Die Gabe von abgemeldet
(Bellas weg in ein neues ich!)
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Prolog: Prolog
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Isabella Swan und Alice Cullen, sind seit dem sie denken können beste
Freundinnen und unzertrennlich. Sie wuchsen gut behütet bei ihren Eltern in
Phoenix auf. Sie gingen in die gleiche Kita, in die gleiche High School und
machten ihr Studium zusammen auf dem College Yale University.
Im Garten bei Bellas Elternhaus, stand ein großer Apfelbaum. Dort drunter
spielten sie als Kinder oft zusammen. Wie viele Mädchen, vergruben auch sie
eine Zeitkapsel. Beide waren 8 Jahre, zu diesem Zeitpunkt. Ihr Spruch der
Freundschaft war: Beste Freunde, für heute, für morgen und für alle Zeit!
Sie legten ein Foto von ihnen hinein und eine Zeitung des Tages! Und jeder
natürliche einen Brief mit ihren Wünschen für die Zukunft. Der dürfte nicht
fehlen.
Berufsbedingt, zog es die beiden Freundinnen nach L.A.
Jetzt leben sie dort, im Alter von 22 Jahren. Bella arbeitet dort bei einer
Modezeitschrift. Ein ziemlich stressiger Beruf. Aber sie lässt sich nicht unter
kriegen, solange das Geld stimmt…sagt sie sich, so lange ertrag ich die fiesen
Attacken meiner Kollegin Jessica.
Alice, steht ihr immer zur Seite und umsorgt Bella, wie eine Mama ihr Baby.
Alice ist Arzthelferin und arbeitet in einer Praxis für Plastische Chirurgie.
Die beiden Freundinnen, haben sich nach ihrem Studium eine Wohnung in L.A
genommen und es sich darin gemütlich gemacht.
Nach dem schönsten Wochenende, was Bella je erlebte, passierte ein schlimmes
Unglück und Bella bekam eine neues Lebens auferlegt, dass sie nun erst einmal
von Grund auf verstehen musste.
Kapitel 1: Der Altag!
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„Guten Morgen, Isabella“, kam es von Jessica mit einem fiesen Blick.
Keine Sekunde später, machte es platsch und ein riesiger Stapel Akten landete
auf meinem Schreibtisch
„Die müssen alle sortiert werden.“
„Großartig, also muss ich wieder Überstunden machen“, sagte ich entsetzt.
„Und das auf einem Freitag! Ja das musst du wohl, wenn du deine Stelle hier
behalten willst!“
Sprach sie gehässig und verschwand in die Chefabteilung. Ich lehnte mich in
meinem Stuhl zurück, rieb mir mit beiden Händen das Gesicht und fuhr dann, mit
den Händen durch mein Haar. Entschloss mich kurzerhand, mir einen Dutt zu
machen, nur um meine Aufgabe etwas länger von mir hin schieben zu können.
„Dann gibt’s heute keine Mittagspause. Vieleicht schaffe ich dann doch noch
pünktlich Feierabend zu machen!“
Murmelte ich zu mir selbst. Gesagt getan, ich machte also die Pause durch und
war gerade mit der letzten Akte beschäftigt, als meine Chefin kam. Unauffällig
warf ich einen Blick auf die Uhr, es war fast 16 Uhr.
“Frau Swan, sie müssen mir bitte die Briefe hier eintüten und beschriften
und dann, zur Post bringen“!
Na toll,…und schon gab die Realität, der Hoffnung eins auf die Fresse.
“Ja, das mach ich gerne“ sagte ich etwas genervt aber so, dass es die Chefin
Tanya nicht mitbekam.
Also machte ich mich gleich wieder an die Arbeit, und als ich mit den Akten
durch war, legte ich sie gut sortiert auf den Schreibtisch meiner Chefin. Dann
machte ich die Briefe fertig und schaute erneut auf die Uhr. 17.15 Uhr!
“Wenn ich mich jetzt beeile, schaffe ich es noch die Briefe vor dem
Ladenschluss abzugeben.“
Schnell fuhr ich meinen PC runter. Rannte wie eine Irre durch die Straßen von
L.A. Sprang über Taxis,…okay, natürlich sprang ich nicht direkt über sie.
Aber ein bisschen Drama, konnte mir angesichts meiner Lage nicht verübelt
werden. Jedenfalls bremste ich sie aus, indem ich vor sie lief und geradewegs
die Postagentur ansteuerte.
Geschafft!
Ich hatte Glück! Ich hatte noch genau 5 Minuten um die Briefe abzugeben. So,…
jetzt schnell nachhause. Alice wird bestimmt schon mit dem essen auf mich
warten. Zuhause angekommen, fing Alice mich schon im Flur ab und sagte etwas
bedrückt und in sorge.
„Du musstest ja schon wieder länger machen?“
„Jaa, ey die blöde Jessica, hat mir mal wieder ihre Arbeit auf`s Auge
gedrückt.“
„Bella, wie lange willst du das noch mit machen? Du bist zu gut um dir das
gefallen zu lassen! Du hast so gute Zeugnisse, du findest bestimmt noch einen
anderen gut bezahlten, wenn nicht sogar noch besser bezahlteren Job!“
„Ja vielleicht, aber die anderen sind nicht so groß und angesehen!“
„Du musst es wissen, was du auch machst, ich steh auf jeden Fall hinter dir
egal wie du dich entscheiden wirst,… und nun las uns essen, ich hab riesen
Hunger.“
„Hey Alice, schauen wir gleich noch eine DVD an?“
„Ja können wir machen.“
Alice machte Popcorn und ich sucht die DVD Wild Child raus. Zusammen gekuschelt
auf einer Decke vor dem Fernseher, mit einer Schüssel Popcorn vor uns, machten
wir uns einen gemütlichen Abend.
Es war bereits nach 23 Uhr, als der Film zu Ende war. Ich ging unter die Dusche,
während Alice in ihrem Zimmer verschwand und sicher schnell einschlief. So eine
Dusche tat immer gut, nach so einen Tag. Nach dem abtrocknen und Haare föhnen,
zog ich mir eine rosa Panty und ein viel zu großes weißes Hello Kitty T-Shirt
an und sprang ins Bett. Schaute aus dem Fenster hinaus und seufzte, als wieder
keine Sterne zu sehen waren. Wie lange war es her, seit ich mich das letzte Mal
an ihre Pracht erfreuen konnte?
Die Stadt war nachts so hell erleuchtet, das kein einziger Stern zu erkennen
war. Die ersten Nächte in dieser Stadt waren schrecklich. Alice und ich, lagen
oft viele Stunden wach. Der Unterschied zu Phoenix konnte kaum größer sein.
Dicke Vorhänge vor den Fenstern, ermöglichten uns schon bald den festen
Schlaf, den wir beide so bitter nötig hatten. Mittlerweile hatten wir uns an
die Helligkeit und den Tumult auf den Straßen gewöhnt. In meinen Gedanken
versunken, schlief ich schließlich ein.
Am nächsten Tag schlief ich wie immer aus, es war mittlerweile schon kurz vor
12 Uhr. Alice preschte sicher schon eine Weile durch die Wohnung und machte
Ordnung. Bereitete nebenbei das Mittag vor und summte vor sich hin. Sie war das
absolute Gegenstück zu mir. Während ich der totale Morgenmuffel war, strahlte
sie zu jeder Tageszeit pure Energie und Freude aus.
Sie wollte heut ein typisches deutsches essen machen, das sie im Internet
gefunden hatte. Kartoffeln mit Schnitzel und Pilzen zum überfüllen. Mhh was
für ein Duft, da knurrte mir auf Knopfdruck der Magen. Schnell putzte ich mir
die Zähne und stapfte anschließend hungrig in die Wohnküche, wo Alice schon
am Auffüllen war.
„Mh lecker riecht es hier!“
„Na dann komm und iss“, sie reichte mir einen vollen dampfenden Teller.
„Ein Schnitzel ist das aber nicht?“
Ich sah, amüsiert auf die komisch aussehende Pampe und fragte mich, wie so
etwas so gut duften konnte. Alice sah mich entgeistert an. Mit aller Gewalt,
versuchte ich meinen nahenden Lachanfall zu stoppen.
„Mensch Schatz, das Schnitzel ist das unter der Soße!“
„OH… nun, das musst du doch dazusagen“, fing ich an zu lachen.
Als Alice merkte, dass ich sie nur verarscht hatte, lachten wir beide! Wir
beruhigten uns schnell und fingen an zu essen.
„Was machen wir heute noch?“
Sie kaute, schluckte und Antwortete nachdenklich.
„Wie wäre es mit Kino und danach in einen Club?“
„Kino is cool, aber Club? Können wir nicht in eine Cocktailbar gehen, ich hab
keine Lust auf dröhnenden Bass, umgeben von schwitzenden Körpern die wie die
Affen durch die Gegend wackeln.“
„Okay, dann Cocktails…ist mal was anderes.“
Nach dem Essen machten wir zusammen die Küche sauber und anschließend machten
wir uns schick zum Ausgehen. Ich zog eine hautenge Jeans und ein Bauchfreies Top
an. Dazu meine neuen Gift grünen High Heels und mein Outfit war perfekt! Ein
bisschen Mack up und der passende Schmuck und schick ist. Alice hatte sich ein
Fliederfarbendes Kleid mit einem seiden Schall und schwarzen High Heels
angezogen. Gut gelaunt, machten wir uns auf ins Kino.
„Was schauen wir uns heute an, mein Bellachen?“
Ich verzog mein Gesicht bei diesem albernen Kosenamen, mit dem sie mich, seit
unserer Kindheit ärgerte.
„Na mal sehen was läuft“
Kino Programm
Schutzengel
Man in Black 3
Wie auf Kommando, sagten wir Schutzengel
„Yeah, ich hol die Karten“, beschloss Alice.
„Okay, und ich das Popcorn und Cola.“
„Bis gleich, vor Saal 3.“
Wir trafen uns vor dem Saal 3 und gingen geschlossen in die 7 Reihe. Setzten uns
gemütlich auf unsere Plätze und warteten auf Film Beginn. Was sich als länger
herausstellte als angenommen. Ehe der Film los ging, war das Popcorn alle.
„Großartig und nun?“
Alice wäre nicht Alice, wenn sie nicht vorgesorgt hätte. Aus ihrer
überdimensionalen Handtasche holte sie Popcorn und kleine Schnitten von zuhause
heraus uns präsentierte sie mir mit einem Lächeln. Kopfschüttelnd nahm ich
das Popcorn. Sie war einfach einzigartig.
„Manchmal machst mir echt Angst. Du hast einen Schuss, das weißt du schon
oder?“
„Deswegen liebst du mich doch so“, grinste sie frech und biss in eine
Schnitte.
„Richtig!“
Nach 2 Stunden war der Film zu Ende und wir machten uns auf den Weg zur
Cocktailbar. Mehr schleichend als laufend. Wir hatten es nicht eilig. Lieber
genossen wir das Beisammensein und das milde Wetter. Dabei quasselten wir über
den Film und gingen unserer Lieblingsbeschäftigung nach. Lästern! Obwohl das
eher Alice Lieblingsbeschäftigung war. Sie hatte an jedem Passanten, wenigstens
einen Punkt auszusetzen. Ganz besonders über deren fragwürdige Mode. Lächelnd
genoss ich ihr Geplapper. Geschickt wechselte ich zurück zum Film, als ihre
Äußerungen immer ordinärer wurden.
„Der Film war so schön und mitreißend, Hammer dieser Till, ich glaube ich
hab mich verliebt!“
Es funktionierte, Alice lachte und bejahte verträumt.
„Ja der ist echt gut!“
In der Bar angekommen, suchten wir uns einen Tisch weiter hinten. Wir waren
lieber ungestört, wenn wir wie typisch… in Frauen Gespräche verfielen. Was
immer sehr schnell bei uns geht. Kaum saßen wir, kamen wir auf das Thema liebe
zu sprechen.
„Es wird immer gesagt: Liebe geht durch den Magen! Aber was ist, wenn die
Liebe durch den Magen durch geht?“, Alice lachte ehe sie antwortete.
„Scheiße ist es dann, würde ich sagen!“
Nach dieser spontanen Antwort, lachten wir beide. Bekamen den ein oder anderen
Blick zugeworfen, der uns nur lauter lachen ließ. Die Bedingung kam an den
Tisch und unterbrach unser Gelächter.
„Was kann ich ihnen beiden bringen?“
„Ich möchte ein Limbo Dancer“, kam es prompt von Alice, die immer noch
leise am Kichern war.
„Mir können sie bitte einmal Bloody Mary bringen.“
Mit einigen Cocktails mehr und Bauchschmerzen vor Lachen, ließen wir den Abend
ausklingen. Auf dem Weg nach Hause, wechselte die Stimmung. Alice fing mit ihrem
zweiten Lieblingsthema an. MEINE ARBEIT! Schnell würgte ich auch dieses Thema
ab.
„Ich mache meinen nächsten Urlaub einige Tage alleine in einer Waldhütte.
Ich hab schon im Internet recherchiert. Ich brauch das mal, nur Zeit für mich
um runter zu kommen und mir klar zu werden, ob es wirklich das ist was ich will.
Dieser Job, oder nein, diese Mitarbeiter machen mich noch verrückt.“
„Ja das hört sich gut an, dass wird dir sicher gut tun. Auch wenn ich traurig
bin, einige Zeit allein sein zu müssen. Aber du brauchst Tage um zu
erholen!“
Zuhause angekommen, gingen wir jeder in sein Zimmer. Ich ließ mir Badewasser
ein. Gab ausreichend von meinem Lieblings Schaumbad dazu und zog mich aus. Es
dauerte nicht lange und das ganze Bad roch nach Lavendel. Mein Spiegelbild wurde
immer beschlagender, mit einem kleinen lächeln, hopste ich in die Wanne. Sobald
das warme Wasser mich eingehüllt hatte, entspannten sich meine Glieder. Ich
ließ meinen Kopf zurück fallen, schloss die Augen und genoss die leise Musik,
die ich angeschaltet hatte.
Nachdem meine Haut dem Aussehen einer, zerknautschten Rosine glich, stieg ich
aus der Wanne. Trocknete mich ab und Föhnte mein langes, braunes, lockiges
Haar. Ich schlüpfte wieder in meine Panty und mein übergroßes Hello Kitty
T-Shirt und krabbelte ins Bett.
Mit meinem Lieblings Buch Sturmhöhe vor der Nase, einer Tafel Schokolade auf
dem Nachtisch und der beruhigenden Musik, genoss ich die letzten Stunden des
Tages. Irgendwann holte die Müdigkeit mich ein.
Wie am vorherigen Tag auch, schlief ich aus. Alice machte Mittag und wischte den
imaginären Staub weg. Sie musste einfach andauernd in Bewegung sein. Ein
Flummi, war ein scheiß gegen diese Frau.
„Oh man Alice, wie kannst du nur immer so früh wach sein, wenn du frei
hast?“
Lächelnd zuckte sie die Schultern. Während ich mich jammernd an die Theke
setzte und ihr beim Kochen zusah.
„Du hättest Köchen werden sollen und keine Arzthelferin.“
Ich verstand sowieso nicht, wie sie die Geduld mit all den Kranken aufbrachte.
Mode passte so viel besser zu ihr. Aber nun ja,…sie war Alice. Mehr brauchte
es als Erklärung nicht.
„Mir macht beides Spaß, aber das mit dem Kochen reicht mir so aus, das muss
ich nicht noch beruflich haben.“
„Ok Ok wenn du es sagst“, winkte ich ab.
Ich beobachtete gähnend, wie sie eine volle Ladung Pasta auf einen Teller
hievte und ihn mir unter die Nase schob. Wie eine verhungerte stürzte ich mich
auf die Nudeln. Fluchte leise, als ich mir den Gaumen verbrannte. Alice kicherte
leise, während sie sich selbst eine Ladung in den Mund schaufelte.
„Die Pasta ist verdammt lecker, süße!“
„Danke“, antwortete Alice.
Nach dem Essen, machte ich mich komplett fertig. Während dieses Vorganges fuhr
mein PC hoch. Ich wollte noch einmal nach einer Waldhütte suchen. Warum
ausgerechnet eine Hütte mitten im Wald? Tja so genau konnte ich das nicht
einmal sagen. Das war die erste Idee, die mir gekommen ist und die hat sich so
tief in meinem Gehirn verankert, das ich sie nicht mehr loswurde.
Nächsten Monat hatte ich zwei Wochen Urlaub. Während ich auf die Tasten haute,
machte Alice wie immer…sauber. Nach getaner Arbeit, setzte sie sich vor den
Fernseher. Die leisen Stimmen, drangen zu mir durch, während ich Seite für
Seite abarbeitete.
Nach längerem Stöbern, hatte ich das richtige gefunden. Eine Waldhütte in
Forks! Sofort buchte ich sie für 10 Tage.
„Super, nun kann der Urlaub kommen“, jubelte ich erfreut.
Kapitel 2: Die Intrige
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Ich war wie immer pünktlich und eine der ersten auf Arbeit. Ich hatte schon von
unterwegs den Kaffee mit Sojamilch und den Muffen für meine Chefin mitgebracht
und ihn auf ihren Schreibtisch abgestellt,… so wie immer. Die Akten lagen
immer noch so auf dem Tisch von Tanya, wie ich sie am Freitag dort platziert
hatte.
Es war 9 Uhr, gleich wird die Chefin aus dem Fahrstuhl kommen und ihren Mantel
nach mir werfen, mit dem typischen Befehl „anhängen“. Um zu vermeiden, dass
es unelegant aussah, stellte ich mich gleich bereit um ihn in Empfang zu
nehmen!
Und dann, ging die Fahrstuhltür auf und Tanya, gefolgt von Jessica traten
heraus und wie vorher gesagt, warf die Chefin ihren Mantel nach mir. Ich fing
ihn geschickt und hängte ihn auf den Garderobenständer. Schnell setzte ich
mich vorbildlich an meinen Schreibtisch und erledigte die tägliche Arbeit
(Termine machen, Versammlungen planen und so vieles mehr.)
Mitten in meiner Arbeit, schnappte ich eine Unterhaltung zwischen Tanya und
Jessica auf.
„Jessica?“
„Ja?“
„Hast du die Präsentation Für Cinzano schon fertig?“
Ein kleiner Moment der Pause entstand, in dem mir die Zeit blieb die Augen zu
verdrehen. Als ob dieses faule Stück, eine Präsentation jemals allein auf die
Reihe bekommen würde.
„Nein aber ich bin mitten drin, es ist spätestens Donnerstag fertig!“
Ja genau, dachte ich sarkastisch.
„NEIN das ist zu spät, es muss spätestens Mittwochmittag fertig sein!“
„Oh Ok, ich bemüh mich!“
Plötzlich klang sie ganz klein und mich amüsierte es köstlich. Meine gute
Laune wehrte nicht lange. Kaum war die Chefin am Telefonieren und mit ihrem
Drehstuhl zum Fenster gewandt, kam Jessica zu mir rüber.
„Hey, Isabella du musst mir helfen?“
Ich schnaubte und war drauf und dran ihr einen Vogel zu zeigen. Meine guten
Manieren, hinderten mich letztendlich daran.
„Nein ich hab genug alleine zutun!“
Ihre Wangen nahmen eine ungesunde rote Färbung an. Ihre Augen verengten sich zu
schlitzen. Ich wartete jeden Moment, dass ihr Rauch aus den Ohren pfeifen
würde. Es passierte nicht.
„Wenn du das nicht machst, mach ich dich fertig! Ich sorge dafür, dass du
deinen Job verlierst.“
Wie sollte man als Prügelknabe der Firma, auf eine solche Drohung reagieren?
Ich war angewiesen auf diesen Job. Das Geld stimmte und das war,…kleinlich
betrachtet nun einmal mit das wichtigste. Jessica war der Liebling der Chefin.
Ein falsches Wort und ich bin schneller draußen als ich “Präsentation“
sagen kann.
„Ok Ok, wo bei brauchst du Hilfe?“
Sie lächelte ein widerliches, überhebliches Lächeln und schnalzte provokativ
mit der Zunge.
„Ich hab Null Informationen.“
Ich verdrehte abermals meine Augen. Wie konnte jemand wie Jessica, nur solange
in einem Beruf überleben? Und dann noch an so einer gehobenen Stelle?
Busenfreundschaft war wahrscheinlich dicker als Pflichtbewusstsein! Ich reichte
ihr einen Ordner und tippte mit dem Zeigefinger darauf.
„Hier ist alles was ich schon zusammen getragen habe, für die Cinzano
Präsentation. Mach,…versuch es einfach perfekt zu machen.“
Sie nahm ohne ein kleinen hauch Dankbarkeit den Ordner. Wackelte zurück zu
ihrem Schreibtisch, knallte den Ordner übertrieben laut auf die Oberfläche,
lehnte sich nach getaner Arbeit zurück, holte ihre Feile hervor und machte an
ihren Nägeln rum. So viel Blödheit auf einem Haufen!
Tja das Resultat war, ich konnte alles was Jessica nun von mir bekommen hatte
von neuem aufarbeiten. Also blieb ich gleich in der Firma und arbeitete die
ganze Nacht durch. Schlafen war sowieso überbewertet! Als es dann kurz vor 8
Uhr morgens war, machte ich mich auf dem Weg zum Bäcker um den Kaffee mit
Sojamilch und den Schoko Muffen zu holen. Wieder in der Firma zurück, machte
ich es wie jeden Morgen. Kaffee und Essen auf den Schreibtisch, gehorsam vor der
Tür aufgebaut um den Mantel in Empfang zu nehmen und das alles mit einem
einstudierten Lächeln im Gesicht.
Dienstag um 17 Uhr war ich mit allem durch. Legte die gesamte ausgearbeitete
Präsentation auf Jessicas Schreibtisch, mit kleinen Zettelchen dran… damit
das Dummbrot auch ja keinen Fehler machen konnte. Völlig entkräftet und
unheimlich übermüdet, ging ich nachhause.
Alice konnte vor Sorge sicher die ganze Nacht nicht schlafen. Ich hatte ein
unglaublich schlechtes Gewissen. Wenigstens anrufen hätte ich sie können. Mein
Kopf war so voller Arbeit, das ich nicht einmal an etwas dergleichen gedacht
hatte. Ich wollte nur so schnell wie möglich fertig werden.
Kaum war die Tür offen, stand Alice mit beiden Händen in den Seiten gestemmt
vor mir und tippte mit ihrem Fuß auf den Boden. Als sie mein äußeres
Erscheinungsbild in sich aufgenommen hatte, verflog jeglicher Ansturm von Wut
und Besorgtheit machte sich breit.
„Oh man, wie siehst du den aus? Los spring unter die Dusche, ich mach
derweilen was zu essen für dich.“
Ohne ein Wort, tat ich was sie sagte. Anstatt heiß zu duschen, biss ich die
Zähne fest zusammen und stellte das Wasser einen Moment kalt. Eine kalte Dusche
soll ja bekanntlich Wunder tun. Ob das stimmt oder nicht, es verhinderte
jedenfalls, dass ich einschlief. Für den Moment zumindest. Nach dieser
erfrischenden Erfahrung, duschte ich warm weiter.
Das tägliche `nach dusche Ritual´ folgte, abtrocknen, Haare föhnen und
Schlafzeug überschmeißen. Gähnend, schlürfte ich in unsere Wohnküche und
ließ mich auf meinen Platz plumpsen. Keine Sekunde später, stellte Alice mir
einen dampfenden Teller vor die Nase, gefolgt von einem großen Glas O-Saft.
„Danke süße, wenn ich dich nicht hätte“, sagte ich ein bissel
schwerfällig.
Lustlos aß ich mein Essen und ignorierte dabei Alice stechenden Blick.
„Sei mir nicht böse, aber ich bin platt… will nur noch schlafen.“
„Ok mach das“, antwortete Alice etwas widerwillig.
Ich stapfte mit hängenden Kopf und schlaffen Schultern in mein Zimmer und
sprang ins Bett. Nach einem kurzen Blick aus dem Fenster, schlief ich dann auch
schon ein.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um 7 Uhr und ich, quälte mich aus
meinem schönen und warmen Bett. Ich machte mich routinemäßig für die Arbeit
fertig und verließ mit einem Gesicht, wie sieben Tage Regenwetter das Haus. Auf
dem Weg zur Arbeit, machte ich alles wie immer (Bäcker, Kaffee, Muffen,
Mantel).
Während ich die nächste Kalkulation tippte, konnte ich erneut ein Gespräch
zwischen Tanya und Jessica aufschnappen.
„Jessica, das ist super! Du hast echt gute Arbeit gemacht, der wird uns aus
der Hand fressen!“
„Danke Tanya,… hab auch Tag und Nacht dran gearbeitet.“
Tzzz ja natürlich! `Fremde Federn sind immer schöner´ Ich würde sie am
liebsten…arg!
Dieser Mittwoch, war der beste Arbeitstag seit langem, keine extra arbeiten und
PÜNKTLICH Feierabend.
Auf dem nachhause Weg kam mir eine Idee. Ich wollte Alice überraschen oder mich
eher entschuldigen…wie auch immer. Also machte ich mich auf um ihr ein
Geschenk zu besorgen.
Ich ging mit neuem Elan zurück zur Firma. Wir hatten eine Firmen eigene
Kleiderkammer. In der die alten Kleidungsstücke für Präsentationszwecken
landeten. Für ein wenig Geld, bekam ich ein eins ah Designerkleid und
wahnsinnig tolle High Heels. Um alles perfekt abzurunden und Alice für heute
das Kochen zu ersparen, holte ich noch schnell was vom Chinesen.
Zuhause angekommen, war von Alice nichts zu sehen. Wie vom Blitz getroffen, fiel
mir ein, dass sie am Mittwoch immer Abrechnungen in der Praxis machen mussten.
In einem schönen Geschenkkarton legte ich das Kleid und die High Heels, stellte
es auf Alice Bett, deckte das Essen auf und wartete.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, fiel die Tür ins Schloss und Alice stand kein
Augenblick später in der Wohnküche. Mit großen Augen starrte sie mich an. Ein
Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, sie setzte sich und musterte das Essen.
„Ich kann nicht glauben, dass du schon hier bist und Essen hast du auch
mitgebracht.“
„Ja süße, ich dachte mir, ich sei mal dran!“
„Los las uns essen“, sagte sie.
Wie auf Kommando, knurrten unsere beiden Mägen. Lachend, griffen wir zu den
Gabeln. Aßen alles auf und machten anschließend sauber. Alice wollte schnell
duschen und sich was Bequemes anziehen und lief in ihr Zimmer.
Im Gedanken zählte ich einen Countdown runter. Noch ehe ich bei der eins
angekommen war, hallte ein greller Schrei durch unsere vier Wände.
“ Aaaaaaaaaaaaaaaaah Bella, du bist verrückt.“
Es dauerte keine Minute, da stand Alice strahlend mit einer kleinen Träne im
Augenwinkel vor mir und schniefte etwas.
„Das sieht Hammer aus und es ist so toll.“
„Ja das sieht gut an dir aus und wenn es morgen Modern ist, hast du es
schon!“
Antwortete ich mit einem zufriedenen Lächeln.
„Danke dir mein, Schatz.“
„Ich denke, jetzt sind wir erst mal Quitt.“
Wir schmunzelten beide. Alice hüllte sich vor mir aus und schlüpfte sofort in
ihr Kleid. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Aber so war sie, meine Alice und
nur so liebte ich sie.
„Am Wochenende ist Party! Ich muss das dann unbedingt anziehen.“
„Unbedingt“, stimmte ich ihr nickend zu.
Es sah einfach toll an ihr aus.
Die Zwei Tage zum Wochenende hin, vergingen schnell. Es passierte nichts
Aufregendes. Alles auf was wir uns freuten, war Party und ausschlafen.
Kapitel 3: Ein zauberhaftes Wochenende !
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Wir nahmen uns das Party machen, für Samstag vor und blieben am Freitag lieber
zuhause. Wir waren beide ausgelaugt. Und als ich einen Sehnsüchtigen Blick zur
Couch geworfen hatte, stand fest, wir würden es an diesem Abend beim DVD
schauen belassen. Dazu etwas zum Naschen und eine Flasche Wein und der Abend war
perfekt.
Es begann mit Twilight und endete schließlich bei breaking dawn. Um 3 Uhr in
der früh, waren wir durch und gingen anschließend ins Bett. Die
Übermüdigkeit machte es mir unmöglich sofort einzuschlafen. Also widmete ich
mich einem Buch, bis sich die Müdigkeit wieder eingestellt hatte.
Wunder geschehen anscheint immer wieder. Denn ich war die erste am Morgen, die
die Augen aufschlug. Gutgelaunt und pfeifend, tänzelte ich ins Bad. Schmiss
meine Lieblings CD in die Anlage und ließ mir ein heißes Bad ein.
Diesmal schlief Alice auch mal bis nach 13Uhr!
Ich zog mich aus und hüpfte dann in die heiße Wanne. Schloss entspannt die
Augen, genoss das prickelnde Nass und die leise Musik. Nach zwei Stunden,
eingeschrumpelter Haut und gewaschenen Haaren, ließ ich das Wasser ab, hüpfte
aus der Wanne, stellte mich vor meinen Spiegel und föhnte wie immer mein Haar.
Eine Stunde beschäftigte ich mich anschließend noch, mit mir selbst. Ich
rollte die Augen, wie pervers sich das anhörte.
Wir wollten heut Abend in einen bekannten Club gehen,…den Blue Club! Vorher
beim Chinesen um der Ecke ein Happen essen. Ich hoffte, Alice war bereits auch
schon seit Stunden auf den Beinen, den sie brauchte um ein wesentliches länger
als ich. Meine kleine Perfektionistin!
Ich schlüpfte in ein enges, knielanges schwarzes Kleid. Das meine Proportionen
hervorragend zur Geltung brachte. Legte mir meinen Schmuck an und schminkte mich
dezent. Meine Haut war von Natur aus perfekt, da musste nicht nachgeholfen
werden. Lediglich einiges unterstrichen werden. Mit meinen schwarzen Pumps, war
das Outfit perfekt. Ich steckte meinen Kopf aus meiner Zimmertür und rief nach
Alice.
„Alice, bist du fertig?“
„Ja, gib mir noch 5 Minuten.“
Natürlich, dachte ich sarkastisch. Aus den 5 wurden 10 und am Ende schaffte sie
es auf 25. Leicht angepisst und ungeduldig mit den Beinen wackeln, saß ich auf
dem Sofa und wartete.
„Ich bin fertig.“
Ich sendete ein Stoßgebet richtig Zimmerdecke und stand auf. Endlich konnten
wir essen gehen.
Beim Chinesen gab es dann Reispfanne und Frühlingsrollen. Wie immer lästerten
wir über die anderen Leute und lachten ausgelassen. Am besten war der Mann zu
unserer Rechten. Ich stupste Alice an und meinte.
„Schau mal, wenn man den ins Maul schaut, könnte man meinen, man schaut
durchs Brandenburger Tor.“
Wir standen zwar noch nie persönlich vor diesem Tor, aber man hört und sieht
ja einiges im Fernsehen. Jedenfalls, verfehlte es seine Wirkung nicht, denn
Alice lachte sich schlapp und brachte mich selbst auch dazu.
Die Bedienung hatte bei und, freundlich den Namen „Salzstange auf High
Heels“ abbekommen und amüsierte uns damit den ganzen Abend. Yeah, wir waren
unmöglich, aber so waren wir halt. Satt und glücklich, verließen wir das
Restaurant und machten uns auf den Weg zum Club. Wir mussten über den alten
Güterbahnhof, der nun als Durchfahrt genutzt wurde.
Beim Club angekommen, mussten wir 5 Minuten an der Schlange stehen und als wir
endlich drin waren, war ich überwältigt. Der Saal sah aus, wie eine riesige
Blumenblüte! Am Rand lang, lauter halb runde Sitzungen und in der Mitte des
Saals, war eine riesige runde Bar. Und etwas neben dem Eingang, war die Bühne
wo eine Band spielte.
Hammer Laden, das kann ja echt nur noch Hammer werden. Wir gingen zur Bar um uns
ein Longdrink und ein Tequila zu holen. Stellten und genauso hin, dass wir einen
perfekten Blick zur Band und genügend Platz zum Tanzen hatten.
Unsere leeren Gläser, stellten wir auf das Tablett, das uns eines der
Angestellten hinhielt und drängten uns so richtig in die Menschenmassen.
Getanzt würde, bis uns das Schweiß aus jeder Pore lief und dabei Unmengen
gelacht.
Alice musste nach einer Weile für kleine Models und ich beschloss und weiteren
Alkohol zu besorgen. Ich bestellte noch einmal das gleiche. Alice musste sich
wohl gedacht haben, dass sie mich an der Bar finden würde. Gerade als ich mich
drehen wollte, schlüpfte sie zwischen mir und einem anderen Typ und schnappte
sich grinsend ihr Getränk.
Der Typ, der plötzlich von dieser kleinen Elfe wegedrängt wurde, drehte sich
zu uns um und ich dachte, ich hatte das Atmen verlernt. Er sah toll aus.
Bronzene Haare, die wild auf seinem Kopf wucherten, grüne Augen, die so viel
Wärme ausstrahlten, das ich unbewusst lächeln musste und seine Aura,
geheimnisvoll und anziehend.
Ich fühlte mich wie ein Magnet, am liebsten wäre ich diesem Typ um den Hals
gesprungen. Meine Manieren hielten mich jedoch im letzten Moment davon ab. Da
ich ihn schamlos Blickfickte, war es nur eine Frage der Zeit, bis mein Starren
auffallen würde. Er legte den Kopf leicht schief, grinste und zwinkerte mir zu
und ich, wäre am liebsten auf der Stelle gestorben. Gott war das peinlich!
Dennoch war ich mir sicher, dass es gerade gefunkt hatte. Yeah…ich war auf der
Stelle verliebt und ich hatte keine Ahnung, wie ich das wieder beheben sollte.
Wie auch immer, es war passiert. Um mich herum, wurde alles in einen dichten
neben getauft, nur ER UND ICH, mehr brauchte es in diesem Moment auch nicht. Es
mussten Wochen vergangen sein, bis jemand von uns den Anfang machte. Natürlich
war nicht ICH diejenige!
„Hallo schöne Frau, wie ist dein Name? Ich bin Edward Masen!“
Oh mein Gott! Was für eine Sexstimme, was für ein Typ. Ich spürte auf
Knopfdruck, die peinlichen kleinen roten Herzchen in meinen Augen aufblinken.
Yeah, er war der EINE.
„ Bel…Isabelle, aber alle nennen mich Bella“, stotterte ich wie ein
Weltmeister und lief prompt Rot an.
Fabelhaft!
„Also Bella.“
Mein Name, aus seinem Mund, hörte sich wie eine schöne Versuchung an. Blöd,
wie ich mich in diesem Moment verhielt, brachte ich nur ein Nicken zustande, das
er kichernd zur Kenntnis nahm.
„Und was macht so eine schöne Frau wie du, hier ganz allein?“
„Ich, bi..also“, ich stöhnte, er kicherte wieder.
„Verdammte scheiße“, fluchte ich etwas lauter und seine Augenbrauen hoben
sich.
„Ich bin nicht allein“, sagte ich mit fester Stimme und klopfte mir
gedanklich selbst auf die Schulter.
In dem Moment, dachte ich auch wieder an Alice, sah mich suchend um. Allerdings
musste ich das gar nicht, denn sie stand noch immer zwischen uns. Mein Gott, war
ich weggetreten. Ich zeigte auf ihr und grinste frech.
„Freundin!“
Sagte ich lachend. Auch Alice ließ ihren Angestauten Lachanfall los und spukte
beinahe auf die Theke. Die beiden stellten sich vor und redeten einen kleinen
Moment ungezwungen miteinander, dann sagte sie etwas lauter, das sie aufs Klo
musste und ich sah ihr mit gerunzelter Stirn hinterher.
War sie nicht gerade eben erst auf dem Klo? Sie zwinkerte und wackelte
anzüglich mit den Augenbrauen. OH ach so…klar, sie wollte uns alleine lassen.
Lieb von ihr!
„Hättest du Lust zu tanzen?“
Fragte mich Edward, mit dieser verruchten Stimme. Ich lächelte nickend und nahm
die Hand, die er mir bot. Warm, stark und weich…so wie ich es liebe.
Natürlich, hatte er das Timing perfekt abgepasst. Die Band spielte gerade einen
Schmusesong. Also zog Edward mich an sich und wiegte mich im Takt.
Er roch so gut. Ein Duft, den ich nicht genau beschreiben konnte. Etwas
zurückhaltend, legte ich meine Hand auf seine Brust, genau auf sein Herz und
schmiegte mich an ihn. Die Band ignorierend, konzentrierte ich mich auf das
sachte pochen unter meiner Handfläche und seinen männlichen Geruch.
Wir tanzten noch 3 weitere Lieder, bis wir wieder zur Bar gingen. Dort, redeten
wir über Gott und die Welt, aber in erster Linie, versuchten wir viel über den
anderen zu erfahren. Er war Anwalt und das beeindruckte mich enorm, denn so alt
sah er noch nicht aus. Jedenfalls nicht so alt, als das ich ihn auf einen Anwalt
geschätzt hätte. Ich erzählte ihm etwas von Phoenix und meiner Arbeit.
Während des Redens, bekam ich immer mehr das Gefühl, als würden wir uns schon
Jahre kennen. Wir tauschten Telefonnummern und schon bald, wurde es Zeit
getrennte Wege zu gehen.
Naja, es war auch schon nach 2 Uhr als wir uns verabschiedeten. Er sagte, er
würde sich melden und ich konnte es schon jetzt kaum erwarten. Wir mussten in
unterschiedliche Richtungen und kaum war er aus unserem Sichtfeld, was ich mit
einem wehmütigen Seufzen quittierte, löcherte Alice mich mit Fragen.
„Was läuft da zwischen euch? Was habt ihr geredet? Was fühlst du für ihn?
Wird er sich melden? Mensch Bella nun sagt doch mal. Bist du verliebt?“
Ich fing an schallend zu lachen. Wie sollte ich antworten, wenn sie mir keine
Gelegenheit dazu gab? Während des ganzen Weges nachhause, erzählte ich ihr
jedes noch so kleine Detail, des heutigen Abends. Am meisten hielt ich mich mit
seinem fantastischen aussehen auf. Als ich das 5te Mal seine wunderschönen
Augen erwähnte, rollte Alice mit den Augen und schüttelte hoffnungslos den
Kopf.
„Ich freu mich so für dich, du blühst ja förmlich auf. Das tut dir echt
gut. Das merke ich, ER tut dir richtig gut.“
Sagte sie nach einer Weile, als mein Redeschwall gestoppt hatte, weil mir die
Puste ausging. Ich konnte ihren Worten nicht wiedersprechen. Ich fühlte mich
großartig. Seit langem konnte ich allen Stress vergessen.
„Ja, es fühlt sich auch richtig gut an.“
Verträumt liefen wir weiter in Richtung Güterbahnhof und genossen die milde
Nachtluft.
Kapitel 4: Den Tot so Nah!
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Als wir auf dem Weg vom Club wieder an dem Güterbahnhof vorbei kamen, hörten
wir Gelächter und Geschrei.
„Komm hoch“, brüllte jemand.
Wir rannten die paar Meter und blieben erstarrt stehen. Dort stand eine Clique
Mädchen, alle um die 14 bis 17 Jahre. Ein etwas älteres Mädchen, hielt ein
anders an den Haaren. Ich wusste nicht so genau, ob sie helfen oder etwas
anderes im Sinn hatte. Meine Aufmerksamkeit war im Moment auf den Jungen im
Gleisbett gerichtet. Er musste 15, vielleicht auch 16 Jahre alt sein.
Aber das, was meine ganze Aufmerksamkeit beanspruchte war das Geräusch eines
heranfahrenden Zuges.
„Junge, komm hoch“, schrie ich ihm schrill entgegen.
Erschrocken sah er auf. Registrierte dann auch das Geräusch und versuchte
schnell aus der Gefahrenzone zu kommen. Allerdings schaffte er es nicht allein.
Die Mädchen standen ebenfalls erstarrt und sahen mit Schrecken den Jungen an.
Ich erwachte aus meiner starre und wollte zu ihm. Doch kaum war ich bei ihm, um
ihm meine Hand zu reichen. Sauste etwas mit erschreckendem Tempo und
quietschenden Geräuschen an mir vorbei. Ich hörte einen dumpfen Aufprall und
dann das knacken der Knochen. Das er meine Hand doch noch gegriffen hatte,
realisierte ich erst als ich mit gerissen und dann mit einer enormen Wucht zu
Boden geschleudert wurde.
Ich fiel direkt auf meinen Kopf und ein stechender Schmerz jagte durch meinen
Schädel. Einmal blinzelte ich noch, dann wurde alles schwarz.
Dann geschah etwas, was ich niemals vergessen werde. Ich sah ein Licht, klein
und schwach einige Meter entfernt von mir. Es kam nicht dichter, wurde nicht
größer und auch nicht heller. Eine Stimme flüsterte mir etwas zu…
„Du hast deine Aufgabe noch nicht erfüllt, GEH.“
Ich hatte keine Erklärung für das eben geschehende. Aber es wurde noch
merkwürdiger. Plötzlich fühlte es sich an, als würde ich schweben, das Licht
Verschwand und meine Umgebung wurde wieder sichtbar. Allerdings schwebte ich
über meinem Körper und konnte alles gestochen scharf sehen.
Rechts neben mir, hockte ein Rettungssanitäter und führte, was mich ziemlich
schockierte, eine Herzmassage bei mir durch. War ich etwa so hart aufgekommen?
Alice hatte meine linke Hand an ihre Wange gedrückt und weinte verzweifelt,
wisperte dabei dauernd meinen Namen.
„Komm schon Mädchen, komm zurück“, flüsterte der Sanitäter und Alice im
gleichen Moment.
„Beste Freunde, für heute, für morgen und für alle Zeit“, sie wisperte
unseren Eid immer und immer wieder.
Einen Augenblick später, spürte ich einen Sog, der mich wieder direkt in
meinen Körper katapultierte. Im gleichen Moment, spürte ich meine steifen
Glieder, den bestialischen Kopfschmerz und die gedämpften Stimmen, gemischt mit
unzähligen Schluchzern, die ich ohne jeden Zweifel Alice zuordnen konnte.
„Sie ist wieder da, ab ins Krankenhaus mit ihr.“
Bei dieser ganzen Aufregung, hatte ich vergessen darauf zu achten, was noch um
mich herum passiert war. Wo waren die Mädchen? Der junge, war er… Definitiv
ja, diesen Aufprall konnte er nicht überlebt haben. Innerlich weinte ich für
ihn, während ich spürte, wie man mich Transport fertig machte.
Dann vernahm ich gar nicht mehr…
Wahrscheinlich musste ich lange geschlafen haben oder was auch immer ich getan
hatte. Denn öffnen konnte ich meine Augen nicht, mein Bewusstsein war aber da.
Ich hörte leise Stimmen. Oft Alice ihre, hin und wieder kam es mir so vor,
meine Eltern zu hören. Wäre da nichtdieses lästige Piepen. Und dieses
verdammte dunkel, das sich nicht lichten wollte.
Ich hörte Männer reden. Wahrscheinlich Ärzte. Die sich darüber unterhielten,
das es Zeit werden würde, mich wieder zurück zu holen. Mir ging sofort ein
Licht auf,…natürlich nur ironisch, denn um mich herum war immer noch alles
schwarz. Ich lag im Koma, so viel war sicher. Nach einigen gemurmelten Worten,
die ich nicht verstand, wurde es abermals ruhig um mich herum.
War es ein Traum? Wirklichkeit? Einbildung? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur,
dass ich einen Zug hörte. Nein DIESEN Zug. Ich hörte den Aufprall, das Brechen
der Knochen. Ich sah das ängstliche Gesicht des Jungen. Er erwiderte meinen
Blick, ein zartes lächeln legte sich auf seine Lippen.
„Danke, dass du mir helfen wolltest.“
Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Konnte ein Traum so real sein?
„Bitte, aber was ist das hier?“
„Eine Art Zwischenwelt. Ich soll dir sagen…“, er stoppte, ehe er mir
eindringlich in die Augen sah und weiter sprach.
„…du sollst deine Gabe, für deine neue Aufgabe nutzen.“
„WAT?“
Ja ich weiß, sehr einfallsreich. Aber ich verstand nur Bahnhof. Und im
Übrigen, war diese ganze Sache, seit diesem Aufprall so skurril, das ich
allmählich an meine Geistige Zurechnungsfähigkeit zweifelte. Vielleicht war
ich ebenfalls tot!
„Du wirst bald verstehen was ich meine. Ich muss jetzt gehen. Meine Zeit auf
Erden ist vorbei. Aber keine Angst, wir werden uns wiedersehen. Ich bin dein
persönlicher Engel, Dean.“
Dann verschwand er und ließ mich vollkommen, bewegungsunfähig und ratlos
zurück. What the fuck? Ein Art elektronischer Schlag, holte mich letztendlich
komplett zurück ins hier und jetzt. Ich hörte Alice erneut unseren Schwur
murmeln, öffnete die Augen und sah, wie sie meine Hand hielt, die Augen fest
zusammen gepresst hatte und immer wieder diese Worte murmelte.
„Beste Fr…eunde, für heute, f…für morg…en und für alle Z…eit“,
kränkste ich.
Denn verdammt, meine Kehle war trocken und tat bestialisch weh. Alice schreckte
hoch und sah mich mit großen Augen an.
„Mein Gott Bella, du bist wach“, schrie sie und tat nur schwer daran, mir
nicht um den Hals zu fallen.
„War nie wirklich weg“, flüsterte ich leise und schluckte den zähen
Speichel der sich sofort gesammelt hatte runter.
Es war ja die Wahrheit, ich hatte alles gehört. Und auch die Begegnung mit dem
jungen war noch klar und deutlich in meinem Hirn eingebrannt. Dean! Denn ich
retten wollte und beinahe selbst dadurch mein Leben geben musste. Ich wusste
noch alles!
Alice holte nach einigen Stoßgebeten einen Arzt. Dieser Fragte mich wie es mir
ginge. Ich sagte ich hätte keine Schmerzen, wusste nicht ob es gelogen war.
Denn irgendwie war mein ganzer Körper noch immer in der Schlummerfase und zu
keinem Gefühl im Stande. Ein wusste ich allerdings ganz genau. Ich hatte
tierischen Hunger. Er lachte, als ich ihm das sagte und meinte. Das ich zum
Abendessen eine kleine Suppe vertragen könnte. Mir wäre ein schönes saftiges
Steak um einiges lieber gewesen, aber ich vertraute auf den Rat des Doktors.
Er erzählte mir noch einmal kurz angebunden, dass ich 10 Tage im Koma lag und
mir wären beinahe die Augen aus dem Kopf gefallen. 10 Tage? So lang kam es mir
gar nicht vor. Der Arzt verabschiedete sich und ging und ich blieb sprachlos mit
meiner noch immer vor Glück weinende Freundin zurück.
„Deine Eltern werden nachher noch kommen“, meinte Alice.
Ich nahm diese Information, nickend zur Kenntnis. Mir wollte noch immer nicht
begreiflich werden, was alles in den 10 Tagen in meinem Kopf, oder wie auch
immer abgelaufen war. Alice fragte mich, an was ich mich noch erinnern konnte.
Ich erzählte ihr im groben die Details vom Unfall, ließ diese mysteriöse
Dunkelheit, das Schweben über meinen Körper, den Jungen und alles andere
Kranke aber erst einmal beiseite.
Sie würde sofort wieder einen Arzt heran schleifen. Die würden denken, es
läge an den Medikamenten. Vielleicht war es auch so, aber an der Unfallstelle,
hatte ich keine Medikamente oder? Keine Ahnung, jedenfalls konnte ich das nicht
so ganz glauben. Dafür fühlte es sich zu echt an.
Angriff, war die beste Verteidigung, also begann ich sie auszufragen.
„Was ist mit den Mädchen passiert?“
„Es handelte sich um eine Mädchenclique. Der Junge war gerade dabei eine
Mutprobe zu machen“, sie verdrehte die Augen und seufzte leise.
„EINE MUTPROBE“, schrie ich und hustete im gleichen Moment.
Alice reichte mir ein Glas Wasser, das ich in einem Zug killte.
„eine Mutprobe mit Todesfall und ich wurde schwerverletzt.“
Sie nickte gepresst.
„Die ältere war die Anführerin. 17 Jahre und kein bisschen Verstand im
Schädel. Sie wurde festgenommen. Keine Ahnung was mit ihr passiert.
Wahrscheinlich Jugendknast, wenn überhaupt. Bestimmt wird sie mit ein paar
Sozialstunden davon kommen.“
„Und was war mit dem Mädchen, das sie an den Haaren hatte?“
„Alle Mädchen hatten Angst vor ihr. Sie waren eher Mitläufer. Lieber in
ihrer Gang, als selbst die Zielscheibe“, sie zuckte bedauernd die Schultern.
„Das erklärt einiges. Die kleine wollte dem Jungen wohl helfen.“
„Wahrscheinlich“, stimmte Alice ein.
Als eine Schwester mit einem Tablett kam, verabschiedete Alice sich. Sie musste
morgen wieder arbeiten und versprach, danach sofort zu mir zukommen. Ich aß
brav meine Suppe. Während ich löffelte, wurde mein Hunger größer. Seufzend
nahm ich hin, dass es für heute meine einzige Mahlzeit sein würde.
„Oh, Kind“, ich schreckte auf und sah zur Tür.
Meine Mutter stand in besagter und wischte sich die Tränen aus den
Augenwinkeln.
„Was machst du denn für Sachen?“
„Keine Ahnung Mom, ich wollte nur helfen.“
„Ja das ist meine Tochter“, sagte mein Dad stolz wenn auch etwas ärgerlich
weil ich mich in Gefahr gebracht hatte.
Meine Mutter begann sofort wie ein aufgescheuchtes Huhn zu reden. Sie
überschlug sich selbst dabei. Ich hörte nach „Wir haben uns solche Sorgen
gemacht“, nicht mehr zu. Ich war auf einmal furchtbar müde. Mein Dad spürte
es als erstes. Er klemmte sich Mom unter den Arm und verließ mit einem „Ruh
dich aus mein, Schatz“, mit meiner zeternden Mutter das Zimmer. Glücklich
endlich meine Ruhe zu haben, schlief ich schon bald ein. Ohne Traum!
Alice kam am nächsten Tag wie versprochen gleich nach der Arbeit.
„Bei dir auf Arbeit ist die Hölle los.“
Ich hob eine Augenbraue und sah sie abwartend an.
„Ich wollte ihnen Bescheid geben, wie es um dich steht. Tanya, war gerade
dabei Jessica anzuschreien, wie unfähig sie doch sei.“
Ich grinste teuflisch und zuckte die Schultern.
„Jetzt wo ich nicht da bin, sieht sie endlich, dass Jessica nichts auf die
Reihe bekommt und versteht wohl, dass ich immer die ganze Arbeit geleistet
habe.“
„Ich hab mich auch darum gekümmert, dass dein Urlaub verschoben wird. Mit
diesem Loch in der Schädeldecke, wirst du wohl noch einige Tage hier bleiben
müssen.“
Yeah, ich hatte mir tatsächlich den Schädel eingeschlagen. Ich war ziemlich
sprachlos, als der Arzt mir das heute Morgen verklickert hatte. Er sprach noch
von weiteren medizinischen begriffen, die ich nicht verstand und somit sofort
ignorierte. Wichtig war doch eh nur, dass ich wieder gesund wurde.
„Und das ging so einfach?“
„Ja Tanya hat widerwillig eingestimmt und die Verschiebung deiner Buchung war
auch kein Problem. Du musst die Frau nur vorher anrufen, das Häuschen ist für
die ganze Zeit nicht verbucht also wartet es auf dich.“
„Und es kostet auch nichts extra?“
Sie schüttelte den Kopf und lächelte mich an.
„Das ist ja großartig sag…möchtest du nicht mitkommen?“
„Oh jaaaa“, quietschte sie und küsste meine Wange.
Alice blieb wieder bis zum Abendessen. Mir wurden danach Schmerzmittel gegeben,
mit denen ich sorglos in einen langen Schlaf driften konnte. 7 Tage blieb ich
noch auf der Intensivstation. Dann noch 4 Tage auf der normalen oder innere, wie
die Schwestern sie nannten. Ich war heilfroh als ich endlich das Krankenhaus
verlassen durfte. Wir beschlossen, sofort in den Urlaub zu fahren, damit ich
mich dort ausreichend vom Unfall erholen konnte. Über den jungen, hatte ich
während der ganzen Zeit kein Wort verloren.
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na wie gefählt es euch?
freu mich auf komentare!
Kapitel 5: Die Fahrt in den Urlaub
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Direkt nach meiner Entlassung fuhren wir nach Forks. Alice nahm eine zwanzig
Stündige Autofahrt auf sich, weil ich noch nicht fliegen durfte. Sie hat den
Schwarzen Land Rover von ihren Dad bekommen und der war mit jede Menge
Reisetaschen und was weiß ich noch, was Alice wieder alles brauchte
vollgestopft.
Auf dem weg aus L.A raus, hatte ich das Gefühl es seien viel mehr Menschen auf
den Straßen wie sonst. Einige hatten sogar Verletzungen oder Kleider aus einer
anderen Zeit an. Wahrscheinlich ein Festival oder so! Alice fuhr so zügig wie
es die Verkehrslage zuließ. Bis Sacramento hielt ich aus dann war es allerdings
vorbei und ich schlief ein.
Ich weiß nicht mehr wie lange ich geschlafen habe. Als ich wach wurde, befanden
wir uns schon in Portland wir fuhren so hoch, das wir auf der linken Seite das
weite Meer sehen konnten. WOW was für ein Anblick. Traumhaft!
In Vancouver hielten wir, um in einem Motel zu übernachten. Wir hatten
Kohldampf bis zur absoluten Schmerzgrenze und es wurde Zeit endlich was zwischen
die Zähne zu bekommen, ansonsten würde das weitere Miteinander unangenehm
werden. Wir konnten beide wahre Biester werden, wenn wir hungrig waren. Alice
parkte direkt vor dem Motel und die Vorfreude eines saftigen Mahls wuchs.
„Warte hier, ich geh die Schlüssel holen“, sagte Alice.
„Wo sollte ich auch hin?“
Nach etwa 10 Minuten, kam sie wieder. Sie schnappte sich zwei etwas kleiner
Taschen und schloss das Auto ab. Wir gingen zu unserem Zimmer. Die 8! Da Alice
von oben bis unten vollgeladen war, schloss ich das Zimmer auf. Kaum öffnete
sich die Tür, fiel mein Blick sofort auf das riesen Ehebett genau in der Mitte
des Raumes.
Ich setzte mich sofort aufs Bett. Es war so schön weich und gemütlich, dass
ich mich sofort nach hinten fallen ließ. Kaum hatte ich es mir bequem gemacht,
klopfte es an der Tür. Alice stürzte sich wie eine Verhungerte…die sie auch
war…auf die Tür und ließ die etwa 40 jährige Dame eintreten, die in den
Händen ein Tablett mit Essen und Trinken transportierte.
„ Herzlich willkommen, hier ist eine Kleinigkeit zum Essen und Trinken wenn es
nicht reicht, braucht ihr nur den Hörer abnehmen und auf die 2 drücken. Ihr
seid dann direkt mit mir verbunden.“
„ Danke sehr lieb von ihnen!“ sagte Alice zu der netten Dame.
Die Dame lächelte und ging. Wir machten uns sofort übers Essen her. Schnell
merkte ich, wie müde ich war. Nach einer schnellen Dusche, schlüpfte ich in
ein Nachthemd, das Alice für mich eingepackt hatte und sprang ins Bett. Alles
was ich noch mitbekam, war wie Alice die Dusche anstellte. Wann sie zu mir ins
Bett gekommen war, bemerkte ich nicht mehr. Ich war sofort eingeschlafen.
Im Schlaf erreichten mich Bilder die ich erst zu sortieren hatte. Eine Frau,
nein das ist die nette Dame die uns das essen gebracht hat. Dann sah ich sie mit
einem kleinen Mädchen, bestimmt ihre Tochter sie bastelten an eine Kiste mit
Glitzersteinchen. Plötzlich, saß sie am kranken Bett ihrer Tochter (sie war
gute 10 Jahre älter und weinte. Sie sagte zwischen ihrem schniefen immer und
immer wieder:
„Sag ihr, sie soll in die Kiste schauen!“
Dieser Satz war so eindringlich und real, dass er mich erwachten ließ. Ich
überlegte, wie ich ihr… also der netten Dame das beibringen sollte. Ich ging
in dem Zimmer auf und ab und überlegte bis mir der Kopf schmerzte. Ich kam zu
der Idee, dass ich ihr einen Brief schreiben und ihn am Tag unserer Abreise
überreichen würde. Also suchte ich Zettel und Stift und machte mich daran den
Brief zu schreiben.
Liebe Dame,
ich weiß nicht wie ich anfangen soll, aber ich muss es ihnen irgendwie
schreiben auch mit der Gewissheit, sie können mich für verrückt halte. Und
bitte Verzeihen sie mir, wenn ich alte Wunden öffne. Ich fang einfach mal an.
Ich hatte die Nacht so ein Traum. Er war so real und lässt mich nicht mehr los.
Ich denke es war so was wie eine Vision, die mir ihre Tochter gesendet hat und
zwar hab ich Bilder empfangen. Wo ich sie, mit ihrer Tochter an einem kranken
Bett sitzend gesehen habe. Da war auch ein Bild mit einer Kiste, wo sie beide
Glitzersteinchen ran geklebt hatten. Ihre Tochter sagte einen Satz. „Sag ihr,
sie soll in die Kiste schauen“, immer und immer wieder hatte sie dies gesagt.
Also bitte halten sie mich nicht für verrückt, aber ich denke… sie sollten
in die Kiste schauen!
Ganz liebe Grüße,
alles Gute für die Zukunft
und mein hochachtungsvolles Beileid!
Isabella Swan
Da es wie mein Blick auf die Uhr verriet, erst 3Uhr war haute ich mich noch mal
ins Bett und schlief traumlos ein.
Auf einmal wackelte und bebte das Bett unter mir so extrem, das ich bald raus
fiel. Ein Blick zur Seite ließ mich erkennen, Alice war aufgestanden als hätte
sie verschlafen. Naja, da ich nun schon fast auf dem Boden lag, kann ich auch
aufstehen. Alice ist sofort ins Bad, also machte ich erst einmal das Bett und
packte die überflüssigen Sachen von mir ein.
Kaum war ich damit fertig, klopfte es an der Tür. Nach einem gemurmelten ja von
mir, steckte die Dame ihren Kopf durch die Tür. Ich ging zu ihr und nahm ihr
das Tablett ab, stellte es auf den Tisch und drehte mich zur Frau.
„Warten sie, ich muss ihnen was geben.“
Ich gab ihr den Brief, den ich die Nacht verfasst hatte und sagte „Bitte lesen
sie ihn durch, es ist wichtig… denke ich“ dann ging sie wieder.
Kurz danach, stapfte Alice endlich aus dem Bad.
„Oh du bist schon wach.“
„So wie du aus dem Bett gesprungen bist, ist das auch kein Wunder. Ich lag
fast auf dem Boden, Alice.“
„Was?“
„Egal, ich geh jetzt duschen“, winkte ich ab und grinste sie frech an.
Als ich geduscht und angezogen aus dem Bad trat war alles aufgeräumt, die
Reisetaschen eingepackt und neben der Eingangstür bereitgestellt und auf dem
Tisch war alles hübsch gedeckt mit den Sachen vom Tablett.
„Las uns essen und dann weiterfahren ok?“
„Ok ich hab sowieso Hunger wie ein Bär“, stimmte ich Alice zu.
Wir aßen in Ruhe auf und besprachen wie wir weiterfahren würden.
Anschließend, gab ich den Schlüssel ab, während Alice die Taschen ins Auto
lud. Auf dem Weg zum Büro, hörte ich wie die Dame und ihr Mann sich
unterhielten und freuten. Als ich nähertrat, sah ich wie sie sich in den Armen
lagen. Als sie mich bemerkten, fielen sie mir um den Hals.
„Danke Isabella, danke für alles.“
„In der Kiste war eine Brief und Versicherungspapiere für eine Lebens
Versicherung, die wir uns nun auszahlen lassen können um das Motel zu
renovieren, wie es Jana wollte. Danke dass sie das uns gesagt haben, Gott möge
sie schützen.“
„Gerne“ sagte ich erstaunt.
Selbst total verblüfft und nicht wissend, was ich sonst sagen sollte. Ich legte
den Schlüssel auf die Theke und darunter die 20 Dollar für das Zimmer und ging
zu Alice. Als ich dann die Stufen vom Büro runter ging, die zum Parkplatz
führten stand eine Frau da. Sie starte mich an, sie sah aus als sei sie ins
Wasser gefallen.
Ich ging an ihr vorüber zu Alice die schon im Auto saß und das Tom Tom (Navi)
startklar machte. Sie nannte es immer ganz ausgefallen TOM. Ich setzte mich ins
Auto und sagte:
„Was meinst du, was mit der Frau da passiert ist? Die sieht aus, als sei sie
ins Wasser gefallen“
„Hä?? Was für eine Frau?“
„Na die da an der Treppe zum Büro steht!“
„ Bella da steht keine Frau! Hast du Fieber? Zeig mal her?“
„Nein ich bilde mir das nicht ein!“
Sagte ich überzeugend und wehrte ihre Hand ab, die sie mir auf die Stirn
klatschen wollte. Alice schaute sich noch einmal genauer um und runzelte die
Stirn.
„Bella da ist niemand, wir sind die einzigen hier!“
Ich schaute auch nochmal zur Treppe und musste feststellen, dass die Frau weg
war! Ich sagte lieber nichts mehr dazu. Plötzlich war ich mir selbst nicht mehr
so sicher.
Was war das? Was ist mit mir los? Warum bekam ich die Bilder in der Nacht? Die
sich dann als wahr erwiesen? Dann die Frau? Die nur ich sehen konnte. Ich fand
keine plausible Antwort. Und nach Meilen, in denen ich nur aus dem Fenster
gesehen hatte, kam mir der Junge wieder in den Sinn. Und diese komische Aufgabe,
von der er redete. Ganz ehrlich aber,…war ich jetzt sowas wie ein Medium?
Quatsch…so einen scheiß gab es einfach nicht. Aber…
Alice holte mich mit den Worten: „Unsere Hütte, steht in der Zepeda Rd“ aus
meinen Gedanken.
„Wie, sind wir schon in Forks?“
„Nein noch nicht, aber in den nächsten Minuten.“
„Oh das ist gut, weil ich dringend auf die Toilette muss.“
„Ja mein Bellachen, wir sind gleich da“, kicherte sie und fing sich einen
ernsten Blick von mir ein.
Aber glücklicherweise hatte sie Recht. Einige Minuten später, standen wir vor
der Hütte. Aus einer anderen, eine etwas kleinere die links lag, kam auch schon
die Vermieterin auf uns zu und stellte sich vor.
„Hallo ich bin Leah Clearwater die Vermieterin!“
Wir begrüßten uns und stellten uns vor und da sagte Frau Clearwater.
„Ihr könnt Leah zu mir sagen.“
„Kommt ich zeig euch eure Unterkunft! Und alles was noch wichtig für euch
ist.“
Sie ging die drei Stufen zur Veranda hoch zu der eingangs Tür und schloss sie
auf. Sie ließ uns eintreten. Wow, war das schön eingerichtet! alles sah aus
als hätte man es aus Bäumen geschnitzt und mit süßen Akzenten versehen.
Kleine Kissen mit Rosen, passend zu den vorhängen und den Decken die über der
Sofalehne hingen. Traumhaft schön, wie ein puppen Haus!
Die Küche war klein aber ausreichend, das Bad besaß Badewanne wie Dusche. Und
es gab zwei Schlafzimmer mit je ein großes Doppelbett. Vom Wohnbereich konnte
man durch die Glastür direkt raus auf den dahinter folgenden Strand gehen, wo
ein großer See war!
„Ich habe euch den Kühlschrank und die kleine Vorratskammer auf gefühlt. Ich
hoffe, dass ihr damit bis Montag hinkommt. Ich werde euch nun mal alleine
lassen, dann könnt ihr euch einrichten. Wenn was ist, ich bin noch bis 18 Uhr
in meinem Büro.“
Sie ging und ließ uns allein. Alice war daraufhin auch gleich mal wieder in der
Küche verschwunden und dann schrie sie förmlich:
„Oh mein Gott, das reicht nicht nur bis Montag, das reicht bis wir wieder
fahren.“
Durch das Geschrei, kam ich aus dem Staunen in die Realität zurück und da
wartete eine volle Blasse darauf gelernt zu werden. Ich rannte so schnell ich
konnte auf die Toilette und erleichterte mich. Nach der Erkundung der Hütte,
nahm sich jeder ein Zimmer vor und wir packten alles aus.
Wie ich so am Auspacken war, merkte ich, dass Alice alle meine Sachen die ich im
Schrank in L.A hatte, mitgenommen hatte. Naja hoffentlich bekomm ich die alle
hier unter? Dann war ich endlich fertig mit dem auspacken und schob die letzte
Schublade der Kommode zu. Ich hörte das Geschirr in der Küche klappern und
grinste. Alice war anscheinend ganz in ihrem Element.
Naja, irgendwie hatte ich auch schon Hunger. Mittag gab es heute noch nicht, das
merkte auch mein Magen sofort. Und wurde laut und ungemütlich. Ich stampfte in
die Küche und machte mich sofort über die Schnitten und den Salt her, die
Alice so liebevoll hergerichtet hatte. Es war wie immer lecker wie sau.
Den Abend machten wir nichts weiter als früh ins Bett zugehen. Ich las noch ein
paar Seiten eines Buches. Schlief dann schon bald durch den lauten Wind und das
Zirpen der Grillen ein.
Kapitel 6: Der alte Indiana
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Ich wurde durch das Rauschen vom Wind der durch die Bäume sauste und den
Vögeln, aus meinem Schlaf geholt. Was für ungewöhnliche Geräusche aber echt
angenehm! Ich schaute auf die Uhr, es war 10 Uhr. Naja da ich schon mal wach
bin, kann ich ja auch gleich mal aufstehen.
Ich ging duschen und zog mir meinen Sportanzug und meine Ton Schuhe an. Dann
ging ich in die Küche, aber von Alice war noch nichts zu sehen. Kein Wunder,
bei der langen Autofahrt. Ich machte mir ein Sandwitsch und trank ein Glas
O-Saft.
Ich beschloss einen Spaziergang zu unternehmen. Brachte mein Glas rein, schrieb
Alice einen Zettel, dass ich am See wäre und verließ die Hütte über die
hinterste Veranda. Mit meiner Strickjacke und meiner Heckel Mütze lief ich
einige Meter bis zu einem Baumstamm, setzte mich auf diesen und blickte aufs
Wasser.
Hier war es ganz anders als in L.A, die Luft war sauber und rein und es war so
friedlich hier. Plötzlich wurde mir ganz anders. Ein Schauer lief über meinen
Rücken. Ich fühlte mich beobachtet. Schnell sah ich mich um, doch dort war
keiner.
Daraufhin fiel mein Blick wieder über den See. In weiter Ferne entdeckte ich
ein Fischerboot, dass ich eine Weile beobachtete. Nach einer gefühlten Ewigkeit
glitt mein Blick abermals über den Strand und prompt erschrak ich. Dort drüben
stand ein Mann, ein sehr alter Mann. Himmel der musste an die 90 Jahre sein. Er
stand wie eine Statur und sah hinaus auf den See. Ich konnte mich kaum bewegen,
erst das knacken hinter mir holte mich zurück in die Realität.
Alice stand mit einem Lächeln hinter mir. Ein Korb mit Köstlichkeiten in der
Hand.
„Du hast doch bestimmt Hunger“, sagte sie.
„ Und wie“, nickte ich zustimmend.
„Dann lass uns hier essen, ist voll schön die Stelle…“
„ Ja das ist sie.“
Ich schaute noch mal zu dem alten Mann rüber mit der Idee ihn vielleicht
einzuladen aber er war weg und es war auch nicht zusehen wo er hin ist.
>Naja dann nicht< dachte ich und sagte dann zu Alice „las und essen“.
„Es ist echt toll hier, so ruhig, so gute Luft so sauber.“
„ Ja da hast du recht Bella, echt schön… was ganz anderes wie L.A.“
Ich nickte ihr zustimmend zu.
„Ich denke ich bleib heute mal hier am Wasser. Ich werde mir nachher noch eine
Decke und mein Buch holen und hier die Ruhe genießen. Und was willst du noch
machen Alice?“
„Hm ich denke, ich schau mir die Stadt mal an. Das ich Morgen alles gleich
finde, wegen Einkaufen und wenn ich zurück bin, werde ich Fernsehen und später
Abendbrot machen… oder was?“
„Du und dein kochen! Ja ist ok, fahr aber vorsichtig.“
Wir brachten anschließend alles hinein. Ich nahm mir eine Decke und mein Buch
und machte es mir an dem Baumstamm gemütlich. Im Hintergrund hörte ich wie
Alice den Land Rover startete und los fuhr. Nach einer Weile machte ich eine
Lesepause. Ich schaute mich um und begegnete prompt den Augen des alten Mannes.
Höfflich wie ich nun einmal bin, lächelte ich und nickte ihm grüßend zu. Ich
hatte das Gefühl, als würden im jeden Moment die eingefallenen Augen aus dem
Kopf fallen. Er sah ehrlich schockiert aus.
Mir fiel mein Buch aus der Hand. Ich bückte mich danach, sah wieder zu dem Mann
und…tja er war weg. Wie vom Erdboden verschwunden. Aber wie…ich hatte doch
nicht länger als eine Minute weggesehen und wie der schnellste sah er nun auch
nicht aus.
„Merkwürdig“, murmelte ich, zuckte die Schultern und widmete mich wieder
meinem Buch.
Als es anfing zu dämmern, hörte ich Alice zurückkommen. Ich machte mein Buch
zu, klemmte mir die Decke unter den Arm und ging zur Hütte. Ich war schon
gespant was sie so zu erzählen hatte. In der Hütte angekommen, stand dann
Alice im Küchenbereich und füllte sich ein Glas mit Cola. Ich schmiss die
Decke und das Buch auf die Couch und ging zu ihr.
„Na, was haste alles erkundet?“
„Die ganze Stadt. So viel ist das ja nicht, aber es gibt einiges zusehen. Ein
Wallmarkt, muss es hier auch in der Nähe geben. Den hab ich aber noch nicht
gefunden.“
„Na, dann kann ja das Shoppen morgen losgehen, oder was Alice?“
Da sah ich es in ihren Augen aufblitzen, Shoppen… das macht sie am liebsten,
das ist ihr Leben…abgesehen von Kochen! Ich denke dass wir dann noch mehr
Taschen und bestimmt noch einen Hänger brauchen würden wenn wir wieder
zurückfahren werden, weil sie sich nicht stoppen kann. Und ich werde es ganz
bestimmt nicht verhindern. Mein Leben möchte ich noch behalten.
„Jupp, das machen wir. Ich kann es kaum noch erwarten, ich hab da nämlich
eine schicke Boutique gesehen.“
Was sagte ich? Shoppen ist ihr leben, sie hat sich schon eine Boutique
ausgemacht na das kann ja was werden.
„Ja schön, ich freu mich.“
„Was wollen wir heute noch machen?“ fragte ich Alice.
„Ich dachte daran, ein Wohnzimmerpicknick zumachen vor dem Fernseher.“
„Oh das ist ja mal eine Idee. Ich geh mich duschen, wir sehen uns dann nachher
zum Picknick.“
Ich ging dann auch ins Zimmer zum Duschen, als ich aus der Dusche trat,
Frottierte ich mir die Haare und zog mir meine Schlappersachen an. Ging dann ins
Wohnzimmer, wo Alice schon alles bereitgestellt hatte… wie immer viel zufiel
aber naja, was solls. Der Flummi war nicht zu sehen, aber ich denke sie wird
sich auch umziehen. Ich suchte derweilen noch eine DVD raus falls nichts
Spannendes im TV ist.
Ich denke House of Wax ist gut! Ich legte gerade die DVD neben dem Fernseher, da
stand Alice schon im Raum und sprang in einem Satz auf das Sofa und lachte los.
„Setz dich“, ich tat was sie sagte und wir kuschelten uns unter die Decke
zusammen und starten auf dem Bildschirm.
Nach endlos lange Minuten TV und einen vollgefressener Vans später, schlief
Alice auf dem Sofa ein. Ich deckte sie richtig zu und machte den Fernseher aus,
ging in mein Bett und schlief auch schnell ein.
Doch der Traum holte mich schnell aus dem tiefen Schlaf zurück. Ich sah den
alten Mann. Er kam immer dichter, dann wachte ich erschrocken auf. Panisch sah
ich mich um, wischte mir den kalten Schweiß von der Stirn und erstarrte. Dort
in der Mitte meines Zimmers, stand der alte Mann.
„Was…was wollen sie hier? Wie kommen sie hierherein?“
„Keine Angst, ich kann dir nichts tun. Ich bin Tod…ein Geist, der deine
Hilfe braucht. Ich habe am See mitbekommen, dass du mich sehen kannst und
deswegen bin ich hier, ich brauche deine Hilfe. Meiner Enkelin wird sonst das
Reservat weggenommen wenn du ihr nicht sagst, wo das Testament ist!“
„Aber…Moment…GOTT das ist so verdammt schräg. Wie kann das nur sein?
Egal…okay, scheiß drauf… wie soll ich das machen?“
„ Du brauchst ihr nur sagen, sie soll im Büro unter der 7ten Fußbodendiele
die, die immer knarrt nachsehen dort findet sie eine grüne Blechdose, darin
befindet sich das Testament.“
„Ja, ich werde es ihr sagen.“
Was blieb mir auch anderes übrig?
Und dann, war er verschwunden. So wie am See. Was ist nur los mit mir? Warum
kann ich Geister sehen? Werde ich vielleicht verrückt? Eine Nachwirkung des
Unfalles oder so? Oh man, naja ich bin ja schon immer irgendwie anders wie die
anderen aber so eine scheiße ist echt hart! Ich muss morgen mal mit Alice
reden.
Ich war nun hell wach. Also ging ich in die Küche und trank einen ordentlichen
Schluck aus der Milchflasche. Ich wollte mich wieder hinlegen, als ich sah, dass
Alice nicht mehr auf dem Sofa lag. Ich schaute in ihr Zimmer. Sie lag auf ihr
Bett und schlummerte friedlich vor sich hin. Ich beschloss mich auch wieder
hinzulegen. Alle erschreckenden Gedanken abschaltend und nur das Zirpen der
Grillen lauschend, schlief ich schon bald wieder ein
Am Vormittag, wurde ich von Alice geweckt. Wir frühstückten in meinem Bett und
das war auch die beste Gelegenheit um mit Alice zu reden
„He, ich muss dir was sagen, aber bitte Flip nicht gleich wieder aus ok?“
„Oh ok, ich versuche mein bestes… erzähl.“
„Also, ich glaube ich bin ein Medium oder so… weil ich Geister sehen kann
und mit ihnen kommuniziere…und ernsthaft Alice, kein Scheiß!“
Alice verfiel in einem Lachkrampf, aber als sie merkte, dass ich nicht mit
lachte hörte sie rückartig auf.
„Endschuldige, aber es hört sich echt schräg an!“
„Ja ich weiß aber letztens die Dame vom Motel die habe ich einen Brief
geschrieben, weil ich nachts von ihr geträumt habe.“
„Was du hast von der geträumt?“
Alice hob eine Augenbraue, es kam mir so vor als wäre sie einen Tick blasser
geworden.
„Ich sah Bilder von ihr und ihrer Tochter und ein immer wiederkehrender
Satz… „sag ihr, sie soll in die Kiste schauen“ na und als ich bezahlt und
den Schlüssel abgegeben habe, hat sie mich umarmt und gesagt…“ danke das
war Jana“ sie hatte einen Brief gefunden mit einer Lebensversicherung. Naja
und dann, die Frau auf dem Parkplatz die ich gesehen habe aber du nicht. Und am
Strand ein alten Mann, der war die Nacht bei mir im Zimmer… er sagte ich solle
keine Angst haben, er kann mir nichts tun da er tot ist und ich soll Leah sagen,
das im Büro unter einer Diele die knarrt eine Blechdose ist, wo das Testament
drin ist um das Reservat zu retten!“
Alice wurde noch blasser…schaffte dann aber doch einen Satz heraus.
„ Krass, du bist ein Medium!?!?!?!?“
„ Meinst du, dass es an dem Unfall liegt. Ich habe mich und dich gesehen, ich
schwebte über meinen Körper. Ich habe alles verstanden was du gesagt hast.“
„Das ist echt mal eine krasse Scheiße! Aber ich hab keine Ahnung wie man so
was bekommt aber wir können ja nachher mal in Google nachschauen.“
„Ja, das ist eine Idee.“
Nach dem Frühstück, setzten wir uns vor dem Laptop und stöberten nach
Mediums. Wir fanden einiges und eins war sehr interessant das wir uns das näher
anschauten:
http://medium.jenseits-medium.de/wie-wird-man-eigentlich-ein-medium
@>Uta_Hierke_Sackmann
Oft fragt man mich:
Wie wird man eigentlich Medium?
Hier erfahren Sie meine Geschichte als Medium, vielleicht hilft Ihnen das, die
Antwort zu finden:
Ich fürchte, darauf gibt es so viele Antworten, wie es Medien gibt.
Meine Geschichte als Medium beginnt in meiner Kindheit.
Vermutlich habe ich meine Gabe von meiner Großmutter geerbt, die genauso
hellsichtig war wie ich. Leider starb sie vor meiner Geburt. Aber die Geschichte
dieser Frau blieb lebendig in der Familie, wenn es auch keineswegs so war, dass
man deswegen stolz auf sie war.
Im Gegenteil, etwas Unheimliches war an ihr und am liebsten hätte man es ganz
verschwiegen. Ihre Art, Menschen zu heilen, Krankheit und Tod vorherzusagen, das
war nichts, worauf man in den fünfziger Jahren stolz gewesen wäre.
Umso entsetzter waren meine Eltern, als sie erlebten, dass auch ich das zweite
Gesicht besaß.
Ich erinnere mich gut daran, als ich zum ersten Mal den Schrecken in den Augen
meiner Mutter entdeckte, den ich von da an immer sehen sollte, wenn ich Dinge
sah, die nur für mich sichtbar waren:
Ich muss damals vier oder fünf Jahre alt gewesen sein.
Zwei Tage vorher war ein Nachbar, Onkel W., der in dem gleichen alten Mietshaus
lebte wie wir, gestorben.
Die Familie saß um den Küchentisch und aß, als es plötzlich an der Tür
schellte.
Ich ging um zu öffnen und vor mir stand Onkel W. Er sah eigentlich aus wie
immer, merkwürdig war nur, dass ich zwar sah, dass er etwas sagte, ich aber
kein Wort hören konnte. Ich eilte in die Küche und sagte, wer da geklingelt
hatte und ahmte ihn nach. Erschrocken eilte mein Vater an die Tür, aber er
konnte Onkel W. nicht sehen, ich schon! An diesem Tag fing meine Familie an zu
fürchten, dass ich nach der Großmutter geraten könnte.
Es gab noch sehr viel mehr solcher Vorfälle in den nächsten Jahren.
Irgendwie waren Tote nicht tot, ich wusste das, manche sah ich nur, andere
unterhielten sich mit mir.
Einige machten mir Angst, aber die meisten waren wirklich lieb zu mir.
Allerdings hütete ich mich mehr und mehr davor, darüber zu erzählen, denn die
Reaktion war immer eine Verärgerung der Erwachsenen.
Es war schon sehr verwirrend für mich:
Über manche Menschen durfte ich reden, über andere nicht, ich verstand das
nicht.
Bis eines Tages etwas sehr Eindrückliches geschah:
Auf meinem Schulweg musste ich an einem Park vorbei. Eine große alte Kastanie
stand direkt am Eingang. Eines Morgens, als ich auf dem Weg zur Schule war, lag
unter der Kastanie ein zugedeckter Mensch, nur die Füße schauten eigenartig
verdreht unter der weißen Plane hervor, dahinter stand eine blonde Frau mit
grell rotem Mund, sie blickte mich aus dunklen Augen an, schien mich aber nicht
wirklich zu sehen.
Etwas unendlich Trauriges ging von ihr aus und ich verlangsamte meinen Schritt.
Zwei Polizisten standen dort und als der eine bemerkte, dass ich meinen Schritt
verlangsamte, winkte er mir weiter zu gehen:
“Geh Kind, das hier ist nichts für dich, schau wo anders hin!“ sagte er.
Am Mittag erzählte ich der Mutter von dem Vorfall und ich sehe noch heute, wie
sie erbleichte und ihre Augen sich vor Schreck weiteten, als ich ihr die blonde
Frau beschrieb, denn es war die exakte Beschreibung der Toten!
Sie fragte mich wieder und immer wieder ob ich diese Frau nicht etwa doch auf
dem Boden liegend gesehen hatte? Sie schien nichts so wichtig zu finden, wie
diese Möglichkeit.
Aber so war es ja nicht, die Frau die ich gesehen hatte, stand hinter dem
Menschen, der am Boden lag und war sehr traurig!
Da wurde Mutter plötzlich böse und ich musste ihr Versprechen, niemals wieder
zu sagen, dass ich es so erlebt hatte. Überhaupt sollte ich in Zukunft niemals
mehr behaupten, jemanden zu sehen zu können, den andere nicht sehen.
Das war gar nicht so einfach.
Die Frau unter der großen Kastanie blieb noch viele Tage dort, aber wenn ich
dort vorbei ging, machte ich die Augen fest zu und lief so schnell ich konnte,
einige Meter weiter, bis ich daran vorbei war!
Ich weiß noch, dass ich dabei immer rief: “Sie ist nicht da, sie ist
überhaupt nicht da!“
Aber sie war da und ich wusste, eigentlich war sie tot und Tote durfte ich nicht
sehen.
Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich Angst vor den Toten und je mehr Angst
ich hatte umso seltener sah ich sie.
Bis sie schließlich ganz aus meinem Erleben heraus waren. Was an medialen
Fähigkeiten blieb, war gesellschaftlich akzeptabel, eine gewisse Telepathie,
zum Beispiel zu wissen, wann Besuch kommt, zu wissen, welche Heilpflanzen gut
sind, zu sehen, wo jemand erkrankt ist (das ich da die Aura sah, wurde mir erst
sehr viel später klar).
Und so lebte ich meine Gabe möglichst unauffällig.
Aber wen das Jenseits ruft, den lässt es nicht los!
Jahrzehnte später fand ich durch sehr schwere Umstände zurück zu meinem
direkten Jenseitskontakt. Ich wurde zu anderen medialen Menschen geführt, die
mir nach und nach und jeder auf seine Weise beibrachten, meine Gabe
verantwortungsbewusst zu nutzen.
Die geistige Welt nahm mich in die Schule und führte mich immer weiter, bis ich
schließlich meine Angst überwand und mich zu meiner Gabe bekennen konnte.
Sie werden in meinem Club Jenseitsweisheiten Diktate meines geistigen Lehrers
Josef finden, die er mir über viele Monate hinweg diktierte. Er schildert in
seiner Sicht das Jenseits.
Viele andere jenseitigen Lehrer arbeiten an der gleichen Aufgabe.
Jeder in seiner Weise trägt mit diesen Informationen dazu bei, uns in eine
Zukunft zu leiten, in der wir um unseren Lebenssinn wissen.
Nirgendwo fand ich dabei Aussagen, die sich einer einzigen Religion zuwandten.
Es geht um eine Liebe, die weitaus größer ist, als wir es uns vorstellen
können, und das Mitgefühl für die Menschen.
Und ich freue mich, an dieser Arbeit teil zu haben.
Ich danke allen, die mir bis hierhin geholfen haben, meinen diesseitigen und
meinen jenseitigen Lehrern.
Medialität ist eine wunderbare Gabe, viele Menschen sind medial, aber nicht
jeder ist zum Medium berufen.
Doch wer es ist, der sollte nie vergessen, was der eigentliche Sinn des Wortes
Medium ist:
Mittler sein, ein Mittler zwischen den Welten.
Nur wer bereit ist, sich gänzlich leer zu machen von eigenen Vorstellungen und
Wünschen, kann diese Aufgabe erfüllen.
In diesem Sinn versuche ich, Trauernden und Verstorbenen zu helfen, einander zu
sagen, was es noch zu sagen gibt, auch wenn sie Welten trennen. <@
„ Ja aber ich kann mich nicht erinnern, dass bei uns so was jemand konnte oder
das ich das früher schon gehabt habe… ne das ist seit dem Unfall so.“
„Na dann müssen wir… ach ich weiß nicht oder es liegt wirklich an dem
Unfall. Wenn du über dir geschwebt bist, vielleicht hattest du da so eine Nah
tot Erfahrung und hast da durch, eine Tür geöffnet und nun kannst du beides
sehen Geister wie uns lebenden naja und in Filmen geht es ja auch meistens
so.“
„Na prima, ich bin doch keine Figur aus einem Film ich bin es Bella, die da so
was wie Geister sehen und mit ihnen kommunizieren kann seit neustem, und ich
werd jetzt wohl so eine Tüssi sein, die dann den Geistern hilft ihren letzten
Willen zu erfüllen oder so.“
„Ja das ist es, mach das doch und dann Verdienst du voll die Kohle.“
„ Ja nein ist klar Alice! Als wenn ich eine bin, die das beruflich und in der
Öffentlichkeit mache.“
„ Ja ja, ist ja schon gut“, winkte sie ab.
„Bor alter, erschreck mich doch nicht so.“
„Was hab ich denn gemacht?“
„Du nicht Alice, wir haben Besuch.“
„Oh ok, ich geh dann mal an den See.“
Dann war sie weg und ich mit dem alten Mann alleine.
„Du musst zu Leah gehen und ihr sagen, dass ich noch hier bin und dass ich das
Testament versteckt habe.“
„Ja ist ja gut los, dann las uns zu ihr.“
Ich ging zum Büro, wo Leah täglich ist. Ich war natürlich alleine dahin auf
dem Weg, der alte Mann stand schon vor dem Büro! Als ich das Büro betrat war
Leah nicht da, ich wartete, aber es dauerte etwas länger und ich zählte dann
von der Wand die 7 Dielen ab. Ich tritt dann auf diese und die knarrte wirklich
und dann, stand Leah hinter mir und ich erschrak noch mal oder schon wieder…
wird wohl jetzt öfter passieren.
„Was kann ich für dich tun?“
„Ahm ahm ja na man ahm… also dein Großvater ist noch hier und der hat mir
gesagt, dass das Testament das du so dringend brauchst unter der 7ten knarrenden
Diele in einer grünen oder blauen alten Keksdose ist.“
„Nun bin ich platt, bevor ich dir Löcher in den Bauch frage, hol ich mal den
Kuhfuß.“
Sie holte den Kuhfuß und dann hob sie damit das Brett aus den Angeln.
Und hervor kam die Keksdose nach so vielen Jahren war sie nur noch silbern. Leah
öffnete sie und darin war wirklich das Testament.
„Ich geh denn mal, du hast jetzt sicher was zu tun.“
„Ja danke… Gott ich danke dir.“
„Kein Ding“, winkte ich ab.
Ich ging dann runter zum See zu Alice, aber auf der Hälfte blieb ich stehen.
Der alte Indianer war da.
„Danke für deine Hilfe, meine Zeit auf Erden ist nun endlich vorbei und ich
kann zu meiner Frau gehen. Du hast eine tolle Gabe, die du nutzen solltest. Du
kannst vielen Menschen helfen. Und nun geh und erfüll deine Aufgeben, denn es
zählt nicht mehr wer du warst, sondern wer du jetzt bist. Noch mal danke und
Tschau.“
„Ich habe zu danken, du hast mir die Augen geöffnet, Tschau.“
Und dann war er verschwunden. Hammer das Gefühl, ich kann es gar nicht richtig
beschreiben. Es ist überwältigend schön und auch irgendwie befreiend.
Ich ging weiter zum See und erzählte Alice alles. Sie war meine Therapeutin die
die alles mit mir teilte, es tat gut ihr das anzuvertrauen. Ich denke sie wird
die einzige, die das jemals von mir erfahren hat, außer den Personen, die ich
helfen werde.
Kapitel 7: Die Nachrichten
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Dank dem Indianer, wusste ich, dass ich eine Aufgabe zu erfüllen habe und meine
Gabe für das Gute einsetzen musste, wollte…wie auch immer. Und das würde ich
auch, denn seit dem Unfall, war ich nicht mehr die gleiche. Ich war eine neue
Bella,…mit einer neuen Mission. Man, hört sich das schräg an aber es ist so
wie es ist!
Leah konnte mit dem Testament das Reservat in La Push vor gierigen Geldhaien
retten. Nun werden da, dank meiner wundervollen Gabe… die ich nun
akzeptiere,… keine Kaufcentrin hin gebaut. Alice ist seit den letzen zwei
Tagen etwas ruhiger und nachdenklicher. Vor zwei Tagen waren wir in Port Angeles
einkaufen und wir haben kein vernünftige Boutique gefunden. Ob sie deswegen so
nieder geschlagen wirkt?
Ich saß am See und las in meinem Buch als Alice ankam.
„He Bella, was ist eigentlich mit dem geilen Typen aus dem Club in L.A?“
„Ähm ja, ich hab keinen Plan der wollte sich bei mir melden aber mein Handy
hat in den letzten Woche nicht geklingelt, ich muss mal schauen gehen.“
Wir gingen gemeinsam nach drinnen und ich suchte nach meinem Handy, als ich es
dann gefunden hatte, hab ich erstmals mit bekommen das es aus war und auch der
scheiß Akku alle war. Ich steckte es an die Ladestation und ließ es eine Weile
laden. In der Zeit wollte ich Alice fragen, was mit ihr los ist.
„ He Maus, was ist eigentlich mit dir los? Du bist so in dich gekehrt und
nachdenklich?“
„Naja ich find die Gegend hier total toll, ich würde am liebsten in Port
Angeles ein Modeladen auf machen und hier in Forks leben!“
Bäääm da war es raus und ich etwas irritiert!
„Ja hm… und du willst es wirklich war machen?“
„Ich weiß nicht, weil… wegen dir, würdest du hier auch bleiben wollen?“
„ Naja ist jetzt bissel überraschend und ich weiß nicht genau, ich müsste
da erst mal überlegen und alles abwägen und schauen wo ich dann arbeite und
und und.“
„Du könntest bei mir mit im Laden arbeiten die Büroarbeit und alles
machen!“
„Na du hast ja schon alles geplant. Lass mich bitte überlegen und drüber
schlafen ok? Lass uns morgen noch mal reden.“
„Ok nimm dir alle Zeit der Welt.“
Ich ging in mein Zimmer um mein Handy anzuschalten und als es dann einen
momentlang an war, klingelte es ohne Pause, ich dachte das würde nie enden.
Ein dutzend SMS kamen an, naja… 4 um ehrlich zu sein.
Mama:
>Hallo mein Kind, seid ihr gut angekommen?
Melde dich mal bitte.
Ich liebe die Mum. <
Dad:
>He mein Schatz.
ich muss dir eine traurige
Nachricht dalassen.
Deine Firma hat dir gekündigt,
aber ich hab gleich Anwälte eingeschalten
das du deine Abfindung bekommst.
Ein tollen Urlaub noch. Dad<
Edward
>He Isabella, ich wollte dich näher kennenlernen
aber ich bekomm dich nicht ans Telefon
und im Club bist du auch nicht mehr.
Ich hoffe du meldest dich wenn dich eine
meiner Nachrichten erreicht.
Edward
>He Bella, ich bekomm dich nicht aus den Kopf.
Ist alles ok bei dir?
Bitte melde dich doch.
Naja, dann werde ich mal antworten!
Mama
>He Mum, wir sind gut angekommen.
Es ist wunderschön hier, sehr ruhig und echt viel Wald.
Die Vermieterin hier ist sehr nett.
Ich liebe dich, Bella<
Dad
>Na toll, nun hab ich keinen Job mehr
aber danke Dad, das du immer da bist für mich
ich liebe dich und der Urlaub ist der Hammer.
Kuss Bella
PS: Das ändert nichts an der Tatsache, dass du aufhören sollst in meinen
Briefen zuschauen. Wie oft soll ich dir das eigentlich noch sagen? Ich bin
erwachsen Dad!<
Edward
>He Edward schön dass du an mich denkst.
Ich hatte einen Unfall, lag einige Wochen im Krankenhaus
aber es geht mir schon wieder besser.
Ich bin gerade im Urlaub in Forks,
ich würd dich auch näher kennenlernen wollen.
Ganz liebe Grüße aus dem Urlaub, Bella
Es dauerte auch nicht lang und mein Handy klingelte wieder eine SMS von Edward
Edward
>Hallo, schön das du dich gemeldet hast.
Mir ist gerade das Herz gesprungen vor Glück.
Gott sei Dank, geht es dir wieder besser. Wünsch dir einen tollen Urlaub.
Melde dich wieder, wenn du in L.A bist würde dich gerne ausführen.
Lg Edward
Hm… ich glaube, ich werde wohl nur noch mal zur Wohnungsauflösung nach L.A
kommen, da ich eh keinen Job mehr habe aber das schreib ich ihm noch nicht. Ich
will sehen ob er es wirklich ernst mit mir meint.
Ich ging dann zu Alice um ihr zu sagen, dass ich keinen Job mehr habe und ich
mit ihr gerne hier im Lande bleiben würde!
„Alice wo bist du, ich muss mit dir reden?“
„Ich bin auf der Terrasse!“
„He ich habe keinen Job mehr in L.A die haben mich gekündigt, mein Dad
kümmert sich um alles andere.“
„Oh nein, du arme und nun… was willst du machen?“
„Ja also, da ich nun keinen Job mehr habe und mich nichts in L.A hält, würde
ich gerne mit in deinen Laden einsteigen.“
„Wow jaaa… ich liebe dich, wir können zusammen bleiben und großes
erreichen. Aber was ist mit dem Kerl, wie hieß er doch gleich nochmal… ach
ja, Edward?“
„Ja ich weiß noch nicht, aber ich will es langsam angehen und sehen ob er es
wirklich ernst meint und wenn es dann so weit ist, kann ich ihm das ja noch
sagen, dass wir hier bleiben.“
„ Und was machen wir heute noch so?“
„Lust zu wandern?“
„Ja gerne, dann müssen wir nur noch eine Wanderausrüstung aus der Stadt
besorgen.“
„Ja das müssen wir wohl! Wir haben ja nicht schon genug.“
Kaum hatte Alice das gesagt, dass wir noch die Ausrüstung brauchen waren wir
auch schon in der Stadt am Schoppen!
Zwei paar Boots, Feldflaschen, Rucksäcke, erste Hilfe Ausrüstung, Isomatten,
ein Zelt naja eigentlich wollte ich nur einen Tag wandern gehen aber ja…
Zelten ist doch mal was.
Gaskocher, Taschenlampen, Kompass… Himmel, was braucht man den noch alles…
Geschirr, Besteck… alles perfekt verstaubar in den Rucksäcken so wie ich
Alice kenne, können wir noch einen Handwagen mitnehmen der mit Lebensmitteln
vollgepackt ist. Und einen zweiten für Klamotten und Schuhe…den dürfen wir
unmöglich vergessen. Ich weiß zwar nicht wozu sie dann andere Schuhe braucht
aber wir reden von Alice…eine Naturgewalt für sie…nicht verstehbar.
Nach gefühlten 10 Stunden Schoppen, waren wir wieder zuhause. Ich warf mich vor
die Glotze und Alice stellte alles bereit, machte Essen für den morgigen
Ausflug und kam mit dem Abendbrot zu mir auf das Sofa. Wir machten mal wieder
ein gemütlichen Abend vor der Glotze mit lecker Essen und Popcorn. Einfach
schön ausruhen, bevor wir morgen unsere Wandertour antreten… na ja, ich bin
gespannt wann morgen meine Nacht vorbei ist?
Meine… beziehungsweise… unsere Nacht, war um 7 Uhr vorbei. Nach dem Duschen
und Frühstück sind wir los, direkt zum See. Wir wollten um den herum naja mal
sehen wie weit wir kommen und was wir so alles sehen.
Ich streifte mir meinen Rucksack auf und ging fast wieder in die Knie, man war
das Teil schwer!
„Sag mal Alice, hast du da Felsblöcke reingestopft?“
„Nee! Nur was man zum Wandern so braucht und natürlich was Frau so
braucht!“
Natürlich…war ja klar.
Also ging es los. Wie gesagt… erst liefen wir am See entlang in den Wald
hinauf. Als wir nach etlichen Meilen vor einen Fluss standen, endschlossen wir
uns diesen zu folgen. Wir liefen tiefer in den Wald. Die Bäume waren so hoch,
das es den Anschein hatte, sie würden den Himmel berühren. Als die
Abenddämmerung herannahte, suchten wir eine passende Stelle zum Zelten. Ich
graule mich schon vor dem Zeltaufbau. Das kann dauern und auch Kompliziert
werden!
Dann endlich hatten wir den perfekten Platz gefunden. Eine kleine Lichtung die
in der Abendsonne wunderschön aussah. Die vielen fliederfarbenden Blumen
machten den Anblick traumhaft, es sah wie ein Bild von Da Vinci aus das lebendig
geworden war. WOW, mir fehlten echt die Worte. Die Natur ist ohne jeden Zweifel
das schönste was es gibt.
„So, las uns unser Nachtlager aufschlagen“, sagte Alice.
Gesagt getan, ich setzte den Rucksack ab und fühlte mich wie eine Feder. Junge,
der Sack, hat bestimmt 20kg…mindestens. Ich stellte mich schon auf eine lange
Bastelarbeit ein um das Zelt aufzubauen. Dann machte Alice ihren Sack auf und
holte den kleinen Sack raus wo das Zelt drin war und packt es aus, warf es an
seinen Platz und dann stand es dort, ganz ohne Stangen und Harken. Ich war
verblüpft!
„Ein Frauen Zelt“ sagte Alice mit einen schelmischen Blick.
Ich ging dann Holz sammeln und Alice machte alles gemütlich. Ich weiß nicht
wie weit ich in den Wald gelaufen war, aber ich stand auf einmal an einem zu
gewucherten Spielplatz. Der sah sehr Mystisch aus… naja, ich schenkte dem
Platz nicht weiter meine Aufmerksamkeit sondernd sammelte noch etwas Holz,
machte mich zurück zur Lichtung und zu Alice, die schon alles lieb hergerichtet
hatte.
Wieder im Lager angekommen, haben wir Feuer und etwas zu Essen gemacht. Ein paar
Schnitten die Alice schon vorbereitet hatte und heißen Tee.
Wir redeten noch etwas und gingen auch bald schlafen, das Feuer loderte noch bis
fast in die Früh.
„Ich bin vorhin beim Holz suchen, auf einen alten Spielplatz gelandet!“
„Was, mitten im Wald?“
„Ja, ich war auch erstaunt und verblüfft, wir können ja morgen in diese
Richtung aufbrechen und es erkunden, was hältst du davon?“
„Naja so lange es hell ist, können wir das tun! Das hört sich etwas gruselig
an. Weil was macht ein Spielplatz mitten im Wald?“
„Wer weiß, vielleicht kommen wir noch an eine vergessene Stadt vorbei.“
„Ja klar, wird ja noch schlimmer… hör jetzt auf, ich kann sonst nicht
einschlafen!“
„Ach du wieder, ich hab doch noch nichts Schlimmes erzählt, wenn ich von
Monstern oder Geistern erzählt hätte. Sowas wie...`Ich sehe tote
Menschen´“
„HÖR AUF JETZT! Ich kann sonst nicht schlafen, denn das ist verdammt nochmal
nicht witzig, weil du nämlich wirklich welche siehst.“
„ Jaja ist ja schon gut! Also gehen wir morgen in die Richtung zum
Spielplatz?“
„Ja, wenn wir jetzt endlich schlafen!“
„Ok, dann last uns schlafen! Nacht!“
„ Nacht“, kam es dann noch etwas dürftig von Alice und wir schliefen ein.
Naja und meine Nacht war Kürzer als gedacht!
Kapitel 8: Das Kindergelächter
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Kap ab(Film ab)
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Ich wurde mitten in der Nacht, von Kindergelächter geweckt. Alice schlief fest
wie ein Stein…würde sie nicht Atmen könnte man meinen, sie wäre einer. Ich
folgte dem Gelächter bis ich vor dem Spielplatz zum Stehen kam. Allerdings
strauchelte ich einen Schritt zurück, denn er sah nicht mehr so aus wie in
meiner Erinnerung. Er war nicht mehr zugewuchert und es spielten tatsächlich 5
Kinder darauf und das…mitten in der Nacht. Alle hatten sehr alte Kleidung an
als kamen sie aus einer Zeit um die 50ziger. Sie sahen glücklich aus…aber
ihre Augen sagten etwas anderes…sie waren leer und traurig. WAS IST HIER LOS?
Waren das etwa…ich schluckte. Tote Kinder! Konnte das möglich sein?
Natürlich kann das möglich sein, blaffte mich meine innere Stimme an. Oder
hast du gedacht, nur erwachsene sterben. Ich wollte die Augen
rollen…natürlich war mir klar das auch Kinder sterben können…so
erschreckend das auch ist. Aber mit diesen Gedanken, hatte ich mich nie
auseinander gesetzt…als ich meine Gabe entdeckt hatte.
Plötzlich stand ein kleines blondes Mädchen mit tiefschwarzen Augen vor mir.
„Kannst du uns sehen?“
„Ja, was macht ihr hier mitten in der Nacht?“
„Wir kommen schon lange hierher, hier fühlen wir uns sicher.“
„Warum sicher? Vor was habt ihr Angst?“
„Vor Ihm!“
Das Mädchen zeigte auf etwas hinter dem Spielplatz aber ich konnte nichts
sehen. Ein Knacken aus dem Wald hinter mir, ließ mich zusammenschrecken, als
ich mich umdrehte jedoch nichts sah, schaute ich wieder zu der kleinen.
Aber…sie war nicht mehr da. Alles war wieder zugewachsen und von den Kindern
keine Spur mehr zu sehen. Da ich wirklich nicht im dunkeln, in die Richtung
gehen wollte, von der das Knacken zu hören war, drehte ich mich wieder um und
ging zurück zu Alice. Die schlief noch immer fest und ich gesellte mich zu ihr.
Entschied aber sofort, dort morgen wieder hin zu gehen. Ich wollte…nein MUSSTE
unbedingt wissen, wovor die Kinder Angst haben.
Wir wurden von Vogelgeschnatter und dem Wind der durch die Baumkronen fegte
geweckt. Ich war definitiv noch nicht ausgeschlafen, durch meinen nächtlichen
Ausflug fehlt mir mit Sicherheit 3 Stunden Schlaf. Ich blinzelte und sah zu
Alice rüber
„Morgen“, nuschelte ich.
„Guten Morgen, wie hast du geschlafen?“
„Nicht viel!“
„Wieso?“
Fragte sie verwundert und fuhr sich übers Gesicht, während sie sich langsam
aufrichtete.
„Ich bin die Nacht von Kindergelächter geweckt worden. Bin dann den
Geräuschen bis hin zu dem Spielplatz gefolgt und traf auf 5 Kinder. Was soll
ich sagen? Der Spielplatz sah aus wie neu nicht zugewuchert oder sonst etwas.
Sie spielten dort als würden sie jeden Tag dorthin kommen. Ein kleines blondes
Mädchen, mit tiefschwarzen Augen kam zu mir und fragte ob ich sie sehen kann
und ich sagte ja, sie sagte auch noch das sie hier auf den Spielplatz oft sei
und schon lange her kommen und sich sicher fühlen, als ich fragte vor was sie
Angst hätten zeigte sie auf etwas was hinter den Spielplatz lag oder stand…
aber ich konnte nichts sehen und dann knackte es hinter mir, ich drehte mich um
das Geräusch zu orten aber auch da war nichts und somit schaute ich zu dem
Mädchen zurück und wollte sie gerade noch mehr Fragen, da war sie und die
anderen weg und der Platz war wieder zugewuchert.“
„Oh man, das hört sich ja an wie ein Horror von King. Bin ich froh, dass ich
sowas nicht sehen kann das macht mir voll Angst, zu wissen das es doch noch
sowas wie ein Leben nach dem Tod gibt!“
„ Jedenfalls bin jetzt so neugierig und will das untersuchen. Ich will die
Kinder suchen und schauen was in der Richtung ist vor was die Kids Angst haben.
Sie sagte was von Ihm? Ich hab keinen Plan was es ist aber ich will es
erforschen.“
Alice war nicht glücklich darüber, gab sich aber mit einem seufzen
geschlagen.
„Mir bleibt ja nicht übrig und muss mit… aber wehe lässt du mich einmal
alleine!“
„Nein ich lass dich nicht alleine“, lächelte ich.
Wir frühstückten und tranken Kaffee, packten dann alles wieder ein… was sich
aber schwerer als gedacht erwies. Irgendwie passten die Sachen nicht mehr so
rein wie sie eingepackt waren. Als diese Hürde endlich geschafft war, machten
wir uns auf Richtung Spielplatz.
Nach kurzer Zeit kamen wir am Spielplatz an. Alice sah etwas verwundert und
ängstlich aus. Ich führte uns entschlossen an der Schaukel vorbei und sie
folgte leise fluchend. Als wir liefen, versank ich in Gedanken um die Kinder.
Schaute sie mir gedanklich noch einmal an. Ich musste zu meiner Enttäuschung
feststellen, dass nicht viel hängen geblieben war. Nur das die Kinder sehr
dunkel gekleidet waren…in braun Tönen und einer eine Mütze mit einem Schirm
trug, die wenn ich mich nicht täusche vor 50 oder 60 Jahren mal angesagt
waren.
Ich wurde unsanft aus meinen Gedanken gerissen, als sich plötzlich vor uns ein
riesiges Gebäude zeigte. Über dem verrosteten Tor, waren Buchstaben
angebracht…die aber leider Gottes nicht mehr zu entschlüsseln waren. Doch
wenn mich mein Instinkt nicht täuscht…befanden wir uns direkt vor einem
Kinderheim. Ein sehr altes Kinderheim um es genau zu beschreiben. So…wie man
es sich vorstellte.
Düstere Gänge, zerschlagene Fenster und überall nahm der Verfall seinen Lauf.
Obwohl wir doch zügig unterwegs waren und ein paar Sonnenstrahlen zur
Verfügung hatten, drang in das alte Gebäude nur wenig Licht. Von den Kindern
war nichts zu sehen. Doch als wir das Gebäude betraten…konnte ich etwas
hören…eine Art flüstern.
„Komm her.“
Dann ein…
„Pst.“
„Pass auf.“
Und…
„Sie sieht uns sonst.“
Ich schaute mich um, aber es war nicht zu sehen. Mir fuhr ein kalter Schauer von
den Knöcheln hoch bis in meine Kehle. Gänsehaut machte sich auf jeden
Quadratzentimeter meiner Haut breit. Was für ein seltsamer Ort! Was ist hier
nur mit den Kindern passiert?
Ich war so neugierig geworden, dass ich Alice vorschlug, hier draußen im Garten
unser nächstes Nachtlager aufzuschlagen. Natürlich war sie nicht begeistert
darüber. Was ich nur zu gut verstehen konnte. Aber auch sie wusste, dass
Geister keine Gefahr für sterbliche darstellten und gab sich wieder einmal
seufzend geschlagen. Meinem Gejammer konnte sie nicht wiederstehen…denn ich
wollte wissen was hier los war? Will diesen Kindern unbedingt helfen ins Licht
zu gehen. Solch junge Seelen, hatten nichts in der Zwischenwelt zutun, sie
verdienten mehr.
Wie bauten unser Nachtlager auf. Alice machte uns was zu essen. Ich wollte nach
dem Essen gleich los und mir das Haus noch weiter anschauen und auch in der
Hoffnung die Kinder zu finden. Es war schon ziemlich spät geworden und wie
vermutet, blieb Alice im Zelt, mit Licht…sehr viel Licht um genau zu sein.
Jede Taschenlampe brannte!
Ich erkundete also alleine das Heim. Nach endlosen Räumen wo hin und wieder
noch alte verrostete Metallbetten standen, hörte ich wieder so ein Geflüster.
„Hey du, komm folge mir“, und dann sah ich das kleine Mädchen wieder.
Ich folgte ihr hinauf bis ins Dachgeschoss. Da saßen auch die anderen 4 Jungs
und sahen mich abschätzend an. Es dauerte eine ganze Weile bis jemand etwas
sagte. Der augenscheinlich älteste Junge machte den finalen Schritt.
„Warum bist du hier?“
„Ich weiß nicht, ich denke ich kann euch vielleicht helfen.“
„Warum kannst du uns sehen?“
Etwas neben mir, erweckte meine Aufmerksamkeit. Ich erschrak sosehr, das ich
förmlich an der Wand neben dem runden Fenster klebte. Neben mir
stand…HIMMEL…EINE NONNE…da stand tatsächlich eine Nonne neben mir.
„WAS WILLST DU VON DEN KINDERN“, fuhr sie mich an.
„I… ich denke, ich kann euch helfen!“
Stotterte ich mit klopfendem Herzen.
„Wie?“
Sofort hatte sie sich beruhigt und mir ging es auch spontan besser. Ich trat
näher sah sie direkt an.
„Ich weiß auch noch nicht wie… aber was ist euch den zugestoßen?
Vielleicht fangen wir erst mal so an.“
„Die Kinder haben alle eine Behinderung wie du siehst.“
Und tatsächlich, als ich mir die Kinder noch einmal genauer ansah viel es mir
auch auf. Ich wollte mich am liebsten schlagen. Wie konnte mir etwas so
wesentliches entgehen? Zweien fehlte ein Bein, ein anderer stand
schief…wahrscheinlich war eines seiner Beine kürzer als das andere. Die Hand
der kleinen Maus war verdreht und dem letzten fehlte sogar eine. Aber gut…so
genau konnte ich sie mir ja auch nie ansehen und bei der kleinen, hatten mich
eher die schwarzen Augen abgelenkt.
„Dieses Waisenhaus, war eins für Kriegsopferkinder! Hier arbeitete der Dr.
Moriarty. Ein dicker und großer Mann. Bei seinem Anblick, wurde einen schon
komisch zu mute. Der hat die Kinder gequält in dem er versucht hat, ihre
Behinderungen zu beseitigen. Die Kinder haben Höllenqualen gelitten. Nicht nur
die körperlichen Schmerzen auch die seelischen Schmerzen haben die Kinder
umgebracht. Wir können nicht ins Licht solange das nicht geklärt ist. Es ist
nie aufgeklärt worden. Aber das schlimmste…auch sein Geist wandert hier in
der Zwischenwelt herum…“, begann die Nonne zu sprechen.
„Zu meinen Lebzeiten, hab ich schon herausgefunden, dass sich der Doktor in
den 1870igern als Dr. Moriarty an kranke Kinder vergangen hat. Ich vermute,
dass er ein Seelenwandler ist und jetzt noch keinen passenden Körper gefunden
hat…“, und mir wurde ganz heiß.
„Ich habe bisher nur noch nicht herausgefunden, wie man ihn vernichten kann.
Ich gebe alles dafür, ihn direkt in die Hölle zu befördern…“, sie stoppte
kurz, strich einem der Jungen abwesend über den Kopf ehe sie weitersprach.
„Damals war ich gerade in Forks im Archiv und dachte ich bin fast am Ziel, als
meinem Leben ein Ende gesetzt wurde. Jemand, schlug mir etwas Hartes auf den
Kopf. Ich weiß nicht wer es war. Ich schwebte über meiner Leiche und alles was
greifbar gewesen war, war plötzlich unerreichbar für mich. Ich musste mit
ansehen, wie die Kinder einer nach dem anderen seinen Schmerzen erlag ohne ihnen
helfen zu können. Keinem war es gegönnt ins Licht zu gehen. Seit dem
verstecken wir uns hier. Du bist unsere einzige Chance. Bitte hilf uns?“
„Ich versuch mein bestes…“, sprach ich ohne zu zögern.
„Wenn es für dich in Ordnung ist, werde ich immer in deiner Nähe sein um dir
zu zeigen wo du alles Brauchbare findest.“
„Okay…gut.“
Sie lächelte mich dankbar an, ich erwiderte es.
„Nun geh zu deiner Freundin, die stirbt schon fast vor Angst und Sorge.“
Alice hatte ich ja völlig vergessen. Nachdem ich mich verabschiedet hatte,
machte ich mich schnell auf den Weg zu ihr. Als ich meinen Kopf ins Zelt
steckte, hörte ich Alice erleichtert durchatmen.
„Oh endlich, ich wäre beinahe gestorben…hier allein!“
„Tut mir leid, aber ich hab da so viel erfahren. Ich muss unbedingt ins
Stadtarchiv.“
„Ist mir ganz recht, der Wald hier macht mir so allmählich Angst!“
„Lass uns schlafen, damit wir morgen früh aufbrechen können.“
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Kapitel 9: Der Soldat!!!
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Wir schliefen schnell ein, doch ich hab nicht wirklich geschlafen. Meine
Gedanken waren bei den Kindern. Ich dachte fieberhaft darüber nach, wie ich
ihnen helfen konnte. Ich wollte erst nach Hause um zu baden, meinen Kopf frei
bekommen und meine Gedanken neu ordnen. Dann werde ich ins Archiv gehen und
alles was ich finden werde auf saugen wie ein Schwamm.
Ich brauchte Informationen. Ich hatte keinen blassen Schimmer, wie man eine
Seele ins Jenseits befördert. Ich brauchte alles, was ich finden konnte über
das Heim, alles was ich merkwürdiges finden kann, was hier passiert ist in der
Gegend. Ich fühlte mich das erste Mal im Leben ausgefühlt und befreit, obwohl
ich keine Ahnung hatte, wie ich vorgehen sollte. Aber endlich hatte ich eine
richtige Aufgabe. Und das…war einfach ein unglaubliches Gefühl.
Wir schliefen länger als gedacht! Also Alice schlief vielmehr, ich döste immer
wieder ein, nur um dann wieder ruckartig wach zu werden. Als wir uns so
einigermaßen aufgerappelt hatten, was gegessen hatten und uns heißen Kaffee
hinter gekippt hatten, machten wir uns daran alles wieder zu verstauen, was sich
wiedermal nicht als einfach erwies.
Nach gefühlten 10 Stunden waren wir bereit nach Hause zu wandern. Unter Wegs
dann, fragte mich Alice vorsichtig was ich den im Haus gemacht habe. Was sollte
ich schon groß Antworten? Ich entschied mich für die Wahrheit und erzählte
ihr alles von den Kindern und der Nonne und die tragischen Umstände wie ein
jeder sein Ende fand. Auch den Arzt und seine kranke Besessenheit ließ ich
nicht weg.
Ich redete und redete, doch als wir plötzlich an einer Brücke ankamen, stoppte
mein Geplapper abrupt. Am Ende der Brücke, saß eine junge Frau mit einer viel
zu großen Armyjacke um den Schultern. Ihr schönes Gesicht war mit Tränen
übersät. Alice sah mich fragend an, aber als ich ihr einen traurigen Blick
zuwarf konnte sie sich denken was los war. Denn neben der Frau kniete ein Geist.
Ein Soldat, wie seine Uniform verriet. Anscheinend war er im Krieg gefallen oder
bei einem anderen Einsatz. Ich raffte kurz die Schultern, ging dann vorsichtig
auf sie zu und hockte mich vor sie.
„Alles in Ordnung?“
„Ich vermiss ihn so“, schniefte sie und sah mich mit ihren blauen Augen so
verzweifelt an, dass ich das Bedürfnis hatte auf der Stelle mit zu heulen.
„Er ist bei ihnen…in ihrem Herzen!“
Sie sah mich erst verständnislos an, ehe sie noch schlimmer anfing zu weinen.
Ich elendig überfordert. Das Leid der Frau tat weh…aber so wie es schien,
würde ich mich daran gewöhnen müssen in Zukunft.
„Nicht nur im Herzen auch unter dem Herzen trage ich einen Teil von ihm!“
Oh mein Gott… sie ist schwanger. Großartig…wie schrecklich war eigentlich
diese verdammte Welt? Der Soldat kniete sich nun ebenfalls hin, sah mich traurig
an und seufzte.
„Sie soll ihm meinen Namen geben“, flüsterte er mir zu.
Ich nickte und strich der Frau beruhigend über den Oberarm.
„Nennen sie ihn nach seinem Vater.“
„Woher wiesen sie, dass es ein Junge wird?“
„Im Leben gibt es Dinge, die unerklärlich sind. Ich habe es ihm Gefühl!“
Ich konnte ihr nicht sagen, das ihr Mann…der übrigens Scott hieß…das hatte
er mir auch zugeflüstert direkt neben ihr hockte. Das hätten ihre Nerven
womöglich nicht mitgemacht. Ich hoffte einfach nur, dass sie loslassen konnte.
„Und ich hab das Gefühl, das er da ist wissen sie. Deswegen bin ich hier…an
unserem Lieblingsplatz“, wieder schüttelte sie ein Weinkrampf.
Scott neben mir lächelte sie liebevoll an. Aber seine Augen waren so voller
Schmerz. Ich wusste, dass es ihm ungeheure Schmerzen kostete, sie gehen zu
lassen. Nicht miterleben zu dürfen, seinen Sohn aufwachsen zu sehen. Sie taten
mir beide schrecklich leid. Aber ich konnte nicht länger um beide trauern, denn
dann passierte etwas Erstaunliches. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, denn
sie zu fühlen schien, sie faste sich sofort dorthin und bekam große Augen.
Mein kleines Nicken, musste ihre Antwort genug gewesen sein, denn ein winzig
kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie schloss die Augen.
Das war ein Abschied…ein kleiner aber doch bedeutungsschwerer Abschied. Scott
ging, nach einem letzten Blick auf seine schwangere Frau und einem dankbaren
Nicken an mich gewandt in Richtung Wald, aus dem wir kamen und verschwand.
Ich flüsterte ihr noch tröstende und gleichzeitig aufbauende Worte zu, die sie
mit einem gelegentlichen Nicken quittierte.
„Wir müssen nun weiter, kann ich sie hier alleine lassen?“
„Ja danke, ich werde noch etwas hierbleiben und dann nachhause gehen.“
„Alles Gute!“
Sie war noch nicht wirklich bei sich. Aber wen wundert das schon? Ich wollte mir
ihre Verzweiflung und Trauer nicht einmal vorstellen.
„Was war denn das?“
Fragte mich Alice sofort als ich bei ihr ankam. Sie hatte die ganze Scene
wachsam verfolgt.
„Ich hab einen Geist ins Licht geführt…denke ich…er ist im Wald
verschwunden. Seine Frau wird jetzt viel besser abschließen können. Oder
besser gesagt, loslassen können!“
„Irgendwie hab ich das Gefühl, du bist nicht nur an einer Art Gabe reicher
sondern auch an Wissen… du sprudelst wie ein Duden!“
„Ich weiß auch nicht, es ist alles einfach da… als wäre es schon immer da
gewesen!“
„Ich wusste es doch, du hast das doch schon länger…diese Gabe weil wo, soll
das sonst herkommen? Du wirst durch den Unfall nur bewusster auf deinen Körper
hören…denke ich. So wie ich es nicht kann und nicht verstehe und andere auch
nicht… ich denke wir müssen in deiner Vergangenheit auch mal wühlen.“
„Meinst du wirklich? Aber bitte erst wenn ich den Kindern und die Nonne
geholfen habe und wir endlich zuhause beziehungsweise in der Waldhütte
angekommen sind!“
Aber bevor wir da ankamen, mussten wir erst noch durch die kleine Stadt. Wir
waren irgendwie im Kreis gelaufen. Aber ein gutes hatte der Umweg…ich sah ein
kleines Dinner
„Bor… los las uns Bürger und Fritten essen gehen.“
„Gern…hoffentlich haben die auch Salat da.“
Ich rollte mit den Augen als Alice das sagte, wie kann sie nach so einer
Wanderung nur Hunger auf Salat haben!
„Ja bestimmt bekommst du da auch Salat.“
Also gingen wir hinein. Der Laden wirkte von draußen etwas größer als er es
wirklich war, auch etwas dunkler aber dafür sauber und gepflegt. Wir setzten
und gleich vorn neben die Tür. Der Tisch war rund und hatte bis zur Hälfte
eine Eckbank die unter dem Fenstern in der Ecke stand!
Kaum saßen wir, da kam auch schon die nette Bedienung… die eindeutig
indianischer Abstammung war.
„Guten Tag, wissen sie schon, was es zum Trinken sein darf?“
„Ein Kaffee und eine Cola und…“, ich sah Fragen zu Alice.
„Ich nehme nur eine Cola“, führte sie meinen Satz zu Ende.
Sie verschwand kurz hinter der Theke, kam dann aber schon bald mit unseren
Getränken wieder. In der Zwischenzeit, hatten Alice und ich ausführlich die
Speisekarte studiert.
„Habt ihr schon gewählt?“
„Einen Bürger mit Fritten und den Thunfischsalat“, sagte ich und klappt die
Karte zu.
„War es das dann bei euch?“
„Nein!“ schrie Alice schon förmlich aus.
„Ich möchte den gemischten Salat mit Ein und…ach scheiß drauf…ich nehme
auch einen Bürger mit Fritten“, stellte Alice mal kurzerhand klar.
Die Kellnerin schaute etwas verdutzt und ungläubig, nahm die Bestellung auf und
nach etwa 20 Minuten war das essen auch schon am Tisch. Gott das war einfach
unglaublich…saftig und fettig…wie wir es gerne haben. Wir aßen alles auf,
was die Kellnerin mit einem fassungslosen Kopfschütteln zur Kenntnis nahm.
Wahrscheinlich hatte sie das erste Mal gesehen, wie zwei schlanke Gerten eine
solche Masse essen können. Nun ja…ich weiß es auch nicht. Wir bezahlten und
stapften dann vollgefressen und definitiv gesättigt weiter in Richtung unserer
Waldhütte. Es dauerte auch nicht mehr lange und wir sahen sie.
Was mir nur recht war, ich wollte einfach nur noch in die Wanne. Bevor ich
meinen Rucksack auspackte, lies ich mir Wasser in die Wanne laufen. Sehr heiß
und sehr viel! In der Zeit wo das Wasser in die Wanne lief, packte ich meinen
Rucksack aus und suchte mir neue Sachen aus dem Schrank.
Und dann rutschte ich mit einem leisen stöhnen in die Wanne und genoss das
heiße nass.
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Kapitel 10: Archiv
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Am nächsten Tag ging ich also wie ich mir vorgenommen hatte ins Archiv von
Forks. Was ich allerdings da fand, verschlug mir die Sprache.
Ich war nicht allein, die Nonne war auch bei mir und zeigte mir wo ich suchen
sollte.
Sie zeigte mir einen dicken aktenähnlichen Hefter der mit Juteband zugeschnürt
war. Ich nahm ihn und pustete erst einmal das viele Staub von der Oberfläche.
Blöd wie ich bin, atmete ich es gleich wieder ein und hustete mir beinahe die
Galle raus. Als ich mich wieder beruhigt hatte und die Nonne sich
kopfschüttelnd neben mich gestellt hatte, setze ich mich an einen der
vorgesehenen Tische und fing an zu blättern.
Das erste war ein Zeitungsartikel, der die Eröffnung des Kinderheims
präsentierte. Ich sah das erste Mal den Doc und eins war sicher, die Nonne
hatte nicht untertrieben. Man sah ihm das Unglück, welches er heraufbeschwor
direkt an. Ich schüttelte mich kurz, stöberte dann aber weiter.
Ich fand aller Hand über das Gebäude. Es verfügte über eine für damalige
Verhältnisse moderne Krankenstation und sogar…Gott mir vielen beinahe die
Augen aus dem Kopf…eine Art Leichenhalle. Ich konnte mir einfach nicht
vorstellen, dass dies niemanden stutzig gemacht hatte. Welches Heim hatte den
bitte eine Leichenhalle? Auch wenn es sich bei diesem um Kriegskinder
handelt…dennoch es war einfach nur…absurd. Dieses Heim konnte bis zu 70
Kinder beherbergen. Ich blätterte weiter…bis mir ein Artikel der damaligen
Tageszeitung ins Auge stach.
Dazu war ein Bild eines Jungen der auf Krücken stand und ein Lächeln im
Gesicht hatte! Hört sich ja erst mal ganz nett an…ich schaute weiter und
stieß noch öfter auf solche Artikel. Es war abartig wie dieser Arzt
offensichtlich an diesen Kindern rumdokterte und niemand kümmerte sich ein
einziges Mal um das Wohl der Kinder. Die Öffentlichkeit, feierte diesen
Mistkerl wie einen heiligen. Doch dann folgte ein Artikel, bei dem mir das erste
Mal an diesem Tag schlecht würde. Allein der bloße Gedanke, versetzte mir
Gänsehaut am ganzen Körper.
Nach diesem kleinen Absatz, musste ich einen Moment inne halten. Meine Gedanken
waren ein einziges Chaos, die Nonne stand bestürzt neben mir. Anscheinend
wusste sie ganz genau was in mir vorging, denn sie selbst hatte vor Jahren mit
den gleichen Emotionen zu kämpfen. Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte.
Lass ich den Artikel gleich darunter. Er war nur wenige Tage nach dem ersten
erstellt worden.
„So nun weißt du es“, sprach die Nonne leise.
Ich war im ersten Moment zu geschockt um auf sie reagieren zu können. Ich
lehnte mich zurück und sah ohne etwas zu lesen auf den Hefter vor mir. Eine
berechtigte Frage…was geht in einem solchen Monster vor?
Ich durchblätterte den Hefter weiter…doch außer weiteren Artikeln, die auf
das Verbrechen und der noch laufenden Verfolgungsjagt hindeuteten, fand ich
nichts, was mich weiterbringen würde. Resultierend konnte ich sagen, es musste
ein Abschaum von einem Mann sein, der etwas derartiges Zustandebringen kann. Und
wenn die Nonne recht hat und er tatsächlich ein Seelenwandler ist, dann muss er
gestoppt werden. Ehe sich dieses grausame Verbrechen wiederholen würde. Und so
wie es aussieht…bin ich die einzige die ihn aufhalten kann.
„Die Kinder…die wenigen die du behütest…waren es einige von denen, die im
Keller gefunden wurden?“
„Ja…es waren die letzten die in diesem abscheulichen Haus ihr Ende gefunden
haben“, bestätigte die Nonne meinen Verdacht.
Ich schloss die Augen und seufzte. Was nur mussten sie schreckliches erleiden?
Ich wollte es mir nicht einmal vorstellen. Es war verständlich, dass sie ihren
Frieden nicht finden konnten. So jung und so viel Leid mussten sie in ihrem
kurzen Leben erfahren. Erst der Krieg…die Angst die daraus resultierte, dann
der Verlust der Eltern…der Familie und schließlich allein in einem Kinderheim
wo sie einem Psychopaten ohne Schutz ausgeliefert waren.
„Warum wandeln die anderen dann nicht auf der Erde? Warum nur diese 5?“
„Wenn ich das wüsste“, sprach die Nonne nachdenklich.
„Die Spirituelle Welt ist sehr vielseitig…ich habe noch nicht alle Antworten
auf meine Fragen bekommen“, erklang sie nach einem Moment.
Ich beschloss, mir darüber keine Gedanken zu machen. Es war wie es war und so
musste ich es hinnehmen.
„Aber wie kann es sein, das diese 18 fehlenden Kinder niemanden aufgefallen
sind? Er wird sie ja nicht alle an einem Tag getötet haben.“
„Nein das nicht…aber wie dir sicher aufgefallen ist, befindet sich dieses
Heim in mitten der Wälder. Dies war bewusst so gebaut worden, um den Kindern
Abstand und Ruhe vor äußeren Einwirkungen zu gewähren. Damit sie sich von
ihren Wunden erholen und ihr Trauma verarbeiten konnten. Außer dem Arzt und
einigen Nonnen,… zu denen auch ich gehörte… befasste sich niemand mit
diesen Kindern. Sie sollten von der Öffentlichkeit verschont werden um sie
seelisch zu festigen, um eines Tages ihr Leben allein leben zu können.“
Okay das verstand ich aber…
„Euch muss doch aber aufgefallen sein, dass Kinder fehlen.“
„Die Art des Arztes, hat nach und nach die anderen Nonnen vergrault. Bis
später nur noch ich übrig war. Er versicherte allen und jeden, allein mit den
Kindern fertig zu werden. Zu dieser Zeit, waren es 27…nachdem die Behörden
sich dessen vergewissert haben gaben sie ihr Okay…er benutze Argumente die so
einlullend waren das niemand auf falsche Gedanken kommen konnte. Sie haben ihm
mit ihrem Einverständnis einen Freifahrtsschein gegeben…die Morde begannen
etwas später. Erst als er auch mich verjagt hatte.“
„Aber du hast nicht aufgegeben, denn du ahntest was los war“, sie nickte.
„Ich habe mich heimlich ins Heim geschlichen, mich mit den Kindern
unterhalten. Ich habe ihn beobachtete…irgendwann muss er dahinter gekommen
sein und sich diesem Problem angenommen haben. Ich bin mir sicher, er hat meinen
Tod zu verschulden“, jetzt nickte ich, denn ich hatte die gleiche Vermutung.
„Wir müssen ans Tageslicht bekommen, wie man Seelen ins Jenseits schickt.“
Ich nickte und setzte mich wieder aufrecht. Sie hatte recht…dies hatte
definitiv oberste Priorität.
„Was denkst du…wo genau bekommen wir Auskunft darüber?“
Fragte ich sie.
„Lass uns in die Bibliothek gehen“, ich nickte und stand auf.
Den Hefter schob ich zurück ins Regal und folgte anschließend der Nonne in die
Bibliothek.
Kapitel 11: Alles hat ein Ende und eine Mami
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Kap ab! (Film ab)
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In einen Buch für Okkultem fanden wir, Beziehungsweise ICH etwas
Interessantes.
Geister verjagen, Austreiben und in die Hölle befördern
Spreche laut:
Exorcizamus te, omnis immunde spiritus: omnis satanica potestas, omnis incursio
infernalis adversarii, omnis legio, omnis congregatio et secta diabolica. Ergo,
draco maledicte et omnis legio diabolica, adjuramus te per Deum vivum, per Deum
verum, per Deum sanctum. Vicit Leo de tribu Juda. Fiat misericordia tua, Domine,
et cum spiritu tuo.
Verbrenne Salbeistreucher in einer Schale bis es raucht.
Rituale - Abwehr
Manchmal kommt es vor das Geister, Dämonen und Co. zu aufdringlich werden,
manch mal sogar Menschen Angreifen.
In einem solchen Fall, muss man sie austreiben…
Benötigt werden:
Eine weiße Kerze, etwas Weihrauch oder Räucherstäbchen (Sandelholz oder
Weihrauchduft), eine Glocke, etwas Weihwasser und etwas Salz (Meeressalz oder
Himalaya salz ist ideal).
Umsetzung:
Setz dich in die Mitte des Raumes und stell die Kerze, die Glocke usw. vor dich
auf den Boden. Atme ein paar Mal tief durch um den Stress des Tages hinter dir
zu lassen.
Entzünde die Kerze und sage:
`Ich rufe die Mächte des Lichts um Hilfe an, leiht mir eure Macht. So sei es!
´
Entzünde dann den Weihrauch und sage dabei:
`Ich rufe die göttliche Energie um Hilfe an, helf mir diesen Ort von allem
Bösen zu befreien. So sei es! ´
Visualisiere dann weißes Licht, das dich umgibt und sich langsam über den
ganzen Raum ausbreitet. Dann läute sieben Mal mit der Glocke (Das Schreckt
negative Energien und böse Geister auf und stellt eine Verbindung zwischen
Himmel und Erde her) Sage dann:
`Alles Böse an diesem Ort, banne ich mit Licht und Feuer, mit Luft und Wasser
und mit der Erde Macht. Dieser Raum soll hiermit gereinigt und geläutert sein.
So soll es sein! ´
Wenn man den Namen des Geistes, Dämons oder was auch immer kennt, sagt:
`(Name d. Geistes), durch die Macht des Lichtes banne ich dich. Mögest du durch
Feuer, Wasser, Luft und Feuer gebannt sein. Dieser Raum soll hiermit gereinigt
und geläutert sein. So soll es sein! ´
Sprenge dabei etwas Weihwasser in jeder Himmelsrichtung und verstreue etwas Salz
im Raum, halt währenddessen die Visualisierung vom weißen Licht aufrecht. Mach
das in jedem Raum der Wohnung/ des Hauses.
Zum zusätzlichen Schutz würde ich das Sator Quadrat über der Haustür
anbringen und alle Fenster- und Türrahmen mit einem Schutz öl salben.
S A T O R
A R E P O
T E N E T
O P E R A
R O T A S
Zeichne das Sator Quadrat einfach auf ein Stück Papier oder einen Zeichenkarton
und lade es mit einem kleinen Ritual auf, damit es das Böse fernhält. Wenn du
willst, kannst du noch bestimmte Götter oder die große Göttin um Hilfe
bitten, dies ist aber nicht notwendig weil im Ritual schon das Göttliche
Prinzip angerufen wird.
Rituale – Schaden
Ein Bannritual ist dazu da, eine Person aus dem Leben zu verbannen. Man soll
sich aber darüber bewusst sein, dass dies auf unterschiedliche Weise geschehen
kann. Des Weiteren ist zu bedenken, dass die Kraft der Magie immer den Weg des
geringsten Widerstandes wählt. Derjenige könnte, sterben oder schlichtweg
umziehen. Ist man sich darüber im Klaren und möchte immer noch das Bannritual
ausführen, wäre folgendes Ritual eine Möglichkeit
(Effektivität richtet sich wie immer nach dem Ausübenden und dessen Stärke
des Wollens und seiner/ihrer Konzentration).
Du brauchst:
- Salz
- Puppe welche die Zielperson darstellt
- Zeiger/Stab
- Altar und einen Beutel;
Umsetzung:
- Als erstes ziehe mit deinem Stab einen Schutzkreis um deinen Altar und
natürlich auch um dich selbst. Bringe dich in eine tiefe Gnosis, das geht gut
mit einer Trommel, auf die du gleichbleibend und rhythmisch schlägst. Falls du
keine Trommel zur Hand hast, meditiere einige Zeit (10 Minuten sollten reichen).
Rufe deine Gottheit mit einem Spruch wie diesem:
`Ich rufe dich O (Gottheit die dir nahe steht und mit der du oft arbeitest),
unterstütze mich bei diesem Ritual und lasse es so wirken wie ich es will, denn
ich brauche nun deine Hilfe! Amen (oder wie du sonst einen Spruch beendigst)´
Lege die entsprechend geweihte Puppe auf den Altar und visualisiere wie diese
Person aus deinem Leben verschwindet (diesen Abschnitt nicht zu kurz kommen
lassen).
Jetzt sprich einen Spruch wie folgenden:
`O (Gottheit die dir nahe steht und mit der du oft arbeitest) lasse (Name der
Person) für immer und ab sofort aus meinem Leben verschwinden, auf dass ich
ihn/sie nie wieder sehen werde. Amen (oder wie du Sprüche sonst beendest)!´
Wiederhole diesen Spruch sehr oft. Bis du intensiv spürst das es reicht. Jetzt
streue um die Puppe einen Salzkreis. Führe dieses Ritual drei Tage täglich
aus. Den Salzkreis vom ersten Mal musst du nicht immer wieder erneuern, es
reicht wenn du ihn einmal streust. Als Variante kannst du aber auch jedes Mal
einen neuen Kreis streuen und zwar den Zweiten um den ersten Kreis, dann den
Dritten um den Zweiten Kreis.
Stecke dann du die Puppe samt dem Salz in den Beutel und vergrabe ihn, während
des Vergrabens sprich den oben genannten Spruch in welchem du sagtest, das du
die Person nie wieder sehen willst, nochmals dreimal.
Meine Fresse…ich lass mir immer und immer wieder das geschriebene durch und
immer wieder wurde es noch komischer in meinem Bauch. Ich schnappte mir, mehr
unbewusst einen leeren Zettel und notierte, was ich besorgen musste.
Besorgungsliste:
*Eine weiße Kerze
*Weihrauch oder Räucherstäbchen (Sandelholz oder Weihrauchduft)
*Eine Glocke
*Weihwasser
*Salz (Meeressalz oder Himalaya salz ist ideal)
*Puppe welche die Zielperson darstellt
*Zeiger/Stab
*Altar und einen Beutel;
Ich hätte jede Menge Zeit gespart, hätte ich gewusst, dass ich mir das alles
hätte sparen können. Doch ich wäre nicht Bella, wenn es nicht kompliziert
wäre.
Ich fuhr nach Port Angeles zu einem sehr düsteren Laden für Okkultem und
Zauberei. Und allerhand mehr, von dem ich lieber nichts wissen wollte. Alles war
schon gruselig genug, ich hatte definitiv genug für heute.
Als ich alles zusammen hatte, fuhr ich zu der Brücke zurück wo ich ein Tag
zuvor den Soldaten ins Licht geschickt hatte. Etwa 100 Meter von der Brücke,
war ein kleiner Parkplatz. Dort parkte ich, nahm die Tasche mit den Utensilien
und machte mich auf den Weg zu dem alten Gebäude was einst ein Heim für
Kriegskinder war.
Dort angekommen suchte ich mir einen großen Raum. Ich fand die
Aula…vielleicht auch den Festsaal. Dort bereitete ich alles vor wie ich es mir
aus der Bibliothek kopiert hatte. Alles für die Zeremonie. Als ich so weit war
rief ich die Kinder und die Nonne die auch kurz nach mein Rufen aus dem nichts
da waren. Wir klügelten einen Plan um diesen besagten Doc irgendwie in dieses
Haus zu locken.
Die Kinder schlugen vor, ihn sauer zu machen und aus der Reserve zu locke, um
ihm einen Grund zugeben her zu kommen. Was uns auch wirklich gelangte, doch
wiegesagt, es kam alles anders als geplant...
Irgendwie ging alles viel zu schnell für mich um hinterher zu kommen. Die
Kinder hatten ihn gefunden, beleidigt, was auch immer. Er kam ihnen hinterher
und dann waren die Kinder, zusammen mit der Nonne plötzlich weg und ich stand
dem Doc gegenüber. Er sah genauso geschockt aus wie ich. Doch das schlimmste,
ich kam nicht einmal dazu, das Ritual zusprechen. Er sah zwar etwas düster aus
aber schien verzweifelt!
„ Was wird hier gespielt?“
„Am ...ja ich will dir helfen ins Licht zugehen, das die Kinder hier im Heim
ihre letzte Ruhe finden und auch ins Licht gehen können!“
„Da will ich auch schon so lange hin aber ich kann nicht, ich sehe es nicht…
ich hab noch was zu erledigen!“
„Vieleicht solltest du dich erst mal bei den Kindern entschuldigen und dich
erklären.“
Da er nicht drauf antwortete rief ich die Kinder und die Nonne herbei...
Es dauerte auch nicht lange und sie trauten sich zu zeigen, ich bin immer noch
fasziniert von diesem Moment der so gruslig war aber auch traurig…aber hört
selbst.
„Kinder ich weiß ihr habt gelitten, ich muss es jeden verdammten Tag selber
erleben und weiß nach 45 Jahren was ich euch angetan habe. Das kann ich leider
nicht rückgängig machen und euch ein neues Leben geben aber ich kann mich bei
euch dafür endschuldigen und euch um Vergebung bitten. Ich wollte mit meinen
Experimenten versuchen euch und auch mein Herz zu heilen!“
Er machte eine Pause als müsse er sich jetzt überwinden und sein eigenen
schmerz von der Seele reden aber die Kinder und ich ließen ihm diesen Moment
der Überwindung!
„Ich habe im August 1932 meine frau und meine Tochter durch eine Granate
verloren, sie hatten keine Wahl, sie wurden im Schlaf getötet.“
Wieder eine Pause von ihm, ich schluckte, mir standen die Tränen tief in den
Augen und Gänsehaut machte sich auf mir bereit...
„Ich habe ihre Überreste gesäubert und eingefroren. Ich wollte sie wieder
zum Leben erwecken in dem ich ihre Gliedmaßen an andere Kinder und Erwachsene
ran operiere. Doch es ging schief und das nicht nur ein Mal oder zwei Mal es
waren mehr als ich… weiß nicht mehr genau…irgendwann hatte es bei Jimmy
geklappt. Er musste einige Monate mit Krücken laufen aber es wurde Monat um
Monat besser. Dann versuchte ich den Kopf einer Frau an einen Babykörper zu
amputieren aber es ging schief, weil ich einen Herzinfarkt erlitten hatte. Ich
habe mich zwischen den Leichenteilen die ich im Laufe meiner Arzt Zeit am
Kinderheim hatte verschwinden lassen als die Polizei alles gefunden hatten
gingen sie davon aus, ich sei einer meiner Opfer!“
„Warum warst du hinter den Kindern her, wir hatten Angst wir mussten uns
verstecken?“
Sprach die Nonne.
„Es tut mir leid, ich wollte mich schon seit lange bei euch entschuldigen.
Denn das war ich euch schuldig. Bitte verzeiht mir, wenn ich euch Angst und
Schrecken gemacht hatte. Ich wollte nichts mehr als mich entschuldigen und
meinen eigenen Seelen Frieden finden!“
Die kleine Lorren übernahm dann das Wort.
„Wenn wir dir verzeihen, kannst du zu deiner Familie ins Licht und wir
auch?“
„Das hoffe ich. Bitte verzeiht mir!“
Es war wieder einige Minuten still. Die Kinder schauten sich nacheinander an und
nickten hin und wieder. Hatten dann auch leicht angedeutet, ein kleines Lächeln
auf den Lippen und was noch faszinierender war, das sie jetzt nicht mehr krank
waren. Also krank aussahen, sie sahen hübsch aus sauber und gefelgt und dann
sagte Lorren.
„Wir verzeihen dir!“
Sie nahm ihn an die Hand und ging Richtung Fenster. Sie schauten noch mal zu mir
und verschwanden dann ins nichts, die Nonne und die 4 anderen Kinder folgten
ihnen und dann wurde es ganz hell so, dass ich mir meine Hand über die Augen
legen musste und meine Augen etwas zu kneifet um etwas zu sehen. Dann folgten
Hunderte von geistern die 7, die ich eben zusammen gebracht hatte. Ich war
verblüfft, ich konnte das Licht sehen. Es war unglaublich hell, beinahe golden
und nach eine gefühlten Ewigkeit, verschwand das Licht und der Raum war wieder
in seinem altem verfall. Es war, als wäre hier nie etwas Übernatürliches
geschehen.
Ich räumte meinen unnötige gekauften Kram ein und ging schlendernd zurück zum
Auto und fuhr zur Hütte wo Alice sicher schon vor sorge sterbend am Fenster
klebte.
Dort angekommen, wurde ich von dem Flummi ausgequetscht.
„Wo warst du? Warum hast du dein Handy nicht mitgenommen? Ich hab mir Sorgen
gemacht. Das war echt nicht witzig!“
„Las mich doch mal zu Wort kommen!“
„Hm ok“ grummelte sie.
„Ich werde jetzt Duschen gehen und dann komm ich zu dir aufs Sofa und ich
erzähl dir alles ok?“
„Ja ist gut, ich mach uns noch was zu essen und trinken!“
„Ja mach das Mami.“
Also ging ich duschen und Alice macht essen. Wir ließen den Abend auf dem Sofa
ausklingen, während ich Alice alles bis ins kleinste Detail erzählte.
Irgendwann, gingen wir in mein Zimmer, da Alice nach dieser Geschichte nicht
allein schlafen wollte. Schnell schliefen wir ein.
Die Tage vergingen und neue Aufgaben standen vor uns…insbesondere vor mir!
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Kapitel 12: Ein Wunderschönes Telefonat!
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Kap ab! (Film ab)
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Unsere Tage hier in Forks gingen dem Ende zu. Wir suchten in den letzten zwei
Tagen Fieberhaft nach einer passenden Wohnung, doch das erwies sich als
schwieriger als gedacht. Es gab einfach keine passende Wohnung in diesem kleinen
Städtchen für uns.
Die Waldhütte wollten und konnten wir uns auch nicht auf Dauer leisten. Es
gäbe ja noch meine Eltern die helfen würden aber mal ehrlich… man will doch
ab einem bestimmten Alter auf eigenen Füßen stehen. Das leben kann schon mal
grausame Wege gehen... das wurde mir in meinem Urlaub einmal mehr bewusst.
Mit meiner Gabe komm ich auch besser klar, habe es etwas Trainiert so, dass ich
unwichtige und wichtige Geister unterscheiden kann! Was heißt wichtig und
unwichtig? Sagen wir mal so, wichtig sind die Geister die ins Licht wollen und
was von ihren liebsten wollen, und die unwichtigen sind dem zufolge die, die
sich hier wohlfühlten und so tun als würden sie weiterleben.
Die letzten Tage waren ziemlich anstrengend und aufregend und nicht wirklich
erholsam, deshalb beschloss ich es mir auf der Veranda gemütlich zu machen. In
einer hängenden Bank mit zwei Plätzen, las ich ein Buch. Eine schnurrende
Katze kam angeschlichen als ich sie streicheln wollte, fauchte und zischte sie
mich wie eine Schlange mit geöffneten Maul und ausgefahrenen Krallen an. Ich
sprang auf und wünschte mir in diesem Moment ein Pitt Bull zu sein, um mich mit
meinem bulligem Auftreten und Gebelle zu rächen! Ich fluchte sie an: „Du
blöde Gafield Imitation“ und sie drehte sich einige Male im Kreis und lies
sich unbeeindruckt an der Stelle nieder, an der ich zuvor in voller Entspannung
mein Buch gelesen hatte.
Ich Beschloss etwas spazieren zu gehen. Ich nahm meine Strickmütze und
Strickjacke und machte mich langsam auf den Weg und studierte die Gegend.
Ich lief ohne Ziel. Ich kam an kleinen Geschäften und einer Kneipe vorbei, wo
Männer mit Bier in den Händen und eine Zigarette blöd herum grölten. Dann
bog ich rechts ab und ging 2 oder 3 Häuserblöcke entlang. Er führte auf einen
schmalen asphaltierten Pfad und plötzlich stand ich dann auf einem Friedhof,
der ziemlich versteckt war.
Ich hoffte, dass ich wieder zurück finde. Ich setzte mich etwas in eine
vorborgen Ecke im südlichen Teil des Geländes auf die Mauer und lehnte mich
gegen den angedeuteten Turm. Ich ließ ein Bein baumeln und das andere
angewinkelt. Zurzeit beruhigten mich die Toten mehr als die lebendigen. Ruhig
saß ich so da und betrachtete die Gräber und verwelkten Blumen und Sträucher.
Ich sagte keinen Ton. Genoss einfach die Stille. Hier liegen Erinnerungen von
Hunderten von Menschen, ihr Leben, Gefühle, Illusionen, ihre Abwesenheit, die
Träume die sie nie verwirklichen konnten, die Enttäuschungen, Irrtümer und
unerwiderten Lieben, die ihnen das Leben Vergiftet hatte. All das ist hier auf
immer und ewig festgehalten. Man kann vom Leben nichts verstehen wenn man den
Tod nicht versteht!
Ich ließ meinen Blick schweifen und entdeckte am anderen Ende des Friedhofes
eine alte Dame. Schwarz gekleidet, die Hände über Kreutz mit einer roten Blume
darin, der Umhang ging fast bis zum Boden so, dass man ihre Füße nicht sehen
konnte. Von meinen Platz aus sah es aus, als würde sie sich wie ein Geist
schwebend davon bewegen. Die alte Dame bewegte sich zwischen den Gräbern
entlang und kam an einen Grab direkt unter meinen Beobachtungsposten zum Stehen.
Sie stand mit dem Rücken zu mir. Ich beobachtete sie sehr intensiv.
„Sie kommt jeden Mittwoch hier her!“
Bäm, ich zuckte zusammen. Ich dachte ich sei alleine aber hinter mir an der
Mauer gelehnt, stand ein Hübscher muskulöser junger Bursche mit etwas von
einem Indianer an sich.
„Ey sag mal hast du ein Kaktus verschluckt oder was? Kannst mich doch nicht so
erschrecken!“
„Entschuldige! Hallo, ich bin Jacob!“
Ich drehte mich zu ihm um und ließ da meine Beine baumeln und Antwortete:
„Tach, ich bin Bella.“
„Ich weiß wer du bist!“
„Wie du weißt wer ich bin?“
„Keine Angst, ich bin kein Stalker oder so. Ich wohne auf La Pusch, ich denke
das beantwortet alles!“
„Ja tut es, und was machst du hier? Außer nette Mädchen erschrecken?“
„Ich bin hier vorbei gekommen weil dort hinten (er zeigte in etwa einer Maile
auf eine Cross Strecke) meine Crossy (sein Motorrad) liegengeblieben ist. Ich
wollte nach Hause um meinen Pick Up zu holen, und hab dich hier auf der Mauer
sitzen sehen und wollte wissen, was du so interessiert auf den Friedhof
starrst!“
„Wow, du fährst Cross? Hammer… naja nicht das ich das auch tun würde aber
ich finde es toll, was man da so für Kunststücke machen kann!“
„Na Kunststücke sind das nicht, das sind FMX (Freestyle Motocross), wenn du
Lust hast, kannst mitkommen ich erzähl dir alles was du wissen willst!“
„Okay, las uns gehen“
Er reichte mir seine Hand und ich nahm sie dankend an. Dann machte ich einen
kleinen Sprung von der Mauer. Zusammen setzten wir uns in Richtung Wald…in dem
es eine kleine Lichtung mit lauter Holzhütten darin gibt… in Bewegung.
„Und du Interessierst dich also für Freestyle Motocross?“
„ Ja schon, ich finde es faszinierend, wie man das Gleichgewicht halten kann
weil so eine Maschine ist ja nicht gerade leicht!“
„Das ist wohl war. Freestyle Motocross oder kurz FMX hat sich aus dem
Motocross entwickelt. Ursprünglich wurden bei Motocross-Wettbewerben neben den
eigentlichen Rennen zur Unterhaltung der Zuschauer Wettbewerbe abgehalten,
welcher der Fahrer mit seiner Maschine den besten bzw. schönsten Whip (s. u.)
schaffte. Bald begannen sich Fahrer nur auf diesen Wettbewerb zu konzentrieren,
wodurch FMX allmählich zur eigenständigen Disziplin des Sports wurde“, er
stoppte kurz und grinste mich an.
„Beim FMX springen die Fahrer mit leicht veränderten Motocross-Maschinen
über Sprungschanzen („Kicker“). In den wenigen Sekunden zwischen Absprung
und Landung führen sie teils sehr waghalsige Manöver in der Luft aus. Je nach
Wettbewerb werden ein einzelner Sprung oder eine Reihe von Sprüngen in
vorgegebener Zeit von Kampfrichtern, den Judges, bewertet. Der Fahrer mit der
höchsten Wertung gewinnt.“
„Danke für die Aufklärung.“
„Hab ich gerne getan, willst du noch mitkommen zur Crossstrecke?“
„Nein danke, ich werde wieder zurück. Meine Freundin macht sich sicher schon
sorgen.“
Und wie sie das tut!
„Okay, na man sieht sich hoffentlich mal wieder?“
„Ja ich denke schon, wir suchen gerade eine passende Wohnung hier in Forks.
Wir wollen hierherziehen weil Alice…so heißt meine Freundin… und ich wollen
eine Boutique eröffnen!“
„Und habt ihr schon was passendes gefunden?“
„Nein leider nicht!“
„Na Leah vermietet doch auch Wohnhäuser und Wohnungen, geht sie doch mal
fragen!“
„Klar Leah…“, ich schlug mir gegen die Stirn.
„…darauf hätten wir auch kommen können! Dank dir!“
„Gerne, ich muss dann los, bevor es dunkel wird.“
„Bye!“
Ich schlenderte noch durch die Stadt zu Leahs Büro um ihr dort zu fragen was
sie so für Wohnungen zu vermieten hat. Dort angekommen schloss sie schon ihr
Büro zu, ich rief und lief ihr entgegen:
„Leah …. Leeeah Warte mal!“
Sie drehte sich mit einen lächeln in meine Richtung und kam mir auch ein paar
Schritte entgegen!
„He ich hab gerade Jacob kennengelernt und er sagte, du vermietest auch
Wohnungen?“
„Ja das tu ich, kommt morgen früh ins Büro und wir schauen uns einige
Immobilien an okay!“
„Okay super, wir sind da. Einen schönen Feierabend noch.“
„Danke Tschau.“
Ich lief zügig zu Alice in die Waldhütte um ihr die Neuigkeit zu erzählen.
Dort angekommen, erwartete mich erst mal eine Standpauke alla Mama Alice.
Als ich nur die erste Stufe zur Veranda mit den Zehen berührte, ging schon die
Tür auf und Alice stürmte raus und…tastete mich ab. Was zu Geier…
„Wo warst du? Ist alles in Ordnung mit dir? Ich hab mir tierische Sorgen
gemacht! Warum hast du nicht Bescheid gesagt? Das Essen ist auch
angerichtet.“
„Woahhhh Alice mir geht’s gut, mach mal langsam. Ich war nur etwas spazieren
und hab eine gute Nachricht zu verkünden!“
„Wie was gute Nachricht?“
„Ja warte doch nur ab, las uns rein und essen dabei erzähl ich dir alles.“
Gesagt getan, wir gingen rein aßen und ich erzählte ihr das wir morgen zu Leah
kommen können. Das sie auch Wohnungen und Apartments vermietet!
Ja und das ich Jacob getroffen habe, hab ich ihr auch erzählt. Sie dachte
gleich, ich würde ihn gleich ausführen dabei habe ich nichts dergleichen
gedacht oder gefühlt wie bei Edward. Oh Edward, ich werde heute Abend mal mit
ihm schreiben oder vielleicht telefonieren…
Wir gingen dann auch früh ins Bett, und ich konnte Edward eine Nachricht
schreiben:
Es dauerte nicht lange und es klingelte. Mein Herz pochte schneller und
kochendes Blut stieg in mir hoch, ich nahm sofort ab.
„Ja?“
„Hallo schöne Frau!“
„Hallo, wie geht’s dir?“
„Jetzt sehr gut, ich freu mich von dir zu hören! Wie geht’s DIR?“
„Auch ganz gut denke ich!“
„Wieso denkst du? Was ist los?“
Dann erzählte ich ihm alles und das wir hier bleiben wollen. Von meinem Unfall
nach unserer Begegnung in der Disco. Die langen Stunden im Krankenhaus. Auch
das, was ich so im Koma gesehen und gehört habe. Ich fühlte, dass er mich
ernstnahm und auch nicht lachte und somit erzählte ich von meiner neu
errungenen Gabe und was ich schon für Begegnungen durch sie hatte.
„WOW was für eine Frau, das macht dich noch interessanter! Und das mit Forks
bekommen wir schon hin, weil ich hab nicht vor dich dann noch einmal sooo lange
nicht zu sehen.“
Ich war so fassungslos und glücklich den er war mein Jang ich sein Jing!
Es tat gut das alles raus zu posaunen ohne Angst zu haben als verrückt gehalten
zu werden. Ich fühlte mich auch irgendwie um einiges leichter!
Wir verabredeten uns dann gleich zum Treffen wenn ich wieder in L.A bin. Ich war
so glücklich und voll mit Schmetterlingen im Bauch, das ich
traumlos einschliff. Ich war noch so ausgelaugt von den letzten Tagen das es mir
richtig gut getan hatte schnell einzuschlafen naja und Edward, der war auch
nicht ganz unbeteiligt dabei!
Am nächsten Morgen standen wir pünktlich vor Leahs Büro. Ich war nur am
Grinsen. Alice starte mich nur immer fragend an, doch ich erzählte ihr nichts
von meinem nächtlichen Telefonat, noch nicht!
Leah hatte dann auch einige kleinere Wohnungen die wir uns anschauten. Die
ersten 4 waren es nicht, dann zeigte sie uns eine kleine Blockhütte mit drei
Zimmern und einem Bad und das war’s dann. Es war süß und bezahlbar auf Dauer
und fürs erste Perfekt! Perfekt für uns…
Morgen dann, war unser letzter Urlaubstag hier und wir mussten dann erst mal
wieder zurück nach L.A und da alle Segel streichen. Um hierher zurück zu
können!
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Kapitel 13: Das mädchen von der straße-.-
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Kap ab (Film ab)
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Wir fuhren am nächsten Abend wieder zurück, obwohl wir nicht lange hier waren
blutet uns das Herz, es war als würden wir von zuhause weg fahren.
Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Edward. Wie wohl das wiedersehen sein
würde? Was ich anziehen werde? Wie wird er sein? Was werden wir uns sagen? Ich
hing meinen Gedanken weiter hinterher und viel dann in einen komatösen Schlaf.
Ich schlief für die meiste Zeit der Fahrt, was wirklich wahnsinnig angenehm
war, denn wir fuhren in einem Stück zurück. Darum waren wir zu meiner
Überraschung auch schneller zuhause als ich dachte. Natürlich dachte ich
sofort daran, die gewonnene Zeit zu nützen um mich noch früher mit Edward zu
treffen. Ich konnte noch immer nicht fassen, wie die eine Begegnung mit ihm,
mich so gefangen nehmen konnte. Ausreden waren zwecklos…ich war ihm Hals über
Kopf verfallen.
Als wir dann an unserer Haustür standen, wurde mir auf schmerzlicher weise
klar, wie laut es doch hier ist. Quietschende Reifen, nervende Autohupen,
Handygeklingel, sogar das geklackere von den High Heels einer Dame die an uns
vorüberging kam mir übertrieben laut vor. Als ich dann sehnsüchtig an unseren
Wohnblock emporschaute um den Himmel zu sehen, wurde mir ein weiteres Mal klar,
dass ich die Sterne wieder eine ganze Weile nicht sehen werde.
„Ich bring alles hoch und park das Auto, du holst noch ein paar
Lebensmittel“, riss Alice mich aus meinen trostlosen Gedanken.
„Ok, brauchst du was bestimmtes?“
„Nein, hol einfach das übliche.“
„Ok bis später.“
Ich ging einige Blocks die Street hinunter zum Wallmarkt und wieder waren meine
Gedanken bei Edward. Ich schaute ungeduldig auf mein Handy und überlegte ob ich
ihn jetzt schreiben sollte oder doch lieber anrufen sollte. Ehe ich zu einer
Antwort kam, hörte ich einen Schrei aus der Gasse links von mir.
Ich entschied mich diese entlang zugehen um zu schauen was dort los ist. Nach
einer kleinen Weile sah ich ein Mädchen. Es war mal wieder zu erwarten, dass es
ein Geist sein würde. Sie schien erst 16 oder 17 vielleicht auch schon 20 zu
sein, schwer zu sagen bei ihrem abgemagerten Körper. Das musste ich aber
unbedingt noch raus bekommen. Sie schrie Passanten an, entweder schien sie noch
nicht zu wissen, dass sie Tod ist, oder hoffte einfach jemanden wie mich unter
der Menge zu entdecken. Ich ging auf sie zu und sprach sie an, so…wie es meine
Pflicht als Medium war.
„Psst ganz ruhig…Hey was ist los?“
„Oh endlich,… sie braucht Hilfe, sie schwitzt und hustet und spuckt schon
Blut bitte helfen sie ihr bitte?“
„Wenn soll ich helfen?“
Es wäre untertrieben zu behaupten, ich wäre im Moment nicht überfordert.
„Dort drüben im Lagerhaus, hinter der Holztür liegt sie.“
Mein Gott!
„Ich komme mit, zeig mir wo ich hin muss.“
Wir liefen die Gasse bis zum Ende entlang. Das Lagerhaus sprang mir sofort ins
Auge. Ich rannte die letzten paar Meter und tatsächlich, gleich hinter der
Holztür kauerte ein Mädchen. Auf einer urindurchtränkten Matratze. Alles
stank, alles war dreckig…ekelig und…
„Verdammte scheiße…“, spie ich aus.
Voller Entsetzen starte ich auf die Leiche, keinen Meter entfernt von dem
Mädchen, dessen Namen ich noch immer nicht kannte. Ein eisiger Schauer lief mir
über den Rücken, als ich das tote Mädchen als das Geistermädchen
identifizierte. Mit großen Augen sah ich zu dem Geist, die mindestens ebenso
fassungslos wie ich, ihren toten Körper betrachtete. Wusste ich es doch, sie
hatte nicht mitbekommen das sie gestorben war. Ich musste mich wirklich
zusammenreißen nicht gleich in Tränen auszubrechen. Nur zu deutlich, wurden
mir gerade die Schattenseiten meiner Gabe bewusst.
Das Geistermädchen, ließ sich schluchzend auf die Knie vor dem noch lebenden
Mädchen fallen. Ich vermute jetzt einfach mal, dass es sich um Freundinnen
handelt. Einen Moment war ich viel zu entsetzt von diesem Bild, doch dann
rappelte ich meinen Geist zusammen und ließ mich selbst langsam auf die Knie
sinken. Zaghaft legte ich eine Hand auf die Stirn des Mädchens, die nun
vielmehr tot als Lebendig schien. Begleitet wurde mein tun, von dem
verzweifelten weinen des toten Mädchens. Ich wollte sie in den Arm nehmen, sie
beruhigen doch im Moment zählte das Leben mehr als der Tod. Mit dem
Geistermädchen konnte ich mich später noch befassen.
„Mein Gott, sie glüht“, hauchte ich leise.
Ich zückte mein Handy und rief den Notarzt. Da wir hier sehr versteckt waren,
blieb ich an der Leitung und dirigierte den Rettungswagen zur Halle. Erst als
ich die Sirenen vom weiten hörte, erlaubte ich es mir lang und tief
durchzuatmen. Das arme Mädchen befand sich, meines Erachtens in eine Art
Fieberrausch. Ich kannte mich da nicht so aus, aber nach dem schwitzen und
zittern ihres Körpers zu urteilen, durchlebte sie wohl gerade einen üblen
Entzug.
Als die Sanitäter kamen, ging alles sehr schnell. Nach einem Moment des
Schreckens, hatten sie sich gefangen und arbeiteten schnell. Es dauerte keine
fünf Minuten, da war die kleine…ja sie war deutlich jünger als die
Tote…auf einer Trage und unterwegs in den Rettungswagen. Die Sanitäter
stellten mir Rutine Fragen, die ich in einer Art Trance beantwortet. Als sie
gingen, kamen schon die Polizisten. Keine Ahnung wer die informiert hatte. Auch
sie stellten Fragen…ich beantwortete was ich beantworten konnte. Anschließend
musste ich zusammen mit dem Geistermädchen ansehen, wie ihr Körper fort
geschafft wurde. Ich gab den Beamten meine Handynummer für eventuelle Fragen
und ging. Das Geistermädchen folgte mir stumm.
„Hey… verrätst du mir deinen Namen?“
Fragte ich sie, nachdem ich meine Stimme wiedergefunden hatte. Ich hatte mich
auf einer abgelegenen Bank niedergelassen und irgendwie, hatte ich keine Ahnung
wo ich war.
„Beth!“
Sagte sie leise.
„Beth… willst du mir nicht erzählen, was dir wiederfahren ist? Ich denke
danach wird es dir besser gehen. Vertrau mir, dein Geheimnis ist sicher bei
mir!“
Sie war schüchtern…oder vielleicht war es auch der Schock. Ich mag mir nicht
vorstellen, wie es ist plötzlich vor seinem Körper zu stehen.
Obwohl…eigentlich hatte ich das selbst ja schon einmal erlebt. Aber da war es
anders. Ich hatte gespürt, dass es nicht endgültig ist. Für Beth kam leider
jede Hilfe zu spät. Nach einem tiefen seufzen, ließ sie sich neben mir nieder.
Eine Angewohnheit, die sich nicht ablegen lässt, den genaugenommen muss sie
nicht mehr sitzen.
„Ich lebe schon 4 Jahre auf der Straße.“, begann sie leise und ich lauschte
gespannt.
„Ich bin damals von zuhause abgehauen nachdem mein Stiefvater mich des
Öfteren Vergewaltigt hat. Als ich Älter wurde und mich anfing zu währen,
hielt er mir oft ein Messer an den Hals. An einem Abend, als er mal wieder mit
seinen Kumpels gesoffen hatte, legte ich mich auf die Lauer um den richtigen
Moment abzupassen. Seine Freunde gingen und er schlief beinahe sofort auf dem
Sofa ein. Ich wusste, dass ihn so schnell nichts wecken würde. Meine Mutter war
arbeiten, sie hatte viele Putzstellen, zu viele für eine Person. Ständig war
sie weg um zu arbeiten und bekam so nicht mit, was er mit mir tat. Aber jemand
musste ja das Geld verdienen. Jedenfalls nutzte ich die Gelegenheit und
ging…für immer hatte ich mir geschworen“, sie schluchzte auf.
Wahrscheinlich weil ihr bewusst wurde, das dieses `für immer´ nun eingetroffen
war.
„Ich lief 2 Tage umher, dann lernte ich die sogenannten `falschen Freunde´
kennen, gelang so an Drogen und Alkohol. Als ich das nahm, fühlte ich mich die
erste Zeit frei und ich musste nicht an die Vergangenheit denken. Sie spielte
keine Rolle mehr in meinem Leben obwohl sie mich immer so gequält hatte. Selbst
die Alpträume blieben aus. Ich machte viel Party und lernte dann auf einer
Susen kennen.“
„Das Mädchen aus der Halle?“
Sie nickte und fuhr fort.
„Wir streiften 2 Jahre zusammen durch die Gegend. Wir erträumten uns, unsere
ganz besondere Zukunft. Natürlich viel viel besser als unser bisheriges Leben.
Wir waren so blauäugig um einzusehen, dass wir diese Zukunft niemals haben
würden. Immer tiefer gelangten wir dabei in den Strudel aus Alkohol und Drogen.
Denn High, ließ es sich viel besser träumen“, sie lachte bitter.
„Ständig schniefen, rauchen, drücken und saufen was einen unter die Finger
kam. Dafür immer weniger schläft, immer weniger Wasser und noch weniger Essen.
Gift für einen Körper! In dieser körperlichen Verfassung, kann ein Entzug
einem schnell das Leben kosten.“
Sie endete und ich verarbeitete das eben gehörte. Susen hieß also das Mädchen
gerade in der Halle und beide waren am Entziehen. Höchstwahrscheinlich
unfreiwillig und nun ist sie tot und ihre Freundin so gut wie. Solche Schicksale
gehörten verboten.
„Ich kann nicht glauben, dass ich tot bin“, hauchte sie plötzlich und
begann erneut bitterlich zu weinen.
„Es tut mir so leid“, flüsterte ich beruhigend.
„Jetzt weiß ich auch…“, schniefte sie.
„…warum mich die Passanten nicht wahrnahmen.“
Plötzlich sah sie mich mit großen Augen an.
„Warum kannst du mich dann sehen?“
„Ich bin ein Medium. Ich vermittele zwischen den Welten. Es war reiner Zufall,
dass ich in der Nähe war und dich sah. Ich wusste sofort was du bist.“
„Was bin ich den jetzt?“
Die Arme stand völlig neben sich.
„Ein Geist Beth…ein Geist.“
„Aber…ich bin doch erst 18 geworden.“
Sie tat mir sehr leid. Ich ließ sie einen Moment bis sie sich wieder gefangen
hatte. In der Zeit bemerkte ich die Veränderungen an ihr. Sie wurde einer
Ganzkörperverwandlung unterzogen ohne, dass sie es mitbekam. Die gezeichneten
Jahre auf der Straße verschwanden und zurück blieb ein wunderschönes Mädchen
mit langen blonden, gelockten Haaren. Als ich lächelte, sah sie mich erst
wütend, dann fragend an.
„Du bist bereit“, versicherte ich ihr.
„Bereit wofür?“
„Fürs Licht…schau dich an.“
Sie tat was ich sagte und begann nun ebenfalls zu lächeln.
„Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so gepflegt aussah“, hauchte sie.
„Was ist das Licht?“
„Ins Licht kommen all die guten Seelen, die auf der Erde abgeschlossen und
bereit für den Himmel sind.“
„Gute Seelen?“
Fragte sie herablassend. Ich wusste auf was sie hinauswollte.
„Du hast deiner Freundin das Leben gerettet. Und das, was aus dir die letzten
4 Jahre geworden ist, ist nicht in erster Linie dein verschulden. Erfreue dich
an den Gedanken, dass dein Stiefvater irgendwann in der Hölle schmoren muss“,
sie schmunzelte.
„Okay was muss ich tun.“
Ich sah mich um und entdeckte den hellen Schein. Mit einem Kopfnicken in die
Richtung, wurde auch Beth darauf aufmerksam.
„Einfach hineingehen“, sprach ich aufmunternd.
„Und was ist mit Susan?“
„Es wird gut für sie gesorgt sein. Du selbst kannst nichts mehr tun für sie.
Deine Zeit auf der Erde ist abgelaufen. Nun musste du in einer anderen Welt
leben.“
Sie nickte und stand auf.
„Begleitest du mich ein Stück?“
„Natürlich!“
Gemeinsam liefen wir dem Licht entgegen. Zwei Gestalten erschienen leuchtend in
der Mitte. Beths Schritte holperten kurz, dann nahm sie an Geschwindigkeit zu.
„Dort sich meine Großeltern“, entfuhr es ihr erfreut.
Lächelnd blieb ich stehen und ließ sie die letzten Schritte selbst tun. Kurtz
davor, drehte sie sich um zu mir.
„Wie heißt du eigentlich?“
„Bella!“
„Bye Bella und…DANKE!“
„Bye Beth.“
Sie trat ins Licht und schon bald waren sie, ihre Großeltern und der helle
Schein verschwunden.
Ich stand noch eine Weile alleine mit meinen drei Freundinnen: mit mir, meine
Wenigkeit und mir selbst an einer Wand gelehnt mit verschränkten Armen und
ließ die ganze Situation und Gedanken auf mich wirken. Es war sehr schwer sowas
sehen zu müssen. Die armen Mädchen… diese Sache hat mich ganzschön
mitgenommen und ich kam mir trotz allem sehr hilflos vor…
Als ich mich dann gefangen hatte, lief ich den Weg den wir gekommen waren wieder
zurück. Schnell fand ich mich in der Gasse wieder und schon bald auf der
Hauptstraße, auf der das normale Leben weiterlief als wäre nichts gewesen. Es
ist traurig wie nah tot und leben beieinander liegen.
Ich tat was ich schon die ganze Zeit tun sollte und kaufte Lebensmittel ein.
Dabei drifteten meine Gedanken immer wieder zurück. Wie viele wohl noch in
diesem Augenblick in irgendwelchen Hallen liegen und mit dem Tod kämpfen? Oder
ihn bereits verloren haben? Für diese Menschen müsste viel mehr getan werden.
Aber wie? Das ist die Frage aller Fragen. In erster Linie, müssen diese
Menschen sich wohl selber helfen.
Ich beschloss es dabei zu belassen und meinen Einkauf zu tätigen. Zog dabei den
einzigen positiven Schluss für meine Seele. Ich habe einem Mädchen vermutlich
das Leben gerettet und einem anderen geholfen hinüber zu gehen. Und damit wäre
ein weiterer Fall abgeschlossen. Wenn ich anfange bei jedem Ereignis emotional
heranzugehen, würde ich vermutlich durchdrehen. Nein, ich musste mir selbst
eine Art Schutzpanzer errichten in dem ich Leben und Tod ganz einfach
voneinander trenne.
Der Einkauf war schnell erledigt und somit machte ich mich auf den kürzesten
Weg nachhause. Ich wollte nicht ein weiteres Mal in eine ähnliche Lage geraten
wie vorhin. In unserer Straße angekommen, war das Auto schon in der Tiefgarage
geparkt und Alice sicher schon am Wirbeln und putzen, auspacken usw.
Ich musste mal wieder die Treppe nehmen, da der Fahrstuhl mal wieder oder immer
noch sollte ich lieber sagen defekt war. Nach gefühlten 10 Stunden, war ich
endlich an unserer Wohnung und ging rein. Es war Musik zu hören und das war
schon das Zeichen das Alice am Putzen war. Ich brachte alles in die Küche und
verstaute alles an seinen Platz.
Ich hatte überhaupt keine Lust mehr zu irgendwas. Also machte ich mir noch
schnell eine Schnitte, wünschte Alice eine gute Nacht und ging in mein Zimmer.
Ich beschloss in die Wanne zu gehen um mein Kopf frei zu bekommen, da meine
Gedanken wieder um die Mädchen von der Straße kreisten.
Plötzlich kam mir mein Leben so vergänglich und zerbrechlich vor!
Ich bin heute was ist morgen? Hab ich alle Zeit der Welt? Was sind meine letzten
Worte, wenn der große Vorhang fällt? Wenn ich wüsste was danach ist, wovor
hätte ich dann noch Angst? Vielleicht davor das Freunde und Familie nach mir
gefragt? Für den Fall das meine liebe besteht, wo geht sie hin?
Vielleicht lebe ich weiter! Lebe ich leichter! Vielleicht sterbe und weine,
schlafe und träume ich auf der dunklen Seite des Mondes! Aber leben wir?
Ist das alles nur eine Reise? Bin ich blinder Passagier? Treibe ich unbemerkt
und leise wie ein Blatt aufs Große Meer? Wie weit können mich alle begleiten,
wenn der letzte Akt beginnt, wenn wir nicht mehr sind? Will ich es wirklich
wissen, weiter wissen als ich es bin?
Alle Gedanken die mich umgeben die die Situation in der Gasse in mir ausgelöst
hat was so ein Moment anrichten kann. Ich merkte, dass mir das mit der Gabe
immer noch nicht so verständlich ist. Das es Fragen gibt, die Antworten
verlangen. Und ich wusste, dass ich schnell Antworten brauchte.
Ich stieg in die Wanne, genoss das heiße Nass und tauchte unter. Einfach um
meinen Kopf frei von diesen Fragen zu bekommen. Wenigstens für den Moment.
Nach dem Baden überkam mich die Müdigkeit. Ich ließ mich auf mein Bett
sinken. Das eigene Bett ist doch immer noch das Beste!
Als ich auf mein Handy schauen wollte um zu erfahren wie spät es ist, fiel mir
Edward wieder ein. Den hatte ich sträflich vergessen. Ich beschloss nur eine
Nachricht zu schreiben, da es mittlerweile 22 Uhr war.
*He Edward Bella hier,
wollte Bescheid geben
das wir in L.A
angekommen sind
und ich dich so
schnell wie möglich
wiedersehen will
Lg Bella*
Ich legte das Handy zurück auf meinen Nachttisch und nach einigen Minuten
vielen mir die Augen zu und ein erholsamer Schlaf legte sich über mich.
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Kapitel 14: 16 Regen! und dan steht unser Himmel still!
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Kap Ab(Film Ab)
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Die Nacht schlief ich nicht so gut aber es machte mir nichts aus. Die Vorfreude
war viel schöner. Meine Gedanken flogen nur um diesen einen Moment…der Moment
wieder auf Edward zu treffen. Oh mein Gott, was werde ich anziehen? Hose, Rock
oder doch lieber ein Kleid…nur welches? Und wie soll ich meine Haare tragen?
Offen oder hochgesteckt oder doch nur ein Pferdeschwanz? Was werde ich sagen…
was wird er sagen? Wie werde ich auf ihn reagieren? Ob seine Augen noch immer so
stechend sind?
Als ich dann einen etwas tieferen Schlaf glitt, piepste mein Handy und es kam
eine SMS von EDWARD.
Ich war sofort hellwach und die kleinen Plagegeister in meinem Bauch begannen
ebenfalls sich ein Flatterduell zu liefern oder…mal wieder sollte ich lieber
sagen.
*He Bella
Schön zu hören
das ihr gut
angekommen seid!
Ich melde mich noch mal
zu einer angemessenen
Uhrzeit bei dir. Gebe dir dann
bescheid wo wir uns treffen!
Glg Edward*
Na super jetzt bin ich hellwach und es ist erst 2.25 Uhr. Ich beschloss mich mit
einem Buch abzulenken, und es klappte. Ich musste dann doch irgendwann
eingeschlafen sein. Mit dem Buch, mitten auf dem Gesicht.
Ich stand also auf und nach einer ausgiebigen Dusche machte ich mir was zum
Essen und suchte nach Alice, die…wie ich nach Minuten des Suchens
feststellte… aber nicht zuhause war. Ich schaute was ich zum Treffen anziehen
konnte…verfluchte Alice dabei, weil sie mich bei dieser Lebensnotwendigen
Geschichte alleine ließ… zog das eine und andere an, bis ich mich für eine
schlichte rote Bluse und meiner Lieblings Jeans entschied.
Ich sah auf mein Handy um zu sehen wie spät es ist, da sah ich, dass eine
Nachricht drauf war. Ich öffnete sie und sie war von Edward. Der hatte mir um
9uhr geschrieben, dass wir uns um 12.30uhr in dem Country Club Dr treffen
können. Ok dachte, das sind 4 Blocks von mir entfernt und es ist jetzt 11.15Uhr
das heißt sprinten!
Ich zog mir mein Jogging Anzug an und packte meine Jeans und Bluse in meine
Handtasche machte mir noch schnell einen Zopf zum Pferdeschwanz, nahm meine
Jacke und stürmte los auf die Straße!
Ich lief die N Segoiva Ave hoch auf die Roses Rd vorbei an unendlichen Leuten
und ständen an der großen Kreuzung zu N Del Mar Ave, musste ich eine gefühlte
Ewigkeit an der Ampel stehen ich wurde fast verrückt weil es schon dreiviertel
12 war und ich gerade mal die Hälfte des Weges geschafft hatte, als es dann
endlich grün wurde, rannte ich weiter an der Alabama St vorbei und an der
nächsten Ecke war ich in der Straße wo wir uns treffen würden. Gott sei Dank,
hatte ich genügend Deo aufgetragen, Schweißflecken würden nicht vorteilhaft
sein. Kurz vor der Ecke, konnte ich etwas abkürzen in dem ich auf dem Hinterhof
von der Roses Rd in die Country Club Dr abbog.
Ich suchte mir ein kleines Lokal wo ich auf der Toilette verschwand und mich
frisch machte und umzog. Ich nahm den Zopf raus, schüttelte meine Mähne und
stufte mein Auftreten für fertig ein. Ich packte meinen Anzug ein und ging auf
die Straße zurück. Aus dem Lokal raus, schauten mich einige Gäste an. Sie
hatten wohl bemerkt, dass ich mich umgezogen hatte. Als ich vor dem Lokal stand,
sah ich noch mal prüfend an mir hinunter und zupfte an meiner Bluse rum als ich
diese unverkennbare Stimme hörte.
„He Bella, du bist ja schon da!“
Ich war wieder wie erstarrt und gaffte ihn nur an. Sein Gesicht sah so makellos
schön aus das ich gleich in seinen Bann gezogen wurde.
„j…ja bin ich“ stotterte ich
„ Ich hoffe du hast Hunger, ich möchte dich in mein Lieblingslokal einladen!
Es ist ein echt schönes, ich bin dort sehr gern.“
„Ja was essen wäre nicht schlecht! Na los las uns!“
Wir gingen einige Meter die Straße runter bis wir an ein kleines Lokal ankamen.
Von außen sah es ziemlich unscheinbar aus. Ich wunderte mich eine Runde, was
daran besonders sein sollte. Aber als wir rein gingen, war ich total
überwältigt. Es war so süß. Es sah aus, wie aus den 60zigern… die Möbel,
die Farben alles war aufeinander abgestimmt. Diese warmen rot und Brauntöne
ließen den Laden echt verzaubert aussehen. Ich fühlte mich sofort wohl… und
bei Edward ist ja klar… auch geborgen!
Edward führte mich langsam durch das Lokal in den hinteren Teil, wo wir dann an
einem kleinen Tisch zum Sitzen kamen. In diesem Bereich des Ladens saßen wir
fast ausschließlich alleine… nur ein paar Jungs saßen etwas schräg
gegenüber. Edward sagte er hat schon bestellt und er hoffe dass es mir mundet.
Wie der man sprach so sanft so anmutig, er ist einfach unwiderstehlich. Aber
viel mehr faszinierte mich, wie er beim Sprechen seinen Mund bewegte. Ich bekam
natürlich erst viel zu spät mit, das ich ihn geschlagene Minuten genau dort
fixzierte…diese sinnlichen Lippen. Ein kleines räuspern von Edward,
beförderte mich wieder in die Realität.
„Was denkst du gerade?“
Ich war etwas perplex und wusste nicht gleich was ich antworten sollte. Naja…
und da platzte es aus mir heraus.
„Warum siehst du nur so gut aus?“
Er runzelte die Stirn und legte den Kopf schief, lächelte mit einem schiefen
Mund und antwortete mit schmunzelnder Stimme.
„Das liegt höchstwahrscheinlich an meinen Eltern!“
Dieser Kommentar ließ mich befreit auflachen.
„Definitiv die Eltern“, stimmte ich zu.
Wir grinsten uns noch einige Zeit an und dann kam das essen schon, es gab eine
kleine Brühe die wirklich lecker war. Das Hauptgericht kam… Pasta mit Lachs
und zum Abgang Tiramisu. (Sunny an Melle…das passt schon, keine Sorge. Bella
mag Pasta…bei Edward kann Ichs dir nicht so genau sagen *kicher* Ich weiß
nur, dass der Junge eine Vorliebe für PUMAS hat, allerdings roh und wenn’s
geht lebendig ^^)
„Das war echt lecker“, sagte ich während ich mir den Mund mit einer
Servierte abtupfte.
Wir erzählten uns von Leben und Wünschen, von Träumen… tolle und nicht so
tolle Ereignissen und dann viel unsere Aufmerksamkeit auf eine aufgetakelte
Tüssi, die stiefelte direkt zu den Jungs die schräg gegenüber saßen und dann
fingen die sich noch an zu streiten Mann verstand nicht alles was sie sagten
aber dann, hörte wir nur noch wie die blonde Tüssi zu dem einem sagte.
„Mädchen mit einem Arsch wie meinen, reden nicht mit Jungs mit so einem
Gesicht wie deinem!“
Dann verlies sie das Lokal wieder! Das nenne ich mal eine Ansage! Ich blinzelte
einige Male ehe ich in schallendes Gelächter ausbrach. Edward stimmte sofort
mit ein. Als wir uns wieder beruhigt hatten, erzählte Edward mir wo seine
Lieblings Plätze sind und er würde mir gerne einen davon zeigen der sogar hier
in der Nähe sei.
Ich sagte natürlich ja, denn ich wollte alles nehmen was Edward mir gab…dabei
betete ich allerdings ständig leise, das mir kein Geist begegnen würde...so
gern ich auch meiner Bestimmung nachgehe…heute wollte ich einfach nur Bella
sein. Edward rief die Kellnerin ran und bezahlte. Dann half er mir beim
Aufstehen „was für ein Gentleman“ Er umfasste meine Schulter und wir gingen
gemeinsam aus dem schicken Lokal raus!
Wir gingen auf die Straße und er pfiff ein Taxi, in dem wir dann auch schnell
einstiegen. Überrascht war ich, als Edward den Fahrer in eine für mich
unbekannte sprach ansprach. Der Fahrer nickte und fuhr los. Ich entschied mich,
ihn nicht darauf anzusprechen.
Wir fuhren einige Zeit, ich weiß nicht genau wie lange wir fuhren denn ich war
zu sehr auf Edward konzentriert. Als es sich vor uns grün auftat, wurde das
Auto langsamer und nach einigen Metern, hielt das Taxi auch schon an!
Wir stiegen aus und er nahm mich wieder in den Arm und führte mich durch den
Park vorbei an einen kleinen See. Wir gingen immer höher und immer höher und
mit jedem Meter wurde mir mehr und mehr bewusst, dass hier der optimale Platz
für Geister war. OH BITTE NICHT…lasst mich einmal in Ruhe…nur heute…
Als sich dann aber auf einer Anhöhe, ein unglaublicher Blick auf die Stadt
ergab, waren meine Ängste wie weggeblasen. Wir gingen auf eine Bank hinzu und
er forderte mich mit einer Geste auf, mich zu setzen. Was ich bei dem tollen
Blick und der tollen Aura die Edward ausstrahlte…natürlich wahnsinnig gerne
tat.
„Es ist wunderschön hier!“
Edward schaute mir direkt in die Augen, zog eine Augenbraue hoch, grinste etwas
und nickte dann. Er ließ seinen Blick über die Stadt schweifen und genoss die
Zweisamkeit anscheinend genauso wie ich.
Der Regen überraschte uns beim Smalltalk. Doch das störte uns nicht. Wir sahen
uns an der Schönheit satt die der Regen auslöste. Alles wurde nass auf seine
arte. Wir sehen zu wie die Großstadt unter uns im Regen versinkt, gut dass wir
hier oben sind, hier… unter dem grünen Blätterdach. Zusammen, obwohl man
sich kaum kennt. Was wohl alles hier beginnt? Ob er das gleiche denkt wie ich??
Das Wasser hört und hört nicht auf, unsere Insel hier zu verkleinern. Ein
Lächeln hier und da, wird gerettet von uns beiden. Und verlegen schau ich zur
Stadt hinunter und sehe wie sich vereinzelt Regenschirme gegen störrische
Passanten kämpften, bevor sie sich verwandeln in ein Meer aus bunten Punkten.
Es wurde schon langsam Nacht.
Ein bisschen Bordsteinromantik fernab häuslicher wärme, aber in seiner Aura
liege ich wärmer. Und es regnet stärker so dass wir den tollen Platz verlassen
mussten.
Er brachte mich mit einem Taxi nachhause und brachte mich bis zur Tür und da
konnten wir uns nicht voneinander verabschieden, wir grinsten und drucksten
verliebt herum.
Ich überlegte ob ich ihn hinein bitten sollte oder war es noch zu früh?
Was denkt er würde er mit rein wollen oder würde er mich lieber zu sich
mitnehmen?
Dann spürte ich wie seine Hände meine Hände verlasen um an meinen Armen zur
Schulter hoch glitten, wo er dann meinen Kopf sanft und anmutig in den Nacken
legte und zum schüchternen ersten Kuss ansetzte. Mir flatterten die
Schmetterlinge so im Bauch herum, dass es sich schon wie Vogelschwärme
anfühlte und mir wurde so heiß wie lange nicht mehr. Hoffentlich fang ich
jetzt nicht an zu schwitzen, das wäre echt ein schlechtes Timing.
Und dann knisterte es, ich fühlte mich als würde ich schwebend an seinen
Lippen hängen wie kühl und zart sie sind. Es drehte sich alles um uns, der
Himmel stand still. Unser Himmel stand still! Plötzlich ist liebe ein Gefühl
das greifbar wird. Mein Herz ist wie eine Rose aufgebrochen. Ich glaube ich
brauch uns mehr als ich es jäh gedacht hätte. Liebe Lässt sich einfach nicht
begreifen und beschreiben erst recht nicht. Hier und da setzt sie ein Zeichen
das jeder für sich erkennen muss.
Und ich… hab es für mich gefunden!
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Kapitel 15: Sorge um Bella. und Sexy Ablenkung
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Alice
Wir fuhren am nächsten Abend wieder zurück, obwohl wir nicht lange hier waren
schmerzte es doch diesen ruhigen und geheimnisvollen Ort zu verlassen. Meine
Gedanken schwirrten die ganze Zeit um Bella. Seit dem Unfall ist sie ein völlig
anderer Mensch! Ich habe das Gefühl ihr nicht mehr so nah zu sein wie früher.
Das macht mir Angst, werde ich meine beste Freundin verlieren? Was ist, wenn ich
sie nicht mehr verstehe? Das tu ich jetzt schon kaum noch. Die Sache mit den
geistern oder zurückgebliebenen Seelen… wie Bella sie nennt… ist schon
irgendwie verrückt. Ich spulte im Gedanken einige vergangene Momente mit Bella
zurück.
So fuhr ich ohne Pause durch nach A.L. Bella schlief für die meiste Zeit der
Fahrt, was mich wirklich wahnsinnig sorgen macht, denn seit dem Unfall schläft
sie ungemein viel. Und sie war auch sehr oft in Gedenken, was sie sonst nie tat.
Sonst teilte sie ihre Gedanken immer mit mir und ich meine mit ihr. Deswegen
zuckte sie auch zusammen als ich das Auto vor unserer Wohnung parkte. Sie hatte
nicht einmal mitbekommen wo wir sind, so sehr beschäftigte sie etwas.
„Ich bring alles hoch und park das Auto, holst du noch ein paar
Lebensmittel?“
„Ok, brauchst du was bestimmtes?“
„Nein, hol einfach das übliche.“
„Ok bis später.“
Ja bis später sagte ich ihr noch nach aber sie nahm das gar nicht mehr war.
Ich brachte alles nach oben und natürlich war der verdammte Fahrstuhl immer
noch oder schon wieder kaputt. Man… scheiß Hausverwaltung! so musste ich
dreimal hoch und kam dabei ganz schön ins Schwitzen. Als ich alles oben hatte
parkte ich das Auto in der hauseignen Tiefgarage.
Oben wieder angekommen, packte ich die Koffer aus… tat die Schmutzwäsche in
die Maschine und stellte sie an… dann verstaute ich die leeren Koffer wieder
und ging mit einem prüfenden Blick durch die Wohnung. Wir waren nur 2 Wochen
nicht da und es ist total staubig. Also machte ich mich mit Lappen und Eimer auf
in den Kampf. Beim Putzen bekomme ich meinen Kopf wenigstens frei. Ich machte
mir Musik an und fing an sauber zu machen. Als ich die halbe Wohnung fertig
hatte, hörte ich wie Bella den Einkauf in der Küche verstaute und zu mir ins
Zimmer kam um sich für heute Nachmittag und sicher auch für den Abend von mir
zu verabschieden. Und wieder saß ich alleine da…wie so oft in letzter Zeit.
Wie sie mir fehlt die alte Bella, dachte ich wehmütig.
Ich schaute auf die Uhr und beschloss mich mit Jasper zu treffen. Ich wollte
nicht alleine sein und vor Sehnsucht verzweifeln, ich brauche Ablenkung und die
bekam ich immer wenn ich Sie brauchte. Von Jasper, der wusste wie man eine Frau
auf andere Gedanken zu bringen hat.
Also rief ich ihn an.
Piiip…piiip….piiip… “Ja?“
„He Jasper hier ist Alice, ich bin wieder in der Stadt hast Lust dich mit mir
zu treffen.“
„ Ich hol dich in einer Stunde ab…bin noch auf Arbeit.“
„Perfekt… alles klar bis später.“
Wie ich seine unkomplizierte Art doch liebe. Kein Geklammere, keine Eifersucht,
keine Pflichten und niemanden eine Rechenschaft schuldig. Soweit so gut… nun
ab unter die Dusche. Für mein Date schick und frisch machen!
Nach dem Duschen zog ich mir eine gelbe Bluse und mein karierten Faltenrock an.
Ich stylte mir gerade die Haare als es unten auf der Straße 2-mal hupte, das
kann doch nur Jasper sein! Dachte ich mir noch gerade mit einen verschmitzten
Lächeln. Ich schaute aus dem Fenster und ja da war er und lehnte an einer
schwarzen Limousine.
„Gib mir noch fünf Minuten“, rief ich runter.
Er grinste mich an und nickte. Ja er kannte mich…immerhin war ich nie
pünktlich fertig. Selbst bei unserem ersten treffen, kam ich eine viertel
Stunde zu spät. Der arme dachte damals, ich hätte ihn versetzt. Mittlerweile
wusste er es besser.
Ich flitzte zum Spiegel und legte mir noch etwas Macke up auf, zog mit einen
Kajal meine Augen nach, kämmte mir mit Wimperntusche die Wimpern, pinselte mir
die Augenlider in ein zartes Gold und zog mit einen Rose Lippenstift meine
Lippen nach. Perfekt! Ich schnappte mir eine Strickjacke und meine kleine
Handtasche und sprintete hinunter auf die Straße, wo Jasper schon mit offener
Autotür auf mich wartete. Bei ihm angekommen gab es beiderseits ein Lächeln
und ein Bussi und wir stiegen ein und fuhren auf seine Anweisung los zum Club
P3.
Dort angekommen tranken wir einige Drinks, tanzten ausgelassen mit einander und
lachten viel. Später verzogen wir uns in eine Longe wo wir beide alleine waren.
Jesper lächelte mich an. Schweigend streckte er seine Hand nach meiner Hand aus
und streichelte sie. Sinnlich fuhr er mit dem Fingerspitzen über meinen
Handrücken und dann die Finger entlang.
Für einen Moment war ich wie erstarrt. Aber ich ließ die Hand da wo sie war.
So ließ Jasper seine Finger über mein Handgelenk und dem Unterarm hinauf
gleiten. Dann wechselt er über zum Bein. Langsam nährte er sich meinem Knie
und begann, meinen Rock hochzuziehen. Ich hielt seine Hand fest, ohne sie jedoch
vom Bein weg zu nehmen. Jasper wartete kurz, bevor er weiter den Rock aufrollte.
Dann ließ ich seine Hand wieder los und ließ sie gewähren.
Als Jasper mein Rocksaumen zwischen seinen Fingern spürte, schob er ihn
beiseite und ließ die Finger über meinen nackten Schenkel gelitten. Bevor
Jesper am Ziel angelangt war, dort, wo sich meine Beine vereinigten, bewegten
seine sanften Finger sich zaudernd, näherten sich und entfernten sich wieder,
zögerte den Moment hinaus, ließen ihn erträumen, herbeisehnen, fürchten.
Nach dem Jasper mit dem Fingern unter meine Pens durch einen kleinen dünnen
Flaum geglitten war, fand er mich warm und feucht vor. Bereit, geöffnet,
verlockend, hingegeben. Ich zuckte bei der Berührung zusammen.
Jasper forschte nach meinem Zentrum die weiche und zugleich feste Wölbung, und
begann die Stelle sanft mit langsamen, kreisende, aber ständig variierende
Bewegung zu streicheln. Bis er spürte, wie sich meine Beine anspannten und
immer enger zusammenpresste. Und als sich meine Hand um seinen Arm krampfte,
wurde Jaspers Bewegung schneller und erst als ich meine Fingernägel atemlos in
sein arm krallte, hielt er langsam inne, um mich wieder vom Gipfel meiner Lust
hinab zuführen.
Ich sprang auf und zupfte an Jaspers Kragen, sah ihn eindringlich an und hoffte
er verstand die Stumme bitte mir zu folgen. Suchend sah ich mich im Club nach
den Toiletten um. Als ich sie gefunden hatte und eine freie Kabine gefunden
hatte hörte ich schon die Schritte von Jasper. Ich lugte aus der Kabine und
bekam ihn am Arm gepackt, zog ihn hinter mich hinein und schloss ab. Ich Küsste
ihn leidenschaftlich. Er hob mich ohne Probleme hoch und drückte mich gegen die
Wand.
„Mach schnell“, war alles was ich sagen konnte.
So ungestüm, wie ich es erwartete, schob Jasper mir den Rock hoch und drang in
mich ein. Ich vergrub hitzig meine Finger in seinem goldenen Locken, küsste ihn
und zog mich leise stöhnend noch tiefer in mich hinein. Schon bald atmeten wir
beide schwer und im gleichen Rhythmus, bis wir gemeinsam auf dem Höhepunkt zu
Boden sackten.
„Hast du dir wehgetan?“ fragte Jasper besorgt.
„Nein“, lachte ich und schmiegte mich an ihn.
Wir richteten unsere Kleidung wieder und ich schaute nach meinem Make up.
Wir schlüpften schnell und immer noch lachend aus der Toilette, dann liefen wir
Hand in Hand über die Tanzfläche zum Ausgang von hier aus Küssten wir uns und
Berührten uns zärtlichen, ohne dass unsere Körper je denn Kontakt verloren,
so erreichten wir langsam und stolpernd das Auto. Wir führen zu ihm in die
Villa. Dort angekommen fuhren wir durch ein großes Eisentor, dann eine lange
Auffahrt entlang zur Villa. Dort stand schon ein Diener bereit der uns die Tür
öffnete.
Wir stiegen aus und Jasper lächelte mich an und nahm mich an die Hand, führte
mich durch den prunkvollen Eingangsbereich zur Treppe hoch in ein Schlafzimmer
wo ein riesiges Himmelbett stand. Dort zog er mich aufs Bett und fing an mich zu
küssen und zu streicheln.
Jasper zog mich aus und ich tat es ihm gleich. Als wir ausgezogen waren,
krabbelten wir unter die Decke. Jasper streckte sich neben mir aus, ohne mich zu
berühren. Dann bewegte er seine Hand sanft zu meinem Ohr wo er dessen Konturen
nachzog. Dann folgte er den Bogen meiner Augenbrauen, bevor er in einer geraden
Linie zur Nase hinab bis zu meinen Lippen glitt. Jaspers Finger glitt mein
Gesicht hinunter bis zum Hals, wanderten weiter über das Schlüsselbein bis zur
Schulter und zurück zur Mitte des Brustbeins entlang zwischen den Brüsten.
Dann wagte er sich vor bis zur Brust und kreiste um die Brustwarze zwickte eine
von ihnen sanft, umschloss meine Brust wie ein Kelch und fing zart an sie zu
massieren. Dann wanderte seine Hand langsam von meiner Brust zum Bauch. Dann
verspürte ich eine warme Sehnsucht im Unterleib. Er drang sanft in mich ein und
verwöhnt mich wie ich es schon lange nicht mehr Gefühlt hatte. Wie vollkommen
sich unsere Körper ineinander fügten! Dachte ich. Ich liebe diese Momente die
nur mir gehörten. Ich schlief in seinem Arm ein.
Es war bereits Abend als ich durch das Entfernen von Jasper wach wurde.
„Ich geh uns schnell was zu essen machen, bleib du wo du bist“
„Ich lauf nicht weg“ gab ich lächelnd zurück.
Und schon war er aus dem Zimmer verschwunden. Ich kuschelte mich in die Decke um
seine Wärme und seinen Geruch den er neben mir hinterlassen hatte aufzusaugen,
um dann in Erinnerung an seinen Berührungen zu schwelgen.
Kapitel 16: Eingemauert
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Hallo Meine Fans, Hallo allen schwarz Lesern und ein Hallo Alex.
Ja ich weiß lange hat es gedauert aber nun ist ein neues kapitel da.
Leider hat mich mein Reales leben echt im Griff Umzug mit meiner kleinen Tochter
wöchentlich zu eine Klinik in die Ambulanz.
Na und jetzt nur noch den Alltag wieder im Gleichgewicht bekommen dann gibt es
auch wieder regelmäßiger Kapitel zum lesen…
Es geht auch wieder ein super schönes Danke schön an jennalynn meiner Beta die
wieder hervorragende Arbeit geleistet hat und so schnell das Kap gebetat hat!
Nun wünsche ich euch viel Spaß mit meinem Kap hoffe es gefält euch.
Kap ab (Film ab)
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Der letzte Abend war so traumhaft, so hab ich mich noch nie gefühlt… dieses
Kribbeln im Bauch das sich beim Kuss im ganzen Körper ausgebreitet hat, einfach
unbeschreiblich schön. Ich wollte es unbedingt noch einmal erleben.
So kam es, das viel Zeit verging die ich mit Edward und Alice mit Jasper
verbrachte. Die Zeit über die ich mit Edward verbrachte war einfach nur
traumhaft und erholsam. Da mich die ganze Zeit kein Geist belästigte, konnte
ich einfach nur ich selber sein. Obwohl…irgendwie fehlte es mir Gutes zu tun.
Ich konnte meiner Gabe immer mehr positives abgewinnen. Es war aufregend
und…um es mit einfachen Worten zu sagen…einfach nur cool. Und doch tat es
gut einfach nur ich selber zu sein. Ich hatte schnell gespürt, dass der viele
Kontakt zur Zwischenwelt an meinen Kräften und auch Nerven zog. Jetzt konnte
ich etwas Energie tanken.
An einem Abend, als Edward mich nach Hause brachte war auch endlich Alice da und
ich beschloss, ihr Rede und Antwort zu stehen. Ich vermisste sie ziemlich, auch
wenn Edward mein Herz ausfühlte.
Ich stapfte die Treppe hinauf zur Wohnung, dort angekommen lies ich die Tür
hinter mir ins Schloss fallen und lief direkt zu Alice ins Zimmer. Dort saß sie
schon auf dem Bett und lächelte mich einladend an! Ich setzte mich neben sie
hin und wir starten uns erst einige Sekunden an, dann fielen wir uns in die
Arme.
„Ich hab dich vermisste!“
„Ich dich auch Alice!“
„Ich habe mich mit Edward getroffen. Er ist so wow, ein Traum der mir passiert
ist. Er fühlt mich komplett aus. Ich kann einfach ICH sein. Ich sehe kaum noch
Geister. Er lenkt mich gut genug ab. Führt mich in schicke Lokale oder in den
Park, dort zeigte er mir eine traumhafte Kulisse auf die Stadt. Seine Lippen
sind so weich und er riecht so gut. Ich glaub ich bin…nein streich glaub…ich
BIN verliebt.“
„Bella du bist ja hin und weg!“
Ich grinste sie verliebt an. Dann erstarrte allerdings ihr Gesicht, sie runzelte
die Stirn und dann klagte sie mir endlich ihr Leid.
„Oh Bella, ich hab dich so vermisste ich hatte Angst du würdest nicht mehr
meine Bella sein. Du warst die letzte Zeit so still, so in Gedanken wenn ich
dich angesprochen habe, hast du entweder nicht reagiert oder hast dich
erschrocken. Du bist zusammengefahren, ich wollte gerne wissen was du denkst,
wollte dir meine Sorgen teilen so wie wir das immer getan haben. Darum hab ich
angefangen mich mit Jasper zu treffen, mich abzulenken auf andere Gedanken zu
kommen, bin mit ihm ausgegangen. Naja wie ich das oft schon mit ihm getan habe.
Aber ich habe seit einigen Tagen das Gefühl, ich sehe Jasper mit anderen Augen.
Er ist nicht mehr der Mann Kumpel der er mal war ich weiß auch nicht ich finde
ihn??“
„Ach Alice!“, unterbrach ich sie nach dem sie einige Zeit nicht wusste was
sie sagen sollte!
„Du hast dich in ihn verliebt das ist liebe, Gefühle die man nicht
beschreiben kann. Ich sehe es doch in deinen Augen die glänzen wie zwei
funkelnde Sterne!“
Sie bekam nur noch ein schwaches „Ja!“ heraus, dann kuschelten wir uns in
ihr Bett und schliefen zusammen Arm in Arm ein…
Am Vormittag weckte uns Alice ihr klingelndes Handy. Grausam mit diesem
Klingelton geweckt zu werden! Alice ging schlaftrunken ran.
„Ja?“
„He Jasper was ist los?“
Gesäusel war von meiner Bett Seite am Telefon zu hören.
„Wie du holst mich ab, aber Bella?“
Alice schaute Fragen zu mir rüber als wenn ich Gedanken lesen könnte?
„Ok, wir sind in einer Stunde fertig.“
Was sagte sie gerade?? Wir sind in einer Stunde fertig?
„Alice was geht hier jetzt ab?“
„Jasper holt uns gleich ab, er hat eine kleine Villa oder Haus gekauft das er
uns unbedingt zeigen will!“
Borr Jasper und seine spontanen Ideen und Errungenschaften, das war nicht das
erste Mal das er uns was zeigt das er gekauft hat. Mal ist es eine Scheune mit
Grundstück das er umbauen lassen hat zu einem Wohnblock mit Lofts oder eine
alte Jacht die er wieder auf Vordermann brachte! Naja ein gutes hat es ja, jetzt
war ich wenigstens neugierig und eh schon wach! Ich verzog mich in mein Zimmer
und machte mich frisch.
„ Bella, komm Jasper ist da!“
„Ja ja ich bin schon da!“
Unten wartete Jasper schon an seiner Limousine bei geöffneter Tür!
„Bereit Ladys?“
grinste übers ganze Gesicht und schmiss sich gleich an Jaspers’ Hals und
küsste ihn leidenschaftlich. Ich drängelte mich an die beiden vorbei ins Auto
und wartete dort auf Alice. Da sieht man mal wieder, dass für Liebe immer Zeit
ist!
Wir führen eine gute Stunde bis wir den Stadtrand von L.A. erreichten und die
Hochhäuser sich in kleine Einfamilienhäuser und Grünanlagen veränderten.
Dann fuhren wir in eine kleine Gasse ein und fuhren durch ein kleines Wäldchen
wo sich hinten ein altes Haus auftat. Mit Alice konnte man die ganze fahrt nicht
reden die war so auf Jasper fixiert, dass sie die Umwelt voll vergas!
Das Haus war aus dicken Mauern und wirkte kalt, verlassen und geheimnisvoll.
Jasper zeigte uns einen Raum nach dem anderen, erzählte was er verändern will
und wie er sich was vorstellt. Dann plötzlich, stand ich alleine in einem
Zimmer das früher vielleicht mal ein Schlafzimmer oder Gästezimmer war und
hörte ein leises wimmern und schluchzen.
„Ich komm hier nicht raus!“
„Wo geht es hier raus?“
„Ich will zu meiner Mama, es ist so dunkel.“
Ich konnte nicht ausmachen wo das wimmern herkam, ich glitt mit den
Fingerspitzen die Wände entlang um womöglich die Energie zu spüren doch ich
fand nichts. Immer wieder, hörte ich jemanden das gleiche sage.
„ Ich komm hier nicht raus!“
„Wo geht es hier raus?“
„Ich will zu meiner Mama, es ist so dunkel.“
Der Stimme nach zu urteilen, handelte es sich um ein Kind. Mädchen
wahrscheinlich.
Dann hörte ich Schritte die näher kamen und Gelächter… es waren Alice und
Jasper.
„Hier steckst du, wir haben nach dir gesucht?“
„Jetzt habt ihr mich ja gefunden!“
Als Jasper einige Momente unaufmerksam war und die Räume begann auszumessen,
wandte sich Alice an mich.
„Sag nicht, hier gibt es einen Geist?!“
Es überraschte mich nicht, dass sie eins und eins zusammen zählte. Immerhin
lauschte ich aufmerksam und sah mich permanent um.
„Ja ich denke schon, aber ich weiß nicht wo es ist es scheint ein Kind zu
sein, ich höre Gewimmer und Getuschel. Wenn ich nur wüste wo es her
kommt??“
Alice sah mich entsetzt an, vielleicht auch etwas ängstliche. Alice kam immer
noch nicht so richtig mit der Sache klar dass ich diese Gabe hatte. Sie war
skeptisch… naja Alice eben! Jasper fing an, an den Wänden zu klopfen bei
alten Häusern wusste man ja nie. Dann kam er zu uns rüber und klopfte dort
auch an die Wand und dann war es da auf einer Stelle hohl.
„Oh interessant!“ stellte er begeistert fest.
„Ich hol mal den Vorschlaghammer, vielleicht finden wir ja einen längst
vergessenen Schatz!“
Alice nickte ihm zu und versuchte ein fröhliches lächeln hervorzuholen, was
ihr aber gehörig missling! Ich war mir ziemlich sicher, da keinen Schatz zu
finden. vielmehr menschliche Überreste! Ich beschloss diesen Gedanken erst mal
für mich zu behalten um Alice nicht noch mehr Angst zu machen.
Jasper schlug volle Inbrunst auf die hohle Stelle ein. Es brauchte auch nicht
mehr als drei Schläge, da war er durch. Es staubte höllisch und als sich der
Staub gelegt hatte stand sie da. Ein kleines blondes Mädchen in einem blass
grünen Seidenkleid mit weißen Rüschen. Ihre schwarzen Augen schauten traurig
aus, sie sah mich an, sagte leise danke…mehr nicht. Ging zum Fenster und
anschließend ins Licht. Sie war genauso schnell verschwunden, wie sie
aufgetaucht war.
„Oh mein Gott, da liegen Knochen und Kleidung!“
Schrie Jasper erschrocken! Alice schaute mich fragend an!
Ich tat so, als hätte es den Geist nicht gegeben. So das Jasper das nicht
mitbekam und sagte genauso erschrocken zu ihm.
„Was? Du musst die Polizei rufen!“
„ Ja kommt mit wir gehen erst mal vor die Tür!“
Draußen angekommen, zückte Jasper sein Handy und wählte die 991. Es dauerte
fast eine Stunde bis die Polizei und was weiß ich noch alles…
Gerichtsmediziner und Krankenwagen…ankamen. Wir wurden alle ewig lange
befragt…Jasper am längsten da er ja der Eigentümer war.
„Nun Ja, sie werden jetzt die Überreste untersuchen und sie wollen das Haus
auch noch untersuchen ob sich noch mehr Leichen dort befinden!“
Eins wusste ich, das war die einzige Leiche hier aber ich konnte ja nichts sagen
wollte nicht als geisteskrank dargestellte werden, also schwieg ich oder nickte
gelegentlich.
„Sie werden versuchen raus zu bekommen wie lange die Leiche dort schon
eingemauert war und werden es mit Vermisstenanzeigen und alten Fällen der
Gegend abgleichen“
An dem Abend schliefen Alice und ich wieder zusammen, da Alice Angst hatte vor
Alpträumen. Mir machte es nichts aus, ich liebte es bei ihr zu sein.
Drei Tage nach dem Fund im Haus von Jasper, gab es ein Zeitungartikel.
Eingemauert!
Am frühen Nachmittag vor drei Tagen, fand der junge Architekt Jasper Whitlock
In seinem vor kurzen gekauften Haus die Überreste eines kleinen Mädchens das
in den frühen 50ziger dort eingemauert worden war! Leider haben die
Ermittlungen zu keinem weiteren Erfolge geführt. Weder Name des Mädchens noch
die große Frage WARUM musste sie unter so grausamen Umständen ihr junges Leben
lassen konnten beantwortet werden.
Und so, hatte ich meinen ersten Geist der mit polizeilichen Ermittlungen in
Verbindung gebracht wurde! Ich hätte gerne gewusst wer das getan hat und
warum…wahrscheinlich mehr, als alle anderen beteiligten. Dieser Fall
beschäftigte mich noch lange. Aber wichtig war nur, dass dieses arme kleine
Ding endlich ihren Frieden finden konnte.
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Na wie Fandet ihr es?
Ich hoffe euch hat es genauso viel Spaß gemacht es zu lesen, wie mir das
schreiben!
Ich wünsche euch einen tollen Freitag.
So ihr wisst ja wie es funktioniert:
den Botton Reviews schreiben und eure Meinung dalassen…
Ganz liebe Grüße
Eure
Bunny
Kapitel 17: 4 Jungs und ein Bunker!
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Hallo Fans, und hallo Alex
Tada da ist das neue Kapitel… ja ich weiß es hat lange gedauert. Aber wir
haben es doch Geschäft. Ich hoffe ihr seid gespannt darauf es zu lesen. Denn
ich bin gespannt was ihr sagt da es diesmal um keine Bella und keine Alice geht
aber das Kapitel mit der Geschichte noch zerschmelzen wird.
So nun werde ich euch nicht weiter aufhalten. Viel Spaß euch!
Kap ab (Film ab)
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
4 Jungs und ein Bunker!
Rückblick
Mai bis September 1966
„Ey wir müssen endlich anfangen zu buddeln!“ sagte Heinz, der war der
älteste von den 4 aber der kleinste.
Peter antwortete ihm: „Ja lasst uns das am Wochenende machen, ich kann 2
Schaufeln mitbringen.“
Gustav rief ins Gespräch ein: „Ich bringe eine Säge mit, das wir Bäume
fällen und die dann zum Dach bauen benutzen können.“
„ Ja das ist gut“, antwortete Heinz.
„Wir können uns ja in zwei Gruppen aufteilen, 2 die buddeln und zwei die
Bäume fällen.“
Sprach Edwin seinen Gedanken laut aus.
„Super Idee!“ sagten Heinz und Peter gleichzeitig.
Daraufhin nickten die anderen zustimmend mit ihren Köpfen. Dann klingelte es
auch schon und die Jungs mussten zurück in ihre Klassen.
Es war Freitagnachmittag als sich die vier dann alle am Waldrand trafen nachdem
sie zuhause ihre Pflichten erledigt hatten. Die Aufgaben die die Jungs zuhause
zu erledigten hatten waren ganz unterschiedlich. Der eine musste im
Schweinestall seiner Eltern helfen, der andere beim Kühe melken oder es musste
Rasen gemäht oder Kartoffeln ausgebuddelt werden.
Die 4 freuten sich so sehr darauf endlich ihren eigenen Unterschlupf zu bauen.
Und nur sie würden davon wissen. Ein Rückzugsort, den sie oft so bitter nötig
hatten. Als dann auch der letzte da war…es war mal wieder Peter, suchten sie
im Wald nach einer geeigneten Stelle. Sie war schnell gefunden und so begannen
sie, wie am Mittwoch in der Hof Pause besprochen in zweiergruppen zu arbeiten.
Als sie so am Arbeiten waren, fing es an zu regnen und es wollte und wollte
einfach nicht mehr aufhören. Da fiel Heinz ein, dass sein Stiefvater noch
Planen rumzuliegen hatte. Er machte sich auf dem Weg nach Hause um sie zu
holen.
Als Heinz dann am Lager angekommen war, waren die Jungs triefend nass. Trotzdem
haben sie nicht aufgegeben. Sie waren so begeistert von der Idee, dass es ihnen
nichts ausmachte im Regen weiterzuarbeiten. Sie buddelten 4 Stämme ein und
zogen dann die Plane übers Loch. So konnten sie im trockenem weiter Arbeiten.
Es dauerte einige Wochen bis die 4 Jungs den Bunker fertig hatten. Der
Unterschlupf war eine Meisterleistung geworden. Da steckten Schweiß, Tränen
aber auch viel Liebe und Leidenschaft drin und die 4 waren mächtig stolz auf
sich.
Sie hatten das Loch ca. 2 Meter tief gegraben. Innen dann rings um alles mit
Baumstämmen an Baumstämmen die Wände verstärkt. das Dach mit Stammresten und
Plane abgedichtet. von außen haben sie den Bunker mit Moos, Erde und blättern
abgedeckt, so das nicht gleich zusehen war wo ihr Versteck lag.
Der Onkel von Edwin ist in diesem Sommer verstorben, daher konnten sie sich
eines Nachts von seiner Wohnung Möbel stibitzen. Ein Tisch, ein paar Stühle,
Kissen, Decken und alles was sie noch so brauchten.
So trafen sich die Jungs jeden Nachmittag und jedes Wochenende und verbrachten
Monate dort. Fingen dort an zu rauchen, Bier zu kosten… alles was die
Erwachsenen durften wollten auch sie machen. Sie hatten viel Spaß da.
Doch ihr verderben war ihnen schon eine ganze Weile auf der Spur. Die alte Dorf
Hexe Ellena verfolgte die Jungs eines Nachmittags im September. Als sie das
Versteck sah, rannte sie direkt zu Heinz seinen Stiefvater und erzählte ihm
alles brühwarm. Als die Jungs dann nach Hause kamen, wusste die ganze Stadt von
ihrem Versteck.
Heinz sein Stiefvater, fing die Jungs ab und brüllte sie an.
„Wie könnt ihr das wagen, so einen Bunker zu bauen? Wenn die Russen oder
andere Soldaten kommen, habt ihr für die ein perfektes Versteck gebaut. Das
wird morgen sofort zugeschüttet!“
„Nein!“ schrie Peter aus.
Er setzte sich aufs Fahrrad und fuhr davon.
„Peter nicht,… warte“ rief Edwin ihm hinterher und wollte gerade hinterher
als Heinz ihn am Arm packte und sagte:
„Las ihn, er beruhigt sich schon wieder. Wie immer, du kennst ihn doch!“
Die drei Jungs stellten die Fahrräder ab, nahmen sich den Handwagen von Heinz
und gingen zum Versteck, holten die Möbel und alles andere was sie dort schon
hin gebracht hatten heraus und gingen wieder nachhause.
Als sie gerade aus dem Waldstück auf die Landstraße abbogen, fing es heftig an
zu regnen. Der regnen hielt eine Woche!
Zu Hause angekommen, waren die Möbel und Sachen total nass und nur noch
Brennholz wert. Die Jungs waren traurig aber sie mussten gehorchen, auch sie
hatten Angst vor den Soldaten. Sie verabschiedeten sich und trafen sich am
nächsten Morgen in der Schule wieder außer Peter, der war nicht da!
Sie machten sich sorgen und wollten wissen wo er wohl war. Ist er vielleicht
krank? Oder ist er abgehauen? Die Jungs spekulierten bis der Unterricht begann.
Nach dem Unterricht trafen sie sich noch mal vor der Schule und verabredeten
sich dann, bei Peter zu Hause um ihn abzuholen. Da ja der Bunker noch zu gemacht
werden musste!
Als die Jungs die Straße runter fuhren zu Peter sein zu Hause, sahen sie schon
von weiten die Polizeiwagen stehen. Sie fuhren dort hin und hörten schon vom
Gartenzaun aus, wie die Mutter heulend den Polizisten etwas sagte.
„Sie müssen ihn finden bitte?“
Die Jungs hatten alle Angst und Sorge in ihren Gesichtern zu stehen.
„Er ist abgehauen!“ sagte Edwin zu Heinz.
„ Du hättest mich hinterher lassen sollen!“
„Wusste ich dass er gleich abhauen würde?“
„Jungs ist gut jetzt, das hat jetzt keinen Sinn sich die Schuld zuzuschieben.
Lasst uns zum Versteck fahren vielleicht ist er ja dort und versteckt sich. Weil
er nicht will, dass es zugeschüttet wird!“
Die Jungs beruhigten sich wieder und fuhren mit Bauchschmerzen zum Versteck.
Durch den ständigen Regen, kamen sie nur schwerer durch den Wald. Der Weg war
matschig und so dauerte es eine Weile bis sie ihr Ziel erreichten. Doch was sie
dann fanden war…nichts. Das Loch war zu…nur die Plane lugte unter der Erde
hervor.
„Ja super, hier ist er nicht und das Loch ist auch schon zu“ sagte Heinz
etwas brummig.
„ Das waren bestimmt die Erwachsenen heute Vormittag, als wir in der Schule
waren“, sagte Gustav.
„ Ich hau ab nachhause, macht es gut Jungs…er wird schon wieder auftauchen
wenn er sich abreagiert hat!“
„Ja Tschau Edwin!“ antworteten die zwei im Chor.
Als Heinz zu Hause ankam, stand der Polizeiwagen vor seiner Tür. Er stellte das
Fahrrad am Zaun ab wo er es immer abstellte. Auch wenn es seinem Stiefvater
nicht gefiel…vielleicht tat er es auch gerade deswegen. Drinnen angekommen,
begrüßte ihn seine Mutter.
„Hallo Schatz, da bist du ja, komm der Wachmann hat noch ein paar Fragen an
dich!“
Sie schob Heinz ins Wohnzimmer wo der Polizist stand mit einem Notizblock und
einem Kugelschreiber in den Händen. Er drehte sich zu Heinz um.
„Hallo Junge, du hast sicher schon gehört das wir deinen Kumpel suchen der
ist gestern Abend nicht nach Hause gekommen. Weiß du vielleicht wo er sein
könnte?“
„Nein!“
„Ich habe gehört, ihr habt im Wald ein Versteck?“
„Hatten wir!“
„Wieso hattet ihr?“
„Weil es besagtes Versteck nicht mehr gibt! Es ist zugemacht worden.“
„Ach so und habt ihr noch mehr Verstecke von denen niemand etwas weiß oder
weißt du wo Peter am liebsten war wenn er alleine sein wollte?“
„In unserem Versteck! Aber das gibt es ja nicht mehr und eine andere Stelle
kenne ich nicht!“
„In Ordnung Junge, wenn dir noch etwas einfällt soll mich deine Mama
anrufen!“
„Gut.“
Der Polizist war auch bei den anderen Jungs zu Hause aber Peter blieb
verschwunden! Die Jungs bastelten Vermisstenblätter die sie in der ganzen Stadt
verteilten, auch darauf meldete sich keiner.
Die Zeit verging und die Jungs wurden größer und Erwachsen. Bald schon hatten
sie ihre eigenen Familien. Peters verschwinden haben sie nie vergessen! Im hohen
Alter, fragte sich ein jeder von ihnen was oder WER in dem Versteck gewesen war
als es zusammenbrach? Denn an arbeitswütende Erwachsene, die es mit gebannten
Kräften zuschaufelten…glaubten sie nicht mehr!
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Hallo da seid ihr ja wieder.
Wie hat es euch gefallen?
Naja ihr wisst ja wie es geht den Butten Review schreiben klicken und eure
Meinung in die Tasten hauen.
In diesem sine wünsch ich euch schönen Abend noch und Sontag einen tollen
ersten Advent!
Schau sagt die SiS
Kapitel 18: Die Überraschung Überhaupt
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Hallo Fans, und hallo Alex
Ja ihr schaut richtig da ist das neue Kapitel… ja ich weiß es hat wieder sehr
lange gedauert. Aber wir haben es doch Geschaft. Ich hoffe ihr seid wieder
gespannt darauf es zu lesen. Denn ich bin wie immer gespannt was ihr sagt.
Bitte Verzeiht mir dass ihr immer so lange warten müsst… Aber ich bin zurzeit
echt überlastet habe eine Olle Maßnahme wo ich nicht ausgelastet bin und das
schlaucht! Und dann gibt’s noch meine Familie wo jeden Monat was Großes
anliegt hier eine OP da eine Einschulung da einen Geburtstag so wie ich gestern
Geburtstag hatte….
So nun werde ich euch nicht weiter aufhalten. Viel Spaß euch!
Kap ab (Film ab)
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Ich blieb mal wieder lange im Bett. Alice war schon vor Stunden zur Arbeit
aufgebrochen. Der Hunger und der Straßenlärm weckten mich. Ich quälte mich
aus Alice extrem weiches Bett und stapfte in die Küche. Dort machte ich mir ein
paar Butterbrote und goss mir einen Saft ein. Dann verzog ich mich in mein
Zimmer und schaltete die Glotze ein. Ich zapfte durchs Programm und blieb
schließlich auf CNN hängen. Dort war eine hübsche Reporterin mit blonden
Haaren, blaue Augen und berichtete:
„Menschenknochen in L.A Glen Helen Regional Park gefunden – Toter,
wahrscheinlich ein männliches Kind, oder heranwachsender. Davon sei aufgrund
der Begutachtung durch den Rechtsmediziner auszugehen, sagte Oberstaatsanwalt
Axel Boster. "Das ist relativ sicher." Skelett und Schädelform ließen darauf
schließen, dass der Junge vermutlich zwischen 13 und 20 Jahre alt gewesen war.
Weitere Erkenntnisse haben wir derzeit nicht", sagte Boster. Weitere
Untersuchungen sollen klären, warum, wann und wie der Junge starb. Der Fund
wird momentan mit bisher bekannt gewordenen Vermisstenfällen abgeglichen.“
Ich wollte eigentlich den Tag im Bett verbringen aber diese Geschichte packte
mich so, dass ich unbedingt zur Fundstelle wollte. Ich beschloss mich
anzuziehen, trank dann noch einen großen Schluck Saft und ging los. Ich musste
mir ein Taxi nehmen, da es bis in den Glen Helen Regional Park sehr weit war.
Dort angekommen streifte ich durch den Wald. Es roch herrlich nach Kiefer,
Pilzen, Holz und Moos. Unter meinen Füssen raschelte das Laub. Als ich so durch
den Wald lief, schweiften meine Gedanken wieder zum Jungen. Warum und wie ist er
gestorben? War es ein Unfall? Oder war es vielleicht Mord? Warum muss es der
Wald sein der so friedlich ist oder in diesem Fall scheint? Warum wohl sollte
man in so einer schönen Gegend eine Leiche finden? Werde ich ihm helfen können
wenn er noch da ist? Wie lange ist er wohl schon tot? Hat er noch Familie?
Tausende Fragen schossen mir durch den Kopf ohne beantwortet zu werden! Ich
hoffte insgeheim den Geist zu begegnen um meine Antworten zu bekommen.
Ich nährte mich der Fundstelle. Schon von weiten erkannte ich zwischen den
Bäumen das gelbe Absperrband. Ich suchte großräumig die Gegend ab aber es war
niemand mehr hier. Leider auch kein Geist wie ich ärgerlich feststellte. Ich
beschloss mich in der Nähe des absperband auf einem umgefallenen Baumstamm zu
setzen und zu warten. Ich schaute mir die Stelle an wo sie die Knochen gefunden
hatten. Es lagen eine Menge Baumstämme rum und einige Eisenteile und sowas wie
Stoff oder alte Plane. Ich glaubte, dass das alles Mal eine kleine Hütte oder
ein Unterstand gewesen sein musste.
Und wie friedlich der Wald ist, die tollen Gerüche, der Wind der durch die
Baumkronen weht, Vögel die zwitschern und singen und der Kuckuck der in der
Ferne ruft.
„Warum zum Teufel hier Junge?“
Flüsterte ich. Es ist schon Erschreckend wie dicht Tot und Leben beieinander
liegen. Und das Schicksal ist auch nicht grad das, was man unter einer
Blumenwiese versteht. Das Schicksal hat lange und knochige Finger, die einen
echt im Würgegriff haben können!
Das einzige was man im Leben machen kann, ist sich zu endscheiden ein Pin zu
sein oder doch lieber die Bowling Kugel!
„Ich endschied mich die Bowling Kugel zu sein und weiter zu gehen und zu
kommen. Und nicht wie ein Pin dastehen und sich vom Leben übern Haufen rollen
zu lassen!“
Das Handy klingelte und holte mich mit einem schrecken aus meinen Gedanken
zurück in den Wald!
Edward!
„Hey.“
„Hallo schöne Frau! Wie geht’s dir?“
Wow wie ich seine Stimme liebe!
„ Ähm gut!“
„Wollte dich gerne sehen.“
„Ja ich dich auch!“
„Schön, wann kann ich dich abholen oder zu dir kommen?“
„So in 2 Stunden.“
„ Ich werde da sein!“
„Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich!“
Ja super, da hab ich ein Date. Ich raffte mich auf um mich auf den Heimweg zu
machen. Stolperte so durchs Unterholz aber irgendwie fühlte ich mich jetzt
beobachtet. Ich schaute mich um. Doch ich sah niemanden. Ich lief weiter und
spitzte meine Ohren ob sich irgendwo hinter mir was regte und bewegte aber da
war nichts weiter als die normalen Waldgebräuche. Aber ich fühlte mich noch
immer beobachtet. Ist es vielleicht ein Geist? Aber warum zeigte er sich nicht?
Ich lief noch ein Stück weiter und es hörte nicht auf. Ich drehte mich einmal
um mich selbst, dann blieb ich stehen und sagte laut:
„Hey, ich weiß dass du da bist! Du kannst dich zeigen. Ich kann dir
helfen!“
Ich wartete einen Moment aber es passierte nichts.
„Wer da auch ist ich, komme morgen noch mal wieder hier her, vielleicht redest
du dann mit mir.“
Dann ging ich und fühlte mich plötzlich nicht mehr beobachtet. Also doch ein
Geist! Aber was für einer? Und wer war es? Der Junge deren Überreste sie
gefunden haben? Oder doch jemand anderes?
Ich ging nach Hause und schmiss mich unter die Dusche, machte mich fertig und
wartete. Edward wird bald hier sein! Als ich gerade fertig war, klingelte es
auch schon. Mit einem Kribbeln im Bauch ging ich an die Tür. Ich machte ihm
auf, öffnete die Wohnungstür und lauschte. Seine Schritte waren kaum zu
hören. Als er um die Ecke bog, setzte bei mir sofort die Verträumtheit ein.
Ich war wieder wie gefesselt von seiner Schönheit, seinen Duft, seine
Ausstrahlung, seinen Augen und seinem Lächeln.
Wir gingen in den Stubenbereich und redeten kein Wort miteinander. Es war
komisch, dass ich so erstarrt in seiner Gegenwart war und so gut wie nie was
über meine Lippen kam. Ich war froh, dass er die Stille durchbrach und fragte.
„Was hast du heute so getrieben?“
„I... Ich ähm… Ich war im Wald!“
„Was hast du denn da gemacht?“
Ich erzählte ihm von den Nachrichten und dem Verlangen dort hin zu kommen und
das mit dem beobachten.
Er war auch der Meinung, dass es ein Geist gewesen sein könnte. Ich verstand
nicht, dass er das so glauben konnte. Ich glaubte es ja selbst immer noch nicht
so ganz! Meine Gedanken behielt ich aber bei mir.
Als könnte er Gedankenlesen sagte er.
„Schon faszinierend das du sie sehen kannst. Ich kann sie nur reden
hören!“
Was hatte er da gerade gesagt? Habe ich das richtig verstanden? Er kann sie
hören? Ne, das glaub ich jetzt nicht… was geht hier ab? Verarscht er mich
gerade?
„Ähm was?“
„Ich sagte, ich finde es faszinierend, dass du sie sehen kannst. Ich kann sie
nur reden hören!“
Ich lief blass an, als mir klar wurde was er da gerade sagte und das er die
Wahrheit sprach.
„Wie? Wie geht das?“
Diese Welt wurde immer komplizierter.
„Ich habe es von meinen Urgroßvater geerbt!“
Ich schwieg weiter. Ich sah in seinem Gesicht das er gleich weitersprechen
würde.
„Wir, also meine Familie und ich helfen schon seit Generationen die Seelen
ruheloser Geister wie mein Vater sie immer nennt, die meisten sind hier noch
gefangen weil sie noch was zu erledigen haben. Meistens sind es abschiede und
was auch oft vor kommt ist es, wenn was zu erben da ist, wollen die Geister das
das richtige Familienmitglied das Erbe erhält.“
Er war meine Tür in die andere Welt. Ich hatte einen gleichgesinnten gefunden
und fühlte mich vollkommen wenn ich mit ihm zusammen war. Jetzt wusste ich
warum!
„Und du bist nicht auf die Idee gekommen mir davon zu erzählen, als ich dir
von meiner Fähigkeit erzählt hatte?“
Er zuckte die Schultern und grinste.
„Entschuldige, ich wollte erst einmal abwarten. Du hattest zu diesem Zeitpunkt
genug mit dir selber zu tun. Du musstest mit dir selbst erst einmal fertig
werden. Ich wollte diesen Prozess nicht unterbrechen.“
Ich dachte einen Moment darüber nach, dann fand ich, dass er richtig gehandelt
hatte.
Ist dir klar, dass du meine Tür in diese Welt bist? All die Fragen die ich habe
kannst du mir aus sicheren Quelle beantworten!“
Er grinste und nickte.
„Ja, ich kann dir sicher einige Fragen beantworten und dir auch sicher die
Angst nehmen vor dem Tod. Denn das nämlich, brauchen wir nicht haben den wir
wissen, dass hinter noch etwas kommt. Dass uns etwas erwartet.“
Kann er auch Gedankenlesen? Schon wieder so eine komische Situation.
„Ähm ja, das wäre jetzt meine erste Frage gewesen, weil mich die Geister die
ich schon geholfen habe gefragt haben was da ist was da auf sie wartet und ob
sie es verdient haben.“
„Verdient haben es alle, den auch die die mal was verbrochen haben und sich
helfen lassen wollen machen es ja dann wieder gut. Verstehst du, sie machen
damit ihre Taten wieder ungeschehen.“
„Hm ok. Ich bin irgendwie sprachlos und eigentlich habe ich so viele Fragen
gehabt aber mir fällt gerade nichts ein. Ich bin irgendwie erschlagen. Lass uns
in mein Zimmer gehen. Ich will mich hinlegen, bleibst du heute bei mir?“
„Ja ich bleib bei dir.“
Ich ging vor und zog mich aus. Stopfte mich in mein Nachtgewandt und dann hörte
ich die Tür. Alice bestimmt. Ich ging noch mal ins Bad um mich frisch zumachen.
Machte meine Haare auf, käme sie mir und ging wieder ins Zimmer. Da hörte ich
die Tür schon wieder klappern. Ich ging zur Zimmertür und wollte sie gerade
öffnen, da klopfte Edward ganz vorsichtig.
„Kann ich herein kommen?“
„Ja“ antwortete ich und lies die Tür auf.
Ich ging zum Bett schlug die Tagesdecke beiseite und kroch unter die Decke.
Edward blieb stehen und sah sich um.
„Wo finde ich das Bad?“
Ich deutete auf die Tür neben meinem Bett und er verschwand im Bad. Ich
lauschte seinen Geräuschen, wie er das Wasser an lies und es wieder aus machte
und es dann still wurde, dann hörte ich seinen Atem, drehte meinen Kopf zur Bad
Tür rüber und da stand er schon neben meinem Bett. Ich fing an zu Grinsen.
„Spring rein, ist gemütlich hier!“
Er schmunzelte und kroch unter meine Decke, dann kroch er ganz dicht an mich und
nahm mich in den Arm. Ich legte meinen Kopf auf seine nackte Brust und starrte
vor mich hin. Wieder sprachen wir kein Wort. Aber ich war froh, dass er da war
und ich nicht mehr mit meinem Chaos im Kopf alleine war.
„Gute Nacht schöne Frau“, hauchte er, nahm mich noch fester in den Arm und
dann schliefen wir gemeinsam ein.
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
He da seid ihr ja wieder!
Was sagt ihr nun? Habt ihr damit gerechnet? Ich nicht das kam echt wie aus der
Pistole geschossen als ich dieses Kap schrieb… naja nun seit ihr dran ihr
wisst ja wie es geht einfach den Butten klicken und Meinung da lassen!
Lg Eure Bunny
Kapitel 19: Ein Tag wie er im Buche steht. Nur nicht im eigenem.
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Hallo meine Fans, hi Alex
ich weiß ihr musstet lange warten (sehr lange) aber das Reale leben hat mir die
letzten Monate einfach keine Zeit und Inspiration gebracht gehabt, aber jetzt
bin ich wieder voll Motivation und Ideen. Und ihr könnt euch freuen es geht
weiter…
so nun genug von mir… jetzt hab ich die Überraschung überhaupt auch für
mich ein Edward Kap.
Viel Spaß.
Kap ab (Film ab)
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Edward Kap
Die schlimmsten Fälle sind immer die wo Kinder gestoben sind…
Als die arme Mutter heute hier war und so voller Trauer da saß. Sich durch die
juristischen Angelegenheit, die das Sterben so mit sich brachte gequälte. Hatte
sie eine kurze Phase voller Leid und sprach zu mir.
„Junge, eines müssen sie wissen. Wenn man Kinder hat, ist es ein großer
Trost zu wissen, dass die eigene Jugend nicht vergangen ist sondern lediglich
auf eine neue Generation übergegangen ist. Es heißt, wenn ein Elternteil
stirbt, stirbt ein Kind die eigene Sterblichkeit. Aber stirbt ein Kind,
verlieren die Eltern die Unsterblichkeit!“
Ich schaute etwas verwirrt, die Dame sah es und lächelte.
„Sie haben noch keine Kinder nicht wahr?“, ich schüttelte den Kopf und
Antwortet ihr.
„Nein, hab ich nicht.“
„Wenn sie Kinder haben, werden sie es verstehen und sicher genau so sehen und
sich an meine Worte erinnern!“
„Ja bestimmt!“
„Ich weiß, wie sie sich fühlen müssen aber so leid es mir tut…wir müssen
jetzt zum juristischen kommen, mein nächster Termin warten schon draußen.“
„Gur, wo muss ich unterschreiben?“
„Hier… hier und hier, dann haben wir es geschafft.“
„Ich wünsch ihnen noch viel Glück und gebe ihnen stärke mit auf dem
Weg.“
„Danke, Junge alles Gute…Tschau.“
Als sie durch die Tür verschwunden war und ich die Unterlagen einsortiert
hatte, lehnte ich mich in meinen Stuhl zurück und ließ diese Begegnung auf
mich wirken. Es war eine wahre Herausforderung, solche Fälle nicht so an sich
heran zu lassen. Man musste sich das so vorstellen… eine Trauer ist wie ein
grauer Herbst und die trauernden, wollen das Fenster auf mache um den Tag rein
zu lassen aber er kommt nicht. Sie ertränken dann ihre Träume, in einem Meer
aus Tränen. Es ist wie ein Kreislauf, der nicht überwindbar scheint.
Zum Glück hatte ich Bella. Mein Licht am Horizont. Ich werde sie nachher in der
Mittagspause anrufen. Ich lehnte mich wieder zurück und schaltete das Radio
an.
„Aktuelle Meldung…“, dröhnte es aus den kleinen Boxen.
„Menschenknochen in L.A Glen Helen Regional Park gefunden – Toter,
wahrscheinlich ein männliches Kind, oder heranwachsender. Davon sei aufgrund
der Begutachtung durch den Rechtsmediziner auszugehen, sagte Oberstaatsanwalt
Axel Boster. „Das ist relativ sicher.“ Skelett und Schädelform ließen
darauf schließen, dass der Junge vermutlich zwischen 13 und 20 Jahre alt
gewesen war. Weitere Erkenntnisse haben wir derzeit nicht“, sagte Boster.
Weitere Untersuchungen sollen klären, warum, wann und wie der Junge starb. Der
Fund wird momentan, mit bisher bekannt gewordenen Vermisstenfällen
abgeglichen.“
OH man, was es nicht alles gab. Wieder etwas Ungelöstes! Was das noch alles
werden soll?
„Jede Menge Arbeit“, beantwortet ich mir die Frage selbst.
Ich war nach drei Stunden, mit meinem Schreibkram fertig und hatte noch ca. eine
halbe Stunde im Büro zu tun. Ich beschloss Bella jetzt schon anzurufen.
„Hey.“
„Hallo, schöne Frau! Wie geht’s dir?“
„ Ähm gut!“
„Wollte dich gerne sehen.“
„Ja ich dich auch!“
„Schön, wann kann ich dich abholen oder zu dir kommen?“
„So in 2 Stunden.“
„ Ich werde da sein!“
„Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich!“
Ich schloss mein Büro, ging zu meinem Dad rüber und wollte ihm Bescheid geben
das ich für heute weg bin, aber er telefonierte.
„Ja ja Jeff, das Beste an dem Satz war, als du damit auf gehört hast.“
Ich machte einige Handzeichen, um ihm mit zu teilen das ich für heute weg bin.
Er streckte den Arm hoch und zeigte mir den Daumen. Nickend, schloss ich die
Tür und ging rüber in unser Haus um einige Sachen zu packen. Ich entschied
mich, auch noch einmal schnell in die Wanne zu springen.
Ich machte mich auf den Weg zu Bella, dort angekommen klingelte ich und als wenn
sie schon gewartet hatte, Summte sogleich die Tür. Sie hatte wahrscheinlich die
ganze Zeit an der Tür gestanden. Ich musste schmunzeln, bei diesem Gedanken.
Oben angekommen, stand sie wie erwartet an der Tür und lies mich rein. Sie
führte mich in den Stubenbereich und redeten kein Wort mit mir. Es war
merkwürdig, sie so schweigend zu erleben. Also entschied ich den Anfang zu
machen.
„Was hast du heute so getrieben?“
„I... Ich ähm… Ich war im Wald!“
„Was hast du denn da gemacht?“
Und dann kam es, sie erzählte mir von dem Fund im Wald. Das sie dorthin ist und
das sie sich nach meinem Anruf beobachtet gefühlt hatte und sie meinte, dass es
vielleicht ein Geist gewesen ist. Ich stimmte ihr zu, dass es ein Geist sein
musste. Ich kannte das ja von meinen Begegnungen. Da ich sie aber nur hören und
fühlen konnte, gab es auch schon einige Momente in denen ich zusammenzuckte.
Und warum nicht, vielleicht schauen wir dort mal zusammen hin und haben ein
gemeinsames Erlebnis.
Sie wirkte plötzlich ziemlich verwirrt. Sollte ich es vielleicht so sagen, dass
sie es auch verstehen konnte.
„Schon faszinierend, das du sie sehen kannst. Ich kann sie nur reden
hören!“
„Ähm was?“
„Ich sagte, ich finde es faszinierend, dass du sie sehen kannst. Ich kann sie
nur hören!“
Sie wurde bedenklich blass. Ich dachte, sie würde jeden Moment ohnmächtig
werden.
„Wie? Wie geht das?“
„Ich habe es von meinen Urgroßvater geerbt!“
Sie blieb still und nahm die Einladung an. Also erzählte ich ihr von meiner
Familie.
„Wir, also meine Familie und ich… helfen schon seit Generationen, die Seelen
ruheloser Geister… wie mein Vater sie immer nennt. Die meisten sind hier noch
gefangen, weil sie noch was zu erledigen haben. Meistens sind es abschiede und
was auch oft vor kommt ist es, wenn was zu erben da ist, dann wollen die
Geister, das das richtige Familienmitglied das Erbe erhält.“
„Und du bist nicht auf die Idee gekommen, mir davon zu erzählen, als ich dir
von meiner Fähigkeit erzählt hatte?“
Ich zuckte mit den Schultern und lächelte sie an.
„Entschuldige, ich wollte erst einmal abwarten. Du hattest zu diesem Zeitpunkt
genug mit dir selber zu tun. Du musstest mit dir selbst erst einmal fertig
werden. Ich wollte diesen Prozess nicht unterbrechen.“
Es wirkte, als würde sie nachdenken. Doch eigentlich, wirkte sie immer so.
„Ist dir klar, dass du meine Tür in diese Welt bist? All die Fragen, die ich
habe kannst du mir aus sicheren Quelle beantworten!“
Ich schmunzelte und nickte zustimmend.
„Ja, ich kann dir sicher einige Fragen beantworten und dir auch sicher die
Angst nehmen vor dem Tod. Denn das nämlich, brauchen wir nicht haben, den wir
wissen, dass hinter noch etwas kommt. Dass uns etwas erwartet.“
„Ähm ja, das wäre jetzt meine erste Frage gewesen, weil mich die Geister die
ich schon geholfen habe, gefragt haben, was da ist… was da auf sie wartet und
ob sie es verdient hätten.“
„Verdient haben es alle. Auch die, die mal etwas verbrochen haben. Dass sie
sich helfen lassen, macht die meisten Vergehen wieder gut. Verstehst du, sie
machen damit ihre Taten wieder ungeschehen?“
„Hm ok. Ich bin irgendwie sprachlos und eigentlich habe ich so viele Fragen
gehabt aber mir fällt gerade nichts ein. Ich bin irgendwie erschlagen. Lass uns
in mein Zimmer gehen. Ich will mich hinlegen, bleibst du heute bei mir?“
„Ja ich bleib bei dir.“
Sie stand auf und ging in ihr Zimmer. Ich ging schnell runter zum Auto, um meine
Tasche zu holen. Nahm dafür den Schlüssel, der auf den Tresen lag um auf dem
Rückweg ohne zu klingeln, rein zu kommen. Wieder oben angekommen, legte ich die
Schlüssel zurück und ging zur Zimmertür. An dieser blieb ich stehen und
klopfte.
„Kann ich herein kommen?“
„Ja“ antwortete sie sofort.
Sie schlug die Bettdecke auf und krabbelte sofort darunter. Ich blieb stehen und
schaute mich um.
„Wo finde ich das Bad?“
Sie zeigte auf eine Tür neben ihrem Bett und ich verschwand schnell um mich
frisch zu machen und meine Schlafhose anzuziehen. Dann ging ich zu ihr ans Bett.
Sie schaute gleich zu mir auf uns lächelte.
„Spring rein, ist gemütlich hier!“
Ich lachte, nahm die Einladung an und kroch zu ihr. Sofort schlang ich meine
Arme um sie.
„Gute Nacht schöne Frau“, hauchte ich ihr ins Ohr.
Sie war lange in Gedanken versunken. Ich ließ sie in Ruhe. Sie musste sich
sortieren. Irgendwann, wurde ihr Atem gleichmäßig. Sie war eingeschlafen. Ich
kuschelte mich an sie und schließ ebenfalls sofort ein.
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Na wie gefiel euch das Kap.?
Naja ihr wisst ja noch wie es geht Reviews schreiben und nun auch noch bitte
einmal empfehlen ich danke euch und hoffe ihr hattet wieder spaß…
versprochen es geht bald weiter!
Eure Bunny
Kapitel 20: Unsere Bestimmung.
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Hallo Fans Hallo Alex,
ja lange dauert es bei mir aber es wird besser und geht auch weiter ihr wisst ja
was lange Wert wird richtig gut. So wird euch nicht lange auf die volterstellen
ab zum lesen…
viel Spaß eure Bunny
PS: Ich suche dringend Jemand der meine Geschichten Gegen liest und auch
korrigiert! wer bock drauf hat bitte an schreiben... Bin auch bei Facebook
angemeldet:
https://www.facebook.com/Bunny.Kube.30
Kap ab (Film ab)
♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Unsere Bestimmung.
Ich drehte mich um, wollte mich eigentlich an Edward kuscheln. Fiel aber nur auf
die leere Matratze und war sofort hell wach. War das nur geträumt, dass er hier
war?
Ich kletterte etwas frustriet aus dem Bett, lief ins Bad und machte mich fertig.
Ging dann in den Wohnraum und da stand er, mein Traummann… in der Küche und
machte Frühstück.
Gott sei Dank, es war kein Traum.
Er drehte sich zu mir um und lächelte.
„Guten Morgen meine Schlafmütze, ich habe mir heute frei genommen. Ich dachte
wir Frühstück in Ruhe und gehen anschließend zusammen in den Wald. Genau
dorthin, wo sie die Knochen gefunden haben.“
„Oh ok“, ich war ein bisschen aufgeregt.
„Hier, hast du Eier, Bacon und Toast. Lass es dir schmecken.“
Genau das brauchte ich jetzt. Ich grinste ihn an und begann zu Essen.
„Hast du deine Jacke, Bella? Es sieht nach Regen aus.“
„ Hab ich.“
Wir führen in Edwards Wagen bis zum Waldrand und parkten dort. Ehe ich die
Türklinke fassen konnte, war er schon ums Auto rum und öffnete mir die Tür.
Er schloss das Auto zu, nahm mich in den Arm und gemeinsam spazierten wir in den
Wald hinein.
In seinen Armen, fühlte ich mich so unglaublich wohl. Es fühlte sich an, als
könnte ich fliegen. Es war einfach vollkommen. Je näher wie, der Fundstelle
kamen, je intensiver wurde das Gefühl vom letzten Mal. Irgendjemand…oder
irgendetwas, beobachtete uns. Ich sah mich um…konnte aber niemanden
entdecken.
„Fühlst du auch was? Ich fühle mich beobachtet!“
„ Nein Bella, ich spüre nichts. Ich höre auch noch nichts. Lass uns was
suchen, wo wir uns hinsetzten können und dann warten wir einfach und genießen
die Ruhe. Seelen, kommen von ganz alleine wenn sie noch was mit den lebenden zu
klären haben.“
Wir liefen noch ein kleines Stück und dann setzten wir uns dorthin, wo ich am
Tag zuvor schon gesessen hatte. Edward, hielt mich weiter im Arm. Ich kuschelte
mich fest an ihn. Er legte sein Kopf auf meinen und gemeinsam schwiegen wir.
Nach einer Weile… versunken in meinen Gedanken, schreckte Edward mit dem Kopf
hoch.
„Was ist?“
„Es geht gleich los!“
„Was geht los?“
„Die Seele, sie ist bereit mit uns zu reden!“
Ich verstand und sah auf. Suchend, scheute ich mich um, konnte aber noch nichts
sehen. Wir warteten noch ein bisschen und dann tauchte er aus dem nichts auf,
ein hagerer Bengel.
„ Was ist hier los? Wo ist die Siedlung in der ich wohne?“
Ich sah in ratlos an.
„Meine Familie und Freunde, wir wollten uns doch um den Bunker kümmern?“
Edward sprach als erster.
„Ganz ruhig Junge, ich bin Ed. Wir sind hier um dir zu helfen!“
„Mir helfen? Wobei?“
„Naja, du hast sicher noch was mit deinen Freunden zu klären, nicht wahr?“
„ Ähm ja!“
Er sprang von einem Punkt zum nächsten, ich kam kaum mit den Augen hinterher.
„Wo ist der Bunker hin?“
„Er ist eingestürzt, da liegen noch die Überreste.“
Edward, zeigte zur Grube rüber.
„Jetzt fällt mir wieder ein. Wir sollten den Bunker zu machen, wegen den
Soldaten. Ich fuhr vor zum Bunker, um einige Sachen zu holen. Es regnete schon
den ganzen Tag. ich steckte teilweise auf dem Weg zum Bunker, bis zu den
Knöcheln im Waldboden drin. Es knirschte und knackte alles, auf einmal, war es
dunkel. An das nächste, woran ich mich erinnern kann, waren die Haufen
Ermittler und Polizisten, auch Kamerateams waren da. Ich wollte so schnell wie
möglich nachhause, aber überall ist nur noch Wald.“
„ Ja, die Siedlung wurde vor langer Zeit für den Nationalpark platt
gemacht.“
„Vor langer Zeit?“
„Wir schreiben das Jahr, 2014!“
„Waas? Das…das, kann doch nicht sein. Dann müsste ich ja fast 60 Jahre als
sein!“
„Das wärst du, wenn du nicht gestorben wärst!“
Er sah einen kurzen Moment, völlig geschockt aus. Dann war er verschwunden. Ich
sah mich hastig um.
„Wo ist er hin, Edward?“
„Er muss sich sortieren und die Wahrheit akzeptieren. Er kommt wieder und
dann, helfen wir ihm richtig.“
Dann klingelte plötzlich, Edwarde Handy. Es war sein Vater.
„Bella, wir müssen in die Kanzlei. Mein Vater braucht wichtige Unterlagen,
die habe ich im Save.“
„Ok aber was ist mit…“
Ich konnte die Frage nicht zu Ende stellen, da unterbrach er mich schon.
„Wir kommen wieder oder er findet uns!“
Wir fuhren zur Kanzlei, dort angekommen, wollte ich eigentlich im Auto warten
aber Edward war wieder so schnell an meiner Tür, das mir Garnichts anderes
über blieb als aus zu steigen.
Er nahm mich an die Hand und führte mich in die Kanzlei. Sie war
groß…modern…hell, sehr einladend. Er führte mich in sein Büro, die
riesigen Panoramafenster verschlugen mir augenblicklich die Sprache. Hinter mir,
hörte ich eine sanfte Stimme und bekam Gänsehaut. Warum, wusste ich nicht.
„Hey Dad, hier sind die Unterlagen!“
„Danke Edward. Ah wen haben wir denn da? Ist das die besagte Bella, die meinem
Jungen den Kopf verdreht hat?“
„Äh Ja Dad, das ist Bella.“
„Hallo Mister Cullen.“
„ Oh bitte, nicht so förmlich. Mister Cullen, war mein Vater. Für dich bin
ich Carlisle!“
„Also gut…Hallo, Carlisle!“
Er lachte.
„Die ist echt nett...“, er zwinkerte seinem Sohn zu.
„So, ich muss weiter machen. Der Fall hat höchste Priorität.“
„Ok Dad, ich bin heute wieder bei Bella.“
„Gut, Aber unter einer Bedingung. Ihr kommt zum Abendessen. Mama wird sich
auch freuen, Bella endlich kennenzulernen. Sei pünktlich, Junge!“
Er war aus dem Zimmer raus, noch bevor Edward Widerspruch einlegen konnte. Ich
kicherte, Edward kam eindeutig nach seinem Vater.
„ Damit, Essen wir wohl heute Abend bei mir“, sagte er verdattert.
„Oh man, ich hab Angst. Was ist wenn, sie mich nicht mögen?“
„Mach du dir darüber mal keinen Kopf. Sie werden dich lieben, genauso wie ich
es tue.“
Das ging runter wie Öl. Ich bekam weiche Knie und mir wurde ganz warm. Um mir
einen Teil meiner Aufregung zu nehmen, zeigte mir Edward die ganze Kanzlei. Dann
fuhren wir zu mir. Und kochten Mittag. Für Alice und Jasper, kochten wir gleich
mit. Wir aßen alle gemeinsam. Alice machte mich noch verrückter.
Umso näher, der Abend rückte umso unsicherer wurde ich. Ich wusste nicht
einmal was ich anziehen sollte. Aber Alice war natürlich sofort mit Rat und Tat
zur Stelle. Wir entschieden uns beide für ein einfaches Kleid.
Die Fahrt zu Edward, verbrachten wir schweigend. Ich war viel zu nervös. Das
riesige Haus, übertraf all meine Fantasien. Es war genauso überdimensional wie
die Kanzlei. Er öffnete mir wieder die Tür. Und gemeinsam, liefen wir zur
Eingangstür.
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So wie war’s? Los haut in die Tasten und schreibt mir eure Kritik…
Hoffentlich sind diesmal paar mehr die schreiben als nur eine aber auf die bin
ich trotzdem stolz.…
LG Bunny
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