Brautjungfer! von Bakuras_Slave ================================================================================ Kapitel 6: Lost --------------- Es dauerte nicht lange bis Laws Tränen wieder versiegten. Die Genugtuung wollte er Kid nicht geben. Nicht nach alledem was Kid ihm angetan hatte. Nicht nach alledem was war. Kid hatte Law unbemerkt hoch auf sein Zimmer gebracht. Es war nicht besonders schwer, da fast alle auf der Such nach diesem waren. Kid wartete dann in Laws Zimmer bis dieser sich im Bad frisch machte. Am liebsten wäre Law gar nicht mehr aus der Dusche gekommen. Doch sie mussten sich beeilen. Seine Klamotten hatte er mit ins Bad genommen. Er würde Kid nie wieder die Chance geben seinen Körper zu sehn. Niemals. Er hatte sich ein schwarzes Hemd angezogen und dieses hoch geknöpft. Um den Hals hatte er sich ein gelbes Tuch geschlungen, welches die Bisswunde vor der Öffentlichkeit versteckt halten sollte. Er liess die Mütze diesmal weg und kam dann aus dem Bad. Seit Laws verschwinden waren nun mehrere Stunden vergangen und die Suche lief immernoch auf Hochtouren. „Du musst jetzt gehen.“ Meinte der Arzt ruhig wie eh und je zu Kid und schritt ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. Laws kühler Blick traf Kid härter als er erwartet hätte. Er gehorchte und ging in die Eingangshalle. Dort würde er einfach abwarten. Mehr war nicht zu tun. Law hingegen schritt unbemerkt in das Waldstück in der Nähe vom Haus. Er war vorsichtig. Bedacht darauf nicht sogleich entdeckt zu werden. Immer tiefer in diesen führten ihn seine Schritte. Weit weg von den Trampelpfaden in den immer dichter werdenden Wald. Ab und an entdeckte er einige Leute des Suchtrupps versteckte sich jedoch jedes Mal gekonnt vor diesen. Je länger er ging desto weniger traf er und als er eine längere Zeit niemanden mehr begegnete setzte er sich auf einen Baumstamm und wartete. Wartete einfach gefunden zu werden. Er würde behaupten er hätte sich verlaufen. So plump. Aber doch genial. Es waren weitere zwei Stunden nun schon vergangen. Law hatte Kid zwar seinen tollen Plan erläutert, doch fragte er sich nun echt, ob das klappen würde. Zwei Stunden und immer noch war nichts zu hören. War irgendwas schief gelaufen? Unruhig schritt Kid durch die Eingangshalle, bis auf einmal Flamingo aus einem Winkel des Hauses erschien. Kritisch beäugte er den komischen Vogel. „Was tust du da?“ fragte Kid sogleich skeptisch. „Ich hätte wetten können, dass es in diesem Haus Geheimgänge gibt…oder nen verworrenen Keller…aber nichts! Ich hab nichts gefunden!“ grummelte Flamingo. Kid schnaubte verächtlich und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. „Tss..hast du wirklich gedacht DU würdest ihn finden? Ausgerechnet DU?!“ schnaubte Kid. Flamingo winkte bloss abwertend ab. „Mich und Law verbindet einiges. Mehr als du es dir erträumen könntest! Und ausserdem ist es besser als nur blöd hier rum zu sitzen!FU!“ sprach Flamingo mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, sodass Kid nur allzu gern zugeschlagen hätte. Wenn der Penner nur wüsste, schoss es Kid durch den Kopf. Doch er war nicht vollkommen verrückt seine Informationen mit diesem zu teilen. Desinteressiert setzte er sich auf die Treppe und wartete. Selbst Flamingo wusste nun nicht mehr weiter und sass einige Stufen über Kid und stierte zur Eingangstür. Beide schienen auf Law zu warten. Auf gute Nachrichten. Doch auch nach weiteren Stunden geschah nichts. „Mir reichts!“knurrte Kid und stand auf. Er würde ihn suchen gehen. Das konnte doch verdammt nochmal nicht so lange dauern. Gerade als er los gehen wollte, flog die Tür auf und Anna kam schluchzend rein und stürzte sich so in Kids Armen. Völlig überrumpelt, stand dieser erst mal vor ihr, ehe er auf sie herab blickte. War was passiert?! Wo war Law?! „Was ist los?! Gibt’s was Neues?!“ fragte er panisch nach. Konnte den aggressiven Ton in seiner Stimme nicht unterdrücken. Verheult sah Anna zu dem wütenden Kid auf. „Die..die..die Suchaktion wurde abgebrochen…aufgrund einer Sturmwarnung für heute Nacht.“ „WAS?!“ kam es aus Kids und Flamingos Mund gleichzeitig. Anna nickte bloss schluchzend. „Was, wenn Law da draussen ist? Alleine…Was wenn er sich bloss verlaufen hatte? Und…jetzt…jetzt wird er sterben!“ dramatisierte sie das Ganze und machte es dadurch weder für Kid noch für Flamingo leichter. Ein lautes Knurren entwich Kids Kehle. Er hatte gewusst dass es ein scheiss Plan war! Er wusste es von Anfang an, aber nein er hat sich von fucking Trafalgar Laws Tränen beeinflussen lassen. Wenn er heut Nacht wirklich sterben sollte und sie die Bisswunde auf dessen Hals fänden, wäre das sein Untergang. Verdammt. „Verdammt!“ brüllte er laut und riss Anna die Taschenlampe aus der Hand, ehe er zum Gästehaus rannte, sich seine Regenjacke und Batterien holte und dann in den Wald los schritt. Schon an der Einfahrt wurde er jedoch aufgehalten. Nein…es kam nur noch schlimmer. Trafalgars Freunde waren da. Ein Mädchen, Penguin…und…er hatte den Namen vergessen…und was war das?! Ein kleiner weisser Hund hüpfte neben ihnen, während die drei schnellen Schrittes Richtung Haus gingen. Kid war es egal. Er ignorierte sie und rannte in den Wald hinein. Der Regen hatte angefangen und soweit Kid sich erinnern konnte, hatte Law keine Jacke mitgenommen…keinen Schirm...keine Taschenlampe. „Verdammt!“ platzte es zum wiederholten Male aus ihm. Der Wald war dunkel, es war matschig. Permanent rutschte Shachi aus und wurde von Penguin wieder auf die Beine geholt. Bepo, der kleine weisse Hund störte sich hingegen an nichts und tollte wild mit dem Hund Maaals durch den Matsch. „Pass doch endlich mal auf Shachi! Wir haben keine Zeit zu verlieren!“ mahnte er seinen Freund wütend. Sanft legte Glimmer eine Hand auf Penguins Schulter. „Penguin…beruhig dich, wir alle wollen Law finden.“ Holte sie ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. Resignierend seufzte angesprochener und machte einen Schritt auf Shachi zu. „Sorry…“ murmelten beide zeitgleich und belächelten sich daraufhin. „Los wir müssen weiter!“ lächelte Maaal die Jungs an. Sie war die einzige, die sich bereit erklärt hatte mit den Jungs weiter durch den Wald zu irren. Zu ihrem Glück kannte sie den Wald besser als jeder andere von ihnen. Zu ihrem Unglück konnte sie dem betteln und flehen der dreien nicht widerstehen und ist mit gegangen. Sobald sie losschritt folgten ihr die drei auch sogleich wieder. Sie bereute es jetzt schon ihren Hund mitgenommen zu haben, bei dem Wetter nutzte er ihnen auch nichts. Doch genau wie die anderen drei Hoffnung hatten, so hatte auch sie diese eine Hoffnung, dass ihr Hund vielleicht doch anschlagen würde. Der Wind wurde immer stärker und Peitschte Kid furchtbar ins Gesicht. Ihm war kalt, trotz Regenjacke war er bis auf die Knochen durchnässt und das Wetter schien immer schlimmer zu werden. Von Law keine Spur. Mittlerweile war es stockdunkel, wegen dem bewölkten Himmel war kein einziger Stern am Himmel zu sehn, nur die Taschenlampe spendete Kid etwas Licht. Er hatte mittlerweile auch Halsschmerzen vom brüllen gekriegt und immer noch war keine Spur von Law zu sehn. Der tosende Wind machte es ihnen schwer. Schon einige Male wollte Maaal Peng, Shachi und Glimmer dazu bewegen umzukehren, doch die Freunde dachten nicht daran. Law war hier draussen. Sie spürten es. Sie kannten ihn. Und sie würden diesen Wald nicht ohne ihn verlassen, selbst wenn der Himmel über ihren Köpfen zusammenbrechen würde. Jedem einzelnen von ihnen hatte Trafalgar Law zurück ins Leben geholfen. Und jetzt wo dieser sie brauchte würden sie ihm niemals im Stich lassen. Keiner von ihnen. Maaal hatte es dann auch aufgegeben und kämpfte selbst gegen die aufkeimende Kälte. „Leute! Da hinten ist eine Höhle!“klärte Maaal sie auf. „Lasst uns dort mal nach Law nachschauen! Wenn er im Wald ist und Glück hatte, wird er sich wohl dort unterschlupf vor dem Unwetter gesucht haben!“ rief sie den Freunden gegen den Wind zu. Sogleich nickten alle drei und kämpften sich zur Höhle durch. Windstill. Erleichtert seufzten alle auf als sie diese erreichten. „Oh Gott ich bin am Ende…“murmelte Shachi, welchem das Unwetter wohl am schlimmsten zugespielt hatte. Mehrfach war er ausgerutscht, mehrfach hatte er sich kleine Schürfwunden zugefügt. Doch auch die anderen sahen malträtiert aus. Pengs Mütze hatte bei dem Unwetter das Weite gesucht und bei seinen vielen Versuchen Shachi vor einem Sturz zu bewahren, war er einige Male mit ihm zu Boden gestürzt. „Lasst uns, uns kurz hinsetzen und was trinken. Dann können wir durch die Höhle.“ Schlug Glimmer den anderen vor und holte was zu trinken und paar Müsliriegel aus der Tasche und gab sie reihum. Dankbar nahmen alle die Erfrischung und nen Riegel an sich. Gerade Maaal war dankbar für den Snack. Sie war den ganzen Tag schon auf der Suche nach Law und kam bisher nicht dazu auch nur einen Bissen zu sich zu nehmen und mittlerweile machte ihr Körper das auch nicht so mit. Ein heftiges Zittern fuhr durch sie während sie versuchte mit ihren Unterkühlten Fingern das Papier vom Riegel zu lösen. Peng bemerkte dies als erster und reichte ihr dann seinen geöffneten, ehe er auch schon zu ihr rüber rutschte. „Nimm meinen…ich mach das schon.“ Sprach er sanft lächelnd und tauschte kurz darauf den Riegel mit ihr. „Danke…“ kam es nur noch nuschelnd von Maaal ehe sie geniesserisch in den Riegel biss. Das tat gut. Es war kalt. Es war nass. Es war unerträglich. Er hatte gewartet und gewartet und als die Nacht anbrach kam die Panik. Er hasste die Dunkelheit. Nein die Dunkelheit hasste ihn. Denn sobald sich der Himmel verdunkelt hatte, kam der Sturm. Eisiger Wind umhüllte ihn, während der Regen den leichten Stoff auf seiner Haut durchnässte. Das Gefühl war widerlich. Seinen Schal und das Hemd hatte er sogleich weggeworfen. Er konnte das Gefühl vom kalten, nassen Stoff auf seiner Haut nicht ertragen. Und grossen Schutz vor der Kälte brachte ihm dieser auch nicht. Dann besser ohne. Law wusste nicht ob Stunden vergangen waren oder bloss Minuten. Seine Uhr hatte längst den Geist bei dem Sturm aufgegeben und auch diese hatte er dann achtlos weggeworfen. Er hatte einen Unterschlupf gesucht, doch er sah kaum die Hand vor Augen, wie sollte er da nen Unterschlupf finden. Ausserdem war es so verdammt rutschig. Bei seinem Versuch wieder aus dem Wald zu kommen, rannte er permanent in irgendwelche Büsche oder stiess sich an Steinen, stolperte über Wurzeln. Und jetzt? Jetzt hatte er die Schnauze voll. Hatte sich einfach auf einen der Steine gesetzt und die Dunkelheit gestiert. Nein in der Dunkelheit gab es nichts. Niemanden. Niemals. Niemand überlebt in der Dunkelheit. Doch Law lebte. Lebte er wirklich? War er vielleicht doch irgendwie gestorben? Gestolpert und ist nicht mehr aufgestanden? Lag er vielleicht noch dort und träumte bloss von dieser Abscheulichkeit? Als der eisige Wind auf seine Haut traf wusste er jedoch dass dies kein Traum war. Die Kälte kroch in seine Knochen und liess ihn erneut erzittern. Wenn Law dachte die Tage seiner Kindheit waren die schlimmsten, dann hatte er sich geirrt, dieser war schlimmer. Dieser Schürte ihm die Kehle zu. Die Momente in denen der Wind auf ihn nieder peitschte waren schrecklich. Die Momente in denen es Windstill war, hörte er das atmen des Waldes, das knarzen und heulen. Und es machte ihm Angst. Dann lieber doch den Schmerz in Kauf nehmen als das. „LAW! DU VERDAMMTER MOTHERFUCKER!“ dröhnte es plötzlich zwischen dem Knarzen und Heulen. „KID!“ brüllte Law und sprang auf. Es gab nur einen der ihn so liebevoll betitelte. Kid wusste nicht ob er sich das nun nur eingebildet hatte, vor lauter Verzweiflung oder ob er tatsächlich Trafalgars Stimme vernommen hatte. Unruhig leuchtete er mit der Taschenlampe in jede Ecke des Waldes, ehe Trafalgar dann auch endlich fand. „Das war ein Scheiss Plan Law! Einfach nur Scheisse! Du hättest dabei drauf gehen können! Und mich hättest auch in die Hölle gerissen, damit! Ätzend! Wie bescheuert muss man sein?!“ brüllte Kid Pausenlos auf ihn ein und schlang dabei gleichzeitig seine Arme um den Körper vor ihm und drückte ihn fest an sich. Kids Schimpftriade ging spurlos an Law vorbei. Er achtete gar nicht darauf sondern drückte sich kurz an Kids trotz des Unwetters freien Oberkörper. Im ersten Moment spürte er nichts. Kid schien genauso Unterkühlt zu sein wie er selbst, doch kurz darauf drang Kids Wärme zu ihm durch. Für einen kurzen Moment nur wollte Law die Augen schliessen, doch schon schob ihn Kid wieder von sich. „Denk nicht mal dran!“ mahnte er ihn. „Versuch nicht mal in meinen Armen einzupennen!“ schimpfte er weiter. „Nachher kann ich zusehn wie ich dich zurück zum Anwesen schleppe!“ grummelte er. Law seufzte leis und sah dann hoffnungsvoll zu Kid auf. Hauptsache sie kamen schnell zurück ins Warme. „Dann lass uns endlich zurück gehn.“ Forderte Law und sogleich schritt Kid los. „Was tust du da?!Bist du nicht von da hinten gekommen?!“ fragte Law skeptisch nach. Regungslos blieb Kid stehn. Ja er hatte Law gefunden. Ja er wollte Law nach Hause bringen. Doch…er hatte überhaupt keine Ahnung, wo lang sie mussten. Nur langsam drehte sich angesprochener zu Law um. „Schrei jetzt nicht los…aber ich hab keine Ahnung wie wir zurück kommen.“ Meinte Kid ruhiger als gedacht. Law dagegen starrte ihn mit undefinierbarem Blick an. Die zwei schlimmsten Killer des Jahrzehntes hatten sich im Wald verlaufen und würden vielleicht hier, jetzt sterben, zusammen. Bei dem Versuch des einen Killers den anderen zu retten. Hätte ihm das jemand erzählt. Law hätte ihn ausgelacht. Das Geräusch welches Laws Kehle verliess fing leise an. Für Kid war es im ersten Moment undefinierbar, doch nach und nach wurde es lauter und Laws Lachen glitt durch die Dunkelheit, ehe es auch Kid ansteckte. Es war wie im falschen Film. Beide standen im Sturm und lachten. Lachten über ihr eigenes Versagen. Über ihren eigenen Untergang. Es war unglaublich. Doch plötzlich durchbrach ein Piepsen die Stille. Verwundert sah Law zu Kid. Sofort verstummte das Lachen beider. „Dein…dein Handy..“ erkannte Law das Geräusch. Panisch griff Kid in die Hose und ging ran. „Eustass Kid!“ meldete er sich. „Kid…ich bins Killer. Ich schau grad Nachrichten…“ „Killer!“ Kids Stimme brach vor Freude beinah zusammen. „Du musst uns helfen! Nutz mein GPS Signal. Wir sind im Wald und haben uns verlaufen! Du musst uns hier raus navigieren. Zu einer Hauptstraße oder so.“ versuchte er seinen besten, Computerhacker Freund zur Hilfe zu animieren. Doch nichts kam mehr. Die Verbindung war wieder tot. „Nein, nein NEIN VERDAMMT!“ brüllte Kid das Handy an. Law begriff sofort und die kurze aufkeimende Hoffnung zerbrach. „Scheiße!“ fluchte Law. „Scheiße MAN!“ schrie er verzweifelt auf. „Du bist auch zu gar nichts zu gebrauchen!“ maulte Law weiter, obwohl jedes Wort schmerzte. Kid knurrte bloss leise. „Immerhin hab ich dich gefunden und du gehst nicht alleine drauf!“ maulte der rothaarige unüberlegt und bekam ein schmunzeln seitens Law. Kid hatte Recht. Er würde nicht alleine sterben. Zwar einen Recht erbärmlichen Tod, aber immerhin nicht alleine. Sein Blick glitt zu Kid. Zwar war dieser Schuld an seiner Misere, jedoch war er auch gekommen um ihn zu retten und nun…nun leistete er ihm wenigstens Gesellschaft beim sterben. Zögerlich streckte Law die Hand nach Kid aus und strich genauso vorsichtig durch dessen plattes vor Nässe triefendes Haar. Verdammt nochmal. Alle haben die Suche nach ihm einfach so aufgegeben…abgeblasen...doch nicht Kid. Ungläubig starrte er ihn an. Es war wie damals. Alle hatten sie ihn verlassen. Niemand hatte an ihm geglaubt. Er war allein…und dann kam Kid. Kid blieb derweil wie angewurzelt stehn. Kein Wort kam über Laws Lippen...er sah ihn bloss an. Warum? Er war kurz davor zu fragen, doch sah er dann wie sich was veränderte. Laws Blick… Liebevoll sah der Chirurg des Todes zu Kid. Kid lag im sterben. Nachdem er Laws Blick eingefangen hatte war er sich sicher. Welchen Grund sollte es sonst haben, dass er ihn so ansah. Law war wohl ebenso dem Tode nah wie Kid, sonst würde er sowas wohl niemals tun. Diese Gelegenheit würde Kid nicht verstreichen lassen. Niemals. Mit einem Schritt überbrückte er die Distanz zwischen ihm und Law. Presste den kleineren hart gegen einen der Bäume und legte seine Lippen auf dessen. Wenn sie eh schon sterben mussten, dann könnten sie es auch geniessen. Ohne weiteres zögern schlang Law die Arme um Kid und küsste diesen gierig. Seine Gefühle für den rothaarigen fuhren Achterbahn. Stockholm-Syndrom. Das Opfer verliebt sich in den Täter. Anders konnte Law sich sein Verhalten nicht erklären. Mit unkoordinierten Bewegungen versuchte Law Kid den Mantel und darüber liegenden Regenmantel abzustreifen, doch es schien so erfolglos. Seine Hände waren eiskalt und er hatte kaum noch Gefühl in diesen. Doch Kid half, streifte sich wie Law es wünschte die Jacken von den Schultern und drückte Law an seinen nackten Oberkörper. Der Chirurg war so verdammt kalt, doch nichts hätte Kid davon abbringen können ihn jetzt so an sich zu halten. Den Kuss lösten sie derweil nicht. Sie vertieften ihn, je mehr Haut Law zu spüren bekam, desto lebendiger schien dieser zu werden. Während Kid sich nach und nach gänzlich seiner Klamotten entledigte, kämpfte Law immer noch mit dem Knopf seiner Hose. Erfolglos. In den Kuss seufzend resignierend, schlang Law seine Arme wieder um Kids Nacken und kratze dabei fahrig dessen Nacken hinauf. Kid keuchte leis auf und biss in Laws Unterlippe. Anstelle das Law protestierte, leckte er sich langsam, seinen Blick verführerisch auf Kid gerichtet über die Lippen. „Meine Hose…“ nuschelte er nur noch ehe er seine Lippen wieder mit Kids verschloss und sich erneut einem Kuss hingab. Ungefragt schob Kid seine Zunge zwischen Laws Lippen, seine Hände wanderten derweil zu Laws Hose und mit nur wenigen Handbewegungen war diese offen. Mit einem murren löste er den Kuss wieder um Law gänzlich von seinen Klamotten zu befreien. Es war ihm egal, dass es regnete, dass der Wind peitschte, dass es eisig kalt war. Es war ihm egal, dass sie heute hier sterben könnten. Es war egal…solange ihn Law so ansah. Laws Körper war eisig. Der Baum im Rücken schürfte ihm brutal die Haut auf, doch all das war gar nichts gegenüber dem Schmerz der kurzdarauf seinen Körper empfing. Ohne Law weiter auf das kommende vorzubereiten, hatte Kid ihn hochgehoben, gegen den Baum gepresst und war in ihm eingedrungen. Laws Schrei, war unglaublich laut, es schien als hätte er jeglichen Schmerz dabei raus gelassen, denn kurz nach dem Aufschrei, fuhren Laws Finger Kids Rückenmuskulatur entlang und leise drang Laws Befehl an Kids Ohr. „Fick mich..“ Kid hatte keine Wahl. Er wollte ihm nicht weh tun. Hätte gewartet bis Law sich an ihm gewöhnte. Doch Law wollte es so und Kid war klar warum. Er wollte die Kälte vergessen. Den Schmerz der sich wegen dieser in seine Knochen zog und so tat er was Law verlangte und stiess langsam und qualvoll in ihm. Schreie…nichts anderes verliess zu Anfang Laws Kehle und als Kid bereit war tatsächlich dem ganzen ein Ende zu bereiten fing Law immer lauter an zu Keuchen, ehe dieses Keuchen in lüsternes Stöhnen überging. Law hatte nicht einmal gewusst, dass etwas so weh tun konnte. Doch als Kid begann seinem Befehl Folge zu leisten, wurde er besseres belehrt. Er dachte er würde zerreissen, doch gleichzeitig merkte er dass das einzige was seinen Kopf in dem Moment füllte der Sex mit Kid war. Selbst die Kälte wich und langsam wurde ihm richtig heiss. Alles andere war vergessen und mit jedem Stoss kam die Lust, als Kid dann noch seinen Lustpunkt traf war es um den Chirurgen geschehen. Er wollte nur noch das. Wollte den Schmerz. Wollte Kid. Mehrfach bohrten sich Laws Krallen in Kids Rücken, mehrfach Biss ihn der Chirurg, egal ob Lippe, Schulter oder Hals. Doch Kid störte sich nicht daran. Er wollte nicht nur die Lust, nein auch den Schmerz wollte er mit dem Chirurgen teilen. Law war vollkommen anders als beim ersten Mal. Es war intensiver, härter, ehrlicher? Tief stiess Kid in Law. Seine Sinne waren vollkommen benebelt. Er spürte nur noch den Chirurgen, die aufkeimende Hitze, Lust und mit jedem Stoss kam er seinem Höhepunkt immer näher. Ein weiterer Stoss gegen seinen Lustpunkt und es war um den schwarzhaarigen geschehen. Mit einem lüsternen Aufschrei, kam Law allein von Kids Glied in sich. Sein Körper erzitterte kurz heftig und sein Atme ging laut, durchbrach die Stille zwischen ihnen und Law spürte das auch Kid in ihm gekommen war. Er hatte keine Kraft nochmal zu dem Herrn Staatsanwalt zu sehn, sein Kopf lehnte an Kid und mit einem Mal wurde alles dunkel. Kid selbst kam diesmal beinah zeitgleich mit Law, kein weiterer Stoss in den schwachen Körper war nötig. Keuchend hielt er Law fest, obwohl ihn seine Kräfte selbst am verlassen waren. „Geht’s?“ flüsterte er atemlos, doch erhielt er keine Antwort mehr. „Law?“ versuchte er es nochmal, ehe er den ruhigen Atme gegen seinen Nacken vernahm. „Oh Fuck!“ fluchte er und zog sich sofort aus ihm, legte ihn vorsichtig auf den Boden ab. Unruhig versuchte er nachzudenken. Sollte er ihn wecken? Sollte er ihn schlafen lassen? Sollte er versuchen Hilfe zu holen? Sollte er Law mit nehmen? Ihn anziehen? Oder doch lieber nicht? Verzweifelt fuhr er sich durchs Haar. Er wusste nicht ein noch aus. Vollkommen irritiert schritt er hin und her. Seine Gedanken überschlugen sich. Was hatte er getan?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)