Snow Warriors von Sakura_Kuromi (~ Ein Aufbruch in neue Gebiete ~) ================================================================================ Kapitel 25: ------------ Kapitel 25 Sternenklang erwachte und schaute sich um. Sie lag im neuen Kriegerbau und neben ihr lag Sonnensturm. Sie blickte über ihre Schulter und war erst verwirrt, als sie nur noch so wenige Katzen sah, bis ihr wieder einfiel, dass Wolkenspiel und Sturmkralle ja mit einigen der anderen fort gegangen waren. Sie würden nun einem anderen Clan angehören. Ja, das stimmt. Sie waren endlich in ihrem neuen Zuhause angekommen. Sternenklang freute sich, denn ihr gefiel ihr neues zu Hause, doch machte es sie ein wenig traurig, dass ihre Freunde nun woanders lebten. Sie versuchte die trüben Gedanken zu vertreiben und stand auf. Als sie vor den Bau trat konnte sie Mausklaue und Herzträne sehen, die sich vor dem Bau der Ältesten die Zungen gaben. Sternenklang ging auf sie zu und begrüßte sie Fröhlich: „Guten Morgen. Wie geht es euch. Hattet ihr schon ein Stück Frischbeute?“Mausklaue schaute sie an und antwortete: „Guten Morgen Sternenklang. Danke, es geht uns gut und wir haben auch schon gegessen“, fügte er mit einem amüsierten Glitzern in den Augen zu, bevor er wieder Ernst schaute und fragte: „Sie kommen nicht wieder zurück, nicht wahr?“ Sie schaute traurig auf ihre Pfoten und antwortete leise: „Nein, das tun sie nicht. Sie sind nun ein eigener Clan und werden im anderen Lager leben, während wir hier leben“ Angel legte ihr mitfühlend den Schwanz auf die Schulter und miaute: „Du vermisst deine Freunde, nicht wahr?“ Mit einem dankbaren Blick zu Herzträne bekannte sie: „Ja, sehr sogar. Aber ich weiß, dass das der Wille unserer Ahnen war, also wird es so für uns alle am besten sein“, und schaute mit einem Blick voller Glauben hinauf an den Himmel. Eine Weile saß sie so bei den beiden Ältesten als Sonnensturm sie rief: „Sternenklang, sollen wir zusammen losgehen und schauen wo wir unsere Grenzen festlegen?“ Sternenklang richtete sich auf und miaute schließlich: „Ja, aber warte. Ich hole noch Reifgesicht. Er kennt sich in diesem Wald besser aus als wir und kann uns vielleicht hilfreiche Tipps geben“ Sonnensturm nickte ihr zu und sie rannte los um ihn zu holen. Nur wenige Augenblicke kam sie mit Reifgesicht wieder und zu dritt gingen sie los. „Wir sollten vielleicht einen Teil der Lichtung mit in unser Territorium ein beziehen“, schlug Sonnensturm hoffnungsvoll vor: „Es liegt direkt beim Lager weswegen es ungünstig wäre es außerhalb unserer Grenzen zu lassen“ Noch bevor Sternenklang etwas miauen konnte, antwortete Reifgesicht: „Das ist eine gute Idee. Auf dieser Lichtung sind das ganze Jahr über Hasen. Im Winter haben sie ein weißes Fell, weswegen man sie nur schwer sieht, aber sie sind definitiv immer da und sollten euch als Nahrungsquelle helfen“ Nachdem sie sich nun entschlossen hatten die Lichtung mit in ihre Territorium aufzunehmen liefen sie bis ganz zur anderen Seite und setzten dort an den Bäumen die Allerersten Markierungen. „Wenn ihr weiter nach dort geht kommt ihr zu einem größeren Bach der selbst dann nicht austrocknet, wenn es Mondelang nicht regnet. Vielleicht wäre es nützlich auch ihn innerhalb eurer Grenzen zu haben“ Das war ein vernünftiger Vorschlag und sie gingen sie bis zu dem Bach, überquerten ihn mit Hilfe eines umgestürzten Baumstammes und setzten dort ihre nächsten Markierungen. Danach liefen sie am Bach entlang und am Lager vorbei bevor sie schließlich wieder den Bach über ein paar Trittsteine überquerten und sich nun einen Abhang entlang vorarbeiteten, von dem sie einen guten Ausblick über den restlichen Wald hatten. Auch hier setzten sie ihre Markierungen und gingen weiter. Sie änderten die Richtung und liefen nun in einigem Abstand wieder am Lager vorbei. Dabei setzten sie ihre Duftmarkierungen an einigen sehr hohen Bäumen, die hier zu mehreren wuchsen. Anschließend gingen sie weiter bis sie wieder an ihrem Anfangspunkt ankamen. Sie hatte auch zwischen den Hauptmarkierungspunkten einige Marken gesetzt, da es so einfacher war die Grenze wieder zu finden. Müde von dem langen Marsch kamen sie nach Mondaufgang wieder im Lager an, teilten sich etwas Frischbeute und fielen dann müde in ihr Nest und waren schnell eingeschlafen. Am nächsten Morgen wollte Sternenklang Reifgesicht fragen ob sie damit anfangen sollten einen Kräutervorrat anzulegen. Sonnensturm hatte sich angeboten ihnen beim Tragen zu helfen und auch Iris hatte sich ihnen angeschlossen. Es war Sonnenuntergang als sie schließlich mit den Mäulern voller Heilkräuter zurückkamen. Reifgesicht und Sternenklang machten sich gleich daran sie in den neuen Heilerbau ein zu sortieren. Auch heute ging Sternenklang gleich nach ihrer Abendmahlzeit schlafen. Als sie eine Stimme hörte murmelte sie müde etwas vor sich hin und drehte sich auf die andere Seite, als sie plötzlich eine Kralle in die Nase pikte. Sofort hellwach rieb sie sich die Nase und miaute entrüstet: „Was soll das?“ „Du wolltet einfach nicht aufwachen“, miaute Gelbzahn gleichgültig und zog ihre Krallen wieder ein. Verwirrt schaute sich Sternenklang um. Da waren auch Tüpfelblatt und Rußpelz die belustigt mit den Schnurrhaaren zuckten. Sofort setzte sich Sternenklang gerade hin und schaute zu Gelbzahn. Es war ihr unendlich peinlich, dass sie vor ihren Ahnen geschlafen hatte, wo sie doch mit ihr sprechen wollten.Verlegen Wusch sie sich das Brustfell während Tüpfelblatt verständnisvoll miaute: „Mach dir keine Sorgen. Wir wissen das es für euch alle im Moment sehr viel ist. Ihr müsst die neuen Territorien festlegen, euch an euer neues Zuhause gewöhnen und den Clan aufbauen. Da ist es nur natürlich, wenn ihr müde seit“ „Und darum werden wir dir auch nur schnell sagen, weswegen wir gekommen sind und dich dann wieder schlafen lassen“, ergänzte Rußpelz und Gelbzahn miaute: „Morgen ist Halbmond und wir möchten, dass du, Nachtwind und Reifgesicht euch Morgen an dem Ort trefft den wir für euch ausgesucht haben“ Für einen Moment sah sich Sternenklang einen Pfad im Wald entlang laufen und wusste, dass sie den Weg Morgen finden würde als wäre er ihr schon ihr ganzes Leben bekannt. Dankbar blickte sie zu ihren Ahnen, die sich bereits auflösen und mit der nächsten Brise verschwanden. Sternenklang lächelte noch einmal und war schließlich wieder in einen tiefen und erholsamen Schlaf gesunken. Am nächsten Morgen fühlte sie sich wunderbar ausgeruht und lief zu Sonnensturm, der sich gerade bereit machte ein paar Clankatzen die neuen Territoriums-Grenzen zu zeigen. „Guten Morgen Sonnensturm“, begrüßte sie ihn. „Morgen Sternenklang, magst du dich uns anschließen?“, fragte er sie, dich sie schüttelte den Kopf und entgegnete: „Heute Nacht ist Halbmond und der Polarlichtclan hat mir gesagt, dass ich mich heute Nacht mit Reifgesicht und Nachtwind an einem bestimmten Ort treffen soll“ In dem Moment kam Reifgesicht auf sie zugelaufen und miaute: „Auch ich habe den Traum gehabt. Alle Heiler sollen sich Heute bei Mondaufgang treffen“ Sonnensturm schaute die beiden an und miaute dann: „Gut, dann seht zu, dass ihr euch bis Sonnenhoch noch etwas ausruht und passt auf euch auf. Wir sehen uns dann Morgen wieder“ Danach drehte er sich um und ging mit den anderen auf den Ausgang zu während er Sternenklang im vorbeigehen kurz mit dem Schwanz über die Ohren fuhr. Reifgesicht schaute Sternenklang an und schmunzelte: „komm, lass uns etwas Frühstücken und dann bei Sonnenhoch gemeinsam losgehen“ Sie nickte ihm zu und beide gingen zum Frischbeutehaufen um sich etwas auszusuchen und in aller Ruhe zu verspeisen. Als es schließlich Sonnenhoch war erhoben die beiden sich auf die Pfoten und liefen auf den Lagerausgang zu. Bevor Sternenklang ganz in dem Farntunnel verschwunden war warf sie noch einen Blick zurück auf die Lichtung des Lagers, dass von nun an ihr zu Hause war. Draußen wartete Reifgesicht bereits auf sie und beide beschleunigten ihre Schritte und liefen einem ausgetretenen Wildpfad entlang, der sie in Richtung des anderen Lagers führte. Nachdem sie eine ganze Weile diesem Weg gefolgt waren sagte ihnen etwas, dass sie ihn nun verlassen mussten und bogen ab in den Wald der sie nun stetig immer weiter nach Oben führte. Als die Sonne Unterging hatten sie einen steilen Abhang erreicht, den sie nun weiterhin folgten. Schließlich gelangten sie zu einer Art Plateau von dem sie einen großen Teil des Waldes überblicken konnten, Weiter unten konnte Sternenklang den See erkennen an dem Wolkenspiel und Sturmkralle nun ihr Lager hatten. Plötzlich vernahm sie hinter sich eine Stimme: „Gerade noch geschafft“ Leicht außer Atem kam Nachtwind angerannt und begrüßte freudig die beiden anderen Heiler. Nur wenige Herzschläge später konnten sie sehen wie der Mond aufging. Die Heilerkatzen schauten sich um, bis sie schließlich einen kleinen Wasserfall sahen, der nur wenige Schwanzlängen über dem Gesteinssims hervorquoll und sich langsam auf die Ränder des Plateaus zubewegte und dann dort über den Rand floss. Das Wasser glitzerte im Mondlicht und die Heilerkatzen traten ehrfürchtig heran und legten sich entlang des Wasserlaufs nieder. Sie sahen hoch in den Sternenhimmel an dem die Himmelslichter tanzten und tranken etwas von dem kalten und leuchtenden Wasser. Als Sternenklang wieder die Augen öffnete sah sie, dass sie mit Tüpfelblatt alleine auf dem Plateau war und ahnte, dass die anderen ebensolche Träume haben mussten. „Willkommen Sternenklang“, begrüßte die Polarlichtclan-Heilerin sie: „Ich freue mich, dass ihr alle gut hierher gefunden habt. Wie du dir sicherlich schon gedacht hast, wird diese von nun an der Ort sein, der der Mondsee in eurem alten Zuhause war. Hier werdet ihr euch jeden Halbmond treffen und auch hierher werden die Anführer kommen, wenn sie sich mit uns die Zungen geben wollen“ Mit einem warmen Blick zu Sternenklang fuhr sie fort: „Nun da ihr zwei Clans seit habt ihr begonnen eure neue Heimat zu erkunden. Ihr habt eure Grenzen festgelegt und gewohnt euch langsam an eure neue Heimat. Denkt ihr nicht, dass es an der Zeit sei euren Clans nun neue Namen zu geben? Auch brauchen Clans einen Anführer“ „Aber wer wird unser Anführer sein und wie sollen wir uns nennen?“, fragte sie verwirrt und Tüpfelblatt antwortete: „Du weißt doch schon längst, dass es eine Katze gibt die mehr als alle anderen dazu geeignet ist Anführer zu werden. Frage ihn nach einem Clan-Namen und er wird euch schon den richtigen Clan-Namen sagen“ nach den letzten Worten hatte sie zum Abschied noch einmal mit ihrem Schwanz gewedelt und Sternenklang erwachte wieder neben Reifgesicht. In seinen Augen konnte sie die selber Verwirrung sehen wie auch sie sie verspürte. „Also dann“, miaute Nachtwind und neigte ihren Kopf: „Ich bin müde und werde nun wieder zurückgehen. Bis zum nächsten Halbmond“ Reifgesicht und Sternenklang neigten ebenfalls ihre Köpfe und verabschiedeten sie. Danach machten auch sie sich auf den Heimweg. Noch ganz verwirrt von den jüngsten Ereignissen fragte sie Reifgesicht: „Wen meinte Tüpfelblatt als sie meinte es gäbe nur eine Katze der als Anführer in Frage käme?“ Amüsiert schnurrte er und fragte zurück: „Fällt dir denn niemand ein?“ Nach kurzem Überlegen schüttelte sie den Kopf und miaute: „Die ganze Zeit hat Sonnensturm die Aufgaben eines Anführers übernommen, deswegen hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht“ „Weißt du, dass du manchmal ein echter Fellball bist?“, fragte Reifgesicht sie und erklärte: „Sie hatte doch auch Sonnensturm gemeint. Sonnensturm wird der nächste Anführer sein. Sobald er das Amt akzeptiert hat wird er sich einen Namen für unseren Clan ausdenken. Danach werden wir ihn auf das Himmelslichtplateau führen, wo er dem Polarlichtclan den neuen Namen des Clans mitteilen wird und auch seine neun Leben empfängt“ Mir großen Augen schaute Sternenklang ihn an und wiederholte: „Sonnensturm wird unser Anführer mit neun Leben werden?“ Reifgesicht nickte und miaute im los rennen: „Die Sonne geht bereits auf. Wir sollten und beeilen und Sonnensturm die Nachrichten überbringen“ Sternenklang hetzte ihr hinter her und kurz vor Sonnenhoch erreichten sie das Lager. Sonnensturm erwartete sie bereits und legte ihnen zwei große Stücke Frischbeute hin: „Ihr habt bestimmt Hunger“, miaute er: „Hier esst etwas und erzählt mir was ihr erfahren habt“ Reifgesicht warf Sternenklang einen Blick zu und begann schließlich zu erzählen: „Wir sind zuerst in Richtung des anderen Lagers gelaufen bevor wir uns dann vom Weg abgewannt haben und immer weiter nach oben gelaufen sind. Oben angelangt sind wir einem steilen Abhang bis zu einem Plateau mit einem Wasserfall gefolgt. Von dort konnte man große Teile des Waldes überblicken. Wir konnten die Lichtung unseres Lagers und den See des anderen sehen. Kurz nach uns kam Nachtwind an und wir legten uns hin um unsere Träume mit dem Polarlichtclan zu teilen“ Reifgesicht sah Sternenklang an uns sie erzählte weiter: „Mir ist im Traum Tüpfelblatt erschienen und sie sagte mir, dass die Clans sich nun an ihre neue Heimat gewöhnen. Das wir unsere grenzen feststecken und uns mit dem Gebiet bekannt machen. Außerdem sagte sie uns, dass es an der Zeit für den Clan wäre einen Anführer zu bekommen und dass dieser unserem Clan einen Namen geben soll“ Interessiert schaute Sonnensturm die beiden an und fragte neugierig: „Und wer wird der neue Anführer werden?“ „Na du natürlich. Du bist ja genauso ein Fellball wie Sternenklang“, lachte Reifgesicht. „Wie... ich?“, fragte er verdattert und Reifgesicht nickte ihm zu. „Aber ich habe keine neun Leben und ich war auch nie Zweiter Anführer und...“ Reifgesicht hielt ihn dem Schwanz vor das Maul um die Flut seiner Fragen zu ersticken und erklärte: „Du wirst heute unserem Clan einen Namen geben und danach mit uns zu dem Himmelslichtplateau gehen und dort vom Polarlichtclan deine neun Leben in Empfang nehmen“ Ernst schaute Sonnensturm von ihm zu Sternenklang und fragte: „Seit ihr euch sicher, dass ich die richtige Katze dafür bin?“ Mit einem Blick zu Reifgesicht der ihr zunickte miaute Sternenklang mit fester Stimme: „Es gibt keine Katze die uns ein besserer Anführer sein könnte als du es uns schon in den vergangenen Monden warst. Du hast mehr als einmal bewiesen, dass du dieser Aufgabe würdig bist“ Erst sprachlos schaute er die beiden an und nach einer Weile nickte er schließlich: „Wenn ihr das so denkt, dann werde ich das Amt annehmen und zum Polarlichtclan beten, dass ich euch der Anführer sein kann, den ihr braucht“ Er stand auf und miaute: „Wir werden sicher gleich aufbrechen müssen. Ich sage Irisblatt bescheid, dass sie ein Auge auf alle haben soll und das sie sich um eventuelle Probleme kümmern soll bis wir wieder da sind. Einen Namen für den Clan werde ich mir unterwegs überlegen“ Mit diesen Worten stand er auf und trottete los um Irisblatt zu informieren. Nach einigen Herzschlägen kam er wieder und Reifgesicht und Sternenklang erhoben sich und machten sich nun zum zweiten Mal auf den Weg zum Himmelslichtplateau. Sonnensturm lief schweigend und tief in Gedanken versunken hinter den beiden Heilerkatzen den Wildpfad entlang. Erstaunt blickte er auf als sie nach einer hohen Fichte plötzlich vom weg abbogen und einem anderen Pfad den Berg hinauf folgten. Sie stiegen immer höher hinauf bis er den steilen Abhang sehen konnte, von dem sie ihm erzählt hatte. Kurze Zeit später waren sie am Himmelslichtplateau angekommen. Nachtwind war bereits da und hatte Sturmkralle mitgebracht. „Wirst du der neue Anführer eures Clans, fragte Sonnensturm ihn. „Ja“, miaute er ernst und ergänzte: „Es war klar, dass du der Anführer eures Clans werden würdest. Du warst uns allen ja schon die ganze Zeit wie ein Anführer“ Das Gespräch wurde unterbrochen als Nachtwind sie herbei rief: „Es ist an der Zeit. Kommt her und legt euch hier an den Wasserlauf“ Die beiden Kater sahen sich an und gingen dann gemeinsam vor zu den Heilerkatzen um sich vor dem Wasserlauf nieder zu legen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)