On Tour von Joy01 (*TAITO*) ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Immer noch Lust weiter zu lesen? Kühl streifte das Wasser seinen Körper als er Zug um Zug ans Ende des Pools tauchte. Erst als ihm die Luft ausging, tauchte er an die Oberfläche. Jake saß wieder ruhig neben dem Pool und beobachtete Tai, wie er mit ruhigen Zügen seine Bahnen im Pool schwamm. Taichi war müde! Sehr müde, denn er hatte vielleicht drei Stunden geschlafen! Er hatte die ganze Nacht wilden Sex gehabt und hatte doch nur bis fünf Uhr schlafen können! Jake hatte es gefreut, denn so war er zum Joggen früher raus gekommen. Taichi fühlte immer noch diese Unruhe in sich, was er nicht verstand. Er hatte sich wahrlich ausgetobt, auch wenn der Sex eher rau und feurig gewesen war. Aber hatte er das nicht auch gewollt? -Seine Zweifel und Grübeleien aus seinem Kopf verbannen? Er hatte einen interessanten Mann, einen unersättlichen Mann wie sich herausgestellt hatte, gehabt und es war gut gewesen, als dieser sich ihm so hingegeben hatte. Aber dass Dieser ihm sogar in das Hotel gefolgt war… war doch zu viel gewesen! Tai hatte sich unwohl und beobachtet gefühlt, was aber wohl daran lag, dass sein Arbeitgeber in diesem Hotel war. Oh Gott! Was wäre geschehen, wenn sie gefilmt worden waren, oder wenn die Bandmitglieder, insbesondere Ishida, ihn gesehen hätten? Tai konnte sich kaum vorstellen noch verachtender aus den blauen Augen angesehen zu werden, wie es sowieso der Fall war. Dabei hatte er in den letzten Tagen ein seltsames Gefühl in sich, wenn es um den Blonden ging. Er konnte nicht genug von der schönen Stimme bekommen und versuchte so oft es ging, bei Konzerten zuzuhören. Rockige Songs, oder Balladen trafen ihn direkt… ja wohin eigentlich… egal! Sie berührten etwas in ihm, so dass er es genoss, ihn einer kurzen Pause hinter der Bühne zu stehen und zu lauschen! Überhaupt war etwas an dem blonden Sänger, was Tai nach und nach anzog. Aber dann waren da wieder die Momente, in denen er missbilligende Blicke des Blonden bemerkte, wenn er sich zum Beispiel den Instrumenten näherte. Der blonde Rockstar war noch weit entfernt davon Allüren zu haben, doch im Bezug auf die Roadies,… nein im Bezug auf ihn als Roadie, verhielt sich Ishida ziemlich herrisch. Vielleicht gefiel es ihm, auch einfach nur nicht, dass Tai sich mit Yoshiko angefreundet hatte, oder er sah ihn einfach nur als eine billige Arbeitskraft an! Was auch immer es bedeutete, Tai hatte beschlossen in der Gegenwart des Sängers unauffällig zu sein. Was wiederum sein gestriges Abenteuer zu Nichte gemacht hätte, wenn irgendjemand etwas mitbekommen hätte! Doch er hatte sich einfach nicht beherrschen können, war wie ausgehungert gewesen. So sehr, dass er noch nicht genug Power losgeworden war, als er den erschöpften Mann ins nächste Taxi gesetzt hatte. So sehr, dass er nach drei Stunden Schlaf gejoggt war und jetzt seine Runden im Pool schwamm! Verflucht, er war doch kein Sexmonster! Er hatte am Vorabend nicht das gefunden, was er brauchte und die schreckliche Vorahnung beschlich ihn, dass er es auf dem Weg, den er eingeschlagen hatte, auch nicht finden würde. Oh Mann! Hoffentlich hatte er heute wieder viel zu schleppen! Irgendwie musste diese Energie… und das merkwürdige Gefühl, aus ihm heraus! *************************************************************************** „Matt! Konzentrier dich jetzt bitte!“ Yoshiko schien echt genug zu haben. Wenn der Manager ernst wurde, konnte man davon ausgehen, dass es wirklich so sein musste. Dabei hatte Matt gar nicht bemerkt, dass er unkonzentriert war. Er fühlte sich gerade eher grimmig! Grimmig und seinen Gedanken nachhängend. Aber Yosh hatte recht! Er konzentrierte sich wirklich nicht richtig. Wie denn auch? Es war jetzt einige Tage her, seitdem er Yagami bei seinem… Schäferstündchen beobachtet hatte. Das war der Zeitpunkt seitdem er nicht mehr richtig klar denken konnte, jedenfalls schien es ihm so. Er konnte dem Mann nicht mehr in die Augen sehen. Nicht, dass er es vorher getan hatte, oder irgendeinen Drang verspürte in schokobraune, frech blitzende, schöne… naja in diese Augen zu schauen. Jedesmal wenn er den Roadie sah wurde er verlegen, was seinem Ego befahl sich zu verteidigen und auf keinen Fall diese Verlegenheit nach außen zu tragen. Das Ergebnis dieser Verteidigung war dann, dass er Yagami wegen irgendwelcher Kleinigkeiten zusammenstauchte. Anders als zuvor war jedoch, dass der Andere wiederum nicht mehr ruhig darauf reagierte, sondern den ein oder anderen bissigen Kommentar zurück gab. Einmal war sogar ein kurzer aber heftiger Streit entstanden. Die Luft hatte formlich geknistert. Aber warum fasste der Typ auch seine Gitarre an? Jedenfalls hatte Yosh klären müssen. Yamato hätte den Kerl am liebsten rausgeschmissen! Aber als er nach diesem Streit etwas zur Ruhe kam, hatte er bemerkt, dass er den Streit regelrecht genossen hatte. Der Mann bot ihm Paroli! Allerdings plagten ihn seit dieser Nacht im Luxushotel die Träume stärker als zuvor. Er träumte von umschlungenen Männerkörpern, von harten Sex und zärtlichen Küssen. Immer wieder begleitet von dem Bild wie Yagami in diesen Kerl stieß. Auch sein erstes Mal erschien immer wieder in seinen Träumen und er merkte, wie er immer mehr Gefallen daran fand. Es erregte ihn. Das durfte aber nicht sein! Deshalb hatte er jede Nacht eine andere Frau zu sich gelassen, aber auch das brachte nichts. Träume und Gedanken mit Bildern = diese vermeiden = Sex mit einer Frau. Es war ein Kreislauf, aus dem er ausbrechen musste! Wenn seine Konzentration litt, würde früher oder später auch seine Arbeit darunter leiden. Seit Neustem erwische er sich sogar dabei, wie er Yagami beobachtete, fast schon besessen! Yagami verschwand anscheinend jede Nacht irgendwo hin! Das macht Matt wahnsinnig! Doch er beobachtete ihn weiter, konnte ihn aber nicht ansehen, machte ihn runter und rauschte dann ab, bevor alles wieder von vorne begann. Nein! So konnte das nicht weiter gehen! „Matt! Verdammt nochmal! Würdest du mir bitte zuhören!!!“ Oh, Yosh wurde sauer! Matt hatte gleich ein Interview. Er musste sich etwas ausdenken. Aber nicht jetzt! Jetzt brauchte er seine Konzentration und seine Professionalität! Yosh, der sonst so friedlich war, würde anderenfalls Hackfleisch aus ihm machen! *************************************************************************** Die Lichter zuckten und der Bass schlug durch seine Adern. Schweiß lief an ihm herab und er tanzte sich die Seele aus dem Leib. Mehrere junge Männer hatten ihn schon angetanzt, doch heute schien ihn keiner von ihnen reizen zu können. Niemand reizte ihn in der letzten Zeit! Ein paar Flirts, wilde Knutschereien, etwas Sex… nichts bedeutete etwas für ihn. Und das seit mehreren Tagen. Die Tour war seit einer Woche durch größere Städte gelaufen und Taichi hatte das Glück, dass es mehrere Gay-Clubs gab in die er gehen konnte. Dennoch half es ihm nicht die merkwürdigen Gefühle zu verdrängen, die seit dem Videodreh auf ihn einströmten. Er arbeitete jeden Tag hart, trieb viel Sport und zur Krönung eckte er immer mehr mit dem blonden Sänger an. Aber nichts half. Mal ganz davon abgesehen, dass das Verhalten des Bandleaders ihm eher aufregte, als dass eine der vielen Meinungsverschiedenheiten ihn entspannen würde! Mittlerweile trieb der Sänger es so weit, dass Tai wegen Dessen Allüren oft die Hutschnur platzte! IHM, der sonst eher friedlich war! Aber die Kehrseite war, dass er es fast schon darauf anlegte, den Blonden zu ärgern. Jedes Mal wenn der Sänger sauer wurde, blitzten die blauen Augen angriffslustig auf, was schon sehr entzückend aussah. Hm… entzückend! Vielleicht sollte er dieses Wort beim nächsten Mal verwenden, wenn es zum Streit kam. Seine Gedanken kreisten viel zu oft um den Sänger! Es ging sogar schon soweit, dass er glaubte den blonden Sänger in den Clubs zu sehen, in die er ging. Was natürlich unmöglich war! Aber hier in diesem Club war ihm heute schon wieder jemand mit Gangsterhut und Brille aufgefallen, der Ishida verdammt ähnlichen sah. Manchmal hatte er das Gefühl regelrecht beobachtet zu werden. „Hey Tai!“, wurde ihm plötzlich durch die Lautstärke zugeschrien und ein grinsender Yosh stand vor ihm. „Lust zu tanzen?“ „Ich tanze gerade!“, schrie Tai belustigt zurück. „Das sehe ich! Dann schließ ich mich mal an!“ Damit war sein Abend gerettet und für Taichi erklärte sich zumindest für diesen Abend das Gefühl beobachtet zu werden. Und anstelle eines heißen Tanzes mit einem anschließenden Flirts, beschloss er heute einfach mal Spaß mit einem guten Freund zu haben. Zwischen ihnen war ja schließlich alles geklärt. *** Wie tief konnte man eigentlich sinken? Eigentlich dachte er, dass der Tiefpunkt schon erreicht wäre, aber nein! Es konnte immer noch weiter runter gehen! Wütend über sich selbst stieg Matt in ein Taxi. Sein vor kurzem eingeführtes Ritual würde ihn jetzt eigentlich in den nächstbesten und exklusivsten Club fahren, wo er sich irgendeine nichtssagende Frau schnappen würde um sie zu verführen. Aber bestimmt nicht heute! An dem Punkt wo er heute war, half ihm auch keine Frau und wäre sie auch noch so willig. Für ihn war es jetzt offiziell, dass er, Yamato Ishida, komplett durchgedreht war! Vielleicht sollte er sich ja selbst einweisen! Nun, aber er bezweifelte, dass das eine gute PR geben würde. Seit Tagen verhielt er sich jetzt schon so merkwürdig und die spitzen, totsichere Idee, die er gefunden hatte um wieder klar zu werden, war total nach hinten losgegangen. Da Yagami anscheinend in seinem Kopf festsaß, hatte er den abstrusen Plan gefasst, ihn einfach mal zu beschatten, wenn der Fußballer irgendwo hinging. Matt hatte sich davon versprochen, dass wenn er wüsste wohin der Roadie gehen würd, auch wenn er es schon vorher geahnt hatte, dass dann diese seltsame Gedanken, ihm gegenüber enden würden. Er hatte sich also tatsächlich, getarnt mit einem Hut und einer Nerdbrille, hinter dem Roadie hergeschlichen und hatte ihn beobachtet. Natürlich hatten ihn diese Wege in Schwulen-Clubs geführt und er hatte sich dabei auch ziemlich unwohl gefühlt. Trotzdem hatte er es aus einem inneren Drang tun müssen. Matt hatte dabei zugesehen, wie Yagami tanzte, wie er von wilden Bestien, naja notgeilen Typen umringt wurde und die ein oder andere Knutschorgie begann. Mehrmahls war Yagami mit Typen irgendwohin verschwunden und Matt hatte immer gewusst wohin! Viele dieser Kerle hätten für Yagami fast schon auf der Tanzfläche ihre Beine breit gemacht. Wie jedes Mal aufs Neue nervte es Yamato sehr sich soetwas anzusehen. Heute kam dann auch noch ein anderes Gefühl hinzu. Verlangen! In einer dunklen Ecke hatte er sich an eine Säule gelehnt und sich wie so oft in den letzten Tagen gefragt warum er so etwas Blödes und Riskantes tat. Würde er von irgendwem erkannt werden, wie er hier in einem Gay-Club stand, würde das für die Band bestimmt keine Vorteile ergeben. Doch er konnte nicht anders! Wie schon in den letzten Nächten war er Yagami gefolgt. Heute hatte er den Braunhaarigen dabei beobachtet wie er, inmitten von schmachtenden Typen, für sich allein getanzt hatte. Ab und zu hatte sich ihm jemand genähert, aber der Fußballer schien für sich alleine sein zu wollen. Er hatte sich im Rhythmus der Musik bewegt und man hatte unter dem engen T-Shirt definierte Muskeln sehen können, die perfekt aufeinander eingestimmt waren. Matt hatte jedes Detail bemerkt und hatte es warum auch immer aufgesaugt. Er hatte heute das seltsame Gefühl gehabt, als wolle sein Körper selbst auf der Tanzfläche sein, sich an Taichi reiben und sich im Takt ineinander zu umschlingen. Das war schon soweit gegangen, dass es in seiner Hose eng geworden war. Aber genau so etwas durfte nicht sein! Matt war total verwirrt gewesen! Er war hin und her gerissen und hatte nicht gewusst, ob er verschwinden, oder diesem Mann weiter beim Tanzen zuschauten sollte. Aber genau in diesem Moment war Yoshiko auf der Tanzfläche erschienen. Yamato hatte gar nicht daran gedacht, dass Yosh während der Tour in Clubs ging… Also…. In Gay-Clubs zumindest. Aber was ihn heute mehr gestört hatte, war dass der Manager sich mich vollem Eifer an den Fußballer heran geschmissen hatte! Genau das hatte Matt dann veranlasst aus dem Club zu verschwinden. Yosh würde ihn selbst mit dieser Verkleidung erkennen! Außerdem hatte er nicht die geringste Lust verspürt, dabei zuzusehen wie einer seiner besten Freunde mit dem Typ herummachte, den er ausspioniert hatte. Ja, ausspioniert! Jeder Geheimdienst wäre mehr oder weniger stolz auf ihn gewesen! Aber egal! Yamato wurde von einer seltsamen Unruhe befallen. Es genügte nicht mehr zu wissen was Yagami tat! Das half ihm nicht die Träume zu vergessen, oder dieses komische Verlangen zu befriedigen! Er musste…er …musste einen Schritt weiter gehen! Vielleicht sollte er… nein, dieser Gedanke war zu skurril! Aber… vielleicht würde es ihm helfen, wenn er… Ja! Sein Entschluss war gefasst. Wie alles im Leben mussten Entscheidungen einfach nur spontan gefällt werden! Er würde sich Yagami nähern! Ausfragen, wie es war schwul zu sein, oder… ihn vielleicht sogar … verführen! Das wäre wohl das Beste, denn dann würde dieses dämliche Verlangen gestillt und hoffentlich enttäuscht werden, was bedeutete, dass er schnell sein altes, normales Leben zurückkehren konnte. Hey,… vielleicht reichte ja eine wilde Knutscherei! Die Frage war nur, wie er das alles anstellen sollte!!! *************************************************************************** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)