Carpe diem von SergeantBarnes (Denn jeder könnte dein letzter sein) ================================================================================ Kapitel 10: 10 -------------- Die Tür wurde aufgestoßen. Sofort sprang Erestor auf, bereit zum Kampf, aber keiner der Menschen die hereingestürmt kamen war darauf aus zu kämpfen. Zu viert trugen sie eine Trage. Und auf dieser Trage… „Glorfindel!“ Er wollte zu seinem Freund gehen, aber jemand hielt ihn auf. Als er sich wehrte erkannte er Aragorn. „Er lebt. Er ist nur bewusstlos.“ Sofort hörte Erestor auf um sich zu schlagen und beobachtete wie Elrond sich über den Krieger beugte, die anderen Menschen anwies irgendwelche Kräuter und andere Dinge zu holen. Aragorn setzte ihn zurück auf seinen Stuhl und half seinem Schwiegervater. Viel zu lange dauerte es. Niedergeschlagen sah Erestor den beiden zu. Er wartete auf eine Lebenszeichen Glorfindels, aber es gab keines. Sein goldenes Haar wirkte stumpf und glanzlos, seine helle Haut war durchscheinend, fast ein wenig gräulich und auch dass er atmete war kaum erkennbar. Es war zum Verzweifeln. Glorfindel durfte nicht sterben. Nicht heute und auch nicht an irgendeinem anderen Tag. Wütend ging Thranduil in seinen Gemächern auf und ab. Er griff sich eine Vase und schleuderte sie gegen die Wand. Wie konnte dieser Jungspund von einem König es wagen seinen Sohn zu beschuldigen? Woher nahm er dieses Recht? Und so jemanden nannte Legolas seinen Freund! „Hat euch die Vase irgendein Unrecht angetan?“ Er fuhr herum. In der Tür stand… „Gandalf!“ Der Zauberer nickte düster. „Ja ich bin es. Und ich habe das Gefühl zu spät gekommen zu sein.“ Thranduil seufzte. „Ja… das ist gut möglich.“ Er sah auf. „Gandalf, du musst meinem Sohn helfen.“ Als Elrond und Aragorn endlich zurücktraten, ging es schon auf Mittag zu. Glorfindel rührte sich noch immer nicht, aber Elrond lächelte. „Er wird keinen Schaden zurückbehalten.“ Erleichtert seufzte Erestor auf. Seinem Freund war nichts geschehen. „Dieser Rumtreiber muss wirklich einen Schutzengel haben.“ Er nickte. Dem konnte der Bibliothekar nur zustimmen. Aragorns Miene aber blieb düster. Er sah Elrond finster an und holte dann etwas unter seinem Mantel hervor. Es war ein länglicher, in ein Tuch gewickelter Gegenstand. „Das lag neben ihm auf dem Boden.“ Erestor nahm ihn und wickelte ihn aus. Es war eines von Legolas Zwillingsmessern. Und es war mit Blut beschmiert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)