Naruto: ein Maädchen auf dem Weg zur Kunoichi von Naru26 ================================================================================ Kapitel 10: Schwere Zeiten -------------------------- Dann lösten die beiden sich voneinander und Sinari ging mit ihrem Team in Richtung Heimat. Sie spürte Kankuro´s Blicke noch lange, hinter sich, auf ihrem Rücken. Sie wusste dass er genauso traurig war wie sie selbst. Nur das Kankuro es nicht zeigen würde, sie hingegen wusste nicht, wie sie ohne ihn weiter machen sollte. Sie war die ganze Nacht nicht sie selbst. So still und traurig, hatten sie alle Sinari noch nicht gesehen. „Sinari, sei nicht traurig.“ Sie sah Asuma nur Giftig an. „Lass sie Asuma, sie wird schon reden wenn ihr danach ist.“ „Shikaku, sie braucht…“ „Ich brauche niemanden zum Reden. Ich will nur meine Ruhe, verstanden?“ „Verstanden“, antworteten alle gleich. Dann lief Sinari vor. Sie wollte nur alleine sein und versuchen, diesen Schmerz, den sie in ihrem Herzen spürte, zu vergessen und zu unterdrücken. Als sie nach drei Tagen in Konoha ankamen, verschwand die junge Hokage in ihr Büro und erledigte ihren Papierkram, der in der letzten Woche liegen geblieben war. Da im Hokageturm auch eine Wohnung war, entschloss sie sich dazu, fürs erste in der Wohnung zu bleiben. Sie wollte zurzeit einfach keine Gesellschafft haben. Auch verzichtete sie darauf, sich auf der Straße sehen zu lassen. Sie konnte sich einfach nicht mit ansehen, wie die verliebten sich auf der Straße in den Arm nahmen und sich küssten. In der darauffolgenden Zeit verkroch sie sich immer mehr. Sie feierte noch nicht einmal ihren Geburtstag. Auch ihre Freunde machten sich langsam Sorgen. Sinari schrieb Kankuro jeden Tag und er ihr auch. Aber jedes Mal, wenn sie seine Worte las, wurde sie nur noch trauriger und in sich gekehrter. Kiba dachte schon, das Konoha, Gaara zwei, bei sich hatte. Kiba war es auch, der den Rat informierte und um eine schnelle Hilfe bat. Daraufhin gingen die beiden Alten zu ihr. „Werte Hokage, wir müssen dringend mit euch reden.“ „Was ist denn so dringend, das ihr mich bei meinem Mittag stören müsst?“ „Es geht um euch!“ „Mir geht es gut. Hat Jiraiya sich schon gemeldet?“ „Ja!“ „Und?“ „sie werden in einer Woche zurück sein und bringen Tsunade mit. Sie ist einverstanden Hokage zu werden.“ „Sehr gut. Dann könnt ihr mich jetzt ja in Ruhe lassen.“ „Das können wir nicht!“ Genervt, gelangweilt und zu gleich komplett übermüdet, sah sie nun doch auf. „Was denn noch?“ „Wir machen uns Sorgen. Ihr habt euch seit drei Monaten komplett verändert.“ „Das geht niemanden etwas an.“ „Und ob uns das was angeht.“ „Tut es nicht. Und jetzt raus hier, bevor ich mich vergesse.“ Ohne sich noch mal mit der Hokage anzulegen, gingen die beiden und ließen sie alleine. *Man, dass ich nicht mal in Ruhe gelassen werden kann. Ist doch kein Wunder dass ich mich verändere, ich vermisse Kankuro viel zu sehr. Seine Stimme, seine Wärme, seine Liebe. Ich will ihn doch nur wieder sehen.* Sinari brach weinend über ihre Arbeit zusammen. Zwar wollte sie stark sein, doch es war schwerer, als sie dachte. „Du musst was ändern.“ „Minato, ich dachte du wärst fort!“ „Nein, nicht solange, Naruto nicht mit Kyubi umgehen kann.“ „Warum bist du der Meinung, dass ich was ändern müsste?“ „Sieh dich doch mal an. Du siehst schlecht aus. Ich weiß, dass du Liebeskummer hast. Aber meinst du nicht, dass es ein wenig unfair ist, deine Freunde zu vernachlässigen? Vertrau dich jemanden an. Deine Freunde werden dir helfen, wieder lachen zu können. Meinst du, das Kankuro dich das nächste Mal, verbittert sehen möchte? Er hat sich in das Starke, fröhliche und Gefühle zeigende Mädchen verliebt und nicht in die verbitterte, die du jetzt bist.“ Das was Minato´s Geist ihr sagte, war wie eine Ohrfeige, die ihr die Augen öffnete. „Du hast Recht!“ Dann schmiss sie ihre Hokageklamotten in die Ecke, schnappte sich ihren Kampf Mantel und verschwand in ihr Schlafzimmer. Nachdem sie sich mal so richtig ausgeschlafen hatte, machte sie sich auf den Weg zu Kiba. Dort angekommen, wurde sie stürmisch von den Hunden, des Inuzuka Clans empfangen. „Ist ja gut, ich bin doch auch froh euch zu sehen.“ Kiba war gerade im Garten und konnte nicht glauben, dass er Sinari lachen hörte. Ungläubig lief er vors Haus und konnte nicht fassen, dass er Sinari nun auch lachen sah. „Sinari, schön dich zu sehen?“ „Kiba. Ganz meinerseits! Du sag mal, sind die anderen sehr geknickt, dass ich mich zurückgezogen hab?“ „Das nicht, aber wir haben uns ernsthaft Sorgen um dich gemacht.“ „Mal gut, dass ihr euch keine Sorgen mehr machen müsst. Ich habe mein Tief überwunden und bin voller Tatendrang.“ „Schön zu hören.“ „So, ich muss noch mal los. Sehen wir uns später?“ „Wann und wo?“ „So gegen sieben, bei mir im Büro.“ „Oh, du bist dann wieder Hokage.“ „Bleib ruhig Kiba, ich will was planen, aber dafür brauche ich deine Hilfe.“ „Na gut. Ich helf dir gerne.“ „Danke Kiba.“ Dann verschwand die 13 jährige wieder. Nach einiger Zeit, tauchte sie in ihrem Büro wieder auf. „Och nö. Nicht schon wieder so viel Arbeit. Wo kommt nur der ganze Papierkram her? So viele Missionen verteile ich doch Momentan gar nicht.“ Genervt ließ sie sich auf ihren Stuhl fallen und öffnete die erste Mappe. „Ja. Wenn´s was Schlechtes gibt, dann kommt´s natürlich gleich richtig dicke. Ich hasse meinen Job.“ Kurz darauf, ließ sie Kotetsu, Izumo und Gai zu sich rufen. „Hi Leute. Ich hab da ein Problem!“ „Was können wir für dich tun?“, fragten alle drei gleichzeitig. „Ihr müsst kurzfristig auf eine Mission. Kumogakure dreht am Rad. Ich hoffe nur, dass nicht schon wieder dieser Orochimaru da hinter steckt. Suna hat er ja auch schnell um den Finger gewickelt gehabt.“ „Mach dir keine Sorgen, wir machen das schon.“ „Ich will nur ein paar Informationen. Geht kein Risiko ein. Und kommt so schnell wie möglich wieder zurück. Am Ende der Woche kommt Tsunade her.“ „Natürlich“, gab Izumo von sich. „Dann macht euch bitte gleich auf den Weg.“ Das ließen sich die drei nicht zweimal sagen und verschwanden. Nicht mal eine halbe Stunde später kam Shikamaru ins Büro, um seinen Bericht ab zu geben. Auch er trug inzwischen eine Chunin Weste. Trotz dass die Prüfung abgebrochen wurde, wurde er zum Chunin ernannt und Sinari wusste auch warum. Er war einfach genial, was seine Fähigkeiten anging. „Hier ist der Bericht von meiner Schicht.“ „Danke.“ „Ähm… was ist denn mit dir passiert? Du siehst auf einmal viel munterer und ausgeschlafener aus.“ „Mir wurde mal so richtig der Kopf gewaschen und um ehrlich zu sein, hab ich das auch dringen nötig gehabt.“ „Schön dass du wieder die alte bist. Das konnte man sich ja nicht mehr mit ansehen.“ „Ich weiß. Es tut mir auch schrecklich Leid.“ „Entschuldigung angenommen.“ „Shikamaru. Wenn du Asuma siehst, schickst du ihn dann mal bitte zu mir?“ „Sag ich ihm. Ich bin dann mal weg.“ „Bis dann und grüß mir Choji und Ino ganz lieb.“ „Mach ich!“ Shikamaru setzte ein Lächeln auf und verschwand. Er wusste, dass Sinari wieder die war, die er kennen gelernt hatte. Sinari hatte sich vorgenommen ihren Arbeitsplatz ordentlich zu übergeben. Auch versuchte sie ihre Geburtstagsfeier zu planen, aber beides zusammen, war dann doch etwas zu viel. Sie wusste zwar, dass niemand wusste wann sie hatte, aber das war auch schon mit auf der Liste, die sie nach und nach abarbeiten wollte. Sie wollte nicht mehr einsam sein. Auch hatte sie sich vorgenommen noch mehr zu lernen. Sie wollte da weiter machen wo sie vor Monaten aufgehört hatte und unter anderem auch Medic-Nin werden. Sinari wusste, dass es sehr wichtig war, einen Medic-Nin in einem Ninja Team zu haben. Plötzlich klopfte es an der Tür und Sinari bat um Eintritt. „Kiba, du schon hier?“ „Wir hatten uns doch für sieben verabredet.“ „Ich hab´s geahnt, dass ich die Zeit wieder vergesse.“ „Ist doch nicht schlimm.“ „Doch, ich hab mir extra fest vorgenommen, dass ich fertig bin wenn du kommst.“ „Jetzt mach dich nicht verrückt.“ Auch Akamaru kläffte aufmunternd. „Ihr beide seid immer so geduldig mit mir. Ich hab das gar nicht verdient.“ „Doch hast du. Ich stell mir den Posten des Hokage nicht gerade einfach vor. Ist doch kein Wunder, das du neben der Spur bist.“ „Das ist aber auch nicht alles. Ich muss dir was sagen.“ Jetzt war er doch neugierig und fiel fast über den Schreibtisch. „Erzähl schon. Ich platze gleich vor Neugier.“ „Ich hab Liebeskummer. Ich hab mich vor einiger Zeit in jemanden verliebt und kann nicht bei ihm sein.“ „Wer ist es?“ „Setz dich lieber hin!“ „OK!“ „Ich hab mich in Kankuro Sabakuno verliebt.“ Kiba erschrak so sehr, dass sein Kinn Bekanntschaft mit dem Boden machte. „Das ist nicht dein Ernst.“ „Doch ist es. Die Sabakuno Geschwister haben sich verändert. Ich schwöre es.“ Kiba war nur deswegen so enttäuscht, weil er sich auch in die Rothaarige verliebt hatte und sich Chancen ausgemalt hatte. Nun wurde ihm jedoch das Herz gebrochen, doch er war ein fairer Verlierer und schluckte seinen Schmerz einfach runter. „Das hätte ich ja jetzt nicht gedacht, aber ich freue mich für dich.“ „Danke Kiba. Du bist ein echter Freund. Ich hab dich echt gern.“ „Ich hab dich doch auch gerne.“ „So, jetzt zum ernsten Thema, worum ich dich bitten will.“ „Also, doch arbeiten.“ „Ich will meinen Geburtstag nachfeiern.“ „Du hattest Geburtstag?“ „Ja, letzte Woche.“ „Alles Gute nachträglich.“ „Danke!“ „An was hast du für die Feier gedacht?“ „Ich wollte vor allem, alle meine Freunde dabei haben. Wenn Tsunade da ist, will ich sie fragen, ob ich den Festsaal mieten darf und dann geht es richtig los. Einladungen schreiben, alles dekorieren und vor allem das leiblich wohl.“ „Das wird alles kein Problem sein. Das schaffen wir schon.“ „Danke schön Kiba.“ „Überlass die Vorbereitungen mir. Du kannst dich auf deine Arbeit konzentrieren.“ „Aber der Festsaal?“ „Ähm… was hab ich eben gesagt?“ „Du kümmerst dich …“ „… genau, ich. Ich mach das schon alles. Wann soll das denn alles stattfinden?“ „In drei Wochen. Dann ist alles mit Tsunade geregelt und ich kann mich auf meine Feier konzentrieren.“ „Ich mach mich dann mal vom Acker.“ „Mach das. Wir sehen uns aller spätestens auf meiner Feier.“ „Ich hoff ja mal, dass es nicht so lange dauert.“ Nachdem die beiden sich umarmt hatten, knutschte Sinari noch Akamaru auf die Stirn und übergab ihn Kiba. Dann verschwanden die beiden und Sinari ging in die Küche um sich ein Brot und ein Tee zu machen. *Hoffentlich schafft Kiba das auch, eine Feier zu organisieren ist kein Kinderspiel. Ach was, ich muss einfach mal mehr vertrauen haben.* Nachdem sie zu Abend gegessen hatte, ging sie noch kurz unter die Dusche und danach ließ sie sich ins Bett fallen. In den nächsten Tagen versuchte sie das Chaos zu beseitigen und kurz vor Tsunades Ankunft hatte sie es auch geschafft. Zwar hatte sie nun noch nicht mal mehr Zeit einmal tief durch zu atmen, aber das war ihr egal. Heute war der Tag an dem sie ihre Freiheit wieder bekam und darauf freute sie sich. Kurz darauf, machte sie sich auf den Weg in die Lobby. Dort kam ihr auch schon Jiraiya mit Tsunade und Naruto entgegen. Naruto stürmte sofort auf Sinari zu und umarmte sie glücklich. Auch Sinari freute sich, wie ein Honigkuchenpferd. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, ging sie professionell auf Tsunade zu. „Guten Tag. Ich freue mich, euch in Konohagakure begrüßen zu dürfen.“ „Du bist also die junge Hokage, die hier vorübergehend das Sagen hatte?“ „Ja. Aber wenn wir alles weiter im Büro besprechen würden?“ „Gerne.“ Dann verschwanden die gegenwärtige und die zukünftige Hokage im Büro. Kurz darauf gingen auch die Ältesten hinein. Erst nach Stunden kamen alle vier wieder heraus. Naruto platzte fast vor Neugier. Er wollte unbedingt wissen, wie es gelaufen war und ob Sinari wieder als Ninja arbeiten würde, Sinari sah ihren besten Freund ernst an. „Oh, sag bloß du bleibst Hokage.“ „Ha, ha, ha, hi, hi, hi. Du bist voll drauf rein gefallen. Tsunade hat den Posten angenommen, ich soll sie nur noch eine Woche begleiten und sie über alle meine Aktionen aufklären.“ „Und ich dachte schon!“ „Nein, falsch gedacht. Ich bin bald wieder frei und ich freu mich drauf.“ „Das glaub ich dir aufs Wort.“ Nun musste Sinari doch ausgelassen lachen. Sinari hatte sich schon lange nicht mehr so erleichtert gefühlt. Es war fast so, als wäre ihr ein riesen Stein genommen worden zu sein. „So ich muss dann wieder zurück. Wir sehen uns dann.“ „Mach das, bis dann.“ Nachdem Naruto verschwunden war, ging auch sie wieder ins Büro und wartete auf Tsunade. „Du bist ja schon wieder da.“ „Ja. Ich wollte euch nicht warten lassen, deswegen habe ich mich beeilt und hier auf euch gewartet.“ „Ich habe mir von den alten sagen lassen, dass du außergewöhnlich gute Arbeit geleistet hast.“ „Danke, war gar nicht so leicht, wenn ich mal ganz ehrlich bin.“ „Trotzdem, du bist außergewöhnlich klug und einzigartig stark. Außerdem bist du sehr Erwachsen für dein Alter.“ „Ich musste schon mit 10 Erwachsen sein, denn ab da musste ich meine Heimat verlassen und für mich selber sorgen.“ „Du musst schon viel durchgemacht haben?“ „Ja, aber nun habe ich ein neues Leben und genieße es in vollen Zügen.“ „Wie lange bist du schon hier?“ „In zwei Wochen ist es ein Jahr.“ „Was hast du jetzt vor?“ „Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich gerne meine Medizinischen Kenntnisse erweitern. Ich finde, dass es besser wäre, wenn es in jedem Team ein Medic-Nin geben würde. Dann würden wir auch weniger Verluste haben.“ „Das ist eine wirklich gute Idee.“ „Ich habe es auch schon schriftlich fest gehalten, um es für die Nachfolger als Tipp zu haben.“ Tsunade war sichtlich beeindruckt. „Sinari, was hältst du davon, wenn du bei mir in die Lehre gehst?“ „Bei euch?“ „Dir!“ Sinari wusste nicht was sie sagen sollte, Tsunade hatte ihr das Du angeboten. „Also, was ist?“ „Du bist Medic-Nin?“ „Ja!“ „Gerne. Ich werde mein Bestes geben.“ „Das weiß ich.“ Sinari freute sich sehr über das Angebot. Doch die Freude hielt nicht lange an und wurde kurz darauf wieder traurig. „Was hast du?“ „Ich… ich bin nur etwas traurig.“ „Warum?“ „Ich … ich hab mich auf einer Mission verliebt.“ „Aber das ist doch ein Grund zur Freude!“ „Schon! Wenn er dann auch hier sein würde.“ „Wo ist er denn und wie heißt er?“ „Er lebt in Suna und heißt Kankuro Sabakuno.“ „Ah, ein Sohn vom 4. Kazekage.“ „Ja. Ich hab ihn schon lange nicht mehr gesehen und ich vermiss ihn unglaublich doll.“ „Ach die junge Liebe. Ich würde dir ja gerne Urlaub geben, aber das geht ja leider noch nicht.“ „Ich weiß, ich bin auch nicht böse drum. Ich möchte in zwei Wochen erst mal meinen Geburtstag nach feiern. Ich weiß das ich Konoha meine Treue geschworen habe und das hat auch Vorrang für mich.“ Tsunade wusste einen Augenblick nicht, was sie sagen sollte. „Hab ich was Falsches gesagt?“ „Nein, ich bin nur schwer beeindruckt. Du bist auch Geistig sehr stark.“ „Nein, ich bin nicht so stark wie ich vielleicht wirke. Ich versuche jeden Tag aufs Neue, meinen Schmerz zu unterdrücken. Jetzt wo ich nicht mehr Hokage bin, muss ich nicht mehr die starke sein.“ „Du bist sehr stark. Schwäche kann auch eine Art Stärke sein.“ „Ich weiß!“ Dann klopfte es an der Tür. „Herein!“ Kiba trat ein und bat Tsunade um ein vier Augen Gespräch. Sinari verstand ohne dass sie zum Gehen aufgefordert wurde und ging. Sie durfte das Büro erst nach einer ganzen Stunde wieder betreten. „Sinari, ich gebe dir für den Rest des Tages und morgen frei. Du hast es verdient.“ „Danke Tsunade, aber wäre es nicht besser, wenn wir erst den Papierkram erledigen?“ „Du hast alles sehr gut dokumentiert, ich denke, dass ich mich da alleine durchfuchsen kann. Wenn ich noch ne Frage habe, melde ich mich bei dir.“ „Ist gut, dann werde ich mal meine Sachen packen.“ „Wo willst du denn hin?“ „Ich habe ein Zimmer bei Asuma Sarutobi, er hat mich damals bei sich aufgenommen. Ich werde wieder zu ihm ziehen, ich habe ihn schon gefragt und er ist einverstanden.“ „Na gut, dann mach dich auf den Weg. Wir sehen uns übermorgen.“ Nachdem die Rothaarige der Blonden zugenickt hatte verschwand diese, packte ihre Sachen zusammen und ging zu Asuma. Dort klopfte sie an die Tür und Asuma öffnete diese. „Sinari!“ „Asuma!“ „Komm rein. Ich freu mich, dass du wieder da bist.“ „Ich freu mich auch. Es war viel zu einsam.“ „Glaub ich dir. Hier war es auch nicht anders.“ „Du hast doch Kurenai.“ „Schon, aber das ist nicht dasselbe. Kurenai ist meine Partnerin, du hingegen, bist wie eine Tochter für mich.“ Das Geständnis war nun doch zu viel. Sinari´s Gesichtsfarbe konnte man nicht mehr von ihrer Haarfarbe unterscheiden. Die ganze Zeit, hatte sie nicht die geringste Ahnung davon, dass Asuma so für sie empfand. Dieser lächelte sie an und umarmte die 13 jährige ganz lieb. „Ich bin froh, dass du wieder hier bist. Und ich hoffe, dass du nicht so schnell wieder abhaust.“ „Nein so schnell werde ich nicht wieder gehen. Ich hab dich doch auch gern.“ Dann lösten sich die beiden wieder voneinander und Sinari brachte ihre Koffer in ihr Zimmer. Als Sinari nach einer Weile wieder nach unten kam, saß der ältere mit Shikamaru auf der Terrasse und spielten Shogi. Sinari setzte zu den beiden und beobachtete beide bei ihren Zügen. *Ja genau Asuma, du hast schon wieder verloren. Shikamaru ist nicht doof, er wird die Chance sehen und gleich gewinnen.* Wie zu erwarten, gewann Shikamaru gegen Asuma. „War ja klar, dass Shikamaru gewinnt.“ „Warum?“ „Weil du bei deinem letzten Zug einen entscheidenden Fehler gemacht hast, deswegen war deine Niederlage vorprogrammiert.“ „Du hast mir gar nicht erzählt, dass du auch Shogi spielst.“ „Hab ich bis jetzt auch nicht. Ich hab nur die Spielanleitung studiert und euch häufig beobachtet. Das ist alles!“ Shikamaru fing an zu grinsen. „was grinst du so?“ „Was hältst du davon, wenn wir mal ne runde spielen?“ Sinari war etwas perplex, denn mit Shikamaru´s Aufforderung hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. „Und was ist?“ „Na gut, meinet wegen.“ Asuma machte für Sinari Platz und diese setzte sich sofort. Nach Stunden war das Spiel immer noch nicht entschieden. Asuma war beeindruckt, dass sich die beiden nichts schenkten. „Ihr zwei seid echt gut.“ „Danke“, gaben beide gleich von sich. Nachdem es langsam dunkel wurde, brach Asuma das Spiel ab. „So Leute unentschieden.“ „Asuma, irgendwann macht einer von uns einen Fehler.“ „Ja genau Shikamaru. Nur bleibt die Frage wann. So wie ihr beide da sitzt, wird das noch bis morgen so weiter gehen.“ „Asuma hat Recht, wir gehen immer erst alle Möglichkeiten durch, bevor wir einen Zug machen. Es kann wirklich noch Stunden dauern, bis ein Sieger feststeht. Wir sollten morgen weiter machen. Ich bin langsam auch müde.“ „Na gut, aber das Spiel bleibt stehen.“ „Na aber hallo, sonst müssen wir Morgen ja von vorne anfangen.“ Nachdem die beiden sich voneinander verabschiedet hatten, sprang Sinari noch unter die Dusche und legte sich dann ins Bett. *Wie sehr hab ich dieses weiche Bett vermisst.* Am nächsten Morgen schlief die Jugendliche aus. Erst um 10 Uhr stand sie auf und zog sich ihre Trainingsklamotten an. Als sie in die Küche kam, saß auch Shikamaru am Tisch. „Morgen Schlafmütze.“ „Was heißt denn hier Schlafmütze? Das ist das erste Mal seit vielen Wochen, das ich mal ausschlafe.“ „War doch nur ein Scherz.“ „Shikamaru, auf solche Scherze kann ich gut und gerne verzichten.“ „Tut mir Leid, wollen wir unser Spiel zu Ende bringen.“ In Sinari blitzte eine Entschlossenheit auf, die die beiden Männer noch nie gesehen hatten. „Na dann mal ran an die Blutwurst.“ Sinari und Shikamaru gingen auf die Terrasse und erschraken. Eine Katze saß auf dem Shogibrett und hatte alle Spielsteine verschoben. „Och nö.“ „Tja Kinder, jetzt bleibt es ein unentschieden.“ Asuma versuchte krampfhaft sich ein Grinsen zu unterdrücken. „Nicht lustig Asuma. Gar nicht lustig.“ „Tschuldigung!“ Nun musste er doch laut loslachen. Von einer Katze besiegt zu werden fanden die Kinder nicht ganz so komisch und sahen Asuma schräg von der Seite an. „Na ja, da das Spiel jetzt doch vorbei ist, werde ich mal meine Freunde aufsuchen. Ich hoffe nur, dass sie noch was mit mir zu tun haben wollen.“ „Warum sollten sie nicht?“ „Ich war in letzter Zeit ziemlich ekelhaft zu allen. Mich würde es nicht wundern wenn sie nichts mehr mit mir zu tun haben wollen.“ „Asuma und ich haben dir doch auch vergeben. Ich wüsste nicht, warum die anderen dir nicht vergeben sollten.“ „Ich weiß auch nicht, aber ich habe ein ganz ungutes Gefühl. Und von Kankuro habe ich auch schon seit ein paar Tagen nichts mehr gehört.“ „Ach was. Der ist bestimmt auf einer Mission und kann sich deswegen nicht melden.“ „Vielleicht hast du Recht!“ „Aber wenn es dich beruhigt, dann schreib doch Gaara und frag ihn was mit Kankuro ist.“ „Du hast Recht Shikamaru, das werde ich noch heute machen.“ Dann verschwand sie. „Äh… das sollte doch nicht gleich heißen, dass sie ihn überfallen soll.“ „Lass sie Shikamaru, sie wird schon wissen, was sie tut.“ „Ich verstehe sowieso nicht, wie sie sich in diesen Marionettenheinie verlieben konnte. Ich meine, in Konoha gibt es viel nettere Jungs, die viel besser zu ihr passen.“ „Ach ne, du willst also auch was von ihr.“ „Quatsch. Das war nur eine Feststellung.“ Dann drehte er sich von Asuma weg. „Ich hau dann auch mal ab. Ich muss noch zu Tsunade.“ „Bis dann.“ Sinari war den ganzen Tag unterwegs und wurde immer wieder gleich empfangen, genauso wie auch von Neji. „Was willst du?“ „Nicht du auch noch.“ „Lass mich einfach in Ruhe.“ Deprimiert räumte sie das Feld. Niemand außer Kiba, Choji, Ino und Shikamaru, wollte mehr was mit ihr zu tun haben. Sogar Naruto wurde komisch zu ihr. Statt nach Hause zu gehen, verschwand sie zum See im Wald und setzte sich weinend ans Ufer. „Ich… hab… es mir… schon gedacht. Ich hab all meine Freunde verloren.“ Sinari merkte gar nicht, das es schon dunkel wurde. Sie lag auf dem Bauch, die Arme unter ihrem Kopf verschränkt und weinte leise vor sich hin. Sie ahnte nicht, dass die, die ihr weiterhin wichtig war, ganz Konoha nach ihr absuchten. „Hey, was ist denn mit dir los?“ „Mar, was machst du denn hier?“ „Ich wollte dich besuchen und dir erzählen, dass ich nach Kirigakure gehe. Ich hab es mir zum Ziel gemacht Mizukage zu werden.“ „Schön dass du hier bist, dich hab ich jetzt wirklich gebraucht.“ „Na komm was ist los?“ „Du weißt doch, dass ich vor ein paar Monaten zur Hokage vorübergehend ernannt wurde.“ „Ja, das hab ich mitbekommen. Und ich freu mich für dich.“ „Schon, auch wenn ich es nicht wirklich wollte. Dann musste ich wegen eines Vertrages nach Suna. Da hab ich mich in Kankuro Sabakuno verliebt. Danach, als ich wieder hier war, war ich etwas neben der Spur. Dadurch hab ich einen großen Teil meiner Freunde vergrault. Ich bin zwar selbst Schuld dran, aber es macht mich dennoch Todtraurig. Ich weiß nicht mehr, wie es weiter gehen soll.“ „Mach dich nicht fertig, die kriegen sich schon wieder ein.“ „Meinst du wirklich?“ „Wenn es wahre Freunde sind, dann werden sie dich irgendwann verstehen und wieder für dich da sein.“ „Ich hoffe du hast Recht. Ich würde mir nichts sehnlicher wünschen. Aber jetzt zu dir. Du strebst also den Posten des Mizukagen an.“ „Ja!“ „Nu los, muss ich dir alles aus der Nase ziehen?“ „Ich hab mir das Ziel gesetzt, weil ich für mehr nützlich sein will als nur Jägerin der Abtrünnigen Ninjas zu sein.“ „Du willst also sesshaft werden.“ „Ja!“ Dann hörten die beiden Mädchen, Stimmen die nach Sinari riefen. „ich verschwinde dann mal. Wenn ich in Kiri bin, schreib ich dir.“ „Ich werd dich vermissen, du hast mir sehr geholfen.“ „Bis dann. Und hör bitte auf zu weinen.“ „Ich versuch es.“ Dann verschwand Mar und ließ die Rothaarige alleine zurück. Diese setzte sich hin und weinte wieder, um ihre verlorenen Freunde. Jetzt glaubte sie, dass sie Mar auch noch verloren hatte. Trotz der Rufe reagierte sie nicht. Sinari holte einen Brief aus ihrer Tasche und legte ihn ans Ufer. Dann stand sie auf und ging in die Mitte des Sees. Sie verschwendete all ihr Chakra, so dass es ihr noch nicht mal mehr möglich war, ihre Augen offen zu halten. Zusätzlich hatte sich der See statisch geladen. Sie war kurz davor zu ertrinken, da sie sich schon, durch ihre Schwäche, unter Wasser befand und bis auf den Grund absank. Neji und Kiba kamen gerade am See an, doch sie konnten auf den ersten Blick nichts erkennen. Akamaru hatte einen Zettel gefunden und brachte diesen zu Kiba. Kurzer Hand öffnete er ihn und las laut vor: „Wenn ihr diesen Brief gefunden habt, werde ich mit hoher Wahrscheinlich nicht mehr bei euch sein. Mit dem Gedanken weiter zu leben, dass meine Freunde nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, konnte ich nicht mehr weiter Leben. Ich wollte nicht wieder in Einsamkeit leben. Lebt wohl, ich hoffe ihr werdet Glücklich. Eure Sinari.“ „Oh nein, das ist meine Schuld.“ „Neji, was meinst du damit?“ „Das war ganz unglücklich abgelaufen. Ich hab gerade noch ein paar Vorbereitungen getroffen, die du mir aufgetragen hast. Sinari hat mich dabei überrascht. Ich hab sie abgewiesen.“ Da Akamaru den Rest der suchenden zusammen geholt hatte, waren jetzt all ihre Freunde am See. Alle hatten mitbekommen, was Neji gesagt hatte und schilderten auch ihre Version. Plötzlich kamen Izumo und Kotetsu um die Ecke. „Was ist hier los?“ „Sinari will sich umbringen und wir wissen nicht wo?“ *Oh nein. Sie wird doch wohl nicht…* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)