Schicksal eines Sanatiotikers von Toja_Satsuma (Areams Vorgeschichte) ================================================================================ Kapitel 1: Schicksal -------------------- Leise pfiff der Wind durch die Gassen des Dorfes Karestan und zersauste Aream, einem jungen, weißhaarigen Mann, das Haar, der gerade durch das Dorf eilte. Besorgnis lag in den blutroten Augen als er die Tür zu seiner Hütte aufstieß, die er und seine jüngere Schwester bewohnten. Als er die Schwelle in die Stube übertrat sahen ihn zwei verwunderte grüne Augen an. "Aream...du bist früh.", hörte er die schwache Stimme seiner kleinen Schwester. Hikaru lag in ihrem Bett, in schwere Decken gewickelt, und hustete. Mit schnellen Schritten durchmaß er das Zimmer und strich ihr fürsorglich durch die blauen Haare. Sichtlich schwach schloss sie unter seiner Fürsorge die Augen. "Hikaru warum bist du wach?", fragte Aream in einem Flüsterton, "Du solltest doch schlafen." Leicht erheitert zogen sich die Mundwinkel des Mädchens nach oben. "Ich hatte doch geschlafen. Bis du...", der weitere Satz ging in einem Hustenanfall verloren. "Schhhh.", machte Aream leise und strich ihr weiter durch die Haare, "Rede nicht zu viel.", leicht niedergeschlagen blickte Aream auf seine Schwester herab, die sich fester in die Decken kuschelte. Hikaru hatte ein schweres Schicksal. Schon seit ihrer Geburt war sie schwer krank und bettlegig. Und das nur weil sie als Mensch geboren wurde. Ihre Eltern gehörten einer Rasse an, die Sanatiotiker genannt wurde. Sanatiotiker hatten die Gabe den Körper von Lebewesen zu beeinflussen, sei es zum Guten als auch zum Schlechten. Jedoch wie zum Austausch zu ihrer Gabe war das Leben ihrer Art nicht lang. Wie das Schicksal es wollte wurde das erste Kind der Beiden ein voller Sanatiotiker, während ihr zweites Kind ein Mensch wurde. Menschliche Kinder zweier Sanatiotiker waren zum Tode verdammt: Erkrankten schnell und waren kaum imstande Krankheiten selber zu besiegen. Jedoch waren sie anders als normale Menschen, sie entzogen sich dem Einfluss von Sanatiotikern. Wie es ihrer Rasse entsprach starben die Eltern recht früh und Aream übernahm alle Arbeiten des Haushaltes, die Beschaffung des Geldes und die Fürsorge für seine Schwester alleine. "Nagut.", flüsterte Hikaru die wieder in einen leichten Schlaf fiel. Der Weißhaarige richtete sich wieder auf und sah sich in der Kammer um. Die Kochstelle lag unberührt da. Der, aus groben Fels bestehende, Kochblock war erkaltet. Aream kam nicht oft vor dem Sonnenuntergang zum kochen. Sein Bett, das gleich neben dem Hikarus stand, war nicht gemacht und Decke und Kissen lagen zerknittert da. Zuletzt galt sein Blick der Wohnecke. Dort fand sich neben dem Tisch und seinen Stühlen, vier an der Zahl, noch ein Regal, mit einer kleinen Auswahl an Büchern, wieder. Alles war so wie er es zurückgelassen hatte. Erleichtert seufzte er leise auf und ließ sich auf der Kante seines Betts nieder. Vorhin war Astra, sein bester Freund, in die Hütte gekommen, wo Aream dem Ortskundigen Heiler zu Hilfe ging und sein Geld verdiente, und hatte erzählt dass sich eine Gruppe von Menschen vor seinem Haus versammelt hatte. Von der besagten Gruppe hatte der Weißhaarige jedoch nichts gesehen. Ob sich Astra vertan hatte? Gelogen hatte er sicher nicht. Aream Vertraute seinem Freund. Er würde ihn niemals anlügen. Außer Astra und Hikaru wusste niemand im Dorf was Aream war. Selbst sein Arbeitgeber, Aream würde ihn als Stümper bezeichnen, hatte er nicht eingeweiht, jener hatte ihn aber in die Lehre genommen, da Areams Vater als ein guter Heiler im Dorf bekannt gewesen war und sein Sohn somit die nötigen Kenntnisse mitbrachte. Ein leises Murmelt löste den Weißhaarigen aus seinen Gedanken. Hikaru sprach im Schlaf. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf die Züge des jungen Mannes. Seine Schwester war eine Kämpfernatur. Tapfer kämpfte sie sich durch ihre Krankheiten wurde nie müde ihren Bruder zu ermutigen nicht aufzugeben und schenkte ihm alle Liebe die eine jüngere Schwester für ihren Bruder haben konnte. Leise erhob er sich und machte sich zu der Kochstelle auf. Wenn er denn schon mal hier war konnte er auch gleich bleiben. Mit gewohnten Handgriffen entfachte er das Feuer und stellte einen Topf auf die Kochstelle. Es klopfte leise. "Ja?", fragte Aream, der gerade ein Stück Fett in den Topf warf. "Ich bin's.", hörte er die bekannte Stimme Astras, leicht gedämpft durch das Holz der Tür. "Komm rein!" Leise quietschte die Tür als der andere junge Mann sich hinein stahl. Der Blick des Besuchers galt als erstes dem jungen Mädchen dann erst seinem Freund. Verlegen strich sich der Schwarzhaarige die Hand durch seine lange wilde Mähne. Anscheinend war er eine gute Strecke gelaufen, denn sein Atem ging schnell. stellte Aream mit einem schnellem Blick fest. "Als ich ankam war die Meute nicht mehr da.", erzählte Aream, der seinem Freund wieder den Rücken zugedreht hatte um Gemüse zu schneiden. "Oh. Wirklich? Naja als ich hier vorbeikam haben sie hier aber rumgestanden. Hab mich nicht groß mit zuhören aufgehalten und bin zu dir gekommen. Der gute Olaf hat geschaut.", der Schwarzhaarige grinste über beide Ohren als er von der Reaktion des Heilers über Areams schnellen Aufbruch sprach. Aream warf das geschnittene Gemüse in das heiße Fett des Topfes und drehte sich zu Astra um und grinste leicht zurück, "Kann ich mir vorstellen. Kannst du mir den Eimer Wasser reichen?" "Sicher.", kam eine kurze Antwort von Astra der sich gleich daran machte seinem Freund den Eimer zu reichen, der nicht unweit der Tür stand. Unter zischen schüttete Aream etwas Wasser in den Topf, stellte den Eimer ab und winkte Astra mit sich zum Tisch. Der Eintopf würde nun einige Zeit vor sich hinkochen. "Wie geht es ihr?", fragte Astra, als sie saßen, und deutete mit dem Kopf auf die Schlafende. "Wie immer.", kam die knappe Antwort des Anderen. Astra musterte seinen Freund, "Du scheinst besorgt." "Wirklich?", Aream lachte leise freundlos auf, "Du weißt, dass die Menschen alles verachten das Anders ist als sie. Wenn sie herausfinden was ich bin werden sie jagt auf mich machen und Hikaru werden sie sicherlich nicht verschonen. Wenn der Mob jagen will, dann will er Blut." "Du hast ja recht Aream. Ich versteh es aber nicht. Warum können sie dich nicht als das akzeptieren was du bist. Du könntest doch so viel gutes tun. Du könntest der Frau des Dorfvorstehers mit ihrer Krankheit helfen, die alle für unheilbar halten." "Und dann finden sie heraus das ich Anders bin und ab auf den Scheiterhaufen, danke für die Hilfe für meine Frau aber brenne du Wesen der Hölle und Hikaru gleich auch mit.", düster sah Aream zu dem Fenster. Draußen war es noch recht hell, ein zwei Stunden vor Sonnenuntergang. Astra seufzte. Recht hatte Aream ja. Still saßen die beiden da, hörten dem Gemurmel Hirakus und dem köcheln des Eintopfes zu. "Bleibst du zum Essen?", fragte Aream der aufgestanden war um nach dem Essen zu sehen. "Sicher, bei deiner Kochkunst.", neckte Astra ihn. Aream überlegte schon etwas nach seinem Freund zu werfen, beließ es aber bei einer drohenden Bewegung mit der Suppenkelle in Richtung seines Freundes. "Koch du doch das nächste Mal." Abwehrend hob Astra die Hände: "Bitte nicht. Sonst müssen wir drei noch Hungern." Aream lachte leise: "Du meinst ihr zwei. Du kannst doch sicherlich nach Hause und das gute Essen deiner Frau Mutter genießen während wir hier hungern." Astras Augen funkelten erheitert, beließ es aber dabei. Aream füllte den Eintopf in drei Tonschüsseln und stellte zwei davon auf den Tisch und reichte Astra schon mal einen Löffel und ging mit der dritten Schüssel an das Bett seiner Schwester. Leicht verschlafen öffnete sie die Augen als er sie leicht an der Schulter rüttelte. Sie sprach nichts, sondern nahm nur die Schüssel und Löffel entgegen und begann still zu essen. Erst als er sicher war das sie aß setzte sich Aream zu seinem Freund und widmete sich seiner Schüssel Eintopf. "Gewürze sind dir Fremd oder?", setzte Astra seine Neckereien fort, "Dein Eintopf schmeckt nach nichts." "Besser nach nichts als schlecht", kam sofort eine Erwiderung begleitet von einem freundschaftlichen Schlag in die Seite. Da Astra den Schlag nicht auf sich beruhen lassen konnte schlug er leicht zurück. Jedoch wich der junge Sanatiotiker dem Gegenschlag aus, indem er aufstand, so das Astra selber ebenfalls aufsprang und seinen Freund durch das Haus jagte. "Komm her du miserabler Koch und hohl deine Strafe für deine Folter der Geschmacksnerven!", forderte Astra. "Niemals.", lachte Aream. Ein leises Kichern ließ beide innehalten und den Blick Hikaru zuwenden. Das Mädchen hatte Schüssel und Löffel beiseite gestellt und hielt sich kichernd die Hand vor dem Mund: "Ihr beide seit welche.", stellte sie fest hustete dann aber wieder. Das Kichern war schon zu viel für sie gewesen. Da das Husten nicht abbrach eilte Aream zu seiner Schwester, konnte jedoch nicht mehr tun als ihr beruhigend durch das Haar zu streichen. Es war eine Qual nicht mehr für sie tun zu können. "Ich lass euch wohl besser allein", stellte Astra fest, der sich etwas im Hintergrund hielt. Aream konnte nur nicken, das Husten Hikarus nahm etwas ab. Er konnte nur hören wie die Tür geöffnet und dann geschlossen wurde als Astra ging. All seine Aufmerksamkeit galt Hikaru der er in ihrer Schüssel etwas Wasser brachte. Vorsichtig nahm sie vereinzelte Schlücke um sich nicht zu verschlucken. "Waren wir zu laut?" "Ein wenig." "Tut mir Leid." "Aber Bruder muss es doch nicht." Hikaru sah ihren Bruder fest an, "Niemand kann dir ein wenig Spaß verbieten." Erst leicht verwundert dann aber mit einem Lächeln schloss er die Arme um seine Schwester und drückte sie leicht an sich. Er spürte wie Hikaru ihm durch die Haare strich. Ihr Atem strich an seinem Hals lang. Warmer Atem. Zu Warm. Schnell löste er sich von ihr und legte eine Hand auf ihre Stirn. Sie war heiß. Schon wieder Fieber. Hatten sie das nicht zu letzt erst überstanden? Hikaru, schon aus Gewohnheit, kuschelte sich wieder in ihre Decke, während Aream Tücher hervor hohlte und den Eimer näher an das Bett stellte. "Schlaf Hikaru.", forderte Aream leise von ihr, während er einen Lappen in den Eimer tauchte und damit dann ihre Stirn zu betupfte. So verbrachte der Sanatiotiker die Nacht damit seine Schwester zu pflegen. Er überlegte wo er zu dieser Jahreszeit, der Winter stand bald vor der Tür, Kräuter gegen Fieder herbekam. Er würde Astra bitten müssen auf Hikaru acht zu geben, während er in den nahen Wald gehen würde. Erst als die Sonne aufging und Hikaru seit ein paar Stunden in einen ruhigen Schlaf übergegangen war, wagte der Sanatiotiker aufzustehen und sich zu recken. Die ganze Nacht hatte er an der Bettkante gesessen und sich um seine Schwester gekümmert. Was die knackenden Gelenke nur bestätigten. Noch mit einem kurzen Blick auf Hikaru vergewisserte er sich, dass es ihr Momentan gut ging und ging dann zur Tür. "Warte hier und schlaf. Astra kommt gleich um sich um dich zu kümmern.", flüsterte er von der Tür der Schlafenden zu ehe er die Hütte verließ und durch das Dorf rannte. Vor Astras Haus rannte er dessen Vater gleich in die Arme. Astras Vater war der Schmied und von Beruf her von mächtiger Statur. Astra schlüpfte aus dem Haus und sah seinen Freund verwundert an. "Astra kannst du mir zur Hand gehen?", fragte Aream ohne sich Zeit für eine Begrüßung zu lassen. "Sicher um was geht's?" "Kannst du dich um Hikaru kümmern ich muss in den Wald und..." "Sicher. Wieder Fieber stimmts?", Astra kannte seinen Freund und dessen Schwester einfach zu gut. Aream nickte. Der Schwarzhaarige gab seinem Freund einen leichten Klaps auf die Schulter "Geh du nur, ich kümmere mich um Hikaru." Astras Worte wurden von einem missbilligen Grunzen seines Vaters begleitet, der alles andere als erfreut war das sein Lehrling in der Schmiede fehlen würde, sagte aber auch nichts dagegen. Sichtlich erleichtert machte sich Aream zum Wald auf. Hikaru war in guten Händen und er konnte nach dem Kräutern für sie suchen. Der Wald war auch am heiligsten Tage dunkel. Uralte Bäume streckten ihre Äste in die Höhe und die dichten Baumkronen bildeten ein undurchdringliches Dach über dem morastigen Boden. Auch wenn es hier so Dunkel war gab es vereinzelte Stellen an denen das Licht der Sonne durchbrach und diese Orte war es die Aream suchte. Dort wuchsen die verschiedensten Kräuter. Aream hoffte das der nahende Winter das Kraut noch nicht zerstört hatte, das er brauchte. Silberglöckchen war eine sehr zarte Pflanze und galt nur bis Mitte Herbst als auffindbar. Jedoch hatte Aream tief im Wald glück. Aus wildem Gewuchs aus Kräutern und Gräsern streckte ein einzelnes Silberglöckchen sich den Sonnenstrahlen entgegen. Es musste bald schon Mittag sein. Aream hatte viel Zeit im Wald verbracht auf der Suche nach der Pflanze. Als er sie Pflückte entdeckte er noch andere Kräuter die den bitteren Geschmack des Glöckchens überdecken würden und pflügte auch von ihnen ein paar ab ehe er sich auf den Rückweg machte. Er musste sich spurten. Er hatte schon zu lange im Wald verbracht. Aus dem Rennen wurde ein schnelles Gehen als er die ersten Ausläufer des Dorfes erreichte. Verwundert blieb er stehen. Die Strassen waren leer. Schon komisch um diese Zeit. Sein Blick galt kurz dem Laden von Konstante, doch schien auch dort niemand zu sein, der Ort wo sich doch von Morgends bis Abends die Frauen des Dorfes tummelten und tuschelten. Etwas war geschehen. Ein Stich der Sorge durchzog ihn und er eilte weiter. Hikaru. Auch wenn es keine Anzeichen gab. Er wusste dass etwas mit ihr passiert war. Als er seine Hütte erreichte fiel ihm zuerst auf, das die Tür offen stand. Hätte er sich Zeit genommen, so währen ihm die Unmengen an Fußspuren aufgefallen die von der Hütte in die umliegenden Gassen führten. Doch seine Sorge trieb ihn in die Hütte. Das Silberglöckchen fiel still zu Boden als Aream die Hütte betrat. Seine Augen weiteten sich als er sah was passiert war. "Hikaru!", rief er als er seine Schwester auf dem Boden liegen sah. Die Decke neben ihr. Er kam schlitternd neben ihr an, lies sich sofort in auf die Knie fallen und nahm seine Schwester in die Arme. Etwas warmes streifte seine Finger. Blut. Hikaru blutete. Er tastete weiter. Seine Augen besahen die Wunden. Stiche. Unmengen an Stiche. Sein Blick lag auf seinem Küchenmesser. Auch es war mit dem Lebenssaft Hikarus getränkt. Er hielt sein Ohr vor die Lippen Hikarus. Kein laut. "Hakaru....", Areams Stimme verlor sich in den Tränen die ihm über das Gesicht strömten. Währe sie doch kein Kind zweier Sanatiotiker. Er hätte sie wiederbeleben können. Hätte ihre Wunde schließen können und das Herz wieder zu schlagen bringen können. Sie war noch nicht lange tot. Tot. Das Wort ließ Aream aufblicken. Seine größte Angst war wahr geworden. Der Mob wusste was er war. Wo sich der Mob wohl gerade aufhielt? Sicherlich suchten sie ihn. Wut kam in dem Sanatiotiker auf. Sie hatten seine Schwester getötet. Vorsichtig als würde sie nur schlafen, bette er Hikaru auf ihr Bett und deckte sie zu. Seine Finger zitterten bei der doch so gewohnten Bewegung. Erneut sprach er den Namen Hikarus aus. Leise, sanft wie er es immer tat wenn er sie nicht wecken wollte. "Hikaru...ich komme gleich wieder." Auch wenn es das Schlauste gewesen währe zu fliehen, kam Aream der Gedanke nicht in den Sinn. Er wollte wissen wer für den Tot Hikarus verantwortlich war. Als er die Hütte verließ sah er sich den Bewohnern des Dorfes gegenüber. Sie hatten sich mit Spaten, Mistgabeln aber auch Schwertern des Schmiedes ausgerüstet und sahen ihn an. Aream konnte die Verachtung der Menschen regelrecht spüren. Er war Anders. Er wusste es, sie wussten es. Sie wollten auch ihn tot sehn, das war sicher. Alles was anders war wurde getötet. So waren die Menschen. Der Mob wartete nur auf eine falsche Bewegung von ihm um sich auf ihn zu stürzen. Doch Aream blieb nur still stehen und besah die ihn bekannten Gesichter. Viele von ihnen hatte er in der Hütte des Heilers getroffen und ihnen geholfen, damals hatten sie ihn freundlich dankend angesehen, jetzt lag aber nur Verachtung und Mordlust in ihren Augen. So waren Menschen halt. Sein Blick wanderte weiter zu Astra. Sein Freund wandte den Blick ab als er den Blick Areams bemerkte. Schuldbewusst. Aream wich etwas zurück als Astra ihn wieder ansah. In seinem Blick lag nicht die Freundschaft oder das Mitgefühl dass er erwartet hatte es war der selbe Ausdruck wie der anderen. Verachtung und Hass. Was hatte Aream falsches getan, dass sein bester Freund ihn so verachtete? Ganz einfach du Dummkopf, du bist Anders, beantwortete er sich seine Frage im Geiste. Der Hass der Menschen ist einfach zu groß. Selbst dein Freund ist halt ein Mensch. Er hat dich verraten. Dir deine Schwester genommen und letztlich eine Falle gestellt. Aream schüttelte die Gedanken ab. Er war sich sicher das nicht Astra es gewesen war der Hikaru ermordete. Er wusste das Hikaru ein Mensch war. Nein, es war jemand der anderen gewesen, doch das war egal. Astra hatte ihn verraten. Erneut kochte die Wut in ihm auf. "Verräter!", rief er seinem Freund zu, der wohl nie einer gewesen war. Astra zuckte unter dem Wort zusammen, doch rückte der Mob vor. Auf sowas hatte er gewartet. Doch Aream hatte nur Augen für Astra und hob die Hand und zog jene mit einem Ruck zu sich. Zeitgleich stolperte Astras Körper nach vorne. Verwundet gar verängstigt sah Astra zu ihm. Der Mob kam zum stillstand. "Was...Was machst du mit mir?", fragte Astra mit einer hohen, verängstigten Stimme. "Das einzigste was einem Verräter gebührt. Du wirst sterben.", ließ Aream mit fast tonloser kalte Stimme verlauten die den, vor Wut fast leuchtenden, roten Augen im Kontrast stand. Astras Körper stolperte noch ein paar Schritte auf Aream zu ehe er zu Boden fiel und liegen blieb. "Aber aber...ich konnte nicht. Du bist doch....", winselte der junge in den Staub. Der Weißhaarige machte nur eine wischende Handbewegung und die Worte verloren sich in einem Ächzen. "Spare dir deine Rede Verräter.", zischte Aream hervor und trat auf ihn zu. Jeder seiner Schritte wurde von einem Aufschrei Astras begleitet. Areams Geistigen Fühler waren voll und ganz auf Astra gerichtet. "Spüre den Zorn eines Sanatiotikers. Ich bin Aream Xander Sohn von Elise und Raphael Nachfahre der Hochwesen Della und Atres. Spüre die Ader der Zerstörung die Della ihren Kindern mitgab.", während Aream sprach hatte er erneut die Hand gehoben und schloss diese langsam zur Faust. Laut knackten die brechenden Knochen. Astra konnte nichts mehr anderes als schreien. Der Mob war ganz zum Stillstand gekommen und starte nur auf die beiden jungen Männer. Als Aream Astra erreicht hatte blieb er stehen und sah auf ihn herab. Langsam lies er sich in die Hocke sinken und platzierte seinen Mund direkt neben dessen Ohr. "Ich habe dir Vertraut und dich meinen besten Freund genannt,". flüsterte Aream ihm zu, "durch dich dachte ich das die Menschen gut seien. Aber wie ich feststellen muss, seit ihr alle gleich. Bemitleidenswerte Kreaturen.", Aream stand mit einem Ruck auf und ein letztes Knacken verriet den Tot des Anderen. Der Weißhaarige drehte sich zum Mob um. Jener nun aus seiner Erstarrung gelöst ergriff panisch die Flucht. Aream sah ihnen nicht nach sondern betrat nur das Haus wieder wo Hikaru noch immer im Bett lag. "Oh Hikaru.", flüsterte er als er vor dem Bett zu Boden ging. Was sollte nur jetzt aus ihm werden? Ohne Hikaru? Er konnte niemanden mehr trauen. Niemandem. Hikaru war doch die einzige Person gewesen zu der er ehrlich sein konnte. Die ihn nie verraten hätte. Erneut rannten die Tränen über sein Gesicht. "Hikaru es tut mir Leid das ich mir Zeit gelassen habe, währe ich doch nur schneller gewesen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)