Painful Love - Zwischen Freundschaft und Liebe von Shinrai (Sasu/ Naru) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 3 -------------------- ZUSAMMEN EINSAM Dieses Erlebnis von Bio war genau eine Woche her. Eine Woche war er bereits mit Sasuke zusammen. Er würde behaupten können, dies sei die schönste Zeit seines Lebens gewesen, nah an der Seite seines Liebsten. Aber etwas fehlte ihm. Er liebte Sasuke aber dieser hatte dies noch nie erwähnt und nie irgendwelche Andeutungen gemacht, dass er ebenso empfand. Natürlich war Naruto glücklich überhaupt an seiner Seite zu sein und er liebte ihn aus vollstem Herzen. Aber er hatte das Gefühl das Sasuke es nur um eines ging. Und zwar seinen Körper. Jede Nacht lagen sie ausgepowert auf seinem Bett und Naruto kam sich fast so vor wie jemand, der seinen Körper jemandem anderen gegeben hatte und dafür Geld bekam, nur dass es in seinem Fall Nähe war. Und zwar die von Sasuke. Zudem hatte er sich seit dem Erlebnis kaum mehr mit Kiba getroffen. Dieser war zwar immer da aber er war nicht mehr der Selbe. Und Naruto bemerkte, dass er sich immer mehr bei Deidara aufhielt. Einmal, er war auf dem Weg zur Toilette gewesen, da kam er am Kunstsaal vorbei. Eigentlich sah er nicht in andere Klassenzimmer wenn er dort nicht selbst hinein musste aber hier hatte er eine Ausnahme gemacht. Er wollte nur einen kurzen Blick hinein werfen, nur beim Vorbeigehen. Aber als er sah, wer in diesem Zimmer saß, versteckte er sich schnell hinter dem Türrahmen. Er hatte nicht verstanden was die Beiden sprachen aber er bekam mit, wie Kiba anfing zu weinen. Warum er dies tat, wusste er bis heute nicht. Er wäre zu diesem Zeitpunkt unheimlich gern in das Zimmer gestürmt und hätte seinen Freund getröstet. Aber er wusste ja nicht einmal wieso der Braunhaarige so aufgelöst gewesen war. Er hatte Naruto ja nichts erzählt. Deidara war bei ihm und tröstete ihn. Deidara wurde eingeweiht. Naruto nicht. Und dass ließ bei Naruto einen unheimlichen Klos der Trauer zurück. Nun saß er gerade im Geschichtsunterricht bei Sensei Asuma und kaute Gedankenverloren auf seinem Stift herum. Neben ihm saß Kiba, der ihm gerade keine Aufmerksamkeit schenkte und den Tafelaufschrieb abschrieb. Es war im Unterricht kein Geräusch vernehmbar außer dem Kratzen der Stifte auf den Blättern. Naruto seufzte und sofort lagen alle Blicke auf ihm. „Ist etwas nicht in Ordnung Naruto?“ fragte Asuma und sah sich seinen Schüler genau an. Dieser sah etwas genervt nach vorne. Er hatte doch nur geseufzt. „Nein, alles in Ordnung.“ Er beugte sich wieder über sein Blatt und schrieb ebenfalls den Aufschrieb ab. Da klingelte die Glocke und die Schüler packten allesamt ihr Material ein. Kiba wollte gerade den Raum verlassen als Naruto ihn festhielt. „Können wir Reden?“ fragte er und Kiba sah ihn einen Moment überlegend an. Dann nickte er. Sie gingen aus dem Klassenzimmer und vorbei an den Spinnten im Korridor bevor sie auf einer abgeschiedenen Treppe anhielten. „Was willst du Naruto“, kam es lustlos vom Braunhaarigen. „Ich hab das Gefühl, dass zwischen uns etwas ganz gewaltig schief geht!“ sagte Naruto und sah seinem Freund tief in die Augen. „So, meinst du? Ich denke da was anderes!“ Kiba sah seinem Freund wütend in die blauen Irden. Diese sahen verwirrt zurück. „Und was?“ fragte er etwas verschreckt. „Na dich und Sasuke natürlich!“ rief Kiba und wedelte mit den Armen. „Sieh’s doch ein dass er dich nur benutzt!“ Nun schüttelte er Naruto sodass dessen Kopf hin und her flog. Wütend drückte Naruto seinen Freund von sich, sodass dieser etwas zurückstolperte. „Ich LIEBE Sasuke und er tut das auch!“ meinte Naruto standfest. Aber etwas in seinem Inneren regte sich. Sasuke hatte nie gesagt, dass er ihn liebte. Er sagte so oder so wenig. Nur wenn sie abends zusammen auf ihrem Bett lagen und miteinander schliefen. „Gib’s zu, das glaubst du selbst nicht mehr. Er benutzt dich Naruto, KAPIERS ENDLICH!“ Kiba sah seinen Freund wütend an, sank dann aber in sich zusammen und setzte sich auf die Treppenstufe. „Warum musste das überhaupt passieren. Sieh doch wie weit wir uns voneinander entfernt haben!“ seufzte er und legte seinen Kopf in seine Hände. Naruto beugte sich ebenfalls hinunter und legte einen Arm um Kiba. „Aber warum bist du so sauer, dass Sasuke mich benutzten sollte?“ Kiba starrte seinen Freund entgeistert an. „Weil wir Freunde sind du Vollidiot!“ meinte er und hieb dem Blonden gegen den Hinterkopf. „Aber…du machst in letzter Zeit soviel mit Deidara…ich will dich nicht verlieren!“ meinte Naruto und unterdrückte die heraufkommenden Tränen. Erschrocken sah der Braunhaarige seinen Freund an. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er durch seine Distanzierung Naruto so sehr zugesetzt hatte. Genau das hatte Deidara gemeint. Er hätte seinem Freund zur Seite stehen sollen. Und wie mies war er eigentlich zu sagen, dass Naruto nicht bemerkte, wie er ausgenützt wurde. Dieser wusste dies bestimmt schon selbst. Sicherlich hatte er selbst Bedenken und Kiba hatte keine anderen Ideen ihn dafür fertig zu machen. Naruto war verletzlicher als er zugab. Und er brauchte ihn jetzt. „Tut mir Leid Kleiner!“ meinte der Braunhaarige und nahm seinen Freund in den Arm. „Ich wollte mich nicht absetzten. Aber ich war so verzweifelt weil du nicht eingesehen hast, das Sasuke ein reines Arschloch ist“, seufzte er und strich seinem Freund über den Rücken. „A-Aber warum hast du dann bei ihm geweint?“ schniefte der Blonde und Kiba erstarrte. „Das….das hast du gesehen?“ fragte er stockend du spürte wie Naruto nickte. Vielleicht war es Zeit, dem Blonden endlich die Wahrheit zu sagen. Warum es ihn verletzte, wenn er ihn mit Sasuke sah. Warum er wütender wurde als normal, wenn Sasuke ihn ausnützte. „Wir kennen uns schon seit Kindertagen Naruto. Und du weißt doch, dass du immer zu mir gekommen bist, wenn dich jemand, oder eben Sasuke verletzt hatten nicht?“ Der Blonde nickte. „Du hast Gefühle für den Draufgänger entwickelt. Und eben weil du deswegen immer zu mir bist…hab ich Gefühle für dich entwickelt.“ Naruto wurde still. Ken Schniefen mehr, keine Bewegung mehr. Nichts. „Ich…das wusste ich nicht“, meinte er dann leise und löste sich von Kiba und sah ihn traurig an. Dann senkte er den Kopf. „Tut mir leid“, murmelte er. Auf Kiba’s Gesicht schlich sich nur ein müdes Lächeln. „Schon ok, ich hab’s doch immer gewusst. Du magst Sasuke nun einmal viel mehr. Ich kann damit leben, wirklich Naruto!“ meine der Braunhaarige und stand langsam wieder auf. Naruto zog er mit sich. „Kiba?“ meinte dieser, als sein Freund schon wieder gehen wollte. „Ich will nicht allein sein!“ meinte er und sah auf den Boden. „Ich will bei Sasuke sein und bei dir, ich brauche euch beide! Und…ich will nicht glauben, das Sasuke nur meinen Körper will!“ Und schon fielen wieder die ersten Tränen auf den Boden. Sofort drückte der Braunhaarige seinen Freund wieder an sich. „Hey schhht, ich lass dich nicht alleine. Aber wenn du bei Sasuke bleibst, dann verletzt du dich nur selbst.“ Eine Weile standen sie so da aber schließlich mussten sie sich wieder lösen um in den Unterricht zu kommen. Als sie die Gänge mit den vielen Schülern betraten setzte Naruto sofort wieder seine grinsende Maske auf. Nun war er wieder der glückliche Junge, den kein Wasser trüben konnte. So saßen sie die letzten beiden Stunden des Tages im langweiligen GK Unterricht von Hatake Kakashi, der dieses Fach auch nicht wirklich spannender machte. Es schien ihn sogar selbst anzuöden. Fragte man sich dann, warum er GK überhaupt unterrichtete. Schließlich sollten Lehrer von ihm Fach begeistert sein. Wenn auch nicht so begeistert wie Sensei Guy manchmal. Das war dann schon wieder etwas zuviel. So waren alle glücklich als die Klingel läutete und den Schulschluss preisgab. Freudig packte Naruto seine Schulsachen zusammen und lächelte Kiba ein letztes Mal an. Denn dieser hatte nun noch eine AG zu besuchen. Es war die Fußball AG welche auch Sasuke besuchte. Deswegen musste Naruto heute allein nach Hause laufen. Sonst war er immer mit Kiba gegangen, oder die letzte Woche mit Sasuke zu ihm oder zu sich. Aber nun war er auf dem Weg alleine. Noch immer war der Himmel zugezogen von den vielen grauen Wolken, die absolut keinen Sonnenstrahl hindurch ließen. Etwas verbittert sah Naruto in die graue Ebene mehrere Kilometer über ihm. Er vermisste die Sonne. Sie war warm und angenehm und gab ihm ein fröhliches Gefühl. Er hatte die Bushaltestelle erreicht. Und das gerade noch rechtzeitig, denn der Bus kam genau in diesem Moment um die Ecke. Er stieg ein, zeigte seinen Fahrpass und setzte sich auf den Stuhl gleich hinter dem Ausgang. Bus Fahren war langweilig alleine, fand er. Er starrte nach draußen und ließ die Gegend an ihm vorbeiziehen, bis er schließlich auf den roten „Stopp!“ Knopf drückte und an der Haltestelle vor seinem Haus ausstieg. Er schloss auf und lief das Treppenhaus hinauf. Schnell hatte er seine Haustür erreicht und schloss sie auf. Ein leicht abgestandener Geruch schlug ihm entgegen und er holte noch einmal tief Luft von vor der Tür, bevor er seine Wohnung betrat. Sofort ließ er seine Tasche fallen und riss die einzelnen Fenster in den Räumen auf. Endlich strömte die frische Luft wieder und er konnte wieder atmen. Dann ging er in die Küche. Denn er hatte Hunger. Er setzte den Wasserkocher auf und wartete bis dieser das Wasser fertig gekocht hatte. Solange holte er eine Dose Fertigramen aus dem Schrank und schmiss den Deckel in den Müll. Er goss das heiße Wasser auf und setzte sich in sein Wohnzimmer. Er schaltete den Fernseher ein und mampfte nebenher die Nudelsuppe. Aber plötzlich ließ sein Besteck in den Becher zurücksinken. Die Nachrichten liefen an und die sah er immer sehr interessiert, denn sonst wusste er nicht, was in der Welt vor ging. Die erste Nachricht war von einem Fluglotzenstreik. Anscheinend waren sie zu laut und es wurde eine Flugsperre in der Nacht gelegt. Das zweite war über den Besuch irgendeines Präsidenten, um über den bestehenden Frieden zu sprechen und dass sie hofften, dieser würde noch lange anhalten. Die dritte ging über schwere Überschwemmungen in Asien. Dort hatte ein schwerer Regenfall mehrere Wohnungen überflutet. Die sicheren Übernachtungsstellen waren schon überfüllt. Dann kam das Wetter. Es sollte die nächste Woche weiter grau und trübe bleiben. Ein Tiefdruckgebiet war auf dem Weg zu ihnen und sollte starken Regen mit sich bringen. Naruto stellte seinen Ramenbecher auf den Tsch und seufzte. Ihm war langweilig. Aber trotzdem war er froh alleine zu sein. Seine Gedanken glitten zu Sasuke, der in diesem Moment in der Fußball AG spielte. Zusammen mit Kiba. Kiba. Naruto senkte den Kopf in seine Hände. Er liebte ihn, warum musste er das? Es war grausam zu wissen, dass der beste Freund in einen verliebt war, man diesem aber das Herz brechen musste, weil man einen anderen liebte. Es war zum Verrückt werden. Vor allem wenn dieser Andere einen vielleicht nur benutzte. Naruto wollte nicht glauben, dass Sasuke nur ihn wollte und nicht seine Liebe. Aber Sasuke war ein Playboy. Naruto wusste, dass der Schwarzhaarige schon viel Freundinnen und Freunde gehabt hatte. Und immer hatte er sie nach einer Woche fallen gelassen. Dies traf Naruto wie einen Schlag. Nach einer Woche?! Sie waren eine Woche zusammen. Was wäre…wenn Sasuke mit ihm Schlussmachen würde. Wenn er ihn fallen lassen würde und dass nie etwas geschehen war. Würde er das verkraften? Und jetzt viel ihm wirklich erst auf, was Sasuke eigentlich mit ihm machte. Jeden Abend waren sie zusammen im Bett gewesen, nie hatte er die Worte „ich liebe dich“ gesagt. Naruto ließ seinen Blick zum Fenster gleiten. Der erste Regentropfen fiel gegen die Scheibe und ein Donnern ertönte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)