Stell meine Welt auf den Kopf von darkbird (...wenn du kannst) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Sie wollte ihn. Schon so lange und doch wusste sie, das es einfach unmöglich war. Katie seufzte, wandte ihren Blick vom Bahngleis ab und lies sich in den gemütlichen Sitz fallen. „Was ist denn heute wieder mit dir los?“, wollte ihre Freundin Alicia wissen. Katie jedoch schüttelte den Kopf , seufzte erneut und lies den Kopf nach hinten sinken. Etwas ratlos wandte sich Angelina an Alicia und flüsterte „Hat sie Wood noch immer nich aufgegeben?“ Die Angesprochene murmelte „Ich glaub nicht. Das tut mir so leid für sie.“ Die Sommerferien waren so lang gewesen und jeden Tag hatte Katie in ihrem Kalender ungeduldig abgestrichen. Sie wusste, was ihre Freundinnen dachten. Sie wäre seit Jahren hoffnungslos in Oliver Wood verliebt, den Kapitän ihrer Quidditchmanschaft und sie lies sie in dem Glauben. Wie könnten sie auch verstehen, warum sie, für den Mann den sie liebte, eben so empfand. Der Zug gab ein lautes Pfeifen von sich und fuhr los. In Richtung Hogwarts, zu einem weiteren Jahr voll unerwiderter Liebe. „Hey Katie, der Wagen mit den Süßigkeiten kommt gleich hier vorbei. Willst du nicht auch was kaufen?“ Die junge Frau schreckte hoch. Immer an der besten Stelle mussten ihre Freundinnen sie wecken. Das war echt nicht gerecht. Eben noch hatte sie in den Armen von Marcus Flint gelegen und seine Lippen waren ihren näher gekommen, als sie unsanft an der Schulter gerüttelt wurde. „Hmm?“, brummte sie. „Der Snackwagen Kleines“ Angelina zog mürrisch die Augenbrauen hoch und musterte ihre ein Jahr jüngere Freundin, manchmal war sie so verpeilt, das sie gar nichts mitbekam. Ächzend richtete sich Katie auf und kramte in ihrer Tasche nach etwas Geld. Ihre Eltern hatten ihr etwas mitgegeben, damit sie in Hogsmeade mal ein bisschen ausgehen konnte und nun überlegte sie sich ob sie etwas davon ausgeben sollte um sich über ihren Frust mit etwas Schokolade hinweg zu helfen. 'Warum nicht?' dachte sie bei sich, es konnte ja nicht schaden. Als sie aus dem Abteil treten wollte um ihren Freundinnen hinterher zu eilen, die schon vorgegangen waren, wurde sie unsanft gegen die sich gerade schließende Tür gedrängt. Das Geld fiel ihr aus der Hand. „Man was soll denn der Mist?“, wütend blickte sie auf um zu sehen, wer sie da so rüpelhaft zur Seite geschoben hatte. Sie sah in die dunklen Augen eines fies grinsenden Marcus Flint, der sich als Reaktion auf ihren Ausruf noch einmal kurz umgedreht hatte. Ihr Magen schlug einen Salto, als ihr bewusst wurde, das sie ihn gerade berührt hatte. Sie stieß ein Zischen aus und bückte sich um die Kupfermünzen, die immer noch auf dem Gang verstreut lagen, wieder ein zu sammeln. „Warte ich helfe dir“, brummte eine vertraute Stimme neben ihr. Oliver bückte sich herab und reichte ihr ein paar ihrer Münzen. „Danke“, murmelte sie und lächelte ihn an. Immer wenn sie ihren Hüter ansah musste sie an Markus denken. Warum konnte er nicht ein wenig so sein, wie der Quidditchnarr, der sie gerade freundlich anlächelte. Wenn dieser verdammte Flint doch nur ein bisschen weniger Slytherin sein könnte, dann hätten sie vielleicht eine Chance. Immer wenn Katie Oliver ansah, stellte sie sich den feindlichen Kapitän vor, wie er sie so anlächelte. Kein Wunder das Alicia & Angelina dachten, das sie in den Braunäugigen verliebt wäre. „Komm ich lade dich auf einen Kesselkuchen ein“, meinte Oliver und führte sie an der Schulter Richtung der Alten Frau die, wie schon an ihren ersten Tag in diesem Zug, feine Leckereien verkaufte. Den Mann für den sie heimlich schwärmte sah sie erst in der großen Halle wieder, als sie ihren Blick heimlich über den Tisch der Slytherins schweifen lies. Er unterhielt sich gerade mit Malfoy und unwillkürlich entwich ihr ein Schnauben. „Was ist denn nun schon wieder Katie?“, Angelina, die erschrocken herum gefahren war, blickte sie überrascht an. „Ach nichts“, winkte diese ab, „Hab nur daran gedacht, das wir dieses Jahr zusammen mit den Slytherins neben Zaubertränke auch noch Pflege magische Geschöpfe haben, das ist echt zum verrückt werden. Wollen mal nur hoffen, das die Zeremonie bald vorbei ist, ich hab Hunger.“ Sie nahm ihre Freundin an der Hand und zog sie zu den anderen des Teams, die sich schon alle einen Platz am Tisch ergattert hatten. Harry, mit seinen Freunden saß etwas abseits, aber auch er konnte hören, das Wood, kaum das sie sich gesetzt hatten, anfing vom Training dieses Jahr zu reden. „Also, wir müssen uns sofort rein hängen. Ich hab McGonagall schon vor einer Woche den neuen Trainingsplan zukommen lassen. Wir fangen am Freitag mit dem Training an. Damit wir wieder rein kommen. Ich hoffe ihr habt während der Ferien nicht nur auf der faulen Haut gelegen, sondern auch trainiert. Sonst schaffen wir das Pensum nie, das ich mir für die ersten paar Wochen zurecht gelegt hab. Wir müssen einige neue Züge üben, sonst haben wir keine Chance, den Pokal zu gewinnen.“, als er Anfing, die Züge, die er sich während des Sommers haarklein überlegt hatte, zu schildern schalteten die meisten seiner Mitspieler ab. Katies Blick huschte wieder zum Slytherintisch und blieb an Marcus hängen. Der etwas mürrisch auf die noch leeren Teller und Platten stierte. Plötzlich zuckte er zusammen, als sich ein Mädchen auf den noch freien Platz neben ihm fallen lies und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Ein anzügliches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, er nickte kurz und das Mädchen verschwand. Katie konnte sich genau vorstellen was sie gewollt hatte. Es war nicht das erste Mal, wie sie beobachtete, das sich IHR Marcus mir anderen Mädchen verabredete und jedes mal wieder war es als würde sich ein Nagel durch ihr Herz bohren. Irgendwann im letzten Jahr hatte sie aufgehört sie zu zählen, das machte es nur noch schlimmer. Wäre sie doch nur nicht Katie Bell, Jägerin der Gryffindor Quidditchmanschaft und er nicht Marcus Flint Jäger und Kapitän der Slytherin Quidditchmanschaft. Dann wäre alles so viel einfacher. Wie vom Donner gerührt saß sie plötzlich kerzengerade auf der Bank, sie war so in ihre Gedanken vertieft, das sie gar nicht bemerkt hatte, das sie ihn noch immer anstarrte und nun bohrte sich auf einmal sein Blick in ihren. Sie konnte den Kopf nicht bewegen, seine Augen waren einfach zu schön. Sie sah das höhnische glitzern in den dunkelgrünen ihres Gegenübers und wusste, das sie es noch bereuen würde, das er sie beim Starren ertappt hatte. Insgeheim freute sie sich darauf, das er ihr Aufmerksamkeit schenken würde, egal in welcher Form. Bevor sich ein glückliches Lächeln auf ihr Gesicht legte verzog sie es schnell zu einem spöttischen Grinsen. Sie hatte es sich so angewöhnt die Slytherins zu hassen, dass es ihr immer leicht viel dieses Gesicht aufzusetzen, selbst bei dem einen, den sie liebte. Sie sah wieder das fiese Grinsen, das er ihr immer schenkte und dann senkte er den Blick. Als plötzlich alle an ihrem Tisch zu klatschen begannen sah sie sich irritiert um. Wieder einmal hatte sie alles um sich herum vergessen nur weil sie an diesen verfluchten Slytherin gedacht hatte. Die Auswahl hatte begonnen und der erste neue Gryffindor nahm unter tosendem Applaus am Tisch platz. Insgesamt zehn waren es am Ende der Auswahl. Als sich auch der letzte Neue an einen Tisch gesetzt hatte, ein Ravenclaw, sprach Dumbeldore wie üblich ein paar kurze Sätze, klatschte in die Hände und endlich erschien das Essen. Katie war ganz kribbelig, lies sich aber trotzdem viel Zeit mit dem Essen. Als noch immer die Hälfte des Desserts auf dem Teller war wurden die Mädchen rechts und links von ihr langsam ungeduldig „Man Katie willst du morgen noch hier sitzen?“, maulte Alicia, „Du bist doch auch sonst schneller fertig. Jetzt mach schon.“ „Geht doch einfach schon vor“, murmelte sie nur und entließ die beiden mit einer unwirschen Handbewegung, worauf die beiden, ihre Freundin skeptisch musternd, die große Halle verließen. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie Flint, der noch immer am Tisch saß und sich leise mit Pucey unterhielt. Jetzt da ihre Freundinnen verschwunden waren begann sie schneller zu essen und nur kurze Zeit später stand sie auf und ging in Richtung der Schlafsäle davon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)