Das Todesspiel von Sky- (Fortsetzung zu "Das Grauen") ================================================================================ Kapitel 6: Lügen, Verrat und vertuschter Mord --------------------------------------------- Als L seine Befragung beendet hatte, ging er zu Beyond um zu erfahren, ob dieser schon einen Schritt weitergekommen war. Dieser war damit beschäftigt, die noch nicht zerschmolzenen Leichenteile aus der Badewanne zu fischen und in den abgerissenen Duschvorhang zu legen. Es war leider nicht mehr viel, was noch zu retten gewesen war. Dafür, dass die Leiche noch nicht sehr lange in der Badewanne liegen konnte, war der Zersetzungsprozess schon weit fortgeschritten. Er hatte auch schon einige provisorische Tests durchgeführt und erwartete L bereits. Um sich vor den austretenden Gasen zu schützen, trug er eine Schutzbrille, einen Mundschutz und Spezialhandschuhe. Solange nicht sicher war, welche Dämpfe freigesetzt wurden, musste man vorsichtig sein und die Badezimmertür stand deshalb offen und alle Fenster waren geöffnet. Als L Schutzbrille und Maske aufgesetzt hatte und das Bad betrat, zeigte Beyond ihm eine goldene Armbanduhr, die kaum noch als solche erkennbar war. „Was fällt dir ein, wenn du diese Uhr siehst, die einen sehr hohen Goldanteil besitzt?“ „Es wird keine einfache Salzsäure sein. Und wenn du schon diese Frage stellst, hast du auch schon einen Verdacht, nicht wahr?“ „Ich musste mich an meine Zeit im Waisenhaus erinnern. Ich hatte mit A und F zusammen mit Säure herumgespielt. Hauptsächlich haben wir uns einen Spaß daraus gemacht, Sachen darin aufzulösen. Und es gab eine ganz besondere Säure, über die unser Chemieprofessor einen Vortrag gehalten hatte. Eine, die auch Gold lösen konnte und deswegen den Namen Königswasser trug. Sie besteht aus drei Teilen konzentrierter Salzsäure und einem Teil konzentrierter Salpetersäure. Zu der Leiche selbst lässt sich sagen, dass sie post mortem zersägt und dann in die Badewanne gelegt wurde. Man kann trotz der Zersetzung Spuren an den Knochen erkennen, dass eine Säge benutzt wurde. Die Arme wurden am Ellebogen zertrennt, die Beine an den Kniegelenken. Dann wurden die Oberschenkel an der Hüfte zersägt, der Torso blieb unversehrt. Die Arme hat der Mörder an der Schulter abgetrennt und den Kopf sauber vom Hals geschnitten. Und da er wohl noch nicht genug hatte, hat er auch noch die Hände abgetrennt. Sauber zerlegt, aber auch ziemlich übereilt. Sieh dir das mal an!“ Und damit hielt Beyond dem Meisterdetektiven den linken Unterarm hin. L kam jedoch nicht näher, denn allein der Anblick des Armes, von dem schon die Haut fehlte und das Fleisch und die Muskeln zu erkennen waren, löste Ekel in ihm aus. Für Beyond hingegen schien es das Normalste auf der Welt zu sein. Er deutete auf den Stumpf und erklärte, dass es nicht sauber durchgesägt worden war. Offenbar war die Säge mehrmals abgerutscht und hatte danebengeschnitten. „Hätte der Kerl besser eine Axt genommen, dann wäre es einfacher und schneller von statten gegangen. Und es wäre auch geräuschlos gewesen. Jedenfalls braucht es schon einiges an Kraft, diese Leiche auseinander zu kriegen. Entweder war es eine sehr kräftige Frau, oder aber ein Mann. Und was hast du in Erfahrung bringen können?“ „Die Aushilfskraft Benjamin Lake hat gesehen, wie Watari jemanden empfangen hat, der graue oder weiße Haare hatte und ihm oder ihr das Zimmer überlassen hatte. Wenig später kam E und hat das Zimmer betreten. Ben hat das Gesicht jedoch nicht erkennen können, seine Brille ist heruntergefallen und zerbrochen.“ „Verstehe. Dann müssen sowohl E als auch Watari den Mörder gekannt haben, aber das hab ich mir ja schon längst gedacht. Nur stellt sich die Frage, wer der Nächste ist. Ich schlage Folgendes vor: Ich versuche das Rätsel zu knacken und du schließt dich mit O kurz. Er hat von mir den Auftrag erhalten, alles über F herauszufinden. Ich vermute, dass er einen Rachefeldzug gestartet hat, weil er den 26 die Schuld an A’s Tod gibt. Wenn ihr herausgefunden habt, wo er sich aufhält, dann gebt mir sofort Bescheid.“ Mit dieser Regelung war L einverstanden und er ging sofort runter um mit Oliver zu sprechen. Beyond verließ das Bad und stellte sich ans Fenster, um tief durchatmen zu können. Dieses Mal befand sich der Hinweis nicht am Körper, so wie in Rogers Fall. Nein, das Geheimnis lag wahrscheinlich in der Säure, die verwendet wurde. Nummer 14 hätte doch andere Säuren nehmen können, um die Leiche zu vernichten. Aber stattdessen hatte er Königswasser genommen und es war relativ schwierig, da ranzukommen. Es gab also folgende Schlagwörter, die sich verwenden ließen „King“, „Gold“ und „Water“. Zum Schlagwort „King“ kam ihn G alias Gareth Kings in den Sinn, der in einer Spezialeinheit für Terroristenbekämpfung tätig war. Zu Gold fiel ihm spontan wenig ein, dafür aber zu „Water“: N alias Nate River und J, der mit richtigem Namen Jona Creek hieß. Aber war dies nicht ein wenig zu einfach? So wie er Nummer 14 einschätzte, hatte er sich etwas sehr Heimtückisches ausgedacht. Beyond musste noch mal alles in Erinnerung rufen, was er über Königswasser gelernt hatte. Während er überlegte, schloss er die Augen und ließ den Chemieunterricht Revue passieren: „Königswasser oder auch Königssäure genannt, ist eine sehr aggressive Säure und erhält ihren Namen daher, dass sie die königlichen Edelmetalle wie zum Beispiel Gold und Platin lösen kann. Die Aggressivität von Königswasser kommt nicht von den Säuren her, sondern vom Reaktionsprodukt, das bei der Vermischung von Salz- und Salpetersäure entsteht. Dabei entstehen giftige und ätzende Gase wie Nitrosylchlorid und naszierendes Chlor. Diese sind in der Lage, Edelmetalle wie Platin und Palladium zu oxidieren, mit Ausnahme von Silber. Je höher die Chloridionenkonzentration ist, desto höher ist auch die Löslichkeit der Edelmetalle. Zirconium, Hafnium, Niob, Tantal, Titan, Ruthenium und Wolfram widerstehen dem Angriff von Königswasser bei Raumtemperatur. Königswasser zerfällt von selbst, wobei Chlor als Radikal, Nitrosylchlorid und -nitrose Gase frei wird. Deswegen wird Königswasser unmittelbar vor Gebrauch aus beiden Säuren frisch hergestellt! Die Beförderung von Königswasser auf europäischen Straßen ist gemäß des Europäischen Übereinkommens über die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße verboten.“ Das waren die wichtigsten Informationen aus dem Chemieunterricht, aber Beyond konnte sich noch vage erinnern, dass es eine ganz besondere Geschichte über Königswasser gab. A hatte sie ihm mal erzählt, als er gerade dabei war, alte Goldringe in der Säure zu lösen. Die Geschichte hatte sich in den 40er Jahren zugetragen, näher gesagt im dänischen Kopenhagen. Nachdem ein Nazigegner 1935 zum Friedensnobelpreisträger ernannt wurde, hatte Hitler allen Deutschen das Annehmen oder Tragen von Nobelpreisen verboten und damals war Kopenhagen von deutschen Truppen besetzt gewesen. Der Chemiker George de Hevesy hatte die Medaillen von zwei deutschen Physikern in Königswasser eingeschmolzen, damit sie nicht von den Nazis konfisziert werden konnten. Nach Kriegsende hatte der Chemiker das Gold extrahiert und es der Königlichen Schwedischen Akademie der Wissenschaften übergeben. Diese hatten daraus neue Medaillen für die beiden Physiker gemacht. An die Namen der beiden Physiker konnte sich Beyond nicht mehr erinnern, aber er wusste, dass die beiden der Opposition angehörten. Diese Anekdote hatte A besonders gefallen und das war auch der Grund, warum er so fasziniert von Königswasser war. War das etwa der entscheidende Hinweis auf das nächste Opfer? War das nächste Opfer ein Nobelpreisträger? Sofort rief er L auf dem Handy an und fragte, ob er von jemandem aus dem Kreis der 26 wüsste, der in der letzten Zeit einen Nobelpreis erhalten hatte. Und tatsächlich erinnerte sich L. „Es waren sogar zwei: I und U. Die beiden sind ein Paar und leben zusammen. Irene Malbourne ist Astrophysikerin und arbeitet mit Uriah Houston zusammen, der sich mit der theoretischen Physik beschäftigt. Sie arbeiten sogar im selben Institut.“ „Dann sind diese beiden unsere nächsten Kandidaten. Bei solch prominenten Persönlichkeiten wird es zum Glück nicht schwer werden, sie zu kontaktieren.“ Er rief die Vermittlung an und kam tatsächlich zu Uriah Houston durch. Als Beyond seinen Namen nannte, wollte er gleich wieder auflegen, aber zum Glück ließ er es bleiben als Beyond L erwähnte. „Jemand ist hinter dir und Irene her! Ihr müsst sofort verschwinden sonst seid ihr auch dran. Roger und E hat es bereits erwischt.“ „E ist tot?“ „Ja, der Mistkerl hat sie zerstückelt und versucht, sie im Säurebad aufzulösen. Sagt niemandem, wo ihr seid und macht, dass ihr sofort weg kommt.“ „Okay, ich sag Irene sofort Bescheid. Was ist eigentlich mit Watari?“ „Der ist wie vom Erdboden verschluckt und wahrscheinlich auch nicht mehr am Leben.“ „Das musste ja so kommen…“, murmelte U leise und klang nicht sehr erstaunt. Nein, anscheinend hatte er mit so etwas gerechnet und das machte Beyond mehr als misstrauisch. „Wusstest du etwa, dass E sterben würde?“ „Nicht direkt. Ich hatte eine dunkle Vorahnung. Aber jetzt ist es sowieso zu spät. Wir sind verloren.“ „Warum? Was ist passiert? Hat Nummer 14 etwa jemand bestimmtes im Visier?“ „Da ist nichts. Das, was damals passiert ist, musste geschehen. Wenn wir es damals nicht getan hätten, wären wir alle jetzt tot! Wir hatten keine andere Wahl! Also hör auf nachzufragen und reiß keine alten Wunden auf.“ Beyond war ziemlich irritiert über diese abweisende Reaktion. Diese seltsame Andeutung ließ ihn nachdenklich werden. E, U und ein paar andere hatten etwas getan, das dazu führte, dass sich Nummer 14 an ihnen rächen wollte. Es war sicher etwas Schlimmes. „Hat es mit A’s Tod zu tun?“ „Er hat Selbstmord begangen.“ „Schwachsinn. Das ist doch bloß eine Lüge, die Watari in die Welt gesetzt hat.“ „Ja, weil er einen Mörder gedeckt hat: Nämlich dich! Und damit hat sich die Sache doch wohl.“ „Steckt da vielleicht mehr dahinter? Entweder du sagst mir jetzt, was Sache ist, oder ich werde L stecken, dass ihr überlebenswichtige Informationen zurückhaltet!“ Und diese Drohung schien zu sitzen, denn nun war U deutlich ruhiger geworden. „Also gut, ich erzähl dir alles. Dieser verdammte A hatte es nicht anders verdient. Er war ein gemeingefährlicher Psychopath. Er wollte uns alle umbringen!!!“ „Du lügst. A war der Beste im Waisenhaus und war mein bester Freund.“ Ein spöttisches Lachen kam von der anderen Leitung her, dann musste U husten. „Natürlich war so einer dein Freund. Du, A und F… ihr ward wie für einander geschaffen. Das Horror-Trio. Oh Mann, der Kerl war wirklich überall und hat uns allesamt terrorisiert. Er wusste alles von uns. Als ob er unsere Gedanken lesen konnte und er wusste sofort, wann wir lügen. A hat uns alle gegeneinander ausgespielt und eingeschüchtert. Wir hatten Angst! Und wir hatten immer wieder Pläne geschmiedet, wie wir euch drei umbringen sollten. Und als dann dieser Vorfall geschah, bot sich einfach die Gelegenheit.“ Beyond musste sich wirklich zusammenreißen als er hörte, dass die anderen Buchstaben wirklich geplant hatten, ihn umzubringen. Am liebsten hätte er jetzt einfach aufgelegt und seelenruhig abgewartet, bis Nummer 14 diese Dreckskerle tötete, aber das konnte er nicht machen. Wie sollte er ein besserer Mensch werden, wenn er jetzt aus persönlichen Gründen einen Rückzieher machte? „Was ist damals passiert?“ „A hat L erwischt und euer Trio des Schreckens hatte vorgehabt, ihn umzubringen. Dann gab es wohl Streit, A wurde mit Messerstichen ins Krankenhaus gebracht und wir alle hatten gebetet, dass er endlich stirbt. Aber nein, der verdammte Mistkerl überlebte auch noch. Wir wollten, dass er krepiert, ansonsten würde er wiederkommen und der Terror würde weitergehen.“ „A hat überlebt?“ „Ja verdammt!“ rief U gereizt. „Dieser Psycho ist mit einer Narbe davongekommen und E hat versucht gehabt, ihn im Krankenhaus umzubringen, aber sie hatte Schiss gehabt. Dann ist sie zu Watari gerannt und hat sich bei ihm ausgeheult. Dieser hat A in die Arroway Psychiatrie eingewiesen, damit man ihm helfen kann. Uns hat das aber nicht gereicht und deshalb haben wir ein wenig nachgeholfen.“ Beyonds Hand ballte sich zur Faust und er spürte diese unbändige Wut in sich aufsteigen. „Was habt ihr mit ihm gemacht?“ „Wir haben ein Feuer gelegt und dafür gesorgt, dass er nicht mehr rauskommt. Aber dann hat es sich ausgebreitet und die ganze Klinik abgefackelt. Zum Glück konnte seine verkohlte Leiche anhand einer Gebissanalyse identifiziert werden und wir haben drei Kreuze gemacht, dass dieser Freak endlich tot war. Wir wussten, dass Watari das verschweigen würde, weil er dich und Fear hinters Licht führen wollte indem er behauptet, A hätte Selbstmord begangen. Und ihr habt diese Show echt gut abgekauft und ebenso froh waren wir, als du endlich raus warst! Das hat uns wenigstens die Arbeit erspart, dich zu töten.“ „Ich wünsche dir viel Spaß beim Sterben, Uriah!“ damit beendete Beyond das Gespräch und legte auf. Sein Entschluss stand fest: Er würde die Morde nicht mehr verhindern wollen. Warum denn auch? Die anderen hatten echt vorgehabt, ihn umzubringen. Er hatte ihnen einiges zugetraut, aber niemals so eine Niederträchtigkeit. Und sie hatten seinen besten Freund auf dem Gewissen. Nur weil er, Fear und A anders waren als die anderen, galten sie gleich als Psychopathen. Es war gut, dass er das Waisenhaus verlassen hatte und gleichzeitig bereute er, dass er seinen Hass gegen die Falschen gerichtet hatte. Dieser sollte einzig und allein den anderen der 26 gelten, die alle dieses Verbrechen vertuscht haben. Sofort packte Beyond seine Sachen zusammen und er verließ auf schnellstem Wege das Zimmer. Jetzt hatte er lange genug Gnade walten lassen, er musste die Sache selbst in die Hand nehmen und U dafür bluten lassen für das, was er getan hatte. Und allein der Gedanke, dass vielleicht sogar Oliver Mitverschwörer sein könnte, ließ ihn überhaupt zweifeln, wer hier Freund oder Feind war. Konnte es etwa sein, dass jene, die er für seine Verbündeten gehalten hatte, die wahren Feinde waren und der Feind, den er bis jetzt gejagt hatte, in Wahrheit ein Freund war? Hatte Nummer 14 ihm nicht geholfen, Jeff loszuwerden und hatte dieser nicht seine Adoptivschwester vor dem Slender Man gerettet? Und war es nicht Nummer 14 gewesen, der einen der Menschen getötet hatte, der A auf dem Gewissen hatte und ihn töten wollte? Ja, Nummer 14 war kein Feind. Wie dumm war er doch gewesen, so etwas zu glauben. Aber jetzt sah er klarer. Jetzt waren die Karten neu gemischt und er würde sich nicht mehr täuschen lassen. Er traf den immer noch ziemlich blassen Oliver in der Eingangshalle, der an seinem Laptop saß und noch ein paar Sachen erledigte. Als er Beyonds Schritte hörte, sah er auf und fragte, wie weit er sei. „Ich muss noch einige Nachforschungen anstellen. Hast du die Daten von Fear?“ „Ja, er hält sich zurzeit in einer Villa in Winchester auf. Chamber Street Nummer 212. Ich habe auch seine Telefonnummer.“ Und Beyond ließ sie sich geben. Oliver entging keineswegs, dass sich Beyond mit einem Male ganz anders verhielt als vorhin. Seine Stimme hatte einen harten und abweisenden Ton angenommen und er sah danach aus, als würde er am liebsten etwas zerschlagen. „Ist alles in Ordnung mit dir?“ „Als ob du diese Frage nicht selbst beantworten könntest.“ „Was meinst du damit?“ „Spiel hier nicht den Unschuldigen. Du hast zusammen mit den anderen A umgebracht und ihr wolltet auch mich loswerden. Von euch lasse ich mich nicht mehr hinters Licht führen.“ Oliver sah ihn fassungslos an und verstand nicht das Geringste, was Beyond da eigentlich gesagt hatte. „Wovon zum Teufel sprichst du?“ „U hat mir brühwarm erzählt, dass ihr A umgebracht habt und ihr hattet sogar Pläne geschmiedet, mich um die Ecke zu bringen!“ „Wie kannst du nur so etwas sagen? Ich würde dich niemals hintergehen und das weißt du doch. Ich dachte, wir sind Freunde.“ „Wer sagt mir, dass du auch die Wahrheit sagst?“ „Ich schwöre dir bei meinem Leben, dass ich nichts von so etwas weiß! Ich fand es doch auch total daneben, wie die anderen dich behandelt haben.“ „Nun gut, dann hoffe ich für dich, dass Nummer 14 das genauso sieht. Du und L, ihr könnt ja weiterspielen. Ich sehe nicht ein, warum ich jene Menschen retten sollte, die mich töten wollen.“ Und damit riss Beyond Oliver die Notizen aus der Hand und ging einfach. Und Oliver, der wirklich nichts von solchen Plänen wusste und nicht wirklich verstand, was das alles zu bedeuten hatte, ahnte Böses. Irgendetwas war an dieser Sache doch mehr als faul. Beyond war völlig durcheinander und wenn er nicht schnellstens etwas unternahm, machte dieser noch einen großen Fehler. Nun gab es nur noch eine Person, die ihm helfen konnte. Sofort verstaute Oliver seinen Laptop in die Tasche und ging los, um L zu suchen. Dieser befragte noch das Personal und empfing den beunruhigten Oliver. „Was ist? Ist etwas passiert?“ „Irgendetwas stimmt mit Beyond nicht. Er sagte, dass U ihm erzählt hatte, dass die anderen Buchstaben A ermordet haben und sie auch ihn töten wollten. Jetzt ist Beyond gegangen und will nichts mehr unternehmen, um Nummer 14 zu stoppen. Irgendetwas ist doch faul an der Sache. E hätte doch niemals bei solch einer Sache mitgemacht, sie war doch grundehrlich!“ „Tja, das ist wirklich ein sehr schwerer Vorwurf und wenn er sich bewahrheitet, kann ich Beyonds Reaktion verstehen. Aber du hast Recht. An dieser Sache stimmt etwas nicht und wir müssen die anderen fragen, inwiefern da etwas dran ist.“ „Dann willst du Beyond gar nicht aufhalten?“ „Das wird leider nicht viel bringen. Solange wir keine Beweise haben, wird er uns nicht glauben. Sein Vertrauen ist massiv erschüttert und das macht ihn umso anfälliger für die Lügen von Nummer 14. Uns wird er kein Wort mehr glauben.“ „Ich mache mir Sorgen um ihn. Sollten wir nicht seine Schwester kontaktieren?“ „Nein, sie hat nichts mit der Sache zu tun und sicher will er sie auch nicht mit hineinziehen.“ „Und was sollen wir dann tun?“ „Wir werden das Rätsel aufklären, wie A wirklich verstorben ist. Ob er von Beyond tödlich verletzt wurde, oder einer Verschwörung zum Opfer gefallen war.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)