Brautjungfer! von Bakuras_Slave ================================================================================ Kapitel 2: Hoch Zeit? --------------------- Flamingo entgleisten jegliche Gesichtszüge als er Kids warme, nasse Zunge an seinem Hals spürte. Jedoch bahnte sich auch direkt eine Gänsehaut einen Weg über den Rest seines Körpers. Zufall…aber Kid hatte seine empfindlichste Stelle getroffen. Die Pulsader am Hals entlang. Während Kid gar nicht erst registrierte was in Flamingo vor sich ging und dämlich grinsend zu Law sah, versuchte besagter sich wieder zu sammeln. Atmete einige Male tiefer als nötig ein und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Law hingegen beobachtete fasziniert Flamingos Reaktion, merkte wie Flamingo die Luft anhielt als Kids Zunge dessen Pulsschlagader am Hals streifte, merkte wie er ganz leicht erschauderte, merkte wie sich die Gänsehaut langsam einen Weg über dessen Haut bahnte und wie Flamingos Atem für einen kurzen Moment aussetzte. Er hätte wetten können das für diesen winzigen Moment auch dessen Herzschlag stoppte, doch kurz darauf folgten die lebenswichtigen, tiefen Atemzüge. Hätte Flamingo nicht diese bescheuerte Sonnenbrille auf gehabt, hätte Law wetten können, dass auch dessen Blick sich für diesen kurzen Moment dunkel verschleiert hätte. Völlig in Gedanken über die Auswirkungen von Kids kurzem Liebesspiel, bemerkte Law gar nicht dass sie schon angekommen waren, bemerkte Flamingos darauf folgenden Ausraster nicht. Bemerkte erst als Kids Gesicht sich in sein Sichtfeld schob, dass er einiges verpasst zu haben schien und wich erschrocken zurück. „Wir sind da.“ Murrte Kid und rieb sich seine glühende Wange. Hatte der rosane Bastard ihm doch tatsächlich eine gescheuert. Nein keine rein gehauen. Nein, wie ein Weibsstück hatte er ihm ne zischende Ohrfeige verpasst. Verwundert sah Law zu Kid. Sah zu dessen Wange. Sah dass diese gerötet war. Sah jedoch auch das Kids gesamtes Gesicht langsam eine bestimmte Röte annahm. „Wie lange…willst du noch starren?!“ knurrte der rothaarige leise, dessen Gesicht sich vor Wut auf Flamingo und Unwohlsein wegen dem geglotze von Law langsam verfärbte. Panisch schob Law Kid von sich, als er merkte was er da überhaupt tat. „Würde sich der Herr Staatsanwalt selbst in Bewegung setzen käme auch ich hier raus.“ Versuchte Law die Situation noch zu überspielen und sich zu retten, doch als ein breites Grinsen sich auf Kids Lippen zauberte, wusste er dass er schon verloren hatte. Mit einem lauten Rumms zog Kid die Tür zu und beugte sich gleichzeitig gefährlich nah zu Law, während er mit seinen Fingern sacht Laws Brustwarzen durch den Stoff streichelte. „Ich merke wie fasziniert der Doktor von mir ist…“ raunte Kid leise in sein Ohr. „…jedoch…ist auch auf deiner Seite des Wagens noch eine Tür die du öffnen könntest, wenn du wirklich vorgehabt hättest auszusteigen und nicht mich anzugaffen.“ Säuselte der rothaarige weiter und blies dabei absichtlich ab und an sacht in Laws Ohr, bezirzte ihn mit einer sanften Stimme. Law lauschte Kids Stimme. Wich dabei jedoch so weit er konnte von Kids Seite, bis die nun besagte geschlossene Tür ihn an weiteres hinderte. Sogleich spürte er Kids raunen an seinem Ohr, das sachte Pusten. Gott dieser Idiot hatte echt ein Talent die Schwachstellen bei anderen ausfindig zu machen. Doch das war grad nicht sein grösstes Problem denn schon spürte er Kids Finger über seine Brustwarze streichen. Erschrocken keuchte er auf. Es gab kein zurück…also musste er nach vorne dreschen…bis…ja bis Kid die Tür in seinem Rücken erwähnte. Wie blöd konnte er sein, diese einfach zu vergessen. Wie sehr ihn die zwei ihn doch faszinierten. Wie vom Donner gerührt entrang ein lautes „Verdammt“ seiner Kehle. Zum einen wegen seiner Blödheit zum anderen wegen den Gedanken denen er nachhing während Kid…man bemerke KID …ihn gerade tatsächlich versuchte anzubaggern. Noch ehe Law loslegen konnte ihn mit blossen Händen umzulegen, schien Kid dessen Gedanken gelesen zu haben und öffnete die Tür an der Law lehnte. So vollkommen überrascht von dieser Aktion flog Besagter rücklings aus dem Auto auf den Boden und schlug sich dabei nicht gerade sanft den Hintern an. Kids dunkles Lachen erklang und dieser stieg dann auf der anderen Seite des Wagens einfach aus und schlenderte einmal um diesen herum, ehe er Law am Oberarm packte und auch wieder unsanft auf die Beine zog. Kaum war Law jedoch auf den Beinen kickte er ohne ein weiteres Wort Kid weg. Ein gezielter Tritt. Einer der diesen zu Boden beförderte, noch ehe dieser wusste wie ihm geschah. „Zu dir passt es sich im Dreck zu wühlen, wie ein Schwein!“ grinste ihn der Chirurg kalt an, ehe er auch schon seinen Blick von dem ‚ ‘Herrn Staatsanwalt‘ abwand und ins Haus schritt. Sich unterwegs den Dreck von den Klamotten klopfte und kurz, sanft über seinen pochenden Hintern strich. Na wenn das mal keinen blauen Fleck gab. Verhunzte der Bastard doch tatsächlich seinen bislang makellosen Körper. Im Haus angekommen schritt er in die große Empfangshalle, wo die anderen schon auf ihn warteten. „Alles okay?“ fragte Anna sogleich besorgt. Zärtlich wuschelte Law durch ihr Haar und grinste sie dann unverhohlen an. „Das fragst du mich? Du bist die jenige die heiraten will.“ Neckte er sie und überspielte einfach das Vorgefallene. Sogleich lächelte Anna, fiel natürlich auf seine Masche rein und zog ihn in einem Redeschwall, wie toll alles doch sei, durch das Gebäude hin zu dem Gästehaus und Laws Zimmer. „…ruh dich erstmal was aus und dann sehn wir uns in zwei Stunden zum Essen im großen Saal.“ Beendete sie ihren Redeschwall und liess Law dann auch endlich allein. Sobald die Tür ins Schloss fiel setzte Law sich aufs Bett und vergrub das Gesicht in seinen Händen. „Worauf hab ich mich nur eingelassen, verdammt!“ stiess er hörbar laut seufzend aus und liess sich rücklings aufs Bett fallen. Er war jetzt schon vollkommen fertig…und es war erst der Anfang allem Übel, dessen war er sich jetzt schon bewusst. Eine Dusche…das hatte er jetzt nötig. Fahrig suchend tastete er neben sich aufs Bett ehe er merkte, dass er seine Tasche im Auto vergessen hatte. ‘Nein! ‘ kam sogleich die Reaktion in Gedanken. Jetzt musste er den ganzen Weg wieder zurück legen. Jammern hatte keinen Sinn. Mit einem Sprung war er wieder auf den Beinen und bewegte sich zur Tür, hatte die Hand beinah am Türknauf als ein Klopfen ihn kurz inne halten liess. „Wer ist da?“ fragte er ruppig. Erhielt jedoch keine Antwort. Stattdessen hörte er schwere Schritte die sich wieder von seinem Zimmer entfernten. Erst als diese vollkommen verschwanden öffnete er zögerlich die Tür. Keiner da. Als er jedoch einen Schritt vor diese setzen wollte, flog er fast hin. Seine Tasche. Überrascht sah er zu dieser und hob sie automatisch auf, um sie kurz darauf ins Zimmer zu tragen. Vielleicht…ja aber auch nur vielleicht schien Kid doch netter zu sein als gedacht. Den Gedankengang könnte er jedoch später noch verfolgen. Erstmal wollte er duschen. Sogleich öffnete er seine Tasche und kramte raus was er dafür brauchte. Und keine zwei Minuten später fiel es ihm dann auch auf. Bepo war weg… Er hatte den Plüscheisbären hundert prozentig in die Tasche gepackt. Die einzige Option wo dieser hätte sein können, war nun bei Kid. Dieser Bastard. Ausgeburt der Hölle. Der würde was erleben. Man konnte Law vieles antun. Er war Geduldig…zumindest war er gut darin Geduld vor zu heucheln. Aber bei Bepo hörte der Spass auf. Knurrend zog Law einige Utensilien aus seinem Arztkoffer. Er hatte schon bei der Abfahrt das Gefühl gehabt, dass er diesen hier gut gebrauchen könnte. Sogleich flog die Zimmertür auf und Law machte sich auf die Suche nach Bepo und Kid. Ja man…Trafalgar Law, Chirurg des Todes, wie die Presse den momentanen Serienkiller in der Stadt nannte hatte einen Plüscheisbären namens Bepo. Er liebte das Ding einfach. Bepo war der einzige Trost in seiner tristen, grausamen Kindheit und niemand nahm ihn ihm. Niemand, ohne die nötige Strafe davon zu tragen. Doch die würde Kid noch erhalten. Er hatte ja keine Ahnung mit wem er sich da angelegt hatte. Laws Schritte, hinterliessen keinen Laut in den riesigen Fluren des Anwesens. Grazil bewegte er sich unbemerkt durch die Flure. Es konnte den Staatsanwalt nicht umbringen, nicht hier, vor allem nicht da dieser wohl wie jeder andere sehr vertraut mit seinem Fall war. Jedoch konnte er ihn leiden lassen. Er musste nur seine Taktik ändern. Doch das konnte er. Law war ein Meister darin. Undurchschaubar. Falsch. Doch das war der Rest der Welt auch, dass hatte Law schon als Kind lernen müssen. Es dauerte letztlich tatsächlich eine Stunde ehe Law Kids Zimmer ausfindig gemacht hatte, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Das Lachhafte an dem ganzen war dass er am Ende genau dort angelangt war, wo seine Suche begonnen hatte. Kids Zimmer lag unmittelbar in der Nähe von seinem eigenem, paar Türen weiter. Law klopfte nicht, lauschte einen Moment an der Tür ehe er sich hinein schlich. Von Kid war keine Spur zu sehen. Das Zimmer war leer. Doch Law hatte nur noch eine Stunde um diesen und Bepo zu finden ehe er beim Essen erscheinen musste. Wie ein Schatten bewegte Law sich durch das Zimmer. Suchte Bepo. Doch nix. Kein Bepo. Dieser war genauso verschwunden wie Kid. Die aufkeimende Wut schürte ihm fast die Kehle zu. Das Adrenalin rauschte durch seinen Körper, so stark dass er sein eigenes Blut in seinen Ohren rauschen hörte, doch dann zog ein Zettel auf Kids Bett Laws gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Kid hatte ja keine Ahnung mit wem er sich da angelegt hatte. Daher war er sichtlich überrascht als er sah wie lautlos Law sich in sein Zimmer schlich und dieses anscheinend durchsuchte. Kein einziger Laut war aus dem Zimmer zu hören. Er hatte sich einen Spass erlaubt. Eigentlich hatte er vor Laws Unterwäsche zu klauen. Nicht dass er darauf stand, doch der Zweck heiligt die Mittel. Doch als er den Plüscheisbären im orangen Overall erblickte, war es um ihn geschehen. Denn wenn Law den Mut gehabt hatte diesen mit sich rum zu schleppen, auf die Gefahr hin, dass dieser entdeckt werden könnte und Law ziemlich in Verlegenheit bringen könnte, dann war er das perfekte Ziel. Kid hätte nie erwartet das Law diesen Bären tatsächlich noch besass… Er persönlich hatte ihm diesen damals in seinen Schulranzen geschmuggelt als er von Laws Familienverhältnissen durch Zufall erfuhr. Das erste mal rührte sich damals der Gedanke in Kid jemanden eine Freude machen zu wollen, doch es war auch das erste mal das er das Gefühl von Rache verspürte. Und all das hatte Trafalgar fucking Law in ihm ausgelöst…sein schlimmster Feind…damals. Neugierig wartete Kid auf Laws Reaktion auf seinem Zettel auf seinem Bett. Er hätte wetten können, dass Law ausrasten würd…jeden Moment…jetzt…gleich…doch nichts tat sich in seinem Zimmer, kein einziges Geräusch war zu vernehmen. Langsam gruselte es Kid schon. Wie konnte das sein? Er hatte ihn doch rein gehen gesehen… War er wieder rausgekommen? Unmöglich… Kid hätte es doch mitgekriegt. Langsam kam Kid um die Ecke hervor und ging auf sein Zimmer zu. Dann musste er seine Taktik halt ändern. Noch ehe er die Tür jedoch erreichen konnte, überkam ihn eine eiserne schwärze, während sich ein dumpfer Schmerz auf seinem Hinterkopf ausbreitete. Am liebsten hätte Law ihn betäubt. Jemanden KO schlagen war noch nie seins. Doch das hätte Kid sofort durchschaut. In dem Moment als Law den Zettel auf Kids Bett vorfand wusste er dass er beobachtet wurde…die ganze Zeit…verdammt! In Windeseile überschlug er seine Pläne und entwarf einen neuen. Geschickt stieg er aus Kids Fenster und eine Etage drüber durch ein anderes in dem Flur wieder ein, ehe er hinunter schlich und Kid hinterrücks niederschlug. Fester als nötig…aber Kid hatte es nicht anders verdient. Ohne sich um Kid oder dessen Verletzung zu kümmern, kümmerte er sich erstmal um Bepo, welcher unter Kids Körper begraben wurde als dieser auf dem Boden zusammenbrach. Binnen Sekunden registrierte Law dass sich eine kleine Blutlache an der Stelle bildete, wo Kid aufgeschlagen war. Laws Augen verdunkelten sich und ein kaltes Grinsen schlich sich kurz auf dessen Gesicht ehe er einmal um den Körper am Boden rum ging und die Tür zu Kids Zimmer öffnete. Mit einem Schritt drehte er sich zu Kid und zog ein Theaterstück auf. „Mister Eustass!!“ drang Laws Stimme immer lauter werdend an sein Ohr. „Hey! Ich brauch hier mal Hilfe!!“ rief der Chirurg lauthals durch die Flure. Sogleich öffnete sich die Tür von Flamingos Zimmer und ein verpennter blonder schritt raus, ruckartig weiteten sich seine Augen als er Law vor dem am Boden liegenden, blutenden Rotschopf sah. „Flamingo! Hol die anderen und hol meinen Arztkoffer aus meinen Zimmer!“ befahl Law. „Welches Zimmer?!“ fragte Flamingo und man sah dass dessen Panik bloss gespielt war. „Hier um die Ecke, rechts das erste!“ rief Law ihm, während er ein Stück Stoff, welches er von Kids Hemd abgerissen hatte gegen dessen blutende Wunde drückte. „Eustass-ya ~“ säuselte der Arzt, gekünstelt liebevoll. „Halt durch…“ raunte er. ‘…ich bin nämlich noch lange nicht fertig mit dir! ‘ fügte er gedanklich hinzu. Langsam öffnete Kid seine Augen. Wo zur Hölle war er? Ach ja…die Hochzeit…Law…sein Bär…der Flur und dann…! Ruckartig setzte Kid sich auf und wurde sogleich dafür, mit einer Welle des Schmerzes die durch seinen Kopf brach, bestraft. „Bleib liegen!“ drang Laws kalte, bestimmende Stimme zu ihm durch. Nur allzu willig lehnte er sich sofort zurück und spürte wie der Schmerz langsam abebbte. Langsam wanderte sein Blick zu Law, welcher auf einem Stuhl neben Kids Bett sass. „Ich hab deine Wunde genäht…die kleinen Sünden bestraft der liebe Gott wohl sofort.“ Grinste ihn der Chirurg zum Schluss hin dreckig an. „Was ist passiert?“ hinterfragte Kid sogleich, ging nicht mal auf das dämliche Grinsen seines Gegenübers ein. „Du hast mir Bepo gestohlen…“ begann Law kühl. „…ich hab ihn gesucht. Natürlich zuerst auf deinem Zimmer, ohne Erfolg wie du wohl weisst. Stattdessen fand ich deinen netten Brief. Noch während ich las, hörte ich ein Geräusch auf den Flur und schritt hinaus, nur um dich in deinem Blut suhlend am Boden liegen zu sehen. Du musst wohl auch hier Feinde haben Mister Staatsanwalt. Jemand hat dich wohl von hinten niedergeschlagen. Wir haben die Polizei alarmiert…sie hat mit jedem bereits gesprochen…bis auf mit dir…sie kommen morgen früh wieder.“ Erläuterte Law die Situation völlig unbekümmert. „Verdammt…“ Ein einziges Wort, welches alles wohl perfekt beschrieb. 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