A mysterious new student von X-Breakgirl ================================================================================ Kapitel 17: ------------ "Was ist denn hier los?" Kaien war aus dem Bad gekommen, wo er eine Dusche genommen hatte. Gekleidet in einen giftgrünen Bademantel und mit rosafarbenen Schweinchenpantoffeln an den Füßen. "Yagari, du wolltest doch nicht etwa schon wieder auf Zero schießen?" "Was? Schon wieder?", wiederholt Xenia. "Heißt das, sie haben Zero bereits früher bedroht, Sensei?" "Von Zeit zu Zeit muss er einfach mal wieder zur Vernunft gebracht werden." Yagari holt die Schachtel Zigaretten aus der Manteltasche und nimmt eine heraus. "Er ist kein Vampir, er ist ein Vampirjäger und mein Schüler. Aber ich habe ihn bestimmt nicht zu einem solchen Weichei ausgebildet." Mit einem Streichholz will er die Zigarette anzünden, als das kleine Flämmchen ausgeblasen wird. "Was soll das?" "Du sollst auf dem Schulgelände nicht rauchen." Kaien nimmt ihm auch die Zigarette weg und zerdrückt sie zwischen seinen Fingern. "Wie oft habe ich dir das jetzt schon...Wo willst du hin?" "Raus, ich verzieh mich für eine Weile." Yagari stülpt sich seinen Cowboyhut auf den Kopf und verlässt die Wohnung. "Na gut." Kaien wendet sich an seine beiden Schüler. "Ich werde uns jetzt ein vernünftiges Frühstück machen. Zero, geh und weck Yuki auf. Und Xenia, hättest du Lust mir zu helfen?" "Ja, schon, aber...." Sie folgt ihm, als er in die Küche geht. "Rektor, wissen sie, ich...." "Hol bitte Milch, Eier und Schinken aus dem Kühlschrank." Kaien stellt eine Schüssel auf die Arbeitsplatte, aus einer Schublade holt er einen Schneebesen, einen Holzlöffel und einen Pfannenwender. "Du kannst das Rührei machen und ich brate den Speck an. Die Brötchen backen ja von allein im Ofen..." "Rektor, ich habe so etwas noch nie gemacht." "Was?" Mit überraschtem Gesichtsausdruck dreht er sich zu ihr um. "Du hast noch nie Frühstück zubereitet?" "Nein." Sie schüttelt den Kopf. "Meine Familie und ich leben in einem Anwesen, wo es Leute dafür gibt." "Ach so. Ja, ich erinnere mich, dein Vater ist der persönliche Diener einer jungen Lady." Kaien legt die Kochutensilien zur Seite und nimmt eine Schürze von einem Haken an der Wand, die er ihr reicht. "Zieh sie über, dann zeige ich dir, wie es geht." "Okay." "Yuki?" Zero öffnet ohne anzuklopfen ihre Zimmertür. "Es ist Zeit zum Aufste..." Ein lauter Schrei dringt an sein Ohr und dann landet etwas in seinem Gesicht - ein Shirt, dass Yuki nach ihm geworfen hatte. "Was fällt dir ein? Du kannst nicht einfach so hier hereinkommen, wenn ich mich gerade anziehe!" "Bei dir ist doch eh nichts zu sehen." Ungerührt hängt er das Kleidungsstück über die Stullehne und wendet sich wieder zur Tür. "Beeil dich, gleich gibt´s Frühstück." Yuki wartet, bis er das Zimmer verlassen hat, dann schlüpft sie in einen Rock und schnappt sich das Shirt. Nachdem sie mit der Bürste noch kurz durch ihre Haare gefahren ist, macht sie sich auf den Weg zur Wohnung des Rektors. Beim Eintreten hört sie Stimmen und Klappern aus der Küche und geht in die Richtung. Zero steht neben Xenia und gibt ihr Anweisungen, er war von Kaien darum gebeten worden. Der Rektor war in der Zwischenzeit in seinem Schlafzimmer, um den Bademantel gegen vernünftige Kleidung zu wechseln. "Du musst die Eierschalen wieder rausfischen, danach kannst du dann alles verrühren." "Ist gut." Xenia steckt ihre Hand in die Schüssel, doch er zieht sie am Ärmel wieder zurück. "Nicht mit den Fingern, nimm einen Löffel. Hier." Nachdem die weißen Schalenstücke im Abfall gelandet sind, rührt sie das Eigemisch kräftig mit dem Schneebesen. Inzwischen holt er Salz und Pfeffer von dem Regal und stellt es neben sie. "Damit würzt du gleich und probierst, ob es gut ist." Als sie nickt, geht er zum Herd, um die Pfanne mit den fertig gegarten Speckstreifen von der Platte zu nehmen. Da er nicht auf Xenia achtet, sieht er nicht, wie sie den Verschluss vom Salzstreuer schraubt und den ganzen Inhalt in die Schüssel kippt. "Oh je." Yuki hat es beobachtet und läuft rasch zu ihr, als sie auch den Pfefferstreuer öffnen will. "Halt, nein." "Was ist denn?" "Du darfst immer nur ein bisschen reintun", erklärt Yuki ihr. Sie öffnet die Klappe am Verschlussdeckel und zeigt ihr die winzigen Löcher, streut ein wenig Pfeffer auf die gelbliche Creme. "Siehst du, so geht es." "Oh, ach so. Na, dann will ich jetzt mal probieren." Xenia schiebt sich einen randvollen Löffel zwischen die Lippen. Sie hat ihn kaum wieder herausgezogen, als sie einen Hustenanfall bekommt. Mit der Hand auf den Mund gepresst stürzt sie zur Spüle und spuckt aus. "Was ist denn mit dir los?" Aufmerksam geworden, dreht Zero sich um. Sein Blick fällt auf das leere Salzgefäß. "Das darf doch nicht wahr sein. Hast du nicht zugehört, was ich gesagt habe?" "Woher sollte ich wissen, dass ich nicht den Deckel abschrauben darf?", verteidigt sie sich. "Ich hatte so ein Ding noch nie in der Hand." "Jedenfalls ist das Zeug jetzt völlig ungenießbar. Ich werd neues machen und du gehst am besten raus. Du hast hier schon genug Mist gebaut." "Na schön, von mir aus." Mit einem schmollenden Gesichtsausdruck verlässt Xenia die Küche, Yuki folgt ihr und die beiden Mädchen setzen sich an den runden Tisch. "Kaname!" Seit mittlerweile zwanzig Minuten klopft Ichijo an seine Zimmertür, ohne eine Antwort zu bekommen. "Ich muss unbedingt mit dir reden, es ist wichtig!" "Sag mal, wie lange willst du hier eigentlich noch so einen Lärm veranstalten?" Aido reibt sich gähnend die müden Augen, er und die anderen waren auf den Flur getreten. "Es ist noch so furchtbar früh, wie kannst du um diese Zeit schon so fit sein?" "Tut mir leid, wenn ich euch aufgeweckt habe." Entschuldigend blickt Ichijo seine Freunde an. "Aber ich muss wirklich dringend mit Kaname sprechen. Weil...mein Großvater wird schon morgen hierher kommen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)