Castles in the Sky von abgemeldet (Erstes Aufeinandertreffen der Zwillinge) ================================================================================ Kapitel 7: Potenzprobleme ------------------------- Ich war schon etwas länger schwul, so an die vier Jahre, aber das es etwas anderes war wenn man die Finger seines Bruders ablutschte oder die eines anderen Kerls, war mir wirklich neu. Deswegen starrte ich Tom auch an als hätte er einen an der Waffel und verschränkte dann die Arme vor der Brust um meine Finger unauffällig an meinem Shirt abwischen zu können. Warum auch immer sie kribbelten, ich empfand dieses Gefühl im Moment als nicht gut. „Da gibt’s gar keinen Unterschied. Bruder hin oder her, du hast meine Finger abgelutscht. Kann ja sein das ich aussehe wie eine Frau, aber ich bin nun mal ein Kerl“ gab ich dann von mir und sah Tom fragend an der seine Hände in den Taschen seiner überdimensionalen Hosen vergrub und zurück starrte. „Natürlich ist das ein Unterschied. Mit dir würde ich ja wohl kaum in die Kiste hüpfen“ widersprach er mir dann und ich runzelte die Stirn. Da war irgendwie was dran, aber trotzdem, bildete das wirklich einen Unterschied? „Pass auf Billy, das sagt er jetzt, aber in einem unbeobachteten Moment versucht er dich abzufüllen um dich flachlegen zu können“ tönte es und Georg tänzelte in die Küche auf der Suche nach Milch. Meine Augenbrauen wanderten nach oben und ich sah wieder zu Tom der mehr als unglücklich aussah. „Ich leg doch nicht meinen Bruder flach, du Volltrottel“ murrte er dann und ich musste einfach grinsen. Na das konnte ja noch lustig werden wenn ich mir das so betrachtete. „Das ist das was du denkst“ kams von Georg zurück der mit der Milch wieder ins Wohnzimmer flüchtete. Wie ich diesen Satz manchmal hasste, ich konnte ihn auf den Tod nicht leiden. Es sei denn ich benutzte ihn, was eh schon mehr als selten passierte. Mein Bruder murrte unverständliches Zeug während er dich auf einen der Küchenstühle fallen ließ und sein Kinn in die Handflächen stützte nur um dort weiter unverständliches Zeug von sich zu geben. Ich währenddessen blieb eine Weile unschlüssig stehen um dann hinterhältig zu grinsen ehe ich mich an meinen werten Zwilling heranschlich. Hinter ihm angekommen schlang ich die Arme um seinen Hals und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, was ihn erschrocken zusammenzucken ließ. Ich musste mir nur noch schwer ein Lachen verkneifen. „Aber Tomi, nimm es Georg nicht übel. Immerhin ist der schon jahrelang hinter meinem Arsch her“ Während Tom sich versteifte grinste ich doch etwas. „Keine Panik, ich mach dich schon nicht an“ lachte ich dann und löste mich dann von ihm was er mit sehr viel Entspannung kommentierte. Also bitte, so abartig war ich ja nun wirklich nicht. In dem Moment kam Gustav in die Küche geeilt noch bevor der Ofen überhaupt einen Pieps machte um mitzuteilen dass der Kuchen fertig war. Aber Gustav hatte dafür schon immer einen Riecher gehabt, von daher wunderte ich mich auch schon gar nicht mehr darüber. Ich stand dümmlich aber dekorativ in der Küche herum und betrachtete Gustav wie er den Kuchen aus dem Rohr nahm. Zumindest war ich voller Aufmerksamkeit dabei ehe ich loskreischte und ich sitzend wieder vorfand. Gustav starrte mich an ehe er erleichtert die Luft ausstieß, weil er sich anscheinend was Schlimmeres vorgestellt hatte. Georg rief nur aus dem Wohnzimmer was denn los sei und hinter mir hörte ich Tom leise lachen, was mich einen Schmollmund ziehen ließ, ehe ich mich mehr schlecht als recht umdrehte um ihn ansehen zu können. „Aber vielleicht mach ich dich ja an“ grinste er und ich hob nur eine Augenbraue ehe ich ihm den Vogel zeigte. Ja klar, das war ungefähr so realistisch wie….Georg in Strapsen. Was eigentlich schon realistisch war aber das wollte sich erstens keiner vorstellen und zweitens wollte ich persönlich schon gar nicht an seine haarigen Beine denken. Igitt. „Klar doch Tom“ gab ich deswegen gelangweilt von mir und versuchte wieder von ihm runter zu kommen, was übrigens gar nicht so einfach war. „Gustav…der grabscht mich an“ gab ich dann weinerlich von mir und unser Drummer drehte sich langsam um, mit dem Kuchenmesser in der Hand, ehe er Tom fixierte. „Das würde ich an deiner Stelle nicht tun. Ich bin bewaffnet“ kams dann mit einem gefährlichen Unterton und ich konnte ganz einfach aufstehen, da Tom blitzschnell seine Hände von mir genommen hatte. Man sollte meinen armen, kleinen Gustav einfach nicht unterschätzen. Immerhin war er meine Ersatzmutti, und das auch nicht ohne Grund. „Ich schwöre dass ich ihn nicht angraben wollte“ kams von meinem Zwilling und ich musste grinsen als er so die Hände hochhielt um sich als ergeben abstempeln zu lassen. Gustav nahm es murrend hin und ging weiterhin seiner Arbeit nach den Kuchen aus der Form zu befreien. Ich währenddessen streckte Tom einfach die Zunge raus und kicherte. „Weißt du Schätzchen, du solltest ganz dringend deine Sexualität klären“ grinste ich ehe ich mit wackelndem Hintern aus der Küche verschwand. Eigentlich wackelte ich ja nicht mit dem Arsch, aber das konnte ich mir gerade eben nicht verkneifen. „Was war denn bei euch da drüben los?“ fragte Georg der auf dem Sofa lag und irgendeine merkwürdige Spiegel TV Reportage über den Geschlechtsverkehr ansah. Ich wunderte mich im Bezug auf Georg über gar nichts mehr. Bei dem Jungen taten sich täglich neue Abgründe auf, und die wollte ich auch nicht wirklich genau erforschen. „Tom hat schwerwiegende Probleme mit seiner Sexualität“ gab ich dann bekannt und ließ mich neben Georg auf das Sofa fallen um mir diesen Schwachsinn im Fernsehen ebenfalls anzutun. „Hab ich auch“ kams dann und ich verdrehte die Augen und zündete mir aus lauter Stress und Unverständnis eine Zigarette an. „Ich rede nicht davon dass er keinen hoch kriegt sondern das er nicht weiß auf was genau er steht“ seufzte ich genervt. „Ach so….woher weißt du eigentlich das er einen hochkriegt“ kams dann und ich wurde mit Augenbrauen angewackelt was mich leicht zur Seite rücken ließ. „Ich nehme das einfach mal stark an. Er ist mein Zwilling, er kann keine Potenzprobleme haben“ Das war für mich die plausibelste Erklärung die ich für Georg parat hatte. „Ja aber vielleicht hat er doch welche“ Bis Georg aber mal begriff dass man nicht drüber reden wollte war die Hölle zugefroren. „Könntet ihr vielleicht aufhören über meine nicht vorhandenen Potenzprobleme zu diskutieren?“ kams auch schon von der Küche und wir drehten uns um wo ein ziemlich genervter Tom im Türrahmen stand. Gustav stand hinter ihm und konnte sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen. „Ich hab damit nicht angefangen“ war mein Einziger Kommentar bevor meine Lungen sich wieder mit meinem Lieblingsrauch füllten. „Ja, aber du hast ganz sicher welche“ kams von Georg ehe er kreischte und sich in einem Lachkrampf wand. „Mein Bruder hat keine Probleme mit seiner Potenz“ maulte ich über ihm und piekte ihn fröhlich weiter. Das Tom uns wahrscheinlich alle für absolut geisteskrank hielt, juckte mich im Moment allerdings herzlichst wenig. Nachdem ich Georg genug gefoltert hatte beschloss ich einfach sitzen zu bleiben und so zu tun als wäre nichts. Leider funktionierte mein Plan nicht im Geringsten, was darin bestand das Tom sich neben mich fallen ließ und ich ansah. „Woher willst du eigentlich so genau wissen dass ich keine Potenzprobleme habe?“ „Du bist mein Zwilling, du KANNST gar keine haben“ gab ich deswegen total ernst von mir, was allerdings nicht lange anhielt da ich bei Toms dämlichem Gesichtsausdruck einfach lachen musste. „Wenn du so guckst könnte man tatsächlich glauben du hast welche“ lachte ich weiter und kugelte mich fröhlich auf dem Sofa hin und her. Tom zog nur eine Schnute und schlug nach mir wo er mich am Hintern traf und ich noch mehr lachen musste. Bis ich mich wieder eingekriegt hatte vergingen noch einige Minuten ehe ich keuchend liegen blieb und zu Tom hochsah. Wenn ich so drüber nachdachte wollte ich Tom eigentlich nie wirklich hier haben, aber jetzt wo er schon mal da war, wollte ich ihn auch nicht wieder loswerden. Meiner Meinung nach war das etwas merkwürdig, aber was sollte ich machen? So fühlte ich einfach, und Gustav war sowieso der Meinung das ich meine Gefühle zulassen und mich ihnen stellen musste. Von daher konnte mir niemand einen Vorwurf machen, dass ich meine Meinung zu schnell änderte. „Du bist echt komisch weißt du das?“ wurde ich von meinem Bruder gefragt und zuckte nur mit den Schultern. „Ich mag dich, weißt du das?“ fragte ich dann zurück und bekam von allen Seiten ungläubige Blicke zugeworfen. Na ja, zumindest von Georg und Tom, Gustav saß auf dem Sessel und grinste sich einen. Ich war ja schon immer der Meinung gewesen er sollte entweder ein Restaurant eröffnen oder eine therapeutische Praxis. Oder am besten eine therapeutische Praxis mit eingebautem Restaurant. Das würde alle meine Bedürfnisse decken. Tom legte sich ebenfalls aufs Sofa, nur eben in die andere Richtung um seinen Kopf neben meinen legen zu können. „Ich mag dich auch“ kams dann und ich musste wieder grinsen ehe ich ihn ansah und ihm die Zunge rausstreckte. „Freut mich zu hören“ „Jetzt wo ihr Liebesbekundungen ausgetauscht habt, können wir dann den Kuchen essen?“ fragte Georg und ich trat nach ihm. Von wegen Liebesbekundungen, so ein Schwachsinn. „Na wenigstens kann ich seinen Arsch antatschen ohne getreten oder geschlagen zu werden“ kams dann neben mir in Richtung Georg und ich wanderte in den nächsten Lachkrampf. „Das ist echt gemein das du mir das unter die Nase reibst“ murrte mein langjähriger Freund und ich hob nur eine Augenbraue nachdem ich mich beruhigt hatte. „Seit wann darfst du meinen Hintern betatschen?“ flüsterte ich Tom ins Ohr und sah ihn fragend an. „Psst…das muss er doch nicht wissen“ flüsterte er zurück und ich schüttelte nur grinsend den Kopf. Tom war schon genauso boshaft wie ich. Also entweder hatte ich einen schlechten Einfluss oder er hatte diese Boshaftigkeit nur gut versteckt, wobei ich zweites für realistischer hielt. Wir rappelten uns gerade auf als ich wie erstarrt in der Bewegung inne hielt und nach hinten linste wo Tom mich nur schulterzuckend ansah. „Was denn? Realistisch und so“ kams von ihm und er nahm die Hand von meinem Hintern. Georg schmollte fröhlich weiter vor sich hin und ich fragte mich gerade warum ausgerechnet ich immer das Opfer irgendwelcher Grabsch- oder Lutschattacken war. Irgendwann würde ich mich dafür revanchieren müssen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)