Der Dämon von Akio21 ================================================================================ Kapitel 23: Ein breites Bett ---------------------------- //Naruto Eigentlich hatte ich keine Ahnung, was Shori machte. Aber ich hatte nichts davon gespürt, dass seine Energie verschwunden oder schwächer geworden wäre. Im Grunde hatte ich mir nur gedacht, es würde die Geschichte für Sasuke einleuchtender machen, da er Shori ja kannte. Er musste nicht wissen, das ich seinem Triebtäter von Chef einen Parasiten in den Kopf gesetzt hatte. Neji würde seine Story schon kriegen. Hm. Ich nippte an meiner Dose. Eigentlich war er mir dafür etwas schuldig, dieser Neji. Auf der anderen Seite konnte ich auch froh sein, wenn er den Kerl aus Sasukes Nähe entfernte. Wer wusste schon, ob Nikito meinem Ziel nicht komische Ideen einreden wollte und würde. Es schien mir im Moment allerdings so zu sein, als wäre er davon ausgegangen, das wir beide schon einen Pakt hätten. Und das er darum Sasuke auch als Feind betrachtete. Nun, das würde ich noch erfahren. Sasuke riss mich aus meinen Gedanken. „Na schön. Und was soll das?“ nickte er fragend mit dem Kopf Richtung Schlafzimmer. „Werde ich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr gefragt, wo wer schläft?“ „Wieso? Ist doch Platz genug für uns beide.“ Ich hatte zwar keine Ahnung, warum Sasuke ein so großes Bett hatte, aber man konnte locker zu zweit darin schlafen, auch wenn es kein Doppelbett war. „Du meinst...,“ er wurde rot. „Sasuke, wieso ist dein Bett so groß? Du bewegst dich doch gar nicht viel im Schlaf.“ Er wurde noch röter. Das Bier vielleicht? „W...Woher weißt du das?“ „Woher? Weil ich dich beobachtet habe, natürlich.“ Er sah zum Fernseher. Ich folgte seinem Blick und stellte fest, dass der Krimi seinem Ende zu ging. Viel davon mitbekommen hatte ich nicht. Im Prinzip war mir das egal. Aber zum Besseren Verständnis... „Sasuke, was war los?“ „Los?“ „Ja. Was war hier los? Warum – ist der Kerl abgehauen? Ich versteh´s nicht.“ „Nun, ich rede nicht gerne darüber, aber – weißt du, ich habe ihn nicht geliebt. Ich war schon lange nicht mehr verliebt und ich dachte, vielleicht braucht es Zeit, bis man sich verliebt. Natürlich hätte ich nicht so schnell zustimmen dürfen, ich meine wegen einer gemeinsamen Wohnung und...“ „Wovon redest du?“ unterbrach ich Sasuke. Überrascht sah er mich an. „Wovon redest du?“ „Was soll das?“ ich war leicht verärgert. „Spielst du jetzt Echo?“ Sasuke schwieg und sah zu Boden. Betrunkene Menschen konnte ich nicht einschätzen, nicht mal in ihre Gedanken eindringen. Ich meine, ich konnte schon eindringen, aber – es war so ein Wirrwarr das es nichts brachte. „Ich glaub, ich gehe schlafen.“ „Warum denn so plötzlich? Der Film ist doch noch gar nicht zu Ende?“ „Egal, ich hab eh nichts mitbekommen.“ Sasuke wusste auch nicht, was da passiert war? Worüber hatte er dann gesprochen? Etwa über - „Dein letzter Freund, über den hast du eben geredet. Und wieso hast du dich schon lange nicht mehr verliebt?“ Er zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht. Ich weiß nur, dass ich mir nichts mehr wünsche, als wieder mal dieses Gefühl zu haben.“ Eigentlich hatte er viele Wünsche. Aber keiner davon war ihm seine Seele wert. Na gut, so etwas konnte ich ohnehin nicht machen. Höchstens etwas anderes. „Und wann hattest du das letzte Mal Sex?“ „Musst du immer so direkt sein?“ fragte er mich mit hochrotem Kopf. „Warum? Ist doch ein ganz normales Grundbedürfnis oder? In Menschenlehre haben wir sogar durchgenommen, das es auf der gleichen Stufe steht wie Essen, Trinken und Schlafen. Sex meine ich.“ „Menschenlehre,“ wiederholte Sasuke. „Ihr habt im Dämonenreich eine Schule?“ „Na klar.“ „Tz. Was es nicht alles gibt, damit hätte ich nun nicht gerechnet. Wir sollten auch Dämonenlehre haben, finde ich.“ „Gute Idee,“ stimmte ich Sasuke zu. „Ihr solltet lernen, wie man Dämonen beschwört, um einen Pakt zu schließen, das würde es auch für uns einfacher machen.“ „So hab ich das jetzt eigentlich nicht gemeint.“ Sasuke stand auf. Er warf seine leere Bierdose weg und ging dann ins Bad. Ich hatte auch keine Lust alleine hier herum zu sitzen oder noch über die Dächer zu wandern. Also ging ich in die Küche und kippte den Rest von meinem Bier aus und warf die Dose dann ebenfalls weg. In der Zwischenzeit war Sasuke schon fertig und ging ins Bett. //Sasuke Ich war schon fast eingeschlafen, als Naruto ins Bett kam. Leise war er dabei nicht gerade. Aber ich war zu müde, um ihn an zu meckern und wartete bis er sich so hingelegt hatte, bis es ihm bequem genug war und er still lag. Er hatte recht. Das Bett war groß genug für uns beide. Trotz meiner Müdigkeit konnte ich jetzt auf einmal nicht mehr schlafen. „Naruto?“ „Hm?“ „Wie soll ich es am besten ausdrücken? Ich meine, ich überlege wie ich dich am besten frage, ohne aufdringlich zu wirken.“ Naruto lachte leise. „Ich kann mir denken, was du fragen willst.“ Dann rutschte er näher zu mir und drückte sich an mich. Bevor ich überhaupt wusste wie mir geschah, legte er seinen Arm um meine Brust und presste mir einen Kuss auf den Nacken. Verdammt, das hatte ich nicht gemeint oder fragen wollen, aber – er roch so verdammt gut, und er war so warm und sexy. Ich drehte mich auf den Rücken und drückte ihn vorsichtig weg. „Ich wollte was anderes fragen.“ „Ach ja?“ Er lachte wieder. Ein Glück, sauer war er nicht. „Was denn?“ „Ähm, was für Fächer außer Menschenlehre habt ihr denn noch?“ „Bist du sicher, dass du das fragen wolltest?“ Seine Stimme klang jetzt anders. „Nun, wir haben auch so etwas, was ihr Menschen Religion nennen würdet.“ Dann beugte er sich wieder über mich und küsste mich. Ein zärtlicher unschuldiger Kuss, gegen den ich mich nicht mehr wehrte. „Warum sollte ich nicht sicher sein?“ fragte ich, als er sich von mir löste. „Weil deine Gegenwehr keine Gegenwehr war. Keine echte.“ Er ließ von mir ab und legte sich wieder auf seinen Platz und ich musste feststellen, dass ich darüber mehr als nur enttäuscht war. Naruto machte auch keine erneuten Anstalten um mir näher zu kommen. Vielleicht sollte ich...ich drehte mich zu ihm. Er lag mit dem Rücken zu mir. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seinen nackten Oberarm und streichelte ihn. Dann hörte ich leises Schnarchen. Ich zog meine Hand enttäuscht und wütend zugleich wieder zurück. Was zum Teufel dachte ich mir überhaupt dabei? Schließlich war Naruto ein Dämon. Am Ende wollte er noch meine Seele DAFÜR. Wer wusste schon, was ein Dämon so drauf hatte, im Bett. Oh Mist, das war kein Gedanke, der mich weniger stimulierte. Ich drehte mich mit dem Gesicht zur Wand. Naruto hatte nur mit mir gespielt, machte ich mir klar. Sonst würde er jetzt wohl kaum schlafen. Ob die auch Sexualkunde in der Schule hatten? Ab wann war ein Dämon geschlechtsreif? Machten sie es untereinander anders als Menschen? Waren Dämonen eigentlich monogam und – viel wichtiger – hatte Naruto einen Freund, eine festen Freund? Ich spürte leise Eifersucht in mir nagen. Vielleicht hatte er sogar eine Frau und Familie?! Aber ich schätzte ihn eigentlich nicht wie einen Familienvater ein, dafür schien er mir nicht der Typ zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)