In the Shallows von notalovegirl (Sasu ♥ Hina) ================================================================================ Kapitel 2: Geheimnistuerei -------------------------- Ohne viel zu sagen: Viel Spaß beim Lesen. ♥ Disclaimer: Weder Naruto (Manga oder Anime) noch die Charaktere gehören mir. Einzig allein die aufeinandergereihten Worte, die diese FF ergeben, entspringen meinem Gehirn. ________________________________________________________________________ Im Halbschlaf bemerkte sie eine warme Hand, die sachte an ihrer Schulter rüttelte. Sie brummte ungemütlich. War es schon wieder Montag und sie musste zur Schule? Hinata hörte die raue Stimme im Hintergrund. Zögerlich öffnete sie ihre Augen, die so unglaublich schwer wirkten. Aus Reflex glitt ihr Blick zur Digitaluhr. Es war nicht mal drei Uhr in der Früh. Sie wendete sich an die Person, die sie zu wecken wagte. "Neji?" In nächtlicher Tracht stand er an ihrem Bett und wippte von einem Fuß auf den anderen. "Dein Vater will, dass du ins Krankenhaus fährst. Mehr weiß ich leider auch nicht. Kommst du alleine klar oder soll ich dich noch fahren?" Augenblicklich wich die komplette Müdigkeit aus ihr und sie saß kerzengerade auf ihrem Bett. Für dieses Wochenende kam sie ausnahmsweise aus der Schule heraus und blieb zuhause. Ein Grund dafür war unter anderem, dass ihr Vater diese Woche frei hatte. Ist ihm etwas zugestoßen? "Ich komme schon klar, lege dich wieder hin. Danke, Neji." Sie strich ihm noch kurz über seinen Arm, bevor er im Flur verschwand und die Dunkelheit, die dort präsent war, ihn verschlang. Sie brauchte nicht länger als eine viertel Stunde, um sich frisch zu machen und in neuen Klamotten das Grundstück zu verlassen. Der Weg würde sie keine fünf Minuten dauern, wenn sie im normalen Tempo gehen würde, aber sie beeilte sich in Sorge um ihren Vater. Ein kurzer Blick auf ihr Handy, das sie sich vorhin hastig schnappte, machte ihr deutlich weiß, dass fast jeder ihrer Freunde sie mindestens einmal angerufen hatte. Es verwirrte sie, denn normalerweise taten sie so etwas nicht mitten in der Nacht. Das kann warten. "Hinata, hier." Sie war so sehr in ihren Gedanken vertieft, dass sie beinahe an Hiashi vorbei lief, als sie durch die große Eingangshalle des Krankenhauses lief. Ihre hastigen Schritte unterbrachen abrupt und sie drehte sich auf dem Absatz um. Innerlich dankte sie den höheren Mächten, dass es ihm allem Anschein nach gut ging. "Vater, warum hast du mich hier her geschickt?" Sein Gesicht verfinsterte sich ein wenig und er deutete auf die breite Treppe hin, die mitten im Gang empor stieg. "Sieh es dir gleich an." Gehorsam folgte sie ihm hinauf, während sie sich geistesabwesend am Verband kratzte. Es war nun eine gute Woche her, seit sie hier mit Sasuke war, um ihre Wunde verarzten zu lassen. Seitdem hatte sie leichte Spannungen zwischen ihm und Naruto bemerkt. Es war vollkommen auszuschließen, dass sie sich wegen ihr in den Haaren lagen. So weit kommt's noch. Verwundert sah sie zu ihrem Vater hinauf, der Hinata in ein Patientenzimmer schob, in dem kein einziges Licht brannte. Als ihre Finger den Schalter suchten, wurde sie von Hiashi aufgehalten, der leicht seinen Kopf schüttelte. Das dämmernde Licht vom Flur erhellte den Raum minimal, sodass sie erkennen konnte, wie eine männliche Gestalt im Bett saß. "Ich bin in Tsunades Büro." Sie nickte sachte, ehe sie weiter hinein ging, um sich kurz zu versichern, dass sie wirklich die einzigen im Zimmer waren. "Hinata?" Sie erkannte diese rauchige, in Ruhe getränkte Stimme und die Verwunderung, an die sie sich beinahe gewöhnt hatte, breitete sich weiter aus. "Sasuke?", entgegnete sie ihm und kam hastiger auf sein Bett zu. "Was machst du denn hier?" Insgeheim fragte sie sich selber, was sie hier zu tun hatte. Wie automatisch schnellte ihre Hand zu der kleinen Lampe, die auf dem Tischchen stand. Ihre Augen weiteten sich. "Ich bin hier Patient. Sieht man das nicht?", fauchte er unfreundlich in ihre Richtung und hörte, wie sie das Licht betätigte, wie ihr Atem kurz stockte, ehe sie diesen hastig wieder aufnahm. "Wie, ich meine, was hast du denn gemacht?" Ein Schnauben kam aus ihm heraus, als er seinen Kopf von ihrer Richtung wendete. Geräuschvoll ließ sie sich auf den Stuhl neben dem Krankenbett plumpsen. "Naruto und ich hatten eine kleine Auseinandersetzung." Er spürte, wie ihre Hände über seinen Verband glitten, darauf bedacht auf keinen Fall einen wunden Punkt zu treffen. Sie schwieg und für einen kurzen Moment konnte sie nicht glauben, dass es diesmal auf diese Weise ausartete und die beiden sich beinahe die Köpfe einschlugen. "Was ist denn mit deinen Augen?" Er hörte das Zögern und die Angst in ihrer Stimme deutlich heraus, als sie ihn das fragte. Ihre Hände waren längst wieder bei ihr und beinahe hatte er sich an die Stille und ihr erregtes Atmen gewöhnt. Sie konnte schwer glauben, dass Naruto ihm das antat. "Ich bin mit der Schläfe irgendwo aufgestoßen und konnte plötzlich nichts mehr sehen." Er ließ bewusst im Geheimen, dass Naruto der eigentliche Täter war, nicht irgendein Gegenstand. Hinata würde diese Information nur weiter aus der Fassung bringen. "Ich habe nicht darum gebeten, dass du hier her kommst. Du hast bestimmt geschlafen." Schnell schüttelte sie den Kopf, konnte sich aber selbst dafür eine Ohrfeige geben. Er sah doch nichts. "Nein, nein, das ist schon in Ordnung." Für einen kurzen Moment herrschte erneut Stille. Das flache Atmen der beiden Jugendlichen dominierte, ebenso wie das monotone Surren der kleinen Lampe. Geräuschvoll atmete sie auf. "Wo sind denn die anderen?" Bestimmt hatten sie wegen dieser Aktion versucht Hinata zu erreichen. Anders konnte sie sich die unzähligen Anrufe nicht erklären. "Die sind auf seiner Seite.", zischte der Uchiha. Sie nickte leicht in sich hinein und faltete ihre Hände in ihrem Schoss. Später müsste sie herausfinden, was wirklich passierte und aus welchem Grund. "Du solltest etwas schlafen. Ich komme morgen nochmal vorbei." Mit diesen Worten erhob sie sich, betätigte den Schalter der kleinen Lampe und ließ Sasuke in seinem Zimmer. In ihrem Kopf drehte sich alles. Die Müdigkeit, die vorhin allein wegen der unnötigen Sorge um ihren Vater verschwunden war, kroch langsam aber sicher zurück in ihre Knochen, als sie fast geräuschlos durch die leeren Flure im Krankenhaus schlenderte. Sie steuerte Tsunades Büro an, um wenigstens ein wenig mehr zu erfahren. Natürlich hatte Sasuke nicht im Geringsten etwas mit Hinata zu tun, dennoch gehörte er zu ihrem Freundeskreis und sie machte sich Sorgen um beide Fronten. Normalerweise vertrugen sich die beiden Dickköpfe sofort wieder. Erschöpft klopfte sie an der dicken Tür, um beim leisen Herein den Raum betreten zu können. "Hinata.", begrüßte die Ärztin sie mit einem leichten Nicken und müdem Lächeln auf den Lippen. "Danke, dass du kommen konntest." Die junge Frau lächelte kurz, ehe sie sich auf einen freien Stuhl neben ihrem Vater setzen konnte. Neugierig blickte sie nun über den Schreibtisch zu der Ärztin. "Wird er wieder sehen können?" Hinata konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Sasuke wegen einem Schlag gegen die Schläfe nie wieder etwas sehen konnte. Seine Augen waren schon immer etwas, das sie fasziniert hatten auf ihre ganz eigene Art und Weise. Und doch fühlte sie sich wie ein billiges Klischee aus einer Soap, das sich heuchlerische Sorgen um eine Person machte, mit der sie erst seit einer Woche fast richtigen Kontakt hatte. "Um ehrlich zu sein, wissen wir noch nicht, was die Ursache ist. Morgen beginnen wir mit ein paar Tests." Mit dieser Antwort gab Hinata sich weniger zufrieden, aber sie ließ der aufkommende Stille Platz, ehe sie aufseufzte. "Wir hatten gehofft, dass du ihm die Tage ein wenig Gesellschaft leisten und ihm regelmäßig die Aufgaben aus der Schule bringen könntest." Überrascht sah die junge Frau auf und ließ ihren Blick zwischen ihrem Vater und Tsunade gleiten. Nutzten die Beiden sie aus, weil sie genau wussten, dass sie nie nein sagen konnte? "Geht es Naruto gut oder ist er auch hier?" Sie konnte sich keinen Reim bilden, warum sie sich so in den Haaren hatten, dass Naruto selbst, so berichtete Tsunade, einen gebrochenen Arm hatte. Es gab einfach keinen vernünftigen Grund, warum sie das tun sollten. "Wenn es noch etwas gibt, das ich tun könnte, lassen Sie es mich wissen, aber vorerst würde ich wieder nachhause gehen, wenn das in Ordnung ist." Hinata erhob sich fast gleichzeitig mit ihrem Vater. "Nein, nein. Geht ruhig. Wir sehen uns morgen, Hiashi, Hinata." Ein leichter Händedruck folgte, bevor sie das Büro verließen und sich gemeinsam auf den Weg nachhause machten. "Warum kümmerst du dich um Sasuke, Vater?" Es war nie so, dass Hiashi sich für das letzte Mitglied der Uchiha-Familie interessierte. Einige Zeit kümmerte er sich zwar um Sasuke, nachdem dessen Familie ermordet wurde, und bis heute ließ er immer jemanden bei ihm vorbeikommen, der nachschaute, ob der Junge alleine zurecht kam, aber größer war das Interesse nicht. "Ich war zufällig vor Ort, als ich die beiden Idioten gesehen habe." Diese Aussage ergab mehr Sinn in ihren wirren Gedanken. "Glaubst du, das liegt mit seinem Erbe zusammen?" Sie wusste vage, dass das Sharingan mit ihrem eigenen Erbe zusammenhängt und beide Grunde genommen die gleiche Struktur hatten. Vielleicht wusste Hiashi wie man dieses Problem beheben konnte, wenn es denn wirklich in Zusammenhang mit seiner Blindheit war. Ihr Kopf drehte sich und der Schlaf riss an ihren Augenlidern. "Es kann gut möglich sein, dass Naruto eins dieser Chakragänge getroffen hat und Sasuke deshalb blind ist." Hinata nickte, um ihrem Vater verstehen zu geben, dass sie ihn gehört hatte. "Wir wissen morgen mehr." *~* Leises Seufzen durchbrach ihre eigene Stille, bevor sie nach den nötigen Büchern in ihrem Spint kramte. Sie konnte die Stimmen ihrer Freunde schon hören, wie sie über irgendein Thema angestrengt diskutierten. "Wie nervig.", hörte sie die ruhige Stimme von Shikamaru, der sich an den Spint neben ihrem lehnte. "Was ist denn genau passiert, weißt du das?" Neugierig blickte sie zu dem gähnenden Jungen, der sie zum nächsten Unterrichtsraum begleitete, die streitenden Freunde hinter sich lassend. "Ich war nicht vor Ort, aber Ino. Die hat mir das gestern Abend noch erzählt. Sie wollten etwas trinken gehen und Sakura wie sie ist, hat Naruto ignoriert und dem Uchiha versucht Augen zu machen." Er rollte genervt die Augen und Hinata stutzte ein wenig. Seitdem die Pinkhaarige mit Naruto zusammen gekommen ist, - das geschah bei der Party, als sie sich gerade die Hand verletzte - hatte sie die Finger endgültig von Sasuke gelassen. Eigentlich. "Und du weißt ja, wie energisch der Dope ist und der wollte irgendein Geheimnis von Sasuke ausplaudern, glaube ich. Und da fing das Schlagen an." Kurz zuckte er mit seinen Schultern, ehe er die Tür zum Chemieraum aufhielt. Das Ganze ging Hinata eigentlich wenig an, aber sie war doch sehr neugierig und sie würde es sich nicht entgehen lassen dem Uchiha eine gute Freundin zu sein, solange er im Krankenhaus feststeckte. "Gibt es jetzt diese kindischen Fragen von wegen, auf welcher Seite ich bin?", fragte sie leise, als sie sich auf ihren Platz plumpsen ließ, der Nara setzte sich neben sie hin. "Ja. Deshalb streiten die sich doch die ganze Zeit." Er deutete auf die kleine Meute, die den Raum betrat und immer noch zu diskutieren schien. Diesmal musste sie wohl oder übel gegen Naruto sein, wenn sie ihrem Vater helfen wollte. Die kleine Hyuuga fühlte sich etwas verschuldet bei Sasuke, nachdem er sich am Abend der Feier um sie gekümmert hatte. "Hinata! Warum hast du nicht abgehoben, als wir dich angerufen haben?" Ino ließ sich neben Shikamaru auf den Sitz fallen und lehnte sich vor, um zu Hinata sehen zu können. "Ich habe schon geschlafen." Ihre Worte waren genuschelt. "Zum Glück hast du den Abend abgesagt! Naruto dieser Idiot ist völlig grundlos auf Sasuke losgegangen und der kann vermutlich nie wieder etwas sehen! Der ganze Abend war eine Katastrophe." Die Blondine seufzte theatralisch auf. Hinata lehnte sich leicht zurück und sah nach vorne, um zu bemerken, dass Naruto gar nicht zur Schule gekommen ist. Der Platz neben Sakura war frei. "Ich erzähle dir in der Mittagspause alles." *~* Der Vormittag verging schleppend, abgesehen von der Stunde in der Cafeteria, die sie mit Ino und Shikamaru verbrachte. Die redtüchtige Blondine hatte ihr jedes Detail genau geschildert und versuchte schon Thesen aufzustellen, was Sasukes Geheimnis wohl sein könnte, denn er schien alles dafür zu tun, dass es keiner von ihnen hörte. Natürlich war Ino der Meinung, dass Naruto ausplaudern wollte, in welches Mädchen Sasuke wohl verliebt sei, weil es wohl ganz klar um so ein Thema handelte. Hinata schüttelte ihren Kopf, als sie erkennen konnte, dass sie schon vor Tsunades Büro stand. Das alles sollte sie rein gar nichts angehen, weil sie nicht einmal dabei war und doch steckte sie mitten drin in diesem Chaos. Sie klopfte und trat in den kleinen Raum ein. Tsunade schien hinter den vielen Papieren und Büchern zu ertrinken. "Setz dich, Hinata." Auf der anderen Seite des Raumes sah sie ihren Vater, der ebenso an einem kleinen Tisch saß und in alten Büchern recherchierte, die ganz nach den Archiv-Büchern ihrer Familienbibliothek aussahen. "Hallo, Tsunade, Vater." Sie setzte sich erschöpft vom Vormittag auf einen der Stühle und blieb kurz ruhig, ehe sie die Frage stellte; "Konnten Sie die Ursache ausfindig machen?" Tsunade sah kurz von ihren Papieren auf, ehe sie mit dem Lesen weitermachte. "Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, es hat mit seinem Erbe zutun." Innerlich lobte die Hyuuga sich dafür, dass sie schon vorher auf diesen Gedanken kam. "Wir müssen nur herausfinden, wie wir das Problem beheben.", sagte Hiashi nun, der seinen Daumen und Zeigefinger massierend an sein Nasenbein drückte. Hinata erhob sich, schnappte sich ihre Tasche und atmete geräuschvoll auf. Hier würde sie nur stören, also machte sie sich auf den Weg ihn kurz zu besuchen. "Würdest du mir einen Gefallen tun? Kannst du Sasuke dazu zwingen etwas zu essen? Er verweigerte es heute." Sie nickte leicht und schlüpfte aus dem Büro. Das konnte etwas werden, denn sie bezweifelte, dass Sasuke auf sie hören würde. Kurz bevor sie an seiner Tür klopfte, atmete sie tief ein, roch diesen typischen Krankenhausduft, der geschwängert von beißendem Desinfektionsgeruch war. Sie wartete einige Sekunden nach ihrem Klopfen, bevor sie die Tür öffnete und den Raum betrat. Sasuke saß mit verbissenem Gesicht auf dem Bett, genauso wie in der Nacht zuvor, und hatte sein Gesicht zum großen Fenster gewendet. Der Verband verbarg immer noch seine dunklen Augen, verwehrte ihm jegliche Sicht, die er ohnehin nicht hatte. "Ich hätte nicht gedacht, dass du wirklich nochmal herkommst." Sie hatte sich leicht erschreckt bei seinen Worten, da sie eigentlich vermutete, er würde vor sich hindösen und sie nicht bemerken, aber er hörte ihre leichten Schritte schon bevor sie im Raum war. Keiner ging so sanft und gleichmäßig wie die Hyuuga. "Ich hatte doch gesagt, ich werde wiederkommen." Sie ließ sich langsam in den großen Stuhl neben seinem Bett fallen und platzierte ihre Tasche auf ihrem Schoss. Obwohl er nichts sehen konnte, hatte sie das Gefühl er durchbohrte sie mit seinem Blick. "Du solltest etwas essen, sagte Tsunade." Sie schob das Tischchen, das an seinem Bett befestigt war an ihn heran, sodass es direkt über seinen Beinen positioniert war. "Ich habe keinen Hunger.", fauchte er geradezu in ihre Richtung. Hinata ließ sich nicht verschrecken, was Sasuke leicht verwunderte. Normalerweise würde sie zusammenschrecken und nicht weiter mit ihm diskutieren, weil sie Angst hatte jemandem zur Last zu fallen. "Doch und du wirst jetzt etwas essen.", beharrte sie darauf und öffnete den Deckel. Sasuke war es sich leid mit weiteren Personen darüber zu diskutieren, ob er etwas essen wollte oder nicht. "Was gibt es denn?" Ein triumphierendes Lächeln zierte ihre Züge. "Salat, Reis und Huhn." Sie bemerkte, wie er zögerte das Besteck auf der Platte zu suchen. Innerlich konnte sie sich ein weiteres Mal dafür schellen, dass sie so unüberlegt in seiner Gegenwart handelte. "Warte, ich helfe dir." Sie nahm ihm das Besteck aus den Händen und schob den Stuhl näher an ihn heran. Sasuke wusste nicht so recht, wie er damit umgehen sollte, dass Hinata ihn nun füttern würde. Anders würde er sich ebenso zum Trottel machen, wenn er mehr Essen ins Bett als in den Magen bekam. "Gibt es im Salat Tomaten?" Sie blinzelte verwundert bei seiner Frage. "Ja." "Dann will ich nur die Tomaten." Mit der Gabel pikste sie in das rote Gemüse und musste kurz bei dem Gedanken an ihre Kindheit lächeln. Früher, als sie sich als kleine Kinder trafen, hatte er nie Süßes bei sich in der Dose gehabt, sondern Tomaten. Sasuke liebte das Gemüse schon immer. "Mund auf." Er tat, was sie sagte und schmeckte sogleich wie der Saft auf seiner Zunge zerging, ehe er zu kauen begann. Nie hatte er sich zu träumen gewagt, dass er mal von jemanden gefüttert werden musste und erst recht nicht von Hinata. Sasuke hatte kein Problem mit der Hyuuga, aber dennoch fühlte es sich zunehmend merkwürdig an. Nachdem er den größten Teil des Essens aufgegessen hatte, wollte er einfach nicht mehr und Hinata nahm das zufrieden hin, als sie die Platte wieder beiseite schob. "Danke.", verließ es nuschelnd seine Lippen, über die er kurz leckte. Hinata setzte sich wieder, machte sich dennoch schon darauf bereit bald zu gehen. "Ich habe eine Frage, Sasuke." Der Angesprochene merkte auf und hob seinen Kopf leicht, um in ihre Richtung sein Gesicht zu drehen. "Warum hast du dieses Geheimnis so sehr geschützt?" Für einen kurzen Moment wusste Sasuke nicht, wovon sie genau sprach, ehe er sich einen Reim auf ihre Worte bilden konnte und ein leichtes Seufzen seine Lippen verließ. Natürlich hatte sie mit Ino geredet. Sie waren beste Freundinnen und die Blondine war diejenige, die versuchte die beiden Jungen auseinanderzuhalten. "Es ist ein Geheimnis und ich wollte, dass es eins bleibt." Hinata hatte nicht damit gerechnet, dass er ihr wirklich antworten würde und obwohl sie mit dieser Antwort die Neugier nicht stillen konnte, beließ sie es dabei. Ein paar Atemzüge später erhob sie sich und schnappte sich ihre Tasche. "Kommst du morgen wieder?" Überrascht blickte sie zu ihm. Er sah beinahe hoffnungsvoll aus, als er auf ihre Antwort wartete. "Gleich nach der Schule." Damit verließ sie seine Räumlichkeit wieder und begab sich auf den Weg nachhause. ________________________________________________________________________ Okay, so wirklich zufrieden bin ich mit dem Kapitel nicht, aber es musste sein, damit ich zu meinem eigentlichen Ziel in dieser FF komme! :D Hoffentlich habt ihr euch nicht zu sehr gelangweilt. ♥ Wie beim letzten Mal gilt wieder: Wer ein Kommentar hinterlässt, bekommt eine ENS, wenn ein neues Kapitel hochgeladen wurde. (: Wer das nicht will, sollte mir Bescheid geben! Über Lob oder Kritik freue ich mich. c: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)