Junge oder Mädchen, egal Ich Liebe Dich!!! von HarukaMichiru ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Junge oder Mädchen egal ich liebe dich!!! Kapitel 1 Es ist ein schöner Mittwoch morgen und Michiru ist auf dem Weg zu ihrer besten Freundin, Elsa Grey um gemeinsam mit ihr den Schulweg zu gehen. Nach ungefähr Zwanzig Minuten Fußweg hat Michiru ihr Ziel erreicht und betätigt Elsa´s Klingelschild.„Hallo, wer ist da?“ Meldet sie sich durch die Gegensprechanlage. „Ich bin es, Michiru. Bist du soweit?“ „Gib mir fünf Minuten.“ Krächzt es aus der Sprechanlage. Kurze Zeit später kommt Elsa aus dem Haus. Die Freundinnen begrüßen sich und machen sich dann auf den Weg zur Schule. Auf dem weg dorthin kommen sie an einem Kiosk vorbei. Dort kaufen sie sich jeweils einen Becher Kaffee und diverse Zeitschriften. Wieder aus dem Kiosk raus, setzen sie den Schulweg fort. Wenig später setzen die Mädels sich unter ihrem Lieblingsbaum. Gemütlich trinken sie den Kaffee und blättern in den Zeitschriften die sie zuvor gekauft hatten. Nach langem blättern in den Zeitungen, bemerkt Michiru das sie von Elsa beobachtet wird. „Sag bloß, ich habe noch was vom Frühstück im Gesicht hängen.“ Michiru greift in ihre Tasche und möchte ihr Kosmetikspiegel raus holen, da fängt ihre Freundin an zu lachen. „Keine sorge. Mit deinem Gesicht ist alles in Ordnung. Mir ist nur grade unsere letzte Unterhaltung in den Sinn gekommen. Hast du mittlerweile jemand der dir Model steht, für dein Kunstprojekt?“ Michiru verneint es mit einem Kopfschütteln. „Leider noch nicht und das Projekt muss in zwei Monaten fertig sein.“ Elsa legt ihrer Freundin eine Hand auf die Schulter und lächelt der Blau Haarigen zu. „Ich kenne da jemand, der perfekt dafür ist. Natürlich nur wenn du möchtest. Am Wochenende könnte ich euch mit einander bekannt machen.“ Vor Freude fällt Michiru, Elsa um den Hals. „Das wäre super, wenn es klappen würde.“ Ein geheimnisvolles Lächeln bildet sich auf den Lippen der Pink Haarigen. Die Schulglocke klingelt, die Mädels stehen auf und klopfen sich das Gras von den Uniformen. „Heute sind die Turner und Turnerinnen dran oder?“ Elsa nickt zustimmend. „Ja. Morgen bin ich dran und am Mittag ist das Schwimmen. Dann sind die sportlichen Wettkämpfe vorbei.“ Sie betreten die Sporthalle und finden auch schnell einen Sitzplatz. Nach knappen drei Stunden und vielen Anfeuerungsrufen ist dieser Wettkampf vorbei. Michiru und Elsa sind als erstes draußen. „Soll ich dich nach Hause fahren?“ Elsa sieht Michiru an. „Gerne. Bleibst du dann noch was?“ „Sorry, heute geht leider nicht. Ich habe noch einen Termin. Aber morgen nach unseren Wettkämpfen komm ich gerne noch mit zu dir.“ „Okay, abgemacht.“ Die beiden steigen in Elsa´s Grünem Mini mit schwarzen Streifen, den Elsa gestern stehen hat lassen wegen schönem Wetter. Nach zehn Minuten sind sie auch schon bei Michiru´s Haus. „Soll ich dich morgen abholen?“ Möchte Elsa noch wissen. „Ja bitte. Dann bis morgen.“ Gibt Michiru zurück. Die zwei verabschieden sich und Elsa fährt weiter. Michiru schließt auf, streift ihre Schuhe ab und schlüpft in ihre Pantoffeln. Nachdem sie sich ihrer Jacke entledigt hat, begibt sie sich in die Küche und macht sich was zu essen. Fertig damit, geht sie in ihr Badezimmer und lässt Wasser einlaufen. Mit frischen Sachen bewaffnet betritt sie es wieder, legt die Klamotten beiseite und entkleidet sich. Mit einem wohligen Seufzen gleitet Michiru in die Badewanne hinein. Sie schnappt sich das Buch und flüchtet sich in die Geschichte. Irgendwann wird Michiru vom Telefon aus den Gedanken gerissen. Grummelnd steigt sie aus der Wanne, schlüpft in den flauschigen Bademantel und hebt den Hörer ab. „Kaiou hier. Mit wem spreche ich?“ Am anderen Ende hört sie ihre Eltern. Über eine halbe stunde telefonieren sie miteinander. Als sie aufgelegt haben, lässt die Blau Haarige das Wasser ablaufen und geht nach unten. Schnell noch Abendessen zubereitet und sie macht es sich auf dem riesigen Sofa bequem. Durch die Geräuschkulisse des Fernsehers ist Michiru irgendwann eingeschlafen. Früh am nächsten Morgen wird Michiru durch Sturmklingeln geweckt. Sie schreckt vom Sofa hoch und geht zur Tür. „Guten morgen, Michiru. Du bist ja noch gar nicht angezogen.“ Elsa schiebt ihre Freundin vor sich hin und schließt die Tür. Nach einem Blick auf die Uhr, ist Michiru hellwach. Sie sprintet nach oben und kommt fünfzehn Minuten später, fertig angezogen die Treppe hinunter. Elsa wartet schon an der Tür. „Hier, ich habe dir ein Brötchen und Kaffee zubereitet.“ Statt etwas zu sagen, drückt Michiru ihr ein Kuss auf die Wange und öffnet die Tür. Sie steigen ins Auto und Elsa fährt los. Die Fahrt dauert auch nicht lange und schon haben sie ihr Ziel erreicht. „So süße, bin dann mal mich umziehen. Wir sehen uns gleich beim Wettkampf.“ Michiru winkt und begibt sich zur Rennbahn. Sie setzt sich ganz nach vorne um ihre Freundin anfeuern zu können. Nach knappen dreißig Minuten kommen die Läuferinnen raus und nehmen ihre Positionen ein. Kaum ist der Startschuss gefallen, laufen sie auch schon los. „Los Elsa. Los Elsa.“ Ruft Michiru ganz laut. Einige Runden später gibt Elsa noch mal alles und gewinnt um Haaresbreite gegen einen Konkurrenten einer gegnerischen Schule. Die Blau Haarige springt auf und jubelt laut. Nach der Siegesehrung taucht Elsa bei Michiru auf. „Hey, das war ja ein knappes Rennen. Ich bin stolz auf dich.“ Grinsend zeigt Elsa ihr das goldene Medaillon. „Du gewinnst bestimmt nachher auch Gold. Aber jetzt komm, lass uns in die Mensa gehen. Ich hab ein Bärenhunger.“ Die Läuferin hackt sich bei Michiru unter und lachend gehen sie essen. Nach dem Mittagessen setzen sie sich noch etwas nach draußen und genießen die Sonne. Irgendwann wird Michiru von einem Lehrer angesprochen, das sie sich in die Umkleide begeben soll. Elsa begleitet sie noch dorthin und drückt ihr ein Kuss auf die Wange. „Viel Glück. Ich sitze ganz vorne.“ Mit einem Lächeln geht Michiru hinein und zieht sich um. Sie schaut sich um. Unter den anderen teilnehmenden Mädchen, ist auch eine sehr gute Schwimmerin. Ihr Blick bleibt an Leonie Joy haften. Während sie sich umzieht, kommt Leonie auf sie zu und spricht Michiru an. „Hi, du bist doch Michiru Kaiou oder?“ Die angesprochene dreht sich herum und nickt. „Ja, das bin ich. Und du bist die Olympia Schwimmerin, die schon eine menge Gold gewonnen hat.“ „Stimmt. Ich habe gehört das du eine sehr gute Schwimmerin sein sollst. Ich wollte dir nur viel Glück und Spaß wünschen beim Wettkampf.“ Etwas verdattert steht Michiru da, gewinnt aber rasch ihre Fassung zurück. „Das wünsche ich dir auch. Möge die bessere gewinnen.“ Sie sehen sich an und lachen. Als sie fertig ist mit umziehen, verlassen sie gemeinsam die Umkleide und betreten die Schwimmhalle. Kaum haben die jungen Frauen die Halle betreten, werden sie auch schon von ihren Sportlehrern in Empfang genommen und werden gebeten sich aufzuwärmen. Fertig mit aufwärmen, begeben sie sich an den Start. Michiru nimmt ihre Position ein und wartet auf den Startschuss. Der Schuss fällt und los geht es. Die beiden Schwimmerinnen werden tatkräftig von ihren Schulen angefeuert. Michiru gewinnt ganz knapp mit nur einer Armlänge gegen Leonie. Die Mädels gratulieren sich zu dem tollen Wettkampf und schwimmen zurück zur anderen Seite, wo ihre Lehrer auf sie warten. Als Michiru in der Mitte des Becken ist, hört sie plötzlich Angstrufe. Erstaunt hält sie inne und bekommt einen Schlag auf den Kopf. Langsam sinkt die Blau Haarige auf den Grund herab. Kurz bevor sie ohnmächtig wird, merkt sie noch wie jemand sie packt und nach oben zieht. * Im Krankenhaus... „Wo bin ich? Was ist geschehen?“ Möchte Michiru wissen, nachdem sie ihr Bewusstsein wieder erlangt hat. „Du bist im Krankenhaus, Michiru.“ Bekommt sie die Antwort von einer bekannten Stimme. Es ist Elsa. „Und warum bin ich hier?“ Fragt sie nochmal mit etwas Nachdruck nach. „Du bist hier, weil du einen Schlag auf den Kopf bekommen hast, nach dem du den Schwimmwettbewerb gewonnen hast. Eine der Lampen ist runter gekommen, die über dem Becken angebracht sind.“ Erklärt Elsa leise. „Nach dem dich die Lampe getroffen hat, bist du gesunken wie ein Stein.“ „Ja und wäre ich nicht rein gesprungen, wärst du wohl ertrunken.“ Fügt eine, für Michiru unbekannte Stimme hinzu. Vorsichtig schaut sie zum Fußende ihres Bettes und blickt geradewegs in zwei wundervolle blaue Augen, die Michiru fesseln. „Und du bist?“ Möchte sie wissen und legt langsam den Kopf wieder zurück auf das Kissen. „Ich bin Haruka. So, dann lasse ich euch zwei Hübschen mal alleine, habe noch was zu erledigen. Und du meine Süße werde schnell wieder gesund, würde dich gern wiedersehen. Du warst übrigens großartig. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg.“ Gibt der unbekannte Junge zurück. Bevor er geht drückt er der Verletzten noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Während er dies tut, schnuppert Michiru an ihm. Der riecht aber gut, geht es durch ihren Kopf. Grinsend schaut Elsa ihre beste Freundin an, nach dem Haruka das Zimmer verlassen hat. „Schau mich doch nicht jedes mal so an, Elsa.“ Sie lacht nur und beginnt zu sprechen. „Das wirst du noch früh genug raus finden. Und kann es sein das du dich eben bis über beide Ohren verliebt hast?“ „Was? Wer ich? Nein, wie kommst du den auf so etwas?“ Gebe ich ihr wohl zu schnell zurück. „Ach, ich weiß auch nicht...Könnte doch sein?“ Lächelt sie wieder. „So mein Schatz, ich werde dich jetzt auch mal allein lassen, damit du dich in wenig ausruhen kannst. Ich werde dann später noch mal rein schauen und dir ein paar frische Sachen bringen.“ Michiru nickt nur noch, weil die Müdigkeit sie übermannt. Während dessen vor dem Krankenhaus... Elsa verlässt gerade das Krankenhaus, als sie Haruka entdeckt. Sie geht auf sie zu und spricht die Blondine an. „Na, was machst du denn noch hier?“ „ Hi Elsa, ach nichts besonderes, ich warte auf ein Taxi.“ Gibt sie auf Elsa´s Frage zurück. „Wie Taxi? Was ist denn mit deinem Auto oder deinem Motorrad?“ Möchte sie von ihr wissen. „Die sind beide in der Werkstatt zur Kontrolle.“ Antwortet Haruka. „Aha, ok. Soll ich dich mitnehmen?“ Fragend schaut Elsa Haruka an. „Ja das wäre super, wenn du mich mitnehmen würdest.“ Antwortet Haruka freudig. Sie steigen in Elsa´s Auto und fahren los. Unterwegs versucht Haruka mehr auffällig als unauffällig ihre Freundin über Michiru aus zu quetschen und fragt alles mögliche über sie. Elsa grinst bloß vor sich hin und denkt laut vor sich hin. „Hehe, erwischt. Das war wohl nichts Haruka, dafür kenne ich dich zu gut. Von wegen du willst nichts mit Gefühlen zu tun haben.“ Murmelt sie vor sich hin. Haruka spricht Elsa auf ihr Grinsen an. „Was ist Elsa? Welchen Witz habe ich verpasst?“ Fragend schaut sie die Pink Haarige an. „Ach, nichts Haruka... alles ok. Aber kannst du dich nicht mal wie ein Mädchen verhalten und nicht wie ein Junge?“ Antwortet sie. „Was...Wieso sollte ich? Ich finde das echt toll so... wie ich bin.“ gibt Haruka ihr stolz zurück. „Ich mein ja nur, du verdrehst den Mädchen den Kopf und findest das toll...Naja ich weiß nicht. Aber ich gebe dir einen guten Rat Haruka, mach dies nicht bei Michiru sonst bekommst du ärger mit mir. Sie würde das nicht verkraften. Ok? Versprich es mir...Bitte...“ Rückt Elsa ihr den Kopf zurecht. Haruka sieht Elsa verblüfft an, doch sie tut so als würde sie es nicht sehen. Eine Weile schweigen die beiden. „So wir sind da.“ Elsa stoppt vor Haruka´s Tür. „Ja, danke fürs nach Hause fahren. Wir sehen uns.“ Bedankt sie sich und steigt aus dem Auto. Elsa fährt zu Michiru´s Haus und steigt dort aus ihrem Mini. Sie betritt die Wohnung ihrer Freundin und packt dort einige Klamotten ein. Kurz versorgt sie noch die Pflanzen und verlässt dann Michiru´s Haus. Sie packt alles in ihrem Kofferraum und fährt wieder zum Krankenhaus. Sie macht einen Umweg, hält dann noch kurz am Stammkiosk und besorgt noch was zu naschen. Nach weiteren zehn Minuten hat sie das Hospital erreicht. Elsa steigt aus ihrem Wagen, schließt ab und geht in das Gebäude hinein. An Michiru´s Krankenzimmer klopft sie leise und wartet auf Antwort. Da nicht´s kommt öffnet sie leise die Tür und betritt den Raum. Die Reisetasche stellt sie auf den Stuhl ab und geht zum Bett. Sanft streichelt sie Michiru´s Stirn, gibt ihr noch ein Kuss auf die Wange und verlässt das Zimmer, damit Michiru sich noch ausruhen kann. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Am nächsten Morgen wird Michiru wach und bemerkt das Elsa gestern noch mal da gewesen ist,um ihr frische Sachen zu bringen. Nach dem sie sich etwas zu recht gemacht hat, will die Blau Haarige gerade ihre beste Freundin Elsa anrufen, um sich bei ihr zu bedanken. Da klopft es kurz an der Tür und geht anschließend auf. Verwundert sieht Michiru zur Tür hinüber, um zu sehen wer herein kommt. Überrascht das es der Blondschopf von gestern ist starrt sie ihn an. „Guten Morgen, wie fühlst du dich?“ erkundigt sich der Blondschopf. „Guten Morgen, danke ich fühle mich so weit ganz gut. Und selbst?“ antwortet sie ihm. „Ja, mir geht es auch so weit ganz gut. Ich war hier in der nähe und da habe ich mir gedacht ich besuche dich. Hoffe das ist ok.“ gibt er etwas unsicher zurück. Ich lächle. „Danke das ist aber nett von dir. Ja es ist ok für mich. Ich freue mich sogar das du da bist Haruka. Haruka ist doch richtig oder?“ Überrascht sieht der Blonde junge Mann sie an. „J-ja, Haruka ist richtig.“ Augenscheinlich ist Haruka überrascht, dass das Blau Haarige Mädchen noch ihren Namen weiß. Hihi, ist das niedlich. So wie er da steht und nicht mehr weiter zu wissen scheint. Denkt Michiru bei sich und lächelt leicht. „Ehm, ja, kann ich mich setzen? Das hätte ich jetzt nicht erwartet, dass du dich noch an meinen Namen Erinnerst, nach dem Schlag auf den Kopf.“ „Ja klar, sicher, kannst du dich setzen. Hm... weiß auch nicht, warum ich das kann. Aber ich habe ja auch nur eine leichte Gehirnerschütterung. Vielleicht liegt es daran.“ erwidert sie ihm grinsend. „Stimmt, das wäre auch eine Möglichkeit... Ehm... ja, also ich habe hier was für dich. Hoffe es gefällt dir.“ stimmt Haruka ihr nervös zu und überreicht ihr ein Kleines Geschenk. „D-danke.“ Sichtlich überrascht öffnet sie vorsichtig das Geschenk. Es ist ein kleiner Stoffteddy, der im Bett liegt und den Kopf verbunden hat und eine kleine Karte in den Händen hält mit „Gute Besserung“ drauf. Als Michiru den Teddy sieht muss sie erneut lächeln. „Danke Haruka, der Teddy ist echt süß.“ Haruka steht vom Stuhl auf und dreht sich leicht errötet zum Fenster. „Bitte, freut mich das er dir gefällt.“ antwortet er leise. Eine Weil bleiben die beiden still stehen beziehungsweise sitzen. Michiru nimmt ihren ganzen Mut zusammen und steht aus dem Bett auf und geht zum Fenster hinüber, um ihn in den Arm zu nehmen und ihm nochmals zu Danken für das Geschenk und das er ihr Leben gerettet hat. Vorsichtig hebt sie ihre Arme und dreht ihn zu sich herum. Haruka sieht ihr dabei erstaunt in die Augen und sie legt ihre Arme um ihn. Er tut es ihr gleich, als sich die Zimmertür öffnet. So schnell die beiden können lösen sie sich aus der Umarmung und sehen erschrocken zur Tür. Elsa betritt das Zimmer. Hoffentlich hat sie es nicht mitbekommen. Denkt die Blau Haarige erschrocken bei Sich. „Hey Elsa, was machst du denn hier?“ Sprudelt es aus Haruka und Michiru heraus. „Hey ihr zwei, was ich hier mache? Ich wollte dich eigentlich besuchen Michiru, um zu sehen wie es dir geht. Aber wenn ich mich so um gucke, scheint es dir ja gut zu gehen. Und ich habe das Gefühl das ich störe. Ich meine, ich kann auch wieder gehen, so ist das nicht.“ grinst Elsa die beiden Ertappten an. „Nee, nee du störst nicht Süße. Ich wollte eh gerade gehen.“ antwortet Haruka blitzschnell. „Wir sehen uns Michiru. Werde schnell wieder gesund. Bye.“ mit diesen Worten verlässt er fluchtartig das Zimmer. „Was war das denn jetzt?“ will Elsa von Michiru wissen und sieht sie dabei fragend an. „Michiru, als deine beste Freundin muss ich dir das sagen. Pass bloß auf in wen du dich verliebst. Vielleicht ist es ganz anders als du denkst.“ Ermahnt Elsa ihre Freundin, ohne eine Antwort von ihr ab zu warten spricht sie weiter. „Ich bin zwar mit Haruka befreundet, aber lass dich nicht von dem Äußeren täuschen. Ich meine es nicht böse, ganz im Gegenteil ich meine es nur gut.“ „Was war was? Ich weiß nicht was du meinst.“ gibt Michiru scheinheilig zurück. Auch ohne eine Antwort ab zu warten motzt Michiru Elsa an. „Außerdem bin ich nicht verliebt und wenn ich es wäre ganz bestimmt nicht in Haruka, damit das klar ist. Er hat mir ein kleines Geschenk gemacht und dafür wollte ich mich bedanken, ich kann ja nichts dafür, das du wer weiß was dabei denkst.“ und deute dabei auf den Teddy... „Was meinst du damit, ich solle mich nicht vom äußeren täuschen lassen? Ach noch was ich bin kein kleines Kind mehr was beschützt werden muss. Außerdem bist du nicht meine Mutter.“ „Weißt du was Michiru ich gehe...So was muss ich mir von dir nicht sagen lassen. Ich meine es nur gut mit dir und was machst du? Du gibst mir einen Arschtritt. Danke jetzt weiß ich was ich davon halten soll... Bye.“ mit diesen Worten lässt Elsa ihre Freundin stehen und geht. Verdattert lässt sich Michiru auf das Bett fallen, da sie so was nicht gewohnt ist von Elsa. Was hat sie damit gemeint, als sie gesagt hat das Haruka nicht der ist der er vorgibt zu sein? Grübelt Michiru vor sich hin. Er scheint doch ein ganz netter Kerl zu sein. Und mit diesen Gedanken döst sie ein. Als sie wieder aufwacht, ist es schon Mittag. Nach dem sich die junge Frau wieder aufgesetzt hat, bemerkt sie ihren Vater erst als er sich räuspert. „Gut geschlafen?“ Erschrocken zuckt sie zusammen. „J-ja habe ich Daddy.“ „Das ist gut mein Schatz. Wie fühlst du dich?“ lächelt ihr Vater sie erleichtert an. „Also wenn du meinen Kopf meinst dem geht es ganz gut, habe noch etwas Kopfweh aber sonst geht es. Aber wie kommt es das du hier bist? Du hast doch viel zu tun.“ möchte Michiru von ihm wissen. „Ok. Dein Lehrer hatte mich angerufen nach deinem Unfall und hat mir erzählt, das du im Krankenhaus bist. Also habe ich meine Termine über den Haufen geworfen und jetzt bin ich hier. Michiru du bist mir das Wichtigste auf der Welt, wenn mit dir was ist sind die Termine unwichtig.“ gibt er liebevoll und ehrlich zurück. Ohne noch etwas zu sagen steht sie auf und nimmt ihren Vater in den Arm. Es klopft an die Tür, kurze Zeit später kommt eine Schwester herein. „Hallo Fräulein Kaiou, ich bringe hier Ihnen ihr Mittagessen. Außerdem soll ich ihnen noch Ausrichten , das der Arzt gleich zur Visite vorbei kommt.“ Mit diesen Worten stellt sie das Tablett auf den Tisch und verlässt den Raum. Die beiden bleiben noch kurz so stehen, bis sich ihr Vater von ihr löst. „So, und nun wird gegessen, damit du wieder fit wirst.“ lächelt er leicht. „Mh...“ gibt sie zurück und setzt sich auf ihr Bett und fängt an zu essen. Nach dem Mittagessen beschließen Vater und Tochter etwas hinunter in den Park zu gehen. Zur Vorsicht soll Michiru im Rollstuhl sitzen. Während sie auf den Weg nach Unten sind fragt sie ihren Vater aus. „Wie geht es Mama und den Anderen? Gibt es was neues?“ „Ja es gibt was neues. Kurz bevor ich zu dir kam, habe ich erfahren das ich Großvater werde." antwortet er leicht säuerlich. „Was? Von wem? Das sind ja tolle Neuigkeiten Daddy.“ fragt die junge Frau ihren Begleiter erstaunt. „Ja, ich werde Opa. Micha wird Papa.“ knirscht dieser durch die Zähne. „So wie du gerade knurrst scheint es dir nicht zu gefallen. Also ich finde es toll." versucht sie ihren Vater zu besänftigen und innerlich lacht sie sich ins Fäustchen. Oh wenn du wüsstest, das ich das schon schon längst weiß Daddy. Denkt sich die junge Frau. An einer Bank angekommen, hilft er Michiru aus dem Rollstuhl, auf die Bank. „Ach Dad. Es ist schön das du hier bist. Wir haben uns solange nicht gesehen." Schwärmt Michiru. „Hm...“ kommt es von ihrem Begleiter. Ich glaube er hat es noch nicht ganz verkraftet das er Opa wird. Denkt sich die Blau Haarige und grinst vor sich hin. „Ach Daddy, ich nehme an einer Kunstausstellung teil, nur leider habe ich bis jetzt noch nicht das geeignete Model gefunden, was ich für mein Bild brauche.“ Versucht Michiru ihren Vater auf andere Gedanken zu bringen, was ihr auch gelingt. „Du nimmst an einer Kunstausstellung teil?! Das ist doch toll, ich freue mich für dich. Aber das du noch keine Idee hast was zu malen willst ist nicht so gut. Aber ich weiß das dir etwas einfallen wird, da bin ich mir sicher.“ lächelt er aufmunternd. „Hm.. danke Daddy.“ lächelt Michiru vergnügt. Nach dem Chiaki mit seiner Tochter eine Weile draußen an der frischen Luft gesessen hat, bringt er sie wieder auf ihr Krankenzimmer. Gerade haben sie den Rollstuhl in eine Ecke gestellt, als es an der Tür klopft und der behandelnde Arzt herein kommt. „Guten Tag Fräulein Kaiou, ich nehme an das ist Ihr Vater?" Zur Bestätigung nickt Michiru. „Gut. Also es ist alles in Ordnung. Ich werde nun Ihre Entlassungspapiere vorbereiten und dann können sie heute noch nach Hause, aber Sport sollten sie diesen Monat erst mal sein lassen. Vorsichtshalber.“ Lächelt er seine Patientin dabei an. Nach dem der Arzt weg ist, beginnt Michiru ihre Sachen zusammen zu packen, erst ihre Klamotten und Waschzeug und als letztes packt sie das Geschenk von Haruka ein. Als sie damit fertig ist nimmt ihr Vater den Koffer und gemeinsam gehen sie zur Anmeldung, wo der Doktor schon auf die beiden wartet. Michiru unterschreibt noch ihre Entlassungspapiere und dann darf sie endlich das Krankenhaus verlassen. Chiaki bekommt noch einen Umschlag in die Hand gedrückt, wo die Sport Unfähigkeit`s Bescheinigung von seiner Tochter drin ist. Nach dem alles geklärt ist verlassen sie das Krankenhaus und steigen in den Wagen von Michiru´s Vater ein, der vor dem Krankenhaus geparkt ist. Auf dem Weg zum Krankenhaus kommt Haruka an einem Blumenladen vorbei und kauft einen Strauß Rosen für Michiru. Am Krankenhaus angekommen begibt sie sich direkt auf Michiru´s Zimmer. Als sie die Tür öffnet fallen ihr vor Schreck die Rosen aus der Hand, weil Michiru nicht da ist. Schnell sieht sie sich nach einer Schwester um. Es dauert nicht lange bis Haruka eine entdeckt hat. „ Entschuldigen Sie,wo ist die Patientin die hier in dem Zimmer lag?" erkundigt sich die Blondine bei der vorbei gehenden Schwester. „Sie wurde heute entlassen, Sir." Schnell bedankt sie sich bei der Krankenschwester, dann sammelt sie die Rosen wieder auf und verlässt das Hospital. „Mist, was mach ich denn Jetzt?“ spricht die männlich aussehende Blondine vor sich hin. Bis ihr ihr eine zündende Idee kommt. Im Eilverfahren steigt Haruka in ihren gelben Flitzer und fährt zu ihrer besten Freundin Elsa. Einige Minuten später ist sie bei ihr angekommen, klingelt an der Tür und Elsa öffnet ihr diese. Die Pink Haarige bittet ihre Freundin hinein zu kommen. „Hi Elsa, wie geht es dir? Ehm, ich habe da mal eine Frage, kannst du mir vielleicht die Adresse von Michiru geben? Im Krankenhaus ist sie nicht mehr." fällt die Blondine gleich mit der Tür ins Haus. „Warum sollte ich das tun, Haruka? Damit du mit ihr spielen kannst?“ greift Elsa Haruka direkt an. Geschockt muss sich die Blondine setzen und verbirgt ihr Gesicht in ihren Händen. Plötzlich merkt sie wie Elsa sie sanft an der Schulter berührt. „Sorry, ich wollte dich nicht so angreifen. Offensichtlich hat es dich ja wirklich erwischt." Haruka nickt nur stumm. Elsa atmet tief ein. „Ok, Haruka, ich gebe dir ihre Adresse, unter einer Bedingung: du sagst ihr das du ein Mädchen bist." Ungläubig sieht die Blondine ihre Freundin an. „Aber das weiß sie doch oder?" „Nein, sie glaubt du wärst ein Junge. Was mich ja nicht verwundert, so wie du dich kleidest und verhältst." erwidert Elsa Haruka mit einem leichten lächeln. Kurz herrscht Schweigen zwischen den beiden Frauen, bis Haruka tief ein und wieder aus atmet. „Ja ok, ich sag es ihr. Ich sage Michiru das ich ein Mädchen bin. Ich werde es ihr sagen, aber nicht direkt, ich möchte sie nicht überfallen damit. Sie muss sich ja noch was von ihrem Unfall erholen. Ok?“ „Ok!“ Als sie die Adresse hat verabschiedet sie sich von Elsa. Wenige Minuten später sitzt Haruka in ihrem gelben Flitzer und fährt zu der eben genannten Adresse. Dort angekommen, steigt die Blondine aus ihrem Wagen und geht zur Haustür herüber. Haruka klingelt und wartet bis ihr jemand die Tür öffnet. Nach gefühlten fünf Minuten des Wartens, öffnet Jemand die Tür. „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?" „Oh, Ehm Hallo, ich möchte bitte zu Fräulein Kaiou," antwortet die Blondine wahrheitsgemäß. Der Mann, der Haruka die Tür geöffnet hat bittet sie ein zu treten. „Michiru, Schatz hier ist ein junger Mann für dich.“ ruft er nach oben. „Moment ich komme sofort runter.“ erklingt Michiru´s engelsgleiche Stimme von oben. Es dauert nicht lange und sie kommt die Treppen hinunter. „Oh, Hallo Haruka. Was machst du denn hier?“ begrüßt das Blau Haarige Mädchen ihren Besuch verwundert. „Ehm, i- ich hab dir was mitgebracht," sichtlich nervös und überfordert reicht die Angesprochene Michiru die Rosen. Michiru nimmt die Blumen sichtlich überrascht entgegen und deutet ihren Besuch mit einer Handbewegung an ihr zu folgen. Gemeinsam begeben sie sich ins Wohnzimmer. Oh man, wie kann man nur so nervös sein? So etwas ist mir ja noch nie passiert. Ob Elsa recht hat und ich mich in dieses Mädchen verliebt habe? Überschlagen sich Haruka´s Gedanken. Während sie so Gedanken verloren im Wohnzimmer sitzt, hat Michiru die Rosen in eine Vase gesteckt und stellt sie auf den Tisch. Als sie die Blumen hin gestellt hat setzt sie sich wieder zu ihr. Freudig lächelt Michiru ihren Besuch an. Der Mann der vorhin die Tür geöffnet hatte bringt ein Tablett mit Kaffee und Kuchen herein und setzt sich zu den beiden. „Woher kennt ihr zwei euch den eigentlich?" und schaut fragend zu den beiden herüber. „Vom Schwimmwettbewerb," antwortet die Blondine wahrheitsgemäß. „Aha," ist die knappe Antwort von Chiaki. „So ich lass euch dann mal alleine. Ich habe noch einiges zu tun. Wenn was ist Michiru, du weißt wo du mich findest." „Ja, Papa, ist in Ordnung," antwortet Michiru. Vor Schreck fällt der größeren der beiden die Kinnlade herunter. „Das ist dein Vater,?" fragt sie sichtlich überrascht, nachdem Michiru´s Vater weg ist und fügt noch hinzu. „Er sieht noch so jung aus." „Joa das ist er. Ich weiß, er sieht noch sehr jung aus, dafür das er Opa wird." entgegnet Michiru grinsend. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Kapitel 3 „Was Opa? Von wem ? Doch nicht etwa von dir oder etwa doch?“ Möchte Haruka von Michiru wissen. „Hihi, ja Opa. Aber keine Angst von mir nicht. Weißt du, ich habe noch zwei ältere Brüder und einer von ihnen wird demnächst Papa.“ Entgegnet sie ihm lachend. Erleichtert sinkt die Blondine zurück in den Sessel. Uff, das hätte ich nicht verkraftet, denkt sie so bei sich. Oh man Haruka, dich hat es echt tierisch erwischt. „Sag mal Michiru, hast du eigentlich einen Freund oder Freundin?“ Spricht sie die Blau Haarige wieder an. Erstaunt schaut sie Haruka an. „Öhm, nee habe ich nicht. Warum? Du etwa?“ Erwidert sie. „Nein, ich auch nicht." Langsam steht Haruka auf, zieht Michiru vom Sofa hoch und nimmt sie in ihre Arme. „Ich würde gerne mit dir zusammen sein. Aber da gibt es etwas was du wissen solltest, aber ich weiß nicht wie ich es dir erzählen soll." Während sie spricht, nähert sie sich ihrem Hals. Etwas erschrocken blickt sie Haruka an. Ihre Gesichtsfarbe ändert sich und sie beginnt zu zittern. „Ähm...ok...öhm und was wäre das?“ Haucht sie leicht nervös zurück. Die Sportlerin will es ihr gerade sagen, als ein junger Mann rein kommt und Michiru anspricht. „Ah, hier bist. Sorry, wusste nicht das du Besuch hast. Wollte dich fragen ob wir ein bisschen spazieren gehen sollen?" „Ich sollte sowieso jetzt gehen. Sehen wir uns in der Schule, Michiru?" Und schaut sie fragend an. „Moment Mike.“ Erwidert sie dem jungen Mann. „Willst du wirklich schon gehen Haruka? J-ja, wir sehen uns in der Schule.“ Beantwortet sie ihre Frage zurück und begleitet Haruka zur Tür. Fluchtartig verlässt sie das Haus, steigt in ihr Auto und fährt los. Kaum um die Ecke, hält sie kurz an. Fluchend trommelt sie mit den Fäusten auf ihr Lenkrad. „Haruka du bist ein Idiot. Wie konntest du nur so ran gehen? Damit habe ich sie verschreckt.“ Meckert sie sich selbst aus. „So, und was wolltest du jetzt noch mal von mir, Mike?“ Löchert sie ihren Bruder wissen, nachdem Haruka weg ist. „Ehm, ich wollte wissen, ob du Lust hast mit mir ein bisschen im Park spazieren zu gehen?" „Ach so, ja ok. Du kannst ja schon mal draußen warten. Ich ziehe mir schnell was über und dann komm ich raus. Ok, Mike?" Schlägt sie ihm vor. Er nickt und geht raus. Michiru flitzt in ihr Zimmer und zieht sich um. Unten angekommen sagt sie ihrem Vater noch Bescheid und geht zu Mike nach draußen. Die Blau Haarige hackt sich bei ihrem Bruder ein und sie machen sich auf den Weg in den Park. Eine Weile gehen sie ziellos durch die Gegend, als Michiru plötzlich von Mike gepackt und auf einen Haufen frisch gemähtem Gras fallen gelassen wird. Er beugt sich über sie und fängt an seine kleine Schwester zu kitzeln. Sie greift zur Seite, bekommt einige Büschel Gras zu fassen und wirft sie nach ihm. Mike lässt von ihr ab und sie steht lachend auf. Da packt er sich auch ein paar Büschel Gras und wirft zurück. Das geht eine ganze Zeit so, bis die beiden erschöpft umfallen. Die Geschwister sehen sich schwer atmend an und lachen. „Ich finde schön das es dir wieder besser geht. Du Schwesterchen, wer war den der junge Mann von vorhin? Etwa dein Freund? Ich hab doch nicht bei etwas gestört, oder?" Schaut er Michiru mit großen Augen an. Leicht rot um Nase, dreht sie sich weg. „Nein, du hast nicht gestört und nein, er ist nicht mein Freund. Wir gehen auf die gleiche Schule. Haruka hat mir das leben gerettet." „Aha, und warum hat er eben das Haus so fluchtartig verlassen?" „Wenn ich das wüsste, Mike. Er wollte mir irgendwas erzählen, aber dann bist du ja rein gekommen." Gibt sie Mike zurück. „Das tut mir Leid, Kleines. Ich habe das Gefühl ihn schon mal irgendwo gesehen zu haben. Aber ich bin mir nicht sicher." entschuldigt er sich bei ihr. „Schon ok. Lass uns zum Kiosk gehen. Ich will mir die neue Zeitschriften holen und ein Eis." Mike nickt, reicht ihr die Hand und zieht sie hoch. Langsam begeben sie sich dorthin. Am Kiosk angekommen, schnappt Michiru sich die Mädchenmagazine und ein Eis und Mike wie immer ein Motorradheft. Sie bezahlen, schlendern wieder zurück zum Park und lassen sich auf eine Bank nieder. Ihr Bruder blättert in seiner Zeitschrift herum, als er plötzlich laut aus ruft. „Oh mein Gott!“ Michiru zuckt zusammen. „Was ist denn los, Mike?“ „Ehm, nichts. Alles in Ordnung," gibt er zurück, geht ein paar Schritte nach hinten. „Ich hatte dir ja eben gesagt, das ich Haruka von irgendwo kenne. Stimmt es?" Und versucht mehr auffällig als unauffällig das Heft verschwinden zu lassen. Die Blau Haarige nickt und fordert ihn auf ihr das Heft zu geben. Der Schwarzhaarige schüttelt seinen Kopf. Schnellen Schrittes geht sie auf ihn zu und reißt ihm das Heft aus den Händen. Natürlich versucht er es wieder zu kriegen, doch keine Chance. Sie blättert es durch, bis sie fündig wird und weiß, was er meint. Michiru fühlt sich, als hätte sie einen Schlag in die Magengegend bekommen hat. Langsam liest sie den Artikel durch und erfährt nun, das Haruka eine Frau ist und nicht wie fälschlicherweise gedacht, ein Mann. Erschüttert lässt sie die Zeitschrift fallen und rennt gepeinigt nach Hause. Zu Hause angekommen schließt sie sich in ihrem Zimmer ein. Die junge Frau schnappt sich ihre Violine und spielt darauf um sich ab zu lenken, was ihr aber leider nicht gelingen will. Durch die Musik lässt sie ihr Gefühle heraus, dabei merkt Michiru wie ihr Tränen die Wangen herunter laufen. Nach wenigen Minuten hält sie es nicht mehr aus, legt die Violine bei Seite und lässt sich auf ihr Himmelbett fallen, wo sie ihren Tränen freien Lauf lässt. Nach dem Michiru sich einigermaßen wieder gefangen habt, fallen ihr die Worte von Elsa wieder ein. Sie hatte ja eine Warnung ausgesprochen, was Haruka angeht. Michiru denkt nur noch daran, das sie morgen die Blondine zur rede stellen möchte. Mit diesem Gedanke schläft sie ein. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Am nächsten Morgen wir Michiru wach, steht auf und geht zu ihrem Kleiderschrank herüber, holt sich frische Unterwäsche und Socken heraus und stiefelt ins Badezimmer, um zu duschen. Nach dem sie fertig mit duschen ist, trocknet sie sich ab und zieht ihre Schuluniform an. Schnell noch Zähne putzen, etwas Maskara und Lippglos aufgetragen und das Blau Haarige Mädchen ist fertig. Zurück in ihrem Zimmer, greift sie nach ihrer Schultasche, die auf ihrem Schreibtischstuhl steht und verlässt ihr Zimmer, um hinunter in die Küche zu gehen. Als Michiru die Küche betritt sitzen ihr Vater und ihr zwei Jahre ältere Bruder noch gemütlich beim Frühstück. Ohne ein Wort des Begrüßens setzt sie sich zu ihnen an den Tisch, um zu frühstücken. „Guten Morgen, Michiru," begrüßen die beiden Männer sie, nach dem sie von ihrer Zeitung aufblicken. „Gut geschlafen?“ fügt der Älter der beiden noch hinzu. Die Angesprochene nickt nur als Antwort und schenkt ihnen ein Lächeln, was ihr ganz gut gelinkt, denn eigentlich ist sie stink sauer. Als Michiru fertig ist mit frühstücken, steht sie auf und räumt sie noch ihr Geschirr in die Spüle und verabschiedet sich von den Beiden Männern. Anschließend verlässt sie die Küche und geht zur Garderobe um ihre Jacke zu nehmen und sich die Schuhe an zu ziehen. Als sie das erledigt hat, nimmt sie noch ihre Schultasche und greift nach den Autoschlüsseln und verlässt das Haus. Zielstrebig läuft sie auf einen dunkelblauen Wagen zu, der direkt vor dem Haus parkt und steigt ein. Michiru verstaut ihre Jacke und ihre Schultasche auf den Beifahrersitz, schnallt sich an und startet dann den Motor des Toyotas. Geschickt fährt sie die Einfahrt herunter und biegt auf die Straße. Auf ihrem Weg zur Schule, hält sie noch schnell an ihrem Stamm Kiosk und holt sich dort ein paar Müsliriegel, eine Tafel Schokolade und einen Kaffee. Nach dem sie die Sachen bezahlt hat, setzt sie ihren Weg zur Schule fort. Wenige Minuten später ist die Blau Haarige an der Schule angekommen, langsam lenkt sie ihren Toyota auf den Schulparkplatz. Geschickt parkt sie ihren Wagen in eine frei Parklücke und stellt den Motor ab. Dann greift sie auf den Beifahrersitz nach ihrer Schultasche und verstaut ihre zuvor gekauften Müsliriegel und die Schokolade darin. Sie öffnet ihre Autotür und steigt aus. In der linken Hand hat sie ihre Schultasche und in der rechten ihren Becher Kaffee. „Guten Morgen Michiru,“ wird sie von ein paar vorbeigehenden Schülern gegrüßt. „Guten Morgen,“ entgegnet sie ebenfalls und betritt den Schulhof. Auf dem Schulgelände angekommen setzt Michiru sich unter einen der noch nicht blühenden Kirschbäume, um in Ruhe ihren Kaffee zu trinken. Während sie ihn trinkt schaut sie sich auf dem Gelände um, als sie ein grün- schwarzes Motorrad entdeckt. Gerade steigt jemand von der Maschine und zieht seinen Helm aus. Nach dem die Person den Helm abgenommen hat, erkennt Michiru das es Haruka ist, zügig steht sie auf und nimmt ihren ganzen Mut zusammen und geht auf Haruka zu. Auf dem Weg zu ihr atmet die Blau Haarige tief ein und wieder aus, um ruhig zu bleiben. Da Michiru noch immer sauer auf die Blondine ist, da sie sie belogen hat. „Guten Morgen Haruka.“ begrüßt sie sie so freundlich wie sie kann. Etwas zerstreut antwortet ihr die Blondine. „Ach, ehm... guten Morgen Michiru. Schön dich zu sehen.“ Gerade will Michiru zu einem Gespräch ansetzen, als Haruka sie abwimmelt. „Sorry Süße, aber ich hab keine Zeit. Ich muss los, bin viel zu spät dran. Sei mir nicht böse.“ Mit diesen Worten lässt die Blondine Michiru stehen und rennt zum Schulgebäude. Wütend und leicht errötet ruft ihr die stehengelassene Michiru ihr nach. „Ich bin nicht deine Süße. Ist das klar Haruka.“ Einige Schüler und Schülerinnen die in der Nähe gestanden haben und ihr Gespräch mit bekommen haben grinsen vor sich hin. Mit einem wütenden Blick zu ihnen, macht sich Michiru auf den Rückweg zu dem Baum, wo sie vorhin gesessen hat. Gerade wo sie sich wieder setzten Möchte ertönt die Schulglocke. Der Unterricht beginnt. Seufzend sammelt sie ihre Schultasche vom Boden auf und macht sich auf den Weg ins Schulgebäude. Im Schulgebäude angekommen, begibt sich Michiru zu ihrem Schließfach, dort stellt sie ihre Tasche hinein und holt ihre Kunstutensilien für die nächsten zwei Stunden heraus. Als sie alle Materialien zusammen hat schließt sie ihr Spinnt und geht zum Unterricht. Heute besteht der Kunstunterricht aus freiem Zeichnen. Michiru setzt sich an einen freien Tisch und beginnt mit ihrer Zeichnung. Sie zeichnet eine Frühlingslandschaft mit einem kleinen See und viele blühende Kirschbäume und eine junge Frau mit Schulter langen Haaren, die verträumt in die Landschaft schaut. Mit der groben Skizze auch ersten Grundschritten ist sie fertig und greift zu einem Kohlestift, um die grobe Skizze zu verfeinern. Michiru malt die kleinen Blühten der Kirschbäume hinein und gibt der jungen Frau auf ihrem Bild die verträumten Gesichtszüge. Nach dem sie nun mit den Feinarbeiten fertig ist beschließt sie ihrem Kunstwerk etwas Farbe zu verleihen. Michiru steht von ihrem Platz auf um sich ein wenig Wasser zu holen. Bewaffnet mit dem frischen Wasser geht sie zurück zu ihrem Tisch. Dort stellt sie den Wasserbehälter ab und greift nach ihrem Aquarellkasten und beginnt mit zarten Pastelltönen ihrem Bild die passende Farbe zu geben. Nach dem sie ihr Bild trockenen lassen hat setzt sie noch ihre Unterschrift darunter und gibt es ab. Da es sich nicht mehr lohnt ein neues Bild an zu fangen, beginnt Michiru mit aufräumen und dem säubern ihres Arbeitsplatzes. Als sie fertig ist mit aufräumen ertönt sie Schulglocke und zeigt damit an, das der Kunstunterricht für heute beendet ist. Eine kurze Verschnaufpause für die Schüler, bevor der nächste Unterricht beginnt. Zum zweiten mal an diesem Tag geht Michiru zu ihrem Spinnt und tauscht ihre Unterrichtssachen aus, denn in den nächsten zwei Stunden steht auf ihrem Stundenplan Mathematik. Zwei Stunden später, es klingelt zur Mittagspause. Michiru verlässt das Klassenzimmer und macht sich erneut auf den Weg zu ihrem Schließfach. Sie öffnet ihn um ihre Bücher hinein zu stellen, als ihr plötzlich ein kleiner Zettel entgegen fällt. Michiru fängt ihn auf und räumt erst mal ihre Unterrichtsmaterialien in den Schrank. Nach dem sie dieses getan hat, schließt sie die und widmet sich diesem komischen Zettel. Während sie ihn auf faltet bewegt sie sich in Richtung Mensa. Nun beginnt sie den Zettel zu lesen. > Hallo meine Süße, lass uns heute nach der Schule bei mir treffen. Ich muss dir was ganz wichtiges erzählen. Auch auf die Gefahr hin, das du mich anschließend nicht mehr sehen willst. Ich küsse dich Haruka< Als sie fertig ist mit lesen betritt die Blau Haarige die Mensa und reiht sich in die Schlange ein, um sich ihr essen zu holen. An einem freien Tisch angekommen, setzt sie sich hin und beginnt zu essen. Während sie isst hält sie nach Haruka Ausschau, doch sie ist nirgends zu sehen, geschweige denn die anderen Schüler ihres Jahrgangs. Hm, seltsam. Na ja dann halt nicht. Denkt Michiru bei sich und isst weiter. Nach dem sie ihr Essen verzehrt hat, räumt sie ihr Tablett weg und verlässt die Mensa. Langsam macht sie sich auf den Weg zu ihrem nächsten Unterricht. Es ist zwar noch etwas Zeit bis er anfängt, aber lieber zu früh, als zu spät. Grinst Michiru bei diesem Gedanken. Noch drei Stunden Musikunterricht und Michiru´s Schultag ist für heute zu Ende. Am Musikraum angekommen findet Michiru einen weiteren Zettel, aber dieses mal hängt er an der Tür und ist nicht von Haruka. Auf dem Zettel steht: >An alle Schüler und Schülerinnen des Musikclubs! Heute findet der Unterricht, wegen schönem Wetter draußen unter den Kirschbäumen statt. Mit freundlichen Grüßen Herr Stamos.< Während Michiru diese Zeilen liest, ertönt erneut die Schulglocke, die das Ende der Mittagspause zeigt. Langsam begibt sich Michiru nach draußen auf den Schulhof, bei den Kirschbäumen angekommen setzt sie sich ins Gras und wartet auf ihre Mitschüler und ihren Lehrer. Nach gefühlten zehn Minuten des Wartens, trudeln die restlichen Kursteilnehmer gefolgt vom Lehrer. Nun kann der Unterricht beginnen. Drei Stunden später... Endlich Schulschluss. Michiru hilft Herrn Stamos beim aufräumen. Während er die Instrumente im Schrank verstaut spricht ihn Michiru hilfesuchend an. „Herr Stamos darf ich Sie mal um einen Rat bitten?“ „Ehm...ja natürlich dürfen Sie mich um Rat fragen Fräulein Kaiou. Wie kann ich ihnen denn Helfen?“ mit diesen Worten dreht er sich zu seiner Schülerin herum und sieht sie fragend an. „Was würden Sie tun, wenn Sie Jemanden kennengelernt haben und diese Person ist nicht die, die sie vor gibt zu sein?“ „Mh...gute Frage...ich glaube ich wäre erst ein mal sauer auf die Person. Aber denn noch würde ich schon gerne wissen warum sie so etwas macht. Kann ich Sie auch mal etwas fragen Michiru?“ gibt Herr Stamos seiner Schülerin zur Antwort. „Ehm, j- ja sicher.“ erwidert sie ihrem Lehrer etwas verwundert. „Kann es sein, das wir hier über Haruka reden?“ stellt er seine Frage. Entsetzt starrt Michiru ihren Lehrer an. „J-ja, aber woher....“ Lachend unterbricht er sie. „Woher ich das weiß?“ Wortlos nickt die Blau Haarige nur. „Ganz einfach. Ich kenne Haruka schon seit sie klein war. Sie hat früher mit ihrer Mutter neben mir gewohnt. Einen Vater gab es zu der Zeit nicht. Sie war so ein kleines liebes und freundliches Mädchen. Mit 10 Jahren verlor Haruka ihre Mutter nach einem Autounfall. Ab diesem Tag hat sie sich so verändert. Sie kleidete sich wie ein Junge und benahm sich auch so wie einer. Haruka versucht auch dieses Image heute noch aufrecht zu halten. Was ihr bis heute sehr gut gelungen ist muss ich sagen. Es muss schon viel Gefühl da hinter stehen, das sie es jemandem gesagt hat. Sie muss die Person sehr gern haben und ihr vertrauen.“ fängt er an Michiru Haruka´s Lebensgeschichte zu erzählen. Während die Blau Haarige der Erzählung ihres Lehrers lauscht muss sie sich setzen. Jetzt kann ich Haruka verstehen. Nun komme ich mir blöd vor, wie ich reagiert habe als ich erfahren habe das „ER“ eine „SIE“ ist. Denkt sie bei sich. „Also versucht Haruka damit nur ihren Schmerz und ihre Verletzlichkeit zu verstecken, in dem sie so tut als wäre sie ein Mann? Oder wie soll ich das jetzt verstehen Herr Stamos?“ Er nickt zu Bestätigung. „Ja, genau das nehme ich auch an. Habe ich dir irgendwie Helfen können Michiru?“ „Ja, Danke Sie haben mir sehr geholfen.“ bedankt sich Michiru bei ihrem Lehrer und macht sich erst mal auf den Weg nach Hause. Als Michiru zu Hause angekommen ist, geht sie zielstrebig nach oben in ihr Zimmer. Dort stellt sie ihre Schultasche auf den Schreibtisch ab. Anschließend geht sie zu ihrem Kleiderschrank herüber und holt sich etwas neues zum anziehen heraus. Als sie alles zusammen hat, begibt sie sich ins Badezimmer. Dort zieht sie sich aus und steigt in die Dusche. Das warme Wasser fühlt sich gut auf ihrer Haut an. Nach dem Michiru fertig ist mit duschen, trocknet sie sich ab und zieht sich ihre frischen Sachen an. Nun etwas Maskara und Lippglos auftragen und ein letzter Blick in den Spiegel und Michiru verlässt das Badezimmer. Sie geht die Treppe hinunter in den Eingangsbereich, greift nach ihren Autoschlüsseln und verlässt das Haus heute zum Zweiten mal. Zum dritten mal heute sitzt Michiru in ihrem Auto. Sie greift zum Beifahrersitz herüber und wühlt in ihrer Handtasche herum. Sie sucht nach dem Zettel von Haruka, den sie ihr heute Mittag in den Spinnt geworfen hat. Nach einer Weile hat sie ihn gefunden und faltet ihn erneut auseinander. Haruka hat ihr nämlich noch ihre Adresse aufgeschrieben. Schnell gibt die Blau haarige die Anschrift der Blondine in ihr Navi ein. Nach dem sie das gemacht hat fährt sie los. Knapp eine Stunde später parkt sie ihren Wagen vor Haruka´s Haus. Bevor sie aussteigt bleibt sie noch einen Moment lang sitzen, da sie der Mut verlassen hat. „Du schaffst das schon, Michiru,“ sagt sie zu sich selbst um sich neuen Mut zu geben. Sie wiederholt es immer und immer wieder, so wie ein Mantra als sie auf das Haus von Haruka zu geht. Vor der Haustür angekommen, hält Michiru nochmals inne und atmet tief durch. Von neuem verlässt sie der Mut, sie will sich gerade umdrehen und gehen, als sie mit ihrer Handtasche die Klingel betätigt. „Mist!“ entfährt es ihr. Jetzt gibt es kein zurück mehr. Denkt sie bei sich und wartet, das Haruka ihr die Tür öffnet. Zehn Minuten später, hat noch niemand geöffnet. Verwirrt klingelt die Blau Haarige erneut bei Haruka, doch nach weiteren zehn Minuten des Wartens öffnet immer noch niemand. Langsam beginnt sich Michiru Sorgen zu machen. Ein letztes mal betätigt sie die Klingel an Haruka´s Haustüre, doch wieder bleibt die Tür ungeöffnet. Nun wird Michiru langsam aber sicher stink sauer. Mh...was soll das denn jetzt? Sie wollte doch das ich zu ihr komme und nun öffnet sie mir nicht. Will sie mich verarschen? Mir reicht es jetzt, ich fahre wieder. Denkt sich die Blau Haarige, steigt wieder in ihren Wagen und fährt los. Stunden lang fährt sie Gedanken verloren durch die Straßen von Tokio. Irgendwann fährt sie die Strandpromenade entlang, bis sie plötzlich eine ihr bekannte Person am Strand stehen sieht. Sofort hält sie ihren Wagen an und springt aus diesem heraus. Noch schnell die Wagentür zu geknallt und schon rennt sie auf die Person zu. Je näher Michiru auf sie zu läuft erkennt sie Haruka, die mit dem Rücken zur Straße steht. „Haruka!“ ruft Michiru im laufen den Namen ihrer Retterin, diese dreht sich langsam in die Richtung um, aus der sie ihren Namen gehört hat. Michiru beschleunigt ihr Tempo. Durch ihr hohes Tempo übersieht Michiru einen kleinen Stein und verliert ihr Gleichgewicht und fällt Haruka genau in die Arme. Dabei verliert sogar Haruka ihren festen Stand und beide fallen in den Sand. „Na hoppla, das nenne ich mal eine stürmische Begrüßung. Gefällt mir.“ grinst die Blondine unter Michiru liegend frech. Leicht errötet richtet sich Michiru auf. Es dauert einen Moment lang, bis sie sich vom Schreck erholt hat. „Hör auf so blöd zu grinsen. Ich finde das nicht lustig. Wir waren bei dir zu Hause verabredet. Ich bin direkt nach der Schule zu dir gefahren, ich habe geschlagene zwanzig Minuten vor deiner Haustür gestanden. Aber du warst nicht da. Dann finde ich dich hier und du machst aus einem Missgeschick eine große Sache. Und dann behauptest du auch noch das es dir gefällt, das ich auf die gelegen habe? Du spinnst ja.“ Kocht Michiru nun vor Wut und knallt Haruka eine. Überrascht von Michiru´s Ausbruch bleibt Haruka starr vor ihr sitzen. Nach dem sich die Blondine wieder etwas gefangen hat, nimmt sie die wütende Blau haarige in die Arme. „Entschuldige bitte Michiru. Ich wollte dich nicht versetzen. Ich war einfach nur nervös, wegen unsere Treffens und um mich zu beruhigen, bin ich mit meinem Motorrad durch die Gegend gefahren. Eigentlich wollte ich wieder zu Hause sein, bevor du bei mir auftauchst. Es tut mir Leid, ehrlich. Und mein Spruch von vorhin...“ Doch plötzlich bricht die Blondine mitten in ihrem Satz ab. Sie hört von Michiru nur ein leises schluchzen. Leicht überfordert mit der Situation drückt Haruka die Blau Haarige fester an sich um sie zu trösten. „Ist ja gut Michiru. Nicht weinen.“ flüstert die Blondine in Michiru´s Locken. „I-ich weine doch gar nicht. Ich bin stink wütend auf dich Haruka.“ „Ja, aber warum?“ will sie wissen. „Weil du mir einen Zettel ins Spinnt wirfst, und um ein Treffen suchst und dann bist du nicht da. Soll ich dann nicht wütend sein? Außerdem habe ich mir Sorgen um dich gemacht, wenn du es genau wissen willst.“ Schluchzt Michiru während sie Haruka antwortet. „Du machst dir Sorgen um mich?“ haucht die Blondine Geistes abwesend. Ehe sich Michiru versieht hat Haruka ihren Kopf leicht angehoben und nähert sich ihrem Gesicht, um sie zu küssen. Haruka berührt mit ihren Lippen sanft die von Michiru. Zu erst wehrt sie sich gegen diesen Kuss, doch dann lässt sie es sich gefallen. Während des Kusses vergisst Michiru das Haruka eigentlich ein Mädchen ist und all die Sorgen und die ganze Welt um sich herum. Langsam löst sich die Blondine von ihr und schaut sie zärtlich an. Ein gehauchtes „Danke“ ist alles was Michiru noch sagen kann. Sanft lächelt Haruka. „Komm, wir fahren zu mir, dann können wir in Ruhe reden." Die Blondine hilft Michiru noch beim Aufstehen, nach dem sie eingewilligt hatte mit zu Haruka nach Hause zu fahren. Haruka fährt mit ihrem Motorrad vor und Michiru folgt ihr nach Hause. Gerade als Michiru ihren Motor aus gemacht, steht Haruka schon an ihrer Fahrertür und hält sie ihr auf. Ein lächeln huscht über das Gesicht der Blau Haarigen, während sie aussteigt. Sie hackt sich bei Haruka ein und gemeinsam gehen sie in das Haus der Blondine. Haruka für ihren Besuch in den Wintergarten. „Setz dich Michiru und fühl dich wie zu Hause. Magst du etwas trinken?“ „Ja, gern einen Tee wenn du hast.“ Kaum hat Sie ihren Wunsch geäußert, rennt Haruka in die Küche, um für beide Tee zu machen. Einige Augenblicke später taucht sie mit einem Tablett in den Händen wieder im Wintergarten auf. Vorsichtig stellt sie es auf einem kleinen Tisch ab und nimmt die Kanne in die Hand und schüttet erst Michiru und dann sich selbst etwas Tee ein. Seit dem herrscht Schweigen zwischen den beiden Frauen. „Du bist gestern sehr schnell abgehauen und heute in der Schule warst du merkwürdig. Zur Mittagspause warst du nicht da. Und dann dein Brief in meinem Spinnt, in dem Stand das du mir etwas wichtiges sagen musst. Also hier bin ich und nun sag mir bitte was los ist.“ bricht nun Michiru als erste das Schweigen. Haruka atmet tief ein und wieder aus und stellt sich an ein Fenster. „Ich weiß nicht so recht wie ich anfangen soll.“ „Na, wie wäre es mit am Anfang.“ lächelt Michiru aufmunternd die Blondine an. Dies erwidert ihr lächeln. „Vielleicht hast du recht.“ „Bestimmt.“ Es dauert nicht lange und Haruka erzählt ihr was los ist. „Ich hätte dir schon an dem Tag wo ich dir den Teddy geschenkt habe, sagen sollen, das ich nicht der bin für den du mich hältst. Aber jedes mal, wenn ich dir gegenüber gestanden habe, verließ mich der Mut. Michiru, auch auf die Gefahr hin, das du mich gleich nie wieder sehen willst, aber ich bin kein...“ Liebevoll lächelt Michiru vor sich hin, sie steht auf und macht einige Schritte auf Haruka zu, dreht sie zu sich herum und legt ihr einen Finger auf die Lippen. „Sch... Ich weiß was du mir sagen willst und ich danke dir für deine Ehrlichkeit. Und mir ist auch klar, das es dir nicht leicht gefallen ist mir die Wahrheit zu sagen. Danke für dein Vertrauen. Ich war zwar erst sauer auf dich, aber jetzt ist es ok. Denn ich denke mal du hast einen guten Grund es für dich zu behalten.“ Erstaunt sieht Haruka ihr gegenüber an. „Wie, du weißt es? Aber Woher?“ „Ja, durch meinen Bruder. Er hat es mir versehentlich verraten.“ gibt Michiru ihr lächelnd zurück und ergreift ihre Hand. Die Finger der beiden spielen miteinander. „Haruka, du musst auch keine Angst haben, ich werde niemandem verraten, das du eine Frau bist.“ fügt sie noch hinzu. Sichtlich erleichtert über Michiru´s Aussage nickt die Blondine zur Antwort. Die beiden Frauen sitzen eine ganze Weile beisammen, sie unterhalten sich, trinken Tee und lachen viel. Irgendwann fällt Haruka´s Blick auf die Uhr. „Ehm, Michiru ich möchte dich ja nicht los werden oder so, aber wann musst du regulär zu Hause sein? Weil wir haben schon nach 21 Uhr.“ Die Augen von der blau haarigen Frau werden ganz groß. „Oh nein, schon so spät. Ich hätte schon um 21 Uhr zu Hause sein sollen.“ „Also wenn du möchtest kannst du hier übernachten, ich schlafe dann auf dem Sofa im Wohnzimmer. Da vorne steht das Telefon, du kannst deine Eltern anrufen und Bescheid sagen, beziehungsweise fragen ob sie es dir erlauben," bietet Haruka ihrer Schulfreundin an bei ihr zu bleiben. „Gern, wenn es dir nichts ausmacht. Danke dir Haruka. Ich werde dann mal zu Hause anrufen.“ erwidert sie ihr. Schnell geht Michiru zum Telefon hinüber und wählt die Nummer ihrer Eltern. Es tutet und tutet. „Chiaki Kaiou,“ meldet sich Michiru´s Vater am anderen Ende der Leitung. „Hallo Daddy, ich bin es Michiru. Ich weiß das ich eigentlich schon längst zu Hause sein soll, doch ich habe mich mit einer Freundin verquatscht. Warum ich dich eigentlich anrufe, ist ich würde gern die Nacht meiner Freundin bleiben, aber nur wenn du es natürlich erlaubst.“ „Hallo meine Süße, du hast dich also mit einer Freundin verquatscht und möchtest jetzt bei ihr bleiben. Und was ist mit Schule?“ möchte er von seiner Tochter wissen. „Also ich würde morgen mit ihr zusammen zur Schule fahren. Außerdem müsste ich noch mal nach Hause kommen, um meine Schulsachen und frische Wäsche zu holen. Bist du denn damit einverstanden das ich heute nicht zu Hause schlafe?“antwortet Michiru ihrem Vater. „Also gut Michiru. Du darfst bei deiner Freundin bleiben. Komm dir aber ein paar Sachen holen und dann fährst du wieder zu ihr.“ lenkt er nun endlich ein. „Ja, das mache ich...Danke Papa. Bis gleich. Ich hab dich lieb.“ mit diesen Worten beendet Michiru ihr Telefonat mit ihrem Vater. „Und?“ will Haruka wissen. „Ich darf bleiben, aber ich muss mir Sachen holen zu Hause.“ lächelt die Blau Haarige. „Super. Dann mal los. Ich begleite dich, damit dir nichts passiert.“ „Danke Haruka.“ „Du Michiru, ich fahre mit meinem Motorrad vor und du fährst mit deinem Auto hinterher. So fällt es nicht auf, das ich dich begleite.“ Die Angesprochene nickt und erklärt sich mit Haruka´s Idee einverstanden. Ohne ein weiteres Wort verlassen die beiden Frauen das Haus. Da Haruka vorfährt dauert die Fahrt zu Michiru nach Hause nur eine halbe Stunde. Die Blondine fährt noch ein gutes Stück weiter und bleibt dann einige Häuser später stehen. Michiru fährt die Auffahrt hinauf und steigt aus ihrem Auto. Sie schließt die Haustür auf und geht hinein. Schnell sprintet die Blau Haarige hinauf in ihr Zimmer um ihre Sachen zusammen zu packen. Als sie alles zusammen hat, schaut sie sich Sicherheitshalber noch mal um, ob sie auch nichts vergessen hat. Nach dem sie sich sicher ist nichts vergessen zu haben, nimmt sie ihre beiden Taschen und trägt sie nach unten in den Eingangsbereich. Dort stellt sie ihre Taschen ab und begibt sich zu ihrem Vater ins Büro. „Hey Papa, ich wollte dir noch gute Nacht sagen und das ich auch schon wieder weg bin.“ Michiru geht zu ihrem Vater hin und drückt ihm einen Kuss auf die Stirn. „Arbeite nicht mehr solange, bis Morgen.“ mit diesen Worten lässt sie ihren Vater wieder allein. Wieder im Eingangsbereich, schnappt sich Michiru ihre Taschen und verlässt das Haus. An ihrem Auto angekommen schmeißt sie ihre Taschen auf den Rücksitz und steigt ein. Als Michiru die Einfahrt heraus gefahren ist, fährt sie an Haruka vor bei und gibt ihr ein Zeichen, damit sie ihr folgt. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Kapitel 5 Vor Haruka´s Wohntower angekommen, möchte Michiru gerade aussteigen, jedoch ist Haruka schneller und hält ihre Autotür auf. Klar vom Motorrad runter ist ja auch schneller. Sie schnappt sich ihre Sachen und gehen ins Haus. Haruka nimmt die Blau Haarige bei der Hand und zieht sie nach oben. Sie bleibt vor einer Tür stehen und Michiru blickt sie fragend an. „Hier" und deutet auf die Tür, „ist mein Zimmer. wie versprochen gehört es heute Nacht dir. Fühl dich wie zu Hause. Falls du noch was essen möchtest, ich bin in der Küche." Mit diesen Worten lässt die Blondine sie verdattert stehen und geht runter. Langsam betritt die junge Frau in das Zimmer und zieht was bequemes an. Fertig umgezogen begibt sie sich auf Hausschau. Als erstes durch stöbert sie natürlich das Zimmer von Haruka. An einer Wand bleibt ihr Blick haften. Dort steht eine Vitrine, die überfüllt ist mit Pokalen. Michiru geht näher drauf zu, als sie ein Foto bemerkt, das auf dem Nachttisch steht. Sie setzt sich auf das Bett, nimmt das Bild in die Hände, als es plötzlich klopft und die Tür auf geht. Haruka kommt mit verschlossenen Augen und ein Tablett in den Händen rein. „Abendessen. Fertig mit umziehen?" Möchte sie wissen. Mit ja beantwortet sie die frage und sie öffnet ihre Augen. Michiru klopft auf das Bett und fordert Haruka damit auf sich zu setzen. Sie stellt das Tablett zu Seite und sieht das Bild in ihren Hand. „Das ist meine Mum." erklärt sie. „Aha, sie ist sehr hübsch.“ gibt sie Haruka zurück. „Ja, das war sie auch. Weißt du sie ist gestorben als ich 10 Jahre alt war.“ stimmt Haruka zu. „Oh, ehm...ich...“ Stottert Michiru und stellt das Bild zurück auf den Nachttisch. „Schon ok.“ lächelt sie. „So nun komm, das essen wird kalt.“ „Oh...ja ehm...Danke.“ Verlegen setzt sie sich zu Haruka an den Tisch, der in ihrem Zimmer steht. Stille breitet sich aus, während sie essen. „Bist du schon müde?“ Möchte Haruka wissen. „Nein, ich bin noch nicht müde. Du etwa?“ Fragt sie zurück. „Nein ich bin auch noch nicht müde. Sollen wir uns noch einen Film angucken?“ Sanft lächelt Haruka. „Dann sind wir ja schon zwei die nicht müde sind. Ja gern können wir machen, wenn du Lust hast?“ Lächelt Michiru zurück. Nach dem Abendessen bringen sie das Tablett runter in die Küche und gehen ins Wohnzimmer. „Hier Michiru, such dir einen Film aus.“ Grinst Haruka von der ferne aus und öffnet ihren Filme Schrank. Michiru tritt näher und ihr fällt vor lauter staunen die Kinnlade runter. „Wow, sind das viele DVD´s. Du geht´s wohl selten zu Hause raus, oder?" „Naja, wenn gerade keine Schule und kein Rennen ansteht, bleibe ich gern zu Hause und mache es mir gemütlich. Ich weiß sonst gar nicht wie es hier aussieht," antwortet Haruka. „Ach so, ja das ist verständlich, ich würde es genau so machen." Mit dem Zeigefinger streicht die Violistin die Filme entlang, bleibt bei einem haften und zieht ihn raus. „Hier, den würde ich gerne sehen," und reicht ihn Haruka. Sie schaut drauf und Michiru glaubt zu hören, das sie irgendwas von Weiberkram nuschelt. Forsch packt sie Haruka am Arm und zieht sie zum Fernseher. Haruka gibt sich geschlagen und tut die DVD in den Player. Die Blondine flitzt noch mal in die Küche und kommt mit Popcorn zurück. Die beiden machen es sich auf dem Sofa bequem. Während des Filmes, greifen sie gleichzeitig in die große Schüssel voll mit Popcorn. Ihre Hände berühren sich dabei. Schüchtern schauen sie sich an und lächeln. Nach einer ganzen Weile kuschelt Michiru sich an sie. Hm... sie riecht richtig gut, denkt die Blau Haarige bei sich und schließt kurz die Augen. Sie bittet Haruka, mal kurz auf Pause zu drücken, da sie aufs Klo muss. Sie nickt und drückt auf Pause. Als Michiru wieder runter kommt, stehen überall Kerzen. Mit großen Augen geht sie zu Haruka und setzt sich wieder zu ihr aufs Sofa. Die Blondine nimmt sie in die Arme. Während des Filmes kuscheln sie weiter. Herz sei still. Kopf nicht so laut. Flüstert Michiru lautlos zu sich selbst und linst vorsichtig zu Haruka. Sie bekommt es mit, das sie beobachtet wird, guckt nach unten und schaut Michiru tief in die Augen. Ihre Gesichter nähern sich langsam. Kurz bevor sich ihre Lippen berühren können, klingelt Harukas Telefon. Haruka versucht es zu überhören, doch dieses nervige klingeln hält sie nicht lange aus. „Moment Michiru, ich bin gleich wieder für dich da.“ Die Sportlerin steht auf und nimmt den Hörer ab. „Tenno“, Meldet sie sich am Telefon so freundlich wie sie kann. „Was? bei dir wurde Eingebrochen...Ja, klar, kann ich machen.... Bleib da wo du bist. Ich bin gleich bei dir.“ Höre ich sie noch sagen bevor sie auflegt. Haruka kommt wieder ins Wohnzimmer, Michiru schaut sie fragend an. „Das war Elsa, bei ihr wurde eingebrochen. Ich soll mit ihr in die Wohnung gehen.“ Erklärt sie. Nach ihrer Jacke greifend, wirft sie noch mal einen Blick zu Michiru. „Willst du mit kommen?“ „Öhm...ja wenn du mich mit nimmst.“ Lächelt sie. „Na dann komm.“ Und drückt ihr einen Helm in die Hände. „Wir fahren mit meinem Motorrad, das geht schneller.“ Auch Michiru zieht sich die Jacke und den Helm über und folgt ihrer Gastgeberin nach draußen. Lässig steigt Haruka auf ihr Motorrad. Bevor die Fahrt los geht wendet sich Haruka noch mal zu Michiru. „Halt dich gut fest.“ „Mh... alles klar.“ Und legt die Arme fest um ihren Bauch. „Es geht los.“ Noch bevor Michiru Antworten kann, fährt sie los. Haruka dreht nochmals am Gashebel und sie werden schneller. Ca. 10 Minuten später halten sie auch schon bei Elsa vor der Tür. Gleichzeitig nehmen sie die Helme ab. „Neuer Rekord.“ Grinst Haruka. Die kleinere der beiden lächelt nur. Sie steigt ab und hilft Michiru von der Maschine hinunter. Gerade Helme und anderes Zeug verstaut, kommt eine aufgelöste Elsa zu ihnen gerannt. Sie fällt Haruka direkt in die Arme und weint. „Ist ja gut Elsa wir sind ja da.“ Versucht Haruka sie zu beruhigen. Nach dem sie sich wieder etwas beruhigt hat, gehen sie gemeinsam zum Haus. „So ihr Süßen, ihr wartet jetzt hier. Ich bin gleich wieder da.“ Gibt Haruka knappe Anweisungen, das die anderen beiden draußen zu warten sollen. „Haruka?“ nuschelt Michiru. „Hm...“ „Pass auf dich auf.“ Sie dreht sich zu ihr rum und lächelt. „Sicher.“ Mit diesem Wort betritt Haruka das Haus. Es dauert nicht lange, als die zwei Freundinnen einen lauten Rums hören. Wieder wird es mucks Mäuschen still. Für Elsa und Michiru dauert es zu lange. „Es wird doch nichts passiert sein.“ deutet Elsa nervös an. „Bleib ruhig Elsa. Haruka ist schon nichts passiert.“ Bittet Michiru ihre Freundin Ruhe zu bewahren. Wenig später kommt Haruka grinsend aus dem Haus. „Haruka...Gott sei Dank ist dir nichts passiert.“ Laufen die Mädels auf sie zu und nehmen sie in die Arme. „Was sollte mir denn schon passieren?“ Grinst Haruka frech. „Wir haben einen lauten Rums gehört.“ sprechen sie gleichzeitig. „Ach so, das meint ihr. Das war nichts schlimmes.“ gibt sie zurück und öffnet ihre Jacke. „Och ist die süß. Na komm mal her Kleine.“ Flüstert Michiru leise und nimmt das kleine Fellknäuel in den Arm. „Schau mal Elsa ist sie nicht süß?“ Elsa sieht sich das Fellknäuel an und streichelt vorsichtig darüber. „Ja du hast recht Michiru.“ lächelt sie. „Das war auch das Geräusch was ihr gehört habt. Die kleine Mieze macht Krach für zehn.“ Grinst Haruka wieder. „Leugnen kann ich deine Vermutung aber nicht Elsa. Bei dir wurde wirklich eingebrochen.“ Fügt Haruka noch hinzu. „Die Polizei ist auch schon auf dem Weg.“ Teilt Michiru Haruka und Elsa mit. „Ich werde mal gucken gehen wo sie bleiben.“ Sie geht einen Stückchen die Straße runter. Wenig später treffen sie ein, Michiru zeigt ihnen den Weg zum Haus. Sie sehen sich das ganze an und nehmen den Einbruch zu Protokoll. „Morgen früh wird ein Sachverständiger vorbei kommen um alles auf zu nehmen. Sind Sie Morgen früh hier?“ Möchte einer der Polizisten von Elsa wissen. „J-ja, ich denke schon.“ erwidert sie. „Machen Sie sich keine Sorgen es wird Ihnen nichts passieren, er will nur wissen was geklaut wurde und was für einen Wert die Gegenstände haben und so weiter...“ erklärt der Beamte Elsa. Sie nickt nur. Nach dem sie ihre Arbeit getan haben, ziehen die Polizisten wieder ab. Einer der Beamten nimmt die Blau Haarige kurz beiseite. „Da könnt ihr froh sein, das euch nichts passiert ist Michiru. Es sind in den letzten Tagen viele Einbrüche gemeldet worden, bei einigen waren auch Verletze dabei.“ „Aha, ok. Danke für die Auskunft Takagi.“ Antwortet Michiru ihm. Wieder bei den anderen, nimmt sie Elsa in den Arm. „Alles ok?“ Elsa nickt nur und sagt, „Was machen wir den jetzt mit der Katze?" „Öhm... Gute Frage. Was meinst du Haruka? Sollen wir sie mitnehmen?“ Wendet sich Elsa´s Freundin an Haruka. „Ähm... J-ja können wir machen.“ Gibt sie etwas verdutzt zurück. „Und was ist mit dir Elsa? Wo schläfst du die Nacht noch?“ will Haruka von ihr wissen. „Ich denke mal ich werde die Nacht zu meinem Bruder gehen, der wohnt hier um die Ecke.“ erwidert sie. „Ok, wir bringen dich noch dahin.“ gibt Haruka ihr zurück. Gesagt getan. Haruka schiebt das Motorrad bis zu Elsa`s Bruder, sie und Michiru laufen neben ihr her. Als dort angekommen sind verabschieden sie sich von ihr, steigen auf das Motorrad und fahren zurück zu Haruka nach Hause. Wieder bei Haruka zu Hause... Michiru lässt die kleine Mieze hinunter. Vorsichtig tapst sie durch den Flur in die Küche und setzt sich vor den Kühlschrank. „Sieh mal Haruka, ich glaube da hat jemand Hunger.“ Lächelt sie. „Ich sehe es...hihi... Na dann gebe ich ihr mal etwas Milch.“ lächelt sie auch. Haruka stellt eine kleine Schüssel mit Milch hin. Die kleine Mieze tapst vorsichtig näher und schnüffelt scheu daran. Sie nippt langsam daran. „Es scheint ihr zu schmecken.“ grinst Haruka und verlässt die Küche. Es dauert nicht lange, bis sie wieder kommt. Sie hat eine kleine Kiste und ein Kissen unter dem Arm. Die Kiste stellt sie neben den Kühlschrank, als vorläufige Toilette und das Kissen ist als Schlafplatz gedacht. Nach dem die Kleine fertig ist mit trinken, inspiziert sie als erstes die Kiste und legt ein kleines Häufchen hinein. Nach dem sie das gemacht hat klettert sie auf das Kissen, dreht sich im Kreis, legt sich dann hin und schläft ein. „Das ist eine gute Idee, Mieze.“ grinst Haruka erneut. „Hm...“ fügt Michiru gähnend hinzu. Haruka begleitet sie nach oben um sich noch eine Decke und ein Kissen zu holen. Sie nimmt sich die Sachen und will gerade wieder gehen, als sie am Arm fest gehalten wird. Verwundert sieht sie ihre neue Freundin an. „Bitte bleib hier.“ Wird sie von Michiru gebeten, bekommt die Sachen wieder ab genommen und wirft sie auf das Bett. „Ok...“ bekommt sie nur raus. „Ich verschwinde noch mal kurz ins Bad, dann kannst du dich umziehen.“ Teilt sie der Überraschten Haruka mit und verschwindet im Bad. Schnell zieht Michiru sich ihre Schlafklamotten an. Vorsichtig öffnet sie die Tür einen Spalt weit. „Bist du fertig?“ „Ja, kannst rein kommen.“ gibt Haruka zurück. Langsam kommt Michiru aus dem Badezimmer. Haruka dreht sich rum und schluckt fest. Ohne auf Haruka´s Reaktion zu achten, krabbelt Michiru ins Bett und deckt sich zu. Mit Schwung legt sie die andere Seite der Decke zur Seite und klopft mit der anderen Hand auf die leere Seite. Damit will sie der verblüfften Haruka begreiflich machen, das sie zu ihr kommen soll. Nach dem sie sich wieder gefangen hat, tritt sie vorsichtig zum Bett. „Soll ich wirklich?“ stellt sie die Frage. „Nein, du kannst auch hier im Zimmer stehen bleiben und im stehen schlafen. Wenn du so große Angst vor mir hast.“ Entgegnet sie ihr grinsend. Michiru greift nach ihrer Hand und zieht sie zu sich ins Bett. Nach dem sie dann endlich liegt kuschelt Michiru sich eng an Haruka und schläft ein. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- Kapitel 6 Haruka liegt neben Michiru und kann vor Nervosität nicht einschlafen. So etwas ist mir ja noch nie passiert. Ich habe schon mit und neben viel Mädchen geschlafen, doch keine von ihnen hatte eine solche Wirkung auf mich gehabt. Ob es an ihr liegt, das ich mich plötzlich so merkwürdig fühle in ihrer nähe? Ich habe das Gefühl mich in ihrer Gegenwart zu blamieren. Egal was ich tue, wenn ich in ihrer nähe bin ich habe das Gefühl ich springe in das nächste Fettnäpfchen was da ist. Ist sie etwa der Grund warum ich nicht schlafen kann? Denkt Haruka bei sich und dreht sich in Michiru´s Richtung, die friedlich neben ihr schläft. „Wunder schön.“ haucht die Blondine sanft, und streicht ihr vorsichtig eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Sanft beugt sich Haruka zu der schlafenden Schönheit hinunter und gibt ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Kurz darauf beginnt sich die Schlafende zu bewegen und kuschelt sich noch etwas enger an die Blondine heran. Scharf zieht Haruka nun die Luft ein, denn mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. Sie spürt Michiru´s Körper ganz nah an dem ihren, keine Wölbung von Michiru´s Körper bleibt ihr verborgen. Doch irgendwann übermannt sie auch die Müdigkeit und so schläft sie friedlich ein. Am nächsten Morgen erwacht Haruka sehr früh, vorsichtig steht sie aus dem Bett auf, um Michiru nicht zu wecken. Leise schleicht sie hinunter in die Küche, dort versorgt sie erst mal die Kleine Mieze mit Milch. Als sie das erledigt hat, zieht sie sich an und verlässt das Haus um frische Brötchen und Croissant für das Frühstück zu kaufen. Etwa zehn Minuten später ist sie wieder zurück und bereitet das Frühstück vor. Als sie alles zusammen hat, stellt sie alles auf ein Tablett und begibt sich damit nach oben. Leise betritt sie ihr Schlafzimmer, vorsichtig stellt sie das Tablett auf ihrem Nachtisch ab, schüttet Kaffee in eine Tasse und hält sie Michiru unter die Nase. Nach leichtem hin und her schwenken öffnet die noch schlafende Michiru ihre Augen. „Guten Morgen kleine Schlafmütze, hoffe du hast gut geschlafen?“ begrüßt Haruka sie. „Morgen, ja habe ich,“ nuschelt die Blau Haarige verschlafen. Langsam setzt sie sich auf und nimmt die Tasse mit dem heißen Gebräu entgegen. „Milch und Zucker?“ möchte Haruka von ihr wissen. Michiru muss schmunzeln. „Ich trinke meinen Kaffee immer Blond und süß.“ Die großgewachsene Blondine stockt in ihrer Bewegung und muss schwer schlucken. Michiru beobachtet ihre Retterin, wie sie nervös nach der Milch und dem Zucker greift. Hihi, wie süß Haruka ist, wenn sie unsicher ist. Denkt sich die blau haarige junge Frau und lächelt, während die Blondine ihr etwas Milch und Zucker in den Kaffee gibt. „Sag mal Haruka, was ist los mit dir? Du scheinst nervös zu sein. Bleib ganz ruhig. Wenn es an mir liegt, brauchst nicht nervös zu sein. Ich beiße nicht. Zumindest nicht unaufgefordert und auch nicht wenn mich einer darum bittet. Weil ich halt nicht jeden beiße.“ Die Angesprochene reagiert ziemlich nervöse auf die Worte von Michiru und lässt dabei versehentlich die restliche Milch fallen. Das Milchkännchen landet unglücklich auf Michiru und dem Bett. Nach dem der erste Schreck vorbei ist, sieht die Blau Haarige ihren Gegenüber an und muss laut los lachen. Während Michiru sich kaum noch halten kann vor lachen, setzt sich eine beschämte Haruka neben sie aufs Bett. „War keine Absicht. Entschuldige.“ grummelt die Blondine eine Entschuldigung vor sich hin. Besänftigen legt Michiru eine Hand auf Haruka´s Schulter. „Schon in Ordnung, eigentlich müsste ich mich bei dir entschuldigen. Ein mal weil ich so lachen musste und ein mal, weil ich den Spruch gebracht habe. Der dich anscheinend nervös gemacht hat. Entschuldige.“ „Ich glaube ich muss bei dir vorsichtig sein. Denn so schlagfertig habe ich noch kein Mädchen erlebt. Ich hole dir mal ein Handtuch.“ mit diesen Worten verlässt die Blondine ihr Schlafzimmer und kommt wenig später mit einem frischen Handtuch wieder. „Hier bitte, lass uns die Sache von vorhin einfach vergessen.“ reicht Haruka Michiru das Handtuch. Haruka´s Unterton ist immer noch ein wenig grummelig. Dankend nimmt die leicht Durchnässte das Handtuch entgegen und beginnt sich ab zu trocknen, als sie damit fertig ist schlingt sie es um ihren Brustkorb. „Bist du immer noch sauer?“ möchte Michiru wissen. Haruka hebt leicht ihren Blick und erwidert. „Nicht direkt sauer. Es ist nur so ungewohnt aus gelacht zu werden und kontra von einem Mädchen zu bekommen. Denn in der Regel werde ich eher angeschmachtet.“ Nach dem die beiden Frauen fertig sind mit frühstücken, möchte Michiru von Haruka wissen wo das Bad ist, da sie gern duschen möchte. Haruka zeigt ihr das Bad und lässt sie im Badezimmer allein. Als Michiru fertig ist mit duschen und anziehen, verlässt sie das Bad. Anschließend begibt sie sich nach unten zu Haruka in die Küche. Die Blondine ist ebenfalls angezogen und bereit für die Schule. „Hier Michiru, ich habe für dich ein Frühstückspaket zusammen gestellt.“ spricht Haruka ihren Gast an, die gerade ihre Schultasche vom Stuhl nehmen will. „Ehm...vielen Dank.“ erwidert Michiru Haruka verwundert. Gemeinsam verlassen sie das Haus der Blondine. Am Auto angekommen, hält die Blondine Michiru die Wagentür auf. Sie steigt ein und Haruka läuft um ihren gelben Flitzer herum und Steigt ebenfalls ein. Zusammen fahren sie zur Schule. Dort angekommen parkt die Blondine auf dem Schulparkplatz. Kaum hat sie den Motor abgestellt, steht sie auch schon an der Beifahrertür und öffnet diese. Kichern steigt Michiru aus dem Wagen und hackt sich bei der Sportlerin ein. Allein als die beiden Mädchen gemeinsam auf den Schulparkplatz gefahren kommen, erregen sie allgemeines aufsehen. Bevor sie den Schulhof betreten, beugt sich Haruka zu Michiru herunter und flüstert. „Bist du Bereit?“ Die Künstlerin nickt nur. „Gut denn der Showdown beginnt.“ Zwinkert die Sportlerin ihrer Begleiterin zu und schon betreten sie den Schulhof. Als die beiden Mädchen das Schulgelände betreten haben beginnt das allgemeine Getuschel. An jedem Schülergrüppchen wo sie vorbei kommen, werden sie gleich in Augenschein genommen. Haruka und Michiru sind an diesem Tag das Schulgespräch Nummer eins. Unbeirrt von dem Getuschel der Schüler, setzten sie ihren Weg zum Schulgebäude fort. Im Schulgebäude angekommen, begeben sie sich direkt zu ihren Spinden. Doch bevor sie bei den Spinden angelangt sind, müssen die beiden noch an einer Mädchenclique vorbei. Diese Mädchenclique nennt sich selbst „Nummer eins“ sie stehen total auf Haruka. Da sie nicht wissen das ihr Traummann eigentlich eine Frau ist, reagieren sie extrem zickig und können es nicht leiden wenn Haruka in weiblicher Begleitung ist. Lizzie, die selbsternannte Chefin des Haruka Fanclubs wirft Michiru einen vernichtenden Blick zu. Die Sportlerin bekommt es aus dem Augenwinkel mit und verdreht die Augen. Michiru bekommt Haruka´s Augen verdrehen mit. „Was ist?“ flüstert sie Haruka zu. „Ach, da ist Lizzie, ein Groupie von mir. Sie hat extra einen „Fanclub“ gegründet und ist extrem eifersüchtig auf jedes weibliches Wesen, das in meiner Nähe ist.“ flüstert die Blondine der Blau Haarigen zu. „Ok, und sie weiß nicht das du...“ „Nein, weiß sie nicht, genauso wenig wie die meisten hier.“ grinst Haruka frech. „Verstehe.“ erwidert Michiru ebenfalls frech grinsend. Lizzie steht kurz vor dem Platzen, wütend darüber, das ihr Schwarm Haruka sie nicht beachtet knallt sie ihre Schließfachtür zu und zieht erhobenen Hauptes von dannen. Die beiden Mädchen drehen sich daraufhin um und schütteln nur lachend mit ihren Köpfen. „So Michiru, ich muss los. Ich brauche auch noch meine Unterrichtsmaterialien, sehen wir uns nachher beim Mittagessen?“ verabschiedet sich Haruka von ihrer Begleiterin. „Alles klar. Dann sieh mal zu das du auch noch viel lernst. Sehr gern, dann bis später zum Mittagessen.“ zwinkert die Künstlerin der Sportlerin zu. Die Blondine macht noch ein paar Schritte auf Michiru zu und beugt sich ein wenig zu ihr herunter, dabei lässt sie ihren Charme spielen. „Ich soll zu sehen, das ich noch was lerne? Hm, nicht das ich dir noch Nachhilfe geben muss, meine liebe Michiru.“ Was natürlich nicht ohne Folgen bleibt. Auf dem Gesicht der Künstlerin bildet sich eine leichte Schamesröte. Grinsend lässt die Sportlerin Michiru stehen und begibt sich zu ihrem Schließfach. Dort angekommen wird Haruka von ihrem besten Freund Luigi erwartet. Er ist einer der wenigen Menschen, der Haruka´s Geheimnis kennt. „Guten Morgen Haruka. Na wie geht es dir?“ „Guten Morgen Luigi. Mir geht es gut danke der nach Frage.“ erwidert sie seine Begrüßung und öffnet ihren Spind. „Sag mal, ist an dem Gerücht was dran?“ möchte ihr bester Freund von der Sportlerin wissen. „Was denn für ein Gerücht?“ Haruka hält in ihrem tun inne und sieht Luigi hinter ihrer Spindtür fragend an. „Na, das Michiru dein nächstes Opfer ist.“ „Was? Wie kommst du darauf?“ „Das wird hier rum erzählt. Und Haruka du musst schon zu geben bisher ist es doch auch so gewesen.“ „Ja bisher ist es auch so gewesen. Das bestreite ich nicht, aber jetzt...“ Was die beiden Freunde nicht mitbekommen ist, das Michiru ihr Gespräch mitbekommen hat. Normalerweise ist die junge Künstlerin keine Lauscherin aber in diesem Fall, ist eher Zufall das sie das Gespräch der Beiden mitbekommt. Was? Ich bin Haruka´s nächstes Opfer? Oh nein, das darf doch nicht wahr sein. Ich hab immer gedacht, das sie nicht so ist, wie man sich erzählt. Aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Was mache ich denn nun? Eines ist jedenfalls sicher, ich lasse mich nicht von ihr benutzen. Denkt Michiru bei sich und ist stink sauer auf die Sportlerin. Am liebsten würde sie jetzt zu Haruka hin gehen und sie zu rede stellen, doch leider traut sie sich nicht und zweitens klingelt es gerade zum Unterricht. Michiru atmet tief durch und geht an Haruka und Luigi Elsa´s Bruder vorbei, so als ob sie das Gespräch nicht mitbekommen hat vorbei. Nach einigen Stunden des Lernens, klingelt es zur Mittagspause. Michiru verlässt das Klassenzimmer und begibt sich direkt in die Mensa. Dort angekommen holt sie sich ihr Mittagessen und begibt sich mit ihrem Tablett nach draußen in den Hof, um dort zu essen. Während sie isst fällt ihr Elsa ein und das gestern Abend bei ihr eingebrochen wurde und das heute Morgen ein Sachverständiger vorbei kommen sollte. Schnell zieht die Blau Haarige ihr Handy aus ihrem Rock und wählt die Nummer von Elsa. Es dauert nicht lange und Elsa meldet sich am anderen Ende der Leitung. „Hey, Michiru. Was gibt es?"„Hallo Elsa, ich wollte nur mal hören, was sich ergeben hat." „Ach so. Ich bekomme die gestohlenen Sachen ersetzt und die Polizei hört sich um, wo ähnliche Fälle passiert sind. Da ich den Täter nicht gesehen habe, können sie leider nicht mehr machen." „Na, das hört sich ja schon mal gut an", antwortet die Blau Haarige leicht bedrückt. „Michiru, ist etwas passiert? Du hörst dich so bedrückt an." möchte die Pink Haarige Sportlerin von ihr wissen. „Es ist nichts weiter. Ich wollte mich bei dir entschuldigen, wegen unsere Streites neulich. Es tut mir so Leid.“ Ein lachen am anderen Ende der Leitung ist zu vernehmen. „Schon in Ordnung, lass es uns einfach vergessen.“ „Danke dir Elsa, du bist eine echte Freundin. Aber es gibt noch etwas was ich mit dir besprechen müsste.“ „Noch etwas? Ok, was ist es denn noch?“ möchte Elsa wissen. Michiru will gerade zu einer Antwort an setzen, als sich jemand neben die Blau Haarige setzt und sich räuspert. Diese dreht ihren Kopf etwas zur Seite und sieht Haruka neben sich sitzen. „Du Elsa, ich kann jetzt nicht reden. Ich melde mich später noch mal bei dir.“ mit diesen Worten legt Michiru auf. „Was willst du Haruka?“ „Ich habe dich gesucht, weil wir doch eigentlich zum Essen verabredet sind. Oder habe ich das heute Morgen falsch verstanden?“ erwidert Haruka auf Michiru´s Frage. „Nein, hast du nicht. Nur nach dem was ich heute gehört habe, ist es keine so gute Idee. Und jetzt entschuldige mich, ich muss zum Unterricht.“ Die Künstlerin steht auf und lässt die Sportlerin einfach sitzen. Oh man, Haruka hat vielleicht Nerven. Sie kommt einfach zu mir und tut so als würde sie von nichts wissen. Ich fasse es nicht, so eine verdammte Heuchlerin. Denkt Michiru bei sich und setzt ihren Weg ins Schulgebäude fort. Kaum hat sie es betreten, ertönt auch schon die Glocke, um das Ende der Pause an zu zeigen. In den nächsten Stunden stehen Biologie und Musik auf dem Plan. Vier Stunden später ist Schulschluss. Michiru verlässt das Schulgelände allein. Gerade als sie am Schulparkplatz vorbei kommt, sieht sie die Blondine an ihrem gelben Flitzer stehen, die auf sie wartet. Die blau haarige Künstlerin ignoriert die Wartende und setzt ihren Weg fort. Als Haruka merkt das Michiru an ihr vorbei geht und sie keines Blickes würdigt, springt sie in ihren Flitzer und fährt ihr nach. „Michiru, was machst du da?“ „Na, wonach sieht es denn aus, Haruka? Ich mache mich auf den Weg nach Hause.“ erwidert die Künstlerin schnippisch. „Komm steig ein und ich fahr dich.“ „Nein Danke, ich laufe lieber.“ So geht das eine ganze Weile zwischen den Beiden hin und her. Irgendwann platzt der Sportlerin der Kragen, sie fährt auf den Gehweg und hält genau vor Michiru. „Kannst du mir mal bitte sagen was in dich gefahren ist?“ „Was in mich gefahren ist Haruka? Willst du das wirklich wissen? Naja jedenfalls nicht du. Und jetzt lass mich in Ruhe.“ schreit die Blau Haarige ihren Gegenüber an. „Was soll das jetzt wieder heißen? Was habe ich dir getan?“ „Was das heißen soll?Überleg doch mal? Und wenn du nicht von alleine darauf kommst, dann frag doch deinen Freund Luigi. So und jetzt entschuldige mich bitte ich muss noch etwas erledigen.“ damit schlängelt sie sich an Haruka´s gelben Flitzer vorbei und setzt ihren Weg fort. Völlig überfordert bleibt die Sportlerin zurück. Immer noch wütend, kommt Michiru zu Hause an. Sie schaut sich um, kann aber kein Auto ihrer Brüder oder Eltern entdecken. Erleichtert atmet sie auf. Zum Glück muss ich denen dann nicht Rede und Antwort stehen, denkt Michiru bei sich. In ihrem Zimmer zieht sie sich erst mal was bequemes an und geht dann in die Küche. Dort setzt sie Wasser auf für Tee, als es plötzlich an der Tür klingelt. Sie schaut durch den Türspion und sieht das es Elsa ist. „Hallo Elsa, komm rein. Ich habe grade Wasser für Tee aufgesetzt. Möchtest du auch einen?“ Während sie noch ihre Jacke auszieht, nickt sie Michiru zu. „Gerne. Meine Lieblingssorte kennst du ja.“ Die Blau Haarige lächelt und geht voraus. Einige Zeit später sitzen die jungen Frauen mit Tee und Keksen im Wohnzimmer. Nachdenklich nippt Michiru an ihrem Tee. Fragend blickt Elsa sie an. „Jetzt erzähl mal. Was ist los oder muss ich jedes Wort, dir aus der Nase ziehen? DU hast mich heute Morgen schon neugierig gemacht.“ Ein trauriges Lächeln bildet sich auf Michiru´s Lippen. „Es geht um Blondschopf.“ Skeptisch hebt Elsa eine Augenbraue. Nach einem tiefen Seufzer beginnt Michiru zu erzählen. „Ich habe in der Schule mit bekommen, wie dein Bruder und Haruka sich am unterhalten waren. Es heißt das, ich ihr nächstes Opfer sei. Du weißt, das ich keine fremde Gespräche belausche, aber ich musste an ihrem Spind vorbei und da habe ich es halt gehört. Ich weiß nicht was ich tun soll.“ Schluchzend verbirgt sie ihr Gesicht in den Händen. Tröstend nimmt Elsa ihre Freundin in die Arme. Leise redet sie auf sie ein. „Da ist bestimmt was falsch verstanden worden. Ich kann es mir nicht vorstellen das du das nächste Opfer sein sollst.“ Michiru blickt ihre Freundin in die Augen. „Bist du dir wirklich ganz sicher? Ich möchte einfach nicht verletzt werden.“ „Das versteh ich, Süße. Aber erinnerst du dich als ihr bei mir wart nach dem Einbruch?“ Michiru nickt. „Das hast du nicht mitbekommen, aber so wie Haruka dich angesehen hat, muss ich eingestehen, das es sie total erwischt hat. Okay, früher war Blondschopf wirklich nur auf ein Abenteuer aus, aber jetzt wo sie dich kennt...“ „Hey, das ist mein Spitzname für sie.“ Elsa lacht daraufhin laut. „Kann es sein das es dich auch erwischt hat?“ Leicht rot um die Nase, dreht sich Michiru weg. „Nein, ich meine ja...ach ich weiß auch nicht. Und wenn liegt es nur an ihrem Jungenhaften aussehen.“ Erwischt, denkt Elsa sich und schmunzelt, als sie Michiru´s Reaktion sieht. Währenddessen bei Haruka.... Luigi steht an seinem Auto und will gerade einsteigen, als Haruka angefahren kommt. In der Bewegung inne haltend, wartet er drauf das sie absteigt vom Motorrad. „Hey, was gibt es?“ Verlegen scharrt Haruka mit den Füßen im Kies. „Ich....Es....Ehm, also es geht um Michiru. Könnten wir bitte ein Stück spazieren gehen?“ Luigi schließt seine Autotür wieder und die beiden gehen langsam los. Eine weile gehen sie schweigend neben einander her. An einer Bank lässt Haruka sich drauf fallen. „Ich glaube Michiru hat unser Gespräch mit bekommen. Von wegen sie ist mein nächstes Opfer und so.“ Auch Luigi setzt sich hin. „Wie kommst du darauf?“ „Wir sind heute morgen zusammen zur Schule gefahren und hatten ausgemacht das wir gemeinsam zu Mittag essen, aber als ich sie dann draußen unter einem Baum fand, zeigte sie mir die kalte Schulter. Aufgrund von dem Verhalten, glaube ich das sie es gehört hat.“ „Hmmm.“ Kommt es nur von Elsa´s Bruder. „Gut möglich und was möchtest du jetzt tun?“ „Ach, keine Ahnung. Vielleicht sollte ich zu ihr fahren und sie aufklären.“ Haruka springt auf. „Weißt du was? Das werde ich jetzt auch tun.“ Bevor sie jedoch zu ihrem Motorrad kann, hält Luigi sie zurück. „Ruf sie an. Sie wird zwar nicht dran gehen, aber du kannst ihr auf die Mailbox quatschen.“ Haruka entspannt sich sichtlich. „Du hast recht. Danke für dein Rat.“ „Dafür sind Freunde da.“ Die beiden verabschieden sich und Haruka fährt nach Hause. Bei sich angekommen, stellt sie den Helm im Flur ab und ruft dann direkt bei Michiru an. „Hallo Michiru. Ich....“ Haruka stottert, holt tief Luft und wagt den nächsten Versuch. „Hi, ich bin es nochmal. Hör mal, ich würde gerne mit dir reden. Könnten wir.....“ Weiter kommt sie aber nicht, da sie angegriffen wird. Wieder bei Michiru..... Michiru´s Handy klingelt. Sie ignoriert es und lässt ihre Voicemail ran gehen. „Hallo Michiru. Ich....“ Dann nur noch ein Tut tut. „War das nicht Haruka?“ Elsa blickt fragend ihre Freundin an. Die zuckt jedoch nur mit den Schultern. Ein weiteres mal klingelt ihr Handy. „Hi, ich bin es nochmal. Hör mal, ich würde gerne mit dir reden. Könnten wir.....“ Kurz wird es still, als plötzlich am anderen Ende deutlich Kampfgeräusche zu hören sind. Schnell schnappt sich Michiru ihr mobiles Telefon und geht dran. „Haruka? Haruka, antworte.“ Doch die Leitung ist tot. Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Kapitel 7 Panisch versucht Michiru die Nummer ihres Vaters zu wählen, als in dem Moment die Haustür auf geht. „Hallo ihr Lieben. Bin da, wer noch?“ Ertönt die Stimme von Chiaki. Michiru stürmt ihrem Vater in die Arme und verbirgt ihr Gesicht an seine Schulter. „Hey Kleines. Was ist los?“ Elsa beginnt zu sprechen, da seine Tochter kein Wort über die Lippen bekommt. „Haruka hat mehrmals auf ihr Handy angerufen und beim zweiten mal waren Kampfgeräusche zu hören.“ Er greift seine Jacke und zieht Michiru hinter sich her. „Komm Elsa, du kommst zu mir nach vorne und sagst wo ich lang fahren muss.“ Er drückt Michiru hinten auf den Sitz, steigt ein und fährt mit den Mädels los. „Da vorne ist es. Ich werde hier mit Michiru warten.“ Er nickt, entsichert seine Waffe und geht dann mit seinen Jungs rein. Als sie außer Sichtweite sind, klickt es plötzlich hinter Elsa. „Was zum Teufel.....“ Michiru steigt aus dem Wagen und geht an den Kofferraum. „Wenn du glaubst das ich hier warte hast du dich aber geirrt. Ich geh da jetzt auch rein.“ Schnell huscht Michiru zum Haus. Elsa rüttelt an den Handschellen. „Michiru! Komm zurück, das ist gefährlich. Du weißt nicht was dich drinnen erwartet. Michiru!“ Brüllt die Pink Haarige mittlerweile. Die Blau Haarige schleicht leise durch das Haus als sie auf einmal vor Haruka´s Schlafzimmer steht. Vorsichtig wirft sie einen Blick hinein. Sie sieht wie jemand eine Waffe auf eine zweite Person gerichtet hält. Auf dem Boden liegen einige Scherben, von einem der Spiegel von Haruka´s Kleiderschrank. Oh mein Gott, hoffentlich geht es ihr gut, denkt Michiru bei sich. Ihr Herz schlägt kräftig gegen die Brust, als ob es heraus springen will. Vorsichtig und leise drückt sie die Tür weiter auf um besser in den Raum sehen zu können. Auf einmal sieht sie wie der Schatten, der die Waffe hält, Haruka aufs Bett drückt. Michiru hält es nicht mehr aus und macht sich bemerkbar. „Hände hoch oder ich schieße!“ Er lässt von Haruka ab und wendet sich zu ihr. „Was willst du den Kleine?“ „Legen Sie die Waffe weg oder...“ Gibt sie ihm zu verstehen. „Oder was? Willst du mich mit deiner Spielzeug Waffe erschießen?“ Grinst der Typ sie fies an. „Willst du es testen?“ Erwidert sie ihm mit einem bösen Blick. Er fängt laut zu lachen an. „Kleine das schaffst du nicht. Dazu bist du nicht in der Lage zu.“ „Sicher? Was meinst du wie viele ich schon von deiner Sorte auf dem Gewissen habe? Jetzt leg die Waffe weg sonst knallt es.“ Gibt Michiru mit eiserner Stimme zurück. Obwohl sie riesige angst hat, lässt sie sich nichts anmerken und spielt auf Zeit. Der Bluff war schon mal nicht schlecht, denkt sie bei sich. Der Typ legt die Waffe nicht weg, im Gegenteil, er richtet sie auf die junge Frau. „Was ist Kleine hast du Angst?“ Grinst er frech. „Nö nicht im geringsten. Oder sollte ich Angst haben und wenn ja etwa vor dir oder das du mich tötest?“ Mit einer nie da gewesen Ruhe, hält Michiru seinem Blick stand. Er geht auf sie zu. Sie hält ihm die Waffe immer noch entgegen, Schuss bereit. Jeden einzelnen Schritt von ihm beobachtet sie aufmerksam. Plötzlich dreht er sich so zu ihr, das sie seine Waffe an ihrem Körper spüren kann. Wieder beginnt er zu lächeln. „Was ist hast du jetzt Angst?“ Nach dem er den Satz ausgesprochen hat, merkt er auch Michiru´s Waffe. Sein lächeln verschwindet schlagartig, als er merkt wo sie die Waffe hin hält. Michiru schaut ihm tief in die Augen und ist nun diejenige, die grinst. Haruka liegt immer noch wie angewurzelt auf ihrem Bett und beobachtet die ganze Situation. Sie hat noch immer panische Angst, das etwas schlimmes passieren könnte. Sie traut sich noch nicht mal zu atmen. Langsam wird der Einbrecher nervös, er zuckt zusammen und lädt seine Waffe durch, die noch immer auf Michiru gerichtet ist. Er ist so nervös, das er anfängt zu schwitzen. Plötzlich hören die drei ein Poltern im Haus, verängstigt betätigt er den Abzug seiner Waffe, auch Michiru drückt aus Reflex ab. „ Neeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnn.“ Haruka wirft sich vor Michiru. Der Schuss von der Blau Haarigen trifft ins Schwarze, der Einbrecher ist sofort tot. Haruka nimmt Michiru in ihre Arme. Alles in Ordnung? Ist dir was passiert?“ Michiru schüttelt den Kopf. Die beiden Frauen stehen auf und gehen nach unten. Chiaki und sein Team stürmen das Haus, stoppen aber als sie die beiden runter kommen sehen. Wortlos drückt Michiru ihrem Vater seine Ersatzwaffe in die Hand. „Ist alles okay bei euch?“ Will er wissen. Haruka erklärt ihm die Sachlage, woraufhin der Polizeichef zwei seiner Leute nach oben schickt und sich dann den zwei wieder zuwendet. „Gleich wird ein Krankenwagen hier sein. Ich möchte das ihr euch kurz checken lässt, ob alles gut ist.“ Haruka nickt. „Möchten sie was trinken?“ Ohne Antwort abzuwarten, geht sie in die Küche und will gerade Gläser aus dem oberen Schrank raus nehmen, als sie sich stöhnend an ihre Taille greift. Als ob nichts wäre, geht sie wieder ins Wohnzimmer, wo der Schmerz sie dann doch übermannt. Das Tablett mit den Getränken fällt zu Boden, erschrocken drehen sich Vater und Tochter zu ihr herum. Abermals packt die Sportlerin sich an die Seite, sie schaut auf ihre Hand. Deutlich ist nun das Blut zu sehen. Fassungslos starrt sie ihr Hand an und blickt in die Richtung der anderen. „Michiru.....“ Tiefe Dunkelheit umhüllt Haruka. Mit einem Satz ist Michiru bei Haruka. „Oh mein Gott, Haruka? Haruka, hörst du mich?“ Plötzlich wird sie von ihrem Vater hoch gezogen, da die Sanitäter da sind. Sie machen das nötigste, verfrachten Haruka in den Krankenwagen und fahren los. Michiru stampft zum Auto. Als sie merkt das ihr Vater ihr nicht nach kommt, bleibt sie stehen. „Was ist? Brauchst du eine extra Einladung? Ich möchte zum Krankenhaus und zwar jetzt.“ Kurz gibt Chiaki seinen Männern Bescheid und steigt auf der Fahrerseite ein. „Mach mich sofort los.“ Wird Michiru an gekeift. Elsa kocht vor Wut. Sie steigt aus und knallt die Tür zu. Fragend schaut er zu seiner Tochter, die zuckt jedoch nur mit den Schultern. „Jetzt fahr schon los. Die kriegt sich auch wieder ein.“ Nach einigen Minuten fahren haben sie ihr Ziel erreicht. Michiru öffnet schon die Autotür, als der Wagen noch nicht wirklich steht. Als er das Auto geparkt hat, flitzt er hinterher. „Warte Michiru, lass uns hier fragen wo wir hin müssen.“ Sie tut als hätte sie ihn nicht gehört. Jetzt platzt ihm der Kragen. Er hält sie am Handgelenk fest. Michiru dreht sich herum und beginnt mit den Fäusten auf seinen Brustkorb zu schlagen. „Es.....Ich......Haruka ist vor mich gesprungen und hat die Kugel abbekommen. Was......Was wen......?“ Schluchzt sie mittlerweile. Tröstend nimmt er seine Tochter in die Arme. Er spricht die vorbei gehende Schwester an, wo der OP Bereich ist. Sie erklärt es ihm und er führt Michiru mit sich. Vor der Tür mit der Aufschrift »kein zu tritt, OP Bereich« bleiben sie stehen. Sanft drückt er sein Mädchen auf einen Stuhl und setzt sich auch hin. „Sag mal", spricht er sie an. „Was läuft da eigentlich zwischen dir und dem jungen Mann?" Verwirrt schaut sie hoch in sein Gesicht und flüstert leise. „Ist das den nicht klar, Papa? Ich liebe Haruka." Er will gerade zu einer Antwort ansetzen, als ein Arzt vorbei kommt und die junge Frau vom Stuhl aufspringt. „Was geschieht gerade mit Haruka?" Möchte sie wissen. „Sie sind?" „Ich war dabei als er angeschossen wurde.“ Michiru blickt dem Arzt in die Augen und bittet ihn so darum mit zuspielen. „Ihr Freund wird jetzt in Moment Not operiert. Für uns ist das leider Gottes ein Routine eingriff. Er ist in den besten Händen." Fügt der Doktor noch schnell hinzu. Langsam lässt sie sich wieder auf den Stuhl sinken. Eine weile sitzen sie wie betäubt da. Irgendwann spricht Chiaki, Michiru an. „Soll ich uns einen Kaffee holen?" Michiru nickt und er macht sich auf die Suche nach einem Kaffeeautomaten. Als er schließlich fündig geworden ist, wirft Chiaki Geld ein und drückt zweimal auf den Kaffeeknopf. Zusätzlich mit Milch und Zucker bewaffnet, kehrt er zurück. „Hier mein Schatz.“ Dankbar nimmt Michiru das dunkle Gebräu entgegen, wie auch den Zucker und die Milch. Sie fügt alles hinzu und rührt um. Irgendwann kommt der Arzt von vorhin wieder und spricht sie an. „Sein Zustand ist stabil. Er liegt momentan auf einem Einzelzimmer. Wenn Sie möchten, bringe ich Sie zu ihm.“ Er deutet den beiden, ihm zu folgen. Der Doktor öffnet eine Tür. „Das hier ist sein Zimmer.“ Er verabschiedet sich und geht den Gang weiter hinunter. Michiru atmet tief ein und aus und öffnet die Zimmertür. Leise betreten Chiaki und seine Tochter das Zimmer. Der Polizist stellt einen Stuhl neben das Bett, sodass die Blau Haarige sich setzen kann. Dankbar lächelt sie ihren Vater an, bevor sie den Blick Haruka zuwendet. Chiaki tritt ans das Krankenbett, beugt sich herunter und flüstert Haruka etwas ins Ohr. „Danke, das du meine Tochter gerettet hast.“ Er richtet sich wieder auf, geht zu Michiru und haucht einen Kuss auf ihrer Stirn. „Ich werde draußen warten.“ Verwundert schaut sie ihm nach. Als sie sich wieder gefangen hat, nimmt sie vorsichtig Haruka´s Hand in die ihre und legt ihre Lippen darauf. „Oh Blondschopf, werde wieder gesund. Bitte.“ Flüstert sie leise. Langsam kullern ihr die Tränen herunter. Irgendwann kommt eine Schwester herein. „Fräulein Kaiou? Die Besuchszeit ist vorbei. Sie müssen jetzt leider gehen.“ Mit dem Handrücken wischt sie sich die Tränen weg. „Darf....Darf ich den morgen wieder kommen?“ Verständnisvoll nickt die Krankenschwester. „Selbstverständlich. Das Sie mit ihm reden, hilft bei der Genesung.“ Sanft berührt sie noch Blondschopfs Wange und geht dann hinaus. „Papa?“ Er sitzt mit geschlossenem Augen auf einem Stuhl. Als Michiru ihn anspricht, öffnet er eines davon. „Lass uns fahren. Es war ein langer Tag." Chiaki legt einen Arm um seine Tochter und gemeinsam verlassen sie das Krankenhaus. Vor ihrem Haus angekommen, kommt Michiru´s Mutter raus gelaufen. „Alles okay bei euch? Ich habe deine Kollegen angerufen und die sagten mir, du wärst im Krankenhaus.“ Er schaut Michiru an. „Du kannst ruhig auf dein Zimmer gehen. Das essen bringe ich dir dann hoch. Und dir erkläre ich gleich alles drinnen in ruhe.“ Und schaut dabei seiner Frau in die Augen. Marron nickt und gemeinsam gehen sie hinein. Noch während Michiru die Treppen hoch geht, bekommt sie mit wie Chiaki anfängt zu sprechen. Sie setzt sich auf die Treppenstufe. „Bei einem Freund von unserer Tochter wurde eingebrochen. Es war der Einbrecher, nach dem wir schon lange fahnden. Endergebnis ist, das er jetzt in der Gerichtsmedizin liegt und Haruka im Krankenhaus, weil er unser Mädchen gerettet hat. Wir sollten Michiru vielleicht momentan zu Hause halten, weil ich glaube nicht das sie in die Schule gehen würde. Sondern wohl eher im Krankenhaus sein wird und bei ihm sein möchte.“ Die Braun haarige seufzt. „Du hast recht. Ich werde morgen mit ihr hin fahren. Morgen ist mein freier Tag. So jetzt mache ich einen Teller für sie fertig, was du ihr dann bringen kannst.“ Als Michiru´s Mutter das sagt, steht sie leise auf und geht in ihr Zimmer. Aus ihrem Kleiderschrank holt sie sich frische Wäsche und einen Schlafanzug heraus. Mit den Klamotten gewappnet, geht sie in ihr Badezimmer. Als sie frisch geduscht, wieder ihr Zimmer betritt, wartet ihr Vater schon auf sie. Er will zu einem Satz ansetzen, da macht sich Michiru´s Magen bemerkbar. „Damit hat sich meine Frage erübrigt. Lass es dir schmecken. Wenn du noch etwas brauchst, wir sind unten. Ach und übrigens, Mama fährt morgen mit dir zu Haruka. Mit der Schule regele ich das schon. Ich bin mir sicher, du möchtest morgen wieder zu ihm.“ „Danke Papa.“ Er lächelt ihr zu und verlässt ihr Zimmer. Ihr Blick huscht zu dem Schreibtisch, wo das Essen steht. Hmmm lecker. Mama´s Kartoffelauflauf. Sie nimmt das Tablett, setzt sich auf ihr Sofa und schaltet den Fernseher ein. Genüsslich verputzt sie den Auflauf ihrer Mutter. „Puh, bin ich satt.“ Redet sie mit sich selbst. Die Blau Haarige zappt sich durch das Programm, als sie plötzlich stockt. Oh, Titanic, denkt sie bei sich. Als es in dem Film zu der Untergangszene kommt, muss sie direkt an Haruka denken. Stumm beginnt sie zu weinen an. Irgendwann hat die Müdigkeit Michiru übermannt und sie fällt in einen tiefen aber unruhigen Schlaf. Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Kapitel 8 In dieser Nacht schläft Michiru nicht sonderlich gut. Sie träumt von den Erlebnissen des letzten Tages, und zu allem Überfluss mischt sich der Film Titanic mit in ihrem Traum. Unruhig wälzt sich die Blau Haarige auf ihrem Sofa hin und her, bis sie von ihrem Sofa fällt und durch den leichten Sturz wird sie aus ihrem Albtraum gerissen. Mit einem lauten auf Schrei sitzt sie auf ihrem Fußboden und ist hell wach. Durch den Schrei von Michiru werden ihre Eltern wach und rennen zu ihr. Um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Als ihre Eltern das Zimmer ihrer Tochter betreten, sehen sie eine völlig verängstigte und weinende junge Frau auf dem Boden sitzen. Schnell haben die Beiden den Raum durchquert und sind nun bei ihr. „Sch...sch...ganz ruhig meine Kleine, du hast nur schlecht geträumt.“ spricht Chiaki beruhigend auf seine Tochter ein und zieht sie schützend in seine Arme. Auch Marron versucht ihre Tochter zu beruhigen, sanft streichelt sie Michiru´s blaue Locken. „Wir sind ja hier, du brauchst keine Angst mehr zu haben. Du bist in Sicherheit.“ „Es war so schrecklich, dieser maskierte Mann, die Waffe und Blut...“ schluchzt Michiru und drückt sich fester in die starken Arme ihres Vaters. „Ist schon gut. Es ist alles in Ordnung der Mann mit der Maske ist weg, er kann dir nichts mehr tun. Die Waffe ist sicher weggeschlossen.“ Es scheint so, als ob sich Michiru wieder beruhigt, doch dann schreckt sie aus den Armen ihres Vaters. „Und was ist mit Haruka? Geht es...“ Nun versucht es Marron. „Mach dir keine Sorgen um Haruka, es geht ihm gut.“ „Wirklich?“ „Aber ja, weißt du was?! Wir beide fahren Morgen zu ihm ins Krankenhaus, und dann siehst du es selbst.“ Sanft lächelt Marron ihre Tochter an. „Danke Mum.“ „So nun aber wieder ab ins Bett. Du möchtest doch ausgeruht sein, wenn du Haruka morgen besuchst. Oder sehe ich das Falsch?“ Mit diesen Worten deckt Chiaki seine Tochter zu. „Daddy.“ entfährt es Michiru leicht entsetzt und errötet. Marron kichert. „Aber mein Schatz, dein Vater hat Recht. Und nun wird geschlafen, du willst doch nicht mit Augenringen zu Haruka.“ „Ok, ihr habt ja recht und nun gute Nacht.“ „Gute Nacht.“ Nach dem Michiru´s Eltern das Licht bei ihrer Tochter aus gemacht haben, kuschelt sich die junge Frau in ihre Kissen und schläft, dann wenige Minuten wieder ein. Nur dieses mal bleibt ihr Schlaf friedlich. Nach dem Chiaki und Marron das Zimmer ihrer Tochter verlassen haben, begeben sie sich ebenfalls wieder ins Bett. Doch ans Schlafen ist erst mal nicht zu denken. „Ihr scheint das ganze doch sehr nahe zu gehen.“ versucht Marron ihre Bedenken zu äußern. „Meinst du Michiru? Ja, da stimme ich dir zu, aber sie wollte sich nicht von einem Psychologen untersuchen lassen. Auch wenn ich es ihr geraten habe. Ich kann sie sogar verstehen, es ist nicht leicht jemanden zu erschießen. Ich kann mich noch an meinen ersten Fall erinnern, mir ging es auch nicht besser als, jetzt unserer Tochter.“ erwidert Chiaki seiner Frau. Entsetzt sieht Marron ihren Mann an. „Michiru hat was? Oh mein Gott, aber wieso? Sie ist doch so ein liebes Mädchen.“ „Ich weiß Liebes, Michiru ist auch ein wunderbares Mädchen. Und wieso sie es getan hat, das ist doch ganz klar. Sie hat diesen jungen Mann sehr gern, sie hat ihm das Leben gerettet und wiederum hat er ihr das Leben gerettet. Auch wenn es mir nicht passt, das unser kleines Mädchen erwachsen wird...“ Chiaki holt tief Luft und spricht dann weiter. „aber ich habe gesehen wie sehr die Beiden sich mögen und ich möchte ihrem Glück nicht im Weg stehen.“ als diesen Satz beendet hat muss er wehmütig lächeln. Seine Frau kuschelt sich an ihr und lächelt. „Ja, es ist so romantisch. Und wenn ich an unser erstes Treffen zurück denke, war es bei uns nicht so aufregend.“ „Stimmt aber ich bin froh, das du an meinem Bett gesessen hast, als ich wach geworden bin.“ Chiaki küsst seine Frau liebevoll und gemeinsam kuscheln sie noch, bis sie dann auch wieder in einen tiefen Schlaf fallen. Früh am nächsten morgen wird Michiru durch den Geruch von Kaffee und frischen Brötchen geweckt. Sie streckt sich der Länge nach aus und steht dann auf. Aus ihrem Kleiderschrank schnappt sie sich eine dunkle Hose, weißes Oberteil und frische Wäsche. Mit den Klamotten bewaffnet begibt sie sich in ihr Badezimmer und verschwindet unter die Dusche. Eine Viertelstunde später ist die Blau Haarige fertig und geht runter in die Küche. „Guten morgen, hoffe ihr habt gut geschlafen?“ Begrüßt sie ihre Eltern. Die beiden sehen sich an und blicken dann zu Michiru. „Ehm ja. Hast du den auch gut geschlafen? Nach dem du....ehm, den Albtraum hattest?“ Bedächtig rührt Michiru in ihrem Kaffee, bevor sie leise antwortet. „Ja, danach habe ich auch gut geschlafen.“ Sanft streichelt Marron ihrer Tochter über die Haare. „Nach dem Frühstück fahren wir los. In Ordnung?“ Michiru nickt. Chiaki schnappt sich sein Brötchen und Kaffeebehälter. „So meine Mädels. Ich bin dann mal weg zur Arbeit.“ Seiner Tochter haucht er einen Kuss auf die Stirn, während seine Frau schon an der Tür wartet. „Lenke sie hinterher etwas ab. Geht Schoppen oder irgend so etwas.“ Und drückt Marron seine schwarze Kreditkarte in die Hand. Zärtlich küsst er sie und geht dann zu seinem Auto. Die Braun Haarige schaut ihrem Mann hinterher und geht dann wieder ins Haus. Als sie zurück in die Küche kommt, ist Michiru schon dabei den Tisch abzuräumen. Wortlos hilft Marron ihr. Fertig mit allem, setzt sie sich auf einen Stuhl. „Du Michiru. Hättest du vielleicht Spaß daran mit mir was zu unternehmen? Nur wir beiden Mädels. Kino, lecker Eis essen und Schoppen?“ Die Blau Haarige hängt das Handtuch auf und antwortet. „Das hört sich gut an. Aber lass mich raten, das geht auf Papa´s Kappe zurück, oder?“ Marron lächelt und zuckt unschuldig mit den Schultern. „Du kennst ihn doch.“ Sie nickt zustimmend. Die ältere der Frauen reicht ihrer Tochter die Hand. „Na komm. Lass uns vorsichtshalber eine dünne Jacke mit nehmen und dann los machen.“ Michiru ergreift die Hand ihrer Mutter und sie verlassen das Haus. Beim raus gehen schnappt die junge Frau noch die Handtasche ihrer Mutter und ihre und zieht dann die Tür hinter sich zu. Eine knappe Viertelstunde später sind sie am Krankenhaus angekommen. Michiru bleibt vor einem Blumenstand stehen, kauft einen kleinen Strauß mit verschieden farbigen Rosen. Sie bezahlt und geht dann mit ihrer Mutter hoch. Vor Haruka´s Tür, atmet sie noch einmal tief ein und aus und betritt dann leise das Zimmer. Eine Schwester ist gerade dabei, ihre Vital Funktionen zu überprüfen. „Guten morgen, die Damen. Es ist alles bestens. Soll ich Ihnen eine Vase bringen?“ Möchte sie mit einem Blick auf die Blumen wissen. Leicht rot um die Nase nickt Michiru. „Ehm, ja bitte. Dankeschön.“ Die Krankenschwester verlässt das Zimmer und kommt kurze Zeit später mit der Vase wieder. Marron nimmt sie dankend entgegen, füllt sie mit Wasser und stellt sie auf den Nachttisch ab, wo Michiru die Rosen rein tut. „Er sieht so blass aus, Mama. Ich mache mir richtige Sorgen.“ Sanft legt Marron Michiru eine Hand auf die Schulter. „Das wird bestimmt wieder. Ich bin mir ganz sicher. Haruka ist hier in guten Händen.“ Die beiden unterhalten sich leise, während Michiru immer wieder über Haruka´s Hand streichelt. „Erzähl mir von ihm. Wie habt ihr euch kennen gelernt?“ Auf Michiru´s Lippen bildet sich ein Lächeln. „Erinnerst du dich an die Wettkämpfe in der Schule?“ Marron nickt. „Er war derjenige, der mich aus dem Wasser geholt hat.“ Mit großen Augen starrt sie Michiru an. „Ja Mama. Dieser junger Mann hat mich gerettet. Und das jetzt schon zweimal.“ Marron möchte grade zu einer Antwort ansetzen, als ihr etwas an dem Blondschopf auffällt. Wortlos formt Marron ein hallo in Richtung Haruka. Michiru bekommt von alldem nichts mit. Grinsend sehen die beiden sich an. Er legt den Zeigefinger auf die Lippen, während er die andere Hand langsam auf Michiru´s Schulter legt, da sie mit dem Rücken zu ihm sitzt. Die junge Frau quietscht erschrocken auf und dreht sich herum. Reflexartig hebt sie die Hand. Bevor sie jedoch Blondschopf´s Gesicht berührt, hält Michiru abrupt inne. „Haruka, du bist.....Du bist ja wach.“ Vor Freude fällt sie ihm um den Hals. „Mach das nie wieder.“ Flüstert sie ihm ins Ohr. Zur Bestätigung drückt Haruka nur das Gesicht in Michiru´s Haare. „Es war halt so verlockend.“ Grinst er sie frech an. „Brauchst du irgendwas?“ „Eine Kleinigkeit zu essen wäre nicht schlecht.“ „Ich bin sofort wieder da.“ Doch bevor Michiru den Raum verlässt, haucht sie ihm einen Kuss auf die Stirn. „Darf ich?“ Marron deutet auf den Platz, wo zuvor ihre Tochter saß. Haruka nickt und sie setzt sich hin. „Ich denke mir mal, das du alles mit bekommen hast. Über das was Michiru mir erzählt hat.“ Verlegen nickt Haruka. Irgendwie auf eine Standpauke wartend, versucht er es sich bequem zu machen. „Danke.“ Es ist alles was sie ihm sagt und schaut ihm freundlich in die Augen. Verwirrt blickt er die ältere Frau an. „Dafür das du sie gerettet hast. Ich hatte ja noch keine Möglichkeit, mich zu bedanken.“ In dem Moment kommt Michiru zurück. „So, einmal Lieferung ans Bett. Leichte Kost. Du sollst es langsam angehen, meinten die Ärzte.“ Haruka guckt entsetzt Michiru an. „Wer soll den davon satt werden?“ Nuschelt der Blondschopf vor sich hin. Mutter und Tochter lachen laut, da sie genau Haruka´s Wortlaut verstanden haben. Grummelnd beginnt Haruka zu essen an. Nach dem Essen räumt Marron das Tablett weg. Als sie wieder zurück kommt, unterhalten die drei sich über dies und das. So vergeht Stunde um Stunde, bis plötzlich Marron eine Hand auf Haruka´s Stirn legt. Fragend schaut Michiru ihre Mutter an. „Haruka hat Fieber. Ich werde mal nach einer Krankenschwester sehen.“ „Na endlich.“ Seufzt Blondschopf. Vorsichtig setzt sich Haruka aufrecht hin und hebt langsam die Beine aus dem Bett. „Ehm, was soll das werden?“ Will Michiru wissen. „Ich muss mal.“ Die Blau Haarige stemmt ihre Hände auf ihre Hüften. „Kommt nicht in Frage. Du hattest gestern eine OP. Du bleibst liegen.“ Den letzten Satz spricht sie energisch aus. „Also Michiru. Eins sage ich dir. Ich werde niemals in meinem Leben so eine bescheuerte Bettpfanne benutzen. Du kannst mir ja gerne helfen das ich unbeschädigt ins Badezimmer komme. Aber das hier, nie im Leben.“ Und fuchtelt mit besagtem Gegenstand vor ihrer Nase herum. Michiru gibt sich geschlagen und hilft Haruka. Im Badezimmer angekommen, geht Michiru wieder raus und wartet vor der Tür. Nach einer gefühlten Ewigkeit hört sie die Toilettenspülung. „Ich habe schon gedacht, du wärst rein gefallen.“ Scherzt Michiru. Doch statt eines Kommentars, hört sie ein Poltern. Erschrocken öffnet sie die Tür und sieht wie Haruka krampfend auf dem Boden liegt. Schnell drückt sie den Notschalter und versucht sich an ihren ersten Hilfe Kurs zu erinnern. Zum Glück kommt aber gerade ihre Mutter mit der Schwester herein. „Michiru....? Oh mein Gott.“ An der offenen Badezimmertür bleibt sie stehen, während die Krankenschwester direkt einen Arzt an piept. „Was ist passiert?“ Michiru erklärt ihr die Sachlage, als auch schon der Doktor da ist. Kurz schildert sie es dem Doc nochmal, während er die Gegend um die Schusswunde untersucht. Ein schmerzvolles Stöhnen kommt von Haruka´s Lippen. Leise spricht der Arzt mit der Schwester. „Geh und schick mir zwei Pfleger mit einem Transportbett her und du bereitest ein MRT vor. Los, es zählt jetzt jede Minute. Ich fürchte, er hat innere Blutungen.“ Die Krankenschwester wollte gerade widersprechen, das er doch eine Frau ist. An den Augen des Arztes sieht sie aber das er seine Gründe hatte und verließ schnell und wortlos den Raum. Die Pfleger sind schnell da und hieven Haruka auf Transportbett. Währenddessen spricht der Oberarzt mit den beiden Frauen. „Ich werde jetzt ein MRT machen und halte Sie auf dem laufenden. Sie können gerne hier warten oder gehen in die Cafeteria etwas zu sich nehmen,“ Spricht er die Ältere der beiden an. Marron nickt und der Arzt verlässt den Raum. Sanft nimmt sie ihre Tochter in ihre Arme, woraufhin diese sofort schluchzend den Kopf an Marron´s Schulter legt. „Er kann so ein sturer Hund sein.“ Zärtlich nimmt sie Michiru´s Kopf in ihre Hände, wischt die Tränen mit den Daumen fort und zwingt sie so, sie anzuschauen. „Komm, lass uns was essen gehen. Der Arzt hat recht. Ob wir nun hier warten oder unten in der Cafeteria. Warten müssen wir nun so oder so. Und Haruka ist bestimmt nicht begeistert davon, wenn er hört das du nichts gegessen hast.“ Ihre Tochter immer noch in den Armen, bugsiert sie Michiru langsam nach unten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)