Ich beschütze dich von abgemeldet
(Weil es meine Aufgabe ist)
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Kapitel 44: Vater trifft Tochter
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Ich beschütze dich 44
weil es meine Aufgabe ist
"jemand spricht"
Lil sah zu Bakura, der langsam einen Schritt vor den anderen setzte.
Plötzlich begann der Boden zu beben und ganz Domino wurde erschüttert.
Bakura kam ins Staucheln, konnte sich aber noch auf seinen Beinen halten. Er
drehte sich zu Lil um, die dastand und zum Himmel schaute. Man hörte hier und
da Schreie, doch sie stand bewegungslos da und starrte nur nach oben. Er folgte
ihrem Blick nach oben und sah wie sich Brocken von einem Dach lösten und direkt
auf sie zurasten.
"Verschwinde da" rief Bakura ihr zu, doch Lil bewegte sich nicht.
Bakura rannte auf sie zu und warf sich mit ihr zur Seite.
Lil kniff die Augen zusammen und klammerte sich an Bakura, während sie weiter
weg auf dem Boden rollten.
"Alles mit dir in Ordnung" fragte Bakura und sah auf Lil herunter, welche nun
langsam wieder ihre Augen öffnete und Bakura dann ansah.
Lil nickte nur kurz und stand dann langsam wieder auf. Bakura tat es ihr nach
und sah sie verwirrt an.
"Wieso bist du nicht weggerannt als ich dir zugerufen habe" fragte er und sah
sich in der Gegend um.
"Weil ich noch etwas zu erledigen habe" sagte Lil und wurde von einem warmen
goldenem Licht umhüllt.
Sie trug wieder das kurze Kleid, wie sie es beim Kampf gegen Kail getragen
hatte. Ebenfalls trug sie ihren Milleniumshalsreif, der etwas Mystisches
ausstrahlte.
"Was ist denn los" fragte Bakura und sah wie sie zum Himmel empor.
"Das wirst du gleich sehen" bemerkte Lil tonlos.
Ein Lachen erfüllte den Himmel, worauf sich die rabenschwarzen Wolken
auseinander schoben und Lils Vater zum Vorschein kam.
"Na? Hast du es dir schon anders überlegt mein Kind" fragte er höhnisch.
"Ich wüsste nicht wieso du dir das Recht herausnimmst und hier so einen Terror
veranstaltest" meinte Lil eher monoton.
"Ich will das was mir zu steht, und das bist nun einmal du. Die zukünftige
Erbin unseres Reiches" sagte ihr Vater langsam.
Bakura schnaubte verächtlich, worauf sein Milleniumsring aufleuchtete.
"Der Grabräuber. Ich traue meinen Augen nicht, du gibst dich immer noch mit
diesen Idioten ab" fragte er leicht grinsend und verschränkte die Arme darauf.
"Es ist immer noch meine Sache mit wem und mit wem ich mich nicht abgebe. Sie
schloss kurz ihre Augen, worauf sich auf ihrem Rücken etwas Weißes bildete.
Die anderen kamen angerannt und sahen zuerst zu Lil und Bakura, und dann zum
Himmel empor.
"Wer ist das" fragte Joey knurrend und ballte die Faust.
"Beruhige dich Hündchen" sagte Kaiba kalt, worauf seine Augen noch ein wenig
dunkler wurden und dadurch gefährlicher aussahen.
Das Weiße, auf Lils Rücken, enttarnte sich, als weiße prächtige Schwingen.
Sie öffnete ihre Augen wieder und streckte ihre Schwingen zur vollen
Spannbreite aus.
Mokuba sah zu Lil und bekam gleich darauf ganz große Augen.
"Ein Engel" fiel ihm darauf als einziges ein.
Nun richteten auch die anderen ihre Aufmerksamkeit auf Lil, die wiederum nur
Augen für ihren Vater hatte.
Ihr Vater knurrte bösartig, worauf Lil vom Boden abhob und auf ihren Vater
zustürmte. Dieser wartete schon auf sie und begutachtete sie genaustens.
"Du wirst unser Reich mit starker Hand führen, das sehe ich schon jetzt" sagte
er genüsslich.
Ihr Vater holte aus und formte ein Schwert, was durch und durch schwarz war. Die
Klinge war rabenschwarz und in der Mitte mit einem dunkelroten Rubin besetzt.
Die Klinge war aus dunklem Stahl gefertigt worden und wies schon einige Kerben
auf.
Lil ließ ihren Stab erscheinen und im nächsten Moment prallte das Metall
aufeinander und eine Druckwelle entstand.
Die anderen die am Boden standen und zusahen hatten Probleme sich auf den Beinen
zu halten, doch nun mussten sie auch noch vor den auf den Boden zurasenden
Brocken fliehen. Jeder floh in eine andere Richtung aber sie waren nicht schnell
genug. Sie wurden von den Brocken erfasst und stürzten zu Boden. Weiter Brocken
begruben sie unter sich.
Lil sah zu Boden und drehte sich dann zu ihrem Vater um.
"Das war doch dein Werk, habe ich Recht? Du hast es getan, gib es am besten
gleich zu" fauchte Lil sauer.
Ihr war es ja egal ob man sie angriff, aber wenn man sich an ihren Freunden
vergriff so verstand sie keinen Spaß.
"Ja, es macht mir Spaß dich leiden zu sehen" hauchte er fast. Man konnte ihm
das Vergnügen vom seinem Gesicht ablesen.
"Du spielst mit ihnen so wie es dir gerade gefällt und das passt mir gar nicht.
Sie sind schließlich meine Freunde" fauchte Lil unbeherrscht.
"Ach ja? Sind das wirklich deine Freunde? Wie oft haben sie dich schon vergessen
oder dich links liegen gelassen" fragte ihr Vater in einem ruhigen Ton.
Lil zuckte zusammen. Ja sie hatten sie schon oft vergessen, aber sie
unterstützen sie auch ziemlich oft. Oder? Lil war verwirrt. Sie schüttelte
ihre Zweifel so gut es ging ab und murmelte leise etwas.
Ein schwarzes Loch öffnete sich und ihr Vater wurde dort hineingezogen.
"Bleibe dein Weg in diese Welt auf ewig versperrt" schloss Lil ihr Gemurmel und
das Loch schloss sich wieder.
Dann sah sie sich um und entdeckte die Stadt Domino in einigen Trümmern. Hier
und da waren einige Gebäude eingestürzt und Menschen und besonders kleine
Kinder schrieen in Panik.
Lil schloss die Augen und fing an im Himmel sich leicht hin und her zu bewegen.
Die Augen geschlossen, sich nur von ihrem Gefühl leitend. Eine Melodie
erfüllte die Stadt, die Gefühlvoll, aber auch wunderschön war. Man lächelte
wenn man die Melodie hörte und sie lud zum tanzen ein. Lil bewegte sich immer
weiter und ließ sich von der Musik leiten und während die Menschen in
Domino-City sich an den Händen fassten, begann sich die Stadt wieder
aufzubauen. Langsam, zwar nur und Stück für Stück, aber es war schon deutlich
zu erkennen. Und als das Lied langsam zum Ende kam, war Domino-City wieder in
ihrem alten Zustand. Ein sanfter Windhauch streichelte die Bewohner von
Domino-City und heilte ihre Wunden.
Lil öffnete ihre Augen und sah auf die Stadt hinunter. Es hatte sie zwar ganz
schön viel Kraft gekostet, aber es war vollbracht. Die Stadt war wieder in
ihrem Zustand wie sie vor dem Zwischenfall gewesen war und die Bewohner waren
auch wieder gesund.
Alle ihre Freunde standen unten und sahen sich in der Stadt um.
"Da hat sie wirklich ganze Arbeit geleistet" gab Bakura nur widerwillig zu.
"Und unsere Wunden hat sie auch gleich geheilt" sagte Tea und lächelte.
Lil verließen die Kräfte nun langsam und sie hatte Mühe nicht das Bewusstsein
zu verlieren. Doch dann wurde ihr schwarz vor Augen, ihre Flügel lösten sich
auf und sie stürzte zu Boden.
Mokuba sah nach oben und zuckte zusammen.
"Nein" schrie er auf, worauf auch die anderen aufmerksam wurden.
Kaiba schreckte zusammen und rannte auf Lil zu, worauf er sie dann auffing.
Sie atmete schwer und zitterte am ganzen Körper.
"Sie hat sich zuviel zugemutet" warf Tristan ein und rannte wie ein wilder hin
und her.
Joey packte Tristan am Kragen und schüttelte ihn durch.
"So hilfst du uns auch nicht weiter du Irrer" fauchte Joey ihn an.
Tristan packte Joey am Kragen und sah ihn direkt an.
"Wir müssen etwas machen" sagte dieser blass.
"Nun beruhige dich mal wieder" seufzte Joey und ließ Tristan auf den Boden
plumpsen.
"Ich bringe sie zu mir nach Hause" sagte Kaiba, zog seinen Mantel aus und legte
ihn Lil um die Schultern. Danach stand er auf und hob sie auf seine Arme.
Das war Teil 44
Mit freundlichen Grüßen
Kyia
P.S. Danke an alle die bis jetzt durchgehalten haben, den wenigen widme ich
dieses Kapitel.
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