I can't take my eyes of you / In my secret life von -Sian- ((Reita x Ruki / Uruha x Aoi)) ================================================================================ Kapitel 8: (R) Ein Kuss, und das Unheil nahm seinen Lauf -------------------------------------------------------- Takanori... Er... er hat mich geküsst... Nur kurz und auf die Wange, aber.... es war ein Kuss... Ein gottverdammter Kuss! Mein Kopf wurde mit einem mal so heiß und meine Fingerspitzen legten sich hauchzart auf jene liebkoste Stelle in meinem Gesicht. Das wummernde Herz in meiner Brust beruhigte sich nur sehr langsam und meine Pudding-Beine wollten mich auch nur mit Mühe vom Fleck bewegen. Von einer rosa Seifenblase umhüllt wandelte ich auf rosa Wölkchen in mein Zimmer zurück und bettete meinen Leib auf dem watteweichen rosa Kopfkissen meines rosa Himmelbettes. Einen Moment genoss ich meine rosa Welt, bis sie sich langsam in ein verführerisch samtiges Dunkelrot verwandelte. Jenes Rot, was mein Testosteron in Wallungen geraten ließ und mein umnebeltes Hirn sich augenblicklich vorstellte, das zusammengerollte Kissen in meinem Arm sei Ruki. Meine Fantasie war so grenzenlos beflügelt, das ich mein Kopfkissen zu küssen und zu streicheln begann. Gott, ich wollte so sehr das wirklich Takanori hier in meinem Bett lag und den ich knutschen könnte bis meine Lippen fusseln. Sie fusselten leider nur vom Bezug meines Kissens, denn es war nun mal leider nicht dieser verführerische Mund, den ich da küsste. Resigniert rollte ich mich auf den Rücken und entließ das missbrauchte Bettzeug aus meinem Arm. Wollte Ruki nicht duschen gehen? Ob ich hingehe und ihm wieder heimlich dabei zu sehe? Man duscht ja für gewöhnlich nackt... Selbstverständlich bin ich Trottel auf gesprungen und lief im Schnellschritt zum Gemeinschaftsbad, schlich hinein und hörte das prasselnde Wasser. Es lief auch nur eine Dusche zu diesem Zeitpunkt und so war die Chance doch recht groß, das er es ist. Flink stieg ich in die Kabine direkt neben an und lugte ganz vorsichtig am Vorhang vorbei. Gott er ist es! Gibt es irgendwo auf der Welt einen entzückenderen Rücken? Jetzt lass bloß niemanden hier rein kommen... Dann werd ich nie wieder wichsen, ich schwör's! Das Wasser prasselte dampfend auf Takanori's unverhüllten Körper und bildete kleine Tröpfchen und Rinnsale. Es gab fast nichts auf diesem Planten was ich in diesem Moment lieber täte, als diese Tropfen ab zu lecken... Plötzlich stoppte das Wasser und er drehte sich in meine Richtung, ich hastete eiligst in meine Kabine zurück und riss den Vorhang dort zu. Scheiße! Mein Herz begann – nun auch noch aus Angst entdeckt zu werden – einen Ticken schneller zu schlagen. Doch er kam nicht aus der Dusche heraus, sondern schnappte sich lediglich,dem klackenden Geräusch nach zu urteilen, sein Duschbad und ich sah ihm wieder mal dabei zu, wie er sich einseifte. So sehr wollte ich nun Derjenige sein, der ihn da überall anfasst... Er beugte sich nach unten und seifte seine Beine ein, seinen göttlicher kleiner Apfel-Arsch reckte er mir zum Greifen nah entgegen und ich musste arg mit meiner Selbstbeherrschung kämpfen, um meine Triebe unter Kontrolle zu behalten. Anschließen wusch er sich eben so sorgsam die Haare und spülte den Schaum wieder ab. Ich war verzaubert... Einen Moment wollte ich den Anblick von eben noch genießen und verinnerlichen, eh ich gedankenlos aus hinaus trat, ausgerechnet mit Ruki zusammen stieß und zurück in die Kabine taumelte. „Akira? Was machst du denn hier?“ fragte er verwundert und seine leicht triefenden Haare verteilten weitere Rinnsale auf seiner feuchten Haut - der Hauptgrund, weshalb mal wieder nur Schwachsinn aus meinem Mund kam: „Du-... du-... duschen?“ „Duschen? Ohne Seife? Und wo ist dein Handtuch?“ hakte er nun nach und verursachte erneut einen Schweißausbruch meinerseits, eh ich stammelte: „H-... hab ich wohl vergessen...“ „Hm... Ich glaub du bist heut ein wenig verwirrt...“ sprach er und verließ anschließend den gefliesten Raum, die Tür fiel ins Schloss und mein Kopf krachte schmerzlich an die Innenwand der Duschkabine. Mehr oder weniger absichtlich. „Au...“ entkam es mir und dennoch pochte mein Schädel immer wieder strafend an die Fliesen. Suzuki... du bist ein absoluter Vollidiot! Meine Hand griff an den Temperaturregler neben mir und drehte auf eiskalt, stellte anschließend das Wasser an und ich ließ meinen glühenden Körper voll bekleidet von eisigem Wasser berieseln. Das war bitter nötig... Ein bis zwei Minuten, länger hielt ich es nicht aus und stellte den Wasserstrahl ab, stieg hinaus und wrang mein Shirt und die Hosenbeine notdürftig aus, bevor ich mit hängenden Schultern zurück in mein Zimmer ging. Aoi war inzwischen wieder da und blickte mich mit hochgezogenen Augenbrauen fragend an: „Regnet's draußen schon wieder?“ „Ich war nicht draußen... Ich war bei Ruki Playstation-Spiele ausleihen...“ knurrte ich und begann mich aus den nassen Klamotten zu schälen, während ich weiter ausgefragt wurde: „Und bei ihm regnet's rein oder wie?“ „Nein... Ich will nicht drüber reden...“ murrte ich und zog mir trockene Sachen an, hängte die Klatschnassen auf die Heizung und warf mich selbstmitleidig stöhnend ins Bett. Mein Mitbewohner hakte zum Glück nicht weiter nach und widmete sich räuspernd seinem PC. Wenige Minuten später sprach er mich dennoch an: „Öhm... du weißt aber auch das der einzige Fernseher hier auf der Etage im Aufenthaltsraum steht, um eine Konsole anzuschließen? Das Ding ist Tag und Nacht besetzt. Keine Chance...“ „Fuck...“ fluchte ich, denn auch das hatte ich wohl nicht bedacht... „Kann man die nicht auch irgendwie an deinen Laptop anschließen?“ wollte ich nun von ihm wissen und er antwortete: „Ich hab keine Ahnung, aber ich denke schon das das geht. Heutzutage ist schließlich einiges machbar, aber du brauchst dazu bestimmt ein Verbindungskabel und so was hab ich leider nicht...“ „Scheiße...“ knurrte ich und fragte mich ob Takanori vielleicht solch ein Kabel besitzt. „Gleich wieder da...“ brummte ich und begab mich, wie so oft an diesem Tag, zum Einzelzimmer und klopfte an – dank der kalten Dusche diesmal etwas gesammelter, als die anderen Male. Aber auch mein einigermaßen beruhigter Zustand wurde sofort restlos eliminiert, als Ruki mir die Tür öffnete und immer noch nur mit diesem verfickten Handtuch um der Hüfte da stand. „Ich... ich... wollte...“ faselte ich neben mir stehend und Angesprochener zerrte mich in den Raum hinein, schloss hinter mir die Tür und begab sich wortlos zu seinem Schrank. Dort kramte er eine Körperlotion heraus und begann sich einfach vor meinen Augen einzucremen... Zum Glück stand er mit dem Rücken zu mir, so konnte er meinen entsetzten Gesichtsausdruck nicht sehen. „Was wolltest du?“ sprach er mich an und ich stammelte wie üblich nur Unbrauchbares: „Äh ich... öhm... hab's vergessen....“ Kein Wunder, wenn der da so steht und... … jetzt auch noch das gottverdammte Handtuch fallen lässt! Der macht mich wahnsinnig! Mein Herz machte einen Satz und mein Mund wurde schlagartig trocken. In aller Ruhe massierte sich Takanori die Lotion ein und beugte sich abermals nach vorne, um besser an seine Beine zu kommen. Ich war zu nichts mehr fähig außer auf das nackte verbotene Fleisch zu starren und den Anblick der sinnlich schimmernden Haut in mich aufzusaugen. „Akira?“ vernahm ich meinen Namen und sah wie er sich noch immer von mir abgewandt in einen Morgenmantel hüllte und auf mich zu trat. Beim Anblick der baumelnden und zu dem viel zu langen Gürtel-Enden, fiel mir Gott sei dank wieder ein was ich wollte und so fiepte ich hastig: „Kabel!“ „Kabel? Wofür?“ wollte Ruki wissen und stand nun direkt vor mir. Er, in einem Morgenmantel... so dich vor meiner wehrlosen Gestalt. Déjà-vu.! Mein Herz begann erneut und ohne Gnade in meinem Brustkorb zu hämmern. Ich war mal wieder nicht im Stande vernünftig Sauerstoff in meine Lungen zu leiten und dem irritierten Gesichtsausdruck zu entkommen. Eine Antwort auf seine Frage zu finden, bei der ich eh wusste das sie mir nicht einfallen würde, war ebenso unmöglich. Takanori überwand daraufhin die kurze Distanz zwischen uns und veranlasste mich somit dazu rückwärts zu gehen, bis ich die Tür im Rücken spürte und tierisch nervös schlucken musste. Sein Arm streckte sich an meinem Kopf vorbei an die Tür und er flüsterte direkt vor mir gestützt: „Weißt du... wenn du bei mir sein willst... musst du nicht ständig irgendwelchen Krempel ausleihen. Ich verrat auch keinem das du hier bist, ich schwör's...“ Er war so bedrohlich nah, das ich seinen Atmen spüren konnte. Nun hob er seine andere Hand, legte sie an meinen Nacken und kraulte behutsam, während ich mir vorkam wie ein Lamm auf der Schlachtbank. Ein enorm großer Klos bildete sich binnen Sekunden in meinem Hals und nahm mir die Luft zum Atmen. Erst recht als er sich direkt vor meinen Augen über die Lippen leckte und sich damit jetzt bedächtig meinem Gesicht näherte. Auf Zehenspitzen stehend nahm er meinen Kopf nun in beide Hände und hauchte ganz dicht vor mir: „Deine Haare sind.... so nass...“ Mein kompletter Körper verspannte sich, als seine Lippen die meinen berührten, wie ein zarte Brise darüber huschten und mich seine nur noch halb geöffneten Augen ansahen. Ruki hatte nun den ersten Schritt gemacht und ich war so kurz vor der Erfüllung meiner feuchten Träume und den ständigen erotischen Fantasien. Und doch... Es ging nicht.... Es ging verflucht noch mal einfach nicht! Irgendein Schalter in meinem Kopf legte sich um und ließ mich das Objekt meiner Begierde weg schubsen, den Raum überstürzt verlassen und zurück in mein Zimmer flüchten. Dort angekommen war ich drauf und dran Aoi nach seinen Herzpillen zu fragen und gegen die aufsteigende Wut in mir an zu kämpfen. „So 'ne verfickte Scheiße!!!“ schrie ich und trat mit voller Wucht gegen die Tür, welche so laut ins Schloss krachte, das mein Mitbewohner beinahe vom Stuhl fiel vor Schreck. „Was zur Hölle ist mit dir los man???“ schrie dieser mich an und ich brüllte zurück: „Kannst du mir einfach Eine rein hauen und zwar so das ich in die nächste Ecke fliege?“ „Öhm... ich bin eigentlich nicht so der Schlägertyp, aber frag doch Kawasaki, der wird dir sicherlich mit Freuden den Wunsch erfüllen“ konterte Aoi daraufhin und zerrte mich von der Tür weg, zeigte auf mein Bett und befahl: „Setzen Suzuki, und dann erzählst du dem Onkel was passiert ist.“ Wutschnaubend ließ ich mich zu meinem Bett schieben und setzte mich ans Kopfende, knüllte mein Kissen ziemlich brutal zusammen und seufzte theatralisch. „Ich... glaub Takanori wollte mich küssen und...“ begann ich und brach ab, als mir die Szene von eben wieder genauestens vor Augen erschien und mein Zimmernachbar mitfiebernd nachfragte: „Und?“ „Und.... ich hab ihn weg geschubst... und bin abgehauen...“ beendete ich den begonnenen Satz und vernahm wie mein Gegenüber Augen verdrehend knurrte: „Er legt dir die vorgekauten Häppchen in den Mund und du Depp spuckst es wieder aus? Sag mal... tickst du noch richtig? Das war die Chance, man! Du bist so ein Volltrottel... Vom Fach, echt ey...!“ „Ich weiß...“ murrte ich und blickte mit in Falten gelegter Stirn zum Fenster. „Pass auf... ich geb dir jetzt Baldrian... und du kommst erst mal runter von deinem Trip und machst dir Gedanken wie du das wieder hin biegst... Ich an Matsumoto's Stelle wäre verdammt sauer auf dich!“ „Ich weiß...“ kam es erneut von mir und ließ mir anschließend die Beruhigungspille geben, doch mein liebenswerter Mitbewohner gab sie mir nicht einfach so, ohne seine Meinung noch einmal zu verdeutlichen, eh er die Baldrian-Tablette in meine Hand fallen ließ: „Weist du... ich bin auch ein Trottel der unsterblich verknallt ist, aber ich hänge hier nicht so erbärmlich rum wie du. Sieh zu das du deinen Arsch hoch kriegst und die Hosen runter lässt! Also... im übertragenen Sinne... und bitte bei ihm! Nicht hier vor meinen unschuldigen Augen...“ Er schnappte sich seine Jacke und seine Geldbörse und brummte: „Ich treff mich jetzt mit Takashima und spendier ihm 'nen Kaffee, wenn er mich denn lässt. Er will mit mir reden... mal sehen was dabei heraus kommt. Und du nimmst dir ein Beispiel an ihm, sammelst deine Eier ein und stehst deinen Mann!“ Mit der Ansage ließ er mich stehen und tauchte auch erst einige Stunden später wieder auf. Ich lag schon im Bett, da ich nichts weiter mit mir anzufangen wusste, als mir den Kopf zu zerbrechen wie bescheuert ich mich verhalten hatte und dachte darüber nach was ich jetzt tun sollte. Es war schon recht spät, genauer gesagt war es mitten in der Nacht, als sich meine Gedanken einigermaßen gesammelt und sofern möglich, auch beruhigt hatten und ich mir die Worte eines weisen Shiroyama's zu Herzen nahm. Eigentlich wollte ich zunächst nur einen schnellen Gang zum WC erledigen, doch als ich den nächtlichen kaum beleuchteten Flur zurück lief, fiel mein Augenmerk auf die verfluchte Tür am Ende des Ganges. Mein Tempo drosselte sich und ich schlich förmlich auf Takanori's Zimmer zu. Soll ich? Soll ich nicht? Soll ich... Soll ich nicht... Abgesehen davon das ich nur in Boxershorts und T-Shirt, barfuß und mit zerzausten Haaren über den Flur tippelte, war es auch so arschkalt. Ich nahm meinen Mut zusammen und klopfte, wenig später wurde die Tür entriegelt und geöffnet. Durch den Spalt hindurch sah Ruki mich an und zog die Tür weiter auf, stützte seine Hand an den Türrahmen und lehnte den Kopf daran, als er seufzte: „Weißt du wie spät es ist?“ „Ja weiß ich, ich muss mit dir reden...“ brummte ich und der vor mir Stehende fragte leicht genervt: „Doch nicht etwa jetzt?“ „Ja, jetzt...“ entgegnete ich dem leise und wurde hinein gelassen. Im Raum war es weitgehend dunkel, nur das von draußen durchs Fenster herein tretende Licht erhellte spärlich das Zimmer und vermutlich war das auch ganz gut so für meine Nerven. „Und was gibt’s um die Zeit?“ knurrte mein Gegenüber sichtlich wenig begeistert und verschränkte die Arme. Er klang nicht wirklich erfreut über meinen Besuch und ich konnte mir durchaus denken wieso, aber dennoch wollte er mir wenigstens zuhören und nicht wieder vor die Tür setzten. „Ich hab nachgedacht...“ begann ich meine Erklärung und Takanori stemmte die Hände in die Hüfte, sah zu Boden und murrte: „Das ist schön für dich, aber was hat das mit mir zu tun?“ „Ich bin mir da noch nicht sicher...“ antwortete ich ihm und nun fuhr er mich doch an: „Moah... na toll... und das hätte nicht bis morgen früh warten können?“ „Nein, weil...“ unterbrach ich mich erneut selbst und Ruki hörte sich schon ziemlich angepisst an, als er nachfragte: „Weil?“ „Ach fuck...“ krächzte ich und fasste einem inneren Impuls folgend an seinen Nacken, zog die perplexe Gestalt vor mir an mich heran und küsste ihn ohne Vorwarnung recht heftig. Wohl etwas geschockt löste sich Takanori von mir und sah mich ernst an, ich blickte ängstlich drein und hoffte inständig nicht alles kaputt gemacht zu haben. Nagende Unsicherheit. War es richtig auf meine innere Stimme zu hören die mir zu rief, das der Kleine es doch auch will, er es sogar nur darauf angelegt hat, mich auf diese verdammt fiese Art und Weise zu ködern? . . . Eine gefühlte Ewigkeit starrten wir uns an, ohne das sich einer von uns bewegte, bis er sich wieder gefasst hatte und sich grob im Stoff meines T-Shirts festkrallte, mir noch einmal prüfend in die Augen sah und dann stürmisch seine Lippen auf meine presste. Diesmal wich ich nicht zurück, sondern blieb stehen und ließ ihn tun, was immer tun er wollte. „Du machst mich echt fertig Akira Suzuki...“ hauchte Ruki heiser, eh er mir regelrecht um den Hals fiel und mich knutschend an die Tür presste, kurz darauf mit dem Daumen meine leicht verkrampften Lippen teilte und seine feuchte Zunge hindurch schob. Es war wie eine gewaltige Gefühlsexplosion in meinem Inneren. Und es war so erlösend. Verdammt erlösend! Mein Herz begann wieder ein mal zu rasen, aber flüchten wollte ich jetzt um keinen Preis der Welt. Der nächste Kuss, zuerst noch vorsichtig heran tastend, wurde schnell wilder und inniger. Es war wie ein Traum. Ein Traum in dem man das Verbotene haben konnte, nicht denken musste und einfach das tun durfte was man wollte – ohne Konsequenzen. Dem Verlangen einfach freien Lauf lassen und sich nehmen was man begehrt. Wir gaben uns offenbar Beide der solange zurück gehaltenen Sehnsucht nacheinander hin und ließen unsere Hände am Körper des Anderen auf Wanderschaft gehen, während wir sein Bett ansteuerten. Schnell kroch Takanori rückwärts darauf und ich ihm hinterher, ohne das sich unsere Lippen von einander trennen wollten. Es war blanke Wollust die mich trieb. Blind tastete er nach dem kleinen Nachttischlicht und schaltete es ein, legte sich direkt auf den Rücken und zerrte mich über sich. War mir auch recht, so konnte ich seinen hungrigen fast gierigen Blick nur zu gut erkennen. Ohne Umschweife langte seine kleine Hand an meinen Schritt und massierte mich, als ich über ihm kniete und deswegen scharf die Luft einsog. Fuck, geht der Kleine ran...! Er hatte mich quasi direkt bei den Eiern und wusste bestens damit umzugehen. In einen Kuss seufzend schob ich meine Beine äußerst angetan von seiner Behandlung etwas auseinander, um ihm mehr Platz dafür zu bieten. Endlich bekam ich das, wonach es mir solange gelüstet hat und so öffnete ich flink den Gürtel seines Morgenmantels, den er sich übergeworfen hatte und schob den Stoff weg. Darunter war diese wundervolle, weiße, schimmernde, nackte herrliche Haut und ich betrachtete zum ersten mal rechtmäßig und ganz aus der Nähe diesen betörenden Körper. In diesem Moment wurde mir allerdings eines dafür umso bewusster. Nämlich das, wovon sich Dieser von den bisherigen von mir berührten Körpern unterschied: „Scheiße man, du hast ja n Schwanz...“ „Ach echt? Wie kam der denn da so plötzlich hin?“ flüsterte Ruki sarkastisch unter mir und zog mich wieder an sich, weil ich etwas zurück gewichen war und hauchte dabei: „Surprise...“ bevor er mich um den Verstand küsste. Einige Augenblicke lagen wir knutschend in seinem Bett und ich spürte seine warme Hand unter meinem T-Shirt auf und ab streichen, welche sich nicht mit meiner Körpermitte beschäftigte. Ich bekam so das Gefühl ihm ebensolche Streicheleinheiten zukommen zu lassen und geriet ins Stocken, da ich nicht so wirklich wusste, wo ich anfassen sollte. Knurrend unterbrach Takanori deshalb unser leidenschaftliches Knutscherei und schaute genervt weg, als er mein erneutes Zögern bemerkte, doch dieses mal dirigierte ich ihn geistesgegenwärtig wieder zu mir und vereinnahmte den sündhaften Mund noch ein mal. Ein leises überraschtes Fiepen war von ihm zu hören, dann ließ er sich auf das von mir begonnene Zungenspiel ein, legte seine Hände wieder an meinen Rücken und presste mich an sich. Wohl der längste und begierigste Kuss, an dem ich jemals beteiligt war, entbrannte zwischen uns. „Kannst du mich nicht einfach immer so überwältigend geil küssen...?“ wisperte er rau in einer kurzen Pause, um zu Atem zu kommen und ich sprach leise an Ruki's roten und leicht geöffneten Lippen: „Sag das noch mal...“ Denn diese Worte klangen so absolut betörend und anregend aus seinem Mund, das ich ihn am liebsten den ganzen Tag in solch hoch erotischem Flüsterton reden hören könnte. Auch wenn ich mir die ganze Nacht so um die Ohren geschlagen hätte, oder viel mehr um die Ohren knutschen hätte können, so wurde auch mir wieder klar, dass das hier Wohl oder Übel Neuland für mich war, als der unter mir Liegende mich auf sanfte Art stoppte und flüsterte: „Du solltest jetzt lieber gehen und das Ganze erst mal sacken lassen...“ Das Letzte was ich nun wollte war zwar das Objekt meiner Begierde einfach alleine zu lassen, aber dennoch war es vermutlich eine richtige Entscheidung von ihm. Mittlerweile schien auch Takanori mich gut genug zu kennen, um zu wissen, das ich Zeit brauchen würde, um das hier zu verarbeiten. Möglichst bevor ich wieder irgendwo mitten drin einen eiskalten Rückzieher mache und uns beiden damit die Laune verderbe. „Es ist besser so... glaub es mir...“ bekräftigte er noch einmal und schob mich sanft aber bestimmend von sich runter. Anschließend wurde ich küssend vom Bett gedrängt und zur Tür dirigiert. Trotz dessen das wir gerade wieder wild am knutschen waren, so wusste ich innerlich das er Recht hatte. Aber eines wollte ich mir in dieser Nacht dennoch nicht nehmen lassen und so wanderten meine Hände unter dem Stoff an den überaus verlockenden Knackarsch, umfassten genussvoll die festen Pobacken und kneteten diese voller Hingebung. Ruki hatte damit wohl nicht gerechnet und seufzte in den Kuss, scheuchte mich jedoch nicht weg, sondern küsste mich umso verlangender ein mal mehr gegen seine Zimmertür. Dies machte es mir zwar auch umso schwerer mich ausgerechnet jetzt von ihm trennen zu müssen, aber nachdem er die Tür hinter mir öffnete und man mich im ungünstigsten Fall eben so erwischen könnte, unterbrach ich die Fummelei und ließ von seinem Hinterteil ab. Lächelnd schob er mich zur Tür hinaus und bekam dennoch einen letzten kurzen Abschiedskuss von mir aufgedrückt, eh er 'Queen Elisabeth-like' winkte und seinen Morgenmantel um sich schlang. Takanori schloss nun die Tür und ich blickte noch einmal sehnsüchtig in deren Richtung, bevor ich hinüber zu meinem Zimmer schlich und mich nochmals umsah, ob mich nicht doch Jemand beobachtet haben könnte. Breit grinsend betrat ich mein Zimmer und knipste vorsichtig das Licht auf meinem Nachtschrank an, warf einen Blick auf meinen selig schlummernden Mitbewohner und entblätterte mich samt Shorts, kroch unter die Decke und löschte das Licht. Angeheizt machten sich meine Gedanken sofort selbstständig und setzten die Szene von eben in Ruki's Bett fort. Meine Hände fanden in meinen Schoß und ahmten die kraulende Technik nach, die er bei mir angewandt hatte und stimulierten letztlich meine gesamte kribbelnde Körpermitte, bis ich mich - jegliche Laute unterdrückend - zum Höhepunkt brachte und glücklich wie schon lange nicht mehr in die Decke einrollte. Auch wenn ich wohl kaum ein Auge zu tun könnte und den nächsten Morgen kaum abwarten wollte, so gab ich dennoch mein bestes wenigstens etwas Schlaf zu finden. Mich quälten allerdings Träume. Fiese Albträume... Von der beschissensten Sorte die es gibt...! . . . Schweißgebadet wachte ich auf und hatte jede einzelne Szene vor Augen. Mit mir wollte keiner mehr etwas zu tu haben und Alle gingen mir aus dem Weg. Gar richtig beschimpft und verflucht wurde ich, irgendwer wollte mich im Traum auch noch verprügeln und abstechen. Weil ich irgendwie etwas mit einem Kerl hatte. Einem Kerl mit Schwanz, Eiern und ohne Titten... Man hielt mich für schwul... Ich bin nicht schwul! Schließlich finde ich Möpse immer noch sehr ansprechend! Aber man wird mich ganz sicher dafür halten... . . . Das kann ich nicht zu lassen! Ich kann nicht... Ich kann's einfach nicht sein...! Aber was bin ich eigentlich dann...? Ich bin jedenfalls nicht schwul! Auf gar keinen Fall! Ich hatte doch auch was mit Mädchen... Und das nicht mal so Wenige! . . . Viele Schwule hatten mal was mit Mädchen... bis da ein Kerl kam. Vermutlich direkt aus der Hölle, vom Teufel geschickt! Hab ich mal irgendwo gehört... Fuck, aber es war doch nicht schlimm mit den Weibern! Im Gegenteil, ich hatte Spaß und es war toll und... Aber wie soll ich wissen wie es mit Ruki wäre, wenn ich's nicht probiere...? Warum sollt ich es denn überhaupt probieren wollen?! Er is'n gottverdammter Kerl, man! Mit Schwanz, Eiern und ohne Titten... . . . Ist das 'ne Phase? Wenn ja, wie lange? Geht’s eigentlich nur mal wieder mir so, oder haben noch Andere dieses Problem nicht zu wissen was sie wollen? Oder wen... Und Shiroyama? Ist der schuld an meiner Misere? Als der hier aufgetaucht ist fing dieser Hokuspokus an und ich hab meinen Verstand verloren. Der fährt doch auf diesen komischen Typen ab, ich bin mir sicher das muss abfärben... Auf so engen Raum wie diesem hier. ReiRei... du denkst wie jemand aus'm tiefsten Mittelalter. Du weißt doch eigentlich, dass das nicht ansteckend ist und wie jede Zeitbombe nur einen Auslöser braucht... Und wenn müsstest du dieser blöden, zu kurz geratenen Sünde auf zwei Beinen die Schuld geben! Schließlich ist es nicht Aoi der dich wuschig macht. Soweit kommt's noch...! Ist es denn nur dieser kleine Kerl oder kommen da noch mehr, die mein Interesse wecken? . . . Scheiße was soll das? Wieso muss mir das passieren? Hab ich was falsch gemacht? Bin ich weibisch? Lauf ich irgendwie seltsam? Ich laufe doch männlich oder? Und ich hab doch sonst nie irgendeinem Kerl auf den Schwanz oder den Arsch gestarrt...! Na gut eigentlich doch recht oft... in der Umkleide... oder wenn Einer nackt durch die Gemeinschaftsdusche lief. Aber das war nur zum Vergleich! Man(n) muss sich ja informieren wie gut die Konkurrenz bestückt ist. Aber was bitte interessiert mich das eigentlich? Fuck – fuck – fuck! Mein Kopf war so voller Gedanken und fühlte sich dennoch so leer an. Ich musste erst mal nachdenken, über mich... und Takanori... und was da zwischen uns läuft. Wenn man das denn überhaupt als was 'Laufendes' bezeichnen konnte... Aber sicher läuft da was... Nur was genau ist das? Ich bin dem Grund meiner enormen Verwirrtheit und Angst vor Ablehnung die nächsten 3 Tage vehement aus dem Weg gegangen und ignorierte ihn selbst als er mich vor dem WC oder beim Essen abfing. Am ersten Tag war es am schwierigsten. Ich brauchte den Abstand dringend zwischen uns, um mir darüber klar zu werden was es ist, was ich von ihm wollte. Oder was ein bestimmter Teil in mir von diesem kleinen frechen Kerlchen wollte und mein Herz mehr denn je zum Rasen brachte. Den ganzen Tag hab ich damit verbracht mir den Kopf zu zermürben und kam nicht wirklich weiter, drehte mich nur im Kreis und gab auf, da ich selbst den Schultag komplett verträumt hatte deswegen. Aoi hat mich kurzerhand für 'seltendämlich' erklärt. Ist ja schön und gut das der damit klar kommt, sich an Männern aufzugeilen, aber mich beunruhigt das! Wieso eigentlich jetzt erst? Weil es mit dem Annäherungsversuch nun auch von beiden Seiten eine Bestätigung war, das da eine gewisse Anziehungskraft war? Weil es ein bedrohlicher Gedanke war, als schwächliche Schwuchtel abgestempelt zu werden und unter zugehen? Am zweiten Tag hatte auch Ruki seine Kontaktaufnahmen vom Vortag wieder eingestellte und versuchte gar nicht erst mit mir zu reden, schaute mich nur teils traurig und irgendwie enttäuscht aus der Ferne an. Aber auch jetzt fand ich keine eindeutigen Ergebnisse meiner doch so gründlichen psychischen Selbstuntersuchung. Teil meiner physischen Selbstuntersuchung wurde jedenfalls die zerknüllte Blondine in meinem Papierkorb. Ich fischte sie wieder unter haufenweise Pro und Kontra Zetteln heraus und wollte wissen inwiefern sie mich vielleicht doch noch erregt. Sie musste! Wenn ich nicht scharf drauf werde, ist eindeutige die Braut schuld! Gott ReiRei... das ist doch saudumm...! Die hat's doch früher auch gebracht und ist nun wirklich nicht hässlicher geworden... Irgendwie brachten mich meine Selbststudien nicht im geringsten weiter. So kam es das ich am dritten Tag und 2 Nächte fast ohne Schlaf, im Unterricht ein gepennt bin nachsitzen musste. Übermüdet und deprimiert schlürfte ich abends in mein Zimmer und starrte die Wand an. Shiroyama war nicht da das ich ihn hätte anstarren können, der hätte vielleicht ein wenig mehr Abwechslung in Farbschema und Struktur geboten. Verzweifelt klammerte ich mich an die letzten hartnäckigen Gedanken die meinen Zustand erklären sollten, doch tat sich mir nur eine Frage auf und schob alle Erklärungsansätze für mein grenzenloses Chaos im Hirn in den Hintergrund. Bringt es überhaupt was nach Ursachen oder Lösungen zu forschen? Am späten Abend fand ich endlich ein wenig Ruhe. Es war schon soweit in der Uhrzeit fortgeschritten, das niemand mehr im Flur oder dem Gemeinschaftsbad sein würde. Perfekt für mich und mein gestörtes Seelenheil um in Einsamkeit und Finsternis duschen zu gehen. Ich rappelte mich also aus meiner Starre auf und ging über den dunklen Flur zu dem großen gefliesten Raum hinüber, stand vor der Duschkabine in der ich Ruki das letzte mal hier sah. Das Licht hatte ich aus gelassen, für meine Bedürfnisse reichte die Helligkeit der Laternen vom Hof und die des Mondes, welcher von draußen durchs Fenster schien aus um klar zu kommen. Die Kabine war trocken. War wohl heute niemand drinnen oder es ist doch schon länger her. Ich zog mein T-Shirt aus und stellte dann durch meine überarbeiteten Hirnwindungen schleichend fest, das ich weder Duschzeugs, noch ein Handtuch dabei hatte. Seufzend ließ ich mich mit dem Rücken gegen die Wand kippen und wollte einfach nicht mehr auf den Beinen stehen bleiben. Einfach zusammen rutschten und flennen... Danach war mir. Du bist so erbärmlich Akira Suzuki... Meine Hände landeten an meinem Kopf und ohne das ich es verhindern konnte, rollten vereinzelte stumme Tränen der Verzweiflung über meine Wangen. Je mehr ich mich selbst ermahnte und stoppen wollte, umso mehr drängten sich die salzigen Tropfen aus meine Augen. Mein Kopf wusste einfach nicht mit solchen Gefühlen umzugehen – nicht das ich meinen Schädel in letzter Zeit unter Kontrolle hätte, aber diese schweren erdrückenden Gedanken machten mich richtig fertig. Mit so einem Scheiß musste ich mich ja nie herum plagen... Ich hörte plötzlich ein leises Geräusch und hielt die Luft an, doch da das Licht nicht anging, machte ich mir auch keine Gedanken darüber, das mich hier irgendwer so weinerlich sehen könnte. Und doch... es war jemand hinein gekommen. _________________________________________________________________ Wer da wohl reingekommen ist? Aoi? Der sich seinen Busenfreund zur Brust nimmt und mal ordentlich zusammen scheißt, was das eigentlich soll? Ruki? Der Reita versucht aufzubauen und ihn selbstredend wieder aus der Reserve lockt? Oder vielleicht wer ganz anderes? :D Wer weiß wer weiß... Ha! Ich weiß es ja! XD Und... vllt. stimmt eines der oben genannten Dinge, vllt. aber auch nicht :P Ich weiß das die einzelen Zeilen vllt. ein wenig nervig erscheinen wenn sie da so einzeln stehen, aber es soll die Gedanken Akira's unterstützend darstellen. Mhmm ich möchte die Möglichkeit nutzen und mal erwähnen das ich mein Profil versuche auf dem neusten Stand zu halten und dort update was ich gerade schreibe oder zeichne und was demnächst in Planung steht. Wer will kann einen Blick drauf werden, wer nicht lässt es halt bleiben ^^ Und wer's noch nicht weiß, ihr dürft mir gern Mails/ENS's schicken, wenn ihr ein Anliegen oder Fragen habt, ich beiße nicht ö.ö Jedenfalls nicht immer ;) Schluss mit Sülzen! – dann kommen wir mal zur Vorschau gell? Also... es wird ein R-Kapitel und... Ruki isses der rein kommt und unserem ReiRei in der Dusche den Kopf 'wäscht' :) Ein klein wenig heizt der Kleine ihm dort ein und... ja, wieder einmal wird Reita samt Klamotten nass, wegen Ruki :P Und ich würde sagen für einige kommt wieder so ein gefürchtetes doofes kleines Lemon-Kapitel und für andere wird eine lange Durststrecke bewässert xD Ja also... ReiRei spürt nun am eigenen Leib das seine 'verdammt dreckige Tiefsee' ein reißendes stilles Gewässer ist x.x Wie soll es auch anders sein, lässt ihn sein wirres Trottel-Hirn auch mal wieder in ein Fettnäpfchen treten und er stoßt damit seinem Ruki ziemlich vor den Kopf... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)