Stell meine Welt auf den Kopf von darkbird (...wenn du kannst) ================================================================================ Kapitel 23: Kapitel 22 ---------------------- Dieses Kap ist für dich liebe Ich hoffe es ist ein schöner Start in deinen Urlaub und lenkt etwas vom Stress der letzten Tage ab. *dich ganz doll umarm* --------------------- Der nächste Morgen kam und Katie wachte einmal mehr in Marcus Bett auf. Fieberhaft überlegte sie, heute war Freitag. Das letzte Training bevor morgen das Spiel war. Das Spiel gegen den Kapitän der Mannschaft, der noch immer selig schlummernd neben ihr im Bett lag. Ein verträumtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie ihn beobachtete. Vorsichtig stand sie auf um ihn nicht zu wecken und schlüpfte in das große Bad nebenan. Jedes mal wenn sie es betrat, war sie aufs neue Überwältigt. Die Dusche die von zwei Seiten mit Marmor eingefasst war hatte keinen Duschkopf, das Wasser regnete, im wahrsten Sinne des Wortes, aus der Decke und war so groß, das Katie beide Arme ausstrecken konnte und nur mit den Fingerspitzen die Wände berührte. Die Waschbecken waren wunderschön, mit silbernen Armaturen und Verzierungen aus Smaragd. Der große Spiegel hatte links in der Ecke einen Sprung, was ihn aber noch authentischer wirken ließ. In der Mitte des Raumes war eine große Wanne eingelassen. Sie wirkte eher wie ein Whirlpool, doch Katie hatte noch nicht die Zeit gehabt sie auszuprobieren. Die Toilette stand etwas abseits und auch sie war aus schwarzem Marmor gefertigt. Barfuß schlich die Jägerin über die gewärmten Fliesen, rief nach einem Hauselfen um ihm zu sagen, was sie aus ihrem Schrank benötigte. Es war ihr immer ein wenig peinlich ihm genau zu beschreiben, welche Unterwäsche er ihr bringen musste. Sie wusste, das sie diese auch wuschen, aber das änderte an der Sache nichts. Der Elf verneigte sich und einige Sekunden später hatte er das gewünschte herbei geschafft, legte sie auf ein Regalbrett, neben der Tür und überreichte ihr ein Handtuch. „Danke“, murmelte die Blonde, doch der Elf war schon verschwunden. Schnell schlüpfte sie aus ihren Klamotten und sprang unter die Dusche. Gerade als sie sich ihre Haare einschäumte hörte sie die Tür und kurz darauf Marcus' „Katie?“ „Ja hier“, sie streckte ihren Shampookopf aus der Dusche und gewahrte Marcus nur in Boxershort. Vorhin hatte er noch ein T-Shirt angehabt, dessen war sie sich sicher. Ihr wurde heiß und kalt zugleich. Er trat noch einen Schritt in den Raum, da hob sie einen Arm und machte eine abwehrende Geste: „Marcus bitte. Wenn du noch einen Schritt hier rein kommst, dann werde ich dich anfallen.“ Der Jäger grinste und drehte sich wieder um. Dabei viel sein Blick auf die Kleidung. „Man könnte meinen das hast du so oder so vor, wenn man das so betrachtet“, bei diesen Worten lies er den blauen Spitzen-BH an seinem Finger kreisen. „Leg ihn sofort wieder hin!“ Voller Schaum und mit einem Handtuch, das sie sich vom Haken geschnappt hatte, um dir Schultern gelegt rannte sie zu ihm hinüber. „Marcus Flint, hörst du schlecht!? Leg ihn wieder hin!“ Zum zweiten Mal stand sie nun nur in ein Handtuch gekleidet vor ihm. Dieses mal jedoch verdeckte es keinesfalls alles wenn man sich bewegte. Mit einer Hand hielt Katie das Handtuch fest, mit der anderen schnappte sie ihren BH, legte ihn zurück auf den Kleiderhaufen und schob Marcus aus dem Bad. Bevor sie die Tür schloss strich sie ihm noch über den Rücken. Sie hatte ihn ja schon berührt aber sein nackter Oberkörper war mehr als sie zu ertragen bereit war. Jedenfalls solange sie so unbekleidet war. Die Tür viel ins Schloss und bevor sie sich umdrehte rief sie: „Untersteh dich, auch nur daran zu denken ein T-Shirt anzuziehen.“ Sie hörte ihn lachen bevor sie zurück unter die Dusche huschte um sich den Schaum aus dem Haaren zu waschen. Vollständig angezogen trat sie zehn Minuten später aus dem Bad. Marcus lag, die arme hinter dem Kopf verschränkt auf dem Bett. Er hatte ihrem Befehl folge geleistet und sich nicht wieder angezogen. Sie setzte sich neben ihn und konnte nicht anders als ihn anzusehen. Er hatte eindeutig die Figur eines Quidditchspielers. Er war durchtrainiert und sehr muskulös. Sie wusste, das man einen guten Körper vom Spielen bekam, ihr eigener war der beste Beweis dafür, nur würden ihre Bauchmuskeln in 100 Jahren nicht so aussehen. „Man Kleines, du siehst mich an, als könntest du durch mich durch schauen. Weißt du eigentlich wie gemein es ist, das ich weiß, was du unter deiner Uniform trägst. Ich werde den ganzen Tag den Drang unterdrücken müssen sie dir vom Leib zu reißen.“ Er schüttelte den Kopf, dann stand er auf. Er stand vor dem Bett und beugte sich zu Katie hinunter. „Ohne einen Kuss gehe ich nicht aus dem Raum“, brummte er, und ihre Lippen trafen sich. Eine Leidenschaft ähnlich der von gestern Abend loderte in Katie hoch und sie schlang ihre Beine um Marcus Hüfte zog ihn zu sich hinunter aufs Bett. Gierig strich sie über seine muskulöse Brust, drückte sich ihm entgegen. Marcus stöhnte laut, dann stieß er sich energisch vom Bett weg und fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht. „Katie mach es mir nicht so schwer“, seine Stimme war rau und nur mühsam beherrscht, „Ich geh jetzt ins Bad. Auf dem Tisch liegt ein Brief von meinem Vater. Lies ihn bitte.“ Rasch wandte er sich um und verschwand durch die Tür. Ein wenig frustriert sah die Gryffindor ihm hinterher, dann stand sie auf und ging zu Marcus Schreibtisch. Die Handschrift von Mr Flint war sauber, elegant und gut lesbar. Sie überflog die ersten Zeilen und ein schnauben entwich ihr. Anscheinend tauschte Marcus sich in aller Ausführlichkeit mit seinem Vater über seine Frauengeschichten aus, na klasse. Weihnachten? Hmm, da würde sie ihre Mutter erst fragen müssen, für sie war Weihnachten immer sehr wichtig. Der nächste Absatz machte sie stutzig. Erhaltung des reinen Blutes? Was sollte dass denn heißen? Dann blieb ihr die Luft weg. Paarung? Das konnte doch nicht sein. Sollte sie etwa deshalb die ganze Zeit so über ihn herfallen? Sie las den Brief noch mal und noch mal. Dann wurde es ihr zu Bunt, sie wirbelte, den Brief immer noch in der Hand, herum und hämmerte mit der Faust auf die Badezimmertür ein. „MARCUS FLINT! Bewege sofort deinen Hintern hier raus und sag mir was das zu bedeuten hat! Das ist doch wohl nicht dein Ernst!“ Sie hörte wie er das Wasser abstellte. Mit vor der Brust verschränkten Armen wartete sie. Die Tür öffnete sich und Marcus trat heraus. Er hatte ein T-Shirt über gezogen, das nun nass an ihm Klebte und ebenfalls eine Hose an. Seine Augen hefteten sich an den Brief, der ein wenig zerknittert nun vor seiner Nase herum gewedelt wurde. „Ist das sein Ernst? Bluterhaltung? Bin ich eine Zuchtstute oder was!?“, wütend funkelte sie ihn an und ihm fiel auf, das sie das in letzter Zeit viel zu selten tat. Er stand auf diese feurige Katie, so hatte er sie kennen gelernt und das gefiel ihm. Schnell unterdrückte er ein Grinsen, stattdessen sagte er: „Was kann ich denn dafür? Ich hab immerhin nicht das Wappen angefasst! Und das ohne zu wissen, was es bewirkten würde!“ Katie lies die Arme sinken. Jetzt gab er ihr die Schuld. „Flint du bist echt der mieseste Typ der mir je unter gekommen ist. Wer verzaubert denn sein Familienwappen und hängt es dann für alle sichtbar in seinem Zimmer auf? Ist doch klar, das es irgendwann jemand berührt!“ Jetzt konnte er nicht mehr an sich halten. Der Slytherin lachte laut los, hielt sich den Bauch, so sehr musste er lachen. „Ach Katie. Es ist weder deine noch meine Schuld.“ Noch immer etwas außer Atem zog er sie zu sich und hielt sie fest in seinen Armen, „Aber es ist doch besser, das wir jetzt Bescheid wissen. So können wir uns besser unter Kontrolle halten. Naja ich jedenfalls.“ Er grinste sie an und Katie konnte nicht anders als zurück zu grinsen. „Und du bist sicher, das du mich an Weihnachten schon deinen Eltern vorstellen willst du Schuft? Ich werde mich von dir nicht unterbuttern lassen, nur dass das von vorn herein klar ist“, scherzhaft boxe sie ihm in die Seite und küsste ihn auf die Nasenspitze, „Komm jetzt, auf den Schreck muss ich erst mal was essen.“ In der großen Halle setzten sie sich an den Gryffindortisch und begannen gemütlich zu essen. Als der Rest des Teams sich langsam ansammelte ergriff Marcus das Wort: „Sag mal Wood, wie lang trainiert ihr denn heute?“ „Was geht es dich an?“, brummte der zurück, wofür er sich von Katie einen bösen Blick einfing, „Von fünf bis acht. Warum?“, lenkte er schließlich ein. „Naja wir wollten heute auch noch ein wenig trainieren. Ist doch wohl klar.“, gab Marcus dem feindlichen Kapitän Auskunft. Langsam kam in ihr Frühstück eine gewisse Routine. Das Team der Gryffindor Quidditch Mannschaft duldete Marcus am Tisch, hin und wieder wechselten sie sogar ein Wort mit ihm. Katie und er reichten sich schon fast automatisch das, wonach es dem anderen gerade gelüstete. Es war ein wahnsinnig rührendes Bild, wenn Katie überlegte was am Besten auf ihr Toast passte und Marcus ihr im selben Moment ihre Lieblingsmarmelade reichte. Auch heute im Unterricht viel ihr alles erstaunlich leicht. In Kräuterkunde wich sie unglaublich geschickt jedem Arm der fangzähnigen Tentakel aus. Sogar in Zaubertränke brachte sie etwas zustande, das Snape der Möglichkeit beraubte Gryffindor Punkte abzuziehen. Nicht perfekt, aber doch im Ansatz in der Richtigen Farbe, war der Inhalt ihrer Phiole mit dem Stärkungstrank. Das Training war in diesem Jahr noch nie so anstrengend gewesen. Wood bestand darauf, das sie jeden Spielzug der letzten Wochen noch einmal übten. Irgendwann waren Ihre Arme zittrig, der Atem ging keuchend und der ein oder andere war sich nicht sicher ob ihn die Beine tragen würden wenn sie gleich landeten. Zum Glück erschienen die Slytherins pünktlich um acht auf dem Feld, so konnte Oliver nicht überziehen. Die Mannschaft flog hinüber zu den Umkleiden um dort zu landen und so wenig wie nötig laufen zu müssen. Katie jedoch schwebte zu den in grün gekleideten hinüber und landete vor dem großen Kapitän. Wenn sie sich jetzt so gegenüber standen wurde die verschiedene Häuserzugehörigkeit deutlicher denn je. Katie in ihrem rot-goldenen Quidditchumhang und Markus mit seiner Mannschaft in den grün-silbernen. Einen Moment zögerte die junge Frau, die Feindseeligen Blicke der anderen waren ihr nicht entgangen. Nur Pucey grinste sie an. Marcus machte jedoch ohne zu zögern einen Schritt auf sie zu, legte in einer raschen Bewegung den Arm um ihre Taille und zog sie nah zu sich heran. In seinen Augen brannte ein Feuer, das Katie wohl atemlos gemacht hätte, wüsste sie nicht, das in ihren die selbe Hitze brannte. „Kommst du heute Abend oder muss ich mich bis morgen gedulden?“ Seine Stimme war rau als er sprach und sein Gesicht war ihrem so nah, das die Löwin nur noch ihn wahrnahm. „Ich weiß nicht Marcus“, murmelte sie, „Es könnte doch sein, das du mich an dein Bett fesselst.“ Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, er schien darüber nachzudenken. „Was ein verlockender Gedanke, dich nie wieder aus meinem Zimmer gehen zu lassen.“ Es hörte sich an, als spreche er eher mit sich selbst. „Ich verspreche dir Katie, das ich dich gehen lasse, jedenfalls morgen früh.“ Mit diesen Worten küsste er sie. In der einen Hand einen Besen hielten sich beide umso mehr mit einer Hand am anderen Fest um den Kuss zu vertiefen und gleichzeitig nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen. Adrian hinter ihnen räusperte sich laut und ein wenig belustigt. „Es würde mir ja nie in den Sinn kommen euch zu unterbrechen, aber wenn wir nicht bald anfangen zu trainieren können wir es auch gleich lassen.“ Es dauerte etwas bis die Worte zu Marcus vernebelten Gehirn durchdrangen. In dem Moment wurde ihm auch wieder klar, das sie hier mitten auf dem Quidditchfeld standen umgeben von seiner Mannschaft. Seufzend löste er den Kuss der ihn so gefangen genommen hatte. Katies Wangen hatten sich eine Spur mehr gerötet, als sie es eh durch das Training schon gewesen waren und sie wirkte ein wenig enttäuscht. „Ich glaube es ist besser wenn ich heute bei uns im Turm schlafe. Sonst komm ich wahrscheinlich nicht viel zum Schlafen.“ Sie kicherte, und schlug ihm spielerisch auf die Brust, strich ihm dann sanft über das Gesicht und wandte sich zu ihren Umkleiden um. Verlegen grinste sei Angelina und Alicia an, die beide auf sie gewartet hatten. Die beiden grinsten zurück wobei Angelina noch einen Blick an ihrer Freundin vorbei warf und stirnrunzelnd zu Adrian hinüber schaute. Es war ihr offensichtlich noch immer nicht ganz geheuer, das sie nächstes Wochenende mit ihm ausgehen sollte. Nach dem kurzen Essen schleppten sich die Spieler der Gryffindors schlapp in ihre Betten. Katie schlief gut und traumlos und doch fühlte sie sich seltsam als sie am nächsten Morgen erwachte. Sie lag nicht neben ihm. Die Nacht war ihr viel länger vorgekommen, als die, die sie bei ihm verbrachte. Was vielleicht auch tatsächlich so war, immerhin unterhielten sie sich oft noch bis tief in die Nacht. Gemächlich stand sie auf und machte sich fertig. Auf dem Weg hinunter in die große Halle hörte sie so manche Spekulation, wie das Spiel heute ausgehen würde. „Ist doch klar das Gryffindor gewinnt. Bell hat Flint zum genau richtigen Zeitpunkt um den Finger gewickelt. Er wird es nicht wagen sie anzurühren.“ Wütend runzelte Katie darüber die Stirn. Aber sie wusste, das insgeheim sehr viele im Schloss so oder so ähnlich dachten. Vor der großen Halle fing Marcus sie ab und zog sie mit sich in einen Gang der ein wenig abseits stand. Kaum hatten die Schatten sie verschluckt, drängte er sich an sie und Küsste sie wild. „Du hast mir gefehlt letzte Nacht Kleines“, brummelte er in ihr Haar und hielt sie einen Moment einfach nur fest. „Mhm du mir auch“ gab Katie zurück und wand sich so in seinen Armen, das sie ihn anschauen konnte. Etwas verlegen grinste er sie an, dann Küssten sie sich wieder, sanfter dies mal. „Viel Glück für das Spiel kleine Löwin“ sagte er als er sie aus seinen Armen frei gab. Sie grinste nur frech. „Nett von dir, aber ich glaube du bist der von uns, der heute alles Glück der Welt brauchen wird.“ Marcus lachte kurz auf. Hand in Hand gingen sie in dir große Halle und verabschiedeten sich mit einem Flüchtigen Kuss ehe jeder zu seinem Tisch und seiner Mannschaft ging. Die Anspannung war fast mit Händen zu greifen. Alle in der großen Halle hatten ihre Ankunft beobachtet und sich wohl gefragt, wie es am nächsten Tag sein würde, wenn einer der Verlierer und einer der Gewinner sein würde. Niemand wusste, das sie sich beide so oder so immer als Gewinner sahen. Sie hatten ja einander. Am Tisch wurde Katie schon erwartet. „Was wollte Flint?“, Olivers Frage war aufgebracht. Die Löwin lies sich jedoch nicht aus der ruhe bringen. „Er hat mir nur viel Glück für das Spiel gewünscht. Als ob wir das brauchten“ Bedeutungsschwer grinste sie in die Runde und der Kapitän schien beruhigt. Katie aß, genau wie der Rest der Mannschaft wenig und sie waren alle froh als Wood das Kommando zum Aufbruch gab. Katie war nervös. Unruhig rutschte sich auf der Bank herum und hörte Oliver nicht zu als er wie vor jedem Spiel seine Rede hielt. Draußen auf den Tribünen schwoll der Lärm an. Sie war sich nicht mehr sicher, ob sie Marcus tatsächlich von seinem Besen werfen konnte, wenn er es darauf anlegte. Als sie auf das Feld traten kamen ihnen von der anderen Seite die grün gekleideten Slytherins entgegen. Madame Hooch stand in der Mitte des Feldes, die Kiste mit den vier Bällen zwischen sich. „Kapitäne gebt euch dir Hand“, begann sie und auf den Tribünen wurde es ruhig. Oliver und Marcus schüttelten sich die Hand und versuchten die des jeweils anderen zu zerquetschen. Marcus grinste selbstgefälliger denn je, es wirkte als habe er schon gewonnen. Mit zusammengekniffenen Augen blickte Katie zu ihm und er erwiderte ihren Blick mit einem Zwinkern. „Besteigt die Besen! Auf meinen Pfiff.“ Der hohe Ton ertönte und sie stießen sich vom Boden ab. Als der Wind um Katies Ohren fegte fühlte sie sich besser. Mit einem kleinen Schlenker wich sie einem Klatscher aus, der daraufhin knapp an Olivers Kopf vorbei huschte. Sie nahmen ihre Plätze ein. Dieses überhebliche grinsen das noch immer nicht von seinem Gesicht gewichen war machte Katie wütend. Sie funkelte ihn an. Der Quaffel flog in die Luft und sie schossen darauf zu. Katie bekam ihn gerade noch so mit den Fingerspitzen zu fassen, bewegte ihn nach oben, wo Alicia war, wie sie genau wusste. Geschickt fing sie den roten Ball und sauste davon. Katie tauchte unter Marcus hindurch und flog ihr hinterher. Angelina hatte sich etwas zurückfallen lassen. Mit einer schnellen Bewegung flog der Quaffel zurück zu Katie. Adrian, der angeschossen kam um den Pass abzufangen hatte keine Chance. Katies Finger berührten den Ball kaum, da schickte sie ihn schon weiter zu den Ringen. Sie traf. Auf den Rängen brach Jubel los. Nun war es an ihr zu grinsen. So ging es weiter. Noch zwei Tore konnten sie mit ihren gut abgestimmten Pässen erzielen, während es die Slytherins maximal bis zur Hälfte des Feldes schafften. Das Grinsen auf Marcus Gesicht war verschwunden, er war wütend. Katie kannte diesen Ausdruck von anderen Spielen. Jetzt mussten sie vorsichtig sein und taktisch Klug spielen. Gerade fing sie einen weiteren Pass von Angelina, da sah sie es. Er kam von unten auf sie zugerast, sein altes fieses grinsen auf den Lippen. Sie gab Gas, wollte ihm ausweichen und hörte das Zischen im letzten Moment, wich aus, musste aber den Quaffel los lassen. Marcus fing ihn. Wütend, über sich selbst und ihn noch dazu entfuhr ihr ein Knurren „Flint!“ Sie jagte ihm nach. Sie wusste er hatte ihn genau gesehen, den Klatscher, und hatte sie genau auf ihn zu getrieben. Alle Vorsicht, alle Liebe, alles was sie in den letzten Wochen verbunden hatte war zur Seite gewischt und als sie ihn einholte war es ein leichtes ihn mit dem Stil ihres Besens genau dort an der Schulter zu treffen, wo es am meisten weh tat. Er lies den roten Ball fallen und zischte. Schnell wandte er sich um und war erstaunt als er Katie sah. „Mir den Kopf spalten lassen ja Flint!?“ ihre Stimme triefte vor Hohn. „Hast du nicht den Mumm es selbst zu tun!“ in weitem Bogen flog sie um ihn herum und flog zurück zu den Torstangen der Slytherins. Alicia hatte den Ball gefangen und versuchte gerade an Montague vorbei zu kommen. Ohne auch nur darüber nachzudenken lies sie den Ball fallen. Montague schaltete nicht schnell genug und als Katie ihn fing warf sie ohne zu zögern auf den linken Ring. Sie traf wieder. Im selben Moment hörte sie die Menge murmeln und sah sich um. Harry hatte sich in die Tiefe gestürzt, Malfoy an seinem Schweif. Er stürzte in die Tiefe. Schnell wandte sie sich dem Spiel zu. Jetzt durfte sie auf keinen Fall an Aufmerksamkeit nachlassen. Sie fischte den Quaffel im letzten Moment vor Puceys Augen und Armen aus der Luft, machte mit ihrem Besen fast einen Salto. Und gab schnell ab an Angelina, die nicht weit entfernt war. Das enttäuschte Murmeln entging ihr nicht. Harry hatte ihn nicht erwischt, der Schnatz war wieder verschwunden. Die Slytherins spielten mit ungeahnter Brutalität weiter. Zwei von drei Vorstößen konnte Wood gerade noch so halten, doch den dritten erwischte er nicht mehr. Es stand nun vierzig zu zehn. Fred schaffte es Montague in dem Moment dazu zu zwingen einen Klatscher ausweichen zu müssen als Angelina zum Tor flog. Sie traf. Fünfzig zu zehn. Jetzt war es ganz aus mit ihrer Beherrschung. Die Slytherins spielten mit aller Brutalität die sie aufbringen konnten. Es stand achtzig zu sechzig als erneut das Raunen durch die Menge ging. Und kaum zehn Sekunden später brach der Jubel los. Harry zog keinen Meter über dem Boden den Besen gerade, den Arm in Siegerpose empor gereckt, die Faust fest geschlossen. Katie schoss auf ihn zu, genau wie alle anderen und zerrten ihn von seinem Besen. Gewonnen!! Die Mädchen wurden gerade alle drei gleichzeitig von den Weasleys gedrückt als Katie sah, wie Marcus mit grimmiger Miene landete. Nicht weit von ihnen entfernt. Ihre Blick fand mit traumwandlerischer Sicherheit den seinen. Er brachte ein kleines Lächeln zustande und nickte ihr anerkennend zu. Das reichte ihr in diesem Moment jedoch nicht. Mit einer geschickten Drehung wand sie sich aus der schraubstockartigen Umarmung der Zwillinge und rannte ohne nachzudenken auf ihn zu. Eine Mischung aus Erstaunen und Unbehagen glitt kurz über sein Gesicht. Doch dann steckte ihr strahlendes Lächeln und ihre unbändige Freude ihn an. Kaum waren ihre Hände an seinem Nacken angekommen hob er sie hoch und wirbelte sie herum. Dann zog er sie an sich. Ihre Beine schlangen sich wie von selbst um seine Hüfte. Einen Augenblick sahen sie sich tief in die Augen dann legten sich ihre Lippen auf seine. Das Spiel war vergessen. Das er sie ausgetrickst hatte. Das sie ihn angeschrien hatte. Das er Kapitän der Mannschaft war, die soeben verloren hatte. Das sie die meisten Tore gemacht hatte. Nichts davon war wichtig. Es zählten nur seine Lippen auf den ihren, seine Hände in ihrem Haar und an ihrem Rücken. Ihre Hände die sich an in klammerten. Ihre Beine, die ihn fest umschlungen hielten. Eine Aura des vollkommenen Glücks umgab die beiden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)