Baby, you're kidding me von Sunset- (SasuNaruSasu) ================================================================================ Kapitel 8: Dunno. ----------------- Die Sonne schien, es war heiß, keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen und was hieß das? Ganz genau - Naruto Uzumaki hatte nichts Besseres zu tun, als an einem freien Nachmittag auf dem Campus herum zu gammeln und den blauen Himmel anzustarren.  Eigentlich wollte ich mich gleich mit Hinata hier treffen, weil ich unbedingt mit irgendjemandem über diese seltsame Nacht mit Sasuke vor zwei Tagen reden musste. Hinata war ehrlich gesagt die einzige, die mir dabei einfiel, da ich Kiba so etwas garantiert nie im Leben sagen sollte. Er würde mich wahrscheinlich kastrieren und für verrückt erklären.  Aber vielleicht war ich das auch - verrückt. Ich wusste nämlich immer noch nicht weshalb ich das alles getan hatte. Klar, er hatte ,,Hilfe'' gebraucht, aber seit wann war ich bitte hilfsbereit und das auch noch zu dem Bastard?  Und wenn das ganze Gefühlsdurcheinander nicht schon schlimm genug wäre, kreisten meine Gedanken seit diesem einen beschissenen Vorfall nur noch um ihn und ... naja, um ihn eben. Ich wusste nicht wieso und auch nicht weshalb ich so auf seine Nähe reagierte, aber ich hatte auch ehrlich gesagt Angst Antworten darauf zu finden, weshalb ich mir die Fragen lieber gar nicht erst stellte. Vermutlich war ich einfach untervögelt oder so, würde mich zumindest nicht wundern. Das würde dann auch die pubertäre Reaktion meinerseits erklären. Obwohl...- - - -...Ein unangenehmes Vibrieren, gefolgt von einer mir bekannten Melodie, holte mich zurück in die Realität, welches von meinem Handy kam und mir zeigte, dass ich eine SMS bekommen hatte.  Nachricht von Hinata: Naruto-kun? Tut mir leid, dass ich dich hab warten lassen, aber ich muss unser Treffen leider absagen... Ino hat einen Notfall und ich muss ihr helfen... Ich hoffe es war nichts Wichtiges? Wir können das Treffen ja verschieben ... Tut mir leid, Naruto-kun.  Ich seufzte schwermutig, als ich die Nachricht von meiner besten Freundin zu Ende gelesen hatte. Ich hätte ein Gespräch mit ihr jetzt wirklich gut gebrauchen können, weil sie mich irgendwie immer beruhigten und auf andere Gedanken brachten, aber ich würde sie auch nicht darum bitten Ino abzusagen, das wäre nicht fair und auch nicht meine Art. Dann musste ich eben selbst damit klar kommen, vermutlich war das auch besser so. Die ganze Sache würde sich in ein, zwei Tagen bestimmt sowieso schon von allein geklärt haben.  Nachricht an Hinata: Ach, schon okay, Hina-chan! War nichts Wichtiges. :3 Wir holen das einfach wann anders nach! Grüß Ino von mir! Ich verstaute mein Handy wieder in meiner Hosentasche, nachdem ich ihr geantwortet hatte und wandte meinen Blick wieder instinktiv dem unnormal blauen Himmel zu. Es war irgendwie seltsam keine einzige Wolke vorbeiziehen zu sehen, da es diesem ganzen prächtigen Anblick etwas Surreales verlieh. Doch ich konnte meine abschweifenden Gedanken gar nicht mehr zu Ende führen, da mich eine tiefe und bekannte Stimme unterbrach, die mich hochschrecken ließ.  „Na, so ganz allein hier, Kleiner?“, grinste mir Hidan schalkhaft entgegen und kam direkt auf mich zu, um sich nur Sekunden darauf direkt neben mich auf den Rand des Brunnens nieder zu lassen.  Ich blinzelte reichlich verwirrt, als er mir auf einmal einen Arm um die Schulter legte und sich lässig zu mir herüber wagte, um mir ein seltsames Grinsen zuzuwerfen.  Nach dieser einen fast-Prügelei vor ein paar Tagen war er nicht gerade die Person, die ich jetzt am liebsten neben mir sitzen hätte. Allem voran dieses bescheuerte Grinsen in seinem Gesicht ließ meine Alarmglocken läuten, die noch von dem misslichen Zusammenstoß zwischen uns beiden vor ein paar Tagen geschärft waren. Außerdem hielt es sein Arm offenbar nicht für nötig, sich von meiner Schulter zu verziehen, da er sich dort offenbar sehr wohl fühlte.  Irgendwie wirkte er anders als sonst. Nicht so sadistisch und psychotisch wie sonst, sondern vielmehr aufgedreht und energiegeladen ... wie ... wie ich eben, ein bisschen. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich normal war. Zumindest im direkten Vergleich.  „Ehm, ja, sieht so aus“, kam es verwirrt und eindeutig unwohl von mir. Mein Misstrauen war aber wohl auch gerechtfertigt, immerhin wollte er mich vor nicht allzu langer Zeit umbringen.  Ich versuchte Abstand zwischen uns zu bringen, jedoch verkürzte der Grauhaarige diesen immer wieder, sobald sich ein vorwitziger Zentimeter zwischen uns wagte.  „Wolltest du etwas Bestimmtes?“ Ja, ich musste zugeben, dass mich seine Anwesenheit dezent nervös machte. Was wollte der denn?  „Höhö, naja...~“, schnaubte der Akogare amüsiert und nahm den Arm von meiner Schulter, woraufhin ich innerlich erleichtert aufseufzte. „Eigentlich nichts. Ich wollte dir nur meine ungeteilte Anerkennung aussprechen, wegen dem kleinen Vorfall vor ein paar Tagen zwischen uns. Nicht jeder ist so mutig – oder dumm – und legt sich derart mit mir an.“ Sein Lachen klang schief, aber er schien es wirklich ernst zu meinen, weshalb ich ihn aus großen Augen anstarrte.  „Meinst du das ernst?“ An seiner Stelle hätte ich mir eine reingeschlagen, immerhin hatte ich ihn in seine … Weichteile getreten. „Dann bist du der Einzige, der so denkt.“ Ein ironisches Lachen entfleuchte meiner Kehle, welches Hidan kurzum erwiderte.  „Ach, glaub mir, ich kenne mich mit dem Extrem zwischen grenzenlosem Mut und absoluter Dummheit sehr gut aus. Das ist kürzer als du denkst. Aber mach dir nichts draus, ich bin ganz genau so.“ ~*~*~ Es war schon seltsam, aber Hidan und ich redeten noch beachtliche zwei Stunden miteinander. Auch wenn ich ihn immer noch zum fürchten fand und niemals allein mit ihm in einen Wald gehen würde – mal abgesehen von seinen immer noch hoffnungslosen Anmachsprüchen -, konnte ich irgendeine Seite an ihm ganz gut leiden. Vielleicht, weil wir beide so einen seltsamen Humor besaßen. Das sollte aber vorerst nichts heißen. Ich war nur glücklich, dass er mich nicht sofort umgebracht hatte, ganz sicher.  Gerade hatte ich mich von ihm verabschiedet und wollte aufstehen, als ich über einen hervorstehenden Stein stolperte, das Gleichgewicht verlor und mich bereits mit dem harten Asphalt verbunden. Doch wider meine Erwartungen fand ich mich nur kurz darauf in den Armen des grauhaarigen Jashinisten wieder, der meinen beinahe-Sturz abgefangen hatte.  Aus erschrockenen Augen starrte ich ihn an, während ich meinen Körper unwohl anspannte.  „Was für ein schicksalhafter Zufall“, grinste Hidan und kam mir auf eine ungesunde Weise näher als er verkraften könnte, denn dann würde ich ihm meine Faust vorstellen. Doch noch ehe er sein Tun vollenden oder ich ihn eine reinhauen konnte, wurden wir abermals unterbrochen.  „Sieh einer an, auf frischer Tat ertappt.“ Ich schreckte abrupt hoch und befreite mich zeitgleich von dem Griff des Grauhaarigen, der ein verstimmtes Brummen von sich gab und sich wieder aufrichtete. Nur wenige Meter von uns entfernt stand Kakuzu, der uns abschätzend musterte und hinter ihm …- - - -„… Sasuke.“  Mir war ja schon so einiges Peinliches im Leben widerfahren, aber noch nie war mir etwas so unangenehm gewesen, auch wenn ich mir nicht recht erklären konnte weshalb ich so extrem darauf reagierte. Es waren doch nur Sasuke und Kakuzu.  Doch als ich Sasukes Blick einfing, stutzte ich. Er sah nicht wirklich überrascht aus, vielmehr … skeptisch oder erschrocken,... wütend? Ich erwiderte seinen Blick verwirrt, da ich keine Ahnung hatte wie ich das Spiel seiner Gestiken deuten sollte oder ob sie überhaupt etwas zu bedeuten hatten.  Vermutlich interpretierte ich wieder einmal zu viel in etwas hinein, das gar nicht von Bedeutung war.  Vielleicht wollte ich aber auch nur, dass es das war, weil ich noch immer etwas beeinflusst von dieser einen Nacht war, in der Sasuke nicht er selbst war.  Sasuke hatte seine Hände in den Hosentaschen verstaut, wand seinen Blick stumm von mir ab und setzte wieder seinen üblichen, nüchternen Blick auf. Kakuzu hingegen machte sich nicht die Mühe Zurückhaltung zu zeigen und zischte stattdessen hörbar, als er Hidan mit seinem Blick zu töten versuchte.  Diese Szene von mir und Hidan musste echt … doppeldeutig ausgesehen haben. Dachten die jetzt etwa, dass wir uns…- Oh Gott, ich konnte diesen Gedanken nicht einmal zu Ende führen, ohne dass sich etwas in mir übel zusammenzog.  Jedoch noch bevor ich etwas klären oder gar reagieren konnte, fiel mir plötzlich schlagartig ein, dass Sasuke dort allein war, was bei mir die berechtigte Frage aufwarf, was denn dann mit unserem Sozialkundeprojekt war. „Ehm, Moment, wenn du hier bist, wer passt dann bitte auf Noby auf?“ Ich hatte nicht den leisesten Schimmer warum, aber meine Stimme zitterte leicht vor unbegründeter Nervosität, während ich versuchte Sasukes Blick wieder einzufangen, doch er wich mir aus.  „Sasori und Deidara passen auf ihn auf“, kam es leise und scharf von ihm, woraufhin er sich einfach kommentarlos umdrehte und davon ging.  War er etwa wütend? Er hatte mich nicht einmal mit dem Arsch angeschaut.  „Super gemacht, Hidan.“ Kakuzu zischte seinen Kumpel abermals an, der daraufhin nur schnippisch mit der Zunge schnalzte.  „Was? Das war’n Unfall. Außerdem soll sich Romeo mal nicht so anstellen, sie sind ja nur Projektpartner.“ Seine Stimme hatte einen solch vielsagenden Unterton, als wenn er damit etwas anderes ausdrücken wollte wie er es eigentlich tat. Diesen Unterton hatten neuerdings viele von denen drauf und ich verstand ihn mal wieder rein gar nicht.  „Du hast Todessehnsüchte, oder?“ Ok, das war der Moment, in dem es Zeit für mich wurde abzuhauen, aber nicht ohne eine Antwort zu bekommen.  „Ehm, ich will euch echt nicht stören, aber was ist hier eigentlich los?“  „Wie süß, er kapiert es echt nicht“, lachte Hidan amüsiert auf und abermals hatte ich das Gefühl von überhaupt nichts eine Ahnung zu haben. Wie sehr mich das fuchste konnte ich gerade gar nicht ausdrücken, aber es musste ja irgendetwas zu bedeuten haben. Vielleicht war Sasuke sauer auf mich oder so etwas in der Art. Und wenn dem so war, dann wollte ich einen verdammten Grund dafür haben, weil wir momentan schon weiß Gott genug Probleme miteinander hatten, da mussten weitere - die mir nicht einmal bekannt waren - nicht auch noch dazu kommen. Ich konnte nicht sagen wieso, aber meine Beine setzten sich in genau diesen Moment - ohne eine Erwiderung zu geben -  in Bewegung. Direkt in die Richtung, in die Sasuke eben verschwunden war.  ~*~*~ „Hey, Sasuke!“, rief ich dem Uchiha bemüht laut hinterher.  Ich beschleunigte meine Schritte, während ich ihn versuchte einzuholen, doch er machte keinerlei Anstalten anzuhalten oder sich gar umzudrehen. Ich glaubte sogar, dass er mich ignorierte. Aber wieso, was hatte ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht? Verdammt, das regte mich auf! „Ey, warte doch mal!“, versuchte ich erneut ihn zum Stehenbleiben zu bewegen, allerdings erfolglos. Ohne zu zucken stampfte er einfach stur weiter. Was zum Teufel hatte er bitte für ein Problem?! „Jetzt bleib gefälligst stehen, ich rede mit dir!“ Langsam aber sicher wütend werdend und aus der Rage gebracht, holte ich ihn endlich ein, packte ihn grob am Arm und zwang ihn somit zum Stehen. Er drehte sich - kaum hatte er angehalten - schwungvoll zu mir um.  „Was?“, zischte er mir säuerlich entgegen und funkelte mich aus zusammengekniffenen Augen an. Ich stutzte, war ich doch überrascht von Sasukes Reaktion. Ich hatte ihn nur selten, wenn nicht sogar noch nie, wirklich wütend erlebt.  „Was zur Hölle ist mit dir los, Sasuke?“  „Was soll mit mir sein?“ Der Unterton in seiner Stimme zierte noch immer einen giftigen Beigeschmack und seine Augen blitzten mir gefährlich entgegen. Nun kam ich nicht mehr drum herum – er war sauer auf mich, eindeutig und viel zu sehr.  „Das frage ich dich!“ Ich ließ mich jetzt ganz sicher nicht wieder einfach abspeisen! „Vergiss es einfach, mach‘ rum mit wem du willst - ist mir egal. Ich muss Noby abholen.“ Mit diesem Worten drehte er sich um und wollte schon zum Gehen ansetzen, als ich ihn abermals grob am Handgelenk festhielt.  Er schaute mich aus seinen dunklen Augen an, in denen ich krampfhaft eine Antwort suchte, bis ich etwas fand. Etwas, auf das mich Sasukes Reaktion brachte, als er den angeblichen Kuss - oder was auch immer er in unsere missliche Lage hinein interpretiert hatte - zwischen mir und Hidan gesehen hatte und die Tatsache, dass er gerade so wütend war.  „Das ist nicht dein Ernst“, mein Geduldsfaden fing gefährlich an zu reißen. „Du hast wirklich nicht das geringste Recht dazu, eine auf eifersüchtig zu machen, klar?!“  „Hn, rede dir ein was immer du willst.“ Sasukes Stimme klang abwertend und ausweichend. Er schaute mich nicht einmal an, als ob er mir bewusst nicht in die Augen blicken wollte. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich behaupten, dass der große Uchiha wahrhaftig eifersüchtig war.  „Ich habe echt keine Ahnung was dein verdammtes Problem ist, Teme!“ Die Luft zwischen uns wurde immer dünner und unser Augengefecht hätte jeden Umstehenden umgebracht, wären wir nicht allein gewesen. In mir brodelte eine Wut, die ich mir selbst nicht erklären konnte.  „Ganz genau, du hast keine Ahnung! Also halt einfach deine Klappe, Naruto.“ Erschrocken über seine scharfen Worte, ließ ich das Handgelenk des Schwarzhaarigen los.  Es waren nicht nur die harten Worte die er mir unbegründet an den Kopf warf, sondern eher das was er nicht sagte … er nannte mich immer bei einem meiner etlichen, von ihm selbst erfundenen, Spitznamen. Das war das erste Mal, dass er mich bei meinem richtigen Namen nannte und irgendwie enttäuschte mich das. Es hörte sich falsch an, in diesem Zusammenhang.  Ich schüttelte meinen Kopf und wandte mich von ihm ab.  „Da hast du wohl Recht, vielleicht ist das sogar besser so.“ Ein stechendes Brennen machte sich in meinem Magen breit und hinterließ eine unergründete Leere.  Dann ging ich davon, ohne mich noch einmal umzudrehen … • ~ • ~ • ~ • ~ • ~ • ~ • ~ • # Dunno (siehe Titel) ist eine Abkürzung von ''Don't know''. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)