Stell meine Welt auf den Kopf von darkbird (...wenn du kannst) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- So unterhielten sie sich noch fast den ganzen Nachmittag, bis es Zeit wurde zurück zum Schloss zu gehen. Katie holte ihre Süßigkeiten ab als sie sich auf den Weg machten das Dorf zu verlassen. Sie hatte es faszinierend gefunden, das Cedric auf jede ihrer Fragen geantwortet hatte. Er hatte bei den schwierigeren oft lange überlegt. Auf die Frage, ob er schon mal wirklich verliebt gewesen war hatte er geantwortet, das er sich nicht sicher wäre. „Vielleicht ein oder zwei mal“, hatte er gesagt und dabei verlegen gegrinst. Als sie am Schlosstor ankamen meinte die Löwin „Danke Cedric, der Tag war wirklich klasse. Es hat mir eine menge Spaß gemacht.“ „Gern geschehen“, er lächelte sie an, beugte sich hinab und gab ihr einen Kuss auf die Wange und mit einem „Bis bald“ verabschiedete er sich. Lächelnd machte Katie sich auf in die große Halle um etwas zu essen. Als sie den Saal betrat grinsten ihr ihre Freundinnen bereits entgegen, die junge Löwin wusste, das sie gleich einen ausführlichen Bericht abgeben musste. Sie lies sich auf die Bank fallen und saß nun den beiden Mädchen gegenüber. „Und? Nun sag schon wie ist es gelaufen?“, Angelina platzte fast vor Neugier. Katie setzte an und fasste kurz zusammen wie ihr Tag verlaufen war, als sie bei dem Kuss auf die Wange angekommen war jubelten beide erfreut auf. „Trefft ihr euch wieder?“ Wollte Angelina wissen. „Naja, er hat gesagt >bis bald< bevor er ging. Also ich denk mal schon“, sie zuckte mit den Schultern. Ihre Teamkolleginnen strahlten sich gegenseitig an, so hatte Katie Zeit ihren Blick über den Slytherintisch schweifen zu lassen. Ihr Blick fand schnell wonach sie suchte. Marcus saß an seinem üblichen Platz und unterhielt sich mit seinen Teamkollegen. Sie musterte ihn. Er sah erschöpft aus, hatte tiefe Ringe unter den Augen. Ob er wohl immer noch jeden Abend so viel trank? Trotz allem machte sie sich immer noch Sorgen um ihn. Ihr entfuhr ein leises Seufzen, Liebe macht eben irrational. Sie schüttelte den Kopf um sich von seinem Anblick zu lösen und wandte sich ihrem Essen zu. Er beobachtete sie aus den Augenwinkeln als sie in die Halle kam. Heute sah sie irgendwie anders aus. Etwas in ihrem Blick hatte sich verändert, ein Funkeln war in die schönen blauen Augen zurückgekehrt. Lag das etwa an diesem schleimigen Diggory? Er fuhr sich durch die Haare. Das konnte doch nicht sein. Oder? Die Schlange würde sie wohl selbst fragen müssen. Er würde sie schon zu fassen kriegen. Er musste einfach mit ihr reden. Sie war in den letzten eineinhalb Monaten nie allein unterwegs gewesen. Irgendjemand hatte sie stets begleitet. So gern hätte Marcus sie gefragt, was er tun könne um das, was auch immer, in der Küche passiert war wieder gut zu machen. Er wusste es würde nicht einfach werden. Wann bat eine Schlange schon mal um Verzeihung und noch dazu einen Löwen. Dennoch, er war schon seit einigen Wochen fest entschlossen es zu tun. Als der junge Mann nun sah, wie sich ihre Freundinnen aus dem Staub machten fasste er den Entschluss. Er stand auf und verließ die große Halle, machte sich auf um sie später abzufangen. Katie machte sich nach dem Essen allein auf den Weg zurück in den Gryffindorturm. Als sie gerade in den zweiten Flur einbog nahm sie eine Bewegung aus den Augenwinkeln wahr. Gerade als sie reagieren wollte wurde sie schon an beiden Armen gepackt, herumgewirbelt und gegen eine Wand gedrückt. Erschrocken blickte sie auf und sah in die dunkelgrünen Augen des Mannes der für sie der eine war. „Na Bell, mal wieder allein unterwegs?“, fragte dieser, doch es klang in keiner weise so hämisch wie sonst. „Was interessiert es dich schon?“, fauchte sie ihm entgegen. Wie ihm das gefehlt hatte wurde ihm erst in diesem Moment klar und für einen Moment vergaß er sich selbst „Ich hab mir Sorgen gemacht“, die Worte waren über seine Lippen, bevor er sie zurückhalten konnte. „Ach was du nicht sagst“, Katie musste blinzeln. Meinte er das wirklich ernst oder wollte er sie nur verspotten. „Na klar. Was denkst du denn? Du bist mir aus dem Weg gegangen und ich will wissen warum“, mit diesen Worten presste er sie fester gegen die Wand, ihre Arme hatte er losgelassen, hielt sie mit seinem Körper in Schach. Sie funkelte ihn wütend an. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein „Das weißt du ganz genau“, sie legte ihre Hände an seine Brust und wollte ihn wegschieben, doch er war zu stark. „Woher soll ich das wissen Bell?“,zischte er. Mittlerweile lagen ihre Hände nur noch dort wo sie eben geschoben hatten. Katie schüttelte den Kopf und schloss die Augen. Wie konnte es sein, das er das vergessen hatte. Nun packte er sie an den Schultern und schüttelte sie „Spuck's schon aus“, knurrte er. Vor dem inneren Auge der kleinen Löwin tauchten wieder die Bilder jener Nacht auf, die sie schon seit fast einer Woche nicht mehr Nachts heimsuchten. Sie spürte wie die Tränen aufstiegen „Ich hab dich gesehen, mit dieser Ravenclaw Schlampe, in der Nacht als du mich im Klassenzimmer gefesselt hattest“, murmelte sie so leise, das sie sich nicht sicher war ob er sie verstand. Jetzt liefen ihr die Tränen über das Gesicht und sie lies ihren Kopf gegen seine Brust sinken. Sie hatte einfach keine Kraft mehr. In diesem Moment war es ihr egal, was er daraus schloss, sie genoss seine Nähe, wer wusste schon, wann wieder so eine Gelegenheit kommen würde. Zu ihrer Überraschung wich er nicht zurück, sondern zog sie in seine Arme. Katie wurde fest an seine breite Brust gepresst und sog begierig seinen Duft ein, er war überwältigend. Sie stand einfach da, konnte sich nicht bewegen, lies sich von ihm halten und weinte in sein Hemd. Nach Minuten, die auch Stunden gewesen sein konnten, hörte sie ihn sagen „Wenn ich gewusst hätte, das uns jemand sieht. Ich wusste ja nicht das es so traumatisch sein könnte.“ Er hatte sie falsch verstanden, aber das war Katie im Augenblick egal. Er strich ihr sanft über den Rücken bevor er sich dann Ruckartig von ihr löste. „Du solltest gehen, sonst kommen sie dich wieder suchen“, er strich ihr das Haar aus dem Gesicht und zwang sie ihn anzusehen indem er ihr Kinn mit seinen Fingern anhob. „Wein nicht Kleines, das kommt schon wieder in Ordnung. Versprochen.“ Als Marcus sie so ansah, konnte Katie nicht widerstehen, sie hob eine Hand, die immer noch an seiner Brust lag, und strich ihm über die Wange, an seinem Kinn angekommen erstarrte sie plötzlich. Was machte sie da? Schnell wandte sie sich ab und rannte davon. Die Schlange stand da, mitten im Flur und wusste nicht wie ihm geschah. Er unterdrückte den Impuls ihr nachzulaufen, blieb einfach stehen. Unwillkürlich hob er die Hand an die Stelle wo sie ihn eben berührt hatte. Was war das nur mit den Löwen. Man konnte sie so schwer einschätzen und diese eine ganz besonders. Er konnte sich einfach keinen Reim darauf machen. Kopfschüttelnd ging er in Richtung der Kerker davon. Diese Nacht träumte Katie wieder von Marcus, doch es war der alte Traum, angeregt von dem Duft, der ihr immer noch das Hirn ein wenig vernebelte war er intensiver als je zuvor. Sie lag in seinen Armen, lachte und freute sich ihres Lebens, und als er sie Küsste wachte sie auf und dachte ihr Herz würde gleich zerspringen. Lächelnd drehte sie sich herum und schlief wieder ein. Es war noch früh als die Löwin Morgens munter und ausgeruht aufwachte. Einem Impuls folgend zog sie ein Stück Pergament zu sich heran und schrieb einige Worte. Sie sprang pfeifend unter die Dusche und machte sich kurz darauf auf den Weg zur Eulerei. Hosted by Animexx e.V. 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