Close Hearts von Stellatiria ================================================================================ Prolog: -------- „Musik. Gelächter. Geschenke. Glückwünsche – es ist jedes Jahr das selbe. Egal an welchem Tag, ein Geburtstag ist auf Dauer einfach nichts besonderes mehr. „Komm schon Bruder! Lass uns tanzen.“, ein Mädchen stand neben mir und lächelte mich an. „Okay.“ ,ich nahm ihre Hand und führte sie die Treppen hinunter zum Saal. Und dann..? Alles war Schwarz, wohin ich auch sah nichts als Leere umgab mich. Wieso war ich hier? Ich versuchte meine Gedanken zuordnen ,aber mir wollte nichts einfallen. Nach einer kurzen Weile entschloss ich mich ,trotz allem hier ‚umzusehen‘, immerhin vielleicht findet man ja etwas oder gar jemand anderes. „Erinnerst du dich nicht?“ Ich kannte diese Stimme zu gut. Es war niemand bösartiges ,aber trotzdem war ich starr für mehrere Sekunden, bis ich mich umdrehte. Dort stand sie –Mary, eine meiner einzigen Freunde und sah mir direkt in die Augen. „Mary, wo sind wir hier? Wo sind Mutter & Vater hin?“ Sie senkte ihren Kopf leicht nach rechts „Das weißt du nicht? Wir sind im Cylabys – dem Abgrund des Nichts. Nur die, die eine Gefahr für alles sind enden hier. “ Ich verstand nichts mehr, wieso sollten wir an so einem Ort enden? „Oh und bevor ich es vergesse dir zu sagen…“, sie grinste mich mit einem finsterem Lächeln an und kam näher und näher an mich heran, bis sie mir ins Ohr flüstert. „Du hast sie getötet.“ Mein Kopf tut weh. Getötet? Wieso sollte ich jemanden töten…?Noch dazu meine eigene Familie…das ergibt doch alles keinen Sinn! „Mary erklär mir was das heißt! Du lüg mich nicht an!“ ,ich stoß sie von mir weg – irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. „Aber ich sage doch die Wahrheit…“, obwohl sie getrübt wirkte, behielt sie ihre Haltung.“Naja vielleicht kannst du das Schicksal ja wirklich ändern…wenn du dazu bereit bist.“ „Komm schon Mary, hör auf mit den Scherzen…“ Ich sah zu Boden und versuchte ruhig zubleiben. „Na gut, wenn du wirklich die Wahrheit sagst, dann sag mir was ich tun soll.“ „Na dein Schicksal ändern! Dummchen.“ und schon kicherte sie wie sonst. „An deinem 17. Geburtstag solltest du ja eigentlich Lady heiraten aber…irgendetwas kam wohl dazwischen und nun sind wir hier.“ Schon wieder bewegte sie sich, nun lief sie um mich herum. „Wenn du wirklich alle retten willst musst du halt eine kleine….Zeitreise zusammen mit mir machen..und mit Eve auch.“ „Eve ..sie ist auch hier?“ Ich konnte mein Erstaunen nicht verstecken, zum Glück lebte meine kleine Schwester noch! „Ja ist sie, aber du kannst sie noch nicht sehen. Nur ist das im Moment auch nicht wichtig…“, sie blieb vor mir stehen und drückte meinen Körper zu Boden. „Komm, lass uns wieder eins werden.“ Das letzte was ich fühlte und sah, war wie sie sich über mir kniete…. Wieso war sie nur so besessen nach mir –meinem Körper? Kapitel 1: ~Past~ ----------------- Schritte. Stimmen. Lachen. Musik…endlich hörte ich wieder die mir vertrauten Dinge. Als ich meine Augen öffnete, fand ich mich in einer leeren Gasse wieder und saß wohl an der Wand – was meinem Zustand nicht zu helfen vermochte(?). Nicht nur tat mir mein Kopf höllisch weh, auch der Rest meines Körpers wollte sich vor Schmerzen nicht bewegen, ob es von einer Art Müdigkeit, Angst oder Lähmung kam konnte ich nicht unterscheiden – allein an einen Grund zu denken war zu viel. „Endlich wieder wach, hm?“ Das erste was ich hörte war Mary…wie hätte es auch anders sein können. „Nun steht endlich auf, oder wollt ihr hier weiterhin nur rumsitzen?“ , die Stimme eines Jungen ertönte. Am Ende der Gasse saßen mehrere Kinder in einer Gruppe , ihr Zustand war weit von dem entfernt, was in ihrem Alter normal wäre. „Wenn wir weiterhin nur stehlen werden alle von uns –dorthin- gebracht, willst du es wirklich weiterhin riskieren?“, sagte einer der Jungen aus der Gruppe. „Außerdem können die kleinen nicht mehr wegrennen! Wir müssen einen anderen Weg finden…“,fügte eines der älteren Mädchen hinzu. „Und was für einen? Wenn wir betteln werden wir doch eh nur geschlagen, bespuckt oder bedroht.“ „Besser als überhaupt nichts zu tun!“ „ Das is‘ dein Problem wenn du so krank bist nicht meins!“ Schon bald diskutierten sie lautstark, sehr zum Unwohle der kleineren, welche meist nicht älter als 1 oder 4 Jahre zu sein schienen. „Mary..wir sollten losziehen.“, eigentlich wollte ich nicht, aber es schlug mir doch zusehr ins Gemüt, Kinder so zusehen… Die Hauptstraße gab ein ganz anderes Bild von sich wie es aus der Gasse aussah, es fühlte sich hier so hektisch und streng an ,selbst die Luft war Teils unrein. „Mary…wo so sind wir hier?“ „Illuterna mein Herr. Nur halt…einige Tausend Jahre vor unserer Zeit.“, wie immer zeigte sie fast keine Emotionen, machte ihr das alles hier überhaupt nicht aus? „Aber wieso-„, in dem Moment sah ich sie, diese weißen Haare könnte ich unmöglich verwechseln. „Eve! Warte!“ – ich rannte los und versuchte, die Entfernung so gut es ging zu verringern, doch vergebens schon bald verlor ich sie aus den Augen…. „Verdammt..wieso würde sie vor mir wegrennen?“,ich sah zu Boden, rumstehen half der Situation jedoch keineswegs. „Haltet ihn!“ „Schnappt euch dieses armselige Blag.“ Als würde eine Autorität die Straße entlang gehen, blieben die einige der Leute stehen und sahen sich das Ereignis an. Es war der Junge von vorhin, mit mehreren Äpfeln und Broten in der Hand wie er vor einer 4-Mann-Truppe flüchtete. Lang hielt seine Glückssträhne jedoch nicht, er rutschte aus und fiel hin, was den Männer sehr gelegen kam. Ich konnte einfach nicht weiter zusehen. Ohne nachzudenken stellte ich mich vor den Jungen, nur schien es niemanden zugefallen, dass ich hier stand. „Was?!Einer dieser Unheilbringer schützt einen elenden Dieb? „ „Hahaha Pech gehabt Kleiner, hast wohl doch keinen Schutzengel was?“ „Was macht so einer nur hier?“ „Los nehmt ihn gefangen, ihr wisst doch was die Befehle sind!“ Verdammt. Leicht machten sie es einem wirklich nicht, zum Glück scheinen sie nicht besonders helle zu sein. „Hört zu, ich habe keine Ahnung was ihr mit Unheilbringern meint, aber dennoch kann ich euren würdelosen Umgang nicht weiter still mit ansehen!“ Ich zog mein Schwert und hielt es dem Boss der Truppe an den Hals. „Lauf“ ,sagte ich dem Jungen ohne mich umzudrehen und versicherte, dass alle anderen stehen bleiben würden. Der Mann andererseits, sah mich nur mit einem verdutzten Blick an und lachte. „Hahaha seht euch das an, das Bürschchen hat Mut das muss man ihm lassen. Aber leider bringt ihn seine Heldentat früh ins Grab als er denkt. Schade eigentlich bei seinem Gesicht, bwahaha.“ „Ihr besitzt also nicht den Mut für einen fairen Kampf wie es scheint. Wirklich eine Schande was für Leute sich hier Krieger nennen.“, nun war es mir egal ob sie das Wappen eines Ritterordens trugen oder nicht, es war einfach nur lächerlich etwas wie diese 4 sehen zu müssen. „Na warte du Kleiner!“, er holte aus und richtete seinen Schlag direkt auf meinen Kopf, amateurhaft. Anstatt mich zutreffen bot er mir die perfekte Gelegenheit ihn umzustoßen. „Lern erst mal wie man ein Schwert hält.“, ich drehte mich um und ging direkt durch die Menge, hielt jedoch nicht lange da der Rest von Ihnen bald auf mich los stürmte. Erst jetzt bemerkte ich wie dumm ich war, ohne richtige Kraft los zu rennen – denn lange würde ich nicht aushalten. Zum Glück waren weite Teile der Straße dicht besetzt, was das verschwinden einfacher machte, doch genauso einfach wie dies war, genauso groß war das Risiko sofort wieder gesehen zuwerden, es war lästig. „Komm.“, kaum hörte ich diese Worte zog mich jemand an der Hand und führte mich eine schmale Gasse entlang ,weg von der Menge. Anscheinend folgten sie uns nun nicht mehr, ein Glück. Da ich selbst kaum einen Schritt noch gehen konnte, sank ich auf meine Knie und stützte mich an einer Kiste ab. „Ich hoffe ich habe dir nicht zu sehr wehgetan.“, die Person drehte sich nun um und sah mich an. Anders als ich dachte, war es keine zwielichtige Gestalt, im Gegenteil, vor mir stand ein junger Mann der mich sanft anlächelte. Aber warum würde jemand wie er eine Robe tragen ?Und noch dazu, wieso würde er mir – einem Wildfremden – helfen? „Wieso…haben Sie mir geholfen?“ „Das…weiß ich selber nicht so genau…Aber das ist doch eigentlich auch nicht wirklich wichtig oder?“ Ich wurde aus ihm irgendwie nicht schlau… „Sag mal….du warst vorher noch nie hier oder?“ Er fragte mich etwas, was eigentlich eine ganz normale Frage ist aber irgendwie kam sie mir unheimlich vor. Immerhin er hatte recht. Ich war zwar als Kind mal kurz hier…aber zu einer völlig anderen Zeit. Aber natürlich könnte ich ihm nie erzählen, dass ich aus der Zukunft komme, das wäre ja noch komischer. „Uhm nein….Aber sagen sie, haben sie eventuell ein Mädchen mit Schneeweißen Haaren hier irgendwo gesehen? „ ich weiß es erschien sehr unhöflich, aber ichkonnte einfach nicht anders. Er legte eine Hand an sein Kinn und dachte kurz nach. „Nein, tut mir Leid…Aber wieso suchen sie das Mädchen?“ „Sie ist..meine Schwester, wir kamen zusammen hierher doch verlor ich sie hier aus den Augen…“ „Das ist aber nicht sehr nett mein Herr.“ Mary. Ich hatte sie ehrlich gesagt sogar schon ganz vergessen, am besten lass ich mir nichts anmerken. „Tut mir Leid, Mary.“ ich drehte mich kurz zu ihr um, sie schien jedoch ziemlich beleidigt zu sein und sah mich nicht an. Plötzlich ertönte der Klang von Glocken…..4mal, also war es schon 4 Uhr, sprich es würde bald dunkel werden, aber…wo sollen wir nur hin? „Sag mal Mary, hast du eine Ahnung wo wir schlafen können?“ „Leider nicht nein. Und nach dem Aufruhr, wird uns wohl kaum eine Herberge aufnehmen.“ „Wenn ihr nichts gegen einen längeren Fußmarsch und einen Haufen Kinder hättet wüsste ich wo ihr schlafen könntet.“, der junge Mann wandte sich wieder zu uns. „Und wo wäre dies?“ „Im Theresien Haus.“ „Meinen sie etwa....das Waisenhaus?“, ich wusste zwar genug von diesem Ort, aber es überraschte mich schon, jemanden von dort an diesem Ort hier zu treffen. „Genau. Aber natürlich nur, wenn ihr wollt.“ „Ich sehe dabei kein Problem. Vielen Dank Sir.“, jetzt entscheidet Mary schon für mich? Na toll…. „Ah, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Bitte nennt mich Daniel.“ „Gary und das hier ist Mary.“ „Und bevor ich es vergesse..es wäre besser ihr tragt dies solang wir hier sind.“, er warf mir plötzlich etwas Stoff entgegen , eine Robe wie es schien..Naja bevor noch einer auf mich los geht zieh ich sie wohl besser an... Nach einer Weile gingen wir schon bald los….und Gott bewahre, ein Teil meiner Beine wäre bestimmt am liebsten auf dem Weg zum Haus gestorben … Kapitel 2: ~Home~ ----------------- Ich wusste zwar, das wir nicht mehr in unserer Zeit waren, aber trotzdem behielt meine Heimatstadt ihre Vertrautheit. Obwohl der Krieg erst seid ein paar Jahren vorbei war, war ich dennoch erstaunt, wie schnell diese kleine Stadt wieder auf den Beinen war. Fast gar nichts erinnerte einen an die grausame Zeit ,es war so als wäre nie etwas passiert. „Daniel, Daniel!“ Plötzlich riefen2 Kinder nach ihm und blieben vor ihm stehen. Eines war ein Mädchen, ungefähr 12 Jahre alt ,der andere ein Junge vielleicht so um die 7. Ob sie wohl auch aus dem Waisenhaus kommen? „Ah hallo ihr zwei.“, Daniel wandte sich zu ihnen und kniete sich etwas. „Wann kommst du zurück? Du hattest uns doch versprochen, mit mir, Zack & Rhunil zu üben!“, der kleine schmollte etwas. „Ah David jetzt sie nicht so unhöflich.“, ermahnte ihn das Mädchen. „Ist schon gut Fiona, er hat nichts falsch gemacht. Also schön, wenn ich morgen da bin üben wir zusammen okay?“, er klopfte David sachte auf den Kopf und lächelte ihn an. „Ehehe okay!“ „Na los komm David, wir müssen noch zu Herrn Trapica’s Laden gehen. Auf wiedersehen die Herren.“, Fiona nahm David an die Hand und ging mit ihm über den Platz. „Ah..also wohnen sie gar nicht im Waisenhaus?“, ich weiß es klang komisch aber irgendwie wunderte es mich. „Nein ,nein keines Wegs. Ab und zu übernachte ich dort für ein paar Tage aber mehr auch nicht.“ „Verstehe…“, ich fing an mich zu fragen ,was mit mir und Mary wohl sein würde ,schließlich hatten wir keine richtige Unterkunft und eine Idee was wir eigentlich tun müssen auch nicht…Na gut sie schon schätze ich, verraten würde sie mir aber so schnell eh nichts. „Macht euch keine Gedanken darum mein Herr. Wir finden schon ein Ziel.“, wie immer waren Marys Worte leer …wieso musste ich auch mit ihr hier sein? „Kommt fürs erste einfach mit.“, Daniels Worte holten mich für einen Moment wieder zurück. Nach einer Weile ,kamen wir an einem Haus an, was anscheinend ihm gehörte. Kurz nachdem er die Tür aufschloss ging Mary sofort rein. „Danke.“ „M-Mary was machst du denn da?!“,ich rannte hinter ihr her und zog sie am Arm aus dem Türrahmen. „Sag mal spinnst du etwa?! Niemand hat dir erlaubt einfach so hinein zugehen!“, mir war es egal was sie dachte, das ging zu weit. „Ich denke nicht das er etwas dagegen hat ,also.“ ,mit einem desinteressierten Blick sah sie mich an, als wäre es das normalste auf der Welt gewesen. „Trotzdem ist es ni-„ „Nun beruhigt euch bitte.“, er unterbrach mich im Satz. Obwohl Mary einfach so hinein gegangen ist, schien es ihm nicht sehr viel aus gemacht zuhaben. „Beim nächsten Mal, fragst du mich verstanden?“, obwohl er die ganze Zeit über so nett und warmherzig war, konfrontierte er Mary mit einem sehr viel ernsteren Ton. Und es wirkte sogar! „Na gut, Entschuldigung.“ Hatte sich Mary gerade wirklich entschuldigt? Also…wirklich richtig entschuldigt? ……Wieso krieg ich sowas nicht bei ihr hin? „Folgt mir bitte.“ ,er ging hinein und führte uns in das erste Stockwerk. „Es ist nichts besonderes aber, ich hoffe es wird euch nichts ausmachen. Bitte fühlt euch wie zu Hause.“ Er zeigte uns eins der 6 Zimmer auf diesem Stockwerk, anscheinend diente es als Gästezimmer. „Ich denke ihr könnt selbst entscheiden wo ihr schlafen wollt ,oder?“ „Ah….ja.“ , in meinem Kopf wollte es nicht ganz real erscheinen. Mary macht es jedoch nichts aus, sie bedankte (!!!!) sich und nahm das rechte Zimmer. Ich….denke sie wird nicht oft dort schlafen… Allein der Gedanke lies mich erstarren. Ich hoffte das sie sich zurück halten würde… „Ich werde mich dann unten aufhalten, wenn etwas ist fragt einfach nach.“, er drehte sich mit einem sanften Lächeln um und ging die Treppen hinunter. Ich zögerte eine Weile in das Zimmer zugehen, nicht aus Angst aber aus Verwirrung. Letztendlich ging ich hinein und legte mich aufs Bett. Wieso würde jemand Fremdes uns einfach hier so…wohnen lassen? Womit hatten wir dies eigentlich verdient? Meine Gedanken wanderte frei in meinem Kopf herum. Dieser Tag war..einfach zu viel. Einer der Geburtstage die ich lieber nie hätte haben wollen. Immerhin wusste ich nicht ,wann ich zurück könnte ,was noch alles passieren würde und ob ich meine Familie überhaupt wiedersehen werde. „Hoffentlich finde ich Eve bevor ihr etwas zustößt…“ Vielleicht sollte ich mich morgen erst mal in der Stadt erkundigen und sehen ob ich irgendwo was machen kann. Aber eine Sache ging mir nicht aus dem Kopf…. Wieso würde Eve vor mir weg laufen? Oder noch besser, wieso nannten mich diese Typen „Unheilbringer“? Ich konnte mir keine Antwort auf beides geben, aber vielleicht wusste er ja etwas über das letzere.. Ich richtete mich auf und sah mich kurz um, erst jetzt bemerkte ich wie dunkel es draußen geworden war. Ohne weiter nachzudenken ging ich aus dem Zimmer und sah kurz in Marys Raum, anscheinend war sie müder als, da sie anscheinend bereits schlief….was wohl irgendwie ein Witz sein müsste. Ich ging die Treppen hinunter und gelangte ins Wohnzimmer was gleichzeitig mit einer Art Esszimmer verbunden war. Eigentlich nichts besonderes hier, aber warum fühlte sich alles hier so…vertraut an? „Nicht gerade spannend hier was?“ „Ah nein, nein ich sah mich hier nur gerade etwas um. Ich hoffe das ist okay für Sie.“ „Keine Sorge.“ Erst jetzt bemerkte ich sein etwas aufgeknöpftes Hemd und die Tatsache, dass er sich gerade die Haare abtrocknete aber Moment mal… „Ihre…Haarfarbe..“ Ich nahm an, dass seine Haare von Natur aus Schwarz wären aber ich hätte nicht erwartet, dass sie eigentlich die exakt selbe Farbe wie meine besaßen. Woher hatte ich wissen sollen, dass ich dieses helle gelbgrau /inset-whatever-name-fits ausgerechnet hier sehen würde…? „Stimmt etwas damit nicht?“ Machte es ihm etwa nichts aus, das wir in irgendeiner Art und Weise verwandt sind? Wann trifft man schon einen Verwandten aus der Zukunft…okay das sollte ich vielleicht nie erwähnen aber… „Nein ,nein es überraschte mich nur.“ „Hatten sie mir etwa deswegen geholfen?“, ich fragte ihn genau das was mir im Kopf rumschwirrte. „Eigentlich nicht wirklich, aber vielleicht bewegte es mich doch ein wenig dazu. Immerhin, hätte man dich weiterhin nur als „Unheilbringer“ gesehen, könntest du dort nie mehr zurück hingehen. „Wieso…nennen sie die Leute so?“ „Das liegt daran das bestimmte Haar oder Augenfarben für sie als unmenschlich angesehen werden, und da die meisten Leute in Illuterna nur auf die Wissenschaftlerdort hören, glauben sie natürlich jedes Wort wenn man sagt, das solche Leute Unheil über sie bringen werden. Selbst mehrfarbige sind von dieser Aussage betroffen.“ Momentmal….Eve hat schließlich weißes und altrosanes Haar…selbst ihre Augen sind 2 farbig…! „Und was ist mit weißen Haaren? Oder Leuten mit Iris-Heterochromie? „Unglaublicher weise sind diese nicht betroffen. Da die Wissenschaftler weiße Haare und 2 farbige Augen erklären und als natürlich abstempeln können ist es für sie egal.“ Seine Erklärung nahm mir einen großen Teil meiner Sorge, immerhin würden sie Eve nun nichts mehr antun. „Das ist gut…“, ich seufzte. Eine Weile herrschte Stille im Raum, bis mein Magen anfing zu knurren. Ich hoffe das war nicht zu laut… „Hehehe. Wenn du es noch etwas aushältst, kann ich gerne das Abendessen vorbereiten.“ „Ah eh ist schon gut, das müssen sie nicht tun…“ , und wieder meldete sich mein Magen ugh seine Timings könnten nicht besser sein… „ich verstehe schon. Fall mir aber in der Zeit nicht um ja?“, er lachte und ging den Flur entlang. Seufzend setzte ich mich auf das Sofa. Eigentlich…hatte ich den ganzen Tag noch nichts gegessen… Kapitel 3: ~Starless Night~ --------------------------- Ich war mir immer noch nicht sicher ob wir wirklich lange hier bleiben sollten. Er hatte zwar kein Problem damit, dass wir hier waren, aber warum bedrückte es mich so? Wieso machte ich mir ‚Sorgen‘ um ihn? Ich kannte ihn ja kaum! Wunderte es ihn gar nicht, dass wir höchstwahrscheinlich irgendwie verwandt waren? Na gut, ich hatte ja keine Ahnung von seiner eigentlichen Familie… Plötzlich war wieder dieser stechende Schmerz da. Mein Kopf tut weh. Zu viel auf einmal. Die Schmerzen verschwanden allerdings genauso schnell wie sie kamen, normal waren sie aber immer noch nicht. Was Mary wohl gerade macht? Ich hielt kurz inne und entschied dann, zurück nach oben auf ihr Zimmer zu gehen. Zu meinem Erstaunen war sie immer noch am ‚schlafen‘. Ich konnte nicht sagen ob sie es wirklich tat, oder ob es nur wieder ein Trick war, bei ihr wusste man halt nie was sie dachte. Wenn ich so nach denke, erinnere ich mich gar nicht mehr so recht woher wir uns kannten, nur daran dass Maylene sie eines Tages mit an den Hof brachte. Schon damals folgte sie mir so gut wie überall hin, ich dachte es lag daran ,dass sie neu war und sonst keiner dasselbe Alter hatte wie wir. Nur wünschte ich mir nun, ich wäre nicht immer so blind gewesen. Ich habe zwar nie jemandem von ihrem …Verhalten erzählt aber vielleicht wäre es auch besser . …Hoffentlich bleibt sie nach meiner Hochzeit zu Hause am Hof, ansonsten müsste man sie wohl anketten damit sie mich in Ruhe ließ. 7 Uhr… Ich frage mich, was Eve nun macht. Sie ist zwar 14 aber trotzdem gibt es genug Gründe mir Sorgen um sie zumachen, vor allem bei ihrem Zustand. Eine Zeit lang verlor ich mich in Gedanken bis mich ein Klopfen in Begleitung einer bekannten Stimme zurück holte. „Stör ich gerade?“ „Keinesfalls , ehm ich war nur etwas in Gedanken verloren.“ , muss natürlich super ausgesehen haben, ich sitz neben Mary, guck sie die ganze Zeit trancehaft an und sie schläft…Jep einfach perfekt. „Jetzt redet euch nicht einfach so raus~“,Mary richtete sich auf und saß nun ebenfalls, mit einem Gesichtsausdruck wie er hinterhältiger nicht hätte sein können. Muss sie immer ALLES so aussehen lassen?! Gott… „Wenn ihr wollt könnt ihn nun runter zum essen kommen.“, er verschwand darauf auch so gleich wieder…..Eigentlich wäre es ja kein Problem, nur hatte er einen Gesichtsausdruck der in die Richtung von „Ich werd‘ euch dann nicht weiter stören“ ging…..sehr zum Triumph von Mary – mal wieder. „Du bist zwar ein Dienstmädchen aber ,eine Hilfe bist du nicht gerade.“ „Seid ihr euch da sicher?“ Schon wieder dieses heimtückische Grinsen! Ugh dieses Mädchen…hat sie denn wirklich nichts anderes im Kopf? Ihre bloße Präsenz ist einfach eine zu große Zumutung für jeden…und alles. Ohne Mary weiterhin an zu sehen ging ich hinunter, ob sie mir nachkam war mir egal ich hoffte zwar das sie es nicht tat, aber die Situation kann ja eigentlich eh nicht schlimmer werden. Gott ich hoffe Daniel denkt nicht wir wären weiß-Gott-was für Leute … Währenddessen… Der Himmel ist so schön dunkel! Kein Stern am Himmel! Perfekt! Und dann noch diese Stille, göttlich! Wieso kann es nicht immer so schön sein? Vielleicht wenn mein Bruder hier wäre…aber naja kann ich ja nichts dran ändern. Immerhin sollte er das nächste mal auf passen was er tut anstatt gleich alle umzubringen! Wahrscheinlich versteht er noch nicht mal, was wir hier sollen. Naja soll Mary sich mit ihm vergnügen, mir soll‘s egal sein wenn er dabei irgendwann stirbt, haha! Ich sollte mich beeilen, sonst komm ich noch zu spät zur Aufnahme! Ich rannte los in Richtung des außenlegenden Verstecks hinter der alten Fabrik. Dies würde für die nächsten Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre mein zu Hause sein – sofern sie mich aufnehmen versteht sich. Endlich hatte ich einen Grund meine weißen Haare zu lieben. Hätte ich sie nicht, wäre ich wahrscheinlich schon tot. Oh und natürlich ein hoch auf Widerstands Gilden! In dem alten Raum des Leiters waren die ‚Hohen‘ bereits versammelt. Ich klopfte 3mal an die Tür und sagte das Passwort und mein Anliegen, „Phresia. Nars fsarma.“ (Ritual des Erwachens. „Weiße Haare“) Rhyse – ‚Crow‘ – unser Anführer stand nun direkt vor mir. „Wiederhole unseren Schwur innerlich und schwöre ewige Loyalität zu uns. Egal wem wir gegenüberstehen, wir werden unseren eigenen Weg weiter gehen, selbst wenn wir dafür töten müssen.“ „EX[lic] {jyeul qwwu oplfr kzzxuS XXaaaaiiinkJi} “(„Ich schwöre Loyalität und werde auf ewig alle Regeln beachten und eins mit euch werden“) Syeila und Naol übergaben mir meinen Stab. „Ahh schon bald Bruder….Bald sehen wir uns wieder. Hahaha“ ~~~~~ Und ich dachte sie würde oben bleiben. Falsch. Wie immer. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und ging zum Esszimmer. Ales war bereits gedeckt und bereit gestellt. „Mary…setzt dich einfach und mach nichts falsches, verstanden?“ „Ihr könntet ruhig etwas mehr Vertrauen zu mir haben.“, sie schmollte und setze sich an den Tisch. Vertrauen zu ihr? Jaaaa….natürlich. Alleine dort zu sitzen, wäre eh nichts für mich und kam mir irgendwie auch unhöflich vor. Vielleicht brauchte Daniel ja noch bei irgendetwas Hilfe. Ich entschied mich Mary einfach alleine dort sitzen zulassen, immerhin was sollte schon groß passieren? „Kann ich Ihnen vielleicht noch bei irgendetwas behilflich sein?“, meine Stimme wurde leiser, als ich bemerkte ,dass es ihm selbst nicht gerade gut ging. „Ist alles in Ordnung?“, so blass wie er war, konnte es nicht mehr normal sein. „Ah…ach dir keine Sorgen. Es geht schon wieder.“ , er verhielt sich so, als ob nichts wäre… „Komm , lass uns auch rüber gehen.“ Ich hoffte das mit ihm wirklich wieder ‚alles okay war‘. Ich hatte zwar einen Verdacht aber…fürs erste sollte ich wohl nichts sagen. Ich brauchte nur 2 Sekunden um zu merken, dass Mary wie immer…..unhöflich war. „Mary…normalerweise wartet man mit dem essen bis alle am Tisch sind….Das ist doch bei uns auch so!“ ,denkt sie etwa nur weil wir in einer anderen Zeit sind, dass sie tun kann was sie will?! Sie könnte ja wenigstens versuchen Manieren zu zeigen! …Natürlich nahm sie mich nicht ernst. Daniel lachte nur leicht auf meinen Versuch Mary recht zuweisen. Es ist der 1.Tag und ich bin schon jetzt am Ende…. Kapitel 4: ~Sins of the night~ ------------------------------ Im Dunkeln der Nacht streifen wir umher, ohne erwischt zu werden. Wir ,die weißen Raben ,versuchen Nacht für Nacht Leiden zu lindern, oder hinzu zu fügen. Diese reichen Leute haben es nicht verdient, besser behandelt zu werden. Selbst ihr Geld ist dreckig von der Arbeit und den Sünden, die ihre Sklaven verrichten mussten damit sie sich zurücklegen konnten. Geld, ohne einen Finger zu krümmen und bereit zu sein los zu schlagen Ihre Seele zerfressen von Neid und Gier, nicht viele sind mehr in der Lage, sich um irgendjemanden zu sorgen der nicht sie selbst ist. Abschaum ist sowas. Gesetze? Die gibt es nur, weil solche wie sie Gott spielen wollen und denken sie ständen höher als alles andere auf der Welt und müssten es jedem Beweisen. Wie viele der Gesetze in Illuterna machten überhaupt Sinn? Gar Keine. Wir versammelten uns vor einem Loch in der Stadtmauer und gingen nochmal alles durch. Da ich neu war, war es meine Aufgabe die Details des Auftrages zusagen. „Wie lautet unser Auftrag?“ „Der heutigen Einsatztruppe , „die Bären“, eine Lektion zu erteilen, und den Waisen in der Kihum Gasse* zu helfen.“ „Wo befindet sich das Quartier der Truppe?“ „Auf der Hauptstraße im Haus 19, direkt gegenüber von der Bäckerei Fischer.“ „Nachdem wir in Ihr Haus gelangt sind, müssen wir nur ihre Vorräte mitnehmen, und es so aussehen lassen als seien sie es selbst gewesen. Es ist bekannt dass sie sich an jedem Freitagabend dort voll tranken, also sollte alles einfach werden.“, ich erklärte den Plan mit äußerster Sorgfalt damit ihn auch jeder Verstand. „Alle Wachtruppen befinden sich nun im Nordteil der Stadt!“, rief Mickey zu uns runter. „Los!“ ,Rhyse gab das Kommando und wir liefen los. 1 2 3. Jeder achtete auf jeden. Als wir an der Hauptstraße ankamen, teilten wir uns ins 3 Gruppen auf, die 1. würde die Wachen im Auge behalten, die 2. würde in das Haus gehen und die 3. nahm die Waren an und brachte sie weit weg vom ‚Tatort‘ bis sich alle 3 Gruppen dort trafen. Dann hieß es, „das Leid zu lindern“. Obwohl ich Neuling war, war ich in Gruppe 2 eingeteilt worden. Zusammen mit Rhyse, Syeila , Andrew und Fhyl. Alle 3 Gruppen gingen gleichzeitig in Position, wir mussten nur noch auf das Zeichen von 1 warten. Nach 5 Minuten kam es dann – die Luft war rein. Syeila und Andrew hatten in der Zwischenzeit bereits einen ‚Weg‘ gebaut, wir konnten wie jeder andere auch einfach so durchs Fenster gehen. Im Haus roch es abscheulich stark nach Alkohol, wenn der General davon nur wüsste, würden sie nicht mehr lange hier drin wohnen. Wir machten alles ganz schnell, nahmen Nahrung, Decken, Kleidung , Geld und Wertgegenstände mit und übergaben es an Gruppe 3 am Fenster. Diese Idioten so auf dem Boden liegen zusehen ,ich hätte loslachen können allein an den Gedanken was für Gesichter sie machen würden ,wenn sie aufwachten. „Hey Fhyl was machst du da?“ fragte Syeila ihn, als er gerade dabei war die Gesichter der Männer anzumalen. „Na was wohl? Die haben hier eh keinen Spiegel also können wir den anderen auch etwas Spaß da lassen!“, ich musste zugeben die Idee war zwar alt aber immer noch gut, aber jetzt schnell raus hier! Würden wir nun einen kleinen Fehler machen wäre alles vorbei. Mickey sagte uns zwar während der Flucht über den Aufenthaltsort der Wachen bescheid , aber trotzdem wusste man nie wer nachts sonst noch rum lief. Zu unserem Glück verlief die Flucht ohne Probleme und wir trafen uns am Treffpunkt mit Gruppe 3. „Gute Arbeit! Nur bräuchten wir nächstes mal mehr Leute, war alles nicht grad leicht zu tragen.“ „Gut, dann schicken wir nächstes mal jemanden vorbei der sich als Wächterneuling ausgibt und sagt uns wie viel man mit nehmen kann.“ „Haha, ja.“ „Na los genug geredet Jungs, wir müssen weiter!“, rief Syeila in die Gruppe, nun war es nicht mehr weit. An unserem Ziel angekommen, waren wir überrascht wie viele hier gemeinsam zusammen versuchten zu überleben, um die 15-20.Zum Glück hatten diese Idioten viel zu viel von ,naja ALLEM egal was es war. Nur 3 der Leute waren wach, und dazu noch die Ältesten, 15-17. 2 Jungs ,1 Mädchen. „Was wollt’n ihr hier?“ „Wonach sieht es aus? Übernachten? Feiern? Wir geben euch nur das was euch zu steht.“, antwortete Rhyse und zeigte auf die Säcke und Kisten hinter ihm. „Am besten versteckt ihr euch in dem alten Gebäude am Rande der Stadt im Westen, dort geht keiner hin außer wir ab und zu.“, fügte Syeila hinzu. „Um das tragen macht euch keine Sorgen! Dafür sind meine Jungs da!“, sagte Joe breit grinsend. “Können wir….ihnen wirklich trauen Tom?“, fragte das Mädchen. „Naja, wenn ‘se schon mit soviel Zeugs an kommen, müssen ‘se ja die Wahrheit sagen.“ „Aber wir können unmöglich alle nun los gehen..“ „Das dürfte eigentlich kein Problem sein, wenn wir warten können Joe und die anderen die Sachen schon mal dorthin bringen. Die etwas älteren so zwischen 9 und 14 wecken wir auf, und der Rest wird dorthin getragen.“, erklärte Rhyse. Eigentlich war es anfangs gar nicht geplant sie dorthin zu bringen, aber es war auf jeden Fall besser so. Nach 30 Minuten waren Joes Jungs, oder auch Gruppe 3, fertig mit den Sachen und die anderen wurden bereits geweckt. Ich war zuständig für ein kleines Mädchen ,ungefähr 4, und einen Jungen welcher gerade mal 6 Monate alt war. Ein hoch auf Wachen, die Ihren Dienst nach Mitternacht schwänzten. Der Weg war zwar etwas lang, aber wir kamen in weniger als 30 Minuten an unserem Ziel an. Doch anstatt einfach abzuhauen, entschieden wir uns die Nacht auch hier zubleiben um auf sie aufzupassen und beim ‚auspacken‘ zu helfen. Ich hoffte innerlich, dass die nächsten Nächte genauso erfolgreich sein würden. Mir würde es nichts ausmachen, so für immer zu leben, weit weg vom Hof und den Pflichten. ~~~ Während des Essens, entschied ich mich Mary nicht zu beachten und unterhielt mich stattdessen mit Daniel. Immerhin ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass er nur 4 Jahre älter ist als ich. Er sagte zwar, ich müsse ihn nicht weiter siezen, aber etwas respektlos erschien es mir doch. Ich bemerkte noch nicht mal, dass es bereits 10 Uhr war, als ich zum schlafen hoch ging. Da Mary vorgegangen war, erwartete ich bereits das Schlimmste. Ich öffnete langsam die Tür und sah in mein Zimmer, keine Spur von Mary gut. Da ich nicht sofort schlafen konnte, saß ich eine Weile auf dem Bett und dachte wieder nach. Zumindest bis ich hörte wie die Tür offen ging – Mary. Bitte nicht. „Ah ihr seid noch wach?“, sie tat so als wäre sie besorgt um mich. „Ich würde doch eh nicht mehr Schlaf bekommen wenn du hier bist.“, ich zeigte ihr mein Desinteresse an ihr jedes mal, bemerkte sie es überhaupt noch? „Aber trotzdem…“, sie schloss die Tür und setzte sich neben mich – viel zu nah. Nun war alles zu spät, sie wusste wann genau sie „Pyrano“*² einsetzen musste. Sie fing an mich zu küssen und drückte gleichzeitig meinen Körper runter auf das Bett. Wieso nur? Wieso konnte sie nicht ganz normal sein? Warum musste sie dies tun? Sie ließ Ihrer Lust wie jedes mal freien Lauf, und scherte sich keineswegs darum, wie es mir dabei erging. „Hah..ahh..“ Es dauerte nicht lange, bis sie wieder auf mir saß. „Hngh ahh…haah..hahh…“ „Ahh Herr ihr..ngh ihr seid so-kyah!“ Ich konnte es nicht ertragen sie anzusehen und wandte meinen Blick zur Seite und schloss die Augen. „Ah…n-nicht doch Herr! Seht mich an! Seht wo wir eins geworden sind! Ahh!“ Bitte Gott, lass es schnell vorbei sein… * („Fall Gasse“, manchmal auch „Abfall Gasse“ im Volke genannt, da dort „nur der Abschaum der Gesellschaft“ lebte.) *² (ein Zauberspruch, der eine Person für eine beliebige Zeit völlig paralysiert ohne ihm Schaden zu zufügen.) Kapitel 5: ~Sounds of the night~ -------------------------------- * Sie hier zu haben war fast schon eine Freude für mich. Es tat gut nach knapp 6 Monaten wieder jemanden hier zu haben der nicht nur höflich war… Eigentlich, machte mir das allein sein nichts aus, aber naja , immerhin war es hier nicht mehr so still wie sonst. Mit dem Jungen zu reden, hatte etwas vertrautes an sich, natürlich hatte ich keine Ahnung wo er herkam und wollte auch nicht nachfragen. Das Mädchen jedoch schien….anders zu sein. Nach einer Weile ging auch ich nach oben in mein Zimmer, wurde jedoch das Gefühl nicht los, irgendetwas vergessen zu haben ,naja dann war es wohl auch nicht wirklich wichtig. Es dauerte auch nicht lange, bis ich bemerkte das beide wohl noch nicht am schlafen waren , oder vielmehr …man hörte es. Ich habe zwar beim besten Willen nichts gegen ihre ‚private Zeit‘ aber...naja man kommt sich halt schon komisch vor, dies mit anhören zu müssen. Wenigstens waren beide von ihnen Erwachsen… Hoffentlich würde es nun nicht jeden Abend so sein, denn gesund wäre es bestimmt nicht. Ich tat mein bestes, sie zu ignorieren und überlegte kurz was ich nun machen könnte , was dabei helfen würde. Es ist halt…naja…man bemerkte halt einfach einige Unterschiede. Mal sehen was morgen alles auf dem Plan steht, ich ging zum Schreibtisch nahm das Notizbuch und den Kalender und setzte mich aufs Bett. Stimmt morgen fingen die Vorbereitungen für das Festival an, da werd‘ ich sie wohl den Tag alleine hier lassen müssen. Neben der Vorbereitungen waren auch noch Unterricht, Gottesdienst, Abendrundgang, Reha Hilfe und „Theresia“ eingetragen. Oh je, oh je, einfach wird das morgen alles bestimmt nicht. Morgen war der 8. , also würde Emilie morgen auch zurück kommen, hoffentlich hat sie dieses mal schönere Nachrichten für uns. Und natürlich nicht wieder so viele Verletzungen. Der Eintrag „Theresia“ wurde zur Gewohnheit, und wurde im ganzen Haus nur noch so genannt. In dieser Zeit würden Aria und Emilie den Kindern unterschiedliche Sachen erzählen, berichten, zeigen und so weiter. Dazu wurden noch Geburtstage bekannt gegeben, Adoptionen, neues Personal , anstehende Feste und und und. Es dauerte leider nicht lange bis mir wieder schwindlig wurde – schnell hinlegen und ausruhen bevor es schlimmer wird. Ich besaß zwar noch etwas Medizin, aber nur für Notfälle… Eventuell schlief ich kurze Zeit später ein. Das Aufstehen war wie jeden Morgen eher mühsam , nur nicht zu hektisch werden und es würde funktionieren, wenn nicht sofort wieder hinsetzen oder hinlegen. Es war gerade mal 6 Uhr, also wunderte es mich nicht, dass beide noch nicht wach waren, am besten lass ich ihnen irgendwo eine Notiz hier – es sollte sich ja niemand unnötige Sorgen machen. Nur zur Kontrolle damit auch alles in Ordnung war, ging ich für einen kurzen Moment in ihre Zimmer. Dem Mädchen ,Mary , schien nichts zu fehlen, da sie bereits wach war und aus dem Fenster guckte, hatte sie mich überhaupt bemerkt? Der Junge schien jedoch nur sehr kurz vorhin wach gewesen zu sein, ihm setzte das Verhalten des Mädchens wohl besonders zu…aber war sie wirklich seine Freundin? Frühstück würde ich heute einfach ausfallen lassen, denn eigentlich hätte ich schon längst los gehen sollen. Ich schrieb den beiden noch rasch eine Notiz und legte sie auf den Tisch im Wohnzimmer und eilte los. Mal sehen was heute alles so passieren wird. *Kapitel dient als zwischen/add-on Kapitel zum 4., ist chronologisch gesehen "4.2" Kapitel 6: ~A free day ~ ------------------------ Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war und erinnerte mich nur schwach an das was passiert war… Irgendwann ging Mary wohl doch zurück in ihr Zimmer, mir war es egal im Schlaf würde ich eh nichts mehr mitbekommen was sie machte - eine große Erleichterung. Am nächsten Morgen, war alles so als wäre nie etwas passiert. Marys Abwesenheit war ein Segen ,ich konnte zwar noch nicht so recht aufwachen aber es war besser, als es neben ihr zu tun. Wie immer tat mir alles weh…wann würde sie wohl damit aufhören? Wahrscheinlich nie … 6 Uhr… viel zu..früh… Um diese Uhrzeit wäre ich eigentlich schon längst aufgestanden, nur streikte alles an und in mir dieses mal, was dazu führte, dass ich nach wenigen Minuten wieder einschlief. Ob Daniel sich wohl Sorgen machen würde? Ich hoffe nicht… es war schließlich so schon peinlich genug für mich…wenn er uns nun auch noch gehört hätte…. Hoffentlich war es nicht der Fall. Und hoffentlich würde Mary mich in Ruhe lassen, egal ob es in den nächsten Stunden oder im Verlauf des Tages war, ich hatte mehr als genug von ihr für heute…. ~~~ Ich bemerkte noch nicht einmal wie er in mein Zimmer sah, wahrscheinlich wollte er sicher gehen, dass es uns gut ging. Absurd, natürlich ging es mir gut! Mein Herr war schließlich direkt im Raum neben an, wie soll es mir dabei schlecht gehen? Ich wünschte jedoch, ich müsste ihn nicht jedes mal lähmen….wäre da nicht Lady Marie wäre es bestimmt nicht nötig. Zum Glück existiert sie nicht mehr! Das stimmt, ich hatte meinen Herren hier ganz für mich alleine, Niemand könnte ihn mir wegnehmen! Schade nur, dass ich nicht komplett gesund bin, zu 3. wäre alles bestimmt viel schöner…und dann wären wir wirklich zusammen gebunden! Vielleicht..irgendwann… Ah die Haustür…anscheinend war es nur der Typ… Moment…heißt das etwa, dass ich nun alleine mit meinem Herren hier bin? Also….ganz alleine? Ich grinste, dieser Tag würde perfekt werden! Ich sollte schnell nach ihm sehen, je früher desto besser ~HEART Sofort schloss ich das Fenster und ging freudig rüber. ~~ Die Tür ging wieder auf. Mary. „Mary, geh wieder raus.“, ich richtete mich auf und sagte ihr klar was ich in diesem Moment dachte. „Ah, aber wieso denn mein Herr?“ Wieder diese falsche Fürsorge. Hör einfach auf verdammt! Ich stand auf , nahm den Rest meiner Kleidung und ging direkt an ihr vorbei ohne sie anzusehen. Ab ins Bad. Als ich die Tür zu machte, schloss ich sie sofort und deckte die Fenster ab – nun kann sie nicht mehr hinein kommen… Das wirklich einzig Gute an ihr war die Tatsache, dass sie keine Kinder bekommen konnte. So fies es auch kling, als sie damals Maylene davon erzählte, freute ich mich – sehr sogar. Ich habe zwar überhaupt nichts gegen Kinder aber nicht mit ihr, niemals. Ich ließ etwas Wasser in die Badewanne ein, zog die verbliebende Kleidung aus und setzte/legte mich hinein. So schön warm…. Es war bereits zur Gewohnheit geworden, Mary so aus dem Weg zugehen , normalerweise würde man einfach sein Zimmer abschließen, aber an Hof mit Bediensteten ging das recht schlecht. Das einzige mal wenn es erlaubt war, war im Bad. Egal wer einen Schlüssel hatte durfte solange nicht rein, bis es wieder frei war. Das Gute dieses mal war, dass Mary hier keinen Schlüssel besaß. 1 Stunde später… Ich trocknete mich ab und zog meine Kleidung wieder an. Hm..so schnell kann ich wohl noch nicht raus, nicht mit halb-nassen Haaren. Naja was soll‘s, nun schnell raus und hoffen, dass Mary nicht vor der Tür hockt und wartet. Langsam öffnete ich die Tür – gut keine Mary, nun ab nach unten. Erst jetzt bemerkte ich, dass Daniel wohl nicht da war. Ich sah mich kurz um und bemerkte einen Zettel auf der Kaminablage : „Tut mir Leid, dass ich im Moment nicht zu Hause sein kann. Wenn ihr etwas zu Essen oder ähnliches braucht, bedient euch einfach. Wie es aussieht , werde ich wohl erst heute Abend zurück kommen. -Daniel“ Wahrscheinlich ist er nun im Theresien Haus. Bis Abends also…hm gerade mal 10 Uhr. Hoffnungen darauf, Frühstück serviert zu bekommen kann ich knicken – nicht wenn Mary die einzige ist , die hier ist. Am besten mach ich es schnell selbst ….ich will lieber nicht wissen, was sie sonst damit anstellen würde. Irgendwie konnte ich mich trotzallem immer noch nicht dazu bewegen, in die Küche zugehen. Die ‚Erlaubnis‘ war zwar da… Am besten gehe ich wieder auf mein Zimmer… Kaum öffnete ich die Tür meines Zimmer ganz, sah ich sie – Mary nur…ohne Kleidung, schlafend auf meinem Bett… Gott nein. Schnell die Tür zu und zurück nach unten. Das war das letzte was ich gebrauchen könnte. Wieso bin ich nun wieder so müde…? Ich setzte mich auf das Sofa und überlegte, was ich machen könnte. Ob ich wohl noch rausgehen sollte in die Stadt? Aber nein ich habe keinen Schlüssel , jeder könnte hier einfach rein. Vielleicht kurz in den Garten? Hm nein. Oder sollte ich mich umsehen? Lieber nicht, es wäre zu privat. Wäre ich nicht plötzlich aufgewacht, hätte ich nie bemerkt, dass ich auf dem Sofa eingeschlafen war. „Schon fast 7…?!“ Damit..hätte ich nicht gerechnet, hm. Ob Mary wohl immer noch oben liegt? „Ach hier seit ihr“, sie kam gerade die Treppen runter, zum Glück trug sie nun Kleidung. „Wundert dich das so?“ „Nicht wirklich. Es passt zu Ihnen mein Herr“ Das kann schon sein… Plötzlich ging die Haustür auf -Daniel. „Daniel…“, ich blickte zur Tür und sah wie er reinkam. „Ah, tut mir Leid, dass ich euch einfach so allein gelassen hatte.“, er machte die Tür zu und schloss sie ab. „Ach, ist doch nicht’s Schlimmes dabei.“, antwortete ich ihm. „Bist du öfters so lange weg?“, fragte Mary ihn plötzlich. Das hätte ich nicht erwartet…aber mir dämmerte es, wieso dies fragen würde… „Eigentlich ja. Manchmal etwas länger oder kürzer, es kommt halt immer auf den Plan an.“ Mary nickte nur, man brauchte sie nur kurz anzusehen und man wusste sofort, dass sie wieder irgendeinen Plan ausheckte. „Und…was habt ihr den Tag so gemacht?“ Stimmt….was genau hatten wir eigentlich gemacht? Mein Tag bestand aus schlafen, baden und vor Mary flüchten… Was Mary gemacht hatte, wollte ich gar nicht erst wissen. „Nichts besonderes eigentlich…“, antwortete ich und hoffte, dass Mary keinen Kommentar hinzufügen würde. „Ah ..okay“, es dauerte eine Weile bis ich bemerkte, dass er sich leicht an der Wand anlehnte. „Ist alles in Ordnu-„ Er brach zusammen. Ich ahnte es doch…wieso hatte ich es nicht sofort erwähnt? Aber das war nun völlig egal, ich rannte zu ihm rüber – zum Glück war er nur ohnmächtig geworden. Am besten bringen wir ihn nach oben… Ich sah kurz rüber zu Mary, anscheinend wusste sie was ich dachte, und kam auch gleich rüber. Erst jetzt bemerkte ich, wie leicht er war. Ungefähr das Gewicht von Mary, mein vorheriger Verdacht fühlte sich umso mehr bestätigt. Es dauerte nicht lange, bis wir ihn in sein Bett legten. „Mary, bring bitte kaltes Wasser und ein Tuch hierher.“ Ich sah sie zwar nicht an, aber konnte ihren genervten Blick fühlen. Mir war egal was sie dachte, wenn sie sich keine Sorgen machte, war es ihr ‚Problem‘. Sie stellte die Schale neben dem Bett an, zog an meinem Arm und wollte mich wohl aus dem Zimmer ziehen. „Kommt mein Herr.“ Ich riss meine Hand los. „Lasst ihn doch ruhig alleine. Es wird ihm ja wohl nichts passieren.“, ihre Worte waren kalt und völlig desinteressiert. „Mary. Mir ist es völlig egal was DU willst, aber lass mich einfach in Ruhe verstanden?!“, ich tat mein bestes sie nicht anzuschreien und sah sie nur streng an. Sie verstand wohl was ich meinte und verlies das Zimmer. Wieso war sie nur so egoistisch? Ich verstehe sie einfach nicht. Aber wenigstens würde ich nun für eine Nacht von ihr befreit sein… Kapitel 7: ~ A white crow's free day~ ------------------------------------- Der nächste Tag brach an, 8.9. 2977 Es war schön zusehen, wie sich die Kinder freuten, nur was würde ich nun den ganzen Tag lang machen? Ich war schon an den geplanten Alltag gewöhnt. Es war zwar nicht streng geplant, aber einige Lehrer würden trotzdem meckern, endlich bin ich weg von dem. Am besten gehe ich in die Stadt und übe später etwas, schließlich war ich an diese noch nicht gewöhnt. Hm, mein Bruder besitzt bestimmt noch sein Schwert…typisch. Aber hey, nun würde er mir nicht mehr verbieten zu üben! Er ist schließlich nicht der einzige von uns zweien, der kämpfen kann. Vielleicht, wenn ich ihn hier treffe, kann ich es ihm endlich beweisen. „Hey Eve, wohin gehst du?“, fragte mich Syeila plötzlich „Nur in die Stadt. Wieso?“ „Dann komm‘ ich mit, für heute haben wir schließlich frei. Außerdem brauche ich eh neue Bücher.“, antwortete sie und lief vor mir. „Okay.“, ich lächelte sie an und folgte ihr. War sie nun schon eine Freundin für mich? Die Stadt war zu meinem Erstaune, mal nicht voller Gewusel und Hektik , im Gegenteil zu dieser Uhrzeit war fast Niemand draußen. Immerhin es war gerade mal 7.25 Uhr, die Geschäfte hatten zwar offen aber die meisten Leute wohl auf der Arbeit oder noch in Ihren Häusern. Nur die Wachen und einige Händler waren zusehen, zum Glück. Dann würde wenigstens niemand versuchen, und anzufassen oder gar zu verschleppen wie es hier üblich wäre. „Also, wo möchtest du zuerst hin?“ , Syeila fragte mich plötzlich. Ich musste zu geben, dass ich eigentlich nicht drüber nachgedacht hatte. „Uhm…keine Ahnung. Ich schätze , dass ich mich wohl einfach nur mal umsehen wollte.“, ich ging vor und lief an einigen Geschäften vorbei. Schließlich würde ich vor einem Bekleidungsgeschäft stehen bleiben. Erst jetzt bemerkte ich, wie vornehm meine Kleidung eigentlich aussah…ein hohes Risiko für mich. „Na dann lass uns hinein gehen.“, sagte Syeila und zerrte mich hinein. Der Laden wirkte größer von innen als von außen. Syeila wirkte zwar nicht so, aber anscheinend machte es ihr großen Spaß Kleidung zu kaufen und brachte mich dazu, eine Zusammenstellung nach der Anderen anzuziehen. Ungefähr 2-3 Stunden später hatten wir etwas gefunden, was mir gefiel und beim rennen nicht stören würde, nur die Größe war das Problem. Sie fielen etwas...zu groß aus, aber naja konnte man nichts machen. Erst beim bezahlen bemerkte ich, dass ich sogar noch Geld mit hierhin brachte. Zum Glück, dann müsste Syeila nicht für mich zahlen. Na gut ich hatte keine Ahnung, ob sie Kleidung im Wert von 389 CP einfach so bezahlen könnte. „Woher hast du eigentlich so viel Geld?“, fragte mich Syeila. Anscheinend konnte sie nicht glauben , dass ich so viel Geld besaß. „Oh uhm…nicht so wichtig.“, ich schüttelte die Hände und ging weiter. Nun war die Bücherei an der Reihe für Syeila. „Sag mal…wozu brauchst du eigentlich neue Bücher?“ „Naja auf Dauer, kann man nicht mehr viel neue Magie durch die selben Bücher lernen. Es ist schließlich vom Vorteil eine große Ansammlung zu wissen, denn bei unseren Aufträgen, weiß man nie was man gebrauchen kann.“, erklärte sie mir. Im Grunde hatte sie recht, aber wie konnte sie sich als dies merken? Kurz nachdem wir die Bücherei betraten, war Syeila bereits weg und suchte alle möglichen Bücher, die sie eventuell noch nicht gelesen hatte. Ihr Rundgang endete damit, dass sie mit ungefähr 21 Büchern das Gebäude verlies. „Na dann, wir sollten fürs erste zurück zum Lagergehen“, sagte sie. Da es bereits fast 11 Uhr, war hier nun einiges mehr los. „Hey, hey da Kleine ganz allein unterwegs?“ Als wir über den Platz liefen sahen wir, wie eine Gruppe von Männern eine junge Frau umkreisten und sie gegen eine Wand führten. Sie versuchte nicht, sich zu wehren und hielt ihre Augen geschlossen. „Na nichts zutun heute?“ „Wenn de willst‘ kannste ja zu uns kommen“ „Keine Sorge, wir machen schon nichts was dir nicht gefällt.“ Der größte der Männer griff sie hastig am Arm und scherte sich nicht darum, ob es ihr weh tat. „Das reicht!“ Plötzlich lief ein junger Mann in die Gruppe und befreite sie vom Griff, sofort klammerte sich das Mädchen an den Rücken des Mannes. „Was willste denn?“ „Schön weg da, wir haben se zuerst gehabt!“ Er zog sein Schwert, “Ich habe kein Interesse daran, dass dies unschön wird.“ ,er hatte wohl nicht wirklich Lust an einen großem Aufruhr. „Was soll den der Aufruhr hier?“, ein in schwarz gekleideter Mann , ging auf die Gruppe zu. „General Raven, bitte lehren sie Ihren Männer etwas mehr Respekt!“ „Es tut mir aufrichtig Leid, was passiert ist.“, der Mann in schwarz, der anscheinend Raven hieß, verbeugte sich und wandte sich dann den Männern zu. „Und ihr Lustmolche, wenn Ihr es wirklich so sehr benötigt, beendet euren Dienst für heute und geht ins Rotlichtmilieu um euch zu vergnügen. Die Suspendierung kriegt ihr dann gleich hinter her!“ Die Männer waren sichtlich eingeschüchtert und verließen den Ort, ob sie wirklich dahin gingen konnte ich von hier aus nicht sagen. „Tut mir Leid. Ich hoffe ihnen ist nichts passiert Lady Kimurafeh.“ Das Mädchen nickte nur leicht. „Danke Raven.“ „Nichts zu danken mein Freund. Nun muss ich aber auch weiter nach den anderen Gruppen sehen, einen schönen Tag euch zweien noch.“, der schwarzhaarige verabschiedete sich und ging in Richtung der Wohnblöcke 10 bis 14a. „Bei dir ist alles okay oder Mariebelle?“, der junge Mann wandte sich dem Mädchen ,Mariebelle, zu. „Uhm Sasha…“, sie fing an zu reden und blickte auf den Laden neben den sie standen, ein Puppengeschäft anscheinend. „Hm?“, er blickte kurz ins Schaufenster des Ladens. „Ah ,deshalb also..“ murmelte er und nahm die Hand von ihr. „Na dann lass uns hinein gehen.“, sagte er und führte sie hinein. „Kommst du Eve?“, Syeila war bereits weiter gegangen. „Ah ,ja ich komme!“, ich lief schnell hinter ihr her. Die Haarfarbe des jungen Mannes lies mir jedoch keine Ruhe… Was mein Bruder wohl davon halten würde? Zurück am Hauptquartier angekommen, wurden wir sofort gefragt, wohin wir gingen. Wir hatten Ihnen gar nicht bescheid gesagt. „Und gibt’s was neues in der Stadt?“, fragte uns Rhyse und ging auf uns zu. „Eigentlich nichts besonderes. Die Wachen sind nur pervers wie immer.“, erklärte Syeila und legte ihre Bücher auf einen der Tische. „Ai, was hast du denn mit Eve angestellt?“, fragte Joe in die Runde worauf jeder mich ansah. „Wir waren nu ein wenig einkaufen, wieso?“, antwortete Syeila grinsend. Ich stand nur da und lies mich ansehen, etwas unangenehm war es ja schon.. „Aber schön die Finger von ihr lassen ja?“, Syeila ging auf mich zu und nahm mich mit. „Nun zeig‘ ich dir erst mal alles hier“ „Okay.“ „Und mach‘ dir um die Jungs nachts keine Sorgen, sind alle recht zurückhaltend- zumindest die Meisten.“ Eigentlich machte mir das nichts aus, immerhin wüsste ich schließlich wie man sie loswerden würde. Kapitel 8: ~Small night talk~ ----------------------------- Ich verlies das Zimmer und ging in mein eigenes. Ah wieso muss er sich nur so für Andere interessieren? Wieso bin ich ihm nicht genug? Nun verschwendet er drüben nur seine Zeit, dabei hätten wir doch so viel Spaß haben können! Allein der Gedanke war zu viel für mich. Ich zog meine Jacke aus und hob den Saum meines Kleides leicht hoch. „Immer noch wie vorher...ah….“ Lange würde ich es nicht mehr aushalten können, nicht ohne meinen Herren. Die bloße Berührung meiner Hand war genug, um meine Stimme ertönen zu lassen. „Ugh…..“, mein Körper begann zu zittern… Wie es wohl sein würde, wenn mein Herr es tut..? „Ahn..haa…“,so gut es sich auch anfühlte, war es meinem Körper nicht genug… Ich hörte auf und entschied mich, es noch hinaus zu zögern, mindestens bis morgen. Denn dann wäre er wieder mein… ~~~~ Es war eine Weile her, seit dem ich so wegen Jemanden aufblieb, dass letzte Mal war bei meiner kleinen Schwester als sie 8 war. Damals erwischte sie es beim spielen draußen mit ihren Freundinnen…der ganze Hof war in Aufruhr. Immerhin hatte sie das Glück, dass genügend Medizin zur Verfügung stand. Sie war zwar eigentlich nicht wirklich nötig, nur würde sie wenigstens das Sterberisiko senken. „Ah…du bist es..“, Daniel drehte seinen Kopf leicht in meine Richtung und sah mich an. „Weißt du, du musst nicht die ganze Nacht hier bleiben. Geh ruhig rüber in dein Zimmer.“ „Nein, nein es macht mir nichts aus hier zu bleiben. Und außerdem, wäre es besser wenn ich heute nicht in meinem Zimmer bin.“ „Etwa wegen gestern Nacht?“ Seine Frage erwischte mich völlig unvorbereitet. Also konnte er sie doch hören, oh Gott nein.. „Nicht wirklich. Wieso?“, ich tat mein bestes mir nichts anmerken zu lassen und sah leicht zur Seite. „Ist schon okay, mir macht es nicht aus.“, er dachte kurz nach, „Aber sag mal…versteht ihr euch etwa nicht so gut?“ „Das..kann man so sagen ja. Es ist zwar nicht so, als würde ich sie hassen aber… ich kann mit ihrer Art nicht wirklich umgehen.“ Eigentlich ist er der Erste, der davon je etwas mitbekam. „Hm verstehe.“ Eine kurze Weile herrschte Stille im Raum. Sollte ich ihn nun fragen? „Sagen Sie mal...es tut mir Leid wenn ich frage aber, sind Sie auch an Crysthma erkrankt?“ „Ja, das bin ich. An einem mittlerem Grad um genau zu sein, ich hätte es euch wahrscheinlich früher sagen sollen. Oh und das siezen wollten wir doch weglassen, oder?“ , er lächelte mich an. Mittlerer Grad..also geht es ihm schlechter als meiner Schwester. „Ah verstehe…aber wieso besitzen Sie dann keine Medizin?“, das mit dem nicht siezen musste ich noch üben. „Keine Sorge ich besitze sehr wohl welche, sie ist halt nur für Notfälle gedacht. Immerhin so viel Geld besitze ich nicht.“ Also musste man hier für sie bezahlen? Ich hätte es bei anderen Sorten verstanden…aber vielleicht liegt es auch daran, dass in dieser Zeit mehr Menschen drunter leiden. Perfekt für den Markt von Illuterna. „Mal nebenbei gefragt, du sagtest vorhin „sind Sie auch erkrankt“, dürfte ich fragen wen du damit noch meintest?“ „Meine kleine Schwester. Bei ihr fing es an, als sie 8 war aber nur mit leichtem Grad, also mache ich mir darum nicht so viele Sorgen.“ Immerhin besaß sie noch genügend Medizin falls etwas passieren würde. Das was mir jedoch eigentlich Sorgen bereitete war die Tatsache, dass sie irgendwo in Illuterna ist, diese Stadt hat schließlich genug Perverslinge in ihren Gassen. „Wann sind sie eigentlich genau daran erkrankt?“, ich hoffte , dass ich ihm nicht zu neugierig war. „Naja, ich besaß das Glück und kam damit zur Welt.“ Seit 21 Jahren also…aber woher hatte er denn dann eigentlich die Medizin, wenn er sie selbst nicht richtig bezahlen kann? „Woher hatten sie denn dann eigentlich das Geld?“ „Naja, mein Onkel bezahlte sie immer.“ „Ihr Onkel?“, komisch. Wieso würden seine Eltern es nicht bezahlen? „Ja, immerhin versprach er meinen Eltern, gut auf mich aufzupassen, und das gehörte wohl dazu. Nur fühlte ich mich schuldig dafür, sie nicht selbst bezahlen zu können und fing halt mit 12 an im Waisenhaus auszuhelfen.“ „Und was ist mit Ihren Eltern? Könnten die Ihnen nicht dabei helfen?“ Sein Gesichtsausdruck wurde etwas trüb und er sah leicht zur Seite. „Ich kannte meine Eltern nur knapp eine Woche bevor sie …umgebracht wurden.“ Mit so einer Antwort hätte ich nie gerechnet… „Das…tut mir Leid.“ Um ehrlich zu sein hatte ich keine Ahnung, wie man auf so etwas antworten sollte. „Ist schon okay, du kannst ja schließlich nichts dafür.“, er lächelte leicht. Wieder füllte Stille den Raum, es war keine bedrückende Stimmung im Raum aber irgendwie… „Ah…“ Ich blickte wieder zu ihm, anscheinend holte ihn das Fieber doch wieder ein. „Am besten versuchen Sie, sich weiter auszuruhen. Nicht das es noch schlimmer wird.“ Ich legte meine Hand auf seine Stirn, worauf er seine Augen schloss. Es war zwar nicht mehr so schlimm wie vorhin als wir ihn hoch brachten, aber immer noch zu hoch. Hoffentlich würde es ihm bald besser gehen. Plötzlich ging die Tür auf, was wollte sie denn nun? „Was ist los Mary?“ „Ich wollte nur sicher gehen, dass euch nichts fehlt.“ „Wie du sehen kannst geht es mir gut, also kein Grund dir Sorgen zu machen oder?“ „Richtig.“, sie betritt den Raum und stand neben mir. „Ihr wollt wirklich die ganze Nacht hier bleiben?“ „Ja.“ „Na gut…dann helfe ich euch etwas.“, kurz darauf nahm sie die Schüssel und verließ das Zimmer. Immerhin würde sie mich nun in Ruhe lassen und ihm auch helfen…Ich weiß zwar nicht wieso auf ein mal, aber bei ihr weiß ich eh nie was sie denkt. Es dauerte auch nicht lange bis sie wieder kam. Sie stellte die Schüssel ab und setze sich neben mich auf den Boden, sie hätte sich auch ruhig einen Stuhl oder ähnliches holen können. Eventuell blieb sie aber nicht mehr lange wach und schlief ein. Zum Glück waren wir nicht alleine… Kapitel 9: ~Relatives & visitors ~ ---------------------------------- Zu meinem Erstaunen, schlief Mary am nächsten Morgen immer noch auf dem Boden. Würde sie später keine Rückenschmerzen bekommen? Was soll’s, am besten bringe ich sie doch rüber. Ich hob sie auf und brachte sie in ihr Bett…wenn sie wenigstens mal Unterwäsche tragen würde ugh.. Hm, außer mir schliefen alle anderen hier wohl noch…Ich sollte heute am besten endlich mal selbst Frühstück machen..sonst endet es wieder mit einem Tag ohne Essen, ab nach unten hieß es also. Als ich in der Küche ankam, war mir also hätte ich eine Tür zu gehen gehört – war wahrscheinlich nur der Wind. Immerhin, wer sollte denn schon hier drinnen rum wandern außer mir? ~~~~~ Ich entschied mich dazu ,dieses mal nicht anzuklingeln und den Schlüssel zu benutzen, den ich bei mir hatte. Nach 6 Monaten war mir einfach danach, ihn ein bisschen zu überraschen. Bevor wir hinein gingen, sagte ich Mariebelle, dass wir leise sein müssten. Sie nickte kurz und wir gingen hinein. Da er im Erdgeschoss nirgends zu sehen war, gingen wir nach oben zu seinem Zimmer. Die Tür stand zwar etwas offen, aber trotzdem klopfte ich an, „Kaum besuche ich dich nach einem halben Jahr, schon liegst du wieder im Bett. Ist meine Anwesenheit denn so umwerfend?“, ich lachte und ging hinein. „Haha, vielleicht.“, antwortete Daniel und richtete sich auf. „Ich hoffe wir stören nicht.“ „Keineswegs. Aber verrate mir doch bitte, was mir die Ehre verschafft dich so früh wieder zusehen.“ „Dummchen, darf ich etwa meinen Bruder nicht einfach so besuchen?“, ich setze mich zu ihm aufs Bett und wuschelte ihm durch die Haare. „Bist wohl wieder zusammengebrochen oder?“ „Ja…aber sag mal, ist Mariebelle auch mitgekommen?“ „Ah, natürlich.“, ich drehte mich um und sah zur Tür, sie blickte nur leicht durch den Türspalt. Ich gab ihr ein Handzeichen, worauf sie hinein kam und sich neben mich setzte. „Hallo Daniel“, sagte sie lächelnd und bewegte die Hand ihrer Puppe so, als würde sie winken. ~~~ Es dauerte zwar etwas das Frühstück zu machen aber irgendwie bekam ich es doch noch so hin , ohne das irgendetwas anfing zu brennen. Normalerweise wäre es ja alles kein Problem, nur die Umstellung von ‚neu‘ zu ‚alt‘ stellte eine Herausforderung dar. Na gut, und dann war da noch die Sache mit der Menge. Egal was man mir als ‚Kochaufgabe‘ gab, es endete meist damit, dass 3-4 Personen mehr davon essen könnten als eigentlich geplant. Aber das wäre ja nun auch eigentlich völlig egal, erst mal ab nach oben mit dem Essen. Hm? Wieso stand die Tür zu Daniels Zimmer nun ganz offen? Hatte Mary mich etwa gesucht? Als ich ins Zimmer kam bemerkte ich, dass mir meine Ohren vorhin doch keinen Streich gespielt hatten. „Ah….hallo“, sagte ich nur, woraufhin sich der junge Mann um drehte, die Hand hochhob und mich grüßte, „Der Name ist Sasha, sehr erfreut!“ Das Mädchen neben ihm, sah mich nur leicht an und gab ein ruhiges „Hallo.“ von sich. Ich wusste nicht genau, was ich sagen sollte. Wer waren die 2 überhaupt? „Damit du dich nicht weiterhin wunderst, dies sind Sasha mein…Bruder und seine Verlobte Mariebelle.“, erklärte Daniel mir. Sah man mir meine Verwirrung so sehr an? Aber Moment, sein Bruder? Wieso hatte er ihn gestern nicht erwähnt? „Hey Daniel, dass nächste mal sagst du mir bescheid, wenn du Kinder hast ja?“ „Ah nein, nein. Wir sind nicht verwandt, er und seine Freundin sind ‚Gäste‘.“ Noch immer wusste ich nicht so recht, was ich tun wollte….Ah stimmt das Essen! Ugh ich werd‘ wohl schon alt… Ich stellte das Essen nun ,endlich, auf den Nachttisch. „Du hättest dir nicht die Mühe machen sollen.“ „Ach das war doch kein Problem…Ich hatte ja eh selbst nichts gegessen..“ Es war gut zu sehen, dass es ihm nun sichtlich besser ging. Wenn auch noch nicht ganz perfekt, konnte er sich nun wieder länger unterhalten als gestern Nacht. „S-Sasha..“, fing das Mädchen an und wurde leicht rot, „ich uhm…“ „Du hast auch Hunger nicht wahr?“ Sie nickte nur ganz leicht und versuchte, sich nichts anmerken zulassen. Sasha lachte nur sanft, stand auf und ging aus dem Zimmer. „Ah, ich komme mit“, sagte ich und eilte ihm hinterher , immerhin hatte ich Mary ganz vergessen. Erst als wir die Treppen hinunter gingen, bemerkte ich seine stechende Ähnlichkeit mit Daniel... „Wie heißt du eigentlich?“ „Gary.“ „Gary….gut ,okay gemerkt.“ „Tut mir Leid wenn ich sie frage aber…Sind sie zwei wirklich Brüder?“, fragte ich ihn als wir in die Küche gingen. „Eigentlich sind wir Cousins, wir wuchsen halt nur zusammen auf.“, sagte er. „Ich hatte ihm damals immer gesagt, er solle mich lieber „großer Bruder“ anstatt Cousin nennen, das mochte ich halt damals besser.“, er unterbrach kurz und dachte nach. „Hattet ihr eigentlich zusammen im Waisenhaus gearbeitet?“ Immerhin wenn sie beide bei derselben Person aufwuchsen, hätte man meinen können, sie hätten dort zusammen ausgeholfen. „Ab und zu ja, nur waren wir halt meist in der Schule beim Training, deshalb konnten wir in der Woche nur selten helfen.“ „Nachher arbeiteten wir zusammen unter der Leitung von Herrn San d’Oria als Ritter.“ Moment…heißt das beide von ihnen sind eigentlich Ritter…? Aber warum half Daniel dann im Theresien Haus aus..? „Zumindest taten wir das bis vor einem Jahr noch.“, fügte er hinzu. „Vor einem Jahr? Ist etwas damals vorgefallen?“ „Nun ja…Daniel hatte damals einen Unfall und konnte deswegen eine Zeit lang nicht mehr mitkommen. Er entschied sich dann später, den Dienst zu beenden.“ Ah verstehe…aber was für ein Unfall bewegt jemanden dazu, den Dienst vorzeitig zu beenden? Im Grunde ging es mich ja eigentlich auch gar nichts an. „Also dann, sollen wir wieder nach oben gehen?“, fragte Sasha mich und wartete auf meine Antwort. „Okay.“, ich folgte ihm wieder hoch, ging dann aber in Richtung von Marys Zimmer und klopfte an. „Mary ich bin‘s“ Ich öffnete die Tür und ging hinein , dort saß sie auf dem Bett. Sie wirkte recht …anders als sonst. Ich stellte ihr Essen ebenfalls auf den Nachttisch. Als ich mich umdrehte um wieder hinaus zugehen, hielt sie mich am Arm fest. „Herr…“ Ich verstand nicht, was sie von mir wollte. Hatte sie nun etwa doch Rückenschmerzen vom Boden? „Was ist los?“ „Ich ..halte es nicht mehr aus…“ Plötzlich zog sie mich zum Bett und drückte mich auf dieses. „H-hey Mary, jetzt hör aber auf ja?“,ich tat mein bestes, sie von mir fernzuhalten, es funktionierte jedoch nicht so ganz wie ich es wollte. Sie küsste mich mehrere Male, und obwohl die Wirkung dieses mal nicht so schlimm war, konnte ich trotzdem nicht fliehen, nur reden und die Arme heben, super… „Ahh…mehr…“, murmelte sie und öffnete die Knöpfe meines Oberteiles. Gerade als sie meinen Gürtel gelöst hatte, klopfte es an der Tür. „Hey Gary ist alles o-„ die Tür ging offen und Sasha kam hinein. „-kay…?“ Mary schien seine Präsenz gar nicht zu gefallen, und fuhr ihn nur mit einem „Du störst. Raus!“ und einem nicht sehr nettem Blick an. Ich hoffte, er würde nicht auf sie hören und mir stattdessen helfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)