Meine Creepypastas von Sky- (Paranormale (Horror) Geschichten) ================================================================================ Der Selbstmordwald Aokigahara ----------------------------- Weltweit gibt es unzählige Spukorte, in denen es nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint. Alte Häuser, in denen sich grausame Morde zugetragen haben und in denen es spuken soll. Die Katakomben von Paris, das Axtmörderhaus von Iowa, die Pfaueninsel, diverse Villen und Schlösser oder die Straße bei Uniondale in Südafrika. In all diesen Orten wird über geisterhafte Erscheinungen berichtet und sie locken immer mehr Touristen dorthin. Doch es gibt einen ganz besonderen Ort, der nicht aufgrund irgendwelcher Geistergeschichten Aufsehen erregte. Es waren keine seltsamen Erscheinungen, über die im Internet diskutiert wurden. Der Ort, von dem ich spreche, ist der Selbstmordwald Aokigahara. Er liegt in Japan und sein Name lautet übersetzt „Meer aus Bäumen“. Er befindet sich am Fuß des Fuji an der Nordseite, westlich vom Saiko und südöstlich vom Shoji-See zwischen den Gemeinden Fujikawaguchiko und Narusawa der Yamanashi-Präfektur. Der Wald erstreckt sich über etwa 35km² und in diesem Gebiet liegt auch die Narusawa-Eishöhle. Der Aokigahara ist so dicht und eintönig bewachsen, dass man bereits auf kurze Distanz die Orientierung verliert und nicht selten verschwinden Touristen, Spaziergänger und Wanderer im Wald und werden nicht mehr gefunden. Eine weitere Gefahr bergen die magnetischen Felder im Erdboden, die durch große Eisenerzvorkommen erzeugt werden und somit einen Kompass unbrauchbar machen. Schon seit Jahrhunderten gingen lebensmüde Menschen in die Wälder, um sich dort umzubringen, nicht nur im Aokigahara. Während der Kriegszeiten im japanischen Mittelalter gingen immer wieder Menschen in den Wald, um sich dort zu erhängen, jedoch erregte erst 1960 der Wald die Aufmerksamkeit in den Medien, als sich dort ca. 80 Menschen das Leben nahmen. Sie alle hatten sich aufgehängt und ihre Leichen waren bereits von den Raben und Waldtieren zerfressen. Noch nie hatte die Polizei einen solch entsetzlichen Fund gemacht und von da an wurden jährlich weitere Selbstmorde in dieser Zahl gemeldet. Im Jahr 1971 überstieg sie die 200-Grenze und daraufhin beschloss die japanische Regierung, die Feuerwehr und Polizei und jährlich auch das japanische Militär dort patrouillieren zu lassen. Die erschreckende Selbstmordrate wurde in den Berichten der Polizei nachträglich geändert, damit die ausländischen Medien nichts davon erfuhren. Man war bemüht, diese Welle an Selbstmorden in den Griff zu bekommen und so wurden schließlich im Wald Schilder mit Warnungen und Appellen aufgestellt, auf denen auch die Telefonnummern der Telefonseelsorge zu lesen waren. Die Selbstmordserie brach jedoch nicht ab und Eltern von Kindern, die zum Sterben in den Aokigahara gingen, machten das strenge und anspruchsvolle Schulsystem verantwortlich. Sie waren der Ansicht, dass der ganze Erfolgsdruck verantwortlich war, dass sich immer mehr Menschen für den Freitod entschieden. Einige machten auch das Mobbing unter Mitschülern verantwortlich, welches teilweise um einiges grausamer war als das, welches man in Europa kannte. Aber das „Ijime“, wie die schlimmste Form des Mobbings in Japan genannt wird, wird nicht mit den Selbstmorden in Verbindung gebracht. Es scheint so, als nehme Japan diese Probleme nicht ernst, bzw. versucht sie auf dem völlig falschen Weg zu lösen. Es beginnen sich insbesondere in den Schulen immer mehr Gruppen zu entwickeln, die sich mit dem Thema Suizid und Selbstverletzung auseinandersetzen und so genannte Selbstmordclubs gründen. Auch online verabreden sich immer mehr Menschen, teilweise Schüler und Arbeitslose als auch ältere lebensmüde Menschen gemeinsam zum Sterben. Die meisten nehmen Schlaftabletten, vergiften sich mit Kohlenstoffmonoxid oder springen vor Züge. Da die Gefahr jedoch groß ist, entdeckt und vom Suizid abgehalten zu werden, wählen immer mehr Selbstmordclubs den Aokigahara als ihr letztes Reiseziel. Denn dort würde man sie nicht so schnell entdecken. Es kam aber auch manchmal vor, dass die Selbstmordgefährdeten in den Aokigahara gingen, sich allerdings anders entschieden und den Wald wieder verlassen wollten. Doch da der Wald so eintönig und dicht ist, verlaufen sie sich und finden nicht mehr heraus, insbesondere weil der Wald so groß ist. Viele, die dem unheilvollen Wald zu entkommen versuchen, verirren sich immer tiefer hinein und nehmen sich schließlich doch das Leben, da sie nicht hinausfinden. Manche von ihnen verhungern oder verdursten auf ihrem Irrweg, oder sie verschwinden spurlos. Ist die Popularität des Aokigahara der Grund, warum immer mehr Menschen dort hingehen, um zu sterben? Oder ist es etwas völlig anderes, das die Selbstmörder magisch anzuziehen scheint und in seinem Würgegriff hält, um ihnen das Leben zu entreißen? Abergläubische Japaner glauben, dass ein Fluch über den Wald liege und Shintoisten sprechen von einem Dämon, der im Wald lebe und niemanden mehr aus dem Wald entkommen lässt, der zum Sterben hingeht. Einige religiöse Gruppen versuchten durch verschiedene Rituale, den Dämon zu vertreiben und die Geister der Selbstmörder zu besänftigen, aber das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Trotz der Warnschilder, trotz der Rituale und Polizei- und Militärstreifen reißt die Serie an Selbstmorden nicht ab. Und besonders Gruppenselbstmorde häufen sich immer weiter. Selbst Polizisten und Soldaten können dem Todesgriff des Selbstmordwaldes nicht entkommen und verschwinden für immer spurlos oder ihre Leichen werden Jahre später wieder gefunden. Ich selbst habe in den letzten zwei Jahren immer intensivere Recherchen bezüglich des Selbstmordwaldes betrieben und sowohl Einwohner in der Nähe des Waldes als auch die Polizei bezüglich des Selbstmordwaldes befragt. Die Leute erzählten, dass immer wieder jugendliche Gruppen zwischen 14 und 17 Jahren zum Aokigahara reise, wohl um dort ihr Leben zu lassen. Aber das Unheimlichste daran war, dass die Jugendlichen ganz ausgelassen und fröhlich waren, so als planten sie nur eine Urlaubsreise oder einen Tagesausflug. Da ich in Uenohara wohnte, war es ein leichtes für mich, mich in den Nachbarstädten umzuhören und dort bekam ich immer wieder eine ähnliche Geschichte zu hören: gut gelaunte Jugendliche reisten an, gingen in den Wald und kamen in Leichensäcken wieder raus. Ich beschloss schließlich selbst, den Wald zu erforschen und mir ein eigenes Bild zu machen. Die Bewohner warnten mich jedoch, unvorbereitet hineinzugehen. Da es aufgrund des hohen Eisenerzvorkommens im Erdreich sehr geringe Magnetfelder gab, funktionierte ein Kompass nicht und auch mit dem Handy konnte man Schwierigkeiten bekommen. Ich sollte deswegen jemanden wissen lassen, wo ich hinging und wichtig war, eine Karte mitzunehmen. Aber die wichtigste Überlebensregel lautete: Den Weg niemals verlassen! Selbst wenn eine Gruppe neuer Selbstmörder sich in den Wald aufmachen sollte und vor meinen Augen den Weg verließ, durfte ich ihnen nicht folgen, so grausam dies auch war. „Wenn Sie sich ein Mal verlaufen haben, dann kommen sie so schnell nicht wieder aus dem Wald heraus.“ Ich nahm die Warnungen des alten Mannes ernst und begann mich schließlich auf meinen Ausflug in den Wald des Todes vorzubereiten. In meiner Tasche hatte ich eine Karte und genügend Verpflegung als auch eine Kamera dabei. Sollte ich verloren gehen, so hatte mir einer der Polizisten nahe gelegt, so sollte ich nach Bächen Ausschau halten und mich nach ihnen richten. Außerdem sollte ich mich niemals zu weit vom Weg entfernen und mir genau einprägen, wie ich gelaufen war. Dann dürfte eigentlich nichts schief gehen. Ich meldete bei der Polizei an, dass ich in den Aokigahara gehen würde und machte mich schließlich auf den Weg. Am Eingang des Waldes stand ein großer Torii, der sehr einladend wirkte und eine interessante Waldtour versprach. Doch kaum hatte man das Tor durchschritten, fand man auch schon die Warnhinweise der Polizei und darunter die Nummern der Telefonseelsorge. Manche hatten die Schilder beschmiert oder sogar mit Graffiti Smileys übermalt, als wäre dies eine Verspottung. Kaum hatte ich den Wald betreten, bemerkte ich sofort, dass es sehr dunkel war. Kein Wunder, denn es war Sommer und es drang nur wenig Tageslicht in diesen Wald. Es herrschte eine seltsame Atmosphäre, wie ich schnell feststellte. Zwar war die Luft viel frischer und reiner als in der Stadt, aber es war irgendwie… bedrückend. Je tiefer ich in den Wald eindrang, desto dunkler und bedrückender wurde es. Hier hörte man noch nicht einmal den Wind rauschen oder irgendwelche Vögel. Irgendwie schien es so, als würden nur Pflanzen hier leben, aber sonst nichts. Nach zehn Minuten blieb ich kurz stehen und sah mich um. Es sah überall vollkommen gleich aus, der alte Mann hatte nicht gelogen. Wenn ich nicht auf dem Weg blieb, dann würde ich mich tatsächlich noch verlaufen, wenn ich Pech hatte. Ich lief fast eine halbe Stunde, dann machte ich eine schreckliche Entdeckung: Ich sah zwei Jugendliche, die an selbst geknüpften Galgenstricken baumelten. Und einer von ihnen schien noch zu leben und versuchte sich nun aus der tödlichen Schlinge zu befreien. In dem Moment vergaß ich alle Warnungen und eilte direkt zu der Stelle hin. Ich sah, dass es ein Mädchen war und der Schuluniform nach zu urteilen ging sie noch auf die Mittelschule. Sofort ergriff ich ihre Beine und hob sie weiter hoch, damit sie ihren Kopf aus der Schlinge befreien konnte. Als sie sich befreit hatte, setzte ich sie vorsichtig ab und ließ sie erst mal durchatmen. „Danke, um ein Haar wäre es wirklich aus gewesen.“ „Warum hast du versucht, dich umzubringen?“ „Ich hab die Aufnahmeprüfung für die High School nicht geschafft und muss nun von der Mittelschule abgehen. Meine Eltern würden mich umbringen! Deswegen sind Yukari und ich in den Wald gegangen. Aber ich war nicht sofort tot und dann hab ich Panik gekriegt. Danke übrigens, dass du mir geholfen hast. Ich bin übrigens Shiori.“ Nachdem sich Shiori beruhigt hatte, half ich ihr hoch und ging mit ihr zurück. Zumindest wollte ich das, denn seltsamerweise war der Weg auf einmal nicht mehr da. Er war spurlos verschwunden, als hätte er niemals existiert. „Was zum Teufel…“ Ich war mir hundertprozentig sicher, dass ich den exakten Weg zurückgegangen war, aber ich fand den Weg nicht mehr, egal wie weit ich auch lief. Shiori versuchte mir zu folgen und begriff schnell, was passiert war. Ich hatte mich verlaufen. Egal wie weit ich auch ging, der Weg war einfach nicht mehr zu finden. Das Ganze war unbegreiflich und ich bekam allmählich Angst. Schließlich aber musste ich mich mit der Tatsache abfinden, dass ich mich verlaufen hatte und keine Ahnung hatte, wo zur Hölle ich war. Selbst auf der Karte konnte ich nicht erkennen, wo ich war und so blieb mir nichts anderes übrig, als genau das zu tun, was man in so einem Falle tun sollte: Am Besten einfach geradeaus gehen, bis ich das Ende des Waldes erreichte oder im Idealfall nach einem Bach Ausschau halten. „Oh mein Gott, wir werden hier nie wieder rausfinden“, rief Shiori panisch und begann zu weinen. „Wir werden hier verhungern oder verdursten…“ „So ein Quatsch. Die Polizei weiß Bescheid, dass ich hier bin und wenn ich mich nicht dort bis heute Abend melde, werden sie nach mir suchen. Außerdem müsste es nicht so schwer sein, hier wieder rauszukommen. Wir gehen einfach geradeaus in diese Richtung weiter. Irgendwann kommen wir schon noch auf den Weg oder auf die Hauptstraße zurück. Und jetzt komm schon.“ Wir machten uns zu zweit auf den Weg und kletterten über umgefallene Bäume, an die ich mich nicht erinnern konnte. Doch je weiter wir gingen, desto schneller verloren wir unseren Mut. Es war, als würde etwas all unsere Hoffnung und all unseren Lebensmut entziehen. Shiori machte schließlich nach knapp einer Stunde schlapp, da sie ziemlichen Hunger habe. Ich gab ihr etwas von meiner Verpflegung ab und gab ihr etwas zu trinken. Obwohl ich nicht wirklich glaubte, dass wir noch ewig hier festsitzen würden, ermahnte ich sie, vorsichtshalber sparsam zu sein. Man könne ja nie wissen, was noch geschieht. Und bis dahin mussten wir auf alles gefasst sein. Wir machten eine Viertelstunde Pause und gingen dann weiter. Doch egal wie weit wir auch liefen, der Wald schien kein Ende zu nehmen. Nirgendwo war ein Weg oder eine Straße in Sicht, stattdessen stießen wir auf die Überreste von Selbstmördern oder ihren Sachen, die sie mit sich geführt hatten. Überall, wo wir hingingen, begegneten wir dem Tod und als es langsam dunkel wurde, machte sich in uns beiden Verzweiflung breit. Wie konnte es sein, dass wir stundenlang durch einen Wald irren konnten, ohne das Ende zu finden? Der Wald konnte unmöglich so riesig sein, wie die in Amerika. Wir waren doch nicht bei Blair Witch Project. Wir hatten beide Hunger und Durst, deshalb setzten wir uns auf einen umgefallenen Baum und nahmen meine Verpflegung ein. Da ich noch nicht zurückgekehrt war, musste die Polizei morgen anfangen, nach mir zu suchen. Außerdem wusste auch meine Familie Bescheid und auch wenn ich hier im Wald keinen Empfang hatte, so würde sie sofort Alarm schlagen, wenn ich mich nicht meldete. Shiori weinte die ganze Zeit und schien mit den Nerven am Ende zu sein. Immer wieder murmelte sie „Wir kommen hier niemals raus, wir werden hier sterben“ und zitterte am ganzen Körper, obwohl es nicht kalt war. Auch mir war alles andere als wohl zumute, trotzdem blieb uns nichts anderes übrig, als auf dem Waldboden zu schlafen, bis es wieder hell wurde. Doch in der Nacht verfolgten mich schreckliche Alpträume. Ich träumte davon, dass ich so lange durch den Wald irrte, bis auch der letzte Vorrat zur Neige ging und ich vor dem Hungertod stand. Um nicht so elendig zugrunde zu gehen, hatte ich mich lieber dafür entschieden, mein Leiden zu verkürzen. Als ich schließlich gegen sechs Uhr aufstand, sah ich, dass Shiori verschwunden war. Ich rief sofort nach ihr, doch sie antwortete nicht. Sie musste auf eigene Faust weitergegangen sein… oder… nein, ich wollte lieber nicht daran denken. Auch wenn es mir schwer fiel, ich setzte meinen Weg weiter fort. Wenn ich herumlief, würde ich mich noch mehr verlaufen und dann würde ich nie hier raus finden. Sollte ich hier rauskommen, dann würde ich sofort die Polizei nach Shiori suchen lassen. Moment mal, warum dachte ich schon solche Sachen? Natürlich würde ich wieder aus dem Aokigahara raus kommen. Ich war schon so lange gelaufen, dass es unmöglich noch lange dauern konnte. Doch vor mir erstreckte sich nur noch mehr dichter Wald und nach allen Seiten hin sah alles gleich aus. Ich konnte mich nicht auf meine Orientierung verlassen und in diesem Wald fand ich immer wieder Leichen oder Skelette. Nach weiteren drei Stunden Wanderung war ich ebenfalls mit den Nerven am Ende und ich fragte mich, wie lange ich noch gehen sollte. Und dann meldete sich eine Stimme in mir, die sagte „Ich werde niemals lebend herauskommen.“ Immer mehr verließ mich die Hoffnung. Egal wohin ich mich wandte, nirgendwo fand ich einen Weg, traf einen noch lebenden Menschen oder hörte auch nur ein Geräusch. Alles, was ich sah, war ein Meer aus Bäumen. Schließlich verlor ich sogar mein Zeitgefühl und die Stimme in mir, die mir einredete, dass ich hier sterben würde, wurde immer lauter. Ich begann zu weinen, ich rief um Hilfe und irgendwann… es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, da begann sich mein Geist schon Hirngespinste auszumalen. Vor meinem geistigen Auge sah ich mich selbst an einen Strick von einem Baum hängen, an jeden Ast hing ein Galgenstrick herunter, der mir zuzulächeln schien. Es war, als wolle der Wald mir sagen „Na los, tu es. Du weißt, dass du es willst.“ Als die Nacht hereinbrach und es deutlich kälter wurde, fand ich keinen Schlaf und wieder malte sich mein Hirn unzählige Fantasien aus. Und sie alle hatten eines gemeinsam: Meinen Tod. Ich wusste, dass ich nicht mehr lange diesen Fantasien Widerstand leisten konnte und lief deshalb kurz nach Tagesanbruch weiter. Meine Verpflegungen waren bereits sehr stark rationiert, auch mein Wasser ging zuneige. Nirgendwo fand ich einen Bach oder eine Wasserquelle und schließlich waren sowohl Wasservorräte als auch mein Proviant aufgebraucht. Ich hatte Hunger und Durst. Die Stimme in meinem Kopf wurde immer lauter und aufdringlicher. Überall sah ich Galgenstricke herunterbaumeln und die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit in mir übermannte mich schließlich. Mir wurde nun endlich klar, dass ich niemals den Wald verlassen konnte. Zumindest nicht lebendig. Hätte ich den Weg nur nicht verlassen. Dieser verdammte Wald wird mich genauso verschlingen wie seine anderen Opfer. Ich werde hier sterben, egal was ich auch tue. Es gibt keinen anderen Ausweg mehr.... Vier Tage später wurde die Leiche des Journalisten Tatsuya Morizuki gefunden. Man fand ihn an einem Galgenstrick baumelnd und seine Leiche war bereits kalt. Man ging davon aus, dass er sich auf seiner Wanderung durch den Aokigahara verlaufen hatte, nachdem er vom Weg abgekommen war. Wenig später fand man auch die Leiche der 15-jährigen Schülerin Shiori Takeuchi, welche sich ebenfalls erhängt hatte. Es ist ungeklärt, wie Morizuki sich das Leben nehmen konnte, obwohl er gar nicht als selbstmordgefährdet eingestuft wurde. Ebenso wirft die Tatsache Fragen auf, wie er sich mitten in den Wald verirren konnte, obwohl seine Aufzeichnungen besagen, dass er sich tagelang in eine einzige Richtung bewegt habe. Hat er sich dies nur eingebildet und ist im Kreis gelaufen? Oder hat etwas anderes dazu geführt, dass Morizuki den Wald nicht verlassen konnte? Die Frage wird wohl ungeklärt bleiben…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)