See you von KuraiOfAnagura (... see you again) ================================================================================ Kapitel 1: Nach zwei Jahren... ------------------------------ Hallo *winkteinmalindierunde* eure Kurai ist wieder da!! Diesmal mit was romantischerem. Eigentlich mag ich ja keine Romantik, bin eher der Typ für One Night Stands, aber nicht soviel über mein nicht existentes Liebesleben v.v* Tjaaaaa.... hiervon gehört mir nichts, aber ich lass mich dafür bezahlen und zwar mit Eis!! aber das ist jetzt mal Neben sache *pfeif* ihr habt nix gehört oder? grüße noch: mi, theresa, Jarva, namichan und Endivie (nein pani hab dich nicht vergessen ^^ : teenager-pan14) "Es sind nun schon fast mehr als 2 Jahre. 2 verfluchte Jahre Kai, seit du uns ohne eine Nachricht, ohne Vorahnung, ohne den kleinsten Fingerzeig verlassen hast. Kann es sein, dass du deine Gründe hattest? Bestimmt, sonst wärst du nicht so leise verschwunden. Habe ich dich vielleicht tatsächlich gefunden?". Der Chef stand vor einem riesigen weißen Anwesen direkt an der Klippe am Meer. Nicht weit südlich von Venedig. Ein eigentlich typisches Haus für diese Gegend, zwar deutlich größer, doch immer noch im Stil dieser Landschaft. Den Laptop, in dem sein Bit Beast gefangen war, hatte er zu geklappt und unter den Arm geklemmt. Mit zitternden Fingern und klopfendem Herzen drückte er den Klingelknopf. Stille. Dann Schritte aus dem Inneren des Hauses. "Un momento, per favore!", rief eine Stimme von drinnen. Konnte das sein? Wenn er das war, dann hatte sich seine Stimme etwas verändert. Kenny schmunzelte, er selbst hatte sich ja auch ganz schön verändert. Er war um einiges gewachsen und hatte ordentlich Selbstbewusstsein getankt. Vielleicht lag es ja auch nur an der fremden Sprache. Mit einem genervten Seufzer öffnete sich schwungvoll die weiße Tür, "Si?", wollte sein Gegenüber wissen. Dann stockte er. Vor ihm stand, das was er am wenigsten erwartet hatte. Sein Blick wurde starrer und seine Augen vor Überraschung größer. Der Junge hatte sich verändert, er war größer als er ihn in Erinnerung hatte, außerdem schien er um einiges reifer geworden zu sein. Kenny sah ebenfalls verblüfft zu ihm auf. Kai war noch etwas gewachsen und überragte ihn nun um etwa zwei Köpfe, die blauen Streifen trug er immer noch im Gesicht, sonst hätte er ihn auch wohl kaum erkannt. Der Stahlgraue Pony hing ihm weit über die Augen und seine ganze Haut war dunkel geworden, doch seinen Modestil hatte er beibehalten. Trotz 37° im Schatten trug er ein schwarzes Shirt, eine schwarze Hose und am linken Arm eine Schnalle, die ihm bis zum Ellenbogen reichte. "K.. Kenny?", krächzte er. Der Chef nickte nur stumm. Dann schien sich Kai wieder bewusst zu werden, was er hier tat und er zischte, so gefährlich wie Kenny ihn in Erinnerung hatte, "Was machst du hier? Baka! Ich bin tot!". Kenny verstand nicht. Kai schien nicht sonderlich darauf erpicht ihn hier zu sehen. "Was?", wollte er fragen. Einerseits war es schön, dass Kai sich nicht verändert hatte, anderseits hatte er doch eine etwas wärmeren Empfang erwartet. "Kai? Wer ist da? Soll ich kommen?", krächzte eine Stimme aus dem Inneren des Hauses. "Nein, Großvater brauchst du nicht! Nur ein Verkäufer!", rief er über die Schulter, " siehst dus jetzt? Kennst du das Café am Strand? Gelato? Morgen um 2 dort OK? Und nun verschwinde lieber", sagte er hastig zu ihm geflüstert. "Dann jage ihn weg!", rief der Alte. Kai warf einen entschuldigenden Blick zu, dann aber hob er die Stimme und schrie, " sparisci, sparisci, mulo, sparisci", mit einem weiterem leicht betrübten Blick auf Kenny schloss er wehmütig die Tür. Tja, das war ja wenigstens etwas. Er hatte Kai wenigstens gefunden, auch wenn der ihm keine Zeit zum Reden gegeben hatte. Und er würde ihn wieder sehen, was vielleicht eine Möglichkeit wäre, herauszufinden warum er damals Hals über Kopf verschwunden ist. Kai schloss mit einem tiefen Seufzer die Tür und lehnte sich dagegen. "Wer war das?", wollte eine argwöhnische Stimme wissen. "Niemand, ein Verkäufer, wollte Laptops loswerden oder so", sagte er ungehalten zu dem alten Mann, "ich bin in meinem Zimmer", sagte er noch ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Oben angekommen schloss er erst mal sein Zimmer doppelt ab. Er wollte jetzt keinen Besuch. So groß das übrige Haus auch war, so spartanisch hatte er sein Zimmer eingerichtet. Es war ohne Zweifel eines der kleinsten Zimmer des ganzen Hauses. Seufzend blickte er in die kleine Glasvitrine und nahm Dranzer heraus, sofort glüht der Blade rot in seiner Hand und begrüßte seinen Herrn. Geknickt ließ er den Blade in seine Tasche gleiten. Dann setze er sich auf den Boden und kroch halb unter sein Bett. Er holte eine alte Holzschachtel hervor. In der kleinen Truhe, seiner Schatztruhe waren Andenken an die Zeit mit den Bladebreakers. Wie kindisch, dachte er sich, so etwas aufzuheben, ich habe einen Schlusstrich gezogen. Doch brachte er es nicht übers Herz diese Truhe fort zuschmeißen. Seit gut einem halben Jahr hatte er sie nicht mehr hervorgeholt und nun musste er etwas Staub vom Deckel blasen. Sachte öffnete er sie. Drinnen befand sich zu oberst ein Foto das 5 Jungen zeigte. Der Blonde und der Junge mit der Baseballkappe hatten sich je einen Arm um die Schulter gelegt, vor ihnen saß ein Junge mit braunen Haaren, die weit über die Augen reichten und Brille, der Laptop schien ebenfalls zu winken. Hinter ihm stand ein junger Chinese mit schwarzen Haaren. Er selbst stand etwas abseits, doch nah bei den andern und lächelte schwach in die Kamera. Sein altes Team, die Bladebreakers. Erneut seufzte er und legte das Foto beiseite, unter ihm tauchten noch einige Kleinigkeiten auf unter anderem der Bit Chip des Black Dranzer, wenn sein Großvater erfahren würde, dass er ihn immer noch hatte würde es Saures geben. Schließlich stieß er auf eine schwarze Haarsträhne, er besah sie sich genauer, wenn man sie im Licht der untergehenden Sonne betrachtet schimmerte sie in einem dunklen Violett. Kai wusste nicht mehr wann genau Ray sie verloren hatte, aber er hatte sie aufgehoben und wie einen Schatz gehortet. Ray... Wenn es etwas gab, dass er in seinem ganzen Leben bereute, dann... "Kai! Beeile dich! Dein Lehrer ist da!", schrie die Stimme von unten. Schnell stopfte er die Haarsträhne und das Foto wieder in das Holzschächtelchen und verstaute es sorgfältig unter dem Bett. "Komme!", rief er ungehalten zurück. Mit einem seufzenden Blick verließ er das Zimmer. Kenny hatte sich eine freien Tisch auf der Promenade sichern können und sich bereits mit Dizzy breit gemacht, so dass ja niemand auf die Idee kommen könnte, dass hier noch frei wäre. "Glaubst du er kommt?", fragte er den Computer und kassierte dabei sicherlich den Spot der andern Gäste, wer redet denn schon mit einem Computer?! "Ich weiß nicht, so wie ich ihn in Erinnerung habe... Habe ich keine Ahnung", gestand sie ihm. "Ist hier noch frei?", fragte ihn eine fremde Stimme von hinten. "Äh, nein, kein Platz", sagte er ohne aufzuschauen "Auch gut", sagte der andere und nahm einfach ihm gegenüber Platz. "Hey, ich sagte doch das hier kein Platz ist!", rief Kenny nun aufgebracht. "Oh..". Kai sah ihn nur von einer viereckigen Sonnenbrille aus an. Dann setze sich ein erfreutes Lächeln auf seine Lippen, ganz schwach, doch Kenny bemerkte es. "Du bist ja um einiges rabiater geworden", bemerkte Kai spitz. "Man es tut gut dich wieder zu sehen", kam es vom Chef. Kai nahm nun die Sonnenbrille ab, "also, was machst du hier?". "Willst du es genau wissen? Ferien. Mit meinen Eltern zusammen", setze er nach. "Wie hast du mich gefunden, ich dachte eigentlich die Welt sei groß genug um euch fernzuhalten". "Zufall. Purer Zufall. Ich war auf so einer Hafenrundfahrt... meine Eltern haben mich mitgeschleift, falls du meine Seekrankheit meinst", fügte er auf Kais verdutzen Blick hinzu, "und um mich abzulenken, hab ich gefragt, wem das weiße Haus auf den Klippen gehört und der Reiseleiter sagte einer japanischen Familie, mit Namen Hiwatari". "Und..? wie äh.. geht's euch so?", wollte er nach einer etwas peinlichen Stille wissen. Er wollte es sich nicht anmerken lassen, doch bemerkte der Chef sehr wohl, dass Kai sich freute ihn wieder zu sehen. "Da hast du noch die Frechheit zu fragen?", brach es aus aber aus ihm heraus. Kai hatte so etwas erwartet, darum hatte er auch mit sich gekämpft überhaupt hierher zu kommen. "Du bist einfach verschwunden, ohne Brief, Abschied oder irgend sonst ein Zeichen, was ist nur in dich gefahren Kai. Nur diesen kleinen Zettel da. Wir dachten du seiest tot oder haben uns sonst was weiß ich für Sorgen gemacht. Du hast das Team im Stich gelassen, du hast jeden einzelnen von uns alleine gelassen, wir hatten uns alle auf dich unseren Teamchampion verlassen und du..", weiter kam er nicht, denn Kai hatte sich schnell aufgesetzt und sich nah zu ihm gebeugt. "Wenn du nur ansatzweise den Grund wüsstest, warum ich damals gegangen bin, würdest du dir die Zunge rausschneiden wegen der eben gesagten Worte", zischte er gefährlich. Kenny wich unwillkürlich in seinen Stuhl zurück. Er konnte ihn also immer noch einschüchtern. Kai seufzte und lehnte sich ebenfalls zurück. "Ich höre", sagte der Chef, Kai sah ihn verständnislos an, "dann sag mir den Grund, dass du noch miterleben kannst wie ich mir meine Zunge rausschneide, wenn überhaupt". Kai winkte ab, "lass stecken". "Nein", beharrte er, " wir sind dir nicht zwischendurch einfach langweilig geworden, dafür haben wir zuviel zusammen durchgemacht und ich kenn dich zu gut Kai, damit kannst du nicht kommen!". Jetzt musste Kai grinsen, ja, sie hatten ihn in der gemeinsamen Zeit besser kennen gelernt, als er sich selbst kannte. "Na gut. Wie du ja gehört hast ist mein Großvater noch am Leben. Und trotz alledem ist er immer noch mein Großvater, mein letzter Verwandter den ich habe. Da er in Japan des Landes verwiesen wurde hat er hier diese Villa gekauft und ist hier her gezogen. Am Abend vor meines Verschwindens hat er mich besucht und meine Güte, ich konnte auch nicht ewig in diesem Hochhaus wohnen. Außerdem hat er gesagt, dass er die Bladebreakers schon einmal beinahe vernichtet hat und... es beim zweiten Versuch sicherlich ganz über die Bühne bringen wird. Wenn er jetzt stirbt, dann erbe ich sein ganzes Vermögen und allein schon weil mein Vater wollte, dass ich mich um dieses Geld kümmere bin ich hier. So jetzt weißt du es", herrschte er zum Schluss seiner Erzählung. Kenny ließ sich erneut in seinen Stuhl gleiten, "Ober, ein Messer bitte", nuschelte er. "Aber du hasts ja ganz schön weit gebracht, Italienischer Meister, hast du Enrico von seinem Thron gestoßen?", wollte er nach einiger Zeit wissen. "Irgendwie muss ich die Zeit ja totschlagen bis der alte Sack endlich verreckt", erwiderte er knapp. "Und dabei hast du auch auf extreme Geheimhaltung geachtet", kam es aus dem Laptop, "niemand konnte mir den Namen des Italienischen Meisters sagen". Kai stutze nun. "Dizzy?", fragte er ungläubig. "Live und in Farbe, mein Lieber", drang die Frauenstimme aus dem kleinen Gerät. "Also, wie geht's den anderen?", wiederholte er seine Frage. "Ich denke mal, dass du das meiste ja eh schon weißt", begann der Chef, "Tyson ist Japan Meister, Max, der zu seiner Mutter pendelt, Amerika Meister, da ist er richtig berühmt und Ray ist zu den White Tigers zurückgekehrt und China Meister geworden". "Das weiß ich doch alles, ich meine äh wie es ihnen geht", fragte er gereizt. "Ich denke Ray hat das ganze am schlechtesten verkraftet, als er am nächsten Morgen in die fast leere Wohnung kam ist denk ich mal etwas für ihn zusammengebrochen, ihr beide kamt ja immer am besten miteinander aus", Kai schmunzelte, er hatte es also keinem gesagt, "Tyson und Max waren zwar einige Zeit geschockt und äh echt stinkwütend, aber sie haben's überstanden. Ray dagegen hat sich wieder ins tiefste Provinznest zurückgezogen". Kai nagte an seiner Unterlippe. Das hieß, wenn er es so und so anstellen würde, dann könnte er ... "Wie lange bleibt ihr noch hier?", wollte er wissen. "Noch 5 Tage, dann geht's weiter nach Amerika, Max besuchen", sagte Kenny. "Hör zu, ich muss Heim sonst schöpft das Ekel noch Verdacht. In 4 Tagen wieder hier?", fragte er und erhob sich, Kenny tat es ihm gleich. "Hm...", machte Kenny, "er hat sich verändert. Man könnte fast meinen, dass er noch verbitterter ist als früher". "Könnte sein. Er war wirklich froh dich wieder zu sehen, aber er hat das gut versteckt. Vielleicht ist er äußerlich noch etwas kälter geworden", stimmte ihm der Laptop zu. Der Chef hatte sich schon in dem kleinen Ferienparadies ungehört und einiges über die Menschen, die in der weißen Villa lebten, herausgefunden. Laut den Leuten lebte dort ein alter Greis mit seinem 17 jährigen Enkel. Der alte Mann sei ziemlich unfreundlich und verbittert, meist schrie er durch das Anwesen und zeterte an allem herum. Sein Enkel hatte wohl schon von jedem Mädchen des Dorfes und Umgebung eine Einladung bekommen, doch hatte er sie alle abblitzen lassen. Er war für sein kühles und kaltes Benehmen bekannt, was die Mädchen allerdings für cool erklärten. Stark und schweigsam. Es hatte die Runde gemacht, dass er Enrico aus Rom besiegt hatte und nun Italienischer Meister ist. Kenny klappte Dizzy zu und zahlte. Kai war schon außer Sichtweite. Seufzend zückte er die Sonnenbrille und ging zurück in ihr Hotel. Seine Eltern wollten heute früh schlafen gehen, da sie morgen einen Tagesausflug nach Venedig unternehmen wollten. so nun hab ich euch lange genug mit meinen kranken GEdanken gequält, sagt hab ich Kai zu ... unkaiig gemacht? (neues wort ^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)