Help me!? von Silver_Yokai ================================================================================ Kapitel 2: Eine neue Anwältin ----------------------------- Ich wünsche viel spaß beim lesen. --------------------------------------------------------------------------------- Inu Yasha saß gerade verkehrt herum auf einem Stuhl und zündete sich eine Kippe an. Er hasste zwar den Geruch des Rauches aber die Gewohnheit machte ihn zum Raucher und das hier war die einzige sichere Möglichkeit in einen verfrühten Tod zu flüchten, für seine Ohren klang Lungenkrebs weit aus besser als lebenslang hier im Knast zu bleiben, bis es ihm dank seines Dämonenblutes erst mit ein paar hundert Jahren sein Leben aushauchen würde. Eher wollte er qualvoll aber locker 800 Jahre früher krepieren. Im Moment brauchte er nicht mit irgendwelchen Drohungen rechnen da er sich einen anständigen Ruf zurecht geschustert hatte um seine Ruhe zu haben. Wie dem auch sei, in dieser „Freizeit“, die sie täglich ein paar Stunden hatten, was nicht viel mehr als ein Zusammenspiel von viel Geschrei, Zigarettenrauch und gelegentliche Prügeleien unter den Häftlingen war, hatte er ein paar Minuten Ruhe vor seinem "Besten Freund dem Wacharsch". Es war ein karges Stück Grün, diese naturbezogene Freigangszone hier im Knast. Alles in allem ein einziges Trauerspiel, welches nicht unbedingt dazu beitragen würde die Laune aller Anwesenden zu verbessern. Ein Plötzlicher Schatten verdunkelte Inu Yasha`s Gedankensphäre zunehmend, denn gerade hatte sich ihm jemand ins Sonnenlicht gestellt. „Hey du da, Inu Yasha hab ich recht? Man erzählt sich hier, dass du der gefährlichste aller Insassen wärst. Du siehst mir aber eher aus wie Mamas kleiner Liebling!“ Ein groß gewachsener bulliger Typ hatte sich vor den Hanyo gestellt. Wieder einer von diesen großen bösen Hirnlosen die es einfach nicht kapieren wollten. Der Angesprochene reagierte gar nicht erst auf den Provokationsversuch und blieb weiterhin entspannt sitzen. „Hey du halbe Portion ich rede mit dir. Ignoriere mich gefälligst nicht! Soll ich dir mal was sagen? Ich frage mich was ein Weichei wie du im Knast suchst. Hast du etwa einem kleinen Mädchen die Bonbons geklaut? Weißt du was du bist genauso missraten wie deine missratene Mutter.“ Der Typ sichtlich gereizt, dass Inu Yasha ihn einfach Ignorierte, holte zum Schlag aus, doch ehe er treffen konnte hatte der Hanyo sein Handgelenk gegriffen und es ihm umgedreht, so dass es einmal laut knackte. Der bullige Wandschrank sank auf die Knie. „Du..elendiger…“ Inu Yasha bog ihm die Finger auf, drückte seine Kippe in der Handfläche des Typen aus und bog die Finger wieder zusammen. „Kotz mich nicht so an du Arschloch. Ich gebe dir einen guten Tipp wenn ich noch einmal die Worte „deine“ und „Mutter“ in einem Zusammenhang höre, dann reiß ich dir die Zunge raus! So weit klar?!“ „Uhh.. ja…ja is ja gut war doch nicht so gemeint!“ „Und noch eins, stell dich mir nie, ich wiederhole, nie wieder ins Licht, das kann ich nicht ab.“ Inu Yasha ließ seine Hand los und lehnte sich wieder nach vorn an die Stuhllehne. Er machte sich keine Gedanken darüber, dass er für die Aktion hier noch ein paar Jahre mehr Knast bekommen würde. Nein er würde eher noch einen Blumenstrauß bekommen wenn er einen von den Insassen töten würde, denn damit würde er dem Staatsgefängnis die anfallenden Kosten einer Hinrichtung weniger abnehmen da in seinem Flügel sowieso alle Lebenslang oder die Todesstrafe auf dem Plan hatten. Nicht lange nachdem die Sanitäter den Typen abgeholt hatten ließ einer der Wärter seinen Schlagstock unsanft auf Inu Yasha`s Schulter fallen. „Takashi!? Deine Persönlichkeit wird verlangt, mitkommen!“ Ohne ein Wort stand er auf und ließ sich die Handschellen anlegen und abführen. Im Hauptgebäude angekommen blieben sie vor einer Tür stehen. Er kannte diesen Raum, sein Verhör hatte damals hier statt gefunden. „Du hast einen neuen Anwalt oder soll ich lieber sagen eine neue Anwältin!?“ Der Wachmann öffnete die Tür und ließ Inu Yasha eintreten, gleich danach setzte er ihn unsanft auf den Stuhl, die Hände immer noch mit den Handschellen auf den Rücken gefesselt. „Nehmen sie ihm die Handschellen ab.“ „Nein er ist ein Gefangener, kein Besucher.“ „Ich sagte: nehmen sie ihm die Handschellen ab!“ „Und ich sagte: Nein!“ „Soll ich ihnen eine Klage auf den Hals hetzten wegen Missachtung meiner Autorität? Sie sind nur das Wachpersonal und ich möchte gerne von Angesicht zu Angesicht und ohne Bandagen mit meinem Klienten reden also, ab mit den Handschellen!!“ Der total perplexe Wachmann öffnete die Handschellen und verließ den Raum. Kagome, die aus Wut aufgestanden war setzte sich nun wieder und sah Inu Yasha an. Ihre Gedanken allerdings waren nicht bei dem Fall, sondern von Ihrem gegenüber fasziniert. °Wow er sieht in real wirklich viel besser aus als auf den Fotos, nur ist er älter geworden und Muskulöser, aber er hat einen leeren Ausdruck im Gesicht. Das passt nicht zu ihm. Ich hätte nicht gedacht, dass er mich so aus der Bahn wirft. Verdammt.° Kagome reichte ihm die Hand rüber. „Hay ich bin Kagome Higurashi, ich bin hier um Sie aus dem Gefängnis zu holen.“ Der Hanyo sah sie skeptisch an, reichte ihr aber höflichkeitshalber auch die Hand. „Hey, Inu Yasha Takashi, ich kann mich nicht errinern einen neuen Anwalt angefordert zu haben“ Kagome Ignorierte seinen Einwurf, die Erklärungen würden noch früh genug kommen. „Ich nehme mir jetzt mal die Freiheit Sie mit dem Vornamen anzureden, ist das ok?!“ Er nickte. „Ich möchte Ihren Fall neu aufrollen und Sie hier raus holen. Dazu ist es aber nötig dass Sie mir erzählen warum Sie eigentlich hier sind, und wie es dazu gekommen ist.“ „Sagt wer?!“ „Wer sagt was?!“ „Das Sie mich hier raus holen sollen?!“ „Ihr Bruder sagt das.“ „Der? Seit wann kümmerts den was mit mir is?“ „Ah Sie denke es ist ihm egal!?“ „Ist es auch.“ „Nein er wurde nur von dem Fall abgezogen und Sie dürfen nicht mal Besuch bekommen. Sie stehen seit zehn Jahren unter Gefängnis Quarantäne.“ Er schwieg, das hatte er nicht gewusst, er dachte sein Bruder hätte ihn ebenfalls für schuldig gehalten und wolle nichts mehr mit ihm zu tun haben. Wer konnte es ihm verübeln? Sie hatten nie das Beste Verhältniss gehabt, zwar hassten sie sich nicht aber von großer Bruderliebe konnte man auch nicht reden. „Inu Yasha?!“ „Wie geht’s ihm und was macht er?“ Kagome lächelte, ihr schweigsamer Klient schien doch auf zu tauen. „Ich habe ihn vor fünf Jahren kennen gelernt auf einem Seminar und seit drei Jahren…“ Inu Yasha bildete in Gedanken das Ende ihres Satzes: °“ Und seit drei Jahren bin ich glücklich mit ihm zusammen!?“ Ich kann’s mir lebhaft vorstellen, nur warum interessiert mich das, ich kenne diese Frau ungefähr zwei Minuten und hege schon Ansätze von Eifersucht?! Aber unsere nette Frau Anwältin ähnelt ihr. Fast wie ihr Spiegelbild. Naja ich hab Zeit und warte ab was passiert ° „…Und seit drei Jahren führen wir eine Gemeinsame Anwalts Kanzlei.“ °Oh doch nicht? Dabei dachte ich das Sesshomaru seine Finger nicht von ihr lassen würde ° „Na dann ist er ja richtig erfolgreich.“ „Also hören Sie auf abzulenken. Sie wollen doch hier raus oder irre ich mich da? Ich vermute nämlich mal nicht, das Sie hier bleiben wollen.“ „Ich kann’s nicht.“ „Haben Sie, sie ermordet?“ „Hey, ich hab sie geliebt und nicht ermordet!“ „Na also geht doch das ist doch zumindest schon mal ein Anfang, wenigstens haben Sie nicht angefangen zu glauben, Sie wären es wirklich gewesen. Ich glaube Ihnen und ich werde Ihre Unschuld beweisen.“ „Klingt gut.“ „Sie sind nicht sehr gesprächig oder?!“ „Hab ich mir abgewöhnt...“ Gerade als er noch etwas sagen wollte, flog die Tür auf und der Wachmann kam wieder herein. „Die Zeit ist um.“ „Also Inu Yasha ich melde mich in den nächsten Tagen wieder bei Ihnen bis dahin bleiben Sie sauber.“ Er stand auf und reichte ihr die Hand rüber. „Wir sehen uns.“ Sie gab ihm auch die Hand. Kurz darauf wurden ihm wieder unsanft die Handschellen angelegt und er wurde abgeführt. Nachdem die Gitterstäbe zuflogen und Inu Yasha wieder aus dem Inneren seiner Zelle dem Wachmann in die Augen sah fing dieser an zu reden. „Geilen Besuch hattest du da Halbblut, ich frage mich wie ein heißes Gestell wie sie in den Umgang mit einem dreckfressenden Hanyo wie dir kommt?! Wie auch immer die werd ich mir mal vor nehmen, da hab ich wenigstens heute Nacht noch ein bisschen Spaß.“ Ein dreckiges Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Wachmanns als er Richtung Ausgang blickte. „Das wird nicht klappen Dickerchen!“ „Wer fragt dich den?!“ „Naja du wirst sie nicht rum kriegen, den im Gegensatz zu deinen Huren die du immer abschleppst hat diese Frau Klasse und ich bezweifle das sie sowas wie dich ran lässt!“ Ein fieses Grinsen huschte über Inu Yasha`s Gesicht, ehe er den Schlagstock des erzürnten Wachmannes zu spüren bekam. „Halts Maul Arschloch!“ Der Hanyo wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel drehte sich um und sprach: „Och nich gleich so ausfällig werden, das ist schlecht für den Blutdruck.“ „Deine Frechen Sprüche vergehen dir noch Halbblut, glaub mir das kommt alles zu dir zurück.“ „Oh je meine Knie zittern schon.“ Ohne weiter auf das kochende Wachpersonal vor seiner Zelle zu achten legte Inu Yasha sich hin. Nach ein paar Minuten des bösen Starrens verließ schließlich auch der Wachmann den Bunker. -------------------------------------------------------------------------------- Ich hoffe es hat gefallen. Das nächste Kapitel wird Bald folgen. mit besten Grüßen silver Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)