöglich für schwach hältst..." Geschockt sah Zorro sie an. Konnte es sein, das er sie wirklich bedrohte und sie ihn oder sich selbst nur schützen wollte? "Vivi, tust du mir einen gefallen?" "Ja natürlich!" "Kannst du ihr folgenden Text schicken?" fragte er und als sie ihm zu nickte, diktierte er ihn ihr. Er erklärte ihr auch, weshalb sie das schicken sollte. "Und du meinst das klappt?" "Ich hoffe es. Wir müssen es versuchen..." Seufzend lehnte sich Zorro zurück. Jetzt hiess es nur noch abwarten... <><><><><><><><><><><><><><> Ich danke für all die lieben Kommentare, die ich bis anhin erhalten habe! Danke viel mals! Ich gebe mir viel Mühe mit meinen Kapiteln! Zorrona Kapitel 8: 0 Positiv -------------------- Bss... Bss... Bss... Das Handy vibrierte. Zweifelnd stand Sanji vom Sofa auf. Wer schrieb da seiner Nami? Niemand durfte ihr schreiben. Er nahm ihr Handy vom Tisch und blickte drauf. Die Nachricht war von Vivi. 'Hey Süsse, da heute die Lehrer Sitzung nicht stattfinden konnte, bat mich Hr. Schuster, dir zu sagen, das sie morgen stattfinden wird. Wünsch dir noch einen schönen Abend! Bussi!' Misstrauisch las er die Nachricht ein weiteres mal durch. "Nami? Vivi hat dir geschrieben. Was habt ihr heute in der Lehrer Sitzung besprochen?" Er wollte sie testen. Mal schauen, was sie jetzt antworten würde. Nami hatte sich mit einem Glas Wein auf den Balkon verkrochen und wollte eigentlich den ganzen Abend nichts mehr von Sanji hören. "Lehrer Sitzung? Die hat nicht stattgefunden. Ich bin zu spät gekommen..." rief sie hinein. Wenn sie ihn schon hören musste, so wollte sie ihn nicht auch noch sehen. "Vivi schreibt, das sie morgen stattfinden wird..." Er kannte den Ablauf von Nami, er wusste, das wirklich jeden Montag eine Lehrer Sitzung stattfand. Deshalb würde es wohl unbedenklich sein. "Liebstes, ich gehe nun Arbeiten. Ich bin gegen 24 Uhr wieder hier. Und Morgen komm ich dich von der Schule abholen. Ich liebe dich!" säuselte Sanji. Nami murmelte etwas zurück, aber Sanji war schon lange aus der Wohnung draussen. Er hatte aber vorsichtshalber die Wohnungstür von Aussen abgeschlossen, so das Nami nicht weg konnte. Als sie das Auto von Sanji wegfahren hörte, brach sie in Tränen aus. Sie vermisste Rina... Sie vermisste Zorro... Wie versprochen, bzw. angedroht, tauchte Sanji wieder um 24 Uhr auf. Nami hatte sich schon in ihr Bett verkrümelt und tat so, als ob sie schlief. Sanji entledigte sich seiner Kleidung und kuschelte sich an Nami heran. Schweigend lies sie seine Streicheleinheiten schweigend gefallen. Solange sie nicht zeigte, das sie noch wach war, hatte sie die Hoffnung, das er bald aufhören würde. Ausnahmsweise hatte sie mal Glück. Nach wenigen Minuten lies er von ihr ab und drehte sich um. Als sie nach wenigen Minuten sein schnarchen hörte, atmete sie erleichtert aus. Vorsichtig, um ihn ja nicht auf zu wecken, stand sie auf und begab sich ins Wohnzimmer. Dort legte sie sich aufs Sofa. Schlafen würde sie sowieso nicht können. Lange würde ihr Körper dies nicht mitmachen... Der Wecker klingelte. Schnell schaltete sie ihn aus. Sanji sollte nicht aufwachen. Leise begab sie sich in die Küche und kochte sich Kaffee. In schnellen zügen trank sie diesen. Viel Zeit wollte sie nicht verschwenden. So lange sie hier in der Wohnung war, solange fühlte sie sich gefangen. Dies war sie ja eigentlich auch. Nach nur wenigen Minuten war sie Fix-Fertig angezogen und war schon auf dem Weg in die Schule. Auch wenn sie somit beinahe eine Stunde zu früh sein würde... Sie Parkierte ihr Auto etwas weiter von der Schule entfernt und lief den Rest zu Fuss. So konnte sie das Wetter etwas geniessen und sich frei fühlen. Um viertel nach 7 kam sie dann in der Schule an. Eine Viertel Stunde vor der Sitzung. Sie war die Erste, die anderen waren noch nicht da. Also schloss sie die Schule auf und begab sich als erstes in ihr Klassenzimmer, um ihre Schultasche ab zu laden und den Unterricht soweit vor zu bereiten. Schon als sie das Zimmer betrat, merkte sie, das etwas komisch war. Dennoch lief sie bis zu ihrem Tisch. Als sie dann hörte, wie die Türe hinter ihr zugemacht wurde, drehte sie sich blitzartig um. Hinter ihr stand Zorro und sah sie an. "Was... Was machst du denn hier?" Sie war ziemlich unsicher. Sie wollte nicht mit ihm reden. Durfte nicht mit ihm Reden. Was, wenn Sanji es raus finden würde? "Na was wohl. Ich will mit dir Reden. Und da in deiner Wohnung anscheinend ein Wurm steckt, muss ich dich mit Tricks hier her locken..." Zorro machte einige Schritte auf sie zu, doch sie wich ihm nach hinten aus. Wie gerne wäre sie ihm jetzt einfach um den Hals gefallen, wie gerne hätte sie ihn jetzt einfach geküsst... Doch Sanji würde es merken. Und dann würde er Zorro etwas antun... "Nami... Ich weiss, das Sanji dich bedroht. Dachtest du, ich bin so blöd und finde es nicht heraus? Ich habe nur mein Gedächtnis verloren... Nicht aber meinen Sinn für das Aufspüren von Verbrechen... Wir machen uns Sorgen um dich! Bitte, sprich mit mir. Wenn du mir jetzt von Angesicht zu Angesicht sagen kannst, das du mich nicht mehr sehen willst, dann werde ich aus deinem Leben verschwinden. Glaube aber nicht, das ich dann jemals wieder zurück kommen werde!" Zorro sah sie ernst an. Er ging ein paar weitere schritte auf sie zu, bis er nur noch wenige Zentimeter vor ihr stand. Sie blickte zu ihm hoch, sah ihm in die Augen, in seine Tiefdunklen Augen... Leise tropften ihr die Tränen die Wangen hinunter. "Du weist genau, das ich das nicht kann... Aber bitte geh jetzt. Wenn Sanji herausfindet, das ich mit dir geredet habe..." Sie wollte nicht weiter denken, was dann passierte. Die Prügel, die sie erhalten würde, wäre noch das Mildeste. Sie drehte sich von ihm weg, damit er ihre Tränen nicht sehen konnte. Als sie dann seine Starken Arme um ihren Körper herum spürte, war sie so unendlich dankbar, das er doch nicht gegangen war. Ein schluchzen durchbrach die Stille. Sie drehte sich wieder um und vergrub ihr Gesicht in seinem Shirt. Tröstend nahm er sie in die Arme. "Shh... Es wird alles wieder gut. Das Verspreche ich dir! Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dich vor ihm beschützen..." Nami schüttelte heftig den Kopf. "Nein... Ich habe keine Angst um mich... Ich habe Angst um dich!" Sie konnte kaum sprechen, das Schluchzen hielt sie davon ab. Dennoch verstand Zorro ihre Worte. "Wieso denn um mich? Du brauchst doch keine Angst um mich zu haben... Ich kann auf mich selber aufpassen..." Nami sah ihn eindringlich an. "Und weshalb wurdest du dann beinahe getötet?!" fragte sie ihn vorwurfsvoll. Zorro schwieg. Irgendwie hatte sie schon recht... Es war jetzt nicht so wichtig, was mit ihm geschehen war. Wichtiger war es, Nami von diesem Ekel zu befreien. "Nami... DU hast schon recht, aber das wird mir nicht nochmals passieren! Du musst ihn anzeigen! Solange du nichts sagst, kann die Polizei nichts machen!" Wieder schüttelte Nami heftig den Kopf. "Nein! Er hat gedroht, dich zu Töten! Ich kann das nicht! Bitte! Geh jetzt!" Sie wandte sich wieder von ihm ab. Zorro begab sich wieder zur Türe. Im Türrahmen blieb er nochmals stehen. "Ich werde das regeln... Das verspreche ich dir!" Mit diesen Worten verlies er das Zimmer und gab Vivi ein Zeichen, das sie zu Nami konnte. Sie hatte die ganze Zeit vor dem Zimmer gewartet. Nun ging sie zu ihrer besten Freundin, um diese zu trösten... Der Tag verging viel zu schnell. Viel zu schnell rückte der Feierabend in die nähe. Sie wollte nicht, das es 17 Uhr wurde. Um 17 Uhr würde sie ihre Freiheit wieder verlieren. Als die Glocke läutete und die Schüler raus rannten, begab sich Nami so langsam sie konnte Richtung Parkplatz. Schon von weitem erkannte sie Sanji, der an die Mauer gelehnt auf sie wartete und dabei eine Zigarette rauchte. Der Schulhof war um diese Zeit beinahe wie leer gefegt. Als Nami nur noch einige Schritte von Sanji entfernt war, sah sie etwas, was sie anhalten lies. Sanji, von ihrem verhalten verwirrt, blickte in die selbe Richtung, in welche Nami starrte. Und schon hatte er eine Faust im Gesicht. Stöhnend fiel er zu Boden. Mit einer Hand hielt er sich die Blutende Nase, mit der anderen versuchte er sich auf zu richten, um zu schauen, wer ihn geschlagen hatte. Vor ihm stand kein geringerer als Zorro, der ihn schief angrinste. "Na Schmalzlocke, tut dir dein Näschen weh? Ohhh. Tut mir leid.. Mir ist wohl die Hand ausgerutscht..." Zorro lachte höhnisch. Sanji wollte dies nicht auf sich sitzen lassen. Niemand schlug ihn ungestraft. NIEMAND schlug ihn! "Har har... War ja klar... Das Bullenschwein muss sofort zuschlagen... Was hast du überhaupt... Ich hab dir nix getan!" Nicht darauf gefasst, kassierte Sanji eine weitere Faust, diesmal in den Magen. Nami stand immer noch wie angewurzelt da. Hatte Angst sich zu bewegen. Prügelte Zorro sich jetzt wirklich für sie? "Nenn mich nicht Bullenschwein. Ich bin Ermittler bei der Mordkommission! Und was du mir getan hast? Ich würde mal damit anfangen, das du meine Freundin bedrohst!" Mit seinem Fuss holte er aus und kickte ihn in die Rippen. Blut quoll aus Sanjis Mund. Da waren wohl einige Rippen gebrochen. "Dann hast du sie Misshandelt!" Wieder holte er mit dem Fuss aus. "Und... Was war das noch gleicht?" Zorro tat so, als ob er überlegen musste. "Ach ja! Du hast versucht, mich zu Töten! Aber anscheinend bist du kein überaus guter Schütze...." Nami hielt geschockt die Luft an. Hatte Zorro recht?! War es wirklich Sanji gewesen? Sanji blickte ihn nur Finster an. "Was quasselst du da für einen Mist? Ich soll versucht haben, dich zu Töten?! So ein Quatsch. Ich hätte dem Kerl, der das getan hat, am liebsten die Hand geschüttelt, aber ich war es nicht. Das ist nicht mein verdienst..." Sanji lachte kurz auf, musste aber sofort husten. "DU warst es nicht? Dann erklär mir eines. Wieso weisst du, wie viele Schüsse auf meinen Kopf abgegeben wurden, wenn dies einzig und allein nur im Polizei bericht steht? Weder die Familie, noch Freunde, noch Presse wurde darüber informiert. Die einzigen die das wissen konnten, waren die Polizisten und der Täter selbst..." In der Ferne waren Polizeisirenen zu hören, die immer näher kamen. Sanji wusste darauf keine Antwort. Zorro stieg über ihn hinweg und begab sich zu Nami. Diese stand immer noch geschockt da, war aber nun umkreist von ein paar wenigen Schülern und Lehrern, unter anderem Vivi, welche das ganze Spektakel beobachteten. "Wärst du nicht gewesen, hätte mich die Schlampe niemals verlassen! Du hast unser Glück zerstört!" Mit seiner rechten Hand zog er eine Pistole aus seinem Jacket und zielte auf Nami. Dann drückte er ab.... Nami schloss die Augen. So würde also ihr Leben enden? In den Armen von Zorro? In den Armen von Zorro? Sie öffnete wieder die Augen. Zorro stand vor ihr. Ein Roter Fleck breitete sich immer mehr auf seiner Brust aus. "Zorro... Du..." Er hatte sich in die Bahn der Kugel gestellt. Anstatt Nami zu treffen, durchbohrte sie Zorros Brust. Sanji lachte Finster. "Wenigstens diesmal hab ich es geschafft!" Im selben Moment, wie Zorro zusammenbrach, fuhr die Polizei auf den Hof und belagerten den am Boden liegenden Sanji. Ohne zu murren ergab er sich, hatte er es immerhin geschafft, Nami zu bestrafen. Das war noch besser als sie zu Erschießen. Sanji wurde abgeführt, doch Nami konnte sich nicht freuen. Vivi rief den Notarzt. In Namis Augen sammelten sich die Tränen. Sie bekam die ganze Hektik um sich herum nicht mehr mit. Sie sah nur noch Zorro, der am Boden lag. Langsam kniete sie sich zu ihm hin und drückte ihm die Hand auf die Wunde, in der Hoffnung, die Blutung zu stillen. Aber das Blut floss immer weiter. Zorro hustete und versuchte, den Kopf zu heben. "Siehst du Nami... Ich regle das schon..." Wieder musste er husten. Vereinzelt tropften ihre Tränen auf den Boden. "Zorro du Idiot... Bitte, bleib bei mir... Ich brauch dich doch... Ich liebe dich!" Zorro blickte sie an. Sein Blick wurde immer trüber. "Ich Liebe dich auch..." Er schloss die Augen. Sein Körper regte sich nicht mehr. Ein Zittern ergriff Nami. Sie wollte es nicht wahrhaben. Wollte nicht glauben, das sie ihn verloren hatte. Erneut. Sie wurde von den Rettungskräften etwas beiseite geschoben, bekam es aber kaum noch mit. Diese waren nur noch verschwommen in ihrem Blickwinkel zu sehen. "...Sehr niedrig, wir müssen schnell machen!" Was hatten sie gerade gesagt? Mit brüchiger Stimme fragte sie einen der Rettungssanitäter. "Sein Puls ist sehr schwach. Er hat viel Blut verloren. Wenn wir nicht schnellstens einen geeigneten Spender für ihn finden, wird er sterben!" Puls... Puls bedeutete Leben... Also lebte er noch? "Ich... Ich habe dieselbe Blutgruppe wie er... Nehmen sie mein Blut!" Sie flehte die Rettungskräfte an. Damals, als er angeschossen wurde, benötigte er ebenfalls Blut. Damals wurde festgestellt, das er dieselbe Blutgruppe hatte wie sie. Sie würde all ihr Blut geben, um ihn zu retten. Kurz nickte der Sanitäter. "Gut, folgen Sie mir bitte!" Zorro wurde mit einer Barre hochgehoben und Nami folgte ihm. Noch nie im Leben war sie so froh, 0 Positiv zu sein... <><><><><><><><><><><><><><> Jetzt ist es endlich raus... Der Täter war Sanji... Ich glaub, das hat man aber schon bei seinem ersten auftritt gemerkt... Egaaaaaal :) Noch ein Kapitel, dann ist auch diese FF zu ende! :( Zorrona Kapitel 9: Geheimnisse sind die Würze des Lebens ------------------------------------------------ Vorsichtig öffnete er die Augen. Ein grelles Licht schien auf ihn herab. Alles war weiss. Hatte er das nicht schon mal? Auch der stetige Pips ton auf seiner Linken kam ihm bekannt vor. Mit einem aufwändigen Kraftakt drehte er seinen Kopf nach Links. Eine Maschine, die seine Herzfrequenz mass, stand da. Mit seinen Augen beobachtete er die Linie, die sich immer wiederholte. Ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen. Also lebte er noch. Er versuchte sich zu erinnern, was geschehen war. Robin, die ihn verlassen hatte, Nami, die er gefunden hatte und Sanji, der dies beinahe zerstört hatte... Sanji... Da fiel ihm alles wieder ein. All das, was er vergessen hatte, kam wieder. All seine Gedanken und Erinnerungen. Auf einen schlag war alles wieder da. Auch 'jener' Abend... ##Flashback## Sanji hatte ihn angerufen. Wollte reden. Wollte ihn erklären, das er sich geändert hatte, das er Nami zurück wollte. Zorro glaubte ihm. Glaubte immer daran, dass ein Mensch sich ändern konnte, wenn er es nur wirklich wollte. Hätte er ihm mal nicht geglaubt... Sie hatten sich am Flussufer, nahe des alten Spielplatzes getroffen. Zorro war bereits da, Sanji war nirgends zu sehen. Dann ein Schuss... Erst langsam spürte Zorro einen Schmerz in seinem Bauch. Er blickte an sich herunter. Sein T-Shirt hatte sich dunkelrot verfärbt. Das war nicht einfach ein Schuss gewesen. Da hatte Jemand auf ihn geschossen! Keuchend ging er in die Knie. Presste seine Hand auf den Bauch. Er hörte schritte hinter sich, konnte sich aber nicht umdrehen. Das brauchte er auch nicht. Der Zigaretten Geruch verriet seinen Gegner. "Sanji..." Blut lief aus seinen Mundwinkeln. "Har har... Der dumme Polizist, hat nicht kommen sehen, was ich vorhabe. Hast du wirklich geglaubt, was ich am Telefon alles gesagt habe? Woow.. Ich sollte wohl Schauspieler werden! Nen Oscar hab ich für diese Leistung allemal verdient!" Sanji lachte laut. Mit seinem Bein holte er aus und kickte Zorro direkt in den Bauch. Zorro stöhnte, konnte sich kaum noch rühren. Sanji kam einige Schritte auf ihn zu. Genüsslich zog er an seiner Zigarette, so das sie rot glühte. In der Dunkelheit erschien sie wie der hellste Punkt. Dann schnipste Sanji sie weg. Er richtete seine Waffe auf Zorros Kopf und spannte den Abzug. "Hätte sie mal nicht auf dich gehört. Dann würdest du überleben. Denk dran, die Schlampe ist an deinem Tod schuld..." Wieder lachte er auf. Dann drückte er ab. Einmal.. Zweimal... Dreimal... Zorro blieb regungslos liegen. Sanji fasste ihn kurz am Handgelenk, um seinen Puls zu überprüfen. Er spürte nichts. Siegessicher wollte er sich von ihm abwenden, als er aber inder nähe Personen reden hörte, kam ihm eine andere Idee. Schnell packte er Zorro unter den Armen und zog ihn Richtung Flussufer. Dort kickte er ihn hinein. Zufrieden mit seiner arbeit drehte er sich um, zündete eine Zigarette an und lief davon. ##Flashback ende## Ein Geräusch auf seiner rechten riss ihn aus seinen Gedanken. Mit viel Aufwand konnte er seinen Kopf nun auf die andere Seite drehen. Er musste Schmunzeln. An seiner Seite stand ein Stuhl, auf dem niemand anderes als Nami sass. Sie hatte ihren Kopf auf die Arme abgestützt und schlief. Sie musste wohl die ganze Zeit an seinem Bett wache gehalten haben. Wie lange hatte er diesmal geschlafen? Die Türe ging auf und es kam ein Arzt herein. Derselbe, der schon zu ihm gekommen war, als er das letzte mal aufgewacht war. Dr. Law. Mit einer Bewegung zeigte Zorro ihm, er solle ruhig sein und deutete auf Nami. Dr. Law nickte nur und kam dann auf seine linke Seite. "Herr Lorenor! Schön das Sie wach sind. Wie fühlen Sie sich?" Während er sprach, drehte er irgendwelche Knöpfe an dem Gerät neben ihm. "Fühl mich schlapp... Wie lange bin ich schon hier?" Er befürchtete bereits eine für ihn schlimme Antwort, als Dr. Law wieder zum sprechen ansetzte. "Seit ihrer Operation sind drei Tage vergangen... Sie hatten Glück. Wir hatten keine Blutreserven mit Ihrer Blutgruppe bei uns, aber Ihre Freundin hier hat Ihnen soviel sie konnte gespendet. Wir mussten sie einen Tag an eine Natrium Nährlösung hängen, doch sie hat sich immer geweigert. Sie wollte bei Ihnen bleiben. Ich glaube, ich kann mit Recht behaupten, sie verdanken Ihr Leben Ihrer Freundin.." Zorro hatte ihm die ganze Zeit zugehört. Nami hatte ihm Blut gespendet? Er blickte zu ihr hinunter. Vorsichtig hob er seine Hand und legte sie ihr auf den Kopf. Durch seine Berührung erschrak sie. Verschlafen setzte sie sich auf und rieb sich die Augen. Plötzlich erinnerte sie sich an etwas. War Zorro nicht gerade halbwegs aufrecht in seinem Bett gesessen? Sie blickte zu ihm. Und er blickte zurück. Dr. Law verschwand mit einem leisen Murmeln, was wohl so etwas wie ein 'ich komme später wieder' lauten sollte. Nami konnte es kaum glauben, das Zorro sie ansah. Er war wirklich wach. Er hatte es geschafft! Zögerlich streckte sie ihre Hand aus und legte sie ihm auf die Wange. Sie hatte immer noch Angst, es könnte ein Traum sein. Aber er verblasste nicht oder löste sich in Luft auf. Sie spürte die Wärme, die er ausstrahlte. Als er anfing zu lächeln kamen ihr die Tränen. Tränen der Freude. Hastig fiel sie ihm um den Hals. Beinahe wären sie auf der anderen Bettseite wieder raus gefallen. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Ich hatte solche Angst um dich... Warum hast du das gemacht? Du wärst beinahe gestorben!" Vorwurfsvoll sah sie ihn an. Er musste darüber nur schmunzeln. "Ganz einfach: ich Liebe dich! Dein Leben ist mir wichtiger als meines!" Er zog sie zu sich hinunter, so das sie nun auf ihm lag. Er hatte zwar Schmerzen in der Brust, aber er wäre nicht Zorro, würde er diese nicht ignorieren. Vorsichtig beugte sie sich zu ihm hinunter und küsste ihn, nicht gewillt seine Lippen je wieder los zu lassen. Nicht einmal als die Türe geöffnet wurde hielten sie inne. Sie bekamen es nicht einmal mit. Erst als sie ein Räuspern hinter sich vernahm, drehte Nami ihren Kopf etwas. Hinter ihr standen ein grinsender Ruffy, eine schockierte Vivi und eine kleine Keyla, die es nicht so lustig fand, das ihre Mutter ihr die Augen zu hielt. Schnell rappelte sich Nami auf. Ihr Gesicht war rot wie eine Tomate. "Leute... Hi!" Nami war es sichtlich unangenehm, das sie gerade in einer ziemlich 'eindeutigen' Position erwischt wurde. Ruffy brach in schallendes Gelächter aus. Auch Zorro musste Lachen. Dafür erntete er einen bösen Blick von Nami, die mittlerweile neben dem Bett stand. "Was ist daran denn bitte lustig?!" Keifte sie ihn an. Zorros Bauch schmerzte, aber ihm war das egal. Wütend packte Nami Vivi am arm und zog sie mit sich nach draussen. Sollten die beiden 'Clowns' unter sich sein... Ruffy erholte sich als erster wieder von seinem Lachanfall und setzte sich zu Zorro ans Bett. Ernst blickte er ihn an. "Du hattest wirklich verdammt viel Glück. Ich war zwar nicht dabei, aber Vivi hat mir alles erzählt. Sanji war es also? Hätt ich nie gedacht... Aber du hättest zur Polizei gehen sollen. Wir hätten dich beinahe ein zweites mal verloren. Nami hätte dich ein weiteres mal beinahe verloren, nachdem ihr euch doch endlich gefunden habt... Tu so etwas nie wieder, ich will mir nicht einen neuen besten Freund suchen müssen!" So ernst kannte er Ruffy gar nicht. Er wusste, das Ruff Recht hatte. Alle hatten recht. Er hatte nur Angst, wenn er warten würde, wäre es für Nami zu spät. Sogar ein Zorro hatte mal Angst. Ein Lachen lies ihn aufhorchen. Ruffy sass da und lachte einfach. Zorro verstand nicht, weshalb. Auch als er ihn fragend an sah, gab Ruffy keine Antwort. Nami hatte Vivi zum Kaffee-Automaten gezerrt, um sich dort ihr Lebenselixier zu holen. Keyla lag zusammengerollt auf einem der Stühle und schlief. Auch für sie war es viel Aufregung gewesen in den letzten Tagen, hatte sie doch mitbekommen, wie sich ihre Eltern sorgen gemacht hatten. Nun sass ihre Mutter da und starrte nur auf Nami, die genüsslich an ihrem Kaffee nippte. "Nami... Erzählst du uns jetzt endlich, was da mit Sanji war? Ich weiss, das es schwer sein muss, aber ich will für dich da sein..." Vivi wollte nicht eine alte Wunde bei ihr aufreisen, aber sie wollte ihr helfen. Namis blick vertrübte sich ein wenig. "Er war plötzlich auf dem Schulhof, bei meinem Auto. Wollte mich abholen, so wie er es nannte. Ich wollte davonlaufen, aber er hielt mich zurück. Dann zog er mich zu sich und flüsterte mir etwas ins Ohr..." Nami stockte in ihrer Erzählung. Vivi sah sie gespannt an, es interessierte sie sehr, doch wollte sie Nami nicht stressen. "Er sagte 'ich habe ihn bereits einmal versucht zu töten, ich werde es wieder tun, wenn du nicht macht, was ich dir sage'... Ich wusste sofort, das er von Zorro sprach. Und ich glaubte ihn. Ich konnte Zorro aber nicht warnen, Sanji kontrollierte mich. Meine SMS, meine Mails, meine Anrufe, einfach alles. Ich hatte auch Angst, das man mir nicht glauben würde..." Nami hatte angefangen zu schluchzen. Sie hatte die ganze Zeit solche Angst gehabt. Vivi setzte sich neben ihre Freundin und nahm sie in die Arme. Langsam streichelte sie ihr über den Kopf, das hatte sie schon immer beruhigt. Es wirkte auch. Schon nach wenigen Minuten beruhigte sich die Atmung und sie hörte auf zu schluchzen. Ihre Augen waren aber immer noch gerötet. Vivi stand auf, hob Keyla hoch und deutete Nami, zu den Jungs zurück zu gehen. Dort öffnete sie die Türe, trat kurz ein, um Ruffy zu holen und verschwand dann mit einem kurzen Abschiedsgruss. Nun waren sie wieder alleine. Nami wusste nicht genau, was sie machen sollte. Nervös blieb sie bei der Türe stehen und zupfte am saum ihres T-Shirts herum. "Nami...?" Sie blickte auf, als sie ihren Namen hörte. Zorro sass aufrecht in seinem Bett, ein Kissen im Rücken, damit er sich nicht zu sehr andtrengen musste. Zögerlich ging sie auf ihn zu und setzte sich zu ihm aufs Bett. Ihre Hand legte sie in seine. Auch Zorro schien etwas zu zögern. "Nami... Es tut mir Leid. Ich wollte wirklich nicht, das du dir Sorgen wegen mir machen musst. Dr. Law hat mit erzählt, das ich es nur dir verdanke, das ich noch lebe. Nicht nur, das jetzt mein Herz dir gehört, jetzt habe ich auch noch einen Teil von dir in mir. Ich will nie mehr, das du alleine sein musst. Deshalb..." Zorro seufzte etwas. "Deshalb will ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst!" Nami sass erstarrt da. War das jetzt das, was sie dachte? Hatte er ihr wirklich einen Heiratsantrag gemacht?! "Ich weiss, das is jetzt nicht so das Romantische, wie du dir das vielleicht immer gewünscht hast, aber so bin ich nun mal nicht.." Weiter musste er auch nicht sprechen, denn Nami war ihm um den Hals gefallen und küsste ihn. Keuchend holte er Luft. "Sollte das 'Ja' heissen?" Fragte er mit einem Grinsen. Nami nickte nur und küsste ihn dann wieder. Es dauerte ein paar Tage, bis Zorro wieder aus dem Spital konnte. Nami zog sofort zu ihrem Verlobten ins Haus. Die Scheidung zwischen Zorro und Robin verlief gut. Da sie sich einvernehmlich getrennt hatten, gab es keine streitigkeiten. Im Gegenteil, sie verblieben dabei, Freunde zu bleiben. Zorro lernte auch Frankie kennen, einen Typen, der ähnlich einem Cyborg aussah, mit einer Blauen Elvis-Tolle auf dem Kopf. Bei jeder Gelegenheit fing er an zu weinen, zog seine Gitarre hervor und fing an zu singen. Bald war er da. Der eine Tag. Ihre Hochzeit. Zorro war nur teilweise nervös, hatte er das ja schon mal gemacht. In seinem schwarzen Smoking stand er vor dem Spiegel und betrachtete sich. Vergebens versuchte er, sich eine Kravatte zu zu binden. Auch Ruffy, sein Trauzeuge, brachte es nicht fertig, ihm diese zu binden. Nachdem sie dann fast alle seine Freunde in sein Zimmer geholt hatten, was neben Ruffy noch Ace, Lysop, Chopper, Frankie, Smoker und Corby waren, kam dann abhilfe in Form von Robin. Für ihn war es nicht seltsam, das seine Ex-Frau an seiner Hochzeit dabei war, waren sie doch immer noch Freunde. Schnell hatte sie ihm die rote Kravatte um den Hals gebunden und stand nun lächelnd vor ihm. "Und, nervös?" Fragte sie ihn. Er schüttelte mit dem Kopf. "Nein... Ja... Ich weiss es nicht... Es ist irgendwie kompliziert..." Robin kannte ihn besser als alle anderen. Er wusste, es würde nichts bringen, seine Nervosität vor ihr zu verheimlichen. Robin kicherte. "Keine Angst. Sie ist nervöser als du. Für eine Frau ist es etwas ganz besonderes, wenn man heiratet. Solange du nicht davon rennst, kannst du nichts falsch machen. Bei mit hast du es ja auch geschafft..." Zorro nickte. Sie hatte schon recht. Also atmete er noch einmal tief durch und begab sich in Richtung Altar... Nami zupfte an ihrer Haarsträhne, die ihr immer wieder ins Gesicht fiel. Ihre Nerven waren aufs äusserste gespannt. Ständig blickte sie in den Spiegel, um zu überprüfen, ob sie auch wirklich schön aussah. Ihr Haar hatte sie hoch gesteckt und ein paar Locken fielen ihr auf die Schulter. Weisse Perlen verzierten ihr Haar. Sie hatte ein schlichtes, weisses Kleid mit langen Ärmeln, welches um die Brust mit Pailletten verziert war. Ihr Kleid reichte bis zum Boden und bedeckte noch ihre Füsse, welche in weisse Ballerinas gesteckt waren. Vivi, ihre Trauzeugin an ihrem wichtigsten Tag, war in ein schlichtes, kurzes Kleid gehüllt. Ihre Haare waren zu einem Zopf gebunden. Sie stand neben Nami und hielt ihr die Hand. "Süße... Das schaffst du! Du siehst einfach bezaubernd aus! Glaub mir, das wird der schönste Tag in deinem Leben! Ihr passt wirklich gut zusammen!" Vivi strahle richtig. Vorsichtig wurde die Türe geöffnet und ein kleiner Kopf schaute zur Türe herein. Keyla war Namis Blumenmädchen und desshalb in ein süßes, rosarotes Kleidchen gehüllt. "Papa schickt mich. Zorro wartet bereits am Altar..." Das diese Männer immer so stressen mussten! Zögerlich nickte Nami, blickte sich nochmals zu Vivi um und schritt dann ebenfalls zur Tür hinaus... Der Weg zur Kirche war schnell beschritten. Mit jedem Schritt, welcher Nami ging, stieg die Nervosität in ihr. Was, wenn Zorro sie nicht hübsch finden würde? Was, wenn er es sich im letzten Moment doch noch anders überlegen würde? Zeit für mehr Gedanken blieb ihr nicht. Vor der Türe warteten bereits Genzo und Nojiko, Namis Zieh-Familie. Nojiko fiel ihr gleich einmal um den Hals. Nachdem sie sich wieder gelöst hatten, ging Nami auf Genzo zu, hackte sich bei ihm ein und betrat die Kirche. Mit dem Öffnen der Türe setzte der Hochzeitsmarsch ein. Von weitem erblickte sie Zorro, der am Altar stand und sich zu ihr umdrehte. In seinem Smoking sah er einfach nur verdammt gut aus! Als er sie erblickte, musste er lächeln. Und genau dieses lächeln bestärkte sie, weiter zu gehen. Während sie durch die Kirche schritt sah sie die vielen Gäste an. Fast die ganze Kirche war ausgefüllt! Beim Altar angekommen über gab Genzo seine Ziehtochter in die Obhut von Zorro. Nun stand sie also da, blickte in seine Augen, in jene Augen, in die sie sich damals schon verliebt hatte. Vom Gerede des Pfarrers bekam sie kaum etwas mit, verpasste sogar beinahe ihren Einsatz. Mit einem leisen 'Ja' gab sie dann ihr Einverständnis zur Eheschließung. Zorro konnte es kaum erwarten und antwortete, noch bevor der Pfarrer ihm die Frage stellte. Die ganzen Besucher mussten über dieses voreilige antwort lachen. Ihnen war das aber Egal. Sie durften sich nun endlich küssen. Endlich waren sie Mann und Frau... Mit viel Leidenschaft standen sie da und küssten sich. Einer nach dem anderen in der Kirche stand auf und klatschte. Danach wurde noch viel getanzt und gelacht, gesungen und gegessen. Bis spät in die Nacht hinein. Als alle am aufbrechen waren, fuhr ein silberner Chrysler, geschmückt mit einem Strauss weisser und gelber Rosen, vor das Restaurant. Nami stand draussen und wunderte sich, was dieser Wagen da machte. Zorro trat hinter sie, umarmte sie von hinten. "Dies ist unsere Persönliche Limousine in die Flitterwochen!" Flüsterte er ihr ins Ohr. Fragend sah sie ihn an. Er lächelte aber nur geheimnisvoll und hielt ihr die Türe auf. Drinnen war es nur spärlich beleuchtet. Er setzte sich neben sie und zauberte eine Flasche Champagner und zwei Gläser hervor. Gefüllt waren diese schnell. Die Fahrt dauerte etwas länger, aber Nami konnte nicht sehen, wohin es ging, da die Fenster abgedunkelt waren. Auch Zorro wollte es ihr nicht verraten. Als der Wagen dann hielt, stieg Zorro als erster aus und hielt ihr die Türe wieder auf. Ganz Gentleman like. Als sie ausgestiegen war, kam sie aus den Staunen nicht mehr raus. Sie stand tatsächlich vor dem East-Blue Hotel, dem wohl exklusivsten Hotel im ganzen Land! Sie konnte es kaum glauben, auch als Zorro sie an die Hand nahm und hinein führte, wollte sie es noch nicht so ganz Wahr haben. Von einem Pagen wurden sie dann zu ihrer Suite geführt. Alleine dieses Zimmer war schon grösser als es ihre Wohnung gewesen war, das Badezimmer noch nicht mit eingeschlossen. Neben Sofa und Fernseher gab es auch ein riesiges Bett, das zum schlafen, natürlich auch für andere Sachen, richtig einlud. Bevor sie aber hinein treten konnte, wurde sie gepackt und über die Schwelle getragen. Die ganze Einrichtung, so schön sie auch war, wurde nicht beachtet, wichtig war nur noch das Bett... Mit Nami in den Armen liess Zorro sich auf das Bett fallen, wo er auch sogleich anfing, Namis Hals mit Küssen zu bedecken. Sie genoss es, was er da Tat, löste sich trotzdem von ihm und blickte ihn an. "Wieso das Alles?" fragte sie ihn. "Was meinst du damit?" er versuchte wieder, sie am Hals zu küssen, doch sie blockte ab. "Wieso dieses Hotel? Das ist doch Teuer! Womit habe ich das alles verdient?" Sie war sich ziemlich unsicher. Es war alles wunderschön, aber weshalb das alles? "Als Wiedergutmachung...." Als sie ihn immer noch fragend ansah, sprach er weiter. "Ich konnte dir wirklich guter Antrag machen, du hättest einen besseren Verdient, also dachte ich mir, ich mache dafür die Hochzeitsnacht um so besser..." Er stoppte mit sprechen, als er sah, das sie angefangen hatte zu Weinen. Weinend fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn. Sich küssend liesen sie sich in die Kissen fallen... "Hier!" Zorro war hinter sie getreten und reichte ihr eine kleine Schachtel über die Schulter. Nami war erschrocken, hatte sie nicht so früh mit ihm gerechnet. Er arbeitete ja wieder 100%, sie hingegen musste die ganze Zeit zuhause bleiben, mit ihrem dicken Bauch. Verwundert nahm sie die Schachtel in die Hand und öffnete sie. Darin war eine Kette mit einem stück Metal daran, Kupferfarben. "Was ist das?" fragte sie ihn und hielt die Kette hoch. "Na was wohl, eine Kette!" er lachte, als sie versuchte ihn in den Arm zu boxen, traf ihn aber nicht. "Natürlich weiss ich, dass das eine Kette ist! Ich meine das hier!" Sie deutete auf das kleine Stück Metal. "Das ist die Pistolenkugel, die man mir damals aus der Brust geholt hatte. Ich dachte, es wäre ein guter Talisman, der dich beschützen soll..." Er nahm ihr die Kette aus der Hand und legte sie ihr um den Hals. Dann schwang er sich über das Sofa und setzte sich neben sie hin. "Steht dir!" Er lächelte sie wieder an. "Zum Hochzeitstag! Dachtest wohl, ich würde ihn vergessen?!" grinste er. Er hätte ihn auch vergessen, hätte Vivi ihm nicht seit einer Woche täglich ein SMS geschrieben. Aber das musste sie ja nicht wissen... Sie wäre ihm überglücklich um den Hals gefallen, würde sie nicht von ihrem Bauch abgehalten werden. Sie grinste ihn nur an und streckte ihre Hand nach ihm aus. Auch er lächelte und legte seine Hand auf ihren Bauch. "Noch ein paar Tage... Verrätst du mir jetzt endlich was es wird?" Sie schüttelte den Kopf, grinste aber immer noch. "Auch du musst warten, bis es da ist..." sie zog ihn zu sich und küsste ihn. "Ein paar Geheimnisse machen das Leben würziger..." <><><><><><><><><><><><><><> Leider schon fertig, das war nun das letzte Kapitel meiner ff! Danke fürs lesen! Zorrona Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)