Scarlet red: Kogoro Moris großer Tag. von Boijin ================================================================================ Kapitel 2: Die Nacht -------------------- Die Zeit war reif. Halb acht Uhr am Abend. Noch vor wenigen Stunden hätte dies ein entspannter, wenn auch langweiliger Tag in der Detektei werden können. Doch dies war nun vorbei. Kogoro nahm den gepackten Rucksack, schloss die Detektei ab und ging zu seinem Mietwagen. Ein etwas älterer Toyota Corolla in Schwarz. Ihm war egal gewesen Welches Auto Sie Ihm geben würden, als er den Mietwagen holte, denn alles woran er heute Nachmittag gedacht hatte, war das Wohlbefinden von Ran und Conan. Doch im Nachhinein dachte Er, dass die Wahl nicht hätte besser sein können. Ein dunkler Kleinwagen. Es gab in Tokio kein unauffälligeres Fortbewegungsmittel. Er kramte das Navigationsgerät aus dem Rucksack und gab die Route ein. „Die Route wird berechnet“. Am Bahnhof Shinjuku angekommen parkte Kogoro den Corolla in einem nahegelegenen Parkhaus und sah sich abermals genauestens um. Niemand zu sehen. Das Sie Ihn beobachteten musste ein Bluff der Entführer sein, da war sich Kogoro nahezu sicher. Aber der Bluff hatte seine Wirkung gezeigt und Kogoro davon überzeugt sich noch nicht mit seinem Freund Inspektor Megure von der Tokioter Polizei in Verbindung zu setzen. Auch wenn Megure Ihn immer als Unglücksraben bezeichnete, so wusste Kogoro genauestens, dass dieser Ihn gut leiden konnte. Der Eingang des Bahnhofs war überlaufen von Menschenmassen. Shinjuku war ein Schmelztiegel der Kulturen wie man Ihn nur hier finden konnte. Geschäftsmänner wuselten von Ihrer Arbeit in die Wolkenkratzer in den umliegenden Einkaufspassagen. Schulmädchen liefen kichernd mit vollen Tüten der besten Modelabels herum und wurden dabei heftig von jungen Männern mit schmalzigen Frisuren angegraben. Einige schwarzgekleidete Herren mit auffällig tätowierten Hälsen liefen ebenfalls durch die Menge. Waren die Entführer Yakuza? Was hatten diese denn für einen Grund seine Tochter und quasi Ziehsohn zu entführen. Kogoro platzierte sich vor dem Bahnhofseingang und steckte sich eine Zigarette an. Es war 19:59 Uhr. „Hallo mein Herr! Haben Sie Lust auf Unterhaltung? Kommen Sie in den Cabaret-Club Abendsonne! Nur die schönsten Mädchen!“. „Nein danke, Ich habe anderes zu tun.“, erwiderte Kogoro leicht genervt. Normalerweise hätte er das Angebot durchaus in Betracht gezogen. „Na gut mein Herr, aber dann nehmen Sie wenigstens das hier!“, sagte der junge Mann und überreichte Kogoro ein Mobiltelefon, dessen Bildschirmhintergrund die gefesselte Ran und Conan zeigte. Kogoro blickte den Mann zornentbrannt an. „Wo ist meine Tochter?“. „Aber mein Herr! Alles zu seiner Zeit! Sie werden in 5 Minuten einen Anruf erhalten, bis dahin gedulden Sie sich bitte“, sagte der Mann und verschwand in der Menge. Offenbar hatte es Kogoro doch mit einer Organisation von mehreren zu tun, denn wäre dieser Typ der Drahtzieher, hätte er Ihm seine Forderungen auch direkt sagen können. Mori fühlte sich sichtbar unwohl in der Menge der glücklichen Menschen und war sich bewusst, dass es hier unmöglich war den Boten überhaupt ansatzweise verfolgen zu können. Es war 20:04 Uhr und Kogoro erwartete jeden Moment einen Anruf. Das Telefon klingelte. „Hallo?“. „Guten Abend Herr Mori. Es ist eine Ehre mit Ihnen sprechen zu dürfen. Mein Name ist Tanaka und Ich würde mich sehr freuen sie kennen zu lernen.“ „Wo soll ich hin?“. „Kommen Sie zur Straße“. Kogoro tat wie es Ihm befohlen wurde und ging auf die stark befahrene Straße zu. Ein schwarzer Kleinbus mit getönten Scheiben hielt und die Schiebetür ging auf. Der Bote von gerade saß im Laderaum und überreichte Kogoro eine CD. Dann zeigte er in den hinteren Teil des Busses und dort waren Sie. Ran und Conan. Beide mit verbundenen Mündern und gefesselten Händen. Kogoro hätte sofort des Fahrzeug gestürmt und den Verbrecher mit einem Judowurf auf den Asphalt befördert, doch dieser machte keinen Hehl aus seiner geladenen Glock, die er in der rechten Hand hielt. Plötzlich stürmte der kleine Conan auf Mori zu. Der Bote griff sofort nach dem Grundschüler und dieser wurde mit einem kräftigen Stoß in den hinteren Bereich des Busses befördert. „Conan!“. „Lesen Sie die Instruktionen auf der CD Herr Mori“, sagte der Gangster, während der Bus sich quietschend in Bewegung setzte und die Tür zugezogen wurde. Mori sah dem Wagen noch hinterher, bis dieser hinter einer Häuserfront verschwand. „Conan du Lausebängel“, dachte Kogoro während er einen vom Boden aufgehobenen Zettel las. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)