Naruto: ein Maädchen auf dem Weg zur Kunoichi von Naru26 ================================================================================ Kapitel 20: Was soll nur werden ------------------------------- Kakashi nahm Sinari in den Arm und versuchte die jüngere zu beruhigen. Immer wieder strich er ihr übern Rücken. „Ist schon gut Sinari. Beruhige dich doch. Du kannst Kankuro bald wieder in deinen Armen halten und dann werdet ihr das Traumpaar schlecht hin. So schnell wird euch niemand trennen.“ Sinari riss sich zusammen und sah ihn entschlossen an. „Du hast Recht.“ „Na siehst du. So gefällst du mir schon viel besser.“ Nun hatte sie sich so weit beruhigt, dass sie den Mut aufbrachte auch kurz in den OP zu gehen. Es waren nur noch Temari, die an der Wand saß und Baki bei Kankuro und wachten über ihn. Die Rothaarige wunderte sich, das Sakura nicht mehr da war und sprach Baki an. Dieser sagte ihr, das Sakura jetzt noch schnell ein Gegenmittel zusammenbrauen wollte. Erleichtert atmete sie aus und setzte sich zu Kankuro aufs Bett. Dann nahm sie seine Hand in die ihre und streichelte sanft darüber. „Bitte wach bald wieder auf, mein Schatz.“ „Sinari, lass ihm Zeit. Er stand bis vor kurzem auf der Kippe von Leben zu Tod. Er muss sich erst einmal erholen.“ Sinari nickte dem Jonin aus Suna nur zu und wandte sich kurz darauf Temari zu. Sie sah das auch der Blonden ein riesen Stein genommen wurde. Sinari wusste, wenn Kankuro dies hier nicht überlebt hätte, das Temari dann auch ohne Familie da gestanden hätte. Niemand sonst wusste wie es sich anfühlte seine Familie auf einen Schlag zu verlieren, nur Sinari kannte dieses Gefühl und es machte sie Glücklich, zu sehen, das Temari nicht betroffen war. Einen ihrer Brüder hatte sie schon mal wieder und die Rothaarige würde alles daran setzen, um auch das Leben des anderen zu retten und zu der Kunoichi zurück zu bringen. Nur zögerlich stand Sinari vom Bett auf und ging zu der älteren. Bei ihr angekommen kniete sie sich hin und hielt ihr die Hand entgegen. „Na komm Temari, jetzt wird alles wieder gut. Kankuro ist auf den Weg der Besserung und Gaara finden wir auch noch.“ Die Blonde nickte ihr freundschaftlich zu und legte ihre Hand in Sinari´s, die daraufhin sofort aufstand und sie mit sich zog. Nun standen die beiden Frauen etwas abseits und Temari fiel weinend in Sinari’s Arme. „Ich hatte ja schon geahnt dass etwas passiert war, aber das Kankuro vergiftet und Gaara entführt wird, damit hätte ich nie gerechnet. Ich würde es mir nie verzeihen wenn Kankuro sich nicht mehr ganz erholt und Gaara etwas zustößt. Ich hatte doch am Sterbebett unserer Mutter geschworen auf die beiden auf zu passen und jetzt das.“ „Temari, es wird alles wieder gut. Ich kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst, aber du wirst beide Brüder behalten, das verspreche ich dir hoch und heilig.“ „Du hast irgendwie die gleiche Eigenschaft wie Naruto.“ „Was meinst du?“ „Du veränderst Menschen. Du hast was an dir, das die Leute sich zum Besseren wenden, genauso wie Naruto auch.“ „Das liegt wohl daran, dass wir beide genug durch gemacht haben und trotzdem unseren guten Glauben nicht verloren haben. Wir glauben beide daran, dass es eines Tages Frieden geben kann. Obwohl ich ihn nicht herbeibringen kann, aber ich glaube, dass Naruto es schaffen wird. Er ist stark und ziemlich klug, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick erkennt, aber wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat, zieht er es auch bis zum Schluss durch. Und dafür bewundere ich ihn. Er ist unsere Zukunft. Er und Gaara auch. Nur die beiden können die Shinobi Welt ändern und sie werden es auch eines Tages schaffen. So ich muss noch mal weg Izumo und Kotetsu warten draußen auf mich. Ich hoffe das du einen Moment alleine klar kommst.“ „Geh nur, Sakura kommt ja auch bald wieder.“ Sinari lächelte ihr noch mal entschlossen zu. Dann verschwand sie aus dem Krankenhaus. Draußen angekommen, warteten die beiden Männer schon ungeduldig auf ihre Kameradin. „Da bist du ja! Wie sieht es aus?“ „Kankuro geht es schon besser. Sakura hat es geschafft ihm das Gift zu entziehen. Dafür macht Temari sich jetzt dafür verantwortlich, dass sie nicht im Dorf war, um ihre Brüder zu schützen.“ „Du hast ihr doch hoffentlich gesagt dass auch sie nichts daran hätte ändern können.“ „Ja, aber nicht ganz so wie du es jetzt gesagt hast. Ich hab es ein wenig hübsch verpackt, damit sie nicht gleich die Hoffnung an Gaara´s Rettung aufgibt. Wenn sie erst mal weiß, dass noch nicht mal ich eine Chance gegen die beiden habe, wird sie Gaara aufgeben. Ich kann ihr doch nicht sagen, das Akatsuki nicht hinter Gaara her ist, sondern hinter seinem Biju. Reicht wenn wir es wissen und ich um Gaara´s Leben bangen muss.“ Dann kam auch Kakashi kurz vor die Tür. Und Sinari sah ihn entgeistert an, als dieser sie skeptisch musterte. „Was ist Kakashi?“ „Nichts Besonderes.“ „Aber?“ „Weißt du wer Gaara entführt hat?“ Sinari ging zur Bank und setzte sich darauf. Danach klopfte sie mit der flachen Hand neben sich, was Kakashi sagte, dass auch er sich setzen sollte. Nachdem er sich gesetzt hatte, fing sie an zu erzählen. Sie blieb dabei sehr Sachlich und konkret. Kakashi kam es schon so vor, als hätte er ein Jonin oder Anbu neben sich sitzen und nicht eine junge Frau die erst vor drei Jahren zum Chunin ernannt wurde. Sie selbst hätte jedoch zusammenbrechen können, als sie so erzählte, denn sie konnte nichts für die Brüder tun, als zu zusehen, wie Gaara verschleppt wurde und nun musste sie bangen, das er sterben müsste, nur weil sie auf ihn gehört hatte und ihn alleine ließ. „Sinari, ich hab hier noch eine Nachricht von Tsunade. Ich sollte sie dir eigentlich erst geben, wenn Gaara in Sicherheit ist, aber vielleicht muntert es dich ein wenig auf.“ Sinari nahm die Schriftrolle an sich und öffnete diese. Gespannt las sie die Sätze der Hokage und sah dann Kakashi wieder an. „Und was teilt sie dir mit?“ „Sie schreibt, dass mein Urlaub verlängert wird wenn ihr wieder abreist. Ab den Tag werde ich erst Urlaub bekommen. Izumo und Kotetsu sollen unbedingt bei mir bleiben und ich soll mich gut erholen.“ „Na siehst du.“ „Ich weiß jetzt schon dass ich mich nach meinem Urlaub mit Patientenakten Todschlagen kann. Dass ich ein paar Tage Verlängerung bekomme ist nur ein kleiner Trost.“ „Sieh es mal so. das hier ist eine Klasse S Mission, das gibt gutes Taschengeld und dann hast du gleich Urlaub und musst nicht sofort mit nach Konoha.“ „Du hast Recht ich sollte froh sein, das sie so nachsichtig mit mir ist.“ Kakashi nickte ihr zu und stand wieder auf. „So ich werd mal wieder rein gehen. Und du solltest dich ausruhen.“ „Ach was, mir geht es gut.“ „Habe ich da gerade ein Widerwort gehört?“ „Ääähhh… nein, schon gut. Ich werde mich ja ausruhen.“ „Sehr gut. Ab morgen geht es anders rum.“ Sinari tat selbst vor ihrem Team so, als würde sie sich zum Schlafen zurück zu ziehen, doch sie hatte etwas ganz anderes vor. Kurz bevor sie ohnmächtig wurde, hatte sie Sasori ein Kunai zugesteckt. Sie war fest entschlossen Gaara zurück zu holen. Sie legte vor ihren Freunden eine Schauspielreife ab und zog sich dann zurück. In Kankuro´s Zimmer angekommen, ging sie zum Schrank und holte sich ein paar frische Klamotten aus dem Schrank. Dann ging sie unter die Dusche. Nachdem sie fertig war zog sie sich an, schnürte sich ihre Stiefel fest und bewaffnete sich bis unter die Zähne. Zum Schluss ging sie an Kankuro´s Giftschrank und präparierte vorsichtig ihre Senbon, um sie dann in einer Schachtel verschwinden zu lassen. Danach steckte sie sie in eine Innentasche ihres Mantels. Schnell schmiss sie sich den auch noch über. Schnellen Schrittes ging sie auf das Dach des Kazekagenturmes. Dort konzentrierte sie ihre Kraft und führte ihre Fingerzeichen aus. Kurz bevor sie verschwand, sah sie noch das Kakashi auf den Turm zulief und ihr was zurief, aber die Worte hatte sie nicht mehr verstanden. Plötzlich stand Sinari in einem Wald und vor ihr war ein Felsen. „Verflucht. Wo bin ich denn jetzt gelandet? Ich hab doch alles so gemacht, wie Minato mir beigebracht hat. Was hab ich falsch gemacht?“ „Du hast nichts falsch gemacht.“ Schwer schluckend drehte sich die 16 jährige um und starrte Hidan und Kakuzu an. *Oh, das ist jetzt gar nicht gut.* „Hey Leute, wie geht’s. ich glaub ich hab mich verlaufen. Ich werd dann mal einfach gehen. Ihr habt mich nicht gesehen und ich hab euch nicht gesehen. Ist das ein guter Deal?“ „Nicht wirklich, du bist hinter Sasori und Deidara her und das heißt, dass wir dich nicht gehen lassen können.“ *Vergesst es Leute. Ich hau ab.* Schnell formte sie ihre Fingerzeichen und wollte verschwinden, doch Hidan war schneller und verwunderte sie noch schnell bevor sie verschwand. Als sie wieder in Suna auftauchte, sackte sie auf dem Dach zusammen und war dabei zu verbluten. Da Kakashi sah, wo sich die Rothaarige zuletzt aufhielt hatte er dort auf sie gewartet. Und tatsächlich tauchte sie dort wieder auf. Er konnte seinen Augen kaum glauben, als er sie verwundet vor sich liegen sah. „Sinari, was ist passiert?“ Diese versuchte sich mit Schmerzverzerrtem Gesicht auf zu richten, doch sackte sie sofort wieder in sich zusammen. Kakashi hatte es rechtzeitig mitbekommen und fing die jüngere auf. „Na komm, ich bring dich ins Krankenhaus.“ „Ich hatte Minato´s Jutsu angewendet. Sasori muss es gemerkt haben, denn ich bin nicht bei ihm gelandet.“ „Bei wem dann?“ „Mir standen auf einmal Hidan und Kakuzu gegenüber. Das sind auch zwei von Akatsuki.“ „Dann wird es doch schwieriger gegen die Gruppe an zu kommen als ich dachte.“ „Arrrg!“ Dann fing sie an Blut zu husten und Schmerzlaute von sich zu geben. Kakashi fing an sich wirklich Sorgen zu machen. Dann nahm er sie auf den Arm, doch diese wehrte sich erst, trotz dass sie vor schwäche kaum noch ihre Augen auf halten konnte. „Jetzt sei nicht so stur. Ich bring dich jetzt zu Sakura. Sie wird dir helfen können.“ „Ich kann aber alleine gehen.“ „Du kannst deine Augen kaum aufhalten und außerdem hast du Lebensgefährliche Verletzungen. Und jetzt will ich keine Widerworte mehr hören.“ Nachdem sie genervt ausgeatmet hatte gab sie nach und ließ sich von Kakashi in die Klinik tragen. Auf dem Weg dorthin, merkte sie, dass sie ziemlich müde wurde und wollte nur ein wenig dösen. Der Kopierninja bekam es zum Glück mit und sprach auf sie ein, dass sie auf keinen Fall einschlafen dürfte. Denn wenn sie das täte, würde es für sie böse enden. Sinari wusste, dass er recht damit hatte, vor allem weil sie drauf und dran war, zu verbluten. Nach zehn Minuten waren die beiden am Hospital angekommen. Kotetsu und Izumo kamen ihnen gerade entgegen. Beide waren zu tiefst entsetzt, als sie sahen, dass Sinari so stark blutete, das die rote Flüssigkeit eine Spur hinterließ. Beide Chunin zögerten keine Sekunde und hielten die große Tür auf, damit Kakashi sie reintragen konnte. Als er in einem OP ankam und sie auf ein Bett abgelegt hatte, sah er, dass ihr schon sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen war. Sinari sah ihn nur noch mit glasigen Augen an. Er hatte inzwischen das Gefühl, als würde sie durch ihn hindurch sehen. „Kotetsu, sieh zu, das du Sakura findest und sie her bringst. Sinari hängt am seidenen Faden.“ Dies ließ sich der Schwarzhaarige sich nicht zweimal sagen und lief los. Izumo blieb bei den beiden. Er hatte sich neben seine beste Freundin gesetzt und sprach sie immer wieder an, um sicher zu gehen, dass sie noch bei Bewusstsein war. „Kakashi, wie ist das überhaupt passiert?“ „Sie hat das Raum- Zeit-Nin-Jutsu angewendet und ist an die falsche Person geraten. Deswegen sieht sie so aus.“ „Was heißt hier an den falschen?“ „Sie wurde reingelegt und ist an einen noch gefährlicheren von Akatsuki geraten.“ „So wie sie inzwischen aussieht, wird es schwierig werden, sie wieder auf zu päppeln.“ „Na wollen wir mal hoffen, dass Sakura das wieder hinbekommt.“ Diese kam auch schon in den Raum gestürmt und erschrak sofort. Sakura konnte nicht glauben was sie sah, denn Sinari hatte doch eigentlich Selbstheilungskräfte. Diese hatten sich aber nicht aktiviert, nur wusste die Ärztin nicht warum. Sakura kam zuerst nicht auf die Idee, dass es daran liegen könnte, das Sinari zu viel Blut verloren hatte. Das war der einziege Nachteil ihrer Kraft, die sie von ihrem Großvater geerbt hatte. Sakura’s Glück war, dass sie wusste, welche Blutgruppe ihre Patientin hatte. „Ich brauche Blut, damit ich sie überhaupt retten kann.“ „Weißt du ihre Blutgruppe?“ „Sie hat B!“ Izumo stand den Tränen nahe, er wollte Sinari auf garkeinen Fall verlieren. Kakashi sah, das Izumo mehr empfand als nur Freundschaft. Er sah den jüngeren skeptisch an. Sakura drehte sich inzwischen zu Kotetsu um. „Hol mir bitte Naruto, er hat auch Sinari´s Blutgruppe. Ich kann seine Hilfe gut gebrauchen.“ „Bin schon weg.“ Während Sakura sich um Sinari´s Verletzungen kümmerte, lief Kotetsu so schnell er konnte zu Naruto. Bei ihm angekommen, sah er, das Kankuro auch wieder wach war. „Naruto, kannst du mal bitte mitkommen?“ „Was ist denn?“ „Komm einfach mit, ich muss mit dir sprechen.“ „Du kannst es mir auch hier sagen.“ „KOMM JETZT MIT, SONST VERGESS ICH MICH!“ Schnell tat der Blonde das, was von ihm verlangt wurde. Vor Kankuro´s Krankenzimmer blieb er jedoch wieder stehen. „Was ist denn jetzt so dringend?“ „Sakura braucht dich bei Sinari. Sie ist schwer verwundet. Wenn du Sinari, nicht etwas von deinem Blut gibst, wird sie sterben. Ich konnte das ja wohl schlecht in der Gegenwart von Kankuro sagen. Der wäre gleich aufgesprungen und wäre notfalls auch zu ihr gekrochen. Jetzt steh da nicht so rum und komm endlich mit.“ Nun verstand Naruto gar nichts mehr. Panik ergriffen rannte er hinter Kotetsu her. Im Zimmer der Rothaarigen angekommen, hastete er zum Bett. „Sakura, wie ist das mit Sinari nur passiert?“ „Ich weiß es nicht. ist jetzt auch nicht wichtig. Leg dich bitte auf das Bett hinter dir. Kotetsu, dich kann ich auch gebrauchen. Soweit ich weiß, hast du auch B als Blutgruppe.“ „Ja.“ „Sehr gut, leg du dich auch hin. Ich kann hier nicht genug Blut haben. Wenn Sinari ihr Bluthaushalt wieder ausgeglichen ist, werden sich ihre Selbstheilungskräfte aktivieren.“ Ohne auf weitere Erklärungen von Sakura zu warten, legten die beiden sich hin und machten ihre Arme frei. Sakura zögerte keinen Augenblick mehr, nachdem sie Kakashi und Izumo vor die Tür geschickt hatte und fing an zu operieren. Kakashi und Izumo setzten sich auf die Stühle vor dem OP und warteten ungeduldig. Der ältere sah, dass der jünger sehr nervös war und versuchte ihn zu beruhigen, was nur sehr bedingt klappte. Izumo hatte zu große Angst, das Sinari das nicht überleben würde und an den Verletzungen erliegen würde. Aus dem Grund liefen ihm nun doch die Tränen. Er wollte sie einfach nicht verlieren. „Izumo, sei mal ehrlich, du magst sie, oder?“ Irgendwie fühlte er sich nun doch ertappt und es legte sich ein leichter rot Schimmer auf sein Gesicht. „Hab ich es doch gewusst. Du weißt aber schon, das du sie nie haben kannst?“ „Ich weiß, deswegen habe ich damals doch dieses verfluchte Seil losgelassen. Ich wollte ihr und Kankuro nicht im Weg stehen.“ „Darum geht es doch gar nicht. ihr seid 12 Jahre auseinander und außerdem ist sie Minderjährig. Du machst dich damit strafbar, wenn du dich an sie ran machst.“ „Das weiß ich, was meinst du, warum ich mich so gut wie möglich von ihr fern zu halten versuche? Ich will nicht, dass sie wegen mir noch ärger bekommt. Sie hat es verdient Glücklich zu sein und das werde ich ihr bestimmt nicht vermiesen.“ „Dann ist ja gut.“ Traurig senkte Izumo seinen Kopf und sah auf den Boden. Ja er wusste, dass er der jungen Chunin nicht zu nahe treten durfte und ihr seine liebe gestehen durfte. Kakashi wusste, das Izumo an der liebe zu Sinari zerbrechen könnte, auch wenn er hoffte, dass es nicht so weit kommen würde. Er selbst hatte sich damals in seine Teamkameradin Rin verliebt und hatte es nie gesagt. Als sie gestorben war bereute er es zu tiefst, dass er es nie getan hatte. Bei Izumo, war es zwar etwas anderes, da Sinari Minderjährig war, aber das Gefühl, was die beiden Männer hatten, war dasselbe. Beide Männer fühlten sich verletzt und von der Liebe betrogen. Nach zwei Stunden kam Sakura aus dem OP und atmete einmal tief durch. Kakashi sah, dass ihr eine riesige Last genommen wurde. „Wie sieht es aus?“ „Sinari wird wieder gesund. Ihre Selbstheilungskraft hat sich aktiviert. Kotetsu und Naruto schlafen, die beiden sind kaputt. Ihr beide solltet euch auch hinlegen. Morgen wird es noch anstrengend genug. Ich werde mich jetzt auch erst mal hinlegen.“ „Na gut. Dann sehen wir uns morgen früh. Ich würde vorschlagen das wir uns hier treffen.“ „Machen wir. Kakashi, was meinst du, können wir Gaara noch retten?“ „Wir werden es sehen.“ Plötzlich ging die Tür zum Zimmer auf und Naruto stand im Türrahmen. Entsetzt und zu gleich wütend stand er einfach nur da. Kakashi wusste, das sein Schützling gleich völlig außer sich sein würde, aber solange seine Nin-Ken nicht zurück waren, konnten sie alle nur die Zeit abwarten und hoffen das Gaara durchhalten würde. „Wir haben keine Zeit uns aus zu ruhen, wir müssen Gaara zurückholen. Wir können uns später auch noch ausruhen.“ „Gute Idee Spinner. Aber hast du eine Idee wo du suchen sollst?“ Naruto zuckte zusammen, denn er wusste nicht, wo er mit der Suche anfangen sollte. „Hab ich es mir doch gedacht, dass du keine Ahnung hast. Los komm wir ruhen noch ein paar Stunden aus.“ Naruto nickte Kakashi zu und folgte ihm, ohne weiter zu protestieren. Als Sakura sich umdrehte, war Izumo auch schon verschwunden. Sie wunderte sich zwar erst, doch dann hörte sie, dass er sich bei seinem Team befand. Zufrieden mit sich selber, sah sie noch einmal bei Kankuro vorbei. Dieser schrak auf und sah sie flehend an. „Wo ist Sinari? Ich möchte sie sehen.“ „Das geht jetzt nicht. leg dich hin und ruh dich aus.“ „Sakura, du verheimlichst doch was vor mir.“ „Wie kommst du denn da drauf? Ich möchte nur nicht, das ihr die halbe Nacht auf seid und ihr morgen eure Augen nicht auf bekommt. Schlaf jetzt, du brauchst deine Ruhe.“ „Sei ehrlich, der Notfall zu dem du gerufen wurdest, das war Sinari, richtig?“ „Ach was!“ „Bitte lüg mich nicht an. Wie geht es ihr? Ich kann mir gut vorstellen, das auch sie versucht hat Gaara alleine zurück zu holen und dabei wurde sie verletzt.“ Sakura senkte ihren Blick, was Kankuro bestätigte, dass er Recht hatte. „Inzwischen geht es ihr wieder etwas besser. Ihre Selbstheilungskräfte haben sich inzwischen aktiviert, jetzt kann es sich nur noch um Stunden handeln bis sie zu sich kommt. Du brauchst dir um sie keine Sorgen machen. So wie ich Sinari kenne, wird sie schneller auf den Beinen sein als du.“ „Jetzt bin ich beruhigter. Ich dachte schon, dass ich sie verloren hätte.“ Schnell drehte Sakura sich um. Sie wollte einfach nicht, dass er sah wie nah er mit seiner Vermutung doch lag. „Willst du mir schon wieder was verheimlichen?“ Schreckhaft drehte sie sich wieder zu Kankuro. Dieser hatte sich wieder hingelegt und sah die Decke an. „Also doch… Na ja, dann kann ich von Glück sagen, dass du bei ihr warst, als sie dich gebraucht hat.“ „Kankuro, ruh dich jetzt aus. Es ist nicht mehr wichtig, wie nah ihr dem Tod wart. Wichtig ist jetzt nur, dass ihr beide es geschafft habt und wieder auf dem Weg der Besserung seid. Alles andere ist Nebensache. Morgen werden Kakashi, Naruto und ich, Gaara befreien und dann wird alles wieder gut.“ Dann verschwand Sakura und ruhte sich auch noch aus. Am nächsten Morgen wachten alle sehr früh auf. Kankuro wollte sich schon fertig machen, er wollte unbedingt dabei sein, wenn Gaara gefunden wurde. Auch Sinari wollte sich auf richten, doch als sie merkte das sie nichts an hatte, ließ sie es gleich bleiben. Solange ihre Freunde im Raum waren würde sie einen Teufel tun und sich mit nacktem Oberkörper präsentieren. Schnell zog sie ihre Decke bis zum Hals hoch und mummelte sich darin ein. Jetzt musste sie wohl oder übel solange warten bis die beiden Männer wach waren und sie dann raus schmeißen konnte. Erst dann konnte sie sich ungestört anziehen und sich aus dem Staub machen. Sie gab sich an allem die Schuld. Aus dem Grund wollte sie auch dafür sorgen, das Gaara unversehrt zurückkehrte. Nachdem beide Männer wach waren schmiss sie sie kurzer Hand raus und zog sich an, da sie wusste, dass diese vor der Tür auf sie warteten, nahm sie dem Ausgang durchs Fenster und verschwand in Richtung Schlucht. Dort traf sie jedoch auf das Team Kakashi. „Sinari, du solltest dich noch ausruhen.“ „Kakashi, seit wann bist du mein Baby Sitter?“ „Das hat damit nichts zu tun. Gestern hast du noch am seidenen Faden gehangen und heute stürzt du dich in ein neues Unglück. Du wirst hierbleiben. Und wenn du nicht hören willst, werde ich mit Gewalt dafür Sorgen das du hier bleibst.“ „Ich werde nicht hier bleiben und Däumchen drehen. Ich kann nicht einfach nur rum sitzen, nicht nachdem ich so versagt habe.“ „Jetzt sag nicht, das du dir die Schuld an Gaara´s verschwinden gibst?“ „Es ist aber so. wenn ich mich nicht hätte ablenken lassen, dann hätte ich wenigstens schon mal Sasori ausgeschaltet. Deidara wäre dann ein Kinderspiel gewesen.“ Kakashi blieb die Luft weg, er konnte nicht fassen, dass sie sich die Schuld an dem Drama gab. Aber er blieb hart und verweigerte ihr die Teilnahme an dieser Mission. „Du bist hier besser aufgehoben. Du hast schon Erfahrungen als Kage und kannst Suna besser schützen als sonst irgendjemand. Bitte sei vernünftig und tu was ich dir sage. Naruto, Sakura und ich werden ihn schon zurückholen.“ „Also gut. Aber wenn ihr Schwierigkeiten habt, dann lasst es mich wissen, ich schicke dir dann Verstärkung.“ „Das wird nicht nötig sein. Gai kommt auch noch mit einem Team.“ „Na gut. Aber das Angebot bleib stehen.“ Nach einer Zeit kam auch Temari und wollte mit. Sie wollte ihren kleinen Bruder nicht alleine lassen. Doch Baki hielt sie davon ab und verdonnerte sie dazu das Dorf zu schützen. Stattdessen ging Großmutter Chiyo mit. Temari und Sinari standen noch eine ganze Weile vor der Schlucht und sahen dem Team hinterher. „Hoffentlich übernehmen die vier sich nicht. Chiyo ist nicht mehr die jüngste.“ „Sinari, mach dir nicht ins Hemd. Wenn was sein sollte, werden sie schon klug genug sein und Hilfe anfordern.“ „Bei Kakashi bin ich mir da nicht so sicher. Er lässt sich nur sehr selten was sagen.“ „Genau wie du.“ Jetzt war Sinari peinlich berührt und das sah man auch, denn es legte sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen. Mit einem unguten Gefühl im Magen, gingen die beiden jungen Frauen wieder ins Dorf. Sinari stellte einen Notfallplan auf und einen Schutzplan. Dann ging sie zum Dorfrat und legte diese vor. Der Rat nahm sich den Plänen sofort an und hielten sich nur zu gerne daran. Sie wussten, das Sinari eine hervorragende Taktikerin war und das sie Erfahrungen als Kage hatte. Sinari hatte auch klar gemacht, wenn der Rat das Dorf schützen wollte, sollte er sich an den Plänen halten und keine Alleingänge machen. Die Männer waren dankbar, dass sie so eine starke junge Frau an ihrer Seite zu haben. Am Tag darauf, kam Sinari da hinter, das Temari und Kankuro etwas planten und wollte wissen was es war. Erst wollten die beiden ihr nichts erzählen, doch die Rothaarige machte deutlich, dass sie es dem Rat sonst wissen lassen würde. „Also gut, aber nur wenn du den Rat raus lässt.“ „Einverstanden Temari. Also was habt ihr vor?“ „Wir haben schon für die Sicherheit Suna´s gesorgt. Wir beide werden mit ein paar Teams losziehen und Gaara suchen. Wir können unseren Bruder nicht alleine lassen. Wir müssen einfach was tun.“ „Wartet mal. Ihr wollt ohne des Wissens eines anderen losgehen?“ „Was sollen wir denn machen?“ „Temari, ich kann euch ja verstehen, aber wenn ihr auf eigene Faust was macht, kann das schnell nach hinten los gehen. Ihr werdet noch Ärger bekommen.“ „Das nehmen wir in Kauf.“ „Schluss, wenn ihr euch nicht gleich wieder ins Dorf begebt, werde ich anders. Mit der Aktion hintergeht ihr mich auch, was meint ihr, was los ist, wenn der Rat da hinter kommt. Darauf werde ich mich nicht einlassen.“ „Bitte vertrau uns.“ „Ich vertraue euch ja. Aber was ist, wenn wir angegriffen werden. Ihr beide seid die besten Shinobi die ich zur Verfügung habe. Und ich wette, dass schon der eine oder andere weiß, das Gaara nicht mehr da ist. Ich kann Suna nicht alleine schützen.“ „Sinari lass gut sein. Wenn was ist werde ich alles auf meine Kappe nehmen.“ Erschrocken drehte sie sich um und sah das Baki direkt hinter ihr stand. Erst sah sie ihn wütend an, doch dann erinnerte sie sich an ihre eigene Kindheit und hätte sich damals auch gewünscht, dass jemand ihr geholfen hätte. „Na gut. Haut ab bevor ich es mir anders überlege.“ „Du bist ein Schatz. Ich weiß schon warum ich dich liebe.“ „Kankuro, bitte tu mir einen Gefallen und gewöhn dich nicht daran.“ „Warum nicht?“ „Weil ich nicht immer so nachsichtig sein werde. Schon gar nicht wenn du unter meiner Befehlskraft stehst.“ Kankuro sah seine Freundin liebevoll an und drückte ihr einen langen Kuss auf den Mund. Sie selbst konnte ihrem Schwarm nie lange böse sein. Sie liebte ihn einfach zu sehr und wollte ihn, wegen eines Streites nicht verlieren. Sie machte ihm aber auch noch klar, dass sie eine Bedingung hatte. Sie wollte unbedingt da weiter machen, wo die beiden gezwungener Maßen aufhören mussten. Kankuro war es sehr recht, denn er wollte seine Freundin schon lange glücklich machen. Nun würde es so weit sein. Er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen und Temari wurde neugierig, worauf hin Kankuro ein wenig giftiger wurde. Nun war es Sinari die laut loslachte. Sie fand das alles sehr amüsierend. Zwar würde sie Temari nichts sagen, aber ihre Blicke würden sie früher oder später sowieso verraten. Von da her musste sie gar nichts sagen, sie verriet sich auch so und das passte ihr jetzt schon nicht. Bevor sie sich verplappern würde, schickte sie die Geschwister los, um ihren Bruder zurück zu holen. Als sie mit Baki ins Dorf zurückging, durchfuhr sie ein Gefühl, was sich anfühlte, wie ein Messer im Herzen. Sinari wusste, dass es Gaara erwischt haben musste. Nur so konnte sie sich das Gefühl erklären. Auch Baki blieb es nicht verborgen, das sich die Rothaarige anders verhielt. „Sinari, was ist passiert?“ „Ich… ich weiß nicht. Ich… ich glaube, dass es Gaara doch erwischt hat. Ich schätze, das er Tod ist.“ „Bist du dir Sicher?“ „Ich spüre kein Chakra mehr, selbst das Chakra vom Shukaku ist nicht mehr zu spüren. Ich bin mir ziemlich sicher.“ „Das sind keine guten Nachrichten.“ „Mach dir keine Sorgen. Ich werde mir schon noch was einfallen lassen und ihn zurückholen.“ „Ich hoffe, dass du Recht hast. Und du es schaffen kannst.“ „Baki, ich habe bis jetzt immer meine Versprechen wahr gemacht. Ich habe sie noch nie gebrochen. Und habe nicht vor, jetzt damit anzufangen.“ Kaum waren die beiden wieder im Dorf, kam ihnen eine Anbueinheit entgegen. Sinari stockte der Atem, als sie mitbekam, was die Gruppe vorhatte. „Sinari, bitte leiste keinen Wiederstand. Du wirst mit sofortiger Wirkung fest genommen.“ „Was wird mir vorgeworfen?“ „Der Rat ist da hinter gekommen, das du was mit dem Verschwinden des Kazekagen zu tun hast. Und das du die Sabakuno Geschwister los ziehen lassen hast um ihren Bruder zu finden. Hiermit wirst du als Abtrünnig bezeichnet und du wirst in den nächsten Tagen deinem Ende entgegen sehen.“ „Das ist doch ein schlechter Scherz. Wer hat das gesagt?“ „Es ist eine Entscheidung des Rates. Bitte komm mit und sei friedlich.“ Mit Tränen in den Augen sah sie zu Baki und flehte ihn stumm an, dieses Missverständnis zu klären. Sie hätte Gaara nie etwas anhaben können, schon gar nicht weil sie mit seinem Bruder zusammen war und ihn nicht traurig machen wollte. Auch Baki verstand die Welt nicht mehr. „Mach dir keine Sorgen ich tu alles in meiner Macht stehende, um dich da wieder raus zu holen.“ „Danke Baki. Das werde ich dir nie vergessen.“ Dann wurde sie abgeführt und wurde ins Gefängnis von Suna gesteckt. Sie konnte einfach nicht glauben was ihr geschehen war. Sie als Naturkatastrophe wurde festgenommen und weggesperrt. Sie wusste, wenn Baki es nicht schaffen würde sie hier wieder raus zu holen, war sie so gut wie Tod. Schließlich galt sie als Abtrünnig und die Nuk –Nin wurden immer hingerichtet. Nun konnte sie Gaara nicht mehr helfen und sie würde schneller bei ihm sein als ihr lieb war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)