Heimliches Kind von Eshek (SiriusxTom HPxSSx??) ================================================================================ Kapitel 20: Zeit rinnt wie Sand ------------------------------- Kapitel 20 - Zeit rinnt, wie Sand Die Ankunft von Solomon und Tamrin hatte frischen Wind in die Mauern von Riddle Manor gebracht. Es ist nicht so, dass die beiden Werwölfe alleine für solchen Wirbel sorgen könnten, aber ein ganzes Rudel…. "Er hätte sagen können, dass er mit seiner ganzen Sippe kommt!" stöhnte Tom, der beinahe erneut von zwei verwandelten Werwolfskindern umgerissen worden wäre. "Ach! Es ist doch ganz schön so! Jetzt steht endlich das Haus am Hang nicht mehr leer!" kam von Sirius, der auf den Knien war und den kleinen James kitzelte. Kurz nach Tamrin und Solomon war auch deren Rudel auf den Ländereien von Tom aufgetaucht. Sirius war sofort Feuer und Flamme und wollte gleich alle im Manor einquartieren, aber Tom hat ihm da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Darauf hin gab es einige Streitereien. Dinge flogen durch die Gegend, ebenso, wie Worte und Tom wurde aufs Sofa verbannt. Trotz allem jedoch, ließ sich Lord Voldemort nicht erweichen. "Ganz schön für dich mit Sicherheit! Dein bester Freund grinst, wie ein Honigkuchenpferd und als Grimm hast du mit den Werwölfen vieles gemeinsam! Aber ICH….ein Vampir und ein Rudel Werwölfe!? Keine gute Id…." "Was meinst du mit ''Vieles gemeinsam''?" unterbrach ihn Sirius. "Ihr seid alles wölfische Demonen, ihr habt ähnliche Ansichten und…..wenn es regnet und ihr verwandelt seid, riecht ihr alle fürchterlich!" stichelte Tom. Seinen Fehler bemerkte er dabei einige Sekunden zu spät. Sirius, der noch immer schwach war von der Geburt und zusätzlich unter Hochspannung stand, aus Sorge um Harry, der immer blasser wurde, war nicht zu solchen Scherzen aufgelegt. Der Grimm stand ganz langsam auf und ging auf Tom zu. Er wollte gerade zu einer bissigen Erwiderung ansetzen, als die Türe leise aufging und ein blasser dünner Mann mit langem schwarzen Haar, wie ein Geist herein schwebte. "Tom, du…..Harry!" Sirius hatte seinen Sohn gewittert und schnellte herum. Rasch schnappte er sich seinen Sohn und bugsierte ihn zu einem Sofa. Er winkte Tom heran, der mit einem Schwenker seines Zauberstabes Tee und Gebäck auf dem Tisch erscheinen ließ. "Harry, mein Schatz! Was ist los?" In Sirius Stimme klang große Sorge mit. Angesprochener öffnete einige male den Mund, sagte aber nichts. Dann packte er den Saum seines Shirts und zog es nach oben. Sowohl Tom, als auch Sirius zogen scharf die Luft ein. Harrys ganzer Bauch und besonders der Unterleib, war übersät mit Blessuren. Einige waren dunkel Blau- Lila, andere waren grün-gelb. "Es ist….also nicht…normal?" fragte Harry und sah seine Eltern an. "Nein….ist es nicht!" sagte Tom Sirius schnappte sich Harrys Beine und legte ihn komplett aufs Sofa. Dann setzte er sich an die Kante und sprach einige Diagnosezauber. Als Harrys Bauch gelb aufleuchtete seufzte Sirius erleichtert auf. Nicht auszudenken, wenn dem Kind etwas passiert währe. Harry würde sterben, so viel war sicher. Tom rannte unterdessen im Zimmer auf und ab. Dann griff er nach seinem Zauberstab und machte sich auf den Weg zur Tür. Seine Augen leuchteten rot. „Tom! Wo willst du hin?“ rief Sirius ihm nach. „Unseren Schwiegersohn ermorden! Was bitte sonst?“ kam nur zischend zurück. „Aha...und warum, bitte?“ „Warum?! Willst du mich verarschen? Sieh dir Harrys Bauch an!“ Tom starrte seinen Mann ungläubig an. „Tom...komm her! Diese Blessuren sind nicht äußerlich! Sie kommen von innen! Es ist das Kind!“ Tom starrte fassungslos auf den geschändeten Unterleib seines ältesten Sohnes. Wie konnte ein Baby so etwas anrichten? Außer natürlich..... „Es wird ein reiner Vampir...“ keuchte der dunkle Lord. Kurz darauf sprang er wieder auf. „Und wo willst du jetzt hin?“ fragte Sirius wieder. „Severus suchen und ihn herschleifen! Und bevor du fragst...Ohne Severus wird das Kind Harry noch vor dem 6. Monat töten!“ Mit diesen Worten verschwand der dunkle Lord. Am Fuße des Manors trommelte er seine treusten Todesser zusammen. „Sucht Severus Snape und bringt ihn mir! Lebendig!“ Niemand traute sich, etwas zu sagen. Wenn ihr Herr so drauf war, war es gesünder keine dummen Fragen zu stellen, sondern einfach nur zu spuren. Sichtlich besorgt stapfte Tom wieder ins Haus und zu Sirius zurück. Sofort bemerkte er, dass Harry weinte, roch er doch dessen Tränen. Rasch ging er auf seinen Sohn zu und nahm ihn in seine Arme. „Keine Angst, Harry! Sie finden ihn! Du wirst nicht sterben!“ flüsterte Tom. „Das ist es nicht....“ schniefte Harry an seiner Brust. „Und was bereitet dir dann Kummer, mein Sohn?“ „Ich will nicht, dass er nur deswegen zurückkommt! Wenn er mich nicht mehr liebt, dann lass mich gehen!“ Mit diesen Worten wurden Harrys Augen wieder stumpf und es war klar, dass er nun nichts mehr mitbekommen würde. Sirius´ Augen füllten sich mit Tränen, während er Harrys Hand hielt. Hilfesuchend sah er zu seinem Mann auf. „Tom...sie müssen ihn finden! Harry darf nicht...er kann doch nicht....“ Tränen ließen seine Stimme brechen. „Shh...Sirius! Mach dir keine Sorgen! Sie finden ihn! Ich weiß auch, dass er Harry liebt! Keine Angst! Er wird nicht sterben! Das lasse ich nicht zu!“ Irgendwo in England Severus Snape sah schrecklich aus. Mehr konnte man zum Erscheinungsbild des gefürchteten Todessers nicht sagen. Tiefe ringe zeichneten sich unter geröteten Augen ab. Seine Haut sah aus, wie Pergament und sein Haar war stumpf. Er wirkte nun älter. Sein Gesicht war eingefallen und das ließ ihn zusätzlich verbittert aussehen. Man konnte in seinen Augen Schmerz und Trauer ablesen. Mit gesengtem Kopf schlich er durch die Dunklen Gassen des Hafens, auf der Suche nach betrunkenen, an denen er sich sättigen konnte. Er würde nicht sterben, aber gesund war das Blut der Menschen nicht. Da er gebunden war konnte er nur das Blut seiner Gefährten richtig vertragen. Es gab ihm auch die meiste Kraft. Das Herz in seiner Brust krampfte sich bei der Erinnerung an Harry und Regulus zusammen. Es schlug zwar nur noch sporadisch und eher aus Gewohnheit, aber leiden konnte es nichtsdestotrotz. Hinter der nächsten Ecke machte er sein Opfer aus. Langsam schlich er sich an und packte den Mann. Er stank fürchterlich, aber Severus´ Hunger war fürchterlicher. Er brachte es schnell hinter sich. Als sein Hunger gestillt war ließ er den Mann einfach fallen. Der lebte noch, war aber sehr schwach. Plötzlich hörte er Stimmen. Leise schlich er näher und hörte seinen Namen. Aus dem Gespräch hörte er, dass er gesucht wurde und dass Tom ihn lebendig haben will. Die werden mich nicht kriegen. Dachte Severus und verschwand einfach in die Nacht. „Er muss hier gewesen sein!“ rief einer der Todesser und deutete auf den angeknabberten Muggle. „Verdammt...wir müssen ihn finden! Ich will nicht Schuld sein, wenn der junge Master hopps geht!“ knurrte ein anderer. „Sprich gefälligst nicht so von ihm! Der Junge tut mir leid!“ ereiferte sich eine junge Todesserin. Diesen Teil des Gespräches hatte Severus nicht mehr mitbekommen. Hätte er das gehört, würde sein Wesen ihn sofort zu Harry und Ragulus und dem Baby zurückzwingen. Riddle- Manor, ein paar Wochen später: Regulus betrat das gemeinsame Zimmer mit einem Tablett. Er stellte es auf dem kleinen Tisch ab und suchte dann nach seinem jungen Gefährten. Schließlich fand er ihn, eingewickelt in eine Wolldecke auf der Fensterbank im Wohnzimmer. Harry drehte den Armreif gedankenverloren an seinem Arm. Mittlerweile waren drei der Steine farbig und schimmerten in grün und blau. Ihm war schrecklich kalt, dann hörte er Schritte und sah sich um. Dort stand Regulus. Als Harry ihn erblickte schenkte er ihm ein leichtes Lächeln, welches er erst seit kurzem ehrlich meinte. „Harry, ich habe dich gesucht! Was treibst du denn hier?“ fragte der ältere. „Ich habe nachgedacht...“ flüsterte der jüngere nur. „Ich weiß...das tust du viel zu oft! Das Grübeln bekommt dir nicht, mein Liebling!“ Besorgt ging Regulus nun auf Harry zu und nahm seine Hand. „Verdammt, Harry! Du bist eiskalt!“ Bevor Harry es sich versah, hatte Reg ihn schon hochgehoben und ins Wohnzimmer verschleppt. Dort ließ er seine Leichte Last in einen Sessel am Kamin sinken und entfachte das Feuer mit seiner Magie. Er ließ sich zu Harrys Füßen nieder und zog ihm die Socken aus. Dann nahm er einen der Eisfüße in seine Hände und machte sich daran ihn warm zu reiben, ehe er das gleiche mit dem anderen tat. Wortlos stand er auf und suchte im Schrank nach warmer Kleidung, die er Harry an den Leib zauberte. Zuletzt erwärmte er die Wolldecke mit Magie und drückte Harry einen Becher mit heißem Kakao in die Hände. Das Tablett holte er herüber und stellte das Essen auf den Tisch, dann setzte er sich zu Harry auf den Sessel, den er magisch vergrößert hatte. „So, jetzt wird was gegessen! Keine Widerrede!“ bestimmte Regulus. „Ich hab doch eben erst gefrühstückt, Reg!“ hielt Harry dagegen. „’’Eben’’ war vor über zwei Stunden und das bisschen, was du gegessen hast kannst du mir nicht als Frühstück verkaufen!“ brummte der ältere. „Regulus...ich habe keinen Hunger. Es tut mir leid!“ stammelte Harry, aber als er in die Augen seines Gefährten sah, wusste er, dass er keine Chance hatte. Regulus knurrte und seine Augen wurden schwarz. Der Dämon in seinem Inneren kam ein bisschen zum Vorschein. „Nein, Harry! Verkauf mich nicht für dumm! Wir alle haben dieses Spielchen lange genug mitgemacht! Jetzt reichts! Ich werde nicht zusehen, wie du dich zu Tode hungerst! Ich vermisse Severus auch. Ich sehne mich nach ihm, so wie du, aber du darfst deine Trauer nicht auf dem Kind austragen!“ Diese Ansage war deutlich. Harry schluckte und nahm dann widerstandslos das belegte Sandwich entgegen, das Regulus ihm reichte. Unter dem strengen Blick seines Gefährten aß er zwei ganze Brote, trank eine Tasse Kakao, schluckte Aufbaupräperate, die Fenrir verordnet hatte und nahm auch brav die Mandarinenspalten an, die Regulus ihm angab. Mit dem gefühl, platzen zu müssen sank er gegen den älteren und schloss die Augen. „Reg...“ flüsterte er irgendwann. „Ja, Harry?“ „Wenn...wenn ich sterbe...kümmere dich um das Würmchen! Es braucht dich. Du bist mehr sein Vater, als jeder andere.“ Außer Sev, aber das dachte er nur. Regulus musste schwer schlucken, um die Tränen zu unterdrücken. Instinktiv zog er seinen kleinen Gefährten enger an sich, als könne er ihn so beschützen. „Oh Harry...du wirst nicht sterben! Sie werden ihn finden. Ganz sicher!“ sagte Regulus. Harry lächelte sanft. „Danke, dass du das sagst! Du bist immer so...zuversichtlich. Aber Reg, bitte! Ich muss es wissen!“ flehte Harry. „Harry, mein Schatz! Ich weiß! Ich weiß, dass du es wissen musst! Natürlich kümmere ich mich um das Würmchen! Es ist doch unser Baby! Es wird keinen besseren Papa geben, als mich! Glaube mir! Ich liebe das kleine jetzt schon abgöttisch!“ beeilte er sich zu versprechen. Tränen ließen über die Wangen des Dämons, während er seinen schwachen dünnen Gefährten im Arm hielt. Dieser zuckte plötzlich heftig zusammen und legte eine Hand auf seinen mittlerweile sichtbaren Bauch. Tiefe Zufriedenheit und unbeschreibliches Glück strahlten trotz des Schmerzes aus seinem Gesicht. „Harry, was ist los? Hat es dich wieder verletzt?“ fragte Regulus besorgt. „Ja,“ lächelte Harry, „aber das ist nicht schlimm! Ich habe es das erste mal richtig gespürt!“ Ohne eine Erwiderung von Regulus abzuwarten nahm Harry dessen Hand und schob sie unter seinen Pulli und unter sein Shirt und legte sie auf den gewölbten Bauch. Regulus wartete eine ganze Weile, aber nichts geschah. „Vielleicht schläft das Würmchen wieder!“ sagte er lächelnd, aber Harry ließ nicht locker. „Nein, Reg! Du sollst es spüren!“ Lächelnd hielt er Regulus´ Hand auf seinem Bauch fest und stupste mit seiner freien seitlich gegen seinen Bauch. „Aufwachen, mein Baby! Dein Papa will dich auch mal spüren!“ sprach er zu seinem Bauch. „Harry, lass es doch schlafen! Ich werde es irgendwann noch mal......“ Erschrocken hätte Regulus seine Hand beinahe weggezogen. Er hatte etwas gespürt. Es fühlte sich an, wie eine kleine Welle, die gegen seine Hand stupste. Es war kaum zu spüren und doch da. Breit grinsend legte er nun auch noch seine zweite Hand auf Harrys Bauch und hielt ganz still, in der Hoffnung, noch etwas zu spüren. „Da! Da war es schon wieder!“ rief er lachend aus. Das brachte auch Harry zum lächeln. „Ich weiß...ich hab es gefühlt! Ich fühle es die ganze Zeit! Wie kleine Schmetterlingsflügel bewegt es sich in mir!“ Sanft ließ er seine Hand durch Regulus´ Haare streicheln, als dieser seinen Kopf neigte, um Harrys Bauch zu küssen. In all der Freude vergaß Regulus kurz, dass das Baby Harrys Tod bedeuten konnte. „Bald sind wir Eltern!“ lächelte er. Ja, bald bist du Vater, aber ohne mich....dachte Harry, aber er lächelte, weil er das Kind und diesen Mann so sehr liebte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)