Naruto: ein Maädchen auf dem Weg zur Kunoichi von Naru26 ================================================================================ Kapitel 13: Heimkehr -------------------- Gedankenversunken, schrubbelte sie durchs Haar. Lee hatte davon nichts mitbekommen, der schlief. Gaara hingegen beobachtete die 13 jährige umso genauer. *Sie grübelt und das auch noch sehr ernst. Naruto, was würdest du jetzt tun? Stimmt, er würde total überzogen reagieren und sie löchern. Na ja, ich glaube, ich sollte mich doch bei ihr entschuldigen.* Nachdem er vom Baum gesprungen war, ging er langsamen Schrittes auf die Gleichaltrige zu. „Sinari?“ „Was? Wo?“ Sinari sah sich schreckhaft um und erschrak, als sie Gaara neben sich stehen sah. „Darf ich mich setzen?“ „Ääähhh… ja klar.“ Dann sah sie wieder in die Sterne. „Dich bedrückt doch was oder?“ „Nicht wirklich. Ich denke öfter mal nach.“ „Ich kenn den Blick, es ist derselbe, wie bei mir in letzter Zeit.“ „Mit den Sorgen muss ich alleine klar kommen, dabei kann mir niemand helfen. Glaub mir.“ „Wie du meinst. Ich wollte mich noch wegen vorhin entschuldigen.“ „Schon vergessen.“ *Moment. Gaara entschuldigt sich? Der Entschuldigt sich doch nie!* Instinktiv musterte sie den Rothaarigen genauer und musste feststellen, dass sie wirklich den kleinen Sabakuno vor sich hatte. Einerseits war sie erleichtert, dass es kein Feind war. Andererseits beunruhigte sie seine neue Einstellung. Sie meinte sich zu erinnern, wie er Mal gesagt hatte, dass er nur fürs töten leben würde. Jetzt wo er einmal einen Kampf verloren hatte, hatte er seine Einstellung zum Leben geändert? Zwar begriff sie es nicht wirklich, aber sie freute sich auf den neuen Gaara. Ihr war nur eins wichtig, das Gaara durch die Veränderung nicht seinen Kampfgeist verlor. „Was denkst du?“ „Du hast dich in den letzten Monaten ganz schön verändert.“ „Wie meinst du das?“ „Der alte Gaara hätte sich nie für das Entschuldigt, was er gesagt oder getan hat. Du überrascht mich immer wieder.“ „Naruto hat mir die Augen geöffnet. Ich will mich ändern. Ich will jemand werden, der anderen von nützen ist und nicht länger als Monster gelten.“ „Gaara…“ Sinari konnte nur noch flüstern. Sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Nun sah er ihr tief in die Augen. Grün traf rot und rot traf grün. „Du bist eine sehr gute Kunoichi geworden, das muss ich dir lassen.“ „Danke. Jetzt fehlt nur noch, dass du Kankuro als deinen Bruder ansiehst, der er auch ist.“ Verärgert sah Gaara auf den Boden. „Was ist? Gib ihm wenigstens eine Chance. Ich weiß, das er in den Tod gehen würde, nur um dich und Temari zu schützen.“ „Das glaub ich nicht.“ „Du kannst es ruhig glauben. Ich würde dich nie anlügen. Würde ich nie wagen.“ „Ich kann es ja mal versuchen.“ „Das ist schon mal ein Anfang. Ich freue mich, dass du dich ändern willst. Du wirst ein guter Ninja werden, den alle respektieren werden.“ „Ich hoffe du hast Recht. Aber jetzt solltest auch du ne Runde schlafen. Du brauchst die Ruhe, sonst siehst du so aus, wie ich.“ „Danke mir stehen keine dunklen Augenringe.“ „Sehr lustig. Ich find das jetzt nicht ganz so komisch.“ „Tut mir Leid. Das war keine Absicht. Ich wollte dich bestimmt nicht verärgern.“ „Ich werde es dir dies Mal nicht übel nehmen.“ Sinari sah ihn daraufhin ganz lieblich an und zog sich zu ihrem Schlafplatz zurück. Akamari legte sich so dicht an sie, dass sie ihn als Kopfkissen nutzen konnte. Es dauerte nicht lange bis sie eingeschlafen war. Gaara behielt die Umgebung immer im Blick. //Es war dunkel und Sinari wusste nicht wo sie war. Vorsichtig schritt sie voran. Umso weiter sie ging, umso heller wurde es. Plötzlich hörte sie Kampfesgeschrei. „Oh nein, was ist da los?“ Umso näher sie der Helligkeit kam, umso stärkere Schmerzen bekam sie. *Was ist hier los? Warum habe ich solche Schmerzen.* Dann fing sie an zu blinzeln und sah, dass sie in Konoha war. Doch war es zerstört. Nach einer Weile hob die Rothaarige ihren Kopf leicht und drehte ihn leicht zur Seite. Zwar sah sie verschwommen, doch konnte sie Kakashi erkennen, der unter Trümmern eingeklemmt schien. „Kakashi!“ „Sinari, endlich bist du wieder bei dir.“ „Was ist passiert?“ „Akatsuki hat uns angegriffen. Kannst du dich bewegen?“ „Nein. Soll… soll ich mal ehrlich sein? Ich hab Angst!“ „Bleib ruhig…“ Dann musste Kakashi husten und Blut spucken. „Kakashi… bitte halt durch. Es kommt bestimmt gleich Hilfe.“ „Es ist zu spät. Ich werd es nicht mehr schaffen. Ich bin fertig.“ „Sag nicht so was. Ich weiß das ich dich nicht immer fair behandelt habe, aber um ganz ehrlich zu sein. Ich hab dich immer gemocht, du bist ein großartiger Ninja. Du darfst nicht sterben, bitte.“ Mit Tränen übersätem Gesicht, versuchte sie zu ihm zu gelangen. Nach und nach, zog sie sich in Richtung Kakashi, bis sie endlich bei ihm ankam. Mit letzter Kraft nahm sie seine Hand in ihre und fing an zu schluchzen. „Kakashi… ich flehe… dich an. Du musst durch halten, hörst du.“ „Sinari… ich werd es nicht schaffen… ich… bin zu… schwach…“ „Red nicht… so ein… Schwachsinn… du bist… stärker als… ich!“ „Sinari.. du musst versuchen… hier… weg zu kommen. Bring dich… in Sicherheit.“ „Geht… nicht… ich werde hier auch elendig krepieren, aber ich habe Angst vor dem Tod. Ich will nicht sterben. Ich bin noch nicht bereit.“ Kakashi merkte noch gerade das Sinari seine Hand quetschte. Sie fing, vor Angst, an zittern, sie wusste nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollte. „Komm her. Ich werde dich halten. Du… musst keine… Angst haben. Ich… werde bei dir sein.“ Sinari Augen strahlten ein wenig, dann zog sie sich an Kakashi hoch und er umarmte sie ganz sanft. „Kakashi?“ „Ja!“ „Lässt du mich auch nicht alleine?“ „Würde ich nie tun. Schließlich bin… ich der ältere… von uns… beiden.“ Auch wenn sie mit Kankuro zusammen war, war sie froh einen Freund bei sich zu haben der ihr wirklich versuchte die Angst, vorm sterben zu nehmen. „Du… bist ein… richtiger Freund!“ „Ganz ruhig… Sinari… ich bin bei dir…“ „Ich… weiß…!“ Dann fing Sinari an zu röcheln. Dadurch bekam sie noch viel mehr Panik, als sie schon hatte. Auch Kakashi merkte zunehmend, dass seine Lebensgeister ihn verließen. *Ich muss wenigstens so lange durchalten, bis Sinari eingeschlafen ist.* Sie röchelte immer schlimmer und krallte sich Panikergriffen in Kakashi´s Weste fest. „Ganz… ruhig… du musst ruhig atmen. Ganz ruhig… ich bin bei dir.“ „Dankeeeee!“ Dann schloss sie ihre Augen und schlief für immer ein. Auch Kakashi schloss seine Augen für immer.\\ „Neeeiiin!“ Schwer atmend fuhr sie hoch. Sinari konnte sich nicht beruhigen, zu aufgewühlt war sie. Auch Gaara´s Anwesenheit machte es nicht besser. „Ist gut. Hey beruhige dich.“ „Gaara!“ Es war ihr egal, wie Gaara reagieren würde. Also krallte sie sich in seine Klamotten fest und weinte zitternd an seiner Brust. Reflexartig nahm er sie in den Arm. „Was ist denn los?“ Lee setzte sich verschlafen auf und sah die beiden an. „Sinari hat schlecht geträumt. Schlaf weiter.“ Da Lee immer noch sehr gesunden Respekt vor Gaara hatte, legte er sich schnell wieder hin und schloss seine Augen. „Sinari, was ist denn passiert, dass du so aus der Bahn geworfen bist?“ „Konoha!“ „Was ist mit Konoha?“ „Zerstört. Alle meine Freunde waren Tod.“ Mit verweintem Gesicht sah sie zu Gaara auf. „Ich… ich will nach Hause. Bitte Gaara, lass uns sofort los.“ „Es war nur ein Traum. Du musst dir keine Sorgen machen.“ „Nein, das war kein normaler Traum. Der hier war so real. Er fühlte sich so verdammt echt.“ „Wir gehen sobald die Sonne auf geht.“ „Du verstehst das nicht. Ich musste alles so nah spüren. Ich will sofort zurück.“ „Nein! Hör jetzt mal auf mich. Pass auf, ich bleib bei dir sitzen.“ „Das würdest du wirklich tun?“ „Ja, aber gewöhn dich nicht daran, ich bin immer noch ein Einzelgänger und ich hasse Körperliche Nähe.“ „Schon klar. Ich habe auch sehr großen Respekt davor, was du für mich auf dich nimmst.“ „Jetzt versuch etwas zu schlafen.“ Sinari nickte ihm zu, legte ihren Kopf auf seinen Schoß und döste vor sich hin. Sie merkte, dass sich Gaara sehr unwohl fühlte, denn sein ganzer Körper war extrem angespannt. Als Sinari am nächsten Morgen merkte, dass die Sonne aufging, stand sie sofort auf. „Na, wie hast du geschlafen?“ „Gar nicht! Ich habe es versucht, doch ich konnte einfach keine Ruhe finden. Ich wecke jetzt Lee und dann machen wir uns besser auf den Weg. So wie ich Kakashi kenne, ist er schon wieder in Konoha.“ „Das ist die alte Sinari, die ich kenne.“ „Ich hab trotzdem Angst, dass mein Traum wahr werden könnte.“ „Und wen schon, wenn du es jetzt weißt, kannst du doch auf den Tag hin trainieren.“ „Schon, aber da gibt es noch was.“ „Was denn? Was kann so schlimm sein, das es deine ganze Selbstsicherheit nimmt.“ „Mein eigener Tod!“ „Deinen… waaas?“ „Du hast richtig gehört. Ich will Kankuro nicht verlieren.“ „OK! Auszeit! Du Träumst von deinem eigenen Tod. Sinari das ist irre!“ „Ist es nicht. Ich kann die Zukunft sehen. Als ich im Koma lag, hatte ich auch einen Traum und ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden Träume irgendwie zusammen gehören, auch wenn sie komplett unterschiedlich waren. Ich weiß nur, dass es was mit Akatsuki zu tun hat. Ich muss nur noch rausfinden was. Erst dann kann ich was machen.“ *Oh man! Und ich dachte, ich wäre schlimm. Aber Sinari tut ja gerade so, als wäre sie besessen.* Während Gaara in Gedanken versunken war, weckte Sinari Lee und Akamari. Schnell wurden die Sachen zusammengepackt, um kurz darauf auf zu brechen. „Sag mal Lee, wie fit bist du? Können wir noch nen Zahn zulegen, sodass wir schon heute Mittag zurück sind?“ „Meinet wegen. So fit bin ich alle mal.“ „Sehr gut, dann mal holla die Wald Fee!“ *Was hat sie nur? Sie ist so verändert.* *Ich muss mich beeilen. Ich muss unbedingt mit Tsunade reden. Irgendwas wird passieren, ich weiß nur eins. Akatsuki dürfen wir nicht mehr aus den Augen lassen, sonst ist das unser Untergang. Und ich dachte, das Orochimaru gefährlich ist. Deidara, Sasori, Itachi, Kisame, Nagato, Konan, Hidan, Kakuzu und dieser verfluchte Tobi. Ich werde das Gefühl nicht los, das ich den kenne. Irgendwo her kenn ich das Chakra, aber ich komm nicht drauf.* Entschlossen ballte sie ihre Hände zu Fäusten und sauste nur so von Ast zu Ast. Beide Jungs hatten schon das Gefühl, als würde sie fliegen können, denn wenn die Rothaarige einen Ast berührte war sie auch schon wieder in der Luft. Akamari bevorzugte es, am Boden zu bleiben und so huschte er wie ein Schatten unter ihnen in Richtung Konoha. Wie von Sinari geplant, waren die vier schon gegen Mittag so weit, dass sie die Dorfmauer sehen konnten. „Wir sind da. Ich bin wieder zu Hause. Juhu!“ „Sinari, du tust ja gerade so, als hättest du mit dem Untergang Konoha´s gerechnet!“ „Halt die Klappe Spinner. Du hast ja keine Ahnung, was sie durchgemacht hat.“ Betrübt, senkte Lee seinen Blick. *Ganz große Klasse. Ein Mordlustiges Monster und Sinari wird irre. Was war gestern Nacht nur los? Sinari ist so anders.* „Lee, tu mir bitte einen Gefallen und erkundige dich im Krankenhaus, wie es den anderen geht. Ich werde Akamari nach Hause bringen und dann mit Gaara zu Tsunade gehen.“ „Ist gut! Bis dann!“ „Bis dann mein Freund!“ Nachdem alle das Dorf Tor passiert hatten, verschwand Lee zum Krankenhaus und die beiden Rotschöpfe brachten den Vierbeiner zum Inuzuka Clan. Dort angekommen machte niemand auf und Sinari fing an sich sorgen zu machen. „Eigenartig. Normalerweise ist immer einer da. Gaara, bleib bitte hier. Ich werde mal kurz in den Garten sehen.“ Gaara nickte ihr zu und setzte sich auf einen Stein. Sinari ging ums Haus herum und öffnete die Gartenpforte. Es waren nur die Hunde zu sehen, die etwas hungrig aussahen. „Hey, wo sind denn Hana und Tsume?“ Plötzlich trat Kuromaru aus der Menge hervor. „Die sind seit gestern nicht mehr nach Hause gekommen.“ „Das tut mir Leid. Ich weiß wo wie beiden sind.“ „Wo denn? Wir haben langsam alle Hunger und kommen nicht ans Futter ran.“ „Die beiden sind im Krankenhaus bei Kiba, ihm geht es sehr schlecht. Ist die Tür auf?“ „Nein, deswegen können wir ja nicht rein.“ „Ich mach euch ein Vorschlag. Ich nehm euch jetzt mit.“ „Und dann?“ „Dann bekommt ihr sehr bald was zu essen.“ Alle Hunde scharten sich um die Rothaarige und wedelten glücklich mit ihren Ruten. „Wehe einer von euch hört nicht auf mich, dann werde ich anders!“ Plötzlich machten alle Sitz und warteten geduldig darauf, das Sinari das Kommando zum Gehen gab. „Na dann, gehen wir. Gaara wird Augen machen, wenn ich euch alle mitbringe.“ Sinari klebte noch schnell eine Nachricht an die Terrassentür und öffnete die Gartenpforte. Als Gaara merkte das Sinari wieder kam, stand er auf und staunte nicht schlecht, wie Sinari mit einem ganzen Rudel Hunden wieder nach vorne kam. „Was wird das, wenn´s fertig ist?“ „Die kommen alle mit. Tsume und Hana sind nicht zu Hause. Ich schätze mal, das wir Tsunade auch im Krankenhaus finden werden.“ „Das ist doch noch lange kein Grund die ganzen Hunde mit zu nehmen.“ „Die armen haben Hunger. Da ich nirgends einbreche, nehme ich sie lieber mit und geben ihnen was zu essen. Ich bringe sie ja wieder zurück.“ „Will ich auch hoffen, nicht das es nachher heißt, ich hätte was damit zu tun.“ „Mach dir nicht gleich ins Hemd, ich werde Tsume alles erklären, sobald ich sie gefunden habe. Außerdem kann Kuromaru auch sprechen, er wird es garantiert bestätigen wenn wir beide in Schwierigkeiten kommen sollten.“ „Also gut. Lass uns gehen, bevor ich es mir anders überlege.“ Dann ging die Gruppe gemeinsam Richtung Krankenhaus. Als sie um die letzte Kurve kamen, sahen die beiden Temari und Kankuro. Nun konnte Sinari sich nicht mehr halten und sprintete ihrem Liebsten in die Arme. „Ist ja gut. Ich freu mich doch auch dich zu sehen.“ „Ich bin so froh wieder bei dir zu sein!“ „OK, was hat Gaara gemacht?“ „Reg dich ab, er hat gar nichts mit mir gemacht. Er war sogar freundlich zu mir.“ Temari und Kankuro sahen ihren Bruder an, als wäre dieser das 9. Weltwunder. Beide konnten sich nicht vorstellen, dass ihr Bruder freundlich zu anderen sein konnte. „Seht mich nicht so schief an. Es ist halt jetzt so wie es ist. Ich meld mich jetzt jedenfalls erst mal bei der Hokage an. Und Sinari sollte besser mitkommen. Ich schätze mal, das sie eh einen auf den Deckel bekommt.“ „Was hast du angestellt Sinari?“ „Garnichts. Gaara übertreibt ein wenig!“ „Sie ist in einen Garten eingebrochen und hat die Hunde mitgenommen.“ „Sinari!“ „Ich bin nicht eingebrochen. Kuromaru, hab ich euch entführt?“ „Nein, hast du nicht, wir sind aus freien Stücken mit gekommen. Außerdem haben wir alle Hunger.“ „Ich weiß mein großer Freund, wenn ich Tsume gefunden habe, bekommt ihr alle was zu essen.“ Großes Gekläffe ging los. Alle Hunde freuten sich schon darauf. „So. Gaara kommst du?“ Ohne ihr zu antworten, folgte er ihr und den Hunden. Vorm Krankenhaus angekommen, sagte sie den Hunden, dass die vor der Tür bleiben müssten. Dann gingen sie und Gaara in die Klinik. „Meinst du, dass die Viecher wirklich warten?“ „Diese Viecher, wie du sie nennst, sind hoch intelligent und Treu. Sie werden schon warten.“ Im Flur kam ihnen Sakura entgegen. „Sakura, sag mal, ist Tsunade zufällig auch hier?“ „Sinari, schön dass es dir gut geht. Ich hab schon gedacht, dass es dich erwischt hat.“ „Nein, nein. Mir geht es gut.“ „Tsunade ist im OP. Sie kümmert sich noch kurz um Choji.“ „Weißt du, wo Kiba liegt? Ich müsste da mal ganz dringend mit seiner Mutter reden.“ „Am Ende des Ganges auf der rechten Seite.“ „Danke! Gaara wartest du kurz? Ich bin gleich wieder zurück!“ „Ja, geh schon.“ „Danke!“ Kurz darauf lief sie los. Als sie an der Tür ankam, klopfte sie kurz an und Hana öffnete diese. „Sinari!“ „Hallo Hana, ist deine Mutter auch da?“ „Ja, komm doch rein.“ „Hallo Sinari“, kam es Tsume, die an Kiba´s Bett saß. Erschrocken darüber, ihren besten Freund so hilflos zusehen, musste sie einmal laut schlucken. Dann trat sie jedoch näher. „Wie geht es ihm?“ „Nicht besonders, aber er wird wieder. Momentan schläft er viel. Die Ärzte sagen, dass es mit seinem Blutverlust zusammen hängt.“ „Kein Wunder. Ich hab noch nie so viel Blut gesehen.“ „Wie meinst du das?“ „Von der Stelle an, wo er verletzt wurde bis zu seinem Fundort sind es mindestens zwei Kilometer gewesen, wenn nicht sogar mehr und ich konnte eine breite Blutspur verfolgen. Ich wundere mich immer noch, wie er das überleben konnte. Ich hab schon gedacht, das ich ihn nie wieder sehe.“ „Mach dir keine Sorgen, du wirst noch viel Zeit mit ihm verbringen können.“ „Ja! Und wie geht es Akamaru?“ „Der wird auch wieder gesund.“ „Da bin ich aber froh.“ „Was wolltest du denn so dringendes von mir?“, fragte nun Tsume. „Ach ja. Eure Hunde sind unten. Und zwar alle.“ „Ach her je, die hab ich ja ganz vergessen.“ „Keine Sorge. Ich nehme sie erst mal mit zu mir. Dann kannst du für Kiba da sein.“ „Das ist nicht nötig. Hier hast du meinen Haustürschlüssel, unter der Treppe steht ein Sack Hundefutter. Wenn du so lieb wärst und ihnen davon gibst, wäre ich dir sehr verbunden.“ „Mach ich, ich muss mich nur noch bei Tsunade anmelden, dann werde ich mich um eure Hunde kümmern!“ „Ach wie geht es Akamari? Hat er sich benommen?“ „Dem geht´s prima und er ist ein Toller Gefährte.“ „Schön dass ihr euch so gut verstanden habt. Tu mir einen Gefallen und pass bei meinen drei Hunden ein bisschen auf. Die drei neigen zur Übertreibung, nicht das sie dich verletzen.“ „Da passt Kuromaru auf. Er weiß was er an mir hat. Außerdem, wenn ich gleich mit dem Schlüssel raus gehe, werden sowieso alle aus dem Häuschen sein.“ „Wahrscheinlich!“ „So ich bin dann erst mal weg. Ich komm später noch mal her, dann hab ich auch mehr Zeit.“ Sinari konnte es nicht sein lassen und verpasste den schlafenden Kiba noch einen Kuss auf die Stirn. Dann drehte sie sich um und ging. Tsume und Hana staunten nicht schlecht, als die beiden das Bild sahen. Sinari hingegen wurde Puder rot und ging Glühender weise wieder zu Gaara. „Hilfe die Glühwürmchen sind los“, scherzte Gaara ein wenig. Nun merkte auch Sinari, das ihr warm im Gesicht war. „Nicht lustig. War Tsunade schon hier?“ „Nein, noch nicht.“ Wie von Geisterhand öffnete sich die Tür zum OP und Tsunade trat auf den Flur. „Tsunade, wie geht es Choji?“ „Es geht. Jedenfalls wird er durchkommen.“ Sinari´s ernster Blick wurde daraufhin ein wenig entspannter. „Mach dir keine Sorgen, er wird wieder. Ohne deine Hilfe hätte keiner Überlebt. Wir wären alle ins Rotieren gekommen. Du bist eine gute Schülerin. Ich bin sehr stolz auf dich!“ „Danke Tsunade. Aber um ehrlich zu sein, ohne dich würden die drei jetzt auch Tod sein. Du bist die wahre Heldin.“ „Du wirst in null Komma null Null nichts genauso gut sein. So den Rest des Tages geb ich dir frei.“ „Das trifft sich echt gut. Ich hab da vor der Tür ein paar Hunde sitzen, die ein wenig hungrig sind.“ „Ein paar? Das ganze Rudel vom Inuzuka Clan.“ „Gaara, du Petze. Ich glaub das nicht.“ „Sinari, soll das heißen, dass du bei den Inuzuka´s eingebrochen bist?“ „Nicht wirklich. Die Hunde waren im Garten. Tsume weiß aber auch schon bescheid und sie hat mir ihren Schlüssel gegeben damit ich die Bande versorgen kann.“ „Na gut. Ich werde dir mal glauben.“ „Danke. Ich bin dann mal weg, nicht das die Vierbeiner mich noch verputzen.“ „Mach das!“ Als Sinari sich umdrehte waren Kankuro und Temari hinter ihr. Sie sah Kankuro liebenswert in die Augen und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund. „Magst du noch mitkommen?“ „Würde ich ja gerne, aber wir müssen auch wieder los.“ „Schade. Na ja, kann man nichts machen. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder.“ „Ganz bestimmt.“ „Ich liebe dich.“ Sinari reckte sich etwas um noch mal an seine Lippen zu kommen. Dann küsste sie ihn zaghaft. Dann machte sie sich auf den Weg um die Hunde zu versorgen. „So, wir können wieder zu euch nach Hause. Ich hab von Tsume den Haustürschlüssel bekommen. Somit könnt ihr euer Spezial Futter bekommen. Na, was haltet ihr davon?“ Lautes fröhliches Gekläffe machte die Runde. „Also gut. Mal sehen, wer am schnellsten zu Hause ist, der bekommt ne extra Streicheleinheit.“ Die Hunde liefen so schnell, das Sinari zum Schluss zugeben musste, das sie keine Ahnung hatte, wer erster war. Nachdem alle Hunde was in ihrem Napf hatten, putzte sie noch schnell die Küche um Kiba´s Familie einen Gefallen zu tun. Als ein Hund nach dem anderen dann in den Raum kam, beschloss sie mit ihnen in den Garten zu gehen und mit ihnen zu tollen und zu kuscheln. Vor allem Kuromaru genoss es, mal wieder Zeit mit der 13 jährigen zu verbringen. „Du hattest in letzter Zeit kaum Zeit mal rum zu kommen und mal bei mir zu sein.“ „Ich weiß. Es tut mir auch Leid. Ich hatte auch schon ein ganz schlechtes Gewissen, aber jetzt bin ich ja hier und die Zeit, die wir jetzt haben, sollten wir genießen.“ „Du hast Recht. Weißt du noch wie wir uns kennen gelernt haben?“ „Ja, obwohl es nicht der schönste Tag war.“ „Ich hatte damals wirklich gedacht, dass ich sterben müsste.“ „Ja, du hast auch nicht wirklich gut ausgesehen. Ich dachte auch, dass ich nichts mehr für dich tun könnte. Aber wir haben es gemeinsam geschafft.“ „Kuromaru???“, rief Tsume plötzlich. Beide waren so perplex, das sie nicht mal antworten konnten. Dann standen die beiden Frauen im Garten. Sinari hielt noch die Bürste in der Hand. „Ihr seid ja schon da!“ „Ja und wie ich sehe, bist du auch noch hier.“ „Tsume es tut mir Leid.“ „Ach was, ich freue mich. Die Küche ist Aufgeräumt. Die Hunde sind gefüttert und gestriegelt. Ich bin echt überrascht, dass du so viel Zeit geopfert hast.“ „Na ja, Kiba braucht ja auch seine Familie. Deswegen hab ich mir gedacht, dass ich euch etwas unter die Arme greife. Ich hab ja das Glück, dass die Hunde mir vertrauen.“ „Ja das tun sie, sonst hättest du jetzt nicht mehr so gut ausgesehen.“ „Das glaub ich allerdings auch.“ Nun lachten alle drei und freuten sich zusätzlich, dass alles so gnipflig abgelaufen war. „Sinari, magst du noch zum Essen bleiben?“ „Danke Hana, aber ich glaube, dass ich langsam nach Hause sollte. Asuma weiß noch gar nicht, das ich wieder da bin. Ich wette, er macht sich schon Sorgen. Wenn ich mich nicht bald blicken lasse, wird er noch einen Suchtrupp durchs Dorf schicken.“ Wie auf Kommando klingelte es. „Wer ist das denn noch, um diese Zeit?“ Während Hana und Sinari sich noch kurz über Akamari´s verhalten unterhielten, ging Tsume zur Haustür und öffnete sie. „Shikamaru hallo!“ „Guten Abend, entschuldigen Sie bitte die Störung, aber ist Sinari bei Ihnen?“ „Ja sie ist hier. Komm doch rein.“ „Danke!“ Nachdem Shikamaru eingetreten war, gingen die beiden in den Garten. „Oh, hey Shikamaru, alles OK?“ „Asuma sucht dich und ich find´s nervig hinter dir herrennen zu müssen.“ „Tut mir leid. Ich komme gleich mit und werde es ihm selber erklären.“ „Das will ich auch hoffen. Asuma ist schon ganz krank vor Sorge. Er dachte schon, das du mit deinem Freund abgehauen bist.“ „Oh man. Der kommt vielleicht auf Ideen. Ich bin nicht scharf drauf, als Abtrünnig bezeichnet zu werden. Langsam sollte er wissen, dass ich nicht so hohl bin.“ Dann dachte sie einen Moment nach. „Ähm. Woher weiß er eigentlich, das ich wieder da bin?“ „Von Tsunade.“ „Und sie hat nicht erwähnt, dass ich hier bin, um bei der Pflege der Hunde zu helfen?“ „Meine Güte, würden wir dich sonst alle suchen?“ „Wer denn alles?“ „Kakashi, Asuma, Kurenai, Ino, Shino, Hinata, Sakura, Izumo, Kotetsu und ich.“ „Ups. Ich hätte Asuma gleich Bescheid sagen sollen, das ich wieder da bin.“ „Oder Tsunade sagen sollen, das sie s weiter gibt, wo du steckst.“ „Mein Gott Shikamaru. Wenn du frei hast, weiß auch kein Mensch wo du steckst.“ „Meine Eltern wissen immer wo ich bin. Sie sagen es nur nicht weiter, wenn ich es nicht will.“ „Ist klar, soll ich mal deinen alten Herrn fragen? Der weiß mit Sicherheit nicht alles.“ Shikamaru schaffte es immer wieder die Rothaarige fast zur Weißglut zu treiben. Sie wusste nur nicht wie er das hinbekam. „Lass uns gehen, bevor ich dich erwürge.“ „Was hab ich dir denn jetzt schon wieder getan?“ „Du kannst mich immer wieder auf die Palme bringen, dass ist das was mich nervt.“ „Meinst du, dass ich es leicht habe? Ich hätte da draußen fast mein Team verloren. Meinst du nicht, das du ein wenig unfair mir gegenüber bist?“ Jetzt verstand Sinari, warum er so aufgebracht war. Er dachte wirklich, dass er Schuld an der Miesere war. „Du denkst doch wohl nicht wirklich, dass es deine Schuld war?“ „Genau das, ich tauge nicht zum Chunin.“ „Shikamaru, das war nicht deine Schuld. Ich habe zwei Jonin gesehen, die auch am Oto Quartett gescheitert sind. Die vier waren verdammt stark, das solltest du nie vergessen. Du bist ein hervorragender Stratege und das die Mission gefährlich war, hattest du mit Sicherheit auf den Schirm. Ich kenne dich inzwischen ziemlich gut. Du kannst nicht jeden Schützen. Sieh mich an, ich bin eine Naturkatastrophe und schaffe das auch nicht. Das ist das Leben eines Ninja, jeden Tag den wir auf Mission sind, kann unser letzter sein, das solltest du nie vergessen.“ „Du hast Recht!“ „So ist es richtig, man wächst mit seinen Aufgaben. Man wird nicht von jetzt auf gleich ein guter Chunin. Was meinst du wie ich mich als Hokage gefühlt habe. Ich habe jeden Tag damit verbracht, mir den Kopf zu zerbrechen, ob ich die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Mir stand aber keiner zur Seite und hat mir Mut gemacht. Ich bin schon etwas länger Chunin und weiß daher, wie der Hase läuft. Ich mach mir inzwischen keine Gedanken mehr. Ich vertraue lieber auf meine Kräfte und auf meine Intelligenz, da hab ich mehr von. Mach dich nicht so fertig.“ „Ich hätte im Krankenhaus liegen sollen und nicht mein Team.“ Nun reichte es Sinari, sie holte aus und haute ihm eine runter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)