Alliance of Fate von TrafalgarLaw2210 ================================================================================ Kapitel 7: Das Versteck der Revolutionäre und Lynns Vergangenheit ----------------------------------------------------------------- Nachdem alle durch den geheimen Eingang getreten waren, führte Dragon sie durch einen langen steinernen Gang ins Innere des Verstecks. Vor einer Stahltür blieb er stehen und drehte sich um. „Von diesem Versteck darf niemand etwas erfahren, deswegen bitte ich euch um Verschwiegenheit.“ „Von uns erfährt niemand etwas, keine Sorge“, versicherte Lysop und die anderen nickten. Dragon drehte sich wieder zur Tür um und öffnete sie. Das erste, was zu sehen war, war ein großer Eingangsbereich, von dem sich mehrere Gänge und Räume abtrennten. „Von außen sieht es gar nicht so aus, als wäre es hier drin so groß“, sagte Lysop staunend. Auch die anderen schauten sich um. Ruffy war richtig begeistert. „Ist ja echt cool hier!“ Die Kinder hingegen waren ziemlich verängstigt, vorallem die, die befreit worden waren. „Wann darf ich zu meinen Eltern?“ oder „Ich will zu meiner Mama!“ hörte man sehr häufig von ihnen. Ivankov wendete sich an sie und erklärte ihnen, dass dies jetzt noch zu gefährlich sei, da die Bande, die sie entführt hat, immer noch auf ihrer Heimatinsel sei und nach ihnen suche, aber die Kinder schienen Angst vor der Transenkönigin zu haben. Bei seinem Anblick fingen die Kleineren an zu weinen und beruhigten sich erst, als Chopper zu ihnen trat und sagte, dass sie vor Ivankov keine Angst zu haben bräuchten. Dann wandte er sich an Dragon. „Gibt es hier einen Raum, wo ich die Kinder auf Verletzungen untersuchen kann?“ Dragon nickte und wies Inazuma an, Chopper und die Kinder zu einem großen Raum zu bringen. Law ging ebenfalls mit. Später am Abend saßen die Piraten zusammen mit Dragon, Ivankov und einigen anderen Revolutionären an einem Tisch und aßen. Die Kinder blieben in einem separaten Raum unter sich. Die Strohhüte unterhielten sich angeregt mit den Revolutionären. „Wo steckt eigentlich der Krabbenmann?“, fragte Ruffy irgendwann. Seine Kameraden und auch die meisten Revolutionäre sahen ihn fragend an. Ivan, der wusste, wer gemeint war, erklärte ihm, dass Inazuma gerade mit ein paar anderen über die Insel ging, um zu überprüfen, ob ein Feind auf der Insel war. Wenige Minuten später kamen sie, zwei von ihnen hielten eine junge Frau fest, die einigen der Strohhüte sehr bekannt vorkam. Es war Lynn. „Sie lungerte vor dem Versteck rum und schien nach dem Eingang zu suchen. Wir haben sie gefangengenommen“, erklärte Inazuma. Ruffy, Nami, Lysop, Zorro und Brook waren aufgesprungen und machten sich kampfbereit, woraufhin sie Chopper verwirrt ansah. „Sie hat uns und die Kinder, die sich versteckt hatten, angegriffen! Und jetzt will sie sicher die Kinder zurückholen!“, sagte Nami. Daraufhin sprang auch Chopper auf. „Wartet“, sagte Law. Die Blicke der Strohhüte schnellten auf ihn. „Wieso sollen wir warten?“, rief Ruffy. „Weil wir ihr vertrauen können. Ich glaube nicht, dass sie hier ist um uns anzugreifen“, bekam er als Antwort. Lynn lächelte. „Er hat recht. Ich bin nicht wegen der Kinder her oder um euch anzugreifen. Ich bin eigentlich hier, weil ich mich verstecken will.“ Nami ignorierte das, was Lynn sagte. „Wie bitte? Ihr vertrauen? Spinnst du? Sie gehört zu Flamingo!“ „Das hat aber auch einen bestimmten Grund, warum sie in seiner Crew ist. Sie hasst Flamingo“, erwiderte Law. Nami schaute zu Lynn. „Wenn du Flamingo hasst, warum arbeitest du für ihn?“ Lynn befreite sich aus dem griff der beiden revolutionäre, die sie festgehalten hatten und trat ein wenig näher zu der Gruppe. Dabei taxierte sie Nami mit ihren eisblauen Augen. „Ich hasse Flamingo. Und ja ich hab die ganze Zeit für ihn gearbeitet. Aber nur aus einem Grund. Ich will Rache.“ Das irritierte Nami. Ruffy sah Lynn ebenfalls an. „Wieso Rache?“ Lynn funkelte ihn an. „Ich glaube kaum, dass es euch etwas angeht, Strohhut!“ „Ich weiß nicht so recht, ob wir dir wirklich einfach vertrauen sollen...“, meinte Lysop. Brook pflichtete ihm bei. „Das könnt ihr. Und es tut mir leid, dass ich euch angegriffen habe“, sagte Lynn. „Aber scheinbar...bin ich hier nicht erwünscht. Das Problem ist nur, dass ich jetzt nicht mehr zurückgehen kann. Ich habe ihm bereits gesagt, dass ich mich rächen will.“ „Aber wofür denn? Ich verstehe es nicht, warum du für ihn arbeitest, wenn du ihn hasst. Außerdem könnte das alles ja auch nur erfunden sein, damit wir dir vertrauen und dann taucht Flamingo hier auf, weil du ihm verraten hast, wo wir sind“, meinte Nami. „Schön, dann erzähl ich euch halt, warum ich mich an ihm rächen will! Vielleicht vertraust du mir ja dann. Als ich Flamingo das erste Mal traf, war ich gerade mal 6 Jahre alt. Ich lebte alleine mit meiner älteren Schwester in einem kleinen Häuschen, das uns unsere Eltern hinterlassen hatten. Ich weiß noch, dass ich mich an dem Tag mit ihr gestritten hatte, an den Grund dafür kann ich mich allerdings nicht erinnern. Jedenfalls war ich nach dem Streit weggelaufen und irgendwie mit einem Mann zusammengeknallt, weil ich nicht aufgepasst hatte, wo ich hinlief. Dieser Mann war niemand geringeres als Don Quichotte de Flamingo. Obwohl ich mich bei ihm entschuldigte, reagierte er total über und befahl einem Mann, der ihn begleitet hatte, mich zu töten. Doch bevor dieser Mann mich töten konnte, stieß meine Schwester, die mir gefolgt war, zur Seite...“ Lynn brach in Tränen aus und sackte zusammen, aber sie erzählte weiter. „Als sie wieder aufsah, lag meine Schwester mit einer tiefen Wunde im Bauch vor mir, Flamingo und der Mann waren verschwunden. Meine Schwester starb. Ich hatte niemanden mehr und musste mich nun alleine durchschlagen, was mir auch mehr oder weniger gelang. Je älter ich wurde, desto mehr verwandelte sich meine Trauer in Wut. Wut auf Flamingo. Schließlich schwor ich Rache. Ich fing an, kämpfen zu lernen und färbte meine blonden Haare schwarz. Schließlich, neun Jahre nach dem Tod meiner Schwester, traf ich Flamingo tatsächlich wieder und heuerte in seiner Crew an, aber nur, um herauszufinden, wie ich ihn töten kann. So lernte ich auch Law kennen.“ Lynn weinte noch einige Minuten weiter, bis sie sich schließlich die Tränen wegwischte und aufstand. Es war totenstill, bis Sanji aus seiner Starre erwachte und zu ihr lief um sie auf seine typische Art und Weise zu trösten. „Du bist also immer noch nicht wirklich über diese Sache hinweg, kann das sein Lynn?“, fragte Dragon und die meisten Köpfe wandten sich zu ihm um, nur um dann wieder Lynn zugewandt zu sein. „Du kennst Dragon?“, fragte Zorro. „Flüchtig. Ich hab ihn getroffen, als ich 12 war und nach einem kleinen Gespräch alles erzählt, was ich erlebt hatte. Er hat mir daraufhin meine Teufelsfrucht gegeben“, antwortete Lynn und wandte sich dann an ihn. „Kann ich hierbleiben? Ich möchte nicht riskieren, dass Flamingo mich erwischt.“ Dragon nickte. Nami war immer noch skeptisch. „Nami, sag jetzt aber nicht, dass du glaubst, dass sie sich das alles ausgedacht hat!“, heulte Franky, den Lynns Geschichte zu Tränen gerührt hatte. Nami schüttelte den Kopf. „Nein, ich glaube ihr, sowas kann man sich nicht ausdenken und dann auch noch so erzählen. Aber ich weiß trotzdem immer noch nicht so wirklich, ob wir ihr trauen sollten.“ „Also ich traue ihr!“, rief Ruffy. „Ruffy, du traust sowieso jedem...Du traust ja auch ihm, im übrigen wohl als einziger von uns“, meinte Zorro und zeigte auf Law. „Na und? Ja ich traue ihm, er hat mir schließlich das Leben gerettet. Und da er Lynn traut, tu ich das auch“, antwortete Ruffy entschieden und setzte sich wieder hin, um weiterzufuttern. Nami seufzte, beließ es aber dabei. Mit Ruffy zu diskutieren brachte sowieso nichts. Wenn er jemandem vertraute, dann tat er es so lange, bis dieser Jemand zeigte, dass man ihm nicht hätte vertrauen dürfen. So war Ruffy eben. Nach dieser Diskussion setzten sich nun alle wieder hin und auch Lynn setzte sich zu ihnen an den Tisch. Ein paar Tage später beschloss Franky zusammen mit Dragon, dass es langsam Zeit wäre, die Sunny zum Versteck zu bringen. Franky bestand darauf, mit den Revolutionären, die Dragon auswählte, um das Schiff zu holen, mitzukommen und erklärte ihm, dass er sonst niemanden auf das Schiff lassen würde. Nach einigem hin und her war Dragon schließlich einverstanden. Also machten sich Franky und die anderen auf den Weg, um die Sunny zu holen, nachdem sie die Kinder davon überzeugt hatten, dass sie noch nicht wieder zurückgehen dürfen. Als sie schließlich bei der Sunny ankamen, merkte keiner von ihnen, dass sie beobachtet wurden. Auch als sie zurückfuhren, bemerkten sie nichts, obwohl sie verfolgt wurden. Am nächsten Morgen saßen sie alle beim Frühstück und unterhielten sich. Plötzlich schnellte Lynns Kopf herum und sie wirkte erschrocken. „Was ist los Lynn?“, fragte Chopper. Lynn sagte nichts sondern schloss die Augen und konzentrierte sich. „Lynn?“, Law tippte sie an. Schließlich öffnete sie die Augen wieder. „Was ist los?“, fragte nun auch Nami. „Er ist hier...“, antwortete Lynn. „Wer ist hier?“, fragte Ruffy. Lynn zögerte kurz, bevor sie antwortete. „Flamingo.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)