Ich beschütze dich von abgemeldet
(Weil es meine Aufgabe ist)
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Kapitel 20: Teas klare Worte und Setos mal anders
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Ich beschütze dich 20
weil es meine Aufgabe ist
,,jemand spricht,''
,,Ich werde dich füttern,'' sagte Yami nahm eine Weintraube.
Dann legte er sie auf Lils Lippen und sie öffnete diese leicht. Yami ließ die
Weintraube in ihren Mund fallen und nickte dann.
,,Braves Mädchen,'' sagte er und hatte schon die nächste Weintraube in der
Hand.
,,Nein danke, ich habe keinen Bedarf mehr,'' sagte Lil und stellte das Tablett
ab.
,,Was hast du,'' fragte Yami verwirrt.
Lil saß mit dem Rücken zu ihm und sah zuerst auf den Boden, dann sah sie zur
Tür.
,,Ich habe die Zukunft gesehen und in deiner Zukunft habe ich keine wesentliche
Rolle,'' sagte Lil und richtete sich auf.
Yami schnellte vor und legte seine Arme um ihren Körper, kniete aber noch auf
dem Bett. Er lehnte seinen Kopf an ihren Rücken.
Lil stand bewegungslos da und schloss die Augen. Sie wollte den kurzen Moment
genießen.
,,Aber das wird nicht passieren,'' erklärte der Pharao ganz ruhig. ,,Du wirst
immer eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben spielen!''
Lil öffnete ihre Augen und schluckte leise. Sie versuchte ihre Stimme normal
klingen zu lassen.
,,Solltest du nicht besser trainieren? Wegen dem Duell mit Kail? Das wird
nämlich kein einfaches Duell werden und außerdem hängt von dem Duell die
Zukunft ab. Die Zukunft von euch Pharao und die Zukunft der ganzen Welt,''
erklärte Lil ruhig und strich vorsichtig über seine Arme.
Yami seufzte leise und genoss Lils Berührungen, doch dann löste sie sich von
ihm und ging zur Tür.
,,Wo willst du hin,'' fragte er und sah zu ihr.
,,Ich werde ein Bad nehmen wenn's Recht ist,'' sagte Lil und war schon aus dem
Zimmer verschwunden.
Als Lil den Gang zum Badezimmer entlang ging lag ihre Hand auf ihrer Brust,
besser gesagt auf ihrem Herz.
Ihr Brustkorb zog sich schmerzhaft zusammen, worauf sie zu rennen begann.
Tränen liefen über ihre Wangen und ihre Umgebung fing an zu verschwimmen. Doch
Lil machte das nichts aus, sie rannte weiter und plötzlich trat eine Person auf
den Gang hinaus und Lil konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Sie knallte mit
der Person zusammen und riss die Person mit zu Boden.
,,Es tut mir Leid,'' sagte sie schluchzend und ließ den Kopf gesenkt.
,,Was ist mit dir Lil-chan,'' hörte sie eine jüngere Stimme fragen.
Lil sah auf und blickte in Mokubas besorgtes Gesicht.
Als Mokuba Lils Tränen sah erschrak er.
,,Was hast du Lil,'' fragte er und seine Stimme war lauter als sie eigentlich
sein sollte.
Lil schüttelte aber nur mit dem Kopf und richtete sich auf. Sie half Mokuba
wieder auf die Beine und wischte sich die Tränen fort. Danach lächelte sie
Mokuba an und streichelte kurz über seinen Kopf.
,,Was tut dir weh, Lil-chan,'' fragte Mokuba besorgt.
,,Gar nichts Mokuba, ich gehe jetzt baden. Also entschuldige mich bitte,'' sagte
sie und küsste ihn auf die Stirn.
Danach setzte sie ihren Weg fort.
Mokuba sah ihr noch nah, bis er dann beschloss seinen Weg auch fortzusetzen.
Lil saß in dem warmen Badewasser und ließ es auf ihre Haut einwirken. Es
fühlte sich angenehm an und es ließ sie entspannen.
Sie setzte sich an den Rand und schloss die Augen. Sie wollte sich nur noch
entspannen. Was ihr auch mit der Zeit gelang.
Nach einem ausgiebigen Bad schlüpfte sie in ihre neuen Sachen und verließ das
Bad. Langsam schlenderte sie den Gang entlang bis ihr Tea entgegen kam.
Tea sah Lil finster an und blieb vor ihr stehen.
,,Ich muss mit dir über wichtige Dinge reden,'' sagte Tea fast schon knurrend.
,,Um was geht es denn,'' fragte Lil nach und sah Tea fragend an.
,,Lass gefälligst die Finger von Yami und Yugi. Ich liebe Yugi wirklich und an
dir wird er nur zu Grunde gehen! Und wenn du ihn nicht in Ruhe lässt werde ich
ungemütlich, habe ich mich klar ausgedrückt,'' fragte Tea drohend.
,,Ja hast du,'' sagte Lil und nickte.
,,Gut,'' meinte Tea darauf und ging dann mit einem Lächeln auf den Lippen an
Lil vorbei.
Lil ging den Flur weiter entlang und setzte sich an den großen Esstisch. Sie
stützte ihre Arme auf den Tisch und stützte dann ihren Kopf auf ihre Arme.
Sie hörte wie die Tür geöffnet wurde, wie leise getuschelt wurde und wie
danach die Tür wieder leise geschlossen wurde.
Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und Lil sah auf. Seto stand neben ihr und
sah sie forschend an.
,,Was ist mit dir los? Du scheinst äußerlich zwar stark zu sein, aber
innerlich, in der Seele scheinst du zu bluten,'' sagte Seto und setzte sich
neben sie.
Er fasste nach ihrer Hand und drückte diese leicht um danach mit dem Daumen
über ihren Handrücken zu streicheln.
,,Sprich mit mir,'' bat Seto leise und sanft. ,,Mokuba macht sich Sorgen um
dich!''
,,Ich habe Mokuba schon gesagt das alles mit mir in Ordnung ist,'' sagte Lil und
stand auf, doch Seto zog sie auf seinen Schoß zurück.
Er legte seine Arme um sie und drückte sie sanft an sich.
,,Bitte verschließe dich nicht andauernd vor uns, wir wollen dir doch auch nur
helfen,'' sagte Kaiba und sah zu ihr herunter.
,,Aber Seto,'' flüsterte Lil leise und schluckte dann. Sie merkte wie ihre
Blockade zu bröckeln begann.
,,Ich bin hier und du auch, keiner weiter wird uns zuhören. Also lass uns
reden, ganz einfach nur reden,'' begann Kaiba wieder. Seine Stimmte übte eine
Beruhigung auf Lil aus.
,,Und über was willst du reden,'' fragte Lil leise und lehnte ihren Kopf an
seine Brust.
,,Warum du heute zum Beispiel so traurig warst das du geweint hast,'' sagte er
und streichelte vorsichtig über ihre Arme.
,,Es ist nichts Seto,'' versuchte Lil sich rauszureden.
,,Das glaube ich dir nicht, ich spüre doch wie deine Seele leidet,'' sagte er
leise, aber laut genug damit Lil es gut genug verstand. ,,Willst du nicht mit
mir darüber reden? Vertraust du mir nicht?''
,,Das ist es nicht Seto, ich will nur nicht andere mit meinen Problemen
belasten,'' sagte Lil und schloss die Augen.
Kaiba sagte darauf nichts, sah zu Lil herunter und schloss sie fest in seine
Arme.
So das war Teil 20. Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim lesen! Würde mich wie
immer auch über Kommentare freuen.
Mit freundlichen Grüßen Kyia
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