Auf der Suche nach Wahrheit von Kungfurobbe ================================================================================ Kapitel 7: Schwere Entscheidung ------------------------------- Völlig aufgelöst, stürmte Lorina die Treppe in die obere Etage hinauf. Nur verschwommen konnte sie die Umrisse der Tür ihres Zimmers erkennen, durch welche sie gerade eben kopflos gestürzt war. Lautstark schlug sie die Tür ins Schloss. Ohne genauer auf ihre Umgebung zu achten warf sich die Hexe auf ihr großes Himmelbett und vergrub ihr Gesicht in ihrem Kissen. Dann begann sie hemmungslos zu weinen. Immer noch kreisten ihre Gedanken wie wild durch ihren Kopf… Alles war so verwirrend… Und beängstigend… Ihr Vater… War nicht ihr Vater…Aber er hatte ihren wirklichen Vater… Ihren leiblichen Vater auf dem Gewissen… Plötzlich riss ein leises Scharren, Lorina aus ihren Gedanken. Sie blickte auf, konnte jedoch nichts erkennen, da die Tränen ihr die Sicht nahmen. Sie wischte sich mit der Hand über die Augen und konnte wieder ihr Zimmer erkennen. Nun versuchte sie die Quelle des Scharrens aus zu machen. Langsam stand die junge Hexe auf und schlich durch ihr Zimmer, bis sie zum Fenster blickte… „Louis…“, rief Lorina überrascht und öffnete schnell das Fenster und ließ den kleinen, schwarzen Steinkauz herein. In seinem Gefieder glitzerten Schneeflocken. Er zog eine kleine Runde durch Lorinas Zimmer bis er sich auf ihrem Schreibtisch nieder ließ. Er schuhute fröhlich und streckte der Hexe ein Bein entgegen. An diesem war ein Stück Pergament befestigt. Lori nahm es ihm ab. Dabei kraulte sie sein Gefieder. „Wo ist denn deine rote Schleife?“, fragte Lorina den Kauz, der wieder nur schuhute. Lorina lächelte den kleinen Vogel sanft an: „Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dich zu sehen!“ Nun wandte sich die Hexe dem Stück Pergament zu, das sie nervös mit zittrigen Händen auseinander faltete. Sie erkannte Georges Handschrift. Endlich... Liebe Lorina, es ist viel Zeit vergangen, als Ich Dir das letzte Mal geschrieben habe. Seit dem hat sich viel geändert. Außer meine Gefühle für dich... Meiner Familie geht es gut. Wir sind untergetaucht. Wo, das kann Ich dir auf diesem Weg leider nicht mitteilen. Der Eulenverkehr wird durch das Ministerium überwacht... Warum das so ist, muss Ich Dir sicher nicht sagen... Fred ist nicht mehr derselbe, seit dem Sam verschwunden ist... Er vermisst sie... Ich sehe immer, wie er jeden Abend in ihren Sachen, die wir noch aus dem Haus retten konnten, herum sucht... Ich glaube er hat langsam aber sicher keine Hoffnung mehr, das... Ich hoffe ihr geht es gut... Lori, Ich bin froh, das Ich weiß, dass es Dir gut geht... Ich hoffe, dass wir uns bald wieder sehen... Ich liebe dich George P.S.: Man sollte immer genügend Kleingeld bei sich haben Völlig verdattert starrte Lorina die letzte Zeile des Briefes geschlagene fünf Minuten an. Was meinte er nur damit? Es war doch sonst nicht seine Art, so geheimnisvoll zu tun... Na ja... Sonst war auch nicht das Ministerium unter der Kontrolle von Lord Voldemort... Und seine Familie auch nicht in Gefahr... Trotzdem... Was meinte er mit diesem, völlig aus dem Zusammenhang gerissenen, Kommentar. Ratlos und immer noch das Stück Pergament in den Händen haltend, ging Lorina zu ihrem Bett und setzte sich. Sie musste nachdenken... Völlig in Gedanken, ließ sie ihren Blick durch das Zimmer schweifen und blieb Letzt endlich an dem kleinen Kauz hängen, der immer noch auf ihrem Tisch saß. Louis legte seinen Kopf schief und sah sie aus großen, runden, dunklen Augen an... Als ob er sie fragen wollte, was los sei. „Was meint George damit? „Man sollte immer genügend Kleingeld bei sich haben“? Weißt du es vielleicht?“, fragte die Hexe und sah den kleinen Kauz immer noch an. Dieser legte seinen Kopf nun auf die andere Seite und schuhute fröhlich. Lori lächelte traurig. „Das hilf mir leider auch nicht weiter.“ Louis schuhute weiter. Kleingeld... Kleingeld... Ihr fiel einfach nichts ein... Immer noch in Gedanken versunken, stand Lorina auf und lief durch ihr Zimmer. Hin und her... Hin und her... Dann fiel ihr Blick auf ihr Portmonee. Es lag auf ihrem Schreibtisch. Der kleine Kauz hatte soeben damit begonnen, darauf herum zu hacken. Nur dadurch war Lorina darauf aufmerksam geworden... Vielleicht sollte sie mal einen Blick hinein werfen... Mal schauen wie viel Kleingeld sie dabei hatte... Die Hexe verscheuchte Louis von ihrer Geldbörse, welcher sie daraufhin böse an funkelte. Ein kleines Knurren entfuhr seiner Kehle, das eher süß als bedrohlich klang, dann flog er auf den Schrank. Von dort aus beobachtete er die Hexe und wartete auf seine nächste Gelegenheit, sich seine Beute zurück zu erobern. Lorina allerdings achtete nicht weiter auf den kleinen Kauz und ließ sich auf ihr Bett fallen. Dann öffnete sie ihre Geldbörse und entleerte den Inhalt auf ihre Bettdecke. Viele unterschiedliche Münzen kullerten heraus und landeten auf dem weichen Stoff. Ein paar kupferne Knuts waren da... Ebenso die silbern glänzenden Sickel... In rauen Mengen... Allerdings hatte sie nur eine Galleone... Nur eine. Lorina nahm sie in die Hand und ließ sie durch ihre Finger gleiten. Der goldene Schimmer hatte nicht nachgelassen... Es war eine besondere Münze... Mit dieser Galleone hatte Hermine ihnen immer mitgeteilt... Plötzlich sprang Lorina laut lachend auf. Selbst Louis, der lauernd auf dem Schrank gesessen hatte, erschrak und flatterte nun wie wild durch das Zimmer. Lori konnte es immer noch nicht fassen... Wieso war sie nicht auf die alte DA-Münze gekommen... Kleingeld... Jetzt verstand sie Georges Gedankengang... Sie ließ das kleine, goldene Münzstück zwischen ihren Fingern hindurch gleiten, dann sah sie genauer hin... Auf dem Rand der Galleone waren kleine Buchstaben zu sehen... Es wurden immer mehr, die sich langsam zu ganzen Wörtern zusammen fügten... Lorina lächelte überglücklich. „Hermine, ich liebe dich!“, sagte sie nur. Doch dann wurde ihr Blick traurig... Ihr wurde bewusst, dass sie sich entscheiden musste... Zwischen George und ihrem Vater... Aber sie musste sich eingestehen, dass ihr diese Entscheidung nicht wirklich schwer fiel... Obwohl sie es eigentlich sollte... Immerhin musste sie ihr Elternhaus verlassen... Die Hexe, steckte die Galleone in ihre Hosentaschen und sah sich noch einmal in ihrem Zimmer um... Dann begann sie zu packen... Dunkelheit legte sich über die mit Schnee bedeckte Landschaft und ließ sie in einem unheimlichen Glanz erscheinen. Es hatte aufgehört zu schneien. Die Wolken hatten sich verzogen und gaben den Blick auf einen klaren, mit Sternen übersäten Himmel frei. Der Mond strahlte. Das große Anwesen der Familie Malfoy lag inmitten dieser Schneelandschaft. Alles war dunkel. Nur aus einzelnen Fenstern drang Licht nach draußen. Alles war still. „Was ist heute für ein Tag?“, fragte Sam. Ihre Stimme hallte von den steinernen Wänden des Raumes wieder. Immer noch saß sie in diesem verdammten Keller der Familie Malfoy fest. Aber es hätte schlimmer sein können... Sie könnte tot sein... Sie hatte immer noch nicht so richtig begriffen, wieso sie den Todesfluch von Voldemort überlebt hatte... Irgendwas war da schief gelaufen... Aber was... „Heute ist der 22. Dezember... Übermorgen ist Weihnachten...“, sagte eine nachdenkliche, männliche Stimme, die Samantha aus ihren Gedanken riss. Sie blickte ihr Gegenüber an. Seine blassblonden Haare waren kurz und standen in alle Richtungen ab. Seine müden, eisblauen Augen suchten ihren Blick. Doch als sich ihre Blicke trafen, blickte er nur schuldbewusst zu Boden... „Was? Es ist schon Weihnachten, Draco?“, fragte die Hexe geschockt und sah den jungen Malfoy durch Gitterstäbe hindurch an. „Das sitz ich ja schon ein halbes Jahr hier fest!“, stellte sie nüchtern fest. „Stimmt.“, gab der Zauberer zu. „Tut mir leid!“ „Du kannst am allerwenigsten dafür. Wenn du nicht gewesen wärst, wären wir schon lange verhungert oder erfroren!“, sie lächelte Draco dankbar an. Er lächelte zurück, doch sein Lächeln wirkte müde und erschöpft. Ihm schien die ganze Situation auch sehr zuzusetzen. Immerhin wohnte das Böse höchst persönlich in seinem zuhause. Sam kuschelte sich in die Decke, die sie von Draco bekommen hatte und ließ ihren Blick durch den Keller schweifen. Luna und Mr. Ollivander, ebenfalls in dicke Decken gehüllt, schliefen tief und fest auf einer kleinen, verschlissenen Matratze... Besser als auf dem kalten steinernen Boden... Wie zur Zustimmung schnarchte der Zauberstabmacher einmal laut auf... Sam schmunzelte... „Es ist schön jemanden zum Reden zu haben.“, sagte Draco schließlich und riss Samantha erneut aus ihren Gedanken. „Aber du hast doch deine Eltern. Mit ihnen kannst du wohl nicht reden?“, frage Sam, die nicht ganz verstand. „Das ist nicht dasselbe, wie wenn ich mit dir rede... Ich weiß nicht... Wenn ich bei dir bin, dann fühlt sich das richtig an... Ich komme nun schon seit zwei Wochen jede Nacht hier runter... Ich fühl mich besser... Irgendwie hilft es mir, besser mit diesem ganzen Mist klar zukommen.“ Draco sah Sam eine Weile an. Als ihm nach und nach klar wurde was er gerade gesagt hatte, lief er rot an. Sam schmunzelte. „Ich bin auch froh, dass du hier bist. Ich glaube, wenn du nicht gewesen wärst... Ich hätte schon lange aufgegeben...“, als Samantha geendet hatte, blickten sich die Beiden tief in die Augen. Ganz langsam hob Draco seine Hand, ließ sie durch die Gitterstäbe der Tür gleiten und legte sie sanft auf Samanthas Wange. Sein Daumen streichelte über ihre Haut. „Sam, ich...“, weiter kam der junge Malfoy nicht. Ein lauter Tumult brach in der oberen Etage des Anwesens aus. Draco sah erschrocken auf. „Los... Du musst hier weg!“, flüsterte Sam. „Bevor...“ „Draco! Wo bist du mein kleiner Liebling!“, rief eine kreischende Stimme, die nur Bellatrix gehören konnte. „Bevor sie dich suchen...“, beendete die Hexe ihren Satz und sah Draco an. Dieser hatte immer noch seine Hand auf ihrer Wange liegen. Noch eine flüchtige Berührung... Ein letzter Blick… Dann ging er den Treppenaufgang empor... Und verschwand im Licht... Ohne weiter darüber nachzudenken, war Samantha aufgestanden und lief mit eiligen Schritten zu Luna und Ollivander, die immer noch selig schlummerten. „Hey! Hey... wir müssen die Decken verstecken...!“, flüsterte die Hexe und erntete einen verständnislosen Blick von Luna, welche sie schlaftrunken ansah. „Wieso?“, fragte die Blondine und setzte sich auf. Ollivander schlief immer noch tief und fest. Samantha antwortete nicht gleich. Doch das brauchte sie auch nicht. Luna lauscht. „Was ist den passiert?“, fragte sie, stand auf und begann, zusammen mit Sam die Decken in einer der hintersten Ecken des Kellers zu tragen. „Ich weiß es nicht… Es war alles still, bis auf einmal dieser Tumult ausbrach… Los die Decke von Ollivander muss auch noch verschwinden!“, eilig lief die Hexe zu dem Zauberstabmacher und zog ihm langsam die Decke weg. Doch er wehrte sich. „Nein…“, grummelte er. „Mr. Ollivander… Wenn sie mir nicht sofort die Decke geben, dann könnte es passieren, dass sie morgen wieder frieren müssen!“, sagte Sam energisch und zog weiter an dem wollenen Stück Stoff. „Ist ja gut!“, sagte der Mann beleidigt und ließ die Decke los. Mit eiligen Schritten lief Sam quer durch den Raum und versteckte die Decke bei den Anderen. Dann ließ sie sich neben Luna auf die Matratze fallen. „Was ist da oben nur los?“, fragte Ollivander, als auch er die lauten Stimmen bemerkte. „Ich weiß es nicht… Es ging auf einmal los.“, erklärte Sam. Hoffentlich hatten sie Draco nicht erwischt… Wie er sich nun schon jede Nacht hier herunter geschlichen hatte um bei ihr zu sein… Sie würde es vermissen… Was waren das für Gedanken? Über sich selbst erschrocken, schlug Sam sich die Hand vor den Mund… Erst jetzt hatte die Hexe Zeit… Zeit über das nachzudenken, was Draco vor ein paar Minuten zu ihr gesagt hatte… Ein lautes kreischendes Lachen riss Samantha aus ihren Gedanken. Wie Luna und Ollivander sah sie zur Tür und blickte in die verrückten Augen von Bellatrix Lestrange. „Der Dunkle Lord… hat eine kleine Bitte an euch! Los Wurmschwanz… Hol die beiden Mädchen raus… Den alten Sack kannst du hier unten lassen.“, befahl die Frau mit schwarzem, lockigem Haar einem kleinen, untersetzten Mann mit Glatze, der sich sofort daran machte, mit zittrigen Fingern, die Kellertür auf zusperren. „Geht das nicht schneller!“, erboste sich Bellatrix. In diesem Moment ertönte ein Klicken und die Tür schwang auf. Wurmschwanz lief direkt auf Luna zu und packte sie unsanft an den Handgelenken. „Hey du Ratte, lass sie…“, weiter kam Samantha nicht, den Bellatrix war ebenfalls in den Keller getreten und packte ihren Hals. Sie drückte zu. „Du kleines Miststück… Du wirst schön deinen Mund halten und mit nach oben kommen… Der Dunkle Lord hat noch ein paar wunderschöne Pläne mit dir…“, ein finsteres Lachen huschte über das Gesicht der Hexe, bevor sie sich von Sam abwandte und sie mit nach oben zerrte. Wurmschwanz und Luna folgten ihr… Verdammt… Sam war den Tränen nahe… Und sie hatte gedacht sie würde hier lebend heraus kommen… Verdammt… Völlig regungslos stand Lorina da… Sie stand in einem leeren, dunklen Raum… Einem Raum, der ihr viele Jahre lang ein zuhause war… Doch jetzt… Jetzt musste sie gehen… Traurig blickte Lori durch das leere Zimmer. Dann wollte sie sich umdrehen. Umdrehen und dieses Zimmer verlassen… Dieses Haus verlassen… Doch ihre Beine gehorchten ihr nicht… Eine stille Träne stahl sich über die Wange der Hexe. Selbst jetzt, da sie all diese schrecklichen Dinge über ihren Vater wusste, konnte sie nicht gehen… Nicht einfach so, ohne einen Abschied… Nicht ohne Trauer… „Los geht’s!“, sagte Lorina laut in den Raum. Ihre Stimme hallte von den leeren Wänden des Zimmers wieder. So wollte sich Lorina Mut machen… Mut um endlich dieses Haus zu verlassen und alles hinter sich zu lassen. Lorina zog ihren Zauberstab. Diesen richtete sie auf einen kleinen Stapel unzähliger Koffer, Rucksäcke und Taschen, der augenblicklich in sich zusammen schrumpfte. Als die Gepäckstücke ihre Reisegröße erreicht hatten, hob die Hexe sie auf und packte sie in eine schwarze Handtasche, die sie bei sich trug. Dann ging sie zur Tür. Sie öffnete die Tür, doch bevor sie den Raum verließ, warf sie noch einmal einen Blick zurück. Sie musste sich eine zweite Träne aus dem Augenwinkel wischen. Mit langsamen Schritten stieg Lorina die Treppe in die große Eingangshalle hinab. Dort stand ihre Mutter und wartete auf sie. Mit geröteten Augen blickte sie die Hexe an: „Lorina, mein Schatz!“, brachte sie unter schluchzen heraus. Als Lori die Treppe hinter sich gelassen hatte, kam ihre Mutter auf sie zu und schloss sie in ihre Arme. „Bitte… bitte… auch wenn du… du… ni… nicht meine Tochter bist… Bitte… pass auf dich auf…“, nachdem Lorinas Mutter geendet hatte, löste sich die Hexe aus der Umarmung und nickte kurz. Dann ging sie zur Kommode. Dort warf sie sich ihren schwarzen Trench Coat über und zog sich ihre hoch schließenden, gefütterten Winterstiefel an. Nun wandte sie sich erneut zu ihrer Mutter um. Ohne das Lorina es bemerkt hatte, war ihr Vater neben ihre Mutter getreten und hatte einen Arm um ihre Schultern gelegt, die von heftigen Schluchzen geschüttelt wurde. Lorina schluckte. Sie sah ihren Vater nicht direkt an… Sie konnte einfach nicht… Sie würde ihm nie wieder in die Augen sehen können… Nicht nachdem sie wusste, dass er ihre richtigen Eltern auf dem Gewissen hatte… Schnell wandte sich die Hexe ab und ging zur Tür. „Bitte bleib doch hier!“, rief ihre Mutter auf einmal. „Das geht nicht! Ich muss gehen… Es tut mir leid!“, sagte Lori, mehr zu sich selbst, als zu ihrer Mutter. Sie legte eine Hand auf die Türklinke und drückte diese herunter. Die kalte Luft der Nacht schlug ihr ins Gesicht. „Lebt wohl…“ Schnell trat sie ins Freie und ließ die Tür hinter sich laut knallend ins Schloss fallen. Mit eiligen Schritten verließ Lorina das Grundstück der Familie Frances… Einer Familie zu welcher sie nun nicht mehr gehört… Sie stapfte durch den metertiefen Schnee, bis sie endlich das große, schmiedeeiserne Tor hinter sich gelassen hatte. Wenige Meter hinter dem Tor hielt sie kurz inne. Sie war den Tränen nahe. Sie hob den Blick und sah in einen sternenklaren Nachthimmel. Sie versuchte die Tränen weg zu blinzeln, doch es gelang ihr nicht… Wie, um Halt zu suchen, glitt eine ihrer Hände in ihre Hosentasche. Dort umfassten ihre Finger ein kleines, flaches Metallstück… Sie hatte einen Entschluss gefasst… Und an diesem Entschluss musste sie festhalten… Mit diesem Gedanken schloss Lorina ihre blauen Augen und konzentrierte sich. Sie konzentrierte sich auf den Ort, wo er war… George… Als sie die Augen wieder auf machte, fand sie sich in einem verschneiten Laubwald wieder… Alles war dunkel… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)