Stell meine Welt auf den Kopf von darkbird (...wenn du kannst) ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 11 ---------------------- Irgendwann wurde Katie müde und legte sich hin, nicht ohne von Madam Pomfrey einige Tränke aufgenötigt zu bekommen. Als sie schon leicht schläfrig in ihre Kissen sank murmelte sie: „Wenn Marcus noch kommt...“ „Ich werde Mr Flint nicht erlauben sie zu wecken Miss Bell, das kommt gar nicht in Frage“, wurde sie unwirsch unterbrochen. Sie schüttelte langsam ihren schweren Kopf „Aber lassen sie ihn rein ja? Er wird auch keinen Mucks machen wenn sie ihm . . .“ ohne eine Antwort zu bekommen glitt sie in das Reich der Träume. „Katie. Katie.“, jemand flüsterte an ihrem Ohr. „Ganz ruhig. Es ist alles gut. Hab keine Angst.“ beruhigend strich ihr jemand über das Gesicht. Sie schlug die Augen auf. Wo war sie hier? Sie blinzelte zwei mal, dann viel ihr alles wieder ein, sie schauderte „Du hast nur geträumt kleine Löwin. Schlaf weiter.“ „Marcus?“, natürlich. Er war hier, hielt ihre Hand. Sie drückte leicht die seine und rückte näher an ihn heran. Er saß auf einem Stuhl so nah wie möglich am Bett, hatte sich mit dem Ellenbogen abgestützt und strich ihr immer wieder Tränen von der Wange. Sie griff mit ihrer freien Hand nach der, die sie streichelte und drückte sie fest an ihr Gesicht „schön dass du wieder gekommen bist“ hauchte sie gegen seine Handfläche. Er richtete sich etwas auf: „Das hab ich dir doch versprochen. Du solltest endlich lernen mir zu vertrauen.“ „Pff“, machte sie nur, „Einer Schlange vertrauen? Eher stünde die Welt Kopf.“ Sie lächelte ihn an, doch er stand auf und entzog ihr seine Hände. „Wo willst du hin?“, sie wollte sich aufrichten, aber ihr Kopf fühlte sich noch immer so schwer an, das sie ihn nicht vom Kissen heben konnte. Er grinste nur schelmisch und meinte „Ich sorge dafür dass deine Welt auf dem Kopf steht.“ Schnell ging er um das Bett herum und legte sich zu ihr. Er zog sie fest an sich und genoss das wohlige Seufzen das aus ihrem Mund kam. „Und vertraust du mir jetzt?“ wollte er wissen, doch Katie war schon wieder eingeschlafen. Er nutzte die Gelegenheit, gab ihr einen Kuss auf die Wange und musterte sie in dem fahlen Licht, das im Krankenflügel herrschte. Er war gekommen kurz nachdem sie eingeschlafen war und es überraschte ihn wirklich, das Poppy ihm erlaubte zu bleiben, solang er sie nicht wecken würde. Eine halbe Stunde lag sie fast da wie tot, dann begann sein Martyrium. Sie hatte sich im Schlaf hin und her geworfen, die Decke mit Füßen getreten, sich mit den Fingern in das Laken gekrallt, immer wieder hat sie geschrien und ihn von sich geschoben wenn er sie in den Arm nehmen wollte um sie zu trösten. Dann hatte sie im Schlaf gemurmelt: „Es gibt nur einen, nur einen.“ Immer wieder hatte sie das gesagt, doch er wusste nicht was sie damit sagen wollte. Er hatte dann auf sie eingeredet, ihre Hand gehalten. Zwischen drin wurde es immer mal wieder besser. Dann wieder schlechter. Als Marcus es gerade noch schaffte, einer unwirschen Bewegung ihrer Arme auszuweichen wurde sie wach. Die Schlange schmunzelte als er daran dachte, was Katie eben gesagt hatte, das eher die Welt Kopf stehen würde ehe sie ihm vertraute. Dann wusste er ja was er zu tun hatte. So schwer konnte es doch nicht sein, ihre Welt umzudrehen. Er zog sie enger an sich, darauf bedacht ihrem Rücken keinen Schmerz zuzufügen und bettete seinen Kopf so, das sein Kinn an ihrem Scheitel lag. Wieder entfuhr ihr ein wohliger Seufzer und Marcus musste Lächeln. Ihm war schon lange klar, das er aus dieser Löwin niemals schlau werden würde, aber er hatte es akzeptiert. Vielleicht wurde sie ja irgendwann schlau aus ihm. Er schloss die Augen und strich ihr weiterhin gedankenverloren über ihr hübsches Gesicht, das ihn so in seinen Bann gezogen hatte, das er selbst nicht wusste wie ihm geschah. Den Professoren McGonagall und Dumbeldore bot sich ein seltsames Bild, als sie am nächsten Morgen früh in den Krankenflügel kamen. Katie hatte sich im Schlaf herumgedreht und nun ihren Kopf an Marcus Halsbeuge vergraben. Sie schlief ruhig und friedlich und auch der Slytherin, der die Griffindor noch immer fest in seinen Armen hielt, schlief. Die Lehrerin und der Schulleiter wechselten einen schnellen Blick. So etwas sah man nun wirklich nicht alle Tage. Dumbeldore trat sachte an das Bett heran und räusperte sich. Nichts. Er räusperte sich noch mal, diesmal etwas lauter. Marcus wachte auf und blickte in die blauen Augen des Rektors. „Guten Morgen Mr Flint. Gut geschlafen?“, fügte er, mit einem Lächeln auf die sich ihm dargebotene Szene, hinzu. Marcus räusperte sich verlegen „Sie wollte nicht still liegen, die ganze Zeit hat sie sich hin und her geworfen...“, wollte er erklären aber der alte Mann winkte ab. „Wir wollten sie und Miss Bell zu den gestrigen Ereignissen befragen. Wäre es ihnen lieber wenn wir auch Professor Snape dazu bitten würden?“ Marcus schüttelte nur den Kopf. Wenn Snape nicht dabei war konnte er Katie wenigstens helfen. Er hatte nichts gegen seinen Hauslehrer, aber er würde es nicht verstehen, wenn er sie in den Arm nehmen würde. Er beugte sich über sie und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Nah an ihrem Ohr murmelte er „Aufwachen kleine Löwin, du hast jetzt genug geschlafen.“ Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, aber sie bewegte sich nicht. Marcus erlaubte sich einen kleinen Scherz, nahm sich eine ihrer Strähnen, die ihr wieder ins Gesicht gefallen waren und fuhr damit an ihrem Kinn entlang, berührte ihren Mundwinkel und kitzelte ihre Nasenspitze. Viel lieber hätte er sie mit seinen Fingern berührt, doch er war sich der beiden Lehrer viel zu bewusst als das zu wagen. Ein Glück lag er nicht mit ihr unter der Decke, sondern noch immer vollständig bekleidet über dem Laken unter dem Katie sich jetzt verstecken wollte. Er stutzte in seinen Überlegungen. Wie kam er jetzt auf solche Gedanken. Mit ihr unter einer Decke liegen. Was sollte das? Unwirsch schüttelte er den Kopf „Katie“, sagte er nun etwas lauter und schüttelte sie leicht an der Schulter, „Zeit zum Aufstehen.“ Katie öffnete die Augen und wusste im ersten Moment nicht ob sie wach war oder immer noch träumte. Schwer drückte jemand neben ihr die Matratze nach unten. Wer lag da neben ihr? Sie blickte sich um. Es war hell. Neben ihrem Bett standen Professor McGonagall und Dumbeldore, auf der anderen Seite, dort wo sich die Decke wie Blei über sie legte war Marcus. Er lag neben ihr im Bett. Nicht ihr Bett stellte sie verwundert fest. Sie schaute an die Decke, alles Weiß. 'Krankenflügel' kam es ihr in den Sinn und im selben Moment fiel ihr alles wieder ein. Sie begann zu zittern und war mit einem Schlag hellwach. Marcus legte ihr eine Hand auf die Schulter und lies seine Finger kleine Kreise ziehen. Die junge Jägerin atmete drei mal tief durch, dann richtete sie sich auf. Ein stechender Schmerz fuhr ihr durch den Unterleib. Sie keuchte und fuhr sich mit der Hand an den Bauch. 'Kein Traum. Kein Traum!' immer wieder sagte sie sich entsetzt diese Worte vor wie ein Mantra, während sie versuchte ruhig zu Atmen. Madam Pomfrey kam mit schnellen Schritten herbei, drückte ihr ein Glas in die Hand und verschwand ebenso schnell wieder, nicht ohne der Schlange einen düsteren Blick zu zuwerfen. „Guten Morgen Miss Bell“, drang eine sanfte Stimme an ihr Ohr. Sie blickte auf und bemerkte zum zweiten Mal den Rektor, der sie über seine Halbmondbrille hinweg besorgt musterte. „Morgen“, murmelte sie zurück, und lehnte sich nach hinten an Marcus Brust, dessen Hand noch immer auf ihrer Schulter lag. Sie hatte gemerkt, wie er sich versteift hatte, als der Schmerz sie durchzuckt hatte. Katie schnupperte kurz an dem Inhalt ihres Glases und zog die Nase kraus, das was auch immer darin herum schwappte roch wie tote Flubberwürmer. Sie holte tief Luft und schluckte das Gebräu mit einem Zug runter. Es schmeckte noch schlimmer als es roch, sie zog eine Grimasse, aber der Geschmack haftete nicht lange auf ihrer Zunge und sie fühlte sich im allgemeinen besser. Sie wusste was jetzt auf sie zukommen würde, straffte die Schultern und wartete. „Wir müssen ihnen einige Fragen zu dem Vorfall gestern stellen Miss Bell. Ich möchte es so kurz halten wie möglich. Mr Diggory ist in einem separaten Zimmer untergebracht, denn Mr Flint hat ihm ziemlich zugesetzt“, Dumbeldores Blick ruhte kurz auf dem Slytherin, dann wandte er sich wieder der Gryffindor zu, die sich merklich versteifte und erblasste, als sie den Namen ihres Peinigers hörte. „Vielleicht möchten sie erst einmal erzählen was sich zugetragen hat. Fangen sie bitte ganz vorne an.“ Katie schluckte hart, tastete unter der Decke nach Marcus anderer Hand und klammerte sich an dieser fest. Er drückte leicht ihre Schulter und rückte unauffällig etwas näher, so bestärkt begann Katie „Er hat mich zum letzten Hogsmeade Wochenende ausgeführt. Wir waren im Honigtopf und sind zur heulenden Hütte hoch gestiegen. Im Anschluss haben wir uns in den drei Besen ein Butterbier gegönnt und uns sehr nett unterhalten“, wieder musste sie schwer Schlucken, „Einige Zeit später habe ich einen Brief von ihm bekommen, mit dem er mich zu der Geburtstagsfeier eines Freundes eingeladen hat. Ich habe ihm persönlich zugesagt, mittags beim Essen und mich so gefreut, das ich ihm auf die Wange küsste“, ihre Finger schlossen sich fester um Marcus Hand, „Am nächsten Abend hat er mich abgeholt und wir sind zum Astronomieturm hinauf gestiegen. Im Raum unter der Plattform war die Party schon voll im Gange. Er gab mir etwas zu trinken, Champagner, sagte er. Dann war er eine Weile verschwunden. Schließlich tanzten wir. Irgendwann hat er mich dann geküsst“, Ihr Griff wurde so fest, das Marcus ein keuchen unterdrücke musste, „Ich weiß nicht wie, er hat mich hochgehoben, ich bin ja etwas kleiner als er, aber auf einmal waren wir oben auf der Plattform.“ Katie stockte, die Luft blieb ihr weg. Als Marcus ihr seine Hand entzog musste sie ein Schaudern unterdrücken. Wollte er jetzt gehen? Doch er überraschte sie, indem er plötzlich beide Arme fest um sie legte und sie eng an sich drückte. Schnell griff sie wieder nach seiner Hand und verschränkte ihre Finger mit seinen. Sie holte noch einmal tief Luft „Er drückte mich an die Wand, zog an meinen Haaren. Ich konnte nicht weg“, ihre Stimme brach weg, doch Marcus strich sanft mit seinem Daumen über ihren Handrücken. Energisch schüttelte sie den Kopf, dann sah sie weiter unverwandt in die blauen Augen des Direktors, der ihr freundlich zunickte um sie zum weiter reden aufzufordern. Noch einmal holte sie tief Luft: „Er riss das Kleid kaputt und fasste mir an...“, auf einmal war es ihr peinlich weiter zu sprechen als deutete sie mit einer Bewegung ihrer freien Hand grob an, das sie ihre Brüste meinte, „Er machte meinen Slip kaputt und öffnete seine Hose. Dann musste ich IHN anfassen“, ihre Betonung machte allen im Raum klar was sie damit meinte. „Er schob mich an der Wand nach oben und dann... und dann... Ich wollte ihn wegschieben. Es tat so weh“, als Katie sich an den Schmerz erinnerte traten Tränen in ihre Augen. Schwer lies sie sich gegen Marcus sinken und vergrub ihr Gesicht zwischen seinem Oberarm und seiner Brust. Er zog sie noch näher an sich und nur diese Nähe gab der jungen Frau in diesem Moment den Halt um nicht haltlos in Schluchzen auszubrechen. Sie fühlte, wie sich sein Brustkorb hob als er Luft holte: „In dem Moment bin ich dazu gekommen. Miles & Adrian hatten mich vorgeschickt, wir wollten unsere Astronomie Hausaufgaben machen. Ich wollte die Karten schon mal sortieren. Ich wollte sie an den Himmel ausrichten. Die beiden sind da drin nicht so geschickt.“ Er zuckte mit den Schultern. „Da sah ich Katie, die schlaff an der Wand hing und diesen Bastard, wie er in sie stieß.“ Katie zuckte zusammen als sie seine unverblümten Worte hörte und er strich ihr sanft über den Handrücken. „Ohne nachzudenken hab ich ihn geschockt, bin zu ihnen hin gelaufen. Ich konnte gerade noch so verhindern, das sie mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug. Aber als ich versuchte Katie anzusprechen reagierte sie nicht. Fast 15 Minuten hat sie auf dem Boden gelegen ohne sich zu bewegen. Nach fünf Minuten rührte sich Diggory wieder.“ Er spuckte den Namen mit unverhohlener Wut aus und Katie fühlte wie er zu zittern begann. „Ich hab ihn gefesselt und in die Ecke fliegen lassen. Vielleicht ist er mit dem Kopf an die Wand geknallt aber es war mir egal. Ich versuchte weiter Katie wach zu bekommen. Als sie sich aufsetzte hab ich ihr Mein Hemd angezogen. Das Kleid war vollkommen zerstört. Ich hab sie dann so schnell wie möglich hier her gebracht.“ Wieder zuckte er mit den Schultern, „Das war's.“ Man konnte den Professoren ihr Entsetzen ansehen, als er geendet hatte. Er hatte es mit Absicht schonungslos erzählt um ihnen den Ernst der Lage klar zu machen. Es musste einfach sein. Doch Katies bebender Körper ließ ihn dann doch schnell zum Enden kommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)