Selbst wenn du mich vergisst von Yuri_StarveVenom ================================================================================ Prolog: Der Pakt mit der Hexe ----------------------------- Er war allein… Einzig der Regen, der auf ihn nieder prasselte, war bei ihm… Seit jenem Tagkam er täglich her, nur um ihm nah sein zu können. Seine roten Haare fielen über seine unendlich traurigen, bernsteinfarbenen Augen, die den Grabstein vor sich fixierten. Kishatu Ryuuga Tränen flossen seine Wangen entlang und vermischten sich mit dem Regen. „Warum… Hattest du solche Angst Kenta zu verlieren, dass du dich für ihn geopfert hast?“ Sein ganzer Körper zitterte, vor Kälte aber noch mehr vor der Trauer, die sein Herz fast zerfraß. „NEIN! Ich war es der Angst hatte! Darum hab ich es dir nie gesagt…“ „Hagane Ginga…“ Erschrocken drehte sich Ginga um, als ein Blitz den Himmel erhellte. Vor ihm stand ein Mädchen dessen Gesicht von einem schwarzen Regenschirm verdeckt wurde. Ihr ebenfalls schwarzes Kleid flatterte leicht im Wind und ließ ihre Erscheinung gespenstig wirken. „Willst du, dass er wieder an deiner Seite ist?“ wollte das Mädchen wissen und hob ihren Blick, sodass Ginga ihre blonden Haare und ihre braunen Augen sehen konnte. „Wer bist du?“ fragte Ginga sofort, da er das Mädchen noch nie gesehen hatte. „Nenn mich Anju, das ist mein ältester Name! Ich kann dir deinen tiefsten und innigsten Wunsch erfüllen…“ erklärte sie während weitere Blitze am Himmel zuckten. „Meinen tiefsten und innigsten Wunsch?!“ wiederholte Ginga und stellte überrascht fest, dass das Mädchen verschwunden war. Dachte er zumindest, denn als er sich wieder zu Ryuuga’s Grab wandte, erschrak er als Anju direkt daneben stand. „Wusstest du, dass euch außer das Bladen noch etwas verband? Ihr beide kennt den Schmerz, die geliebte Mutter zu verlieren…“ „Die Mutter von Ryuuga und Ryuuto…“ Wiederholte der Rothaarige erschrocken und zugleich überrascht. Das Mädchen seufze, bevor sie ihren Blick wieder ihrem Gegenüber zu wand. „Ihre Mutter, Kishatu Ryuuko, war eine wundervolle Frau, die alles dafür getan hat, dass ihre Familie glücklich ist… Aber kurz nach Ryuutos Geburt, verschwand der Vater der zwei einfach. Jahrelang wartete Ryuuko auf ihn, doch er kam nicht zurück und schließlich wurde Ryuuko krank vor Sorge und Verzweiflung. Vier Jahre nach dem Verschwinden ihres Mannes, starb sie schließlich an ihrer Krankheit…“ Unaufhaltsam liefen Tränen Ginga’s Wangen herunter, als er das hörte. Unwillkürlich musste er an den Tod seiner Mutter denken. Es war unerträglich für ihn zu erfahren, dass seine Mutter bei einem Unfall gestorben war. Wie schlimm musste es für Ryuuga und Ryuuto gewesen sein, mit anzusehen wie ihre Mutter immer schwächer und schwächer wurde? Plötzlich hielt Anju ihm seine Hand entgegen und Ginga sah sie verwirrt an. „Du willst ihn wieder nicht wahr? Dann komm mit mir! Ich möchte dir etwas zeigen!“ erklärte das Mädchen und nach kurzem Zögern ergriff der Rothaarige ihre Hand. Kaum das sich ihre beiden Hände berührten, wurde der Friedhof von einem hellen Licht erleuchtet. „AH! Was ist den jetzt los?“ rief Ginga geschockt, doch genauso schnell wie das Licht erstrahlte erlosch es auch wieder. Überrascht sah der Rotschopf auf das Haus vor sich. „Wo sind wir?“ fragte er Anju sofort, welche ihn anlächelte. „Du wirst es gleich erfahren!“ „Bis heute Nachmittag, Mutter!“ Überrascht sah Ginga zur Haustür und traute seinen Augen nicht, als Ryuuga zusammen mit Ryuuto heraus kam. „Viel Spaß ihr beiden!“ Eine junge Frau stand in der Tür und winkte den beiden Jungen zum Abschied winkte. Sie hatte schulterlange rote Haare und die Selben goldfarbenen Augen wie die Kishatu-Brüder. Sie war ohne Zweifel die Mutter der beiden. „Ist das… Wie kann das?“ Ginga war völlig verwirrt, Ryuuga zu sehen und auch ihre Mutter. „Das hier, ist eine Parallelwelt! Hier gibt es keine Bey und auch nicht die damit verbundenen Gefahren! Aber hier ist alles ein wenig anders… Nimm nur die drei zum Beispiel! In dieser Welt, konnte Ryuuko es verkraften dass ihr Mann sie verlassen hatte. Folglich wurde sie niemals krank und starb auch nie!“ erklärte Anju Ginga, während sie Ryuuga und Ryuuto folgten. „Wieso bemerken sie uns nicht?“ fragte der Rothaarige überrascht. „Das liegt daran, dass wir in dieser Welt nicht existieren! Aber sieh jetzt genau hin!“ Ginga sah wieder zu den Brüdern und musste überrascht feststellen, dass Reiji zu ihnen gestoßen war und zu seiner Verwunderung lief dieser ganz normal. „Reiji wurde niemals in einem Raum in der Dark Nebula eingesperrt und deshalb ist er ein ganz normaler Junge!“ Da schien Ginga plötzlich ein Licht aufzugehen. „Das würde ja bedeuten, dass alle ein anderes Leben führen!“ Anju lachte kurz auf und blieb dann stehen. „Du hast recht! Aber das zu erklären würde zu lange dauern! Sagen wir einfach das hier jeder ein glücklicheres Leben hat…“ Der Rotschopf blinzelte kurz und fand sich wieder auf dem Friedhof wieder. „Es gibt eine Möglichkeit, dass du wieder in Ryuuga’s Nähe sein kannst! Du musst nur mit mir, einer Hexe, einen Pakt schließen und dir wünschen in der anderen Welt zu leben! Aber, keiner wird sich an dich erinnern! Es wird so sein, als würdest du neu in die Stadt gezogen sein! Deine Beziehung zu deinen Freunden wird sich völlig ändern und nie wieder so sein wie sie einmal war!“ erklärte die Blonde dem Jungen und sah ihn gespannt an. Ginga überlegte hin und her, bis er schließlich nach langem Überlegen zu einer Antwort kam. „Ich möchte Ryuuga wiedersehen! Es ist mir egal ob mich alle vergessen werden, solange ich nur bei ihm sein kann!“ sagte der Rotschopf entschlossen und sah die Hexe ihm gegenüber an. „Nun gut dann lass uns gehen!“ Erneut hielt das Mädchen dem Größeren ihre Hand entgegen und dieses Mal ergriff Ginga sie sofort. Es war als würde die Welt, um die beiden herum leuchtende Risse bekommen und schließlich zersprang sie einfach wie Glas. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)