Naruto: ein Maädchen auf dem Weg zur Kunoichi von Naru26 ================================================================================ Prolog: Die Neue ---------------- Kapitel 1 Die Neue Naruto, Sakura und Kakashi wurden auf eine Mission im Reich der Wellen geschickt. Auf dem Rückweg, war es im Wald toten still und Kakashi wurde hellhörig. Naruto und Sakura bekamen davon nicht viel mit, denn die beiden stritten mal wieder mit einander. „Es reicht! Könnt ihr nicht mal für fünf Minuten still sein?“ „Aber Naruto muss lernen, dass man nicht immer mit dem Kopf durch die Wand kann.“ „Sakura sei still und du auch Naruto. Wir werden beobachtet.“ „Sind sie sich sicher Sensei?“ „Ja Sakura. Also seid still.“ Beide nickten ihm ergeben zu und schlichen ihm nach. **~~** Zur selben Zeit: Ein Rothaariges junges Mädchen mit leuchtend roten Augen war nur wenige Hundert Meter von Kakashi`s Team entfernt. Sie sammelte sich ein Paar Früchte und Pilze fürs bevorstehende Mittagessen. Plötzlich hörte sie es im Gebüsch rascheln. Schnell ließ sie den Korb fallen, um sich zu verstecken, doch dazu kam sie nicht mehr. Vier Männer sprangen hervor und versperrten ihr alle Fluchtmöglichkeiten. Mit weit aufgerissenen Augen vernahm diese, wie die Männer sich grinsend über die Lippen leckten. „Was... was wollt ihr? Reicht es euch nicht, dass ihr meine Familie getötet habt und mich vertrieben habt?“ „Nein das reicht uns noch lange nicht.“ „Bitte lasst mich gehen, ich sage auch niemanden etwas von eurer Existenz.“ „Oh nein, wenn wir mit dir fertig sind wirst du nirgendwo mehr hin gehen. Los Männer haltet sie fest.“ Die anderen drei taten das, was ihnen befohlen wurde. Die Rothaarige schrie um ihr Leben. Team 7 war inzwischen so nah, dass es alles hörte. „Lasst mich los, ihr Schweine. Ihr verfluchten Drecks Kerle.“ Das Mädchen wehrte sich mit Händen und Füßen, doch alles was sie auch versuchte blieb erfolglos. Der Anführer der Bande öffnete seine Tasche an der Hosenseite und holte ein Kunai hervor. *Oh nein. Bitte lieber Gott lass das nicht geschehen, ich flehe dich an.* Sie fing an bitterlich zu weinen. Sie konnte einfach nicht begreifen, warum das ausgerechnet ihr passieren musste. Zwar hatte das Mädchen außergewöhnliche Kräfte, doch konnte sie diese noch nicht richtig kontrollieren und so versuchte sie verzweifelt sich so zur Wehr zu setzten. „Das reicht, ich geh da jetzt hin und helf ´dem armen Ding.“ „Naruto du bleibst hier, das sind alle samt Jonin. Daran beißt du dir die Zähne aus!“ „Aber wir müssen was tun.“ „Sakura ihr beide bleibt hier, ich werde ihr helfen.“ „Ist gut“, kam es von beiden gleichzeitig. Kakashi sprang aus der Deckung und stellte sich direkt neben den Mann, der anscheinend das Kommando über die Bande hatte. „Sagt mal, schämt ihr euch nicht, euch an ein Kind zu vergreifen?“ Verblüfft sah der Bandit den Silber haarigen an. „Wie bist du denn hier her gekommen?“ „Oh das war einfach. Ich bin den Hilfeschreien gefolgt.“ Bevor er begriff was das alles zu bedeuten hatte, griff Kakashi ihn an und schickte ihn mit Chidori auf die Bretter. Nun ließen die anderen von dem Mädchen ab und griffen Kakashi an. Die Rothaarige ergriff ihre Chance und flüchtete. Nur hatte sie nicht damit gerechnet, dass sie jemanden in die Arme lief. Naruto schien ziemlich perplex zu sein. Doch als er in die verängstigten roten Augen sah, eilte er Kakashi zur Hilfe. Sakura blieb bei dem Mädchen, welches sich an einen Baum gepresst hatte. „Na na. Du musst keine Angst mehr haben. Ich werde dir bestimmt nichts tun!“ Das dumme war, dass Sakura keine Antwort bekam. „Wo bleiben meine Manieren? Ich heiße Sakura Haruno und komme aus Konoha. Darf ich deinen Namen auch erfahren?“ „Si... Sinari. Ich.. ich komme... aus Kirigakure!“ „Mein Team wird sich schon genug um die Halunken kümmern.“ Sinari fing leicht an, zu weinen. Zu groß war die Angst vor jeden anderen Menschen. Schnell zog sie ihre zerrissen Klamotten um sich zusammen. Sakura bemerkte, dass sich ihre gegenüber unwohl fühlte und zog eine Leggins und ein blaues Oberteil aus ihrer Tasche und hielt Sinari die Sachen hin. „Na komm schon, zieh die Sachen an. Dann fühlst du dich auch gleich wohler!“ Da die Rothaarige nicht sprechen wollte, nickte sie nur und zog sich die vorgehaltenen Klamotten an. „Hallo kleines. Die Halunken werden dir nie wieder was tun können.“ Beide Mädchen hatten nicht mit bekommen, dass Kakashi und Naruto wieder bei ihnen waren. Ängstlich verkroch Sinari sich hinter Sakura. „Du brauchst keine Angst haben, das sind unsere Freunde.“ Naruto versuchte sich daraufhin sich Sinari sich zu nähern, doch diese krallte sich ängstlich in Sakura`s Oberteil fest. „Naruto, spinnst du? Sie hat Angst. Bleib gefälligst auf Abstand.“ Dann holte Sakura aus und rammte ihre Faust ins Gesicht von Naruto. Der flog daraufhin nach hinten und wurde von einem Baum gebremst. Sinari schaute beeindruckt auf Sakura`s Hand. *Wow, hat die einen Schlag drauf.* „Sensei Kakashi, ist es nicht besser wenn wir sie mit nach Konoha nehmen?“ „Naruto, natürlich ist es besser. Aber ob sie auch mit kommen will, ist die zweite Frage.“ Dann wandte er sich den beiden Mädchen zu. Kakashi hockte sich hin und wandte das Jutsu des vertrauten Geistes an und ließ Pakkun erscheinen. „Hey Kumpel, versuch du mal mit dem Mädchen zu reden.“ „Wenn´s denn sein muss!“ „Ja, sie hat Angst vor uns und da bist du genau der richtige.“ Mit einem genervten knurren, drehte er sich um und ging zur Rothaarigen. „Hey kleine, komm mal mit. Ich will mit dir reden.“ Sinari sah Sakura Hilfesuchend an. „Na geh schon. Pakkun ist eine ehrliche Seele, ihm kannst du alles erzählen.“ „Na gut“, hauchte sie der Rosa haarigen entgegen. Dann folgte sie Pakkun. Als die beiden weit genug von den anderen weg waren, setzten sie sich auf einen umgestürzten Baum. „Ich heiße Pakkun und bin der Nin-Ken von Kakashi Hatake und Gefolgshund von Konohagakure. Wie sieht es bei dir aus? Du kannst mir alles erzählen.“ „Ich...“ „... du weißt nicht wie du anfangen sollst oder?“ Sinari nickte ihm traurig zu. Sie wusste wirklich nicht wie und wo sie anfangen sollte. Die Erinnerungen an ihr früheres Leben waren zu schmerzhaft. „Fang einfach mit deinem Namen an. Der Rest kommt von ganz alleine. Und wenn wir nur über´s Wetter reden, wäre zumindest schon mal ein Anfang.“ „Also gut. Mein Name ist Sinari. Ich bin 12 Jahre alt und komme aus Kirigakure. Meine Familie wurde getötet und ich wurde verbannt.“ „Verbannt? Aber warum das denn?“ „Weil sie Angst vor mir haben. Mit 6 Jahren bin ich auf die Akademie gekommen. Kurz vor der Abschlussprüfung, wurde bei uns getestet, welches Naturelement uns zur Verfügung steht. Bei mir waren es alle Elemente. Sie stempelten mich als Monster ab und schmissen mich von der Akademie. Ein Jahr nach dem Ereignis mit der Schule, versuchte der Rat meine Familie zu überreden, mich zu vernichten. Als mein Vater sich weigerte, musste meine Familie sterben. Ich wurde verbannt. Es hat sich niemand an mich ran getraut. Ich streife jetzt schon seit zwei Jahren durch die Wälder und versuche mich, so gut es geht, zu verstecken, aber das klappt nun mal nicht immer.“ „Armes Kind. Pass auf, Kakashi wird dich mit nach Konoha nehmen und dann wird alles wieder gut. Ich versprech es dir.“ „Das glaub ich nicht. Ich bin ein Monster.“ „Ach was, das bist du nicht. Die Menschen in Konoha sind Toleranter, als irgendwo anders.“ „Das glaub ich trotzdem nicht.“ „Das kannst du aber. Du hast doch eben Naruto gesehen.“ „Du meinst den Blonden, richtig?“ „Ja, er ist eine Jinjukraft. In ihm wurde Kyubi - no - Yoko versiegelt. Am Anfang wurde er auch gemieden, aber jetzt wird er immer mehr angenommen. Ich denke, dass du in Konoha gut aufgehoben bist.“ Langsam brachte das junge Mädchen nun doch ein schwaches lächeln zu Stande. „Na geht doch! Na komm, die anderen warten bestimmt schon.“ „Ja du hast Recht. Danke, jetzt hab ich auch nicht mehr ganz so große Angst. Du musst wissen, dass ich in den letzten zwei Jahren nur noch mir vertraut habe.“ „Kann ich gut verstehen, aber du wirst lernen, wieder Vertrauen zu fassen.“ „Schon, aber ich werde Zeit brauchen.“ „Keine Sorge, die wirst du bekommen und nun komm mit.“ Dann standen beide auf und gingen wieder zu Team 7. Dort angekommen nickte Pakkun Kakashi zu und setzte sich neben ihn. Der Jonin wandte sich nun Sinari zu. „Na, kommst du mit uns? Hier bleiben kannst du jedenfalls nicht, dafür ist es zu Gefährlich.“ „Ja, ich komme mit. Pakkun hat mir klar gemacht, dass ich wirklich keine Angst mehr haben muss.“ „Gut zu hören. Morgen Vormittag sind wir in Konoha, dann werden wir dich erst mal beim Hokage anmelden.“ „Ich bin im übrigen Sinari und komme aus Kirigakure, den Rest erzähle ich euch wenn wir in Konoha sind. Ich habe keinen Nerv, der das erträgt, wenn ich meine Geschichte öfter erzählen muss.“ Kakashi sah die Rothaarige etwas wehmütig an. „Du musst in deinem Leben schon viel durchgemacht haben?“ Nachdem die vier was gegessen hatten, machten sie sich auch gleich wieder auf den Weg. Sinari wich Sakura nicht von der Seite. Auch behielt sie ihre Umgebung genauestens im Auge. Sinari hatte gelernt Wind-, Tier- und Menschliche Geräusche zu unterscheiden. Kakashi blieb stehen und machte eine Handbewegung, die die Kinder zum Anhalten bewegte. „Das ist nur ein Tier.“ „Das glaub ich nicht. Geht in Deckung!“ „Das ist doch albern. Ich halte mich schon seit zwei Jahren hier im Wald auf. Ich weiß wer welche Geräusche macht.“ „Und warum mussten wir dir dann helfen?“, mischte sich Naruto ein. „Das war was ganz anderes, ich hatte mal nicht auf meine Umgebung geachtet und habe die Gefahr zu spät bemerkt. Außerdem habe ich schon viel zu viel Glück gehabt. Ich bin ja noch nicht mal Genin, weil ich kurz vor der Prüfung von der Akademie geflogen bin.“ „Warum?“, fragten Kakashi, Naruto und Sakura perplex. „Ich erzähle es wenn wir in Konoha sind.“ Einstimmiges nicken war die Folge. „Wenn ich euch vertrauen kann, kann ich euch auch meinen besten Freund vorstellen.“ „Wen denn?“ Sinari legte ihren Daumen und ihren Zeigefinger zwischen die Lippen und pfiff hindurch. Plötzlich sprang ein sehr großer Hund aus dem Gebüsch. Kakashi konnte nicht anders und verzog verwundert sein Gesicht. „Kuromaru?“ „Was dagegen Kopierninja?“ „Wieso bist du nicht bei Tsume?“ „Weil sie mir, wie jeden Tag, ab Mittag frei gibt und ich mal ein wenig Waldluft schnuppern wollte.“ „Spinner. Wir werden erst morgen Mittag wieder in Konoha sein.“ Dann sah Kakashi, dass Kuromaru die linke Vorderpfote verbunden hatte und diese auch nicht belastete. „Du hast dich verletzt. Wie lange bist du schon nicht mehr zu Hause gewesen?“ „Bitte seien Sie nicht zu streng mit ihm. Er saß in einer Falle und konnte sich nicht selbst befreien. Ich weiß zwar nicht wie lange er da schon gefangen war, aber es musste lange gewesen sein, denn seine Wunde hatte sich fürchterlich entzündet.“ „Ist schon gut Sinari. Ich sag ja gar nichts.“ „Kuromaru, geht es oder muss ich den Verband noch mal wechseln?“ „Lass gut sein. Du hast schon viel zu viel für mich getan.“ „Ach was, war doch nicht der Rede wert.“ „Doch, du bist sehr Intelligent und hast mich mit nur ein paar Handgriffen befreit und mir so das Leben gerettet. Ich bin dir was schuldig.“ „Ich komm drauf zurück. “ Plötzlich reckte Kuromaru seine Nase in die Luft und schnüffelte aufgeregt. „Oh, wir bekommen Besuch. Akamaru riecht man schon von weitem. Wir sollten ihm entgegen gehen.“ Nach eineinhalb Stunden standen die fünf Akamaru, Kiba, Tsume und Hana gegenüber. Tsume lief zu ihrem Hund und kniete sich besorgt vor ihm. „Kuromaru, ich hatte schon Angst, dich nie wieder zu sehen.“ „Ich bin doch auch froh dich zu sehen. Aber lass mich bitte am Leben. Du erdrückst mich.“ Schnell ließ sie ihren treuen Gefährten los und sah den Verband an seiner Pfote. „Was ist passiert?“ „Entschuldigung, dass ich mich einmische.“ Tsume sah ein Rothaariges Mädchen an. „Warst du das?“ „Nein. Ich habe ihn gefunden. Er war in eine Falle getreten und konnte sich nicht mehr befreien. Ich habe seine Wunde so gut es geht versorgt.“ „Sie war wirklich sehr freundlich zu mir und hat sich gut um mich gekümmert.“ „Ich muss mich wohl bei dir bedanken. Ohne dich wäre er wohl nicht mehr am Leben.“ Schnell winkte Sinari ab. Akamaru kam auf die Rothaarige zu, setzte sich vor ihr und machte Männchen. „Der ist ja süß.“ Sinari hockte sich hin und hielt ihm ihre Hand hin. Dieser schnüffelte erst daran, doch dann fing er an, an der Hand zu lecken. „Na, du bedankst dich auch, was?“ Heiteres kläffen war die Antwort und Sinari sah ihn lächelnd an streichelte ihm sanft über ‘n Kopf. „Das gefällt ihm“, fing Kiba an ein Gespräch mit ihr zu führen. „Ich merk das schon. Aber ich liebe Tiere ja auch über alles. Große Ausnahmen sind Wespen, Hornissen, Spinnen, Kakerlaken und giftige Schlangen.“ „Entschuldige bitte, wo ist nur mein Anstand geblieben. Ich heiße Kiba Inuzuka. Das sind meine Mutter Tsume und meine Schwester Hana. Der kleine Freund hier vor dir ist Akamaru.“ „Ich heiße Sinari, schön eure Bekanntschaft zu machen.“ „Ganz unserer Seit´s“, kam es von den beiden Frauen gleichzeitig. Sinari wurde immer sicherer in ihrem Verhalten. Das merkten die anderen sofort und atmeten erleichtert auf. „Sie taut langsam auf!“ „Ja Naruto tut sie und du warst es dies Mal nicht.“ „Was soll das denn schon wieder heißen?“ „Na ja, dieses Mal hat Kiba es geschafft eine Person dazu bekommen sich ein wenig zu öffnen.“ „Sakura du kannst so fies sein.“ „Ich weiß, aber dafür bin ich ehrlich.“ Kakashi und die anderen hörten dem Streit zu und fingen Lauthals an zu lachen. Sakura und Naruto verstanden die Welt nicht mehr. Mit zuckenden Achseln gingen die beiden voraus und ließen den Rest auf der Lichtung stehen. Stillschweigend aber immer noch grinsend folgten sie den beiden Streithähnen. „Sag mal Kiba, darf ich Akamaru mal haben?“ „Ich weiß nicht ob er das auch will.“ Sinari sah den kleinen an, der auf Kiba´s Kopf saß und klopfte sich auf den Brustkorb. Akamaru sah Kiba fragend an. „Na geh schon.“, lächelte er seinen Hund an. Glücklich über sein Herrchen sprang er Sinari auf den Arm. Diese streichelte und knuddelte liebevoll mit dem Hund. „Kiba, du kannst dich echt glücklich schätzen so einen Hund zu haben.“ „Ich weiß, er ist wirklich wunderbar.“ „Ja. Ich möchte irgendwann auch so einen treuen Gefährten haben.“ „Wirklich?“ „Ja. Aber erst möchte ich mich, auf mich konzentrieren. Aber dann einen treuen Gefährten zu haben wäre nicht schlecht.“ Kiba und Sinari unterhielten sich noch sehr lange über Hunde und was man mit ihnen alles erleben kann. Am Abend holte sich Sinari ihre durchlöcherte Decke aus ihrem, mehr als nur kaputten Rucksack. Sie warf sich die Decke um ihre Schultern und setzte sich ans Feuer. Tsume, die die erste Schicht übernommen hatte, wunderte sich, dass Sinari sich nicht schlafen legte. „Du kannst dich auch hinlegen, wir Jonin übernehmen die Wache.“ „Ist schon gut. Aber am Feuer friere ich nicht so schnell.“ „Wie hast du das denn vorher gemacht?“ „Ich habe gelernt so lange wach zu bleiben wie es geht. Im Winter bin ich dann in Wohnungen eingebrochen, um einen halbwegs warmen Ort zu haben, um zu schlafen.“ „Oder ich kuschel mich an dich“, kam es plötzlich von Kuromaru. Sinari konnte sich in diesem Moment das Grinsen einfach nicht verkneifen. „Wie ich sehe, versteht ihr beide euch richtig gut.“ „Kann man so sagen. Während ich ihn gepflegt habe, hat er mich in den Nächten gewärmt.“ „Das ist Kuromaru. Immer freundlich, wenn man freundlich zu ihm ist.“ „Das habe ich gemerkt. Ich habe mich nur etwas erschrocken, als er auf einmal gesprochen hat. Irgendwann hatte ich mich auch daran gewöhnt und dann hat er mir das Jagen beigebracht.“ „Na, das muss komisch gewesen sein?“ „Das können sie laut sagen. Wohl hatte ich mich nicht dabei gefühlt, aber ich konnte ihm ja auch nicht jeden Tag Fisch vorsetzen. Also musste ich von ihm lernen.“ „Na ja, er ist ja immer noch so gut ernährt. Also hast du dich auch gut um ihn gekümmert.“ „Danke. Ich konnte ihm nicht sein Schicksal überlassen. Ich habe schon genug Leid gesehen, ich wollte nicht noch mehr sehen.“ Langsam wurde sie nun doch etwas müde und kuschelte sich in das Fell des Hundes. Ihre Augenlider wurden schwerer und langsam schlossen sie sich ihre Lider und Sinari schlief Seelenruhig ein. „Seltsames Mädchen!“ „Ja Kuromaru. Sie ist eigenartig.“ „So meine ich das nicht. Sie hat ein unglaublich starkes Chakra. Ich schätze, dass sie mal die stärkste Kunoichi wird.“ „Meinst du?“ „Ja. Ihr Chakra ist jetzt schon größer, als das der vier Hokage zusammen.“ „Ich wusste gar nicht, dass du das Chakra einschätzen kannst.“ „Ich kann es riechen. Genauso wie Akamaru auch.“ „Na dann. So du solltest dich auch noch etwas ausruhen, wenn wir morgen zu Hause sind, lassen wir die Pfote untersuchen.“ „Meinet wegen.“ Dann legte sich auch der Hund schlafen. Tsume behielt die Umgebung im Blick und achtete darauf, dass das Feuer nicht ausging. Zwischen durch sah sie Sinari an und musste seufzen. „Wie unschuldig sie doch aussieht wenn sie schläft. Wie ein richtiger Engel und wie ihr Haar im Sonnenschein geglänzt hat. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwas stimmt nicht mit dem Kind. Nur was ist es, was mit ihr nicht stimmt?“, flüsterte sie vor sich hin. Tsume hatte noch nicht mal bemerkt, dass Kakashi plötzlich hinter ihr stand und ein Kommentar nicht verschweigen konnte. „Du hast Recht. Irgendetwas stimmt nicht mit ihr. Aber ich denke nicht, dass sie eine Gefahr darstellt. Sie ist eine ehrliche Seele, das habe ich schon mal herausgefunden.“ „Ich hoffe du hast Recht und ich täusche mich.“ „Sieh es mal so. Kuromaru und Akamaru wären sonst nie so dicht an sie heran gegangen.“ „Stimmt. Wenn einer gute Menschenkenntnisse hat dann die beiden.“ „Tsume?“ „Ja!“ „Du solltest dich auch noch ein wenig hinlegen. Ich werde ab jetzt die Wache übernehmen.“ „Ist gut. Ich schlaf´ eh gleich ein.“ „Gute Nacht.“ „Danke, dir noch eine ruhige Wache.“ Kakashi ging es nicht viel anders wie auch seiner Kollegin. In regelmäßigen Abständen schaute er zu Sinari rüber und sah sich einige Sekunden an ihr fest. *Was ist dem armen Ding nur schon alles Schlimmes widerfahren, das sie so Ängstlich auf andere Menschen reagiert. Sie sieht jeden anderen fast schon als Feind an. Sie verliert ihre Angst erst nach Stunden und auch dann ist sie noch sehr vorsichtig und ziemlich angespannt. Man könnte fast meinen dass sie ein Bogen wäre. Immer bereit zur Flucht. Ich würde ihr ja gerne die Angst nehmen aber ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll. Na mal sehen was der Hokage Morgen sagen wird, vielleicht hat er ja eine Idee.* Um sechs Uhr morgens ging langsam die Sonne auf. Nach und nach öffneten alle ihre Augen und rieben sich den Schlaf da raus. „Guten Morgen alle zusammen. Habt ihr gut geschlafen?“ Die Kinder nickten dem Silber haarigen zu, auch Hana schien gut geschlafen zu haben. Nur Tsume sah etwas gerädert aus. Kiba und seine Schwester kannten den Gesichtsausdruck ihrer Mutter nur zu gut. Auch wenn sie Frühaufsteher war, war sie ein regelrechter Morgenmuffel. Niemand wagte es, sie an zu sprechen. Nachdem sie alle das Nachtlager ab gebaut hatten, machte sich die Gruppe auf den Heimweg. Kurz vor den Toren Konoha´s wurde Sinari schwer ums Herz. Sie dachte, wenn sie nun ein anderes Dorf betreten würde, würde sie Hochverrat an ihrer Heimat begehen. „Hey Sinari, was hast du? Na komm schon“, rief Naruto ihr zu. *Man kann der Junge nerven. Quasselt immer wie ein Buch, weiß nicht wann er am besten den Mund zu halten hat und hört nie wirklich richtig zu, wenn man ihm zu Recht weist. Oh Gott, ich hör mich schon genauso an wie meine Mutter.* „Hey Sinari“, machte sich nun auch Kiba bemerkbar. „Mmh?“ „Was hast du?“ „Ich weiß nicht, ob ich hier das richtige mache.“ „Mach dir keine Sorgen. Du wirst es hier gut haben.“ „Das bezweifle ich ja auch gar nicht. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass ich meine Heimat damit verrate.“ „Sinari, wenn das stimmt was du Pakkun erzählt hast, dann musst du dir keine Gedanken machen. Na komm.“ Sinari sah Kakashi perplex an und trat einige Schritte zurück. „Sie... Sie haben gelauscht.“ „Was sollte ich auch tun. Ich musste erst mal wissen, warum so ein junges Mädchen alleine durch die Wälder streift.“ Panik ergriffen versuchte sie Abstand von der Gruppe zu gewinnen. „Das finde ich jetzt aber nicht ganz so lustig.“ Dann versuchte sie wieder in den Wald zu flüchten und lief ziellos voran. Sie wollte einfach nur weg von den Leuten die sie heimlich belauscht hatten. Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre rosigen Wangen. Sie dachte, dass sie endlich wieder jemanden Vertrauen schenken könnte doch wurde sie wieder mal schwer enttäuscht. Kakashi wollte ihr nach, doch Tsume hielt ihn auf. „Lass es gut sein. Sie wird Zeit brauchen, bis sie vertrauen kann. Und das du sie belauscht hast, macht die Sache nicht einfacher.“ „Aber sie wird wieder in Gefahr geraten.“ Tsume wandte sich ihrem Sohn zu. „Kiba meinst du, dass du eine Zeit lang ohne Akamaru aus kommst?“ „Wieso fragst du Mama?“ „Wenn ja schick Akamaru zu ihr. Vielleicht kann er erreichen das sie wieder kommt.“ Kiba nickte seiner Mutter zu und sah seinen kleinen Freund ganz tief in die Augen. „Na was meinst du Akamaru, meinst du das du das schaffst?“ Fröhlich kläffend lief er Richtung Wald. Mitten auf der Wiese hielt der Vierbeiner noch mal inne und sah noch mal zu seinem Herrchen. Dann lief er weiter. Kiba hatte den Eindruck, als wollte Akamaru ihm sagen, dass er sich keine Sorgen um ihn machen soll. Doch Kiba machte sich sorgen, denn Akamaru war noch ein kleiner Welpe. Da der kleine Vierbeiner sein Herrchen nicht enttäuschen wollte, versuchte er alles um Sinari wieder mit zu bekommen. Es dauerte nicht lange da hatte er sie auch schon gefunden. Sie hatte sich hinter einen Baum versteckt und schrecklich geweint. Akamaru ging vorsichtig auf die Rothaarige zu und setzte sich winselnd vor ihr hin. Sinari schaute kurz auf, doch ließ sie ihren Kopf wieder auf ihre Arme fallen und weinte weiter. Dieses mal kläffte er sie an und versuchte sich an sie heran zu kuscheln. „Was willst du Akamaru? Lass mich einfach in Ruhe. Ich kann niemandem vertrauen. Ich werde immer alleine sein. Ich habe alles Wertvolle auf dieser Welt verloren, ich weiß schon gar nicht mehr wie es sich anfühlt Glücklich zu sein. Ich weiß auch gar nicht warum ich eigentlich noch lebe. Wozu noch weiter machen wenn sowieso alles sinnlos ist. Ich habe einfach keine Lust mehr.“ Akamaru konnte sich das ganze einfach nicht mehr mit anhören und fing an zu knurren und die Zähne fletschte er auch. Es sah fast so aus, als wolle er ihr sagen, dass sie kompletten scheiß redete und sie dazu bewegen wollte, dass sie wieder neuen Lebensmut bekam. Dann passierte das, wovor Sinari schon seit ihrem siebten Lebensjahr Angst hatte. Sie besaß ein Kekkeigenkai, womit sie umher streifende Geister sehen konnte, mit ihnen sprechen konnte und sie sogar für andere sichtbar machen konnte, damit andere auch mit den verstorbenen Seelen reden konnten. Die Person, die plötzlich vor ihr stand kannte sie allerdings nicht und schrak aus diesem Grund auch zurück. Der Mann war ca. 178cm bis 180cm Groß, hatte Blonde strubbelige Haare. Und hatte einen weißen Mantel über seinen Joninkleidung an. „Wer sind Sie?“, fragte Sinari skeptisch aber auch sehr vorsichtig. „Hab keine Angst, ich werde dir nichts tun. Ich will dir nur die Angst vor einen Neuanfang nehmen.“ „Sie haben mir immer noch nicht gesagt wer Sie sind.“ Sinari zitterte am ganzen Körper und Akamaru verstand die Welt nicht mehr, denn er roch nichts und sah auch niemanden anderes außer Sinari. „Ich heiße Minato Namikaze und Lebte einst in Konoha. Es tut mir wirklich leid, das Kakashi dich belauscht hat. Manieren besaß der Kerl noch nie wirklich.“ „Wie soll ich jemanden vertrauen der mich gleich am ersten Tag schamlos belauscht?“ „Es sind nicht alle so.“ „Woher willst du das wissen?“, kam die schnippische Frage. „Ganz einfach, ich war mal Hokage und bin nur deshalb nicht mehr dort weil ich im Kampf gefallen bin.“ „Das sehe ich, dass du nicht mehr lebst. Du bist also auch der Meinung, dass ich wieder zurückgehen sollte.“ „Ja bin ich. Gib ihnen eine Chance. Kakashi hat das nur getan, weil er dich besser kennen wollte. Er ist sehr vorsichtig was seine Heimat angeht. Es gibt an jeder Ecke Spione und er wollte kein Risiko eingehen.“ „Kenne ich irgendwo her. Ich hab es auch nicht so gerne wenn man mich an der Nase herum führt und mir in den Rücken fällt.“ „Das kennen wir alle. Jetzt geh mit Akamaru wieder zurück. Die anderen warten bestimmt alle auf dich.“ Schnell wischte sie sich ihre Tränen aus dem Gesicht und nickte Minato zu. Dann drehte sie sich zu Akamaru und sah ihm tief in die Augen. „Na komm wir gehen wieder nach Konoha mein kleiner Freund.“ Akamaru verstand sofort, kläffte fröhlich und wedelte mit seiner Rute. Sinari lächelte dem Hund entgegen und lief los. „Mal sehen wer als erster aus dem Wald raus ist, du oder ich?“ Es sah fast so aus, als würde Akamaru grinsen und sagen wollen das er der schnellere von beiden wäre. Dann liefen beide los und kamen fast gleich an den Rand des Waldes an. „So wie es aussieht steht es unentschieden Akamaru. Lass uns weiter gehen, sonst sieht es so aus als wären wir beide nicht ganz dicht im Kopf. Daraufhin kläffte ihr kleiner Freund sie nur an und lief voraus. „Hey das ist unfair.“ Sinari musste sich beeilen, um nicht hinter Akamaru zurück zu bleiben. Die anderen staunten nicht schlecht, als sie sahen wie die beiden an gelaufen kamen und wie Sinari sich aufregte. Aber darauf konnten sie sich keinen Reim machen. Als die beiden dichter kamen konnte man Sinari´s Worte endlich verstehen, die schimpfte wie ein Rohrspatz mit Akamaru. „Akamaru, du bist echt schlimm. Warte gefälligst auf mich, du hast vier Beine ich nur zwei. Akamaru hörst du nicht, du sollst warten das ist unfair.“ Ohne die anderen wirklich wahr zu nehmen lief sie ihnen direkt in die Arme. Kiba stand ihr im Weg den sie dann über den Haufen rannte und mit ihm auf den Boden landete. „Nicht so stürmisch.“ „Kiba, tut...tut mir leid. Das war bestimmt keine Absicht.“ Sinari wurde Puder rot im Gesicht. Am liebsten wäre die 12 Jährige im Boden versunken. Auch Kiba war ein wenig peinlich berührt, denn er wurde bis jetzt noch nicht von einem Mädchen um gelaufen. Schnell rappelten sich beide wieder auf und fanden den Boden sehr interessant, denn sie starrten ihn schon an. Keiner von beiden wagte es den anderen an zu sehen, dazu war ihnen die Situation im Augenblick viel zu Peinlich. Tsume erkannte dies und ging auf ihren Sohn und Sinari zu. „Habt ihr euch wehgetan?“ „Nein“, kam es von beiden Kindern gleich. Naruto hatte nichts Besseres zu tun, als über das geschehene zu lachen. Er lag schon am Boden und wälzte sich vor Lachen im Dreck. Sakura brachte ihn jedoch schnell wieder zu schweigen, in dem sie ihm eine verpasste und ihn anschnauzte. „Halt die Klappe du Vollidiot.“ Jetzt waren es die anderen die lachen mussten, denn Naruto sah aus, wie ein geschlagener Hund. Und so schaute er auch aus der Wäsche. „Sinari, es tut mir Leid ich wollte dich gestern echt nicht belauschen. Ich hoffe du gibst mir noch mal eine Chance.“ „Ist schon gut Kakashi. Anscheinend gibt es hier Leute die viel von ihnen halten, ich denke dass ich ihnen noch eine Chance geben werde. Aber ich warne sie, noch so ‘n Ding und es raucht. Ich hasse es wenn ich belauscht werde.“ „Schon gut. Ich werde mein Bestes geben.“ Hana und Sakura stellten sich neben Sinari und hakten sich jeweils bei ihr ein. Jetzt nachdem sie zwei an ihrer Seite hatte, hatte sie ein wenig mehr Mut und ging durchs Tor. Hi Leute, das hier ist das erste Kapi aus meiner ersten FF. Viel spaß beim Lesen Eure Naru Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)