In the Shallows von notalovegirl (Sasu ♥ Hina) ================================================================================ Kapitel 4: Wendungen -------------------- Dieses Kapitel wurde nicht beta gelesen. Also bitte ich um Entschuldigung, falls hier eventuell mal Fehler auftauchen sollten. (: Anyway: Ich hoffe, ihr werdet dieses Kapitel lieben. ♥ Disclaimer:Weder Naruto (Manga oder Anime) noch die Charaktere gehören mir. Einzig allein die aufeinandergereihten Worte, die diese FF ergeben, entspringen meinem Gehirn. ________________________________________________________________________ Langsam atmete die junge Frau aus. Die kühle Brise, die durch den Korridor der Schule fegte, schwebte durch Hinatas langen Strähnen. Zwei Schulstunden Englisch standen ihr bevor, ehe sie den Vormittag überlebt hatte. Etwas in ihr drinnen drängte sie ins Krankenhaus zu kommen. Seit Tagen fragte sie sich, warum dieser Zwang Zeit mit Sasuke zu verbringen, sie geradezu einnahm. Sie schob es allein auf den Gedanken, dass sie in ihm einen weiteren guten Freund gefunden hatte. "Hinata." Sie hob ihren Blick, als sie ihren Namen hörte und sah über ihre Schulter. Ino kam mit schnellen Schritten auf sie zu, ehe sie ihr Tempo zügelte. Nebeneinander liefen sie zum nächsten Unterricht. "Hast du heute nach der Schule Zeit? Ich dachte, wir könnten mal wieder etwas unternehmen." Ihre strahlend blauen Augen sahen erwartungsvoll zu Hinata, die unschlüssig war. Sie wollte gerne etwas mit ihrer besten Freundin tun. Auf der anderen Seite hatte sie Sasuke doch versprochen, sie würde wieder kommen. "Ich wollte eigentlich ins Krankenhaus." Nachdem das Grinsen für einen kurzen Moment auf dem schönen Gesicht der Blonden verschwand, tauchte es schelmisch wieder auf. "Es gibt Gerüchte. Du und Uchiha, ihr habt nichts am Laufen, oder Hinata?" Ihre Stimme klang amüsiert und provokativ. Die Röte stieg Hinata in ihr Gesicht. Der alleine Gedanke Sasuke als Freund zu haben, ließ sie skeptisch werden. Das könnte sie nicht bringen. Er wirkte nicht so, als würde er mehr wollen. "Wir sind nur Freunde und ich habe Dr. Tsunade geholfen herauszufinden, was mit ihm los war. Du weißt doch, sein Erbe hängt mit meinem zusammen." Ino kicherte wissend in sich hinein. Anhand Hinatas Ausdruckes konnte sie mit Sicherheit sagen, dass sich zwischen ihnen etwas tat. Sie brauchten Zeit und die gab Ino ihnen auch, ehe sie eingreifen würde. "Wir sollten uns beeilen. Englisch beginnt gleich." *~* Nachdem Ino sie neckend darauf hinwies, dass sie auffällig viel Zeit mit dem Uchiha verbrachte, war es ihr fast schon klar, dass sie sich darauf nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren konnte. Ihr Blick löste sich von der Tafel und die Konzentration ließ nach. Mathe war noch nie ihr Ding und es wäre ohnehin nur ein Kopfzerbrechen, wenn sie sich auf die Gleichungen konzentrieren würde. Um sich vor den Sonnenstrahlen, die sich mühevoll einen Weg durch die Wolken erkämpften, zu schützen, kniff sie ihre Augen ein wenig zusammen. Fragen kreisten in ihrem Kopf herum, auf die sie so schnell wohl keine Antworten bekommen würde. Es verwunderte sie ein wenig, dass Sasuke in ihrer Gegenwart so viel redete. In den letzten Tagen lachten sie sogar gemeinsam, obwohl jedem bekannt war, dass beide Familienerben keinen Humor besaßen. Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen bei der kurzen Erinnerung daran, als sie sich über den verlorenen Sinn von Humor in ihren Familien lustig machten. Erschrocken keuchte das Mädchen auf, als sie einen Ellbogen in ihrer Seite spürte. Sie wendete ihren Blick verwundert zu Shikamaru, der nach vorne zur Mathelehrerin deutete. Diese sah erwartungsvoll zu der Hyuuga. "Wann gedenken Sie denn, an die Tafel zu kommen, um die Aufgabe zu lösen, Miss?" Hinatas Augen weiteten sich wenige Millimeter, als sie die Länge der Gleichung sah. Ich bin geliefert. *~* Das Gelächter und das laute Reden der Schüler prallte an Hinata ab, während sie sich einen Weg durch die großen Menschenmengen kämpfte. Vor ihrer Freundin Ino blieb sie schließlich stehen. "Ino, ich... Oh Gott. Warte." Sie hechelte nach Sauerstoff und der blonden Schönheit entwich ein leises Kichern. "Ich wollte sagen, dass wir zusammen was essen könnten und am Nachmittag etwas miteinander unternehmen." Ino grinste nun breit und zufrieden damit, dass sie endlich etwas mit ihrer besten Freundin tun konnte. Es war schon viel zu lange her. "Was ist mit Sasuke?" Die kleinere der beiden schüttelte leicht den Kopf. "Ich schreibe ihm eine SMS, dass ich nicht kann." "Nicht, dass er ohne dich stirbt. Wäre doch schade um den Schönling.", kicherte ihre Freundin nun vergnügt, während sie ihren Arm bei Hinata eingehakt hatte. Es war für beide klar, dass sie in dem kleinen Restaurant hier in der Nähe essen würden. Le Rouge war das kleinste, gemütlichste und leckerste Restaurant, das die beiden Mädchen kannten und das aller beste war, dass kaum einer der anderen Schüler es besuchte. Somit hatten sie an diesem Ort ihre Ruhe. Hinata tippte in ihrem Handy eine Nachricht an Sasuke und hoffte, er hätte Nachsicht mit ihr. Ich kann heute Mittag nicht. Tut mir Leid. Heute Abend komme ich vorbei. Versprochen. Hinata. Einen kurzen Moment hatte sie überlegt ein Smiley hinzuzufügen, beließ die Nachricht jedoch bei wenigen Worten und sendete sie ihm. Vielleicht würde ein bisschen Abstand ganz gut tun, damit Hinata einen klaren Kopf bekommen könnte. Ein paar Stunden, in denen die Gedanken an Sasuke nicht die Überhand hatten. "Du musst mir jetzt alles erzählen, Liebes. Alles, was bei dir und Sasuke läuft." Inos Grinsen wurde breit, ihre blauen Augen funkelten neugierig. Den Nicht-an-ihn-denken-Nachmittag kann ich vergessen. Es half nichts; Hinata konnte nicht lügen. Es gibt doch nichts zum Lügen., dachte sie sich und setzte sich erleichtert in ihre ruhige Ecke, während sie anfing zu erzählen. *~* Ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen. Ihre Hände hielten die Stofftasche fest. Die Tomaten spürte sie immer wieder leicht an ihre Seite stoßen, während sie ihre Geschwindigkeit langsam reduzierte. Zimmer 320. 322. 324. Vor der letzten Tür im Flur blieb sie schließlich stehen, atmete leise auf. Sie fühlte sich nach den langen Gesprächen mit Ino definitiv befreit. Ihre beste Freundin konnte ihren wirren Gedankenknoten im Kopf lösen und sie mit Themen über Shikamaru und ihrer Beziehung ablenken. Sie waren beide zum Entschluss gekommen, dass sie darauf achten müssten, wie Sasuke sie behandelte, wenn er wieder 'auf freiem Fuß' war. Sie hob ihre Hand, die sie zur Faust ballte, und klopfte sachte an der Tür. Ohne ein dumpfes Herein zu erwarten, betrat sie das Zimmer. Eine kühle Brise, die wegen dem Durchzug entstand, kam ihr erbarmungslos entgegen. Hastig schloss die Dunkelhaarige die Tür hinter sich. Im Raum brannte kein Licht. Der helle Mond, der an diesem Tag schon früh auf die Stadt nieder schien, erhellte das Zimmer minimal. Vor dem Fenster stand Sasuke, der seinen Rücken zur Tür gewendet hatte. "Sasuke?" Ihre Stimme versuchte die Unsicherheit, die in ihr wuchs, zu verbergen. "Raus hier." Er klang beherrscht und doch hatte sie die gezügelte Wut herausgehört. Überraschung spiegelte sich in ihrem Gesicht wieder. Sie hoffte inständig, dass er nicht sauer war, weil sie am Mittag nicht kommen konnte. "Es tut mir Leid, wirkl-" "Ich sagte, raus hier." Seine Stimme hatte sich gehoben und er klang energischer als zuvor. Er hasste sich dafür, dass er seine innere Unruhe an dem Mädchen ausließ. Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort. Langsam drehte er sich zu ihr herum, als sie keine Anstalten machte, sich zum Gehen zu motivieren. "Raus!" Hinata zuckte unweigerlich zusammen und doch spürte sie wie die friedliche Ausgeglichenheit in ihr verschwand und die Wut in ihr Platz nahm. Sie versuchte sie zu unterdrücken, aber es gelang ihr nicht. Seine Worte waren kalt, genauso wie sein Blick. "Ich brauche dich hier nicht mehr. Du kannst gehen." Vor angestauter Wut atmete sie angestrengt durch ihre Nase und sah ihn stumm an. Wie konnte er nur so mit ihr umgehen? Sein Blick lag regungslos auf ihr. Sasuke hatte ihr nichts weiter zu sagen und machte schon Anstalten das Zimmer zu verlassen, da sie nicht so aussah, als würde sie es vorhaben. "Wie kannst du es nur wagen, dich so aufzuführen? Als wärst du der Größte!" Sie kam bedrohlich auf ihn zu, ihre Fäuste waren schon geballt. "Dann kannst du nicht einmal Danke sagen, obwohl ich noch die einzige bin, die Einzige, die zu dir steht!" Mit jedem weiteren Wort schlug sie ihre Fäuste gegen seine Brust. "Ich saß jeden verdammten Mittag - zwei Wochen lang - bei dir und habe dir Gesellschaft geleistet. Nur heute hatte ich keine Zeit und du führst dich wie ein Idiot auf und willst mich rausschmeißen!" Sie atmete tief ein und aus, bevor sie das Wort ein weiteres Mal aufnahm. "Das habe ich nicht verdient, Sasuke Uchiha. Du solltest mir danken und mich nicht hier rausschmeißen, weil ich einen Mittag nicht kommen konnte oder weiß Gott warum auch immer du mich nicht hier haben willst!" Seufzend rollte er seine Augen. Wie bekam man ein Mädchen nur ruhig, wenn es so am Toben war? "Hinata." Selbst als er anfing zu reden, wollte sie mit ihrem Redeschwall nicht enden. Hinatas Wangen waren vor erregender Wut gerötet, ihre seidigen Haare schimmerten im schützenden Mondlicht und ihre Augen blinzelten zu ihm hinauf. Ein kleines Schmunzeln überkam ihn, als sie seine Hand an ihrer Wange spürte. Mit seinen Lippen brachte er sie zum endgültigen Schweigen. Sein Plan ging auf und als Sasuke sich sicher war, dass sie kein Wort mehr sagen würde, löste er sich von ihr. "Bist du fertig, Hyuuga?" Sie nickte sachte, unfähig etwas zu sagen. Seine Hand an ihrer Wange hinterließ eine beruhigende Wärme. Kurz schloss sie ihre Augen, um sie gleich darauf wieder zu öffnen und ihm in seine Augen zu sehen. Etwas darin fehlte ihr. Erschrocken schnappte sie nach Luft und ihre Augen weiteten sich für einen kurzen Moment. "Du kannst mich nicht sehen.", war das einzige, was sie leise flüsternd zu Stande brachte. Und da war es wieder, ploppte auf wie eine nervige Facebooknachricht, dieses Gefühl alles im Lebensabschnitt “Teenager – fast erwachsen” falsch gemacht zu haben. Es hatte wieder Überhand über ihren Körper und hinterließ ihr ziehende Bauchschmerzen. Sie fühlte sich, als würde sie sich jeden Moment übergeben. Die Wut, die sie kurz zuvor verspürte, war vollkommen weg. Nichtmal ein Nachgeschmack davon blieb ihr. "E-es tut mir Leid!" Mit den Worten drehte sie sich auf dem Absatz um und wollte wegrennen. Sie wollte diesem erdrückenden Gefühl von Verständnislosigkeit, Selbstzweifel und Scham hinter sich lassen. Aber vor allem wollte sie diesen stechenden, schwarzen Augen, die sie nicht im Geringsten sehen konnten, entkommen, bei denen sie das Gefühl hatte, sie könnten trotz ihrer Unfähigkeit in ihre Seele blicken. Ihr Herz pochte so laut und so schnell und doch bekam sie das Gefühl nicht los, sie konnte sich nicht vom Fleck bewegen. "Warte." Erst jetzt merkte sie die warme Hand an ihrem Handgelenk, die sie daran hinderte auch nur einen Schritt weiterzukommen, weiter zu fliehen. Sie stoppte bei dem Versuch sich loszureißen. Ein tiefes, kehliges Seufzen entwich ihren Lippen. Ihr war schlecht. Hinata fühlte sich plötzlich schuldig, dass sie ihn zuvor angeschrien hatte und konnte sich der Tatsache nicht stellen. Sasuke drehte sie zu sich um und legte seine Hände an ihre Schultern. Er wusste, sie hatte ihren Blick gesenkt und konnte ihm nicht ins Gesicht sehen. "Es tut mir Leid.", nuschelte sie gen Boden. Ein leichtes Schmunzeln überkam seine harten Züge. "Schon gut." Sasuke hatte selber schuld, dass er sie so wütend gemacht hatte. Er hatte sie weggeschickt, weil er nicht wollte, dass sie es sah. "I-ich wusste nicht, d-dass du nichts sehen kannst." Mit Überraschung stellte er fest, dass ihre Schultern bebten. Leise konnte er ein kurzes Wimmern hören. Weinte sie? Mit diesem Gefühlsausbruch hatte er nicht gerechnet. "Hinata.", versuchte er sie leise zu beruhigen, aber es schien als würde das Zittern mit jeder Minute zunehmen. Er wusste doch gar nicht, wie man mit Mädchen, die weinten, umging. Instinktiv legte er seine Arme um ihren Körper und ließ ihren Kopf auf seiner Schulter nieder. Anfangs war es ihm unangenehm und doch hatte er das Gefühl, dass es richtig war. Immerhin hatte er so etwas oft genug in den ganzen Filmen gesehen. Hinata selbst wusste nicht, was sie plötzlich überkam, als ihr die Tränen in die Augen stiegen. Schluchzend hielt sie sich an seinem T-Shirt fest und verbarg ihr Gesicht in seinem Nacken. "Ich wollte nicht, dass du es bemerkst." Seine Worte flüsterte er in ihre weichen Haare, die sanft sein Gesicht kitzelten. Beruhigend strichen seine Hände über ihren Rücken mit der Hoffnung, dass ihre Tränen schnell trockneten. Er wollte sie einfach nicht wissen lassen, dass er erneut blind war. Diese Tatsache wollte er selbst nicht wahr haben. ________________________________________________________________________ Ich mag mein Ende ja. (: Diese ganzen Wendungen sind ja eh herzzerreißend. Immer wieder. ♥ Hach. Ich hoffe, es hat euch auch gefallen. :3 Wie beim letzten Mal gilt wieder: Wer ein Kommentar hinterlässt, bekommt eine ENS, wenn ein neues Kapitel hochgeladen wurde. (: Wer das nicht will, sollte mir Bescheid geben! Bis zur nächsten Woche! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)