Snow Warriors von Sakura_Kuromi (~ Ein Aufbruch in neue Gebiete ~) ================================================================================ Kapitel 18: ------------ Kapitel 18 Wie versteinert stand Sonnensturm da und blickte leer vor sich hin. Seine ehemalige Mentorin und Freundin war verschwunden. Einige Augenblicke herrschte eine eisige Stille. Sam war der erste der sich wieder unter Kontrolle hatte und rief eindringlich: „Wir müssen sie sofort finden und aus dem Schnee holen!“ Er stupste Angel und Nacht an die in seiner Nähe saßen und schaute die anderen beschwörend an. Angel schaute ihn langsam an und nickte dann vorsichtig, doch Nacht blickte weiterhin ausdruckslos vor sich hin und murmelte immer wieder: „Lawine... eine Lawine... nicht wieder.... Lawine...“ Sturmkralle lief zu ihr hin und versetzte ihr einen Prankenhieb mit eingezogenen Krallen und fauchte: „Jetzt reiß dich zusammen!“, doch Wolkenspiel schüttelte den Kopf und führte ihn weg: „Lass sie es erst einmal verarbeiten“ Die anfängliche Starre der Katze löste sich immer mehr auf und Sonnensturm fragte: „Wer hat sie als letztes gesehen? Wo war sie?“ Die Katzen schauten sich fragend an. Plötzlich erinnerte sich Sternenklang wieder und rief: „Sie war verletzt und wollte den kämpfenden Katzen ausweichen. Sie hatte Schutz in dem Überhang gesucht, wo wir uns zuvor untergestellt hatten!“ Ohne weiter zu zu hören rannte Sonnensturm auf die Stelle zu und begann wie wild im Schnee zu graben. Das schien nun auch den Rest der Trägheit, die der Schock hinterlassen hatte, hinfort zu schmelzen und die Freunde rannten zu Sonnensturm um ihm beim Graben zu helfen. Sternenklang wollte sich ihnen anschließen, als sie merkte, dass die fremden Katzen noch immer da saßen und alles ansahen als könnten sie es nicht verstehen. Ihr fiel wieder das Gespräch ein, dass sie mit dem jungen Kater angefangen hatte, bevor dieser schreckliche Unfall geschah. Sie sah ihn nicht weit entfernt voller Entsetzen im Schnee kauern und ging langsam auf ihn zu. Es drängte sie nach Polarträne zu suchen. Aber sie durften diese Katzen nicht vergessen. Was wenn sie die Freunde wieder angriffen während sie im Schnee nach ihr suchten? „Hey, wie heißt du?“, wand sich Sternenklang so beiläufig wie möglich an den jungen Kater. Dieser zuckte zurück als hätte sie ihn geschlagen, bevor er einen Schritt zurückwich und stammelte: „M-Mein N-Name ist Str-Streifen“ Sternenklang schaute so freundlich wie sie nur konnte. Sie war sich bewusst, dass sich die restlichen Katzen langsam zu Streifen schoben um ihn im Ernstfall zu Hilfe zu kommen. Also miaute sie so ruhig und beruhigend wie möglich: „Gut Streifen ist also dein Name. Mein Name ist Sternenklang. Kannst du mir sagen warum ihr meine Freunde angegriffen habt?“ Fragend legte sie den Kopf schief und wartete auf seine Reaktion. Unsicher schwankte sein Blick zwischen seinen Kameraden und Sternenklang hin und her. Schließlich antwortete er mit leiser Stimme: „Ständig werden wir angegriffen und wir haben daraus gelernt, dass es von Vorteil ist den Gegner zu überraschen. So lange ihr uns nicht bemerkt hattet konntet ihr uns auch nicht angreifen, aber als ihr immer näher kamt haben wir uns entschlossen eurem Angriff zuvor zu kommen!“. Bei den letzten Worten sprach er lauter und hob trotzig den Kopf seine Begleiter standen nun hinter ihm. Dennoch konnte Sternenklang das Leuchten der Angst in seinen Augen sehen. „Angriff?“, fragte sie verwirrt: „Wir sind nur hier um zu Rasten und Sam und Sonnensturm waren auf der Jagd, da Polarträne erschöpft war und wir alle eine Pause nötig hatten“ Nach dieser Erklärung schaute sie irritiert von einer Katzen zur nächsten. Schließlich drängte ein kleiner schwarzer Kater mit Schneeweißem Kopf nach vorne und miaute: „Mein Name ist Weiß. Meintest du damit eben, dass ihr gar nicht vorhattet uns anzugreifen?“ Mit großen, erstaunten Blicken schauten die Katzen zu Sternenklang. Diese setzte sich hin und legte ihren Schwanz ordentlich um die Vorderpfoten. Hier musste wohl einiges geklärt werden. Und lieber blieb sie hier und redete mit diesen Katzen und verhinderte so einen weiteren Angriff dieser obwohl sie sich am liebsten Hals über Kopf in den Schnee gestürzt hätte um ihre Freundin zu suchen. Weiß schien ihren Schmerz gesehen zu haben, denn er miaute: „Wenn ihr uns wirklich nicht schaden wollt, dann solltest du deinen Gefährten helfen nach eurer Freundin zu suchen. Unsicherheit flackerte in Sternenklangs Augen auf und sie wagte zu fragen: „Und ihr werdet uns nichts tun?“ „Nicht so lange ihr uns nichts tut“, versicherte ihr der Kater mit dem weißen Kopf. Nach einem kurzen Blick zu seinen anderen Weggefährten fügte er hinzu: „Wir können später weiter reden. Wir helfen euch bei der Suche nach eurer Freundin. Keine Katze hat es verdient im Schnee zu ersticken oder zu erfrieren“ Erstaunt schaute Sternenklang die fremden Katzen an. Sie alle schauten ihr mit aufrichtigen und ernsten Augen entgegen. Sternenklang wusste, dass sie ihnen trauen konnte, ohne zu wissen woher. „Dann danke ich euch“, miaute sie, drehte sich um und rannte zu ihren Freunden um nun ihrerseits im Schnee zu buddeln. Als die anderen Katzen ihr folgten sprang Sonnensturm auf und jaulte: „Hinter dir Sternenklang!“, doch diese schüttelte nur den Kopf und miaute ruhig: „Sie helfen uns nach Polarträne zu suchen. Alles andere werden wir später klären“ Bei ihren Worten hatte die fremden Katzen zustimmend genickt und ebenfalls angefangen in dem Schnee zu suchen. Es schien Ewig zu dauern, doch schließlich miaute Wolkenspiel: „Schaut hier! Hier ist eine Art höhle im Schnee!“ Sturmkralle kam als erster angerannt, gefolgt von den anderen Katzen. Nervös blickten sie hinein. Schließlich miaute Sonnensturm: „Ich gehe da rein und schaue wie weit es nach unten führt!“ Bevor eine Katze auch nur einen Mucks von sich geben konnte sahen sie nur noch seine Schwanzspitze die in dem Loch verschwand. Sternenklang rannte auf das Loch zu und hoffte, dass ihm nichts passiert war. Nach schier endlosen Augenblicken vernahm sie seine Stimme: „Hier ist eine Art Lufteinschluss, aber sie führt fort von der Höhle. Ich kann hier nicht die geringste Spur von ihrem Geruch wahrnehmen“ „Dann komm wieder raus!“, rief Sternenklang und war erleichtert als sie schließlich seinen Kopf aus dem Loch wieder auftauchen sah. Sie wollte nicht noch eine weitere Katze vermissen. Ohne nach zu denken streifte sie sein Fell und ließ sich von der Berührung trösten. Danach suchte sie weiter. Sie wollte nicht aufgeben. Niemals. Nicht bevor sie Polarträne nicht gefunden hatten.Während alle Katzen im Schnee gruben wurde Sternenklang bewusst, dass die Katzen, die am Morgen noch erbittert gekämpft hatten nun schon vor Sonnenhoch damit begonnen hatten Seite an Seite im Schnee zu suchen. Sie versuchte eine neue Stelle weiter rechts am Überhang und bemerkte eine junge Kätzin neben sich. Während sie buddelte sprach sie diese an: „Hallo, mein Name ist Sternenklang. Das hast du sicherlich schon mitbekommen. Und wie heißt du?“ „Ich bin Iris“, antwortete die Katze schüchtern. „Iris, kannst du mir erzählen, warum ihr dachtet wir wollten euch angreifen?“ Nach dieser Frage hielt Iris inne und schaute Sternenklang an und fragte: „Ihr kommt nicht von hier, oder?“ Sternenklang schüttelte den Kopf und hörte nun ebenfalls auf zu graben. Sie hatte bereits ziemlich tief gegraben und immer noch keinen Geruch von Polarstern finden können. Sie würde es gleich wo anders versuchen, doch zuerst wollte sie einige Dinge in Erfahrung bringen und sie antwortete: „Nein, wir sind bereits seit Monden unterwegs. Nachdem wir erkannt haben, dass wir den Rückweg in unsere Heimat nie wieder finden werden haben wir uns entschlossen hier eine neue Heimat zu suchen. Aber warum fragst du?“ Iris schüttelte traurig den Kopf. Es tut uns leid, dass wir euch irrtümlich angegriffen haben. Wir wollten nur nicht wieder in einen Hinterhalt geraten. Ihr habt sicher schon gemerkt, dass diese Gegend rau ist und es nicht so einfach ist sich hier zurecht zu finden. Es gibt einige gute Stellen. Orte mit Schutz und Beute. Wir ziehen umher um solche einen Ort für uns zu finden. Doch jedes mal werden wir angegriffen. Natürlich möchten andere Katzen ebenfalls an diesem Ort leben und wenn irgendeine Katze diesem Ort dann zu nahe kommt wird sie angegriffen. Meistens taucht aus dem Hinterhalt eine ganze Gruppe an Katzen auf und nicht selten sterben die angegriffenen Katzen. Das Leben ist hart und wir sind eine Gruppe aus Katzen die keinen Ort zum Leben finden konnten. Wir ziehen immer umher auf der Suche nach einem Ort für uns und in der Angst unbewusst einem solchen nahe zu kommen und angegriffen oder getötet zu werden“ Nachdem sie geendet hatte saß sie still da und blickte auf ihre Pfoten. Sternenklang stand auf und legte ihr tröstend den Schwanz auf die Schultern. „Ihr zieht von Ort zu Ort, ohne Zuhause und ständig in Angst. Ihr seit zu mehreren. Warum habt ihr euch nicht als Clan stark gemacht?“ Iris sah Sternenklang verwirrt an und fragte: „Was ist ein Clan?“ Während Sternenklang ihr über die Clans und das Gesetz der Krieger erzählte, merkte sie wie immer mehr der fremden Katzen die Ohren spitzten und zuhörten. Nachdem sie geendet hatten fragte die junge Katze erstaunt: „Das heißt alle Katzen kümmern sich umeinander? Und die starken beschützen die Schwachen und töten sie nicht?“ Als Sternenklang diese Frage mit einem Nicken bejahte konnte sie sehen wie die Augen der fremden Katzen interessiert aufleuchteten. Sie hat das schon einmal gesehen und sie warf einen schnellen Blick zu Nacht, die sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und nun gemeinsam mit den anderen im Schnee grub. Plötzlich erstarrte Streifen und blickte zu Sternenklang bevor er rief: „Hier ist sie!“, und so schnell er konnte tiefer buddelte um ihren Körper freizulegen. Alle Katzen in seiner Nähe stürzten herbei und halfen ihm. Wenige Herzschläge später konnte Sternenklang Polarstern im Schnee liegen sehen. Die Sonne ging bereits unter und sie hatten länger als einen halben Tag nach ihr gesucht, doch in Sternenklang flatterte die Hoffnung. Sie rannt so hastig zu der Stelle, dass sie beinahe über ihre eigenen Füße fiel und nur Wolkenspiel, die ihren Kopf an Sternenklangs Seite drückte, hinderte sie daran Hals über Kopf den seichten Abhang hinunter zu rollen. Ohne inne zu halten drängte sie weiter nach vorne und sie nahm aus den Augenwinkeln wahr, wie sich alle Katzen, ob Clankatze, ehemaliges Hauskätzchen oder Wildkatze, um sie herum drängten um Polarträne zu sehen. Vorsichtig schnüffelte Sternenklang an Polarträne und als sie keine größeren Verletzungen als die vom Kampf finden konnte, drückte sie mit ihrer Pfote vorsichtig auf Polarsterns kalten Körper. Sie hatte die Hoffnung, dass der Atem der älteren Kriegerin Flach war, da sie vielleicht Knochenbrüche hatten. Schließlich fand sie wirklich einen Knochenbruch. Sie schaute zu den kleinen Felsen die die Lawine mit sich getragen hatte und verkündete mit trauriger Stimme: „Polarträne wurde von den Steinen getroffen, die mit dem Schnee herunterkamen. Ihr... „ Sternenklang schluckt krampfhaft um ihre Stimme wieder zu finden und fuhr fort: „Die Steine haben ihr Genick gebrochen. Sie war sofort tot und musste nicht lange leiden“ Als sei alle Kraft aus ihrem Körper gewichen legte sie sich neben den kalten Körper der älteren Kriegerin und schmiegte sich an ihr Fell. Betreten schauten sich die fremden Katzen an. Als keine der Gefährten sich bewegte miaute Weiß mitfühlend: „Wenn ihr möchtet können wir euch einen Spalt zeigen in den ihr ihren Leichnam werfen könnt“, und neigte den Kopf vor den Freunden. Verwirrt schaute Wolkenspiel die fremden Katzen an: „Warum sollten wir so etwas unwürdiges tun als sie in einen Spalt werfen?“ Nicht minder irritiert fragte eine andere junge Kätzin: „Ja wo entsorgt ihr denn dann die toten?“ „Entsorgen?“, entsetzt schaut Sonnensturm sie an. „Keine Clankatze würde jemals so etwas tun. Stirbt eine Katze in ihrem Clan spricht der Anführer die traditionellen Worte die ihre Seele auf die Reise zu unseren Vorfahren am Sternenvlies schickt. Nach ihrem Tot werden sie ein Teil des Sternenclans und wachen über uns. Der Clan gibt ihr am Abend die letzte Ehre und alle die ihr Nahestanden....“ Sonnensturms Stimme zitterte und Sternenklang für mit der Erklärung mit trauriger Stimme fort: „Alle die der Katze die gestorben ist nahe standen verbringen die letzte Nacht bei ihnen und halten die Nachtwache für sie in der Hoffnung, dass sie wohlbehalten beim Sternenclan ankommen. Am Morgen vergraben die Ältesten den Leichnam dann vor dem Lager“ Schweigend sahen sich die Katzen an. „Bedeutet das, dass ihr das auch für sie macht?“, fragte Iris sie erwartungsvoll. „Wir haben keinen Anführer der die Worte sprechen kann und kein Lager bei dem wir sie begraben können, aber wir können wenigstens eine Nachtwache halten bevor wir ihren Leichnam begraben“, miaute Sonnensturm mit vor Trauer brüchiger Stimme. Sturmkralle nickte zustimmend, doch Angel warf ein: „Bist du denn nicht so etwas wie unser Anführer?“, und schaute Sonnensturm fest in die Augen. „Das ist eine tolle Idee!“, miaute Sternenklang und wandte sich an ihn: „Kannst du die Worte für sie sagen?“ Sonnensturm war unangenehm unter den bittenden Blicken seiner Freunde. Nichts hätte er lieber gemacht als diese Worte für seine ehemalige Mentorin und Freundin zu sprechen, doch er war kein Anführer. Er führte keinen Clan und hatte keine neun Leben. „Das steht mir nicht zu“, miaute er leise. Schließlich meinte Sam ernst: „Glaubst du nicht sie würde sich darüber freuen? Und nach allem was ihr uns vom Sternenclan gelehrt habe, bin ich sicher, dass sie dir nicht zürnen werden, sondern deine Entscheidung gutheißen“ Nachdem Sonnensturm in Sams Augen gesehen hatte, die ihn ernst ansahen räusperte er sich und blickte hoch in den Himmel in dem sich bereits die ersten Sterne zeigten: „Ich Sonnensturm stehe hier und blicke auf Polartränes Leichnam herab. Polarträne hat nicht nur ihrem Clan alles gegeben, sondern sie hat uns auf dieser schweren Reise begleitet. Sie war Beraterin und Reisegefährten, Freundin und Familienmitglied zugleich. Wir alle ehren sie und hoffen, dass der Sternenclan sie mit offenen Pfoten empfangen wird. Ihre Weisheit und Güte wird uns allen fehlen“ Nachdem er geendet hatte lief eine einzelne Träne über sein Gesicht. Wolkenspiel vergrub ihr Gesicht in Sturmkralle Fell, Angel, Sam und Nacht rückten nahe aneinander und Sternenklang drückte sich tröstend gegen Sonnensturms Fell. Nacheinander liefen sie zu Polarträne, leckten ihr Fell und sprachen ihr Abschiedsworte zu. Danach legten sie sich um sie, so dass ihre Pfoten das Fell der alten Kriegerin berührten. Die fremden Katzen blieben still sitzen und wachten Seite an Seite mit den Reisegefährten. Sternenklang hatte gehofft wie bei Dachskralles tot die Anwesenheit des Sternenclans spüren zu können, doch dieses mal spürte sie nur den frischen Wind in ihrem Fell. Was war nun, wenn der Sternenclan zu weit fort war um sie aufzunehmen? Plötzlich hörte sie wie Angel scharf die Luft einsog und ausrief: „Schaut! Der Himmel leuchtet!“ Ehrfürchtig schauten die Freunde hinauf zum Himmel. Schließlich trat Weiß vor und erzählte: „Die Lichter erscheinen hin und wieder am Nachthimmel. Eigentlich sind sie immer da, aber man kann sie nicht immer sehen, wenn es zum Beispiel zu hell ist“ Nach dieser Erklärung schaute Sternenklang lange in den Himmel. Als am Morgen die Sonne aufging erbot sie Sam: „Nach Polarträne bin ich der Älteste hier und es gibt keine Ältesten die sie begraben könnten, bitte lasst mich dies nun tun!“ Sonnensturm schaute ihn lange an und sagte dann leise: „Ja, bitte tu das. Ich werde dir dabei helfen“ Schweigend hoben sie Polarlichts Leichnam auf und trugen ihn zu einem Ginstergebüsch unter dem der Boden nicht so sehr gefroren war und sie ein Loch buddeln konnten, dass groß genug für sie war. Alle hatten vom Kampf Wunden und waren hungrig, doch die Trauer schürte ihre Erschöpfung nur noch mehr an und kurz nach Sonnenaufgang waren alle Katzen eingeschlafen. Sternenklang träumte. Sie nahm den vertrauten Geruch von Tüpfelblatt und einigen anderen Sternenclankatzen war. Sie drehte sich um und miaute erleichtert: „Dann habt ihr uns doch nicht verlassen!“ und schaute erfreut die Katzen mit den Sternen in ihrem Pelz an. Dann ergänzte sie: „Ich hatte solche Angst was passieren würde, wenn wir zu weit weg vom Sternenclan sind und ihr Polarträne nicht zu euch nehmen könntet“ Nachdem sie ausgesprochen hatte, bemerkte sie den ernsten Gesichtsausdruck in Blattsees Gesicht. Auch die anderen Katzen des Sternenclans sahen sie ernst an. Erst jetzt bemerkte sie, dass es viel weniger waren als sie sonst in ihrem Traum begegnete. „Um ehrlich zu sein“, begann nun Tüpfelblatt: „Ist der Sternenclan nun wirklich zu weit weg. Wir konnten euch nicht mehr wirklich erreichen und es ist sehr, sehr schwer für uns geworden zu euch zu kommen“ „Dann lasst ihr uns alleine!“, rief Sternenklang geschockt. „Nein, natürlich nicht!“, schnauzte sie Gelbzahn an: „Sonst wären wir jetzt nicht hier, oder?“ „Aber..“, setzte Sternenklang an, doch Dachskralle unterbrach sie: „Es ist viel schwerer über euch zu wachen als wir dachten und wir haben lange überlegt was wir tun können und alle sind zu ein und demselben Entschluss gekommen: Wenn ein Teil der Clans fortgeht, muss auch ein Teil des Sternenclans mit ihnen gehen“ Baff schaute sie ihn an: „Das heißt ihr kommt mit uns?“ „Ja, aber nicht alle. Einige sind nur mitgekommen um uns zu verabschieden“, miaute Dachskralle und zeigte mit seiner Pfote auf Feuerstern, den ehemaligen Donnerclan-Anführer mit dem flammenfarbenen Fell. Eine Weile sah Sternenklang zu wie die Sternenclankatzen sich untereinander verabschiedeten. Als einige schließlich den Ort in ihren Träumen verließen blieben nur eine Handvoll Katzen übrig. Tüpfelblatt war da, Blattsee, die sich von Feuerstern verabschiedet hatte, Blaustern, Dachskralle und eine Pfote voll anderer Katzen des Sternenclans. Schließlich trat Dachskralle für und schnurrte: „Du hast dir Sorgen gemacht wegen Polarträne, nicht war? Sieh her!“ Als Sternenklang seinem Blick folgte, sah sie wie Polarträne auf sie zugelaufen kam. Ihr Körper war jung und drahtig und sie hatte den Schwanz beim laufen hoch erhoben. „Sternenklang“, schnurrte sie: „Trauere nicht all zu sehr um mich. Ich bin nun hier mit meinen Ahnen und werde mit ihnen über euch wachen. Ihr seit verletzt und erschöpft. Ihr müsst euch erholen“ Also Polarträne ihren Kopf auf den von Sternenklang legte spürte diese wie alle Erschöpfung, Müdigkeit und Schmerzen aus ihrem Körper verschwanden. Dankbar blinzelte sie Polarträne zu und diese miaute: „Nutze deine Energie um deine Gefährten und Freunde zu heilen. Es mögen mittlerweile zu viele für ein paar Pfoten sein, doch bald wirst du ein weiteres paar hilfreiche Pfoten finden“ Plötzlich spürte Sternenklang wie ihr der Traum des Sternenclans zu entgleiten drohte. Mit aller Macht versuchte sie sich darin weiterhin aufzuhalten, doch alles was sie erreichte war Tüpfelblatts Stimme: „Der Sternenclan ist noch immer in seinem alten Zuhause. Hier wird es neue Clans geben, darum braucht ihr auch einen neuen Clan eurer Ahnen. Unser Name lautet von nun an... „ Sternenklang erwachte ganz und blinzelte in die helle Sonne. Sie schloss die Augen und dankte ihre Ahnen für ihre Hilfe und ihren Beistand und murmelte leise: „Danke, dass ihr uns auf unserer Reise weiterhin begleitet.... Polarlichtclan“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)