wicked thoughts von Shi-Deva ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Es war erstaunlich, wie schnell eine Welt für ein Kind zusammenbrechen konnte, jedenfalls musste sich Naruto mit dieser grauenhaften Wirklichkeit auseinandersetzen. Gerade einmal 5 Jahre war er gewesen, als sein Leben, so wie er es kannte, vorüber war. Ungläubig war er in dem Büro von Hiruzen gestanden, der Hokage hatte die Aufsicht übernommen, als Minato losgestürmt war, um gegen den Kyuubi zu kämpfen. Doch kam sein Vater, noch seine Mutter, zurück, stattdessen erschien die Gestalt von Jiraiya in dem Raum. Die beiden Erwachsenen schienen ihn völlig vergessen zu haben, als er sich auf der Couch in der Ecke kleingemacht hatte, und gebannt das Baby in den Armen von Jiraiya betrachtete. Es hatte nichts zu bedeuten, dass er lediglich 5 Jahre alt war, er verstand den Sinn hinter jedem Wort, welche die beiden Shinobi miteinander wechselten. Seine Mutter war an den folgen von der Geburt seiner Schwester gestorben und sein Vater war ebenfalls dahingeschieden, als er den Kyuubi in seiner Schwester versiegelte. Doch ab diesem Punkt realisierte Naruto nichts mehr, noch hörte er etwas. All seine Aufmerksamkeit war auf das kleine Kind fokussiert und je länger er es anstarrte, umso mehr fasste er einen Entschluss. Haru war für alles verantwortlich. Es war ihre Schuld, dass seine Mutter sterben musste und es war die Schuld des Kyuubi in ihr, dass auch sein Vater sterben musste. Ihr ganzes Wesen war etwas, um ihn Schmerzen zuzufügen. Zwar hatte er sich auf eine Schwester gefreut, doch so sollte es nicht sein, so sollte es nicht enden. Sie sollten zu dritt zusammenleben, nicht das ihm seine Schwester alles nahm. Immer mehr schoss er sich auf diese Gedanken ein und immer mehr wuchs der Hass auf seine Schwester, auch wenn sie überhaupt nichts dafürkonnte, doch benötigte Naruto etwas, um seine Wut, seine Enttäuschung und seine Trauer richten zu können. Und leider war Haru für diese Rolle perfekt. "Naruto." Sein giftiger Blick schwenkte zum Hokage und er musste sich erinnern, wo er sich hier befand, schnell löschte er diesen Blick und blickte den alten Mann gleichgültig an. Jedoch hatte der Professor diesen Ausrutscher von dem Kind sehr wohl bemerkt und es schmerzte ihn sehr, so etwas bei diesem doch fröhlichen Kind sehen zu müssen. "Du wirst es sicherlich bereits mitbekommen haben, doch werden deine Eltern nicht mehr kommen." Die Bestätigung und es verpasste Naruto erneut einen Stich, wälzte er doch die Schuld sofort auf seine Schwester ab. "Das hier ist deine Schwester, Haru. Bis sich die Situation im Dorf beruhigt hat, wird Jiraiya sie mitnehmen und außerhalb großziehen. Ihr werdet euch in paar Jahren wiedersehen, du brauchst dir deswegen keine Sorgen zu machen. In der Zwischenzeit ziehst du zu mir und ich werde dich aufziehen, verstanden, Naruto?" Wacker hielt sich der Junge im Zaun und ließ seine Emotionen nicht durchkommen, hatte der Mann doch überhaupt keine Ahnung, wie schmerzhaft es war und es Naruto innerlich regelrecht zeriss. Doch war diese Begebenheit nun schon mehr als 13 Jahre in der Vergangenheit, jedoch hatte Naruto keinen Tag, an dem er nicht an diesem Moment zurückdachte. Sein Hass und Abneigung wurde dabei jedoch nicht besser, auch wenn er es im zarten Alter von 18 Jahren besser wissen sollte. Haru traf keine Schuld, doch konnte Naruto es nicht mit sich vereinbaren, diesen Fakt zu akzeptieren. Und nun wurde die Situation nicht besser, als Naruto diesen Brief, den er in all den Jahren erwartet hatten, von Jiraiya in der Hand hielt und sich zum tausendsten Mal durchlas. Sie kamen zurück. Er würde seine Schwester sehen. Dieser Narr von Jiraiya hatte ihr mit idiotischen Geschichten von wegen wie toll er doch sei die Nase lang gemacht, würde sie doch sehr enttäuscht sein, wenn er sich nicht als das entpupt, was ihr Jiraiya erzählt hatte. Er freute sich sicherlich nicht auf diese Zusammenkunft und er wusste, es würde nicht gut Enden. (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) tbc Kapitel 1: Chapter 1 -------------------- (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) wicked thoughts by Shi-Deva (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) "Cheers!" Die Gruppe hob die Gläser in die Luft und stießen miteinander an, als sich alle Blicke auf Naruto richteten. "Herzlichen Glückwunsch zum Jounin, Naruto!" Kakashi war überschwänglich dem Sohn seines Sensei zu diesem großen Schritt gratulieren zu können, Naruto schien sich auch sehr darüber zu freuen, nur wenn sein breites Grinsen ein Indiz dafür war. "Hach, sie werden so schnell erwachsen, ich erinnere mich noch, als wäre es gestern wäre, als klein Naruto angefangen hatte zu laufen." "Du hörst dich wie ein alter Mann an, Kakashi." "Na Na, Kurenai." Das Lächeln von Kakashi blieb hinter der Maske verborgen, als er einen großen Schluck, wie auch immer er das schaffte, nahm. "So, Naruto, heißt das, dass wir dich bald als Lehrer einer Genin Gruppe durch das Dorf laufen sehen?" Die Frage von Gai schien das Interesse aller am Tisch auf sich zu ziehen und abermals richteten sich die Blicke auf den blonden Shinobi. Jener schien mit der Frage aber nicht sonderlich zufrieden zu sein, als er das Lächeln verlor, und nachdenklich in sein Glas starrte. "Hiruzen hat mich dasselbe auch schon gefragt, um ehrlich zu sein, er hat mich das ganze Letzte halbe Jahr gefragt, als er mitbekommen hat, dass ich die Jounin Prüfung nehmen werde. Und die Antwort ist immer noch nein, ich fühl mich dazu noch nicht bereit, noch habe ich die Erfahrung dazu. Und wenn überhaupt, dann habe ich in diesem Jahrgang auch niemand gesehen, der mein Interesse von den Genin weckt." Interessiert hob Anko ihre Augenbrauen, doch bevor sie was sagen konnte, da kam ihr Asuma dazwischen und äußerte ihre Gedanken. "Niemand Interessantes? Wir haben diesen Abschluss etliche zukünftige Clanoberhäupter nennenswerter Clans im Angebot." "Das mag sein, aber das macht die ganze Sache nur noch schwieriger, ich mag es nicht, wenn aller Aufmerksamkeit auf mir liegt und wenn ich wirklich die Kinder übernehme, dann wird mir ganz genau auf die Finger gestarrt." Nun, die Dinge aus solch einer Sicht sehen war bestimmt auch nicht verkehrt, doch drückte es ein wenig die Stimmung, als sich ein guter Moment der Stille an dem Tisch breitmachte. "Nun, ich glaube, daran ist wohl nichts falsch. Ich habe auch einige Jahre Felddienst geleistet, bevor ich mich dazu entschlossen habe, endlich ein Team zu nehmen." Auf den Kommentar von Kakashi konnte Naruto nur breit grinsen und natürlich ließ er es sich nicht nehmen, ihm einem Seitenhieb zu verpassen. "Natürlich ist es ja so, dass du bereits ein Team hast und nicht alle durchfallen lässt. Ich bin gespannt, ob du dieses Jahr erbarmen haben wirst und sie bestehen lässt." Amüsiert wurde gelacht, doch zuckte Kakashi darauf lediglich mit den Schultern. "Es ist nicht meine Schuld, wenn sie meinen Test nicht bestehen und wenn überhaupt, dann tue ich ihnen einen Gefallen. Sie würden als Shinobi nicht lange durchhalten und irgendwo tot in der Gosse enden. Ich bin mir sicher, meine Devise ist die Humanere." Das Grinsen von Naruto wuchs. "Touché." Schließlich bekam der Namikaze sein Grinsen unter Kontrolle und setzte das Gespräch durch. "Wie dem auch sei, aber ihr habt schon eure Teams, oder? Hiruzen hatte euch die Zusammenstellung gegeben, wenn habt ihr?" Er kam nach der Reihe die Teamzusammenstellung aufgestellt, doch bei Kakashi's Team musste er nachharken. "Ah, stimmt ja, Sasuke ist auch in diesem Jahrgang. Ist er immer noch so angefressen, was Itachi getan hat?" "Nun, Naruto, du kannst es auch nicht so drehen, als hätte Itachi nicht etwas Gravierendes getan." "Ich weiß, Kurenai, aber wenn es Itachi war, dann muss er dafür einen driftigen Grund gehabt haben. Ich kannte ihn gut und das ist nicht seine Art. Überhaupt schon was er seinem Bruder gesagt hat, das passt vorne und hinten nicht." Oh ja, Naruto und Itachi kannten sich gut, sie waren immerhin zusammen aufgewachsen. Kushina und Mikoto waren sehr gute Freunde und es war regelrecht perfekt, als sie innerhalb eines kurzen Zeitraums ihre Kinder bekamen. Für Kushina war es von vornherein klar, dass Itachi und Naruto Buddies werden würden. Und umso besser ist zu verstehen, dass Naruto die ganze Sache nicht glaubt und seine Zweifel hat. Würde er Itachi sehen, er würde ihn zur Rede stellen. "Na Na, Naruto, das ist ein anderes Thema und du willst uns allen doch nicht den Abend vermasseln? Aber um auf deine Frage zurück zukommen, ja, Sarutobi hatte mir Sasuke gegen, so dass ich ihm mit seinem Sharingan helfen kann. Er hat es noch nicht aktiviert, aber sollte es so lange nicht mehr dauern." Der Blonde murrte einen kurzen Moment in sich hinein, doch beließ er es darauf. Kakashi hatte recht, der Abend war zu gut, um ihnen dies zu vermasseln und so feierten sie weiter sein Erreichen des Jounin Rang. (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Es war sehr spät, als Naruto sich verabschiedete und seinen Heimweg antrat. Doch allein war er nicht, Anko hatte sich mit ihm auf den Weg gemacht. Die Frau hatte ihre Arme hinter dem Kopf verschränkt und schielte zu Naruto hinüber. "Und du willst wirklich kein Team übernehmen? Wenn man sich umhört, dann sind ziemlich viele scharf darauf, von Minato's Bengel trainiert zu werden." "Ich habe es vorhin schon gesagt, ich bin nicht bereit dazu und überhaupt, kannst du dir wirklich mich als Sensei vorstellen? Das wäre das Gleiche, wenn ich verlange, dass du ab sofort ein Team nimmst. Niemand bei klarem Verstand würde dir seine Kinder anvertrauen!" Die Kunoichi lächelte schief und gab ihm einen Stoß mit ihrer Hüfte. "Das ist so nett von dir!" Auch Naruto konnte das Lächeln nicht unterdrücken, doch bevor er darauf etwas antworten konnte, da hatte sie schon wieder das Wort erhoben. "So hast du morgen etwas zu tun? All das Gerede von den Genin, ich möchte sie nun sehen! Morgen ist ohnehin der Tag, an dem sie ihre Sensei treffen, da kann ich dann gleich mit Kurenai gehen und sie bei ihrem Test beobachten. Wie wär es, du könntest dann auch deinem lieben Kakashi folgen? Ihr beide seid doch so dicke. "Mhm, zu deiner Information, Kakashi sieht es als Aufgabe auf mich aufzupassen, weil er der Schüler meines Vaters war und überhaupt, dann sind wir ferne Freunde." "Du hast mir trotzdem noch keine Antwort auf meine andere Frage gegeben." "Von mir aus, ich hab morgen ohnehin nichts zu tun, aber du bringst die Verpflegung mit. Ich warte sicher nicht etliche Stunden, bis Kakashi kommt, verstanden?" Laut lachend nickte sie, als sie ihm einen festen Schlag auf seinem Rücken gab und sich ihre Wege trennten. Naruto stand noch einen Moment still und starrte dieser "eigensinnigen" Frau nach, bevor er schwer seufzte. "Warum eigentlich ..." (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) "Naruto-kun! So früh am Morgen schon wieder hier?" Mit einem Lächeln betrat er seine favorisierte "Imbissbude" des Dorfes, als ihn Ayame schon in diesem kleinen Reich willkommen hieß. "Du kennst mich, du allein bist der Grund, weswegen ich tagtäglich hier herkomme. Du und deine prallen, Saftigen und lecker aussehende ..." Naruto schweifte ab, als sein Blick auf einer großen Schüssel Ramen lag, Ayame seufzte leicht. "Wenn ich nicht wüsste, wer du bist, dann hätte ich dich eben aus unserem Laden geworfen und Naruto, meine Augen sind hier." "Egal, ich habe mich anders entschieden!" Sie seufzte erneut und machte sich daran, ihm sein übliches Menü vorzubereiten. "Das erinnert mich, Vater und ich haben gehört, dass du die Jounin Prüfung geschafft hast, herzlichen Glückwunsch, Naruto! Es ist nicht viel, aber zur Feier des Tages ist deine Bestellung auf Kosten des Hauses." Mit so wenigen Worten konnte man Naruto zu Tränen rühren, als er sofort mit dem Ärmel seiner Jacke diese lästigen Dinge wegwischte. "Ihr seid so großzügig.." Er zog die Nase hoch. "Genau aus diesem Grund finde ich mich immer öfters wundern, ob ich dich nicht einfach heiraten soll, du bist so ein herzensguter Mensch, Ayame. Das heißt natürlich auch, dass ich diesen Stand hier früher oder später übernehmen werde und in das Geheimnis eingeweiht werde, wieso es hier so gut schmeckt. Uuuund ich bekomm all das Ramen umsonst ... umsonst..all das Ramen!" Während sich der blonde Shinobi in seiner eigenen Welt befand, betrat Teuchi die Küche, pünktlich genug um das Wichtigste mitzubekommen. "Hört, hört, Ayame ist in einem guten Alter zum Heiraten und du brauchst dir keine Sorgen zu machen, ich geb euch 2 meinen Segen!" Zwar war der Witz auf Ayame, die sich verlegen abwand, doch machte sich früher oder später doch noch ein lächeln auf ihren Lippen breit. Naruto wusste, mit diesen Leuten war einfach die beste Art und Weise einen Tag zu beginnen. (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) "Tch.." Genervt stützte Naruto seinen Kopf mit der Hand ab, als er sich auf seinem Liegestuhl einen bequemeren Platz suchte und der ganze Ablauf durch das Fernglas beobachtete. Anko hatte es ihm gleich getan, doch teilten die beide etwas sehr Negatives, ihnen war langweilig. "Wenn du schon so übertreibst und Liegestühle, Teleskop und Sonnenbrillen mitbringst, dann hättest du auch was für den Zeitvertreib bringen können. Ich mein, ich hatte schon meine Vorahnung, aber hätte ich nicht gedacht, dass es so enden würde." "Nun ja, der Lehrer, Iruka war es? Hat sich eben verabschiedet, Kurenai wird gleich auftauchen, aber du musst wohl noch ein wenig auf Kakashi warten. Aber ich gebe dir recht, dieses Jahr, dafür, dass sie die nächsten Clan Oberhäupter sein sollen, sieht nicht besonders interessant aus." Anko hielt in ihrem Satz inne, als sich ihre Stirn in Falten legte, als sie den beiden Mädchen zusah, wie sie um den Uchiha kreisten. "Und so etwas ist Shinobi Material? Ouch.." Natürlich war diese Frage an ihn gestellt doch entschied er sich nicht, darauf zu antworten. Ihm stand sicherlich nicht der Kopf danach, in solch einer Diskussion zu enden. Wenn überhaupt, dann setzte er ein anderes Thema an. "Das erinnert mich, hast du in den letzten Wochen den nicht gesagt, du wärst bei der nächsten Chuunin Prüfung als Richter dabei? Genauer gesagt hast du dir dazu einen speziellen Auftritt ausgedacht?" Ganz plötzlich leuchteten die Augen von Anko gefährlich und es war nie ein gutes Zeichen. Schnell setzte sie ihre Sonnenbrille ab und wand sich dem anderen Jounin zu. "Vielen dank, dass du mich daran erinnerst. Ich muss ihn ohnehin mal üben und wieso nicht etwas Produktives machen und die Kids damit erschrecken?" Schnell hob sich die Augenbrauen bei Naruto. "Richtig ..." Doch war Anko von dem Dach schon verschwunden, schulterzuckend wand er sich dem Fernglas zu und genoss die Show. Und jene sollte nicht lange auf sich warten lassen, als Anko durch das Fenster geschossen kam, die armen Kinder so dermaßen erschreckte, so dass manche auch von ihren Stühlen fielen. Leider Gottes war es das dann auch, da nicht alles nach Plan zu gehen schien. Der leichte Knoten im Stoff öffnete sich nicht und so raste Anko gut verpackt in ihrer Präsentation gegen die nächste Wand. Sekunden vergingen, in dem Anko liegenblieb und die Kinder sie nur interessiert musterten, währenddessen musste jedoch der blonde Shinobi nach Luft ringen, als ihn ein Lachanfall heimsuchte. Ganz langsam erhob sich jedoch Anko, nachdem sie sich etwas befreit hatte, und sie war sehr dankbar dafür, dass das schwarze Tuch immer noch über ihren Kopf hing. Schnell formte sie Fingerzeichen und verschwand in einer Rauchwolke, die Kinder warfen sich rätselnde Blicke zu. "Buahaha!" Schadenfrohe war ab diesem Punkt am höchsten, als Anko wieder neben Naruto erschien. "Oh mein Gott..! Das war dein großer Auftritt? Ich werde so sicher bei der Chuunin Prüfung dabei sein, ich muss das einfach noch einmal sehen, wenn überhaupt, dann muss ich noch ein paar Freunden bescheid sagen, die dürfen sich das nicht entgehen lassen!" Schneller als ihm lieb war, da hatte Anko eine Schlange beschwört, die sich um Naruto's Hals wickelte und langsam zudrückte, doch schien dies Naruto herzlich wenig zu interessieren, als sein Lachen sogar noch zunahm. Doch beendete es Anko schlussendlich mit einem Fausthieb, den Naruto von seinem Platz beförderte. "Das war nicht, wie es laufen sollte, aber was Solls. Kurenai ist da, ich werde dann mit ihr gehen, man sieht sich, Naruto." (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Eine Stunde später und Naruto hing gelangweilt in seinem Stuhl. Ohne Anko war es noch erdrückender und er wusste nicht wirklich, was er machen sollte. Sein Blick schweifte von den 3 Kindern ab, die sich immer noch wacker in dem Klassenraum aufhielten, auf die Liste in seiner Hand. Ami. Von was er beobachten konnte, da schien sie sich sehr gerne mit Sakura zu streiten. In der ganzen Zeit, wo sie im Klassenraum saßen, da hatte das lilahaarige Mädchen eine Grimasse im Gesicht, wenn sie sich Sakura zu wand. Er würde sehr gerne wissen, um was es sich bei dem Streit handelt, doch so, wie es aussah, da war dieser Ami jeder Grund Recht. Sakura Haruno. Er hatte 1-2 Mal Bekanntschaft mit ihren Eltern gemacht. Dieser Clan war nicht sonderlich groß, um ehrlich zu sein waren ihre Eltern die beiden einzigen Shinobi. Sie waren durchaus gute Shinobi und sollte Sakura nur einen Funken davon vererbt bekommen haben, dann würde sie keine Probleme haben. Unvorteilhafterweise stand ihr jedoch ein ganz anderes Problem im Weg. Anko hatte es vorhin schon angesprochen gehabt, doch ist sie wohl zu sehr auf Sasuke fixiert. Naruto griff sich an seinen Nasenrücken, schloss die Augen und atmete tief durch, als er darüber nachdachte. Und schließlich Sasuke. Itachi's Bruder war gut, keine Frage. Aber sollte sein Empfinden für Teamarbeit wohl gegen 0 gehen. Egoist, oder wie er sich auch nannte, Rächer. Im Großen und Ganzen schienen die Chancen sehr schlecht zu sein, dass sie den Test von Kakashi bestehen würden. Niemand würde hier für den anderen ins Feuer springen, um ihn zu retten. Zugegeben, vielleicht Sakura für Sasuke, aber das war dann aus den fälschen Gründen. "Das kann nicht gutgehen.." (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Kakashi kam schließlich doch noch und erlöste alle damit. Nach einer kurzen Begrüßung ging dann alles sehr schnell, und bevor man es sich versah, da fanden sich alle auf dem Trainingsgelände wieder. "Uhm wieso ist er hier?" Damit meinte Ami natürlich Naruto, der etwas unbeholfen an der Seite von Kakashi stand und alles beobachtete. "Naruto hat hier vor kurzen den Rang eines Jounin erreicht und er hat mich gefragt, ob er bei dieser Prüfung hier zusehen kann. Ich hatte nichts dagegen, den es ist eine gute Erfahrung für ihn und wie er seinen Test für sein zukünftiges Team aufbaut." Naruto grinste schief, als er Ami wank, doch wendete die sich ab. War das etwa ein Rotschimmer, den Naruto in ihrem Gesicht entdecken konnte? "Jedenfalls wird der Test ganz einfach sein. Ich habe 2 Glöckchen, die ihr mir abnehmen müsst. Dabei angemerkt sei das nur die Jenige bestehen, die ein Glöckchen haben. Sollte jemand am Ende der Zeit keines haben, geht dieser/diese wieder für ein Jahr in die Akademie zurück. Ihr könnt alles einsetzen, dass ihr zur Verfügung habt, um an die Glöckchen zu kommen, Zurückhaltung ist hier fehl am Platz." Die Gruppe erholte sich gerade noch von diesem Schock, da setzte Kakashi noch einen drauf, als er seinen Arm auf Naruto's Schulter legte. "Und, um die Situation noch etwas interessanter zu machen, wird Naruto ein drittes Glöckchen erhalten." "Eh?" Sogar Naruto war darüber überrascht, hatte ihn Kakashi doch in nichts eingeweiht gehabt. "Und dieses wird besonders sein. Naruto darf sich nicht wehren, er wird lediglich an seiner Position stehen und es halten. Jeder der kommt kann es einfach nehmen, ohne Kampf, ohne Umschweife. Aber natürlich kommt das nicht mit ohne einen Preis. Es wird nur der Jenige bestehen, der sich das Glöckchen von Naruto genommen hat, die anderen beiden werden ohne weitere Umschweife die Möglichkeit genommen, je wieder ein Versuch zu unternehmen, ein Shinobi zu werden. Um es etwas deutlicher auszudrücken, diese Tür hat sich dann für euch immer geschlossen und ihr müsst einen anderen Beruf finden." Der Schock war sogar noch großer als bei der ersten Offenbarung, nervös stieß der Namikaze Kakashi mit dem Ellbogen in die Seite. "Hey, ist das wirklich in Ordnung, ist das dein ernst?" Schnell wank er ihm ab und entfernte sich von Naruto, als er die Uhr auf den Baumstumpf legte. "Es passt schon, ich mein, was kann den schlimmsten Fall passieren?" (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Naruto fühlte sich in diesem Moment nicht sehr gut, als alle 3 um ihn herumstanden und ihn intensiv musterten. Kakashi hatte den Test bereits vor 10 Minuten begonnen, doch war ihre erste Handlung, zu ihm hinüber zu kommen und anzustarren. Der Copycat hatte damit offensichtlich kein Problem, als er auf der anderen Seite der Lichtung stand und sein Buch ausgepackt hatte. "Seid ihr sicher, dass ihr das tun möchtet?" In der Tat, auch wenn es um alle ging, niemand wollte so richtig den ersten Schritt machen und für das Ende, der 2 anderen sorgen. Sasuke überraschte ihm am meisten dabei, er hätte nicht erwartet, dass er sich zurückhält. Wenn überhaupt, dann gab es wohl für dieses Team doch noch Hoffnung. "Die Uhr tickt." Kakashi fröhlicher Einwurf half der Situation nicht wirklich, als Ami schließlich zähneknirschend einen Schritt nach vorne tat. Sie hatte schon die Hand fast am Glöckchen, da zog sie diese zurück, wand sich um und lief schreiend einige Schritte zurück. "Du nimmst sie nicht?" Als Ami ihre Wut schließlich unter Kontrolle gebracht hatte, wand sie sich wieder Naruto zu. "Wie KANN ich? Es ist mir egal, was mit Sakura oder Sasuke geschieht, aber das hier werde ich sicherlich nicht auf mich laden. Für so etwas Gravierendes werde ich sicherlich nicht verantwortlich sein, niemals. Das ist ein beschissener Test, dann versuch ich mein Glück lieber gegen Kakashi-Sensei!" Innerlich lächelte Naruto, er liebte diese Art von Menschen, die mit sich nicht ehrlich sein konnten, auch wenn es nur zu seiner Unterhaltung war. "Aber Kakashi ist Jounin, es wird nicht einfach, es sei den, du hast Hilfe." Natürlich war der Tipp an die anderen Beiden gerichtet, auch wenn es Sakura nicht realisierte. In der Sekunde, wo Sasuke sich umwand und an Ami's Seite ging, da war sie schon parat. Es war jedoch kein schönes Ende, Kakashi hielt sich mit ihnen nicht zurück, doch konnte man sehen, dass sie auf sich aufpassten und zusammenarbeiten, wenn es nur darauf ankam. Sicherlich war Kakashi der Letzte, der damit gerechnet hatte, dass er am Ende des Tages ein Team haben würde. Zwar würde es noch etwas dauern, bis sie auf Missionen gehen konnten, aber es war ein Fortschritt, das Fundament war gelegt. (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Spät am Abend kam Naruto in sein Anwesen zurück. Als er 18 wurde, da hatte er rechtmäßig alles überschrieben bekommen, was seinen Eltern gehört hatte. Unter anderem dieses große Haus, eine beachtliche Summe Geld und Techniken, doch war dies nur die Spitze des Eisberges. Nichtsdestotrotz holte er sich endlich die Post, als er in das Haus ging. In der letzten Woche hatte er keine Zeit dafür, oder um genau zu sein, stand ihm nicht der Kopf danach. Die letzte Woche war einfach zu anstrengend, er hatte überhaupt nichts anderes mehr realisiert, als Jounin hier oder Jounin da. Schnell zog er sich seine Jacke aus und setzte sich an den Tisch. Er wollte nur schnell darüberfliegen, dann fix duschen gehen und den nächsten Tag lange im Bett verbringen. Doch sollte es alles anders kommen, als er geplant hatte. Jiraiya hatte ihm geschrieben, etwas, dass er in 13 Jahren nicht getan hatte und er hatte die Worte von Sarutobi noch zu gut in Erinnerung. Ihr werdet euch in ein paar Jahren wiedersehen. Es waren mehr als ein paar Jahre vergangen, zugegeben, doch änderte dies nicht an dem Inhalt. Naruto spürte regelrecht, wie ihn die Migräne heimsuchte, als er die Nachricht öffnete. Gute 10 Minuten las er es immer wieder, als sein Blick zum Kalender ging und feststellen musste, dass der genannte Tag bereits schon morgen war. Langsam ging sein Blick wieder zum Brief und sein Gesicht war von jeglicher Emotion verlassen, als er den Brief erneut las. Es stimmte, für jedes Gute, das ihm wiederfährt, da kommt etwas Schlechtes auf dem Fuße. (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Tbc Kapitel 2: Chapter 2 -------------------- (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) wicked thoughts by Shi-Deva (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) "Namikaze." Mit einem Stöhnen öffnete der blonde Shinobi seine Augen und war über den Ausblick sichtlich überrascht. Anko stand auf seinem Bett, besser gesagt stand sie über seinem Kopf, dass wohl einen unvermeidlichen Ausblick bot, den viele Männer genießen würden. Die Kunoichi war sich diesem Detail natürlich bewusst, trug sie doch ein breites Grinsen und erhoffte, die gewünschte Reaktion bei ihm zu bekommen. "Und..? Eine schöne Art, von einer Lady geweckt zu werden, huh?" "Nun ja, einerseits würde eine Lady so etwas nie machen und andernfalls, sollte es wirklich zu so einer Situation kommen, da würde sie frische Unterwäsche anziehen. Ich hab diese schon vor 3 Tagen bei dir gesehen." Zwar nicht die gewünschte Reaktion, die sie provozierte, doch verlor sie auch so ihr lächeln nicht. Sie ließ sich zurückfallen, landete unweigerlich mit dem Hintern auf seinem Bauch, was dafür sorgte, dass der gute Mann erst einmal an Atemnot leidete. "Wie dem auch sei, komm aufstehen, hast du schon einmal auf die Uhr geschaut? Heute gibt es viel zu tun, also nun auf, Namikaze!" Energiegeladen streckte sie ihre Faust in die Luft und ließ ihre Augen funkeln, doch allein an den Gedanken an gestern, da krauste es Naruto. Es ging ziemlich schnell, als Anko unter die Decke gezogen wurde und nicht wusste, was geschehen war. "Eh?" Es benötigte einen Moment, doch schielte sie hinter sich und so wuchs der Schrecken in ihr. "N-Naruto, soll das dein ernst sein? Löffelst du mich gerade? Du weißt schon, das wird schwere Konsequenzen..." "Ich geb dir Dango aus." "Bitte nehm dir deine Zeit." Anko's Schwäche war in dem Dorf ziemlich bekannt, doch traute es sich nicht jeder, diese gegen sie auszuspielen. "Du brauchst wirklich eine Freundin, wenn du schon diese alte Lady dafür nimmst." Er legte seine Stirn gegen ihren Kopf und atmete geschlagen aus. "Es sind 7 Jahre, übertreib jetzt mal nicht und kannst du bitte für eine Weile ruhig sein? Ich muss schauen, dass ich irgendwoher die Energie bekomme, diesen Tag zu beginnen." "Nun, 15 Uhr ist nicht wirklich "beginnen"." "Shuush..!" Stirnrunzelnd lag sie ihm Bett und wartete endlich darauf, dass sich Naruto erheben würde und diese Farce beendet. Doch sollte es nicht sein, als bereits 10 Minuten verstrichen waren. "Nun gut, erzählst du mir, was dich in so eine schlechte Laune befördert hat? Um ehrlich zu sein, ist es das erste Mal, dass ich dich so erlebe." "Du musst nicht alles wissen." "Ohhh nun interessiert es mich wirklich sehr! So sehr, dass ich dich auch, für einen kurzen Moment, meine Brust berühren lasse, also, raus damit!" "Es gibt einfach Tage an, dem alles scheiße ist." "Tch, wem versuchst du hier so etwas zu erzählen, ich bin eine Frau!" "Zumindest sagt das die Mehrheit des Dorfes, ja." Doch sollte Anko nichts mehr davon dulden, als sie Naruto mit ihrem Hintern einen Stoß verpasste und, wegen der Position der beiden, für ihn wohl schmerzhafter als gewollt war. "Was auch immer, ich habe die Nase voll von dem Zeug." Sie erhob sich aus dem Bett und schüttelte sich, während Naruto immer noch in Schmerzen war. "Löffelchen, allein der Gedanke daran. Komm, ich kauf dir etwas zu Essen, du wirst aus andere Gedanken kommen, wenn du erst einmal deine tägliche Portion Ramen hast. Und natürlich kaufst du mir danach die vierfache Portion Dango, allein was ich hier durch Machen musste, ich fühl mich so..schmutzig." (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) "Thehe..." Mit einem breiten grinsen hatte Anko ihre Hände hinter ihrem Kopf verschränkt und ging langsam an der Seite Naruto's die Straße entlang. Schließlich hatte sich der Jounin doch noch seinem Schicksal ergeben und hatte sich aus dem Bett erhoben. Vielleicht würde es auch helfen, der Gedanke an Ramen bei Ichiraku's ließ so oft den Tag viel schöner wirken. "Das erinnert mich, Kakashi hat mich zu dir geschickt, um dich zu beten, dich um diese Ami zu kümmern. Ihre Stärke liegt in Ninjutsu und du bist darin wohl auch ziemlich gut." Interessiert hob der Blonde seine Augenbrauen. "Wieso schickt er sie zu mir, wenn er selbst ein Profi darin ist?" "Nun ja, er muss sich um Sasuke kümmern und er kann sich wohl nicht um 2 Schüler kümmern. Jetzt wo du es sagst, diese Pinkhaarige hat er auch zu Kurenai geschickt, wobei sie auch noch die Medic'nin im Krankenhaus besuchen soll." Die Kunoichi hielt in ihrem Schritt inne, als sie die Punkte verband, ein Blick des Horrors machte sich auf ihrem Gesicht breit. "Er schiebt seine Genin ab, um weniger Arbeit zu haben!" "Tch, vielen dank für das Offensichtliche und was soll ich sagen, das ist Kakashi wie er leibt und lebt. Wenn es so ist, ein Genin-Team zu haben, dann kann ich mir ruhig auch eins nehmen, der Scheck wird dann auch höher." "Hast du nicht das gesamte Vermögen von deinem Vater." "Huh..schönes Wetter heute.." Amüsiert kicherte Anko, wobei es eher einschüchternd wirkte, wenn man sich die Reaktionen der Dorfbewohner um sie herum beobachtete. "Was auch immer, Ami wartet am Trainingsplatz, vor 30 Minuten..." "Mhm..nun gut, da sie Kakashi's Genin ist, will ich das arme Mädchen nicht enttäuschen und nicht früher als 3 Stunden zu spät kommen." "Ich hätte es nicht besser sagen können, Dango und Ramen in der Zwischenzeit?" Schluss endlich machte sich an dem heutigen Tag auch auf Naruto's Lippen ein lächeln breit. "Das meine ich, verstehst du?" Er deutete mit seinem Finger zwischen ihr und ihm umher. "Zwischen uns herrscht diese Chemie, wir wissen genau, was der andere denkt, es sind keine Worte nötig!" Doch bevor Anko auf diese Entdeckung antworten konnte, da wurde sie in ihrem vorhaben eiskalt unterbrochen. "Naruto!" Interessiert schielte die Frau hinter sich und sah diesen Mann, in dieser seltsamen Kleidung, doch beim Erblicken seines Stirnbandes, da wusste sie, um wen es sich handelt. Niemand außer einem trug diese Art von Stirnband und so konnte es sich nur um den legendären Sannin, Jiraiya handeln. "Huh, was man nicht alles sieht.." "Naruto!" Mit einem breiten Grinsen lief Jiraiya auf den Sohn seines Schülers zu, doch hatte dieser sich noch umzudrehen. "Ich komm grad von Sarutobi, um zu fragen, ob du in das Haus von deinem alten Herr gezogen bist, oder dir doch etwas Eigenes gesucht hast. Nicht zu vergessen, um ihm zu sagen, das ich wieder hier bin, aber das ich nebensächlich." Er lachte, legte seine Hände auf die Schultern von Naruto, drehte ihn zu sich um und musterte ihn mit strahlenden Augen. Dieser Moment zog sich etliche Minuten, doch sprach keiner etwas in diesem. "Es ist Wahnsinn, Naruto, du siehst genau wie Minato aus. Es ist so, als würde ich in einen Spiegel schauen." Es überraschte Anko, dass Jiraiya mit solch Emotionen in der Stimme sprach, aber war dies wohl kaum zu verübeln, wenn man die ganze Geschichte kannte. Minato war Jiraiya's Schüler gewesen, doch ging diese Beziehung noch viel weiter als das. Nichtsdestotrotz fing sich Jiraiya, als er merkte, dass er abschweifte. "Verzeih mir." Er amtete tief durch. "Es ist aber wirklich schön dich wiederzusehen, Naruto. Als ich ging, da warst du ein kleines Kind und nun schau dich an, ein Mann mit einer..schönen Rose an seiner Seite." Erst nun schien Jiraiya Anko bemerkt zu haben, schnell wand er sich ihr zu und hatte ihre Hand in der seinen. "Es tut mir Leid sie erst nun bemerkt zu haben, aber mein Name ist Jiraiya, Sannin. Und wie lautet ihrer?" Mit gerunzelter Stirn starrte sie dem Mann an. "Anko, sup!" Seine Augen leuchteten in Erkenntnis auf, als er den Namen mit dem Gesicht verbinden konnte. Mit einem Lächeln wand er sich wieder Naruto zu. "Nichtsdestotrotz bin ich weniger interessant. Viel wichtiger ist, dass dich jemand schon sehr lange treffen möchte." Er schielte hinter sich und es benötigte einen Moment, bis er verstand, dass sich das arme Mädchen hinter seinem Rücken versteckt hatte. Leider Gottes war Haru sehr schüchtern und solch ein großes Ereignis, wie ihren großen Bruder zu treffen, wem konnte es dem Mädchen verübeln, dass sie damit nicht zurechtkam. Doch hatte er sie in einem kurzen Moment der Konversation überreden können, sich doch noch zu zeigen. Sie hielt sich an der Jacke von Jiraiya fest, als sie mit einer Hälfte ihres Körpers hervorkam und ihren Bruder hoffnungsvoll anstarrte. Zwar verstand Anko nicht, was vor sich ging, doch erkannte sie zu gut, wie sich die Laune von Naruto in Rekordzeit geändert hatte und auf dem absoluten Tiefpunkt war. Wenn sie es an seinem Blick einschätzen konnte, dann würde sie glauben, diese Haru wäre ein Shinobi von einem verfeindeten Dorf. Naruto's Blick legte sich auf seine Schwester nieder und keine Emotion betrug ihn. Äußerlich war er neutral, doch brodelte es im Innern. Auch wenn so viele Jahre vergangen waren, er hatte das Bild seiner Mutter immernoch vor Augen und wie sollte er auch dieses vergessen? Es war reiner Spott, dass sich Haru wie sie entwickeln musste. Das lange, rote Haar reichte zwar erst an ihre Hüfte, doch bestand kein Zweifel, dass sie es noch länger wachsen lassen würde. Und, von dem, was er sehen konnte, den das Haar verdeckte die eine Hälfte ihres Gesichts, würde sie noch stärker nach seiner Mutter kommen. Natürlich war es üblich das Kinder oft nach dem Aussehen ihrer Eltern kommen, bei Gott, er war der beste Beweis dafür, doch reizte es ihn ungemein, dass man ihn auf so eine Weise verhöhnte. Als würde es eine ständige Erinnerung daran sein, was er genommen bekommen hat. Nichtsdestotrotz schloss er seine Augen und biss sich leicht auf seine Unterlippe, während Haru ihren Kopf senkte. An diesem Punkt hatte nun jeder den Blick des älteren Namikaze bemerkt. "Naruto?" Jiraiya's Frage fiel auf taube Ohren, als er sich umwand und sich wieder auf den Weg machte. Die 3 Shinobi schauten ihm nach und schnell entschuldigte sich Anko für ihn, sprintete ihm nach und rief immer wieder seinen Namen. Sicherlich wollte der Sannin ihm ebenfalls nachgehen, doch war er, um ehrlich zu sein, zu überrumpelt dafür. Da hatte er Haru so viel über ihren großen Bruder erzählt, doch wer hätte solch eine Begegnung erwartet? Währenddessen hatte Haru wieder einen Schritt zurück hinter Jiraiya's Rücken getan und starrte gebannt seine Kleidung an, während ihre Gedanken ein Chaos war. (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) "Oi Naruto, sagst du mir nun endlich, was das sollte?" Naruto hatte Glück gehabt, jedenfalls, wenn man es so nennen kann. Die ersten Stunden hatte Anko nichts Weiteres getan, als ihn anzustarren, doch stachen ihre Blicke ungemein. Doch seit den letzte 10 Minuten nervte sie Naruto mit ihren ständigen Fragen, sodass auch die anderen Gäste um sie herum sich an einen anderen Tisch setzten. Doch wollte der blonde Namikaze nichts davon haben, als er das Essen, regelrecht, mit beiden Händen in sich hineinstopfte. Es machte ihn wütend, ungemein sogar. Wie konnte Jiraiya plötzlich auftauchen und dann nach allem verlangen, dass er mit seiner Schwester auskommen würde. Er hatte in den ganzen Jahren mit dem Verlust seiner Eltern zu kämpfen gehabt. Er war nachts auf dem Balkon gesessen und sich gefragt, wieso es ihnen passierte. Zwar hatte Sarutobi und seine Frau viel für ihn getan und er war ihnen auch dankbar dafür, doch wollte er einfach seine richtigen Eltern haben. Sicherlich ein verständnisvoller Wunsch für ein Kind. Und dennoch, nun war sie da, verspottete ihn mit ihrem Aussehen und hatte auch noch die Art um sich, als wäre sie unschuldig. "Wer ist Haru?" Ihre Frage wurde ignoriert, als er sich die neuen Dangos von dem Teller nahm und in seinen Mund stopfte. "Wer." Es stand sicherlich fest, dass Jiraiya weitere Bedingungen von ihm verlangen würde. Aber für ihn stand es fest, dass sie niemals sein Haus betreten dürfte. Er hat dafür geblutet, sie würde es ihm nun auch nicht zunichtemachen. "Wer." Und dann natürlich auch noch das Problem, dass er sich mit Jiraiya herumschlagen kann und was der Grund für Sein verhalten sei. "Wer." "Sei jetzt leiser!" Er zischte es gefährlich und er benötigte einen Moment, um zu realisieren, mit wem er sprach. Doch starrte Anko ihn nur an und so amtete er tief durch, um sich wieder etwas beruhigen zu können. "So, wer ist sie, Naruto." "Sie ist meine.." Er stoppte abrupt und musste fast lachen, als was er sie gerade bezeichnen wollte. Verständnislos schüttelte er seinen Kopf und griff sich einen anderen Spieß mit Dango. "Niemand und ich möchte mit ihr nichts zu tun haben." "Niemand." Erneut hielt Naruto inne und tippte nachdenklich mit dem Holzspieß auf der Tischplatte herum. Er schielte kurz zu seiner neugierigen Gesellschaft hinüber und musste sich eine Grimasse vermeiden, als sie beide Ellbogen auf dem Tisch hatte und ihren Kopf mit den beiden Handrücken abstütze, ihr zuckersüßes Lächeln half nicht sonderlich der Situation. "Okay, dann lass es mich dir so sagen. Du wirst es ohnehin in den kommenden Tagen herausfinden und..-" "Wieso sagst du es mir dann nicht einfach sofort, dann haben wir das alles gleich hinter uns?" "Unterbrich mich nicht! Jedenfalls, wie ich versuchte zu sagen, du wirst es ohnehin bald erfahren, aber wird es sicherlich nicht von mir sein. Und, wenn es dazu kommen sollte und du dich mit ihr abgibst, dann ist unsere Freundschaft offiziell vorüber, verstanden?" Während Anko etwas bewildert starrte, erhob sich Naruto und strich sich seine Kleidung glatt. "Und wenn du mich nun entschuldigen möchtest, ich habe einen Schüler, den ich unterrichten muss, die wartet, seit 3 Stunden, und es leider auch angefangen hat, zu regnen, und zu donnern." Er räusperte sich leicht und trat ohne weiteren Kommentar aus dem Laden hinaus. (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Glücklicherweise, jedenfalls für ihn, hörte das kleine Unwetter gerade richtig auf, als er den ersten Schritt vor die Tür nahm. Andere hatten natürlich nicht so viel Glück, als Ami, nach wie vor, an dem Trainingsplatz saß. Mit gehobener Augenbraun inspizierte er das Mädchen und stellte fest, dass sie pitschnass war. Sein Blick ging hinüber zu der kleinen Hütte und sofort wieder zu Ami, fragte sich, wieso sie sich nicht untergestellt hatte. "Dort drüben ist eine kleine Hütte..." Sein Kommentar blieb unbeantwortet und so ging er das Stück zu ihr hinüber, kniete sich nieder und bewegte seinen Kopf direkt neben ihren. "Jup, wie ich bemerke, da kann man aus deinem Winkel die kleine Hütte perfekt sehen, oh schau, du kannst sogar den kleinen Ofen durch das Fenster sehen!" Er erhob sich wieder und alles, das von Ami kam, war ein langer Seufzer. "Aber jetzt mal im Ernst, wieso hast du dich nicht untergestellt? Willst du wirklich krank werden?" Sie hob ihren Kopf und starrte ihn an, wobei sie nicht einmal wütend aussah, was bei ihr wohl überraschend war, sondern eher müde. "Diese Frau hat gesagt, sollte ich mich auch nur einen Zentimeter rühren, dann würde sie mir Dinge antun, schreckliche Dinge." Seine Stirn legte sich in Falten und er musste das Lachen verkneifen. Anko war durchaus ein Mensch, der ein unschuldiges Mädchen verschrecken konnte. "Huh, so ist das. Wenn es dir ein Trost sein sollte, ich habe vor Anko manchmal auch Angst. Wie dem auch sei, komm mit, ich mach es wieder gut." (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Auf dem Weg versuchte Naruto sie mit ein paar Witzen aufzumuntern, doch blieb der Erfolg aus, verständlich. Doch war es ein Glück, dass sich der Trainingsplatz nicht sehr weit von seiner Wohnung befand. Ami lief ihm zwar nur auf Autopilot hinterher, doch kam auch sie zu sich, als sie an ihn stieß, als er plötzlich stehen geblieben war. Ihre Stirn legte sich in Falten und so schielte sie an ihm vorbei. Man musste nicht lange überlegen, was seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, als Ami ein rothaariges Mädchen sah, das so alt wie sie sein musste, das auf einer Bank saß. Ihre Verwirrung wuchs, als sie bemerkte, dass sie auch pitschnass war. Noch bevor sie etwas zu Naruto sagen konnte, da wurde sie von ihm am Arm gepackt und mit sich gezogen. (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) "Hier sind frische Sachen und ein Handtuch. Ich bin mir sicher, eine heiße Dusche wird dir gut tun, und wenn du fertig bist, dann kannst du ne heiße Schokolade haben. Zumindest wenn du darauf stehst, ich bin nicht wirklich ein Fan davon." Etwas überrumpelt stand sie mit den Utensilien in den Händen vor ihm, als der ältere Shinobi auf eine Tür deutete, in der sich wohl das Bad befinden musste. "Ich soll hier duschen..?" Gleichgültig zuckte Naruto mit der Schulter. "Nur ein Vorschlag gewesen, aber wenn du nass trainieren und dir eine Erkältung holen möchtest, sei mein Gast. Es kommt sicherlich gut an, so kurz, nachdem man ein Genin geworden ist, auszufallen." Sie wollte ihm Antwort geben, doch hatte im ersten Moment nichts Handfestes darauf, sie wand sich ab und starrte auf den Boden. "Ähm, wenn du dich dann entscheiden möchtest, wie du siehst, tropfst du hier meinen ganzen Boden voll." Ami's Auge zuckte gefährlich, als sie hinüber zum Bad ging, vor der Tür jedoch noch einmal stehen blieb. "Wage es nicht einen Blick zu riskieren." Naruto musste 2 Mal hinhören und sich das Lachen unterdrücken. "Ah, stimmt. Es wird zwar schwer werden, deinen...deinen..Reizen zu widerstehen, aber ich versuche mein Bestes." Zufrieden ging sie schließlich ins Bad und so konnte der Namikaze endlich lachen. "Pff, was zum Teufel." (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Während sich Naruto die Zeit mit Amis Aussage über amüsierte und ihr Getränk vorbereitete, schaute er öfter aus dem Fenster. Und sie saß dort immer noch, was genau wollte Haru damit zu bezwecken? Seine Gedanken drehte sich mit möglichen Erklärungen, doch sollte er jäh unterbrochen werden, als Ami die Küche betrat. Gekleidet in einem einfachen Pullover und Shorts setzte sie sich an den Tisch, wo sie von Naruto bereits das Getränk gereicht bekam. Die Gedanken des Mädchen hatten sich einen Moment darüber gedreht, wieso er Kleidung besaß, die ihr passte, doch wollte sie es wohl besser nicht wissen. "Geht es dir nun besser?" "Mhmm..." Wortlos trank sie ihre heiße Schokolade, während Sie einzelne Blicke um sich herum warf, und sich alles einprägte. Sie hatte sich mit ihren Freundinnen oft gefragt, wie es in der Unterkunft des Namikaze den aussehen würde, angesichts des großen Anwesen natürlich. Dennoch konnte sie dieses komische Gefühl nicht abschütteln hier zu sitzen, sie räusperte sich, nachdem sie die Tasse abgestellt hatte. "Darf ich wenigstens erfahren, wieso ich so lange warten durfte?" "Nun ja, ich hatte Hunger. Demnach waren Anko und ich etwas essen, natürlich erst, nachdem Anko mir erzählt hatte, du würdest am Trainingsplatz auf mich warten." Die Kinnlade ging bei dem Mädchen hinunter und fassungslos starrte sie ihren vermeidlichen Lehrer an. Die Aussage war schlimm, doch machte es das Breite, selbstverständliche lächeln noch schlimmer. Gab es den in Konoha nur unzuverlässige Lehrer? Sie hatte ihre Hoffnung für den Namikaze gehabt, aber am Ende war er auch nur ein anderer Kakashi. "Was auch immer, ich bin an dem Punkt angekommen, an dem mir es einfach egal ist. Ich will einfach wissen, was wir trainieren werden." Sein grinsen weitete sich. "Natürlich mein liebes Kind, wenn du mir bitte folgen würdest!" (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Ami kam sich ziemlich veräppelt vor, als sie sich in einen Kreis, der aus Büchern bestand, stellen musste, während sich Naruto auf der Couch niederließ. "Und das Ganze soll was sein...?" "Huh?" Der ältere Shinobi blinzelte verwirrt, als ihm schließlich einfiel, dass er die Erklärung vergessen hat. Amüsiert kratzte er sich am Kopf. "Ah richtig, was für ein Dummerchen ich doch bin." Er deutete auf das Kunai, das etwas von dem Kreis entfernt lag. "Es ist ganz einfach, ich möchte, dass du dieses Kunai in deinen Besitz bringst. Natürlich gibt es dabei einen Harken. Du darfst kein Ninjutsu oder andre Hilfsmittel benutzen, noch darfst du diesen Kreis verlassen. Solltest du es doch tun, dann fällst du durch. Und damit wir uns im Klaren sind, ich werde so lange warten, wie es sein muss. Es ist zwar schon etwas spät, aber werden wir dieses hier durchziehen." Hah...Naruto liebte diesen dummen Ausdruck auf ihrem Gesicht, seine kleinen Schüler peinigen machte doch ungemein Spaß, vielleicht sollte er sich selbst ein paar Schüler anschaffen. "Übrigens keine Sorge, ich habe dir etwas untergelegt, solltest du, du weißt, mal müssen." "Ich darf nicht einmal auf die Toilette!? Aber ich habe gerade etwas getrunken!" Ihre etwas erhobene Stimme war wie Musik für seine Ohren. "Das war Teil des Plan, dann hast du wenigstens einen Ansporn auf die Antwort zu kommen, wenn du dich nicht vor mir blamieren willst." Er zückte eine kleine Kamera. "Natürlich brauch ich dann noch ein paar Bilder für zukünftige Erpressungen, du verstehst sicherlich?" Amüsiert kicherte er, als er sich etwas gemütlicher auf seine Couch legte und sein Buch aufschlug, während Ami ihn mit ihrem Blicken förmlich massakrierte. Jup, Leben war schön. (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) tbc etc :x Kapitel 3: Chapter 3 -------------------- (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) wicked thoughts by Shi-Deva (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) (=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=)(=) Es waren schon etliche Stunden vergangen, seitdem Naruto Ami diesen kleinen Test gestellt hat, doch war bis nun noch nichts daraus gekommen. Naruto las zwar immer noch in seinem Buch, doch schielte er immer öfters zu dem Kind. Er bemerkte wie sie an ihre Grenzen stieß - wenn das Übereinanderschlagen der Beine und nervöses Zappeln gar ein Indiz sein sollte. Es half wohl auch nichts, dass Naruto öfters etwas trank und sich beim Eingießen extra viel Zeit nahm. Nichtsdestotrotz räusperte sich der Jounin. "So, sind wir nun an dem Punkt angelangt, an dem es so weit ist?" "Halt die Schnauze." Ihr bissigen Kommentar ließ ihn nur noch mehr grinsen, als er seine Kamera auf den Tisch stellte und bereit machte. "Aber um ehrlich zu sein, der Test ist nicht wirklich schwer und bei nun solltest du ihn schon geschafft haben. Er ist nicht viel schwerer als die Tests, die er in der Akademie erhalten habt. Was hat Iruka immer gesagt? Ein Ninja muss in der Lage sein, zwischen den Zeilen zu lesen?" Er hielt inne, als ein anderer, ebenso wichtiger Gedanke ihm in den Sinn kam. "Das erinnert mich, sagen deine Eltern nichts, wenn du nicht nach Hause kommst? Es ist immerhin schon 3 Uhr nachts." Verächtlich schnalzte Ami mit der Zunge, als sie weiterhin intensiv auf das Buch starrte und die Antwort auf diesen Test suchte. "Ich bin mir sicher, sie haben nichts dagegen. Er werde ihnen morgen schon sagen, wie mich ein Pädophiler gefangen gehalten hat und mich seine perversen Spiele spielen ließ." "Vielen dank, erwähne dann bitte auch meinen Namen!" Fröhlich summte der Namikaze diesen Satz heraus, etwas, dass bei Ami nur noch für mehr schlechtere Laune sorgte. Nichtsdestotrotz schloss Naruto endlich sein Buch und setzte sich im Schneidersitz auf die Couch. "Aber um nun einmal auf den Punkt zu kommen, gibst du auf?" "Hattest du nicht gesagt, es würde so lange dauern, wie es dauert?" "Mhm Ja, aber weißt du, ich bin müde und ich kann Kakashi morgen immer noch einfach sagen, du taugst als Ninja nichts. Dann kannst du dir auch die Blamage ersparen dich vor mir, na sagen wir einzusauen." "Tch, was für eine bessere Alternative." "Finde ich auch!" "Ich hatte vermutet, zumindest du solltest Sarkasmus bemerken." "Ich habe ihn schon bemerkt, doch habe ich mich dazu entschlossen, ihn zu ignorieren." Oh Gott, irgendwann, in den kommenden Tagen, da würde sie diesem Namikaze wirklich eine in seine grinsende Fresse verpassen. Von weitem machte er zwar einen coolen und mysteriösen Eindruck, doch hatte man erst einmal mit ihm mehr zu tun, dann war er einfach nur wahnsinnig. "So ... ich kann dir ein Glas anbieten, wenn du noch etwas Würde retten möchtest?" "Macht es dir eigentlich Spaß, mich zu quälen? "Um ehrlich zu sein, ja. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es in mir hätte, aber macht es mir wirklich Spaß meine kleinen süßen Schützlinge zu quälen." Der Aufrichtige und überraschte Gesichtsausdruck machte den Kommentar umso schlimmer. "Grr!" Ein Schrei der Wut konnte man hören. Aber man verfiel wieder in eine angespannte Stille, welche sich hinzog. Naruto hatte sich währenddessen wieder auf die Couch gelegt und starrte an die Decke, sein linker Arm war dabei in die Luft gestreckt. "Was ich wirklich mal wissen möchte, wieso bist du so, wie soll ich sagen, aggressiv? Ist zwischen Sakura und dir etwas vorgefallen? Mit Sasuke?" Sie schielte zu ihm, äugte kurz seinen erhoben Arm, bevor sich ihr Blick wieder auf das Buch richtete. "Ich mag die Beiden einfach nicht, okay?" "Einfach so?" "Einfach so." "Glaub ich dir nicht." "Es ist nicht so, als würde es mich interessieren, ob du mir glaubst." "Sollte es dich aber, den ich will nicht den Tot 3er Kinder auf dem Gewissen haben, ergo möchte ich das Problem zwischen euch aus der Welt schaffen. Du verstehst schon, schlechtes Karma?" "Keine Sorge, ich werde schon nicht sterben." "Witzig das du das sagst, so weit haben das alle gesagt und dann wusch, kurze Zeit später hat es sie einfach erwischt. Man plant so etwas nicht, Ami, es passiert einfach. Das Beste, was du tun kannst, ist dafür zu sorgen, dass du Teampartner hast, denen du ohne irgendwelche Sorgen dein Leben anvertrauen kannst. Du würdest mir nicht glauben wie viel einfacher die ganze Sache ist, wenn du so jemanden hast, der dein Rücken schützt." Murrend murmelte Ami etwas in sich hinein, doch schienen die Worte sie wirklich zum Nachdenken gebracht haben. „Können… können wir ein ander Mal darüber sprechen? Naruto bemerkte wie das Mädchen mit dem Thema zu kämpfen hatte und dies steigerte lediglich seine Neugierde, was genau zwischen den Beiden vorgefallen war. Aber er erkannte, dass es nicht ratsam war nun darauf zu bestehen, den Grund genannt zu bekommen. Und so sagte er einfach Garnichts, doch schien es auch eine Reaktion auf das Kind zu haben. Ami beobachte den Mann weiterhin und zügig fand ihre Geduld ein Ende. Naruto hatte, in der gesamten Zeit, seinen Arm in der Luft und drehte dort mit seiner Hand kleine Kreise. "Was soll überhaupt die ganze Aktion mit dem Arm." "An sich nichts, ich bewundere nur das, mit dem uns Gott ausgestattet hat. Findest du es nicht Wahnsinn, was wir alles damit machen können?" Die Worte sickerten bei dem Mädchen ein. Aufmerksam beobachtete der Namikaze das Kind, wie ihr Blick für einen Moment auf ihm hängen blieb, bevor sie ihn zu ihrer eigenen Hand wechselte. Sie flexte diese ein paar Mal, als würde sie diesen etwa zum ersten Mal an ihren Körper entdecken. Naruto konnte die Zahnräder regelrecht hören, sie mussten wahrlich Überstunden machen. Der Blick der Erkenntnis kam über sie und blitzschnell griff sie nach vorne und grabbte das Buch. Mit großen Augen musterte sie den Jounin und atmete etwas schwer. "Herzlichen Glückwunsch, es hat zwar ein wenig länger gedauert, aber hast dennoch die kleine Prüfung bestanden." Sie verlor keine andere Sekunde als sie verschwand und Naruto die Toilettentür zuschlagen hörte, er lachte amüsiert während er sich aufsetzte und sich auf die kommende "Hasstirade" vorbereitete. Natürlich sollte Ami auch nicht lange auf sich warten lassen, als die Spülung ertönte und die Tür sich öffnete, sie hatte sich nicht einmal Zeit genommen, um ihre Hände zu trocknen. "Soll das ein Witz sein!?" "Ich kann dir nicht genau folgen mein Liebes, was meinst du genau?" "Du..Du. .Du hast gesagt ich darf den Kreis unter keinen Umständen verlassen! Für was war das Ganze dann überhaupt gut!?" Er lehnte sich etwas vor und setzte einen ernsten Blick auf, den sogar Ami kurz zusammenzucken ließ. "Zu aller erst diente diese kleine Prüfung zu ... meiner Unterhaltung und deiner Demütigung." Er hielt kurz inne. "Und ich wollte wissen ob du außerhalb der Box denken kannst, oder ob du dir das Leben schwer machst und einfach die Befehle befolgst. Versteh mich nicht falsch, Befehle zu befolgen ist sehr wichtig, aber das heißt nicht, dass du es dir unnötig schwer machen musst. Wenn dadurch die Befehle ohnehin nicht gebrochen werden, wo ist das Problem?" "Aber..Aber.. Ich durfte den Kreis nicht verlassen!" "Nun ja, technisch gesehen hast du den Kreis nicht verlassen, du befandest dich immer noch darin. Der Befehl lautete, Du darfst kein Ninjutsu oder andre Hilfsmittel benutzen, noch darfst du diesen Kreis verlassen. . Von meiner Sicht hast du nichts Falsches getan." "Aber..Aber.." Ami suchte nach Worten, um Naruto's Aussage irgendwie anfechten zu können, doch fiel ihr einfach nichts ein. Sie machte einen etwas verlorenen Eindruck, als sie auf den Boden zusammensackte und den Teppich plötzlich hochinteressant fand. Naruto seufzte schwer. "Ami, im Endeffekt kommt es darauf an, dass du die Mission erfüllst und deine Befehle befolgst. Dieses ganze Schwarz und weiß denken, du darfst und du darfst nicht, das ist Schwachsinn. Such dir ein paar Lücken im Befehl und nutzte diese aus, Kakashi macht das die ganze Zeit und er ist angesehen, zumindest wenn man ihn nicht näher kennt." "Aber dennoch ... Ich finde es dennoch falsch. Es hieß ich darf den Kreis nicht verlassen.." Mit den Augen rollend erhob sich Naruto. „Mein Befehl lautet, etwas rund um die Uhr zu bewachen. Ich tue dies auch, jedoch erstelle ich ein Kage Bunshin der verschiedene Sachen für mich erledigt. Befolge ich meinen Befehl?“ „Nun gut…“ „Hä? Was? Ich höre schlecht.“ „Ja tust du….“ "Wir können das Thema morgen gerne noch einmal ansprechen, aber nun sollten wir ein wenig voran kommen. So, was ziehst du vor, bei einem Pädophilen im Haus schlafen oder soll dich der Pädophile nach Hause bringen." Das Mädchen murmelte etwas, bevor sie sich ihrem Schicksal ergab. "Nach Hause, ich geh allein nach Hause, meine Eltern werden sich ohnehin schon Sorgen machen." "Eh? Ach komm schon, ich wollte mich deinen Eltern auch vorstellen! Sie sind bald meine Schwiegereltern und sie sollten schon wissen, wer ich bin!" Ami's Auge zuckte etwas, doch kommentierte sie dies nicht weiter und war Sekunden später auf der Straße. "Ami-Chaan..!" Fröhlich trällernd lief Naruto ihr nach und natürlich hatte sie damit gerechnet, dass er ohnehin mitkommt, aber dennoch störte es sie gewaltig. Aus dem Augenwinkel heraus erspähte sie auch noch das Mädchen, dass immer noch auf der Bank saß und, allen Anschein nach, sich nicht einen Meter gerührt hatte. Zwar zog dies ihre Neugierde auf sich, in welcher Verbindung sie nun zu Naruto stand, doch wollte sie zu aller erst in ihr Bett. Den Rest bekam das Mädchen nur noch in einer Art Schleier mit. Sie war daheim angekommen und ihre Mutter war noch wach, Naruto unterhielt sich etwas länger mit ihr und es wurde sogar gelacht. Aber dies alles registrierte sie nicht mehr wirklich, als ihre Füße sie auf Autopilot zu ihrem Bett geführt hatten. x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x- Der nächste Morgen kam und auch Naruto war ein wenig schläfrig, er hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass Ami so lange für die Prüfung benötigen würde. Als er sein Haus verließ, da grüßte ihn ein bekanntes Bild, namentlich Haru, welche immer noch auf der Bank saß. Doch schenkte er dieser keine weitere Aufmerksamkeit, als er seinen Blick nach vorne richtete, nur um Jiraiya zu erblicken. Er haderte eine Sekunde in seiner Bewegung, doch setzte er seinen Gang fort, an Jiraiya vorbei. „Wenn du etwas zu sagen hast, dann folge mir, ich komme zu spät.“ Der Sannin, und man benötigte in diesem Punkt wirklich kein Genie zu sein, war nicht amüsiert. Dennoch setzte er dazu an, Naruto folgen, nicht bevor er noch einen letzten Blick auf Haru gelegt hatte. „Willst du eigentlich, dass sie sich den Tot holt? Ich habe sie beobachtet gehabt, seit gestern hat sie sich keinen Meter gerührt. Auch der Regen schien sie nicht sonderlich beeindruckt zu haben. Du kannst von Glück sprechen, damit sie sich nicht den Tot geholt hat, Kyuubi sei dank.“ „Du sagst es, Kyuubi sei dank. Ich vermute nicht das sich der Fuchs von ein wenig Nässe und Kälte töten lässt. Und wenn du schon davon anfängst, wieso hast du nichts unternommen, wenn es dir so ein Dorn im Auge war?“ Jiraiya öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch schloss er ihn wieder. Die Rage stieg schnell an und er musste seine Worte anders auslegen. „Sie ist schüchtern, sehr sogar, und tut sich mit Menschen nicht leicht. Aber das heißt nicht, dass sie nicht stur ist und glaube mir, wenn ich dir das sage, aber sie steht Kushina in nichts nach. Ich hätte sie niemals dazu bewegen können, aufzustehen.“ Der alte Mann atmete leicht durch. „Und du, was bist du eigentlich? Ein Kind? Kannst du den unterschied zwischen Kyuubi und deiner Schwester wirklich nicht sehen? All die Zeit habe ich ihr von dir erzählt und ich sah es ihr an, wie sehr sie sich darauf freute dich kennenzulernen! Doch was tust du?“ Jiraiya schnalzte verächtlich mit der Zunge als er Naruto von oben bis unten musterte. „Ich finde nicht einmal Worte, die passend sind.“ „Nun, dann nicht, nicht das es mich irgendwie interessiert. Zu aller erst habe ich dich nicht darum gebeten meiner „Schwester“ von mir zu erzählen. Zweitens habe ich nicht darum gebeten, dass du hier plötzlich auftauchst.“ Naruto blieb stehen und wandt sich dem Shinobi zu. „Und zuletzt, die Unterhaltung ist vorüber, ich muss mein zuckersüßes Protegé abholen.“ Jiraiya antwortete darauf nicht, als er zusah, wie Naruto um die Ecke verschwand. Sein Blick jedoch, sprach Bände. Niemals, nicht in seinen kühnsten Vorstellungen, hätte er damit gerechnet, dass es so sein würde. Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht, als Haru den Platz in seinen Gedanken eingenommen hatte. Oh Gott, das arme Kind, er mochte sich nicht einmal vorstellen, was in ihr vorging. Hier war er, erzählte ihr von ihren großartigen Bruder und was geschah? Er behandelte sie, als würde sie nicht einmal existieren. Niedergeschlagen wand er sich um und ging zu Haru, zumindest kann er ihr ein wenig Gesellschaft leisten. Vielleicht kann er sie auch dazu bewegen, von ihrem Vorhaben, vorerst, abzulassen. Jedoch wird es wohl nur darauf hinauslaufen, dass er ihr neue, trockene, Kleidung bringen kann. Wobei auch dabei die Chancen sehr gering waren. x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x- „So, Ami-Chan, haben deine Eltern mich akzeptiert? Ist unsere Beziehung offiziell?“ Murrend vergrub sie ihren Kopf in der Schüssel und aß in Stille. Man konnte dem Mädchen ansehen das sie nicht gerade munter war. Auch munter war nicht das passende Wort, wenn man die Augenringe sah. Nichtsdestotrotz war Naruto Putzmunter, als er amüsiert seinen Rest des Frühstücks verspeiste und sich Ayame zuwandt. „Es tut mir Leid das du es so erfahren musst, Ayame, meine Liebe, aber wir können nicht zusammensein.“ Die Braunhaarige warf dem Blonden einen interessierten Blick zu, als sie seine Schüssel nahm und eine weitere Portion vorbereitete. „Zu Schade..“ Die Unterhaltung zwischen Ayame und Naruto ging weiter, wurde unter den stechenden (halbgeöffneten) Augen von Ami beobachtete. Seit gestern lag ihr die Frage auf der Seele, seitdem sie Naruto erst richtig kennengelernt hatte, aber musste sie nun heraus. „Hey, wieso bist du so?“ Die beiden Erwachsenen hielten in ihrer Unterhaltung inne und Naruto wusste, dass die Frage an ihn gerichtet war. „Was meinst du?“ „Bevor ich dich kennengelernt habe, da hatte ich immer den Eindruck, du wärst jemand respektables, aber je länger ich kenn, desto…“ Sie hielt inne und suchte nach Worten, die es am besten beschreiben konnte. „Trauriger werde ich. Bringen wir es auf den Punkt, du bist sadistisch, sarkastisch und machst immer Witze. In den 2 Tagen weiß ich bis jetzt noch nicht, wann ich dich ernst zu nehmen habe.“ Je länger Ami sprach, desto ernster wurde Naruto. Es half natürlich auch nicht sonderlich, dass Ayame eisern versuchte, nicht lauthals loszulachen – vergeblich. „Jetzt, in diesem Moment, hast du mich ernst zu nehmen. Ich werde dir etwas Wichtiges sagen und du hörst gut zu, weil, du weißt, ich bin dein Aushilfs-Sensei, wir ein Sensei Moment hier haben.“ Er hielt inne und räusperte sich, auch Ami schien wirklich etwas wichtiges zu erwarten. Doch… „Shinobi sind irre.“ „Huh..?“ Es gab nicht viele, echte Momente von diesen, aber Ami widerfuhr ein echter „Facepalm“ Moment. „Was soll das heißen?“ Der Namikaze nahm die Schüssel entgegen, Ayame hatte während des Lachen es schließlich doch geschafft, es zuzubereiten. „Um dir die Wahrheit zu sagen, als ich klein war, da habe ich mir die selbe Frage gestellt. Die Shinobi sind so stark! Wow, er ist wirklich etwas gruselig! Eben die ganze Palette, du verstehst Ami? Jedenfalls, als ich sie dann nicht nur „gesehen“ habe, sondern mehr mit den jeweiligen Personen zutun hatte, da kam mir auch schließlich die Frage, was ist denen ihr Problem? Die haben sie doch nicht alle!“ Naruto lachte amüsiert an die Erinnerung. „Ich sagte mir, wenn ich groß werde, dann werde ich niemals so sein, aber du siehst selbst, es hat nicht sonderlich gut geklappt. Der Punkt ist, Shinobi müssen in ihrem Leben viele schwere und gar grässliche Dinge und Entscheidungen tätigen. Viele brauchen dafür dann etwas zum Ausgleich, um damit eben fertig zu werden. Kakashi seine Hefte, Gai seine - Gai eben, Jiraiya – dieser steht als Grund alleine dar, und Tsunade‘s Spielproblem. Was ich damit sagen will, jeder hat früher oder später, seine „Ticks“. „So, ich werde dann auch so?“ „Kommt drauf an, deswegen sagte ich viele. Es ist bei den Leuten verschieden.“ „Mhmm…“ Das Kind schien sich mit dieser Antwort wohl zufriedenzugeben, doch war ihr beim Essen anzusehen, dass sie darüber nachdachte. Gute 10 Minuten vergingen, da erhob sich der Namikaze schließlich. „Nun gut, du bist wohl mit dem Essen fertig, dann lass uns gehen.“ x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x- „So, was ist deine Meinung?“ Kakashi und Naruto standen am Rande des Trainingsplatz, während sie ihren 3 Schützlingen beim Training zuschauten. Sasuke war ihnen offensichtlich voraus, so wurde es ein 2 gegen 1 – und die beiden Mädchen schien den kürzeren zu ziehen. Nicht das sie zu schwach waren, das war es eigentlich überhaupt nicht, es war viel mehr ihre Streitereien. „Ich wollte zwar noch kein Genin Team, aber irgendwie macht mir das ganze doch ein wenig Spaß, witzig wie man sich irren kann, Huh?“ Kakashi’s lächeln wurde unter der Maske verborgen und bevor er auch etwas darauf sagen konnte, fuhr der Blonde bereits fort. „Ami hat gestern ziemlich lange für den Test, den du mir gegeben hast, gebraucht, ich glaube es war 3 Uhr nachts. Auch habe ich den Grund nicht herausgefunden, weswegen sie mit Sakura auf Kriegsfuß steht.“ „Das ist schlecht.“ „Mag sein, aber habe ich ihr versucht verständlich zu machen, was es mit Teamwork auf sich hat. Ich glaube das sie zumindest DAS gefressen hat. Bei ihr kann man wirklich Tsundere sagen, sie benötigt einfach noch etwas Zeit, bevor sie sich öffnet.“ „Wir können nur hoffen, ich ziehe das Team nun sehr ungern zurück. Nicht zu vergessen würden andere Parteien über den Ausfall von Sasuke nicht sehr erfreut sein.“ Und so beobachteten sie den Kampf der Kinder im Stillen, doch konnte man lediglich den Kopf schütteln, als Ami und Sakura kurz davor standen, sich zu zerfleischen. Das Auge von dem Copycat schweifte zu Naruto und beobachtete ihn einen Moment. „Ich kann dir anbieten, Ami als Schüler zu nehmen. Ich glaube, ich hatte es bereits gesagt, aber es wäre eine gute Chance um „warm“ zu werden. Nächstes Jahr wirst du sicher ein Team nehmen, du hast selbst gesagt, es macht Spaß.“ „Ami, Huh?“ Es kam schließlich, wie es kommen musste und die beiden Mädchen ließen es drauf ankommen. „Ich gehe dann einmal dazwischen…“ „Tu dir keinen Zwang an.“ Wehmütig formte Naruto ein Siegel, als sich ein kleiner Strahl Wasser aus dem See erhob und die beiden Mädchen ein gutes Stück „mit sich zog“. In aller Ruhe gingen die beiden Jounin zu den Gefallenen Kinder hinüber, die gerade verzweifelt nach Luft ringen. Sasuke beobachtete währendessen die Situation aus der Entfernung, man konnte sehen, dass es auch seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Giftig starrten die Kunoichi’s Kakashi an und auch unter der Maske, sie konnten sein hämisches Grinsen erkennen. „So, abgekühlt?“ x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x- Anko hatte Glück, Ibiki und sie hatten heute „ganze“ Arbeit geliefert und waren so schon am Mittag fertig. „Glück muss man haben.“ Amüsiert kicherte Anko, während sie die Straße entlang ging. Ihr Ziel? Der Kühlschrank von Naruto. Geld war eine schöne Sache, er hatte immer schöne Sachen in dem Kühlschrank und sie war sich sicher, er hätte nichts dagegen, wenn sie sich etwas nahm. Und so, mit der Aussicht auf eine wohlige Labung, setzte sie ihre kleine Odyssee fort, nur um vor dem Haus des Blonden zum Stillstand zu kommen. Zwar war die Kunoichi hungrig, doch hatte etwas anderes, Wichtigeres ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen, namentlich Haru. Der Blick weilte einen Moment auf dem Kind, während die Worte von Naruto nochmals durch ihren Geist hallten. „Freundschaft vorüber, Huh?“ Sie murmelte es in sich hinein, sie war ernst dabei, doch danach war sie eher amüsiert. Schulterzuckend ging sie zu Haru hinüber, früher oder später würde er wieder zu ihr kommen, sie alle kamen zu ihr zurück. „Hey, du warst das kleine Mädchen das mit Jiraiya gestern unterwegs weg?“ Sie wollte weitersprechen, doch hielt sie einen Moment inne und blinzelte verwirrt. „Wenn ich das so ausdrücke, dann hört sich das ziemlich schlecht an, urgh..“ Ein Seufzer entwich. „Wie dem auch sei, Haru war es, nicht wahr? Was machst du hier? Wartest du auf Naruto?“ Zuerst dachte die Kunoichi, das Kind hätte sie nicht gehört, doch schnappte sie doch noch ein leichtes Nicken auf. „Wird aber wohl noch eine Weile dauern bis er kommt, aber du kannst mit mir rein gehen und drinnen auf ihn warten?“ Jetzt war es der Moment, in dem die Rothaarige nichts von sich gab und interessiert stieg die Augenbrauen bei Anko in die Höhe. Gestern hatte sich Naruto auch so seltsam, wenn nicht sogar dämlich, angestellt. „Hey..“ Anko setzte sich neben ihr nieder und beobachtete sie einen Moment, bemerkte dabei schließlich den Zustand ihrer Kleidung und die leicht bläulichen Lippen. „Wie lange sitzt du hier eigentlich schon?“ Wieder keine Antwort und Anko fing an wirklich genervt zu werden und so erhob sie sich wieder. Es wurde nicht lange getrödelt, als die Jounin sich das Mädchen kurzer Hand unter den Arm klemmte und zur Tür ging. „Was auch immer, wir reden drinnen weiter.“ So war jedenfalls der Plan, bis sie bemerkte, dass sie einen Bunshin unterm Arm hatte, grinsend wand sie sich um. „Nicht schlecht, ich fange an dich wirklich zu mögen.“ „Ich möchte hier sitzen bleiben und warten, bitte.“ „Wird nicht gehen, hier ists ein wenig kühl. Heute Morgen war es noch angenehm und wir hätten darüber reden können, aber nun nicht mehr. Du und ich gehen rein was essen und unterhalten uns, sorry aber du wirst mich nicht davon abbringen können.“ Für einen Moment war es ruhig. Sie warteten und warten, schienen ihre Grenzen zu testen. Doch war es Haru, die sich endlich rührte und ihren Kopf hob. Ihr Haar fiel etwas zur Seite weg und legte ihr Auge frei, es überraschte Anko, aber sie wich wirklich einen Schritt zurück. Sie konnte nicht mit dem Finger darauf deuten, aber das kleine Kind schien stark zu sein. Nicht dass sie Anko in die Knie zwingen könnte. Aber für ein Kind ihres Alters schien sie Mumm und selbstverstrauen in sich zu haben – nicht dass dies ihre Schüchternheit erklären würde. Nichtsdestotrotz zog sich der Moment hin und bei Gott, Anko würde den Blickkontakt nicht abbrechen. So war der Plan jedenfalls, aber nach einer Weile schossen riesige Ketten aus dem Rücken des Kindes, bohrten sich in den Boden und wickelten sich um Objekte. Erneut hob sie interessiert die Augenbrauen nach oben. „Das könnte mich vielleicht aufhalten.“ Ein breites Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit, die Art von grinsen, wofür sie berühmt-berüchtigt war. „Wehe du sagst später, du hättest es nicht provoziert, Gaki.“ Man konnte durchaus erkennen, was genau Jiraiya mit der Sturheit gemeint hat. x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x- x-x-x-x-x-x-x-x-x-x-x- Tbc bb :x Kapitel 4: Chapter 4 -------------------- „Hue Hue.“ Pures Selbstbewusst schien Anko zu verströmen, als sie mit gehobener Brust die Tür von Naruto’s Haus öffnete und in seine Behausung eintrat. „Hue Hue…“ Erneut entwich ihr ein Lachen, klare Schadenfreude war daraus zu vernehmen während ihr Blick zur Seite hin abschweifte und ihre Trophäe musterte. Haru hatte wohl den kurzeren gezogen und war machtlos unter Anko’s Arm geklemmt. Es war ein großer Unterschied zwischen Anko und Jiraiya. Nicht die Stärke, sondern wohl eher die Skrupellosigkeit. Während der Sannin noch bedenken hatte, das arme Kind, außerhalb des Training natürlich, ein Haar zu krümmen, da war Anko ganz anders. So lange sie einen Puls hatte, da war alles erlaubt. „Sag nicht du hättest es nicht darauf angelegt! Egal wie arrogant du auch bist, du bist lediglich ein Genin, ein Interessanter Genin, aber gegen mich hast du keine Chance. Ich habe dich auch noch geschont, habe lediglich meine Schlangen ein wenig an dir knabbern lassen. Gifte sind was Tolles, nicht wahr? Sie können so viel, unter anderen deine Chakrakontrolle völlig durcheinanderbringen. Hasse mich nicht, aber es wird ein paar Stunden dauern, bis du wieder fit bist.“ Anko hielt in ihrem Schritt inne und zog es vor, einen Moment zu schweigen, ihr Blick senkte sich Richtung Boden. „Du musst auch einfach mal akzeptieren können, wenn dir Menschen etwas gutes tun möchten. Du bist eiskalt und das Wetter wird sich nicht bessern. Zwar ist eine gute Portion misstrauen perfekt für einen Shinobi, aber sollte er gegenüber seinen Verbündeten zutraulicher sein. Ich mein, Jiraiya hat dich dabei, da musst du ein Verbündeter sein, oder nicht?“ Die Frage sollte wohl keine Antwort erhalten, da Haru es weiterhin Vorzug zu schweigen und der Jounin konnte darauf nur eine Grimasse ziehen. „Wenn man von schlechten Verlierern spricht, Sheesh..“ Und so ging es weiter, während Haru nicht wirklich eine Wahl hatte und von Anko überall mitgetragen wurde. Das Mädchen fand sich vor einem Spiegel im Bad wieder, als Anko ihr die ganzen Haare aus dem Gesicht nach hinten zog und einen Zopf formte. „Huh, wer hätte das gedacht, du hast ein hübsches Gesicht. Wenn du die Haare nicht immer dein Gesicht verdecken lassen würdest, dann wärst du bei den Jungen sicherlich sehr beliebt. Du solltest darüber nachdenken, ein hübsches Gesicht zu haben ist auch im Leben einer Kunoichi sehr effektiv.“ Die Frau verweilte noch einen Moment und betrachtete Haru im Spiegel, doch ging es dann weiter. Erneut wurde Haru nicht gefragt und hatte einfach mitzumachen, doch hätte ein Teil von dem Mädchen das Ganze nicht selbst gewollt, dann wären sicher Widerworte erhoben worden. Schnell waren die nassen und kalten Sachen von ihrem Körper. Ein kalter Schauer durchfuhr Anko selbst, als sie zusammen mit Haru das Bad betrat, sie wollte erst gar nicht wissen wie ihr zumute war. „Auf auf mein Kind, Beeilung Beeilung. Wasch dich schnell und dann ab ins Wasser!“ Dies alles zog wurde in einer eher unangenehmen Stille verbracht, bis es schließlich endlich so weit war und die Beiden ins Wasser stiegen. Ein wohliger Schauer durchfuhr den gesamten Körper von Anko als das warme Wasser seine Wirkung zeigte. Sie schielte kurz zu Haru hinab, welche sie auf ihren Schoss platziert hat. Arme wickelten sich um das Mädchen und der Jounin stützte ihren Kopf leicht auf dem von Haru’s ab. „So…“ Schließlich war es Zeit das Anko ein paar wichtige Informationen erhielt. Sie platzte ohnehin schon vor Neugierde und nun schien ein guter Zeitpunkt für das Ganze zu sein. „Fangen wir mit deinem Namen an, oder? Meiner lautet Anko, doch dürfest du das bereits wissen. Nach dem Namen würde ich dann noch gerne deine Verbindung zu Naruto wissen, du verstehst sicherlich?“ „Wieso?“ Zaghaft ertönte die Stimme von dem Mädchen. „Wieso tust du das? Du kennst mich nicht, ich bin eine völlig Fremde.“ Es war eine gute Frage, eine Frage, welche sich Anko ebenfalls gestellt hatte, als sie mit Haru unter dem Arm durch die Tür getreten war. Alleine Neugierde war es nicht, aber wusste sie nicht, was es war. „Warum? Tja, ich kann dir darauf keine Antwort geben, weil ich es selbst nicht weiß. Es ist einfach ein Gefühl und seien wir einmal ehrlich, wenn jemand ein kleines Kind sieht das sich den Tot holt, natürlich unternimmt dieser etwas. So herzlos bin sogar ich nicht.“ „Kleines Kind?“ Anko zuckte mit der Schulter. „Wie alt bist du schon, 6,7? Schau dich an, du gleichst einer kleinen Puppe.“ „13…“ „Huh..mach Sachen, dann solltest du schnellstens etwas zulegen, sonst wirst du wohl kaum den kommenden Winter überstehen.“ Amüsiert grinste der Jounin während sie versuchte eine Reaktion von Haru zu bekommen. Zumindest hatte sie erreicht, dass das Kind mit ihr spricht. „Haru.“ „Oh mein Gott, das Kind hat ein Name, gepriesen sei der Herr! So, wieso machen wir dann nicht damit weiter, wo du mir sagst, was mit Naruto und dir los ist. Gestern sah es so aus als hättest du sein Haustier getötet.“ Jedoch sollte der Genin nicht darauf antworten, stattdessen stellte sie selbst eine Frage. „Was ist deine Beziehung zu ihm?“ „Gibt es viele Antworten darauf. Freunde, Komplizen, mögliche Fuckbuddies, Idioten die nichts Besseres zu tun haben und miteinander Zeit verbringen, Idioten die sehen wollen wer den anderen früher in den Wahnsinn treibt, Back-up Plan wenn etwas Schief gegangen ist und sie einen Schuldigen brauchen.“ Anko hielt inne und kratzte sich am Kopf. „Das ist wirklich eine schwierige Frage und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr wird mir klar, dass wir lediglich 2 Idioten sind, die einander gefunden haben.“ Doch grinste der Jounin von ein auf die andere Sekunde breit. „Ist das nicht toll!?“ „Wie…ist er so?“ „Hä? Was meinst du? So wird nicht weiter gespielt, sag mir erst euer Verhältnis, du bist der Frage lang genug ausgewichen.“ „Ich..glaube nicht das er wollte, das ich es jemanden erzähle.“ Anko wartete darauf, dass sie den Satz fortsetzte, doch tat sie dies nicht. Ein Moment lang war Stille, bevor ihr ein grässlicher Verdacht kam. „Oh mein Gott, du bist sein uneheliches Kind, nicht wahr? Das ist es, oder!? Woah ein Moment, da kann was nicht stimmen.“ Schnell hob sie ihre Hände und benutzte ihre Finger zum rechnen, ihre Augen weiteten sich, als ein neuer, grässlicher Verdacht kam. „Oh mein Gott, Naruto wurde als kleines Kind von einer Frau vergewaltigt und sie wurde schwanger. Oh mein Gott, es tut mir so Leid, nichts gegen dich, aber manche Menschen sind einfach krank so etwas einem Kind anzutun. Auch wenn sie hinter dem Status von Naruto her sind, das geht zu weit. Warte warte, kann man so jung eigentlich schon Kinder zeugen?“ Fragezeichen tanzen über den Kopf von Anko, als sie erneut in ihre kleine private Welt verschwunden war und ernsthaft darüber rätselte. Währendessen schielte Haru sehnsüchtig zur Tür, doch hatte sie noch immer nicht die Kontrolle über ihr Chakra zurück. Haru konnte nichts darauf erwidern, war sie wohl auch so geschockt davon gewesen, dass ein erwachsener und stabiler Mensch auf so eine Idee kommen konnte. Sie irrte sich wohl in den Punkten bezüglich Anko. „Schwester.“ „Mhm?“ „Schwester, ich bin seine Schwester.“ Interessiert hob sich die Augenbrauen, als Anko, wenn sie ehrlich war, mehr erwartet hat. „Das ist es, mehr nicht? Warum freut er sich dann nicht? Ich wusste nicht einmal das er noch lebende Familie hat. Die Sache mit dem Kyuubi war damals schlimm, alles was Naruto gesagt hat war das der Fuchs seine Familie getötet hat, oder besser gesagt bei dem Angriff umkamen.“ „Das..“ Das war wohl alles was sie vorerst aus dem Kind heraus bekam, als sie abblockte. Für Anko stand fest das sie den Grund wusste, sehr genau sogar, aber wollte ihn nicht mit anderen teilen. Es war ihr gutes Recht, doch würde die Kunoichi dem Grund doch gerne erfahren. Von was sie sehen konnte schien Haru in Ordnung zu sein, stur und still, aber kein Grund um so eine Abneigung zu haben, wie es Naruto tat. Ein Seufzer entwich der Kehle der Erwachsenen. „Lass uns was essen, wir waren schon lang genug hier drin.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Sie saßen sich gegenüber am Esstisch und Anko nahm hin und wieder ein paar Bisse, doch konnte sich ihr Blick nicht von Haru lösen. „So, wieso hast du Angst hier ins Haus zu kommen? Naruto hat es zwar überschrieben bekommen, aber auch nur weil er der einzige Nachkomme war. Wenn du den Mund aufmachen würdest, dann würdest du wohl noch ziemlich viel von deinen Eltern bekommen, das Haus würde lediglich ein kleiner Teil sein.“ Haru antwortete darauf wieder nichts, genervt fuhr sich Anko mit der Hand übers Gesicht. „Es ist ein wenig unhöflich, wenn man mit dir redet und man keine Antwort erhält. Nicht zu vergessen sieht es so aus als würde ich mit mir selbst sprechen. Vorhin war es so toll, da hast du wenigstens ein wenig geredet und nun, seit geschlagenen 20 Minuten, knabberst du an deinem Brot und schaust dir die Tischplatte an.“ Der Jounin beugte sich etwas vor. „Ich verlang nicht viel und ich bin auch einverstanden, wenn du mir auf nicht alles eine Antwort gibst.“ „W-Warum bist du von Naruto und mir so besessen?“ „Huh?“ Anko fuhr zurück und ließ die Frage in ihrem Geiste Revue passieren. „Ich? Besessen? Von was redest du? Naruto ist ein Kumpel und du tauchst plötzlich auf, seine einzige Familie. Und der Idiot dreht am Rad. Natürlich bin ich in dem was vor sich geht interessiert, aber besessen? Nein.“ Jedoch wurde jede weitere Unterhaltung unterbrochen, als man die Tür hörte, gefolgt von Stimmen und Gelächter. „Na schau an wer da ist, warum gehst du nicht Hallo sage, Haru?“ Anko forderte sie heraus, warte und hoffte darauf das sie etwas unternehmen würde. Doch war es Haru von dem sie etwas erwartete und alles, was geschah, war das sich ihr Kopf weiter senkte. Es war für den Jounin offensichtlich das der Genin Angst hatte. Nichtsdestotrotz starb jede weitere Konversation als Ayame und Naruto den Raum betrat, man konnte eine Stecknadel fallen hören. „Hey Hallo Naruto, du bist früher zurück als erwartet, aber kommt mir das eher entgegen. Schau mal, wenn ich gefunden habe, wieso sagst du nicht Hallo zu ihr?“ Ihr Blick verließ Haru nicht und das Kind spürte den stechenden Blick, wusste das sie erneut herausgefordert wurde etwas zu unternehmen. Aber schien Anko nicht der Gedanke gekommen zu sein alles nur noch schlimmer zu machen. „Raus, sofort.“ „Ach komm Naruto, du bist ein schlechter Gastgeber, habe ein paar Manieren.“ „Anko.“ Seine Stimme war ohne seinen üblichen Ulk, sondern eher mit einem drohenden Unterton. „Anko, ich warne dich, ich mache keine Witze. Verschwinde sofort aus meinem Haus, oder es wird Konsequenzen haben.“ Anko wusste einfach nicht, wann es an der Zeit war, zu gehen und so setzte sie es fort, seine Rage zu steigern. „Und was genau für Konsequenzen?“ „Ich habe dich gestern gewarnt, nicht war? Der Hokage wird eine Meldung über einen Einbruch bekommen, du gehst bei ihm ohnehin schon auf dünnen Eis. Ich bin mir sicher das du auf diese Weise immer mehr Punkte bei dem Hokage sammelst.“ Schlussendlich war auch Anko’s interessiere geweckt und sie wendete sich dem Blonden zu, eine Augenbrauen gehoben. „Wirklich Naruto, wirklich? Auf diese Schiene?“ „Raus.“ Nichts weiter sagte Naruto, als man sich schließlich dennoch erhob und den Raum verließ. Haru folgte ihr, schnell sogar und wagte es nicht Naruto anzublicken. „Interessant wie du das Mädchen behandelst, ich möchte echt nicht wissen wie es bei Feinden ist. Oh Hey Ayame!“ „Wage es nicht nochmal in mein Haus zu kommen.“ „Tch, was auch immer.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Der nächste morgen kam und träge öffnete Naruto seine Augen, als diese auf einen braunen Schopf Haare fiel. Ein wohliges Seufzen entwich ihm als er näher zu Ayame rückte und sie umarmte, zufrieden schloss er wieder seine Augen. Jedoch sollte er sich wieder an den gestrigen Tag erinnern. Nach dem Auftritt von Anko und Haru war der Abend so ziemlich gelaufen und Naruto hatte große Mühen darin gehabt, den Abend noch zu retten. Ayame wollte wissen was los ist, all die normalen Sachen eben, doch konnte er sich davor irgendwie drücken. „Wenn ich sie damit pickse, dann kommt sie schon in die Laune, oder Naruto?“ „Mhm war eigentlich nicht der Plan, aber wenn du es bist, dann ist es auch kein Beinbruch.“ Amüsiert grinste Ayame. „Vielleicht könnte ich es sein, aber dafür könntest du mir die Sache von gestern erklären. Ich habe nicht vergessen, dass du dich davor gedrückt hast. Ich weiß das Anko und du immer eure kleinen Spielchen habt, aber war es gestern was ganz anderes.“ „Eifersüchtig auf die Spielchen?“ „Komm schon Naruto, lenk bitte nicht ab. Wenn du darüber sprichst helft es dir vielleicht auch.“ Widerwillig vergrub er sein Gesicht in ihren Haaren und atmete tief durch. „Eigentlich nichts Großartiges oder gar Wichtiges. Seit langen bricht sie immer in mein Haus ein und benimmt sich so, als wäre es ihr Eigenes sein. Sie isst mein ganzes Essen und ich bin eben einmal sehr egoistisch in dem Punkt. Ich hatte sie gewarnt, sollte sie das noch einmal machen, dann ist unsere Freundschaft vorbei.“ Misstrauisch legte sich die Stirn bei der jungen Frau in Falten. Es war so ziemlich das Letzte was sie vermutet hatte, was Naruto von sich geben würde. Anko und er waren wie Pech und Schwefel, sie konnte sich beim besten willen nicht vorstellen, dass es über solch einer Lappalie aus sein sollte. Nicht zu vergessen glaubte sie nicht, dass das der Grund war. „Soll das dein ernst sein?“ „Ich…mag mein Essen.“ „Naruto.“ „Wenigstens für ein paar Wochen, okay? Du hast mich erwischt. Ich möchte lediglich das sie ihre Lektion lernt und versteht, dass es auch bei mir Grenzen gibt.“ Ayame seufzte erneut, drehte sich im Bett um und starrte Naruto an, lehnte ihre Stirn sachte gegen die Seine. „Naruto, schau mich an.“ „Ich schlafe.“ „Offensichtlich.“ Sie hielt einen Moment inne. „Mein Angebot steht immer noch und weißt du, ich persönlich würde mich auch darüber freuen, aber dafür musst du mir lediglich die Wahrheit sagen.“ Die Stirn legte sich bei dem Namikaze in Falten, während er eisern die Augen geschlossen hielt. Er wusste er würde unter dem Blick von ihr zusammenbrechen, auch wollte er eigentlich das Angebot wahrnehmen. „Wieso funktioniert es eigentlich nie, wenn ich es mache? Wenn ich das sage, dann schaust du mich amüsiert an und kicherst leicht. Versteh mich nicht falsch, ein paar Stunden später enden wir ohnehin hier, aber es fühlt sich sehr erniedrigend an.“ „Weil es Frauen sein müssen, nur die Frauen haben in dem Punkt die Zügel in der Hand. Jetzt stell dich auch bitte nicht so an, raus damit.“ „Es…ist wirklich Anko’s Schuld, ich habe sie wirklich gewarnt, gestern, aber sie hat es trotzdem getan. Sogar mit in mein Haus genommen, ohne dass sie die Erlaubnis dazu hatte.“ Verwirrt blinzelte die Köchin während Naruto ihr nur das Nötigste mitteilte und sie sich selbst einen Reim drauf machen musste. „Was meinst du mit in mein Haus genommen? Meinst du das Mädchen? Wieso, was ist das Problem mit ihr?“ Schließlich hatte Ayame den Grund gefunden und sie merkte sofort wie Naruto’s Laune den Tiefpunkt fand. „Wer genau ist dieses Mädchen?“ „Meine Schwester.“ Sie schon allein als Schwester zu bezeichnen kostete große Überwindung. Ayame bemerkte dies jedoch nicht, sie widerholte den Satz in ihrem Geiste erneut. Wenn es seine Schwester war, was war das Problem? Er sollte sich freuen! „Das ist doch toll! Du hast mir erzählt das deine Familie beim Kyuubi Angriff ums Leben gekommen war. Wieso freust du dich dann nicht, wenn du herausfindest, dass du doch noch einen lebenden Verwandten hast?“ Ein lautes Murren entwich Naruto, er wollte darüber einfach nicht reden, auch wenn es Ayame war. „Können wir das bitte lassen? Ich war vorhin in einer so guten Laune, als ich aufgewacht bin und gerade geht es stetig bergab. Das Letzte, das ich möchte, ist mich mit dir zu streiten. Ich habe dir gesagt, was vorgefallen ist und vergiss das Angebot, ich geh duschen um einen klaren Kopf zu fassen.“ „H-Hey Naruto!“ Ayame versuchte, den Shinobi noch zum Warten zu bewegen, doch war er schon aus dem Raum verschwunden. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Später am Morgen traten die Beiden aus dem Haus heraus und Naruto wurde von dem selben Bild gegrüßt. Erneut saß Haru auf der Bank, doch war sie dieses Mal nicht alleine, Anko war bei ihr. Und Anko würde sich so eine Gelegenheit nicht entgehen lassen. Sofort strahlte sie breit, hob ihren Arm und wank Naruto eifrig. „Morgen Naruto, wie geht’s? Hat gestern Abend die Sexy Time etwas gebracht und du bist wieder normal geworden? Hey, hier ist deine Schwester, wieso wünschst du ihr den nicht auch einen guten Morgen. Hey Naruto, Hey Naruto, sag bitte etwas! Es ist unhöflich!“ Der Angesprochene war wirklich für einen Moment fassungslos was Anko dort versuchte abzuziehen, doch schaffte er es sich zu fangen. Er antwortete Anko nicht und ging an ihr vorbei, doch wünschte zumindest Ayame ihr einen guten Morgen, nickte ebenfalls Haru zu. Bei der nächsten Gelegenheit musste sie sich wirklich mit Anko unterhalten. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „Ami.“ Schwer lag der Blick auf der jungen Kunoichi während Naruto, mit langsam Schritten, auf sie zu kam. Kakashi hatte Sakura und Sasuke zur Seite genommen, jedoch verfolgten sie die Szene mit Interesse. „Du weißt, weshalb ich hier bin?“ „Um mir das Leben schwer zu machen?“ Der Namikaze kicherte leicht. „Das auch, aber deswegen bin im Moment nicht hier, du dummi! Ich habe mit Kakashi geredet und er hat mit mir geredet, wir sind uns einig, dass es mit dir nicht mehr so weitergehen kann. Deswegen habe ich mich entschlossen, und Kakashi erpresst, dich als meinen kleinen privaten Schüler zu nehmen – Yay!“ Konfetti regnete von oben herab, auch wenn man sich auf dem Trainingsgelände befand und es wohl ein Rätsel blieb, wie dies möglich war. Fix hatte Naruto sie in seine Arme gehoben und drehte sich mit ihr schnell im Kreis. Doch schien Ami nicht sehr erfreut zusein. „Juhu, wie glücklich ich doch bin…“ „Nicht wahr!?“ Leider schaffte Naruto es nicht zu bemerken, dass es von Sarkasmus regelrecht drifte. Doch nichtsdestotrotz ließ er sie wieder auf den Boden. „Das heißt nicht, dass du kein Mitglied von Team 7 mehr bist, du trainierst hier weiter und Kakashi hat das sagen. Ich bin lediglich Teilbesitzer und dafür zuständig dein Können und Wert zu steigern.“ „Tch, was bin ich, ein Gegenstand?“ „Genau das bist du, meine Liebe! Du bist ein Shinobi und je besser deine Ausbildung und Können ist, desto mehr wirst du gebucht. Wir müssen das Geld für deine Ausbildung immerhin irgendwie wieder bekommen, was nützt uns das, wenn du bei der ersten Mission bist und von einem tödlichen, sehr seltenen und äußerst aggressiven Killerschmetterling gebissen wirst. Boom, tot, Investition futsch.“ „Tch..“ Ami knirschte mit den Zähnen und sie fing an, es wirklich zu hassen, dass Naruto immer solche seltsamen Erklärungen ablieferte, die auf Weite Sicht jedoch völlig plausibel sind. „Kakashi-Sensei, wieso genau wird Ami von Naruto Namikaze als privater Schüler genommen?“ „Das, mein lieber Sasuke, werde ich dir in exakt 4 Worten erklären – 5, aber auch nur wenn du pingelig bist.“ Er räusperte sich und erhöhte so die Spannung in diesem Moment. „Ich bin ein Loli-Liebhaber!“ „S-Seht ihr nun, mit was ich mit herumschlagen muss!?“ „Psscht Fido, dir ist es nicht erlaubt Widerworte zu geben.“ Schnell wurde Ami in ihre Schranken gewiesen und Naruto wendete sich wieder dem Uchiha zu, welcher ihn seltsam musterte. „Um aber die Wahrheit zu sagen, Sasuke, ich mag einfach Ami’s Einstellung. Ich bin mir bei ihr sicher das es nicht langweilig werden wird und sie schnell alle Techniken lernt, die ich ihr beibringe.“ Sogar die Lilahaarige musste zwei Mal schauen, hatte sie doch nicht erwartet das er so etwas über sie sagen würde. Er ist ein klein wenig in ihrem Ansehen wieder aufgestiegen. „Ha Ha, nur ein Witz, ich bin doch ein Loli.“ Sie nahm alles zurück. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Der Tag ging schneller vorbei als man gedacht hätte und in der Dämmerung lief Naruto nach Hause. Er hatte heute noch sehr viel Spaß gehabt, sich mit dem Team von Kakashi auseinanderzusetzen war wirklich etwas in einer anderen Liga. Sollte er nächstes Jahr dann ein eigenes Team nehmen, dann wünschte er sich lediglich das es Team 7 ähnelte. So schön, dass er sogar alles über Haru vergessen hatte. Jedoch sollte dies nicht lange halten, als er wieder schmerzlich daran erinnert wurde. Er blieb stehen, stocksteif und sein Kiefer ging leicht nach unten. „Sup Naruto, hast du hunger?“ Er wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte, als er den kleinen Grill von Anko sah. Er wusste das Anko immer noch eins traufsetzen konnte, doch hatte er selbst damit nicht gerechnet. Für sie schien das ein enormer Spaß zu sein und ging wirklich große längen, um ihn irgendetwas mitteilen zu wollen. Wäre das nicht schlimm genug, dann hatte sich die Anzahl der Personen von 2 auf 3 erhöht. Jiraiya war den beiden Damen beigetreten und hatte auch Platz auf der Bank genommen. Sein Blick traf sich mit dem des Sannin. „Soll das ein Witz sein?“ „Sag du es mir, Naruto. Du bist derjenige, der sich wie ein Witz verhält.“ Jiraiya antwortete dem Namikaze in der gleichen Sekunde und es störte ihn, gewaltig sogar. Zähneknirschend ging er an dem Trio vorbei, um in sein Haus zu gelassen. Bei Gott, er lag nicht falsch, er irrt sich nicht und er würde nicht kleinbeigeben. Er hatte um all das nicht gebeten, Jiraiya hat es lediglich als selbstverständlich gesehen und erwartet nun etwas von ihm. Doch würde es nicht so weit kommen, er lag immerhin nicht falsch. Die Tür fiel in das Schloss und somit war auch ein weiterer Tag zu seinem Ende gekommen. Kapitel 5: Chapter 5 -------------------- “Was ein schöner Tag es wieder ist! Das war die Aussage, doch sah die Realität für Ami eher anders aus. Sie hatte sicherlich keinen Spaß um 6 Uhr morgens, wenn es überall noch dunkel war und kühl, um das gesamte Dorf zu joggen. Für manch anderen hätte 1 Runde genügt, und sie war überrascht damit sie diese überhaupt geschafft hatte, doch wollte Naruto davon nichts hören. Und so joggte sie halb tot um das Dorf, um 6 Uhr morgen, im kühlen, mit Naruto. „Wieso hat das nicht bis später warten können? 2 Uhr mittags ist doch auch eine schöne Zeit, eine normale Zeit.“ Es schmerzte zu sprechen und der Schweiß ran in Strömen an ihr hinab. „Das mag sein, liebe Ami, doch morgenstund hat Gold im Mund.“ Er schielte zur Seite, machte Blickkontakt und deutete mit seiner Hand zur Seite. Das Kind folgte der Richtung und, sie hätte dies nicht für möglich gehalten, bemerkte das sie nicht alleine waren. Tatsächlich trainierte jemand anderes um diese gottlose Uhrzeit und, währe das nicht genug, hatten sie ein schnelleres Tempo drauf. „Das ist Maito Gai und sein neues Protegé Lee. Sie waren etwas früher wie wir hier und du siehst, sie gehen in einem ganz anderen Tempo. Ich weiß das du mich nicht sehr magst, aber auch ich habe eine sanfte, führsorgliche Seite. Ich hatte Mitleid mit dir und wollte es erst ein wenig sachte angehen.“ Der Namikaze lächelte schief als sich sein Blick wieder nach vorne richtete. „Ich habe mit dem Gedanken gespielt gehabt, ob ich wirklich Gai fragen sollte. Doch hätte ich keinen Spaß dabei gehabt, was nützt mir es, wenn dein Geist gebrochen wird.“ Murren war das Einzige, was von dem Genin zu hören war. Zumindest bei dem Punkt war sie ihrem neuen Sensei dankbar, aber sonst auch nichts. „Aber um auf ein anders Thema zu kommen, wie hast du dir deinen weiteren Weg vorgestellt, was möchtest du tun?“ „Was genau ist mit der Frage gemeint?“ „Du weißt schon, spezialisierst du dich auf Ninjutsu, Genjutsu, Kenjutsu?“ „Ah..“ Es schien schließlich bei ihr Klick gemacht zuhaben. Sie verstand auf was Naruto hinaus wollte. Kakashi hatte dies auch nur sehr kurz angedeutet, doch hatte sie dem keine weiteren Gedanken geschenkt. Jedoch schien es unausweichlich zu sein, darauf eine Antwort zu haben. „Du hast noch nicht drüber nachgedacht, Huh?“ Ihr Schweigen war für den Jounin genug. „Nun, wenn du meine bescheidene Meinung hören willst, dann musst du lediglich darum bitten.“ Ami’s Auge zuckte leicht, erkannte sie doch sofort wieder den Tonfall, in welchem Naruto dies gefragt hatte. Ein kurzer Blick zu ihm bestätigte auch den Verdacht. „Sag es einfach!“ „Uh oh, kann ich nicht machen, du musst mich darum bitten.“ Sie knirschte mit den Zähnen. „B-Bitte..“ „Sag bitte, Naruto.“ Ihre Hand ballte sich zu einer Faust. „Bitte, Naruto.“ „Bitte, Naruto-Onii-Chan.“ Sie stolperte leicht, doch schaffte sie es noch sich zu fangen. „Stirb?“ „Huh, was? Wie ich höre, hast du noch Luft! Wenn Gai das nächste Mal in unserer Nähe ist frage ich ihn, ob wir die nächsten 2 Stunden zusammen mit ihnen joggen können. Du weißt, je mehr desto besser, plus du kannst einen neuen Freund in Lee gewinnen!“ Ein Schrei vor Wut, das war es, was Ami machen wollte, doch hielt sie inne und schloss für einen kurzen Moment ihre Augen. Sie wusste, es würde wieder etwas mit ihr sterben. „Bitte, Nar-„ „Ah, Stop! Für diese wirklich grobe und gemeine Beleidigung musst du es noch ein wenig schüchtern und verlegen sagen.“ Mit diesem Satz starb definitiv etwas. „Ist das überhaupt legal Kinder so zu behandeln?“ Nichts weiter als ein Schulterzucken kam von Naruto. „Natürlich ist es das. Ich kann dich sogar in ein pinkes Tutu stecken und auf dem Marktplatz tanzen lassen. Alles was ich Sandaime sagen muss ist das es Training zur Abhärtung ist. Du kannst dich auch über meinen Umgang mit dir beschweren, das steht dir zu. Aber Bitte erwartete auch eine Reaktion, ich werde sagen das es Training ist um zu verhindern, das du so leicht wütend wirst und leichtsinnig bist. So, Tutu oder Frage?“ „B-Bitte, N-Naruto-Onii-Chan.“ “Ha Ha..” Siegreich kostete er diesen Moment aus, doch musste er es leider kurz machen. „Sensei sein ist einfach das Beste.“ Er räusperte sich. „Aber um auf den Punkt zurück zukommen, ich hatte mit Kakashi gestern darüber gesprochen. Ein Team ist am besten dran, wenn es abgerundet ist. Sasuke ist, du wirst nicht überrascht sein, in Ninjutsu sehr begabt und wird diesen Slot wohl auch füllen. Sakura ist wieder ein anderes Thema, Kakashi wusste auch nicht zu so Recht, in welcher Sparte er unsere pinkhaarige Kunoichi stecken sollte.“ Bei diesem Kommentar konnte sich Ami nicht helfen und grinste breit, Naruto entging dieses Detail nicht, doch würde er es vorerst darauf belassen. „Sie ist schlau und hat gute Chakrakontrolle, aber meh, das war es auch schon. Ausdauer ist nicht besonders, Chakravorrat an sich gut und in den Muckis hat sich auch nichts. Sie wäre perfekte Support, doch ist das Kakashi’s Entscheidung. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.“ Er atmete tief durch und streckte sich. „Was dich angeht, ich sehe dich eher als Bruiser. Ich mein, es sind bereits eineinhalb Stunden und du rennst immer noch, auf dem Zahnfleisch, ja, aber du rennst immer noch. Für ein Genin ist das sehr gut! Du hast was in den Armen, Chakra ist gut und deine Kontrolle auch. Nicht zu vergessen hast du die nötige Einstellung dafür, nichts für ungut, aber du bist ein Tomboy. Mit Training würdest du einen ausgezeichneten Bruiser abgeben.“ Zwar gab es hier und da ein paar Seitenhiebe, die ihr nicht gefielen, doch erkannte sie es, wenn Naruto sie lobte. Ami nickte leicht, wendete ihren Kopf Richtung Boden, ihre Wangen färbten sich leicht. „So, Bruiser..?“ „Meine persönliche Meinung, ich wollte mit dir es nur einmal angesprochen haben, weil Kakashi dieses Thema wahrscheinlich mit euch anschneidet. Auch weiß ich dann was genau ich mit dir üben kann.“ Er grinste leicht. „Meine Eltern haben mir eine ganze Sammlung von Jutsu und Kampfarten überlassen, wäre es nicht grandios, wenn du diese lernen würdest?“ Es wäre eine Untertreibung es lediglich so auszudrücken. Jeder weiß darüber bescheid, Minato war ein Genie und Kushina hat auch viele Techniken von Whirlpool Dorf vererbt bekommen. Ein Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit. „Bruiser…“ Sie wiederholte es, sagte es erneut und versuchte sich damit anzufreunden. Auch Naruto bemerkte dies und kommentierte es nicht und so joggten sie noch eine viertel Stunde, als er doch nochmal das Wort erhob. „So, noch ein klein wenig und Morgentraining ist zu Ende, wir gehen frühstücken und dann liefere ich dich bei Kakashi ab. Ich sag ihm auch er soll ein wenig zarter mit dir umgehen, okay?“ Misstrauisch musterte sie den Namikaze. „Was willst du?“ „Nichts, lediglich in einer guten Laune - Übrigens, nur so am Rande, aber ich würde niemals mit Gai trainieren. Nichts gegen den Mann, aber sogar ich halte sein Trainingsplan nicht durch, hue hue. „…“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Er hatte Ami bei Kakashi abgeliefert und war wieder zurück zu Ichiraku’s gegangen, doch war Ayame immer noch nicht anwesend. Er erkundigte sich bei Teuchi nach ihr, doch wusste er lediglich, dass sie sich den Tag freigenommen hat. Ein Seufzer entwich seiner Kehle, als er weiterhin am Tresen saß und auf die braunhaarige wartete, Teuchi äugte ihn aufmerksam. Auch Naruto bemerkte dem alten Mann seinen Blick und er wusste wieso. Es war nicht so, als würden sie Teuchi die Liaison mit Absicht nicht mithalten, war es doch eher das die Gelegenheit noch nicht dazu gekommen war. Doch nun war er hier, Ayame war nicht anwesend und Teuchi‘s Blicke durchbohrten ihn regelrecht. Er würde es einfach einmal so beiläufig, frei von der Leber, erwähnen. „Teuchi, ich gehe seit längerem mit deiner Tochter aus.“ Wahrlich, man hätte es sehr viel besser sagen können und auch Naruto, nachdem die Worte seinen Mund verlassen, zuckte einen kurzen Moment zusammen. Er hatte gerade bemerkt was, oder besser gesagt, WIE, er es gesagt hatte. Teuchi war, wie so viele Väter, bei hren einzigen Tochter, sehr schützend und Ayame hatte ihn erzählt wie er den manchen Verehrer schon in die Flucht geschlagen hatte – Shinobi eingeschlossen. Nichtsdestotrotz war es geschehen und im stillen trat der Mann aus der kleinen Küche heraus. Er baute sich vor Naruto auf und gestikulierte ihn ebenfalls sich aufrecht hinzustellen. Der Namikaze lag immer noch auf dem Tresen und es benötigte einen Moment bis er schließlich realisierte, was hier geschah. Teuchi würde ihm die Fresse polieren. Nervös lachend kam er dieser Bitte jedoch nach und richtete sich auf. Er rechnete mit einem Schlag, doch zu seiner Verwunderung befand er sich in einer Umarmung des alten Mannes. „Ich kann dir gar nicht sagen wie froh ich darüber bin, Naruto. Ich bin ihr Vater und bemerkte dies natürlich, doch da sie mittlerweile 19 ist, wollte ich ihr nicht weiter dazwischenreden. Tag für Tag habe ich gehofft es ist nicht solch ein Verlierer, ein Sprüchemacher oder einfach jemand, der meine kleine Tochter als Triumph sieht.“ Der Restaurantbesitzer hielt einen Moment inne und atmete erleichtert aus. „Ich hatte so gehofft das du es bist. Diese ganzen scherzhaften Kommentare, in dem du mit meiner Tochter eine Liaison hast, oh hatte ich gehofft sie wären wahr.“ Die Umarmung wurde gelöst, nachdem der Shinobi Teuchi sachte 2 Mal auf den Rücken schlug, ein inoffizielles Zeichen für das Ende einer Männerumarmung. Dennoch starrte Teuchi ihn ernst an. „Ihr beide habt meinen Segen.“ „Uh..danke?“ Der werte Naruto war immer noch etwas von der ganzen Reaktion überrumpelt und wusste einfach nicht, was er darauf sagen sollte. „Aber kein Sex vor der Ehe, du rührst mein kleines Kind nicht an.“ In diesem Kommentar konnte sich Naruto ziemlich gut vorstellen, weswegen manche Leute Angst hatten mit Teuchi in Kontakt zu kommen, nachdem sie sich nach „Ayame“ erkundigt hatten. Nervös lachte der Blonde. „Absolut, man benötigt dies nicht einmal zu erwähnen.“ Er wurde noch einen kurzen Moment beäugt, doch verschwand Teuchi wieder hinter dem Tresen, dennoch schien noch nichts vorüber zu sein. „Ich schätze ein gutes Jahr? Jedenfalls bemerkte ich das sich Ayame seit diesem Zeitraum anders verhält?“ „Überraschend akkurater Tipp, wie?“ „Ich bin ihr Vater.“ Natürlich, als müsste man dies noch erwähnen…. „Hattet ihr Angst es mir zu sagen?“ Unwohl kratzte sich Naruto am Hinterkopf. „Das ist die Frage. Eigentlich nicht, aber Ayame hatte gesagt, vorerst noch ein wenig warten. Das war der Plan, doch bevor man es sich versah, da war es schon ein Jahr. Du bist deswegen nicht böse?“ Teuchi haderte einen Moment, doch schüttelte er schließlich den Kopf. „Es wäre gelogen zu sagen ich, ich wäre nicht ein wenig verärgert, aber handelt es sich dabei um dich, ergo kannst du sagen, es hat sich erledigt. Ich weiß das du meine Tochter gut behandelst und nicht mit ihr spielst. Wäre es jedoch jemand anders gewesen..“ Er ließ den Satz unvollendet, doch genügte dies, um Naruto die Nachricht zu vermitteln. „Und, wie läuft es zwischen dir und meiner Tochter?“ „Sehr gut eigentlich, es wäre gelogen zu sagen es gäbe Probleme zwischen uns.“ Solch eine einfache Aussage brachte ein großes Lächeln in das Gesicht des alten Mannes, dennoch verschwand dieses, als er bemerkte, wie sich die Laune des Shinobi verdunkelte. „Aber..?“ Er haderte mit sich selbst, fragte sich, ob er dies mit dem Teuchi besprechen sollte. Auf einer Seite wollte er das mit Ayame regeln, doch auf der anderen Seite hatte er bereits zu reden angefangen. Und, wenn er wirklich ehrlich war, tief in ihm drinnen, wollte er den Rat von ihm dazu haben. „Es ist nur..seit einiger Zeit Frage ich Ayame, ob sie nicht zu mir ziehen möchte. Das Haus ist groß, das ist nicht das Problem, und ich kann es ihr auch ansehen, dass sie gern möchte, doch sagt sie am Ende immer nein. Wir sollen vorerst damit noch warten ist ihr Kommentar dazu.“ Teuchi’s Miene verdunkelte sich nun ebenfalls, den er wusste nun genau was vor sich ging – auch hätte er sich nichts anderes von Ayame denken können. Sie war eben dieser Art Mensch. „Ich werde mit ihr reden.“ „Mh?“ „Falls du es nicht bemerkt hast, Naruto, aber ich bin der Grund. Wenn du darüber nachdenkst, dann ist das ziemlich offensichtlich. Sie wollte mir die Sachen zwischen euch nicht mitteilen, um mich nicht zu beunruhigen. Witzig, wusste sie doch das sie sich keine Gedanken machen musste, solange es sich um dich handelt. Das gleiche ist mit dem Ausziehen. Sie hat Angst mich alleine zu lassen – da fragt man sich, wer das Kind doch eigentlich ist.“ „Aber wie gesagt, ich werde mit ihr darüber sprechen und ihr verständlich machen, dass sie sich keine Sorgen um mich machen muss.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Während Naruto seine Zeit mit Teuchi verbrachte, so verbrachte Ayame ihre Zeit bei Anko. Es war nicht nur Anko, Jiraiya und Haru waren natürlich auch anwesend und die junge Frau wollte endlich wissen, was genau vor sich ging. „Bist du also wirklich interessiert was deinem Boy Toy die Laune so vermiest?“ Anko wartete jedoch nicht auf die Antwort der braunhaarigen, wendete sich stattdessen Jiraiya zu und musterte diesen ernst. „Darf das Ganze überhaupt ein normaler Bürger wissen? Ist das nicht alles Top Secret? Habe ich sie später in meiner Abteilung am Hals, wo ich mich um sie „kümmern“ muss?“ „Wohl wahr Anko, es könnte eine mögliche Panik unter den Leuten auslösen, die nicht wissen wie genau das alles funktioniert.“ Der Sannin hatte Hoffnung, Hoffnung das Ayame mit Naruto reden konnte und sein Verhalten zu ändern. Ganz offensichtlich hatte diese Köchin einen besseren Draht zu ihm. Der alte Shinobi seufzte und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Um das Ganze ein wenig abzukürzen, nachdem wir dir dann alles erklärt haben, solltest du Ruhe bewahren und danach musst du uns einen kleinen Gefallen tun. Kurz um, ist gibt eine Strafe, solltest du es weitererzählen. Immer noch interessiert?“ Sie zögerte etwas, überlegte es sich noch einmal genau. Hatte sie doch ein seltsames Gefühl gegenüber der ganzen Sache, doch war ihre Neugierde größer und sie wollte wissen, was hier vor sich ging. Wieso Naruto sich so verhielt und dieses Kind anstarrte, als würde er sie gerne töten wollen. „Ja.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Mittlerweile hatte sich Ayame auch auf die Bank gestellt, welche ziemlich eng wurde, und versuchte alles zu verdauen. Ihr Blick schweifte zur Seite hinab und blieb auf den rothaarigen Mädchen hängen. Zu glauben was in diesen zierlichen Wesen schlummerte und sie die Einzige war, die es in Zaum hielt, es war einfach unfassbar. „Es ist schwer zu verdauen, ich weiß, aber mach dir keine weiteren Sorgen. Er ist zu 110 Prozent sicher bei Haru, sie wird keine Fehler machen. In den ganzen Jahren habe ich ein Auge drauf gehabt, wenn sonst nichts, aber traue dem Wort eines Sannin’s.“ „Und der Grund warum Naruto..“ „Ich habe eine vage Vermutung, doch im Endeffekt ungewiss.“ Jiraiya erhob sich nach seinen Worten und ging einige Schritte, deutete Ayame das sie ihm Begleiten sollte. Sie waren abseits von Haru und Anko als der Sannin wieder das Wort erhob. „Das ist der Punkt, wo du ins Spiel kommst, Ayame. Wir wissen eben nicht genau was Narutos Problem ist und deswegen würde ich gerne, dass du herausfindest, was es ist. Wenn es ideal läuft, dann ihn auch zu einer Aussprache zu bewegen. Haru zeigt es zwar nicht, aber sie hat damit zu kämpfen, wie er sich benimmt. Sie freute sich unheimlich, endlich ihren Bruder kennenzulernen und das es im Endeffekt auf so etwas hinausläuft, Unglück würde nicht ausreichen, um es zu beschreiben.“ Ayame nickte stumm. „Und wenn ich auch kein Glück habe?“ Er grinste schief. „Das werden wir sehen, wenn es soweit ist. Jedoch denke ich das du das schon schaffen wirst.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Naruto hatte gute Laune, sehr gute sogar. Das Gespräch mit Teuchi war großartig gewesen, hatte er doch im Endeffekt die Beziehung zwischen ihnen abgesegnet. Hinzu kam das er mit Ayame reden würde. Zugegebener Maßen nicht ein Weg, auf dem er es haben wollte, doch konnte er es nun nicht mehr ändern. Dem Shinobi kam es ebenfalls gerade passend, als er seiner werten Dame auf der Straße begegnete. Mit einem breiten Grinsen lief er auf sie hinzu und bevor Ayame was tun konnte, da wurde sie schon in die Höhe gehoben. Eine kurze Drehung und schon befand sie sich wieder auf dem Boden, doch in der Umarmung von Naruto. Der blonde Namikaze atmete tief durch und verstärkte die Umarmung etwas, interessiert hob sie die Augenbrauen. „Was ist in dich den gefahren?“ „Thehe, bin einfach sehr gut gelaunt, meine werte Dame.“ Sie war etwas misstrauisch, doch wär es gelogen zu behaupten, solch eine Begrüßung wäre unangenehm für sie gewesen. Nichtsdestotrotz würde sie gleich zum Punkt kommen, eventuell würde die gute Laune von Naruto ihr noch entgegen kommen. „Naruto, können wir reden?“ Es wurde gezögert, doch ergriff der Mann die Hand der Frau und führte sie den Weg zurück, den sie gerade gekommen war. „Klar können wir das, fang an.“ „Mir wäre es lieber, wenn das unter 4 Augen ist.“ „Von mir aus, ich wollte ohnehin gerade nach Hause gehen um ein paar Schriftrollen, für meinen süßen Schützling, suchen. Einen Moment kann es noch warten?“ Ein stummes Nicken war die Antwort und so wurde der Weg zurück angegangen, welcher relativ kurz war, wenn man ehrlich war. Ein kurzer Blickkontakt wurde zwischen Ayame und Jiraiya gewechselt, doch fiel die Tür schon zu. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Sie lief Naruto hinterher als dieser in die Küchen zum Kühlschrank ging und sich ein Getränk nahm. „So, was steht an?“ Die Köchin biss sich einen kurzen Moment auf der Unterlippe herum und ihr Blick wandelte im Raum umher, doch schnitt sie das Thema schließlich an. „Ich finde das du dich mit Haru aussprechen solltest. Der alleinige Grund, dass sie ein Jinchuuriki ist, entschuldigt nicht dein Verhalten ihr gegenüber. Sie ist deine Schwester, du solltest dich freuen und Zeit mit ihr verbringen!“ „Woher genau weißt du das?“ Sie nahm einen Schritt zurück, überrascht von seinem kühlen Ton. „Ich habe mit Anko und Jiraiya gesprochen, sie haben mir alles erzählt und komm schon Naruto, das ist lächerlich! Wieso benimmst du dich so, was ist passiert?“ Der Namikaze leerte sein Getränk und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort, doch sollte Ayame verflucht sein, ihn davon kommen zu lassen. „Rennst du wirklich davon? Kannst du mir keinen Grund nennen?“ „Lass mich dich etwas fragen, wie genau betrifft dich die Sache? Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Merkst du nicht einmal, wie dich Jiraiya benutzt?“ „Mag sein das er das tut und es mag sein das es mich nichts angeht, doch hatte ich gedacht, ich würde dich kennen. Wo genau war diese Seite versteckt?“ „Du kennst mich, Ayame. Gute 10 Jahre, oder nicht? Du weißt alles über mich.“ „Jedenfalls nicht das du eine lebende Schwester hast.“ Es traf und Ayame sah es, doch würde sie nicht zurückweichen. Sie seufzte leicht und versuchte es auf einem anderen Weg. Sie trat an ihn heran und legte ihre Hand auf seine Schulter. „Naruto, kannst du zumindest nicht einmal mit ihr reden? Versetzt dich doch einmal in ihre Schuhe, was ihr durch den Kopf gehen muss.“ „Es gibt nichts zu besprechen.“ Ihre Hand wich von seiner Schulter und sie starrte auf den Boden. „Was macht dich ihr gegenüber so hasserfüllt? Kannst du den nicht einmal mit mir darüber sprechen? Bin ich wirklich nicht wichtig genug, um zu erfahren, was in dir vor geht?“ Er wendete sich ihr zu, ein Hauch von Reue war auf seinen Zügen zu sehen. „Du weißt, dass das nicht das Problem ist, Ayame. Du bist wichtig für mich.“ „Dann bitte sprech mit mir und sprech mit deiner Schwester.“ Sie haderte, zögerte als viele verschiedene Szenarien durch ihre Gedanken rasten, wie genau sie ihn dazu bewegen konnte. Ayame hob ihren Kopf und blickte ihn entschlossen an. „Wenn nicht, wenn nicht ist es zwischen uns aus.“ Dieser Satz traf ihn definitiv, Ayame sah wie sich seine Augen vor Schock weiteten und er einen Schritt nach hinten nahm. Es benötigte auch einen Moment für sie selbst, um zu begreifen, was sie gerade zu ihm gesagt hatte, welches Ultimatum sie ihm gegeben hatte. Der Schock saß nun auch bei Ayame, als sich auch ihre Augen weiteten und sich ihre Hand über den Mund legte, als wenn sie versuchen wollte, die Worte zurück zunehmen. Sie wollte Naruto dazu bewegen sich mit seiner Schwester zu versöhnen, jedoch ohne ihn zu zwingen. Sie hoffte das er mit ihr über das alles sprechen würde, doch war es anders als in ihrer Vorstellung abgelaufen. Sie hatte nicht vermutet, dass Naruto sofort zu 100 Prozent abblocken würde. Und dann war ihr dieser Gedanke gekommen, welcher schneller als gedacht gesagt wurde. Nichtsdestotrotz starrte er Ayame weiter an, sagte nichts, doch genügte es, um Ayame ein immer schlechteres Gewissen zu machen – was sie ohnehin hatte. „Es tut mir leid Naruto, so sollte das Gespräch nicht verlaufen.“ „Du hast recht, ich sollte nach eurem kleinen Spiel spielen, nicht wahr? Aber es ist in Ordnung, wenn es so sein wird, dann bitte geh einfach Ayame.“ Naruto lief an ihr vorbei Richtung Tür, irritiert folgte sie ihm. „Nun komm schon Naruto, benimm dich nicht so kindisch! Ich habe gesagt das es mir leid tut und ich zu weit gegangen bin!“ „Komm schon Naruto, was ist dein Problem Naruto, was soll das Naruto. Von jeder Seite bekomm ich das zu hören, was wollt ihr eigentlich von mir? Bevor die 2 gekommen sind war mein Leben nahezu perfekt! Und nun bekomm ich von jeder Seite zu hören, was ich tun soll bzw, das ich mich nicht so benehmen soll.“ Vergessen war ihr schlechtes Gewissen, Naruto tat gut darin sie auch etwas verärgert zu haben. „Weil sie recht haben Naruto, sie haben recht! Du benimmst dich wie ein Kind, du sagst nicht einmal, was dein Problem ist. Du haßt ein unschuldiges Kind, das nichts dafür kann, dass dieser Fuchs in ihr versiegelt wurde!“ Er öffnete die Tür und hielt sie ihr offen. „Bitte, geh einfach. Du hast deinen Standpunkt klar gemacht, nach dir ist es zwischen uns wohl aus.“ Widerwillig und zögernd trat sie an ihm vorbei, doch blieb sie kurz stehen, als sie sich vor der Tür befand. „Du weißt genau das ich das nicht gemeint habe und zwischen uns nichts aus ist.“ Jedoch antwortete Naruto nichts, schloss stattdessen die Tür. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Murrend stand Ami, wie immer, an dem üblichen Treffpunkt zur üblichen Zeit, doch schien dieses Mal ihr Meister zu spät zu sein. Es war ein kleiner Erfolg für das Kind, doch hatte sie etwas, was sie ihm vorhalten konnte. Die Siege mögen zwar noch so klein sein, doch war in der Not alles hilfreich. In ihren Gedanken malte sich Ami Szenarien aus wie sie ihren Moment am besten auskosten konnte, sie bemerkte nicht einmal das Naruto zu sehen war. Erst als er direkt vor ihr stand, bemerkte sie ihn, wollte ihm sofort die Meinung sagen, doch würde sie innehalten. Ihre Augen flogen über den Jounin und bemerkte sofort das Etwas nicht stimmte. „Ich habe mit Kakashi gesprochen, ich habe mich doch für Bruiser entschieden.“ Der Blonde antwortete nichts darauf, händigte ihr lediglich etliche Schriftrollen aus, welche das Kind mit Mühe tragen konnte. Irritiert richtete sich der Blick von den Schriftrollen wieder auf Naruto, doch sollte dieser nun doch das Wort erheben. „Habe ich mir eigentlich gedacht und dir ein paar Schriftrollen herausgesucht. Lerne diese Bitte und solltest du nicht weiter wissen oder einen Tipp benötigen, frage Kakashi.“ Erneut musterte sie ihn genau und sollte sie vorher ein paar Zweifel gehabt haben, diese waren nun völlig verschwunden. „Wieso? Was ist los, wieso kann ich nicht zu dir kommen?“ Sachte legte er seine Hand auf ihren Kopf und Ami wusste definitiv nicht, was sie aus dieser Situation machen sollte. Mit dem normalen Naruto konnte sie sich auseinandersetzen, doch war dieser hier ihr völlig fremd. „Ich werde für eine Zeit nicht da sein, deswegen mach mir keine Schande und lern fleißig. Wenn ich zurückkomme werde ich dich nicht schonen, ich muss die Zeit schließlich nachholen, in der ich nicht mit dir spielen konnte.“ Er nickte sachte, drehte sich und ging ein paar Schritte. „Hey..!“ Ami ließ ihn nicht gehen und rief nach ihm, der Angesprochene drehte sich ihr wieder zu. „Ist…alles Ordnung?“ Naruto grinste schief, doch das Kind wusste sofort das es ein Gezwungenes war. Sie hatte in letzter Zeit viel Zeit mit dem Namikaze verbracht, ergo benötigte dies kein Genie, um den Unterschied zu sehen. „Ahhw, machst du dir etwa wirklich sorgen um mich?“ „Tch, als ob.“ „Ahhw, wenn ich zurück bin, dann nehmen wir uns ganz viel Zeit um alles nachzuholen. Wer weiß, solltest du deine Karten richtig spielen, dann endet es noch in sexy Time, aber nur wenn du sie wirklich gut spielst. Man konnte nicht unterscheiden ob die Röte von der Wut oder doch der Verlegenheit kam, sofort hatte Ami ihre eigentliche Frage vergessen und schaltete auf Konfrontationskurs. „G-Geh und stirb endlich!“ „Ha Ha…“ Lachen wendete er sich von dem Kind ab, dieses Mal verließ er den Platz ohne weitere Hindernisse. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Interessiert ging die Augenbrauen bei Sarutobi nach oben, als ihm die Frage von Naruto erneut durch die Gedanken ging. „Du bist dir auch wirklich sicher?“ „Klar bin ich mir sicher, ich würde dich nicht fragen wenn nicht. Ich bin Jounin, habe ich darauf nicht ein Recht?“ Der Hokage legte die Akte zur Seite und legte seine Hände auf dem Tisch übereinander. „Nun, natürlich hast du darauf ein Recht, Naruto. Jedoch solltest du nicht vergessen das du gerade erst den Rang eines Jounin erhalten hast. Dies war nicht einfach und es üblich das du danach 2 Wochen Urlaub hast. Willst du diese Zeit wirklich nicht nutzen um dich zu erholen, oder über deine weiteren Schritte in der Zukunft nachzudenken?“ Er wank dem Professor sofort ab, nicht einmal eine Sekunde war nach dem beenden seines Satzes vergangen. „Das ist schon in Ordnung. Wenn ich nichts zu tun habe werde ich wahnsinnig, ich vertreib mir nun auch schon die Zeit mit den 3 kleinen Zwergen von Kakashi. Ich muss was anderes sehen.“ Der Namikaze hielt inne und blinzelte verwirrt, ein amüsiertes Grinsen machte sich breit. „Thehe, 3 kleine Zwerge von Kakashi, kann man auch anders verstehen..“ Der Jounin räusperte sich. „Wie dem auch sei, ich bitte darum, Hokage-Sama.“ Sarutobi lehnte sich in seinem Sessel leicht nach vorne und studierte Naruto Aufmerksamkeit. Er konnte nicht mit dem Finger darauf zeigen, aber irgendetwas war anders. Natürlich hatte ihm Jiraiya von der ganzen Sachen berichtet was vor sich ging, doch sollte es nicht etwas sein, dass ihn so sehr beschäftigte. Man sollte ihn auch nicht Falsch verstehen, Naruto war im Blickpunkt gegenüber seiner Schwester im Fehler, doch würde er nach einer Zeit bestimmt selbst darauf kommen. Ihn unter Druck zu setzen war auch nicht die beste Variante gewesen, welche Jiraiya eingeschlagen hatte, doch schien es viel mehr von Haru auszugehen. Dennoch, irgendetwas musste geschehen sein.. „Dir geht es gut?“ „Natürlich! Wieso fragt mich das jeder in letzter Zeit, sehe ich krank aus?“ Der Hokage antwortete nicht darauf. „Du bist dir sicher mit deiner Bitte?“ „Immer noch, ja. Es hat sich nichts in den letzten 3 Minuten daran geändert.“ Geschlagen schloss das Dorfoberhaupt die Augen. „Sehr wohl.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Es schien die beste Entscheidung zu sein, definitiv. Naruto brauchte einfach etwas Luft, es war einfach zu viel geworden, er konnte nicht mehr. 2 Tage waren vergangen und er war endlich angekommen, ein kleiner Grenzposten zu Iwagakure, nichts schlimmes. Hier hatte er Zeit um über alles nachzudenken. Die Mission hier war auch nicht sonderlich schwer, Augen auf und aufpassen. Er würde hier 1-2 Wochen verbringen und nach dem rechten Sehen. Die anderen Wachposten hatten ihn schon begrüßt und über alles aufgeklärt, doch schien er nur die Hälfte mitbekommen zu haben. Und so zogen weitere Tage ins Land, in denen er allein mit seinen Gedanken war während er über das Land blickte und aufpasste. Auch wenn er schon die ganze Zeit über alles zu Hause nachgedacht hatte, er kam kein Schritt weiter, oder besser gesagt wusste er nicht einmal, was alle von ihm wollten. Sein Leben war schön gewesen, nicht perfekt, aber schön, er war zufrieden gewesen. Doch seitdem Jiraiya seinen Auftritt hatte, ging alles den Bach hinunter. „Urgh..“ Allein der Gedanke daran sorgte bei ihm für miese Stimmung, genervt legte er seine Hand aufs Gesicht. Jiraiya und Haru. Gegen Jiraiya hatte er nichts per se, nur dass er die ganze Zeit versuchte ihm Haru in den Rachen zu drücken. Das und seine allgemeine Art von wegen du liegst falsch. Wäre Haru nicht, er würde sich sicherlich gut mit ihm verstehen. Damals, als er klein war, hatte er nicht viel von ihm gesehen gehabt, doch wenn er da war, dann hatte Naruto immer ein Lächeln auf den Lippen gehabt. Jiraiya hatte sich damals immer Zeit genommen und mit ihm gespielt. Der Namikaze zwang ein bitteres Lächeln hervor. Wenn er so darüber nachdachte, dann war es auch nicht die feine Art Jiraiya so zu danken, aber dennoch… Er schloss die Augen. Alles war Haru’s Schuld, definitiv. Plötzlich vernahm er ein knisterndes Geräusch und öffnete seine Augen wieder, doch war es zu. Er erkannte noch einzelne Fetzen einer Papierbombe, doch das war es. Der kleine Außenposten explodierte. Ah richtig… Zähneknirschend landete der Jounin einige Meter abseits. Er hatte Verbrennungen davon getragen, doch konnte er dennoch entfliehen. Nichtsdestotrotz hustete er stark als der Rauch seine Lungen füllten, das brennen in den Augen half auch nicht sonderlich. Es benötigte einen Moment, doch fing er sich, aber eine Pause war ihm wohl nicht gegönnt. Kunai prasselten auf ihn nieder, er wich diesen so gut es ging aus, doch schaffte er es nicht es ganz zu vermeiden. Stechender Schmerz erfüllte ihn, als etliche Kunai’s sich im Bereich Rücken und Schulter nieder gelassen hatten. Richtig, richtig… Er rannte, in welche Richtung wusste er nicht. Die einzige Aufgabe bestand die Anderen zu finden. Sie waren patrouillieren, sicherlich mussten sie die Explosion bemerkt haben und auf dem Rückweg sein. Er musste nur durchhalten, er musste nur weiterrennen, mehr wurde von ihm nicht verlangt. Doch war dies verletzt leichter gesagt als getan. Er war langsam und sah wie sein Verfolger immer näher kam. Iwagakure musste wirklich in einer miesen Laune gewesen sein, um einen Krieg willentlich als Konsequenz hinnehmen zu wollen. Wie dem auch war, er rannte weiter, doch hatte sein Gegner aufgeschlossen und griff ihn an. Kunai um Kunai flogen auf ihn hinab und pro Welle nahm er mindestens einen weiteren Treffer. Sollte es so weitergehen, er wüsste nicht ob er dieser Situation noch mit dem Leben entkommen würde. Nichtsdestotrotz musste er leicht grinsen als ausgerechnet Ami ihm in den Sinn kam. Ami würde ihn bestimmt suchen kommen und nochmal töten, wenn er hier wirklich fallen sollte. Dennoch… Plötzlich verlor er jedoch seinen stand und stolperte leicht als der Boden wackelte. Der Jounin schielte nach hinten und sah, wie sich eine Felswand erhob. Richtig, er war auf einer Mission gewesen, wieso war er dann so tief in Gedanken versunken gewesen?. Ami würde sicherlich in einer schlechten Laune sein, wenn sie erfährt, dass er es echt geschafft hatte, zu sterben. Kapitel 6: Chapter 6 -------------------- Naruto blinzelte, als er langsam seine Augen öffnete und das Licht ihn blendete. Als hätte sein Körper auf nichts anderes gewartet, da wurde er mit einer Welle der Schmerzen durch seinen Körper belohnt. Er krümmte sich vor Schmerz, doch war dies wieder ein Anlass, um für die nächste Welle zu sorgen. „Endlich wach? Du solltest dich jedoch nicht so viel bewegen, du weißt selbst warum.“ Eine alte, tiefe und etwas brummige, Stimme ertönte. Orientierungslos versuchte er, sich umzusehen, doch abermals verursachten die Bewegungen für Schmerzen bei ihm. Dennoch spürte er den Blick des Mannes auf sich ruhen, auch wenn er momentan sich nicht wirklich orientieren konnte, er wusste es einfach. „3 Tage.“ Somit wäre auch die Frage geklärt wie lange er bewusstlos war, Bilder, Erinnerungen flogen vor seinem geistigen Auge vorüber und er erinnerte sich an sein jämmerliches Verhalten. Er wollte alles vorerst hinter sich lassen um klar denken zu können und er hatte gehofft mit, solch einer Mission die Möglichkeit zuhaben, aber man sah das Ergebnis. „Du bist in einen nahegelegenen Fluss gefallen, dort habe ich dich dann herausgefischt.“ Die Stimme hielt inne. „Du hattest Glück.“ Wenn überhaupt, dann schien sein Retter selbst davon am meisten überrascht gewesen zu sein. „Zu deinen Verletzungen, es wäre besser, damit anzufangen, was nicht Verletzt ist, dann wären wir schneller fertig.“ Seine Stimme war amüsiert, doch konnte Naruto dies nicht sehr amüsant finden. Immerhin war er derjenige der die Schmerzen hatte, auch wenn er selbst daran Schuld war. Jedoch schien sich Naruto an das Licht gewöhnt zuhaben und öffnete seine Augen, nun erst bemerkte er das er nur auf einem etwas sah. Seine Idee war ein Verband um sein Kopf das sein linkes Auge verdeckte, schlussendlich hatte er auch diesen bemerkt. Nichtsdestotrotz suchte sein einzelnes Auge nach seinem Retter, zu seiner Überraschung schien es wohl niemand aus Konoha. Es war ein alter Mann, sein rotes Haar und Bart stach einem sofort ins Auge. Eine rote Jacke und eine blaue Hose, mehr machte seinen gegenüber nicht aus. Er schien regelrecht zu normal zu sein, dennoch, was war dieses Gefühl? „Ich konnte dich nicht lange bewegen und so habe ich dich zu der Hütte hier gebracht.“ Der Mann hob eine kleine Tasse zu seinem Mund und trank etwas, seine Augen waren noch immer geschlossen. „Oonoki hatte wirklich noch eine Rechnung mit dir offen, darüber bin ich besonders überrascht. Normalerweise überlegt sich dieser alte Narr jeden Schritt, doch war dies zu voreilig, es ähnelte ihm nicht.“ Also war es doch Iwagakure, doch was war der Grund? Doch als wenn der Mann seine Gedanken kennen würde, sprach er ihn darauf an. „Du solltest wissen weshalb. Auch für Außenstehende, wenn man darüber nachdenkt, ist es nicht sonderlich schwer herauszufinden, Naruto Namikaze.“ Der blonde Jounin wusste nicht weshalb, doch machte sich plötzlich Panik in ihm breit. Er hatte überhaupt nicht mit der Möglichkeit gerechnet, das sein Retter wusste, wer er war. „Wenn ich es für dich dennoch aussprechen muss, dann ist es wohl um sich bei dir für die Taten deines Vaters zu bedanken.“ Erneut wurde ein Schluck an der Tasse genommen, doch waren dieses Mal seine Augen etwas geöffnet und auf ihn gerichtet, als wollte er seine Reaktion sehen, doch reagierte Naruto darauf nicht. „Ich hatte zu spät erfahren, was Oonoki plante, dafür muss ich mich bei dir entschuldigen.“ Es wurde immer seltsamer, wieso entschuldigte sich dieser Mann bei ihm? Wenn überhaupt, dann war es seine eigene Schuld nicht aufgepasst zu haben. Er predigte es zwar Ami, aber tat er selbst nicht gut darin auf seine Umgebung zu achten. Naruto schluckte schwer. „W-Wer genau bist du?“ Er hatte Schwierigkeiten zu sprechen, sein Retter hatte nicht gelogen das es einfacher wäre, eine Liste zu machen, mit dem, was nicht verletzt war. Jedoch lag nun der Blick des alten Mannes intensiver auf ihm, als wollte er dieses Mal sicher gehen die Reaktion von Naruto zu sehen. „Roshi aus Iwagakure.“ Abermals schenkte er dem nun identifizierten Mann keine Reaktion, stattdessen blickte sein einzelnes Auge Roshi überrascht an. Erneut verstand der Shinobi aus Iwagakure was seine Frage war und auch dankbar, so musste er es nicht auszusprechen. Nichtsdestotrotz nahm der rothaarige Mann einen weiteren Schluck an seiner Tasse und schloss seine Augen wieder. „Der Grund, wie soll ich sagen, man kann es schon fast ein Klischee nennen, aber habe ich es nicht wegen dir getan. Du hast für mich keinen wert, du bist mir egal, meine Meinung hat sich nach dieser Situation vor 3 Tagen auch bestätigt. Vielmehr kannst du deinem Vater danken.“ Naruto kommentierte den Angriff auf sich nicht, doch sollte er nun noch weniger verstehen. „Ich werde mit dir, einen Bengel, nicht darüber sprechen weshalb genau ich Minato diesen gefallen getan habe. Für dich sollte ausreichen, das du noch am Leben bist. Beeil dich das du dich erholst und ich dich nach Konoha bringen kann, danach hat sich auch meine Schuldigkeit erledigt.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Eine Woche verging und Naruto fühlte sich etwas besser. Von Roshi sah er nicht viel, die meiste Zeit war er nicht in der kleinen Hütte. Er überzeugte sich morgens von seinem Zustand, kümmerte sich um ihn und wechselte seine Verbände, doch verließ er Naruto danach. Er kam abends oder auch erst am nächsten morgen wieder. Nicht das es ihn störte, er hatte ohnehin kein Thema, worüber er mit Roshi sprechen konnte. Wenn überhaupt dann war man der unangenehmen Stille so aus dem Weg gegangen. Dennoch, wenn er nicht schlief, dann hatte er nichts zu tun. An zu Hause wollte er nicht einmal denken und ignorierte alles zu diesem Thema. Er langweilte sich. Doch zu seiner Überraschung erschien Roshi am Mittag in der Hütte. Er kommentierte seine Anwesenheit nicht, stattdessen machte er sich in der kleinen Küche einen Tee. „Hey, Roshi…“ Er rief ihn, doch reagierte der alte Mann nicht, aber war sich Naruto sicher seine Aufmerksamkeit zu haben und so fuhr er fort. So war der Plan jedenfalls, doch sollte es anders kommen. „Du wirst heute nach Hause gehen.“ „Huh..?“ Naruto wurde der Wind aus den Segeln genommen. Stattdessen beobachtete er den Mann wie er die Zubereitung seines Getränks abgeschlossen hatte und mit der Tasse sich an den Tisch setzte. Sein Blick lag auf der heißen Flüssigkeit. „Ich bin kein Arzt, so viel solltest du bemerkt haben. Ich habe das getan, was ich konnte und wusste, aber ein Spezialist muss dich anschauen. Ich bin nicht sicher, aber hast du gebrochene Rippen. So weit ich weiß muss man dabei nicht viel machen, außer sich zu schonen und während der Woche ist mir auch nicht aufgefallen, das du Atemnot hast.“ Er hielt inne und erhob sich, ging hinüber zu Naruto und hob seine Decke hinauf. Sein Blick ruhte auf dem geschienten Bein und Arm. „Trotzdem muss dich ein Spezialist anschauen, ich kann nicht sagen, ob ich alles richtig gemacht habe. Gar nicht davon zu sprechen was in deinem Körperinneren vor sich geht.! Naruto antwortete darauf nichts, er wusste das Roshi recht hatte. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Schmerzhaft verzog Naruto das Gesicht als er sich auf dem Rücken von Roshi befand und Richtung Heimat getragen wurde. Es würde eine ganze Weile dauern und er hatte keine andere Wahl als den Schmerz bis dahin zu erdulden. Noch schien Roshi es wirklich zu interessieren ob ihm schmerzen widerfuhren oder nicht, dies unterstrich seine Aussage immer wieder. Nichtsdestotrotz waren sie schon einige Stunden unterwegs und der rothaarige Mann schien keinen Willen auf eine Pause zu zeigen. Er wollte die ganze Sache wirklich schnell hinter sich bringen, sodass er von Naruto endlich befreit war. Dennoch… „Hey Roshi..“ Naruto versuchte es erneut. „Kannst du mir wirklich nicht sagen, wieso du meinem Vater etwas schuldig warst?“ Der Shinobi aus Iwagakure landete hart auf einem Ast und die Wucht dieses durchfuhr Naruto wie ein Blitz. Der Namikaze machte sich nichts vor, dies war Absicht von Roshi gewesen, er sollte seinen Mund halten und nicht weiter danach fragen. Aber würde er nicht aufgeben, er konnte nichts tun und die Reise würde locker bestimmt 2 Tage dauern. Er musste sich einfach die Zeit vertreiben. „Hey Roshi, ich weiß, dass das jetzt ein wenig spät kommt, aber ich bin dir wirklich dankbar dafür das du mir das Leben gerettet hast. Gefallen oder nicht, du hast mich dennoch gerettet, ich danke dir.“ Er hielt inne, doch setzte er nach einem kurzen Moment des Überlegens fort. „Auf einer Seite hast du Recht, es ist eine Sache zwischen dir und meinem Vater gewesen, aber würde ich dennoch gerne den Grund erfahren.“ „Du redest ziemlich viel, Bengel.“ Aber sollte endlich zum ersten Mal, während sie den Rückweg nach Konoha angetreten waren, die genervte Stimme von Roshi ertönen. „Du kannst dir es ohnehin denken, Bengel. Wie würden ein Shinobi von Iwagakure und dein Vater aufeinandertreffen? Ein Kampf im 3 Weltkrieg war unvermeidlich gewesen. Auch war es undenkbar gewesen, nach dem Kampf mit dem Feind zu sprechen. Es war eine seltsame Situation gewesen, doch redeten wir nach unserem Kampf lange, besonders interessiert war er darin wie es war, als Jinchuuriki zu leben. Das ist jedoch alles, was ich dir erzählen werde, Junge, und nun solltest du still sein.“ „Jinchuuriki.“ Roshi’s Auge schielte sofort zu Naruto zurück als er die Tonart vernahm, die dieses Wort gesprochen hatten. „Roshi aus Iwagakure, der Four-Tails.“ Wie konnte er das vergessen? Es war so offensichtlich, doch bemerkte er es nun erst. Es war üblich gewesen öfters auf den neusten Standpunkt bezüglich der Jinchuuriki gebracht zu werden. Man wollte immerhin wissen ob man gegen einen kämpft oder einen vor sich hat, deswegen gab es immer sehr oft Aktualisierungen im Bingo Buch. Wieso hatte er das nicht bemerkt? Doch hatte er keine Zeit um länger darüber nachzudenken, ein tiefes, kurzes Lachen gelangte an seine Ohren. „So, was ist dein Problem mit Jinchuuriki‘s?“ Die Stirn des Namikaze legte sich in Falten, auf einmal schien Roshi ziemlich redebedürftig zu sein. „Was meinst du damit?“ „Junge, mach mir nichts vor. Ich bin seit langer Zeit auf dieser Erde und ich habe diesen Tonfall schon oft gehört. Sag mir, was ist dein Problem mit Jinchuuriki’s?“ „Ich habe kein Problem mit Jinchuuriki, lediglich das ich ein wenig vorsichtiger bin, wenn ich weiß das es sich um einen handelt.“ „Angst? Lüg nicht, das hörte sich nicht nach Angst an. Ich kann dich hier und jetzt fallen lassen, wir sind noch immer im Gebiet von Iwagakure, danach hast du allen Grund Jinchuuriki‘s zu hassen, falls du überlebst natürlich.“ „Tch…“ „Ich habe gegenüber deines Vater’s keine Schuldigkeit mehr, du lebst. Was ich hier nun mache ist lediglich wegen meiner Großzügigkeit, verschwende diese nicht unachtsam, Junge.“ Der Namikaze antwortete nicht darauf und Roshi konnte nicht anders als ein verächtliches schnaufen von sich zu lassen. „Du bist eine Schande, Bengel, wüsste ich es nicht besser, dann würde ich nie vermuten das du der Bengel von Minato bist. Was genau haben dir Jinchuuriki getan?“ Zähneknirschend versuchte Naruto, seine Wut unter Kontrolle zu halten, doch sollte es ihm letztendlich nicht gelingen. „Was sie mir getan haben? Sie haben mir alles genommen, was ich jemals hatte! Reicht das als Grund aus, um sie zu hassen, Huh?“ Gelassen reagierte der alte Mann darauf, schüttelte stattdessen in Mitleid seinen Kopf. „Das Bijuu oder wirklich der Jinchuuriki?“ „Was?“ „Du hast mich richtig gehört. Hat dir ein Bijuu alles genommen oder war der Jinchuuriki wirklich selbst dafür verantwortlich? Hat dieser Mensch mit seinen eigenen Händen dir alles weggenommen, oder war das Biest dafür verantwortlich?“ Etliche Male öffnete sich der Mund des Konoha’nin, doch schloss er diesen letztendlich in einer Niederlage. „Lass mich raten, es dreht sich darum das deine Eltern damals gegen den Kyuubi gefallen sind. Jeder kennt die Geschichte, sogar wir in Iwagakure. Nach deinen Worten wurde der Kyuubi auch wieder versiegelt und nun richtest du auf diesen deine komplette Trauer.“ „Hör auf.“ Aber der Zwischenruf von Naruto blieb ungehört, Roshi setzte seinen Satz fort und drängte den Namikaze immer weiter in die Ecke. „Du hast nichts gegen Jinchuuriki, du bist lediglich ein Narr, ein Kind der einen schuldigen Sucht und du ihn in dem Kyuubi Jinchuuriki gefunden hast. So kommt es schon eher hin, oder?“ Er erhielt keine Antwort, stattdessen schaffte Naruto es, sich zu lösen, und von dem Rücken von Roshi zu kommen. Er fiel, doch klammerte er sich mit seinem gesunden Arm an einen Ast, Schmerz war allgegenwärtig. Der Jinchuuriki machte sich nicht einmal erst die Mühe, ihm zu helfen, stattdessen war er auf einem Ast in die Hocke gegangen und beobachtete ihn genau. „Es ist ein tiefer Fall und du bist verletzt, willst du es wirklich riskieren, nur weil du die Wahrheit nicht verkraften kannst? Ich halte dich nicht auf, ich habe dich nur über die Konsequenzen deines Falls aufgeklärt. Um genau zu sein, sag mir ich soll verschwinden und ich lasse dich alleine. Du must mir auch nicht danken, der Dank von jemanden wie dir interessiert mich nicht.“ Tiefe Atemzüge wurden genommen als Naruto hinunterschielte und merkte, wie ihn die Kraft langsam verließ. Dennoch, er weigerte sich, eine Minute länger in der Gesellschaft dieses Mannes zu verbringen. Es kam wie es kommen musste und er fiel, Roshi schüttelte seinen Kopf, sogar er konnte nicht glauben wie stur der Bengel von Naruto war. Ein Schrei entwich Naruto als er auf dem Boden aufkam, eine ganze Weile krümmte er sich vor Schmerz, doch sollte er sich danach zitternd aufrichten. „Nicht nur du selbst bist stur, also auch dein Körper. Normalerweise solltest du nach diesem Fall nicht mehr aufrecht stehen können.“ Wieder antwortete Naruto ihm nicht, stützte sich am Baumstamm ab und suchte seine Umgebung ab, um einen Stock als Stütze zu finden, Roshi landete neben ihm. „Um das Ganze abzukürzen, Junge, benötigst du meine Hilfe, ja oder nein?“ Immer noch wollte Naruto nichts reden und so schloss der rothaarige Jinchuuriki seine Augen. „Hör her, Naruto. Es ist keine Schande nach Hilfe zu fragen, noch ist es eine Schande zu trauern, wenn man etwas Wichtiges verliert. Was eine Schande jedoch ist, die Schuld auf jemand Unschuldiges abzuladen. Der Jinchuuriki wurde wahrscheinlich nicht gefragt, ob er einer werden wollte, er hatte keine andere Wahl als sich zum Wohl des Dorfes zu opfern. Noch hatte er irgendeine Chance das Verhalten des Bijuu rückgängig zu machen. Doch was rede ich, du weißt das alles ohnehin schon selbst.“ Er stellte sich vor Naruto. „Du solltest nicht aus den Augen verlieren, was du noch hast. Noch stehe ich hier und bin bereit dir zu helfen. Auch kannst du dich für deinem Verhalten bei dem Kyuubi Jinchuuriki entschuldigen.“ Der alte Mann schielte über seine Schulter und musterte Naruto intensiv. „So, was wird deine Antwort sein?“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Schlussendlich hatte er sich doch dazu entschieden die Hilfe von Roshi anzunehmen, doch wurde die komplette Reise in vollkommener Stille absolviert. Tief in der Nacht kam man vor den Toren von Konohagakure zum Stillstand, die letzten Meter würde Naruto selbst nehmen müssen. Der Jinchuuriki sagte auch nichts zum Abschied, legte lediglich seine Hand für einen Moment auf die Schulter von Naruto, doch verstand er die Nachricht. Er solle über seine Worte nachdenken. Nichtsdestotrotz verschwand sein Retter und so taumelte er die letzten Meter, es dauerte nicht lange bis Shinobi von Konoha ihn fanden und in ein Krankenhaus brachten. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Er war wach, doch hatte er sich dazu entschlossen seine Augen nicht zu öffnen. Naruto wollte seine Ruhe haben. Seitdem alles geschehen ist war dies nun seine erste Gelegenheit, wo er sich entspannen und erholen konnte. Die Ärzte hatten ihn nachts untersucht und versorgt, nun wollte er eigentlich nichts als schlafen. Doch war dies leichter gesagt als getan, seine Besuche wollten nicht enden. Doch musste nun ausgerechnet die Schlimmste von allen erscheinen. „Hey Naruto, wieso machst du deine Augen nicht auf, du schläfst nicht mehr, man merkt es wie du atmest. Also wieso machst du deine Äuglein nicht auf und lächelst mich an?“ Gott, Anko sollte ihn im Moment einfach in Ruhe lassen und verschwinden. Sie war die Letzte, die er in solch einer Situation sehen wollte. „Ayame würde sich auch freuen mit dir zu sprechen. Sie muss noch ein wenig arbeiten, doch wird sie in der Pause sofort hier erscheinen. Als ich es ihr erzählt hatte war sie ohnehin schon ziemlich aufgelöst, du bist damals ohne ein Wort verschwunden, wieso bist du auch so egoistisch?“ Er ertrug es nicht länger, er öffnete seine Augen und starrte Anko an, sie grinste ihn an und allein dafür hätte er ihr eine verpassen können. „Anko, tu mir wenigstens einmal im Leben einen Gefallen und lass mich alleine. Wenn du gerade dabei bist kannst du auch allen sagen das ich niemanden sehen möchte.“ Die Kunoichi hielt in ihrer Bewegung inne und rückte mit ihrem Gesicht noch näher an Naruto heran. „Ha? Was redest du da, alle wollen dich sehen, hast du eigentlich eine Ahnung wie viel Sorgen sie sich um dich gemacht hatten, als sie erfuhren, du seist vermisst?“ Sie grinste schief und stieß ihn ein paar Mal mit dem Ellbogen in seine Seite, sie schien völlig zu ignorieren das dies ihm schmerzen bereitete. „Besonders deine kleine Ami hättest du sehen müssen. Sie war die ganze Zeit unglücklich und als ich es vorhin Kakashi gesagt hatte und sie es mitbekommen hatte, da hat sie sogar geweint. Du musst aber noch warten bis sie volljährig ist, wir wollen hier keinen Skandal…“ „Wie auch immer es ist, ich will dennoch niemanden sehen.“ „Was bist du so mies gelaunt? Bist du noch immer eingeschnappt?“ „Warum ich so mies gelaunt bin? Ich sag es dir, nicht als hättest du einen Funken anstand und würdest es selbst bemerken, aber ich wäre verdammt noch mal fast gestorben! Und nun bin ich endlich wieder in Konoha und könnte mich erholen, aber nein, ich darf keine Ruhe finden, weil mich Leute nerven, an vorderster Front natürlich wieder Anko Mitarashi. So, ich spreche es noch einmal für dich aus, lasst mich in Ruhe.“ „Ho?“ Anko lehnte sich zurück und erhob sich, ihr Blick verließ den Namikaze nicht und er hatte Schwierigkeiten ihren Blick einordnen zu können. „Sehr wohl, eure Majestät, ich werde dem niederen Volk mitteilen, das er wünscht, niemanden zu sehen, ich nehme dann auch meinem Abschied.“ Sie lief hinüber zur Tür und öffnete diese, doch bewegte sie sich nicht nach draußen. Abermals erhob sie das Wort. „Melde dich, wenn der alte Naruto wieder da ist.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Nachdem Anko gegangen war konnte er auch endlich wieder einschlafen. Anko schien ihr Versprechen eingehalten zuhaben, niemand kam ihn besuchen und so konnte er bis zum Abend durchschlafen. Dennoch, als er seine Augen dann öffnete, sah die Realität anders aus. Natürlich konnte sich jemand nicht daran halten, die Person machte ohnehin was sie wollte, namentlich Haru. Sie saß in der Ecke auf dem Stuhl und beobachtete ihn einfach, es überraschte ihn sogar das sie ihn ausnahmsweise einmal anblickte und nicht wie immer zu Boden. Aber würde er ihre Anwesenheit nicht anerkennen, er würde nur an die Decke starren, vielleicht würde sie die Nachricht verstehen und gehen. Doch hatte er kein Glück, eine Stunde lang nahm dieses Spiel seinen lauf, doch würde sich seine Schwester nicht vom Fleck rühren. Er schloss seine Augen und atmete tief durch, genug war genug. „Bist du zufrieden?“ Sie zuckte etwas zusammen, Überraschung mit großer Wahrscheinlichkeit, hatte ihr Bruder sie doch noch nie angesprochen. „Bist du zufrieden? Meine Familie hat nicht gereicht, nein. Du kommst zurück, bringst wieder Chaos in mein Leben, sorgst dafür das ich meinen besten Freund verliere und von Ayame gar nicht zu schweigen. Aber du hast es geschafft, sei glücklich, du hast das kleine Glück zerstört, das ich aufgebaut hatte.“ Er hielt inne und atmete durch. „Ich habe gar nichts mehr, wieder dank dir.“ Lediglich das Ticken der Uhr hörte man in diesem Raum und gestaltete die Stille noch schwerer. Naruto hatte nicht seine Augen geöffnet, doch hörte er wie Schritte auf dem Boden getätigt wurden, hatte es Haru verstanden und ließ ihn endlich allein? Wieder kein Glück, stattdessen spürte er, wie jemand sein Handgelenk berührte. Er öffnete seine Augen, doch sollte er bald erfahren das er sich nicht mehr im Krankenhaus befand. Er starrte umher, bemerkte wie Haru neben ihm stand, doch war sein Hauptaugenmerk auf den großen Fuchs hinter den Gittern gerichtet. Es wurde nichts gesagt, sein Blick hing lediglich auf Kyuubi. Das Bijuu hatte die Anwesenheit eines Fremden auch bemerkt und ein einzelnes Auge geöffnet, doch schien er auch kein Interesse an einer Unterhaltung zu haben. Minute um Minute verzog so, dann endlich trat Haru einige Schritte nach vorne zu dem Fuchs hin. Auch wenn man die Hoffnung hatte das etwas geschehen würde, das war alles gewesen. Von ein auf die andere Sekunde befand er sich wieder in seinem Zimmer, er atmete aus, hatte er nicht einmal bemerkt, wie er seinen Atem angehalten hatte. Haru bewegte sich schnell von ihm weg, musste sie doch seine Reaktion fürchten, doch sollte von Naruto keine kommen. „Ich bin froh darüber, dass Nii-Sama noch lebt.“ Sicherlich Worte, die er nicht von dem kleinen Mädchen erwartet hatte. „Auch ist Nii-Sama nicht so allein, wie er denkt.“ Sie fügte nichts mehr hinzu, trat aus der Tür und ließ ihn allein, so wie er die ganze Zeit gewollt hatte. Kapitel 7: Chapter 7 -------------------- Naruto war nicht lange allein, nachdem Haru sein Zimmer verlassen hatte. Er hatte damit schon gerechnet, doch hatte der Hokage ihn nun auch mit seiner Anwesenheit geehrt. Normalerweise würde ein Hokage dies nicht bei einem niederen Jounin machen, doch war ihre Beziehung anders, doch wusste Naruto nicht, ob er sich in diesem Moment darüber freuen sollte. Ruhig schloss Sarutobi die Tür hinter sich, sein Blick lag währenddessen auf Naruto und es schien nicht ein angenehmer zu sein. Offensichtlich schien der Professor über seinen Patzer wütend zu sein. Er konnte jetzt schon die Kopfschmerzen spüren. „Naruto.“ Der alte Mann zog einen Stuhl zu seinem Bett heran und ließ sich dort nieder, ein Seufzen entwich seiner Kehle. „Es war mein Fehler.“ „…?“ „Es war mein Fehler. Ich hätte dich nicht mit Problemen auf diese Mission, noch hätte ich dich nach Iwagakure schicken dürfen. Aber…“ Er hielt inne und verärgert bohrte er mit seinem Blick Löcher in ihn. „Du bist der Hauptschuldige. Man lernt es in seiner Geninzeit und du hast es gerade erst deinem Schützling von Kakashi’s Team gesagt, oder nicht? Wenn man auf einer Mission ist, dann hat man seine volle Aufmerksamkeit dieser zu widmen, das beinhaltet nicht zu träumen und seine Umgebung aus den Augen zu verlieren.“ Der Hokage schloss seine Augen. „Auch heißt es nicht eine Mission als eine Art Urlaub zu sehen, um über alles nachdenken zu können. Du benötigst mir nicht einmal zu sagen, was geschehen war, noch möchte ich es hören.“ Naruto senkte seinen Blick nach unten und interessiert musterte er die Bettdecke. „So, im Endeffekt, nachdem nun alles passiert ist, denkst du noch immer, dass es eine weise Entscheidung war, diese Richtung einzuschlagen?“ Unverzüglich schüttelte der Namikaze seinen Kopf, Sarutobi seufzte erneut. „Naruto, ich bin etwas anderes von dir gewohnt, ich rätsele schon den ganzen Tag, ob es doch nicht zu früh für dich war, den Rang eines Jounin zu erreichen.“ Schnell wurde der Kopf des blonden Shinobi gehoben, ungläubig starrte er den Professor an. „Dennoch werde ich dies nun noch nicht entscheiden, ich bin wegen einem anderen Grund hier. Ich sagte dir bereits, ich möchte nicht hören, was zu dem Zeitpunkt passiert war, aber was danach geschah.“ Zwar war er nicht sehr glücklich das Sarutobi darüber ernsthaft nachdenken wird, doch befand er sich in keiner Position um seine Entscheidung anfechten zu können. „Laut ihres Berichts fanden die Anderen den Außenposten in Flammen. Sie waren danach den Kampfspuren gefolgt, doch konnten sie dich nicht finden. Auch die Identität des Angreifers ist ungewiss. Zwar habe ich mich sehr dafür interessiert, weswegen sie sich entschlossen hatten, alle auf Patrouille zu gehen und dich allein zurückzulassen, doch ist dies zu diesem Zeitpunkt bereits geklärt.“ Der alte Mann hielt inne. „So, würdest du die Güte besitzen und mir mitteilen, was danach geschehen war?“ Als hätte er eine andere Wahl und so teilte er dem Oberhaupt von Konoha mit, was danach geschehen war und wie er nach Hause kam. Amüsiert lachte der Hokage. „Roshi aus Iwagakure? Ist das so? Was soll ich sagen, das überrascht mich am meisten. Ich hatte eine kleine Vorahnung gehabt, dass es jemand aus Iwagakure gewesen war, der Angriff natürlich.“ Verständnislos schüttelte Sarutobi seinen Kopf. „Das Oonoki noch immer verbittert ist, um so etwas zu tun, ich werde mich bei ihm einmal erkundigen müssen. Wie dem aber auch sei, du hattest Glück und kannst deinem Vater für dein überleben danken. Mir persönlich ist Roshi auch etwas bekannt und er teilt diese gleiche Sturheit, die Oonoki hat.“ Es wurde noch kurz gezögert, doch erhob sich der Professor und blickte auf Naruto hinab. „Das war alles, was ich wissen wollte. Du wirst für einige Zeit noch im Krankenhaus bleiben müssen und danach aus dem Dienst für eine gewisse Zeit auch ausscheiden. Ich fälle in dieser Zeit meine Entscheidung, wer weiß, in dieser Zeit könntest du es auch schaffen deine private Situation zu regeln.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Selbst zu seiner Überraschung sollte er die meiste Zeit, der nächsten 2 Tage, schlafen. Noch immer hatte er die Schwester gebeten keine Besucher zu ihm zu lassen. Es war ein egoistisches Verhalte von seiner Seite aus, konnte er sich vorstellen, dass es Personen gab, die ihn unbedingt sehen wollten, aber konnte er sich auch mit diesem Gedanken nicht dazu durchringen. Nichtsdestotrotz war er sehr überrascht gewesen, als er durch Geräusche geweckt wurde und jemanden sah, mit dem er nicht gerechnet hatte. Er rieb sich mit einer Hand den Schlaf aus seinen Augen, während er interessiert Ami beobachtete, die durch das Fenster krabbelte. Für einen Shinobi tat sie keinen sonderlich guten Job unbemerkt zu bleiben. Hatte sie doch lautstark das Fenster offen geschoben und kletterte, wobei es eher fallen ähnelte, durch das Fenster. Sie schien sich seinem Blick auch bewusst zu sein, doch sprach sie ihn nicht an, klopfte sich stattdessen den Staub von den Kleidern und schloss das Fenster wieder. Die seltsame Situation ging weiter als sie durch den Raum ging, sich einen Stuhl schnappte und ihn hinüber zu seiner Bettseite schob, schob und nicht trug. Das Kind setzte sich nieder, ihr Blick auf die Bettdecke gerichtet, Naruto konnte sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zusammenreisen und musste es kommentieren. „Solch eine Darbietung ist wahrlich der Titel eines Shinobi, eines Ninja, angemessen. Ich habe dich nicht bemerkt gehabt, bis du plötzlich neben mir saßt. Mein Herz schlägt noch ganz schnell vor Schock, willst du dich selbst davon überzeugen?“ Er lächelte schwach, doch schien Ami darauf nicht zu reagieren, er schloss seine Augen und seufzte. „Du bist dir darüber im klaren das ich niemanden sehen möchte und um ein Besuchsverbot gebeten habe?“ Sie nickte stumm, dachte er zumindest, doch erhob sie das Wort. Ihre Stimme war für die Verhältnisse von Ami überraschend ruhig. „Natürlich, ich war jeden Tag hier. „Ist das so..?“ Keiner der Beiden sprach danach etwas und so vergingen die Minuten in einer unangenehmen Stille, doch würde nach dieser Zeit Ami diejenige sein, die diese Stille durchbrach. „Damals habe ich mir nichts dabei gedacht gehabt, ich wollte vor meinen Freunden lediglich „cool“ wirken sodass sie mich mögen.“ „…?“ „Es sollte etwas Einmaliges mit Sakura sein, aber konnte ich mir danach nicht helfen. Sie….regte mich plötzlich tierisch auf. Ich weiß selbst das es nicht das Beste war, dass ich damals getan habe, aber stellte sich Sakura plötzlich als Opfer dar. Sie war es natürlich gewesen, doch drehte sie es dann so hin, als wäre die ganze Welt gegen sie.“ Ami schüttelte ihren Kopf leicht. „Ab diesen Zeitpunkt war Sakura „Fake“. Vor anderen war sie das brave und artige Kind, aber nur wenige sahen ihr wahres Gesicht. Deswegen kann mich Sakura auch nicht leiden, weil sie weiß das ich ihr wahres Gesicht kenne. Sie ist…gewalttätig, flucht und ist etwas arrogant – sie hat einfach keine schöne Persönlichkeit.“ Das Kind hielt kurz inne, ein seltsamer Blick machte sich auf ihren Zügen breit. „Ich hasse solche Menschen.“ Naruto nickte stumm, somit wäre auch geklärt wieso die Beiden immer am Streiten sind, die Chemie passte einfach nicht, wenn man es überhaupt so ausdrücken konnte. „So, und was ist mit Sasuke?“ „Sasuke? Seine Emo Art nervt mich einfach tierisch, das ist alles.“ Amüsiert grinste Naruto, erwiderte darauf aber nichts. „Aber dennoch, auch wenn ich so empfinde, ich würde sie niemals in einer Mission im Stich lassen. Ich werde nicht für ihren Tod verantwortlich sein, das Karma lade ich mir nicht auf. Es ist mir egal wie sie über mich in diesem Punkt denken, mein Blickpunkt wird sich nicht ändern.“ Sein Lächeln verließ nicht seine Lippen, er hob seine Hand und legte diese auf ihrem Kopf ab, er strich kurz über ihr Haar. „Wenn sonst nichts, aber ich bin froh dieses Ende von dir zu hören. Sorgt bei mir sofort für ein besseres Gefühl, dass ihr auf eurer ersten Mission nicht in den Tod geschickt werdet. Sasuke und Sakura können sich glücklich schätzen dich zu haben.“ „Tch..“ Ami duckte sich leicht und befreite sich von der Hand auf ihrem Haupt. „So, aber wieso genau hast du mir das nun gesagt?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Fühlte mich einfach danach und du hattest mich damals um den Grund gefragt, weswegen ich gegen Sakura eine Abneigung habe.“ „Stimmt schon, aber ist der Zeitpunkt dafür nicht ein wenig seltsam?“ Sie wendete ihr Gesicht ab, sie schien ein Motiv dafür zu haben, aber wollte sie es nicht preisgeben. Was auch immer, Naruto würde so gnädig sein und dies ausnahmsweise gestatten. „Das erinnert mich, hast du das morgendliche Training fortgeführt und was machen überhaupt die Schriftrollen?“ Wen man genau aufpasste, dann konnte man sehen, wie ein kalter Schauer über den Rücken des Kindes ging, interessiert hob sich die Augenbrauen bei Naruto. „Ich…was soll ich sagen…Nein?“ „Haaa?“ „Ich war abgelenkt, emotional labil?“ Das Letzte klang eher als eine Frage, als einer Aussage, Naruto grinste schief. „Ho? So, dann hast du dir solche Sorgen um mich gemacht, dass du zu nichts mehr im Stande warst? Nicht einmal ein paar Runden um das Dorf zu rennen? So groß waren deine Sorgen um mich?“ „Tch…sei nicht lächerlich.“ „Ah, Tsun! Gib es zu, du magst mich! Nun siehst du aber das es mir gut geht, du brauchst dir keine Sorgen mehr zu machen. Wie wäre es, ich kann dir eine Belohnung dafür geben, dass du so tapfer warst und durchgehalten hast! Wenn du nett fragst, dann kann ich dir einen kleinen Kuss geben, Ami-Chan.“ Naruto hoffte, so eine Reaktion von ihr zu bekommen, doch sollte er abermals kein Glück haben. Stattdessen erhob sich das Kind, trat einen Schritt an ihr heran und hob ihren Kopf. „Stirn.“ „Mh?“ „Auf die Stirn.“ Der Namikaze wollte darauf etwas erwidern, doch schloss er seinen Mund wieder und musterte das Kind einen Moment. Diese Reaktion hatte er nun sicherlich nicht erwartet. „Und nun Dere? Ami, mein Freund, du bist eine Tsundere wie aus dem Bilderbild! Ami, mein Freund, so etwas ist selten, halte daran fest!“ Nichtsdestotrotz hatte er sich dazu entschieden, ihr den gefallen zu tun, er drückte ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. Zufrieden setzte sich Ami wieder zurück auf den Stuhl, doch konnte es Naruto darauf nicht beruhen lassen. „Ami, mein Freund, ich habe aber eine Bitte, benutzte die Erinnerung bitte nicht als Material, wenn du abends alleine bist und „Zeit“ hast. Ich weiß nicht wie ich darüber fühlen soll, habe ein wenig Rücksicht.“ Das Kind antwortete nicht, stattdessen schien sie noch immer in Gedanken zu sein, ein Rotschimmer brannte auf ihren Wangen. Naruto würde gerne eine Kamera haben, um dieses Gesicht auf einem Bild zu haben, solch ein Foto wäre sicherlich gut für zukünftige Erpressungen gewesen, oder Charakterbildung, sei es wie es sei. Oh und wenn er schon dabei war, dann musste er damit aufhören Flaggen bei Ami zu hissen. Es würde für Probleme sorgen, wenn dies wirklich noch in einer unvorteilhaften Situation endete. Zwar hatte er dies all die Zeit nur für seine Unterhaltung getan, doch musste er es wirklich sein lassen. Nichtsdestotrotz… „Wenn du dich richtig anstellst, dann kannst du meine Freundin werden, die Position ist momentan frei.“ Nun, definitiv, würde er damit aufhören. Definitiv Er würde aufhören. Kinder zu necken war definitiv falsch. Definitiv. Auch wenn es wirklich amüsant war….. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Für die nächsten Tag hatte er sich dazu entschieden, das Besuchsverbot aufzuheben. Unverzüglich sollte er auch einen weiteren Besucher haben, es überraschte nicht das es Ayame war. Die Anderen schienen aufgegeben zu haben ihn besuchen zu wollen, doch schien Ayame hartnäckiger zu sein. Seit dem Moment, in welchem sie das Zimmer betreten hatte, da flog ihr Blick gar fieberhaft über seinen gesamten Körper und versuchte abzuschätzen wie schwer er verletzt war. Jedoch sollte sie nicht viel Glück haben, das meiste war unter der Decke versteckt und so sah sie nur einen Gips am Arm. War diese Prozedur erst einmal beendet, da schien sie ihn schließlich auch direkt anzublicken. Etwas unbehaglich nahm sie Schritte auf ihn zu und setzte sich an seiner Bettseite auf den Stuhl nieder. Nach Ami’s Besuch hatte er sich dazu entschlossen, ihn dort einfach stehen zu lassen. So, wie so oft in den letzten Tagen, da legte sich eine unangenehme Stille über den Raum, aber hatte sich Naruto dieses Mal dazu entschlossen es schneller zu beenden. „Hey, lange nicht gesehen.“ „Weißt du, was ich realisiert habe?“ Er wurde überrascht, hatte er doch eine etwas andere Reaktion von Ayame erwartet. „Ich habe festgestellt was für ein herzloser und egoistischer Mensch du doch bist. Sagst es wäre zwischen uns vorbei, gehst einfach auf eine längere Mission ohne etwas zu sagen, danach wirst du vermisst und als Tod vermutet, dann tauchst du doch wieder verletzt auf und verbietest Besuch zu empfangen. Hast du schon einmal überlegt, wie sich Andere in dieser Zeit gefühlt hatten? Wenn das nicht herzlos und egoistisch ist, was ist es dann?“ Sie hob ihren Kopf an und nach ihrem Blick zu urteilen wollte sie wirklich eine Antwort darauf haben. „Nun, was soll ich sagen..“ „Eine Entschuldigung wäre ein Anfang, Naruto.“ Irritiert legte sich die Stirn des Shinobi in Falten. „Soll ich nun an allem Schuld sein? Wenn ich mich recht erinnere hast du die Sache ja erst ins Rollen gebracht. Du hättest es nicht gut sein lassen können, aber hast dich auf die Seite von Jiraiya geschlagen. Du bist sogar so weit gegangen und hast unsere Beziehung beenden.“ Es war nicht oft, doch kam es dennoch vor, ihr Gesicht verzog sich in Wut. Doch war diese Fratze nur für einen kurzen Moment in ihrem Gesicht, sie schloss ihre Augen und atmete durch, beruhigte sich. Nun wütend zu werden brachte ihr auch nichts. „Fangen wir anders an, Naruto. Du weißt genauso gut wie ich das ich das damals nur im Eifer des Gefechts gesagt habe und es nicht ernst meinte. Alles, was ich wollte, war das du dich mit deiner Schwester versöhnst, mehr nicht.“ Sie öffnete ihre Augen wieder. „So, sag mir aus deiner eigenen, persönlichen Meinung, willst du das es vorüber ist?“ Er wendete sich ab und wusste das Ayame seine Antwort kannte, dennoch ließ sie ihn so nicht davon kommen und behaarte auf einer Antwort. „Natürlich nicht, als ob ich das je wollen würde.“ Sie nickte leicht. „Gut, zumindest ist das nun geklärt, auch wenn es ein wenig zu einfach war. Du warst eingeschnappt und ich war in meinem Vorhaben zu stur, aber hat sich die Sache nun erledigt. Zumindest in diesem Punkt traf uns beide die Schuld.“ Die junge Frau erhob sich und noch bevor Naruto fragen konnte, was sie vorhatte, da war sie bereits unser die Decke geschlüpft und schmiegte sich an ihn. Der Namikaze beobachtete sie für einen Moment aus dem Augenwinkel heraus, sie schien wirklich Angst gehabt zu haben, ihn mit seinem Verschwinden verloren zu haben. Sicherlich, eine Erkenntnis, die bei ihm für Schmerzen sorgte. „Naruto.“ Naruto erwachte aus seinen Gedanken und widmete ihr seine volle Aufmerksamkeit. „Die Sache mit Haru, kannst du sie nicht noch einmal überdenken? Ich verlange nicht das du dich sofort mit ihr verträgst und ihr die besten Geschwister werdet, die es jemals gab, lediglich das du noch einmal über deine Entscheidung nachdenkst. Es würde zumindest helfen, wenn du ihre Existenz anerkennst und sie nicht als den Kyuubi siehst.“ Sie hielt einen Moment inne und vergrub ihr Gesicht im Shirt von Naruto, sie atmete tief ein. „Ich würde es auch dann schön finden eine kleine Schwester zu haben. Wenn du ehrlich bist, dann willst du auch eine kleine Schwester haben. Ist dir schon einmal aufgefallen wie viel Zeit du mit Ami in letzter Zeit verbringst?“ Gekonnt nutzte der Namikaze diese gelungene Ablenkung und versuchte das Thema zu wechseln. „Da wir gerade von Ami sprechen, ich glaube du wirst ein Problem mit ihr haben.“ Er bemerkte, wie sie kurz erstarrte, schließlich hob sie ihren Kopf wieder und musterte ihn fragend. „Wie meinst du das?“ „Wie soll ich sagen, aber jüngste Ereignissen führten dazu, dass das Kind sich in mich verguckt hat. Ich prophezeie ein Blutbad, in dem Ami dich eines Tages aufsuchen und dich eliminieren wird, um an meiner Seite sein zu können.“ Sie starrte ihn verständnislos an. „Soll das dein Versuch sein, um witzig zu wirken?“ „Ich kann dir dazu keine Auskunft geben, jedoch weiß ich nicht, ob ich ihr widerstehen kann, immerhin ist sie jünger als du..“ Abermals konnte sie ihn nur verständnislos anstarren. „Ja, sehr interessant, aber um auf das Thema wieder zurückzukommen, du wirst dir die Sache mit Haru überlegen? Du willst sicherlich auch mir eine Freude damit bereiten, da ich noch immer wütend bin, dass du einfach so auf diese Mission gegangen bist. Verstehe die Situation hier nicht falsch, ich hatte dich sehr vermisst und muss Dinge nachholen. Ich bin noch sehr wütend, aber würde ein Nicken zu diesem Thema sehr helfen, um mein Gemüt zu lindern.“ Nun war Naruto an der Reihe, sie verständnislos anzublicken. Er seufzte leicht, doch gab er ihr noch immer keine Antwort. „Aber ernsthaft, ich hab ein Problem mit Ami, wirklich. Hilfe?“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Ayame verbrachte noch einige Stunden bei ich, um ihre „Kuschel-Batterie“ wieder aufzuladen, doch nahm sie schließlich auch ihren Abschied. Die nächsten Tage sollte er von seinem Ruhe und Frieden nicht mehr viel sehen, hatte es offensichtlich die Runde gemacht, dass er besuch empfang und schien gar jeder, den er kannte, ihn mit einem Besuch zu ehren. Natürlich musste er sich dem Hohn und Spott stellen, den er auch verdient hatte. Wie auch immer waren die Details durchgesickert und so war er für einige Tage die Lachnummer dadurch. Nichtsdestotrotz sollten diese Tage auch vorüberziehen, am Lachen war er spätestens wieder an diesem Zeitpunkt, an dem er Ramen von Ichiraku’s essen konnte. Er wollte zwar selbst hinlaufen, doch hatte es ihm Ayame verboten und ihn zu einem Rollstuhl verdonnert. Was sollte er sagen? Sie war noch immer wütend und nun etwas dagegen zu sagen, es schien eine äußerst schlechte Idee zu sein, nicht das er ihr auch noch die Antwort schuldig war. Doch schob sie ihn gnädigerweise zum Ichiraku’s und so war seine gute Laune gesichert. Und so, bevor man es sich versah, da waren schon fast 2 Wochen vergangen. Es würde nicht mehr lange dauern, dann würde er auch dieses Krankenhaus endlich verlassen können. Doch, als er in seinem Bett lag und einen Moment für sich hatte, da fiel ihm etwas auf, er hatte Haru schon lange nicht mehr gesehen. Auch wenn er sich stur Ayame gegenüber stellte, er dachte schon ein wenig darüber nach, die Worte von Roshi trugen auch dazu bei. Zwar war er nach all der Zeit noch immer ohne Entscheidung, doch schien er ihre Anwesenheit doch ein wenig zu vermissen. Bis dahin hatte er jeden Tag wenigstens einmal einen kurzen Blick erhaschen können, doch seit dem sie damals mit ihm im Krankenhaus gesprochen hatte, da sah man sie nicht mehr. Jiraiya hatte er auch nicht mehr gesehen gehabt, der Sannin hatte ihn nur kurz einmal besucht. Sicher, irgendetwas musste vorgefallen sein, oder noch besser, so wie er den Sannin kannte, da gehörte dies zu einem Plan. „Urgh…“ Er lehnte sich wieder in sein Bett zurück, seine Hand bedeckte sein Gesicht, langsam wusste er wirklich nicht mehr, was er denken sollte. Nichtsdestotrotz wurde er erlöst, als er die Tür hörte. Jedenfalls hatte er nicht mehr die Zeit alleine in seinem Raum zu „brodeln“, doch kam es anders als gehofft. Als wenn es nicht anders geplant war, aber da betrat Haru den Raum. Wenn man vom Teufel sprach… Und allen Anschein nach sah es nicht so aus, als würde sie lange zögern wollen, sie schien etwas auf dem Herzen zu haben, was sie loswerden wollte. Kapitel 8: Chapter 8 -------------------- Es mag enttäuschend wirken, sehr sogar, aber öffnete seine Schwester etliche Male ihren Mund, nur um diesen dann wieder zu schließen. Sie ließ ihren Kopf leicht hängen, gab sich wohl geschlagen. Unter dem strengen Blick von Naruto ging sie hinüber und setzte sich hin. Ernsthaft, dieses Mädchen hatte gravierende Probleme mit der Schüchternheit. Der ältere Namikaze legte seinen Kopf etwas schief und beobachtete Haru weiterhin. Abermals war ihr Kopf Richtung Boden gerichtet und ließ ihre Schultern hängen. Ein interessanter und zugleich spaßiger Gedanke kam ihm, als er sich wunderte, was wohl geschehen würde, wenn man Haru und Ami für einen Monat in ein Haus sperren würde. Wer würde sich am meisten verändern, Haru oder Ami? Allein der Gedanke daran sorgte für ein amüsiertes, kurzes lachen und sofort schoss der Kopf des Genin in die Höhe – nur um ihn schnell wieder zu senken, als sich ihre Blicke trafen. Ein anderer Gedanke kam ihm. Wenn sie wirklich Geschwister sein sollten, wo genau hatte sie diese Schüchternheit und offensichtliche Minderwertigkeitskomplex her? Er war natürlich noch ein Kind gewesen, doch war ihm damals bei seinen Eltern nie solch ein Verhalten aufgefallen, wenn überhaupt war Kushina das Gegenteil gewesen, sie schien zu selbstbewusst zu sein. Er musterte seine Schwester weiterhin, so ziemlich wohl auch das erste Mal, wo er sie sich richtig ansah. Definitiv, sie würde wohl zu einer Kopie der Mutter werden, doch waren ihre Persönlichkeiten völlig verschieden, besser konnte man es aber auch als komplette Gegenteile bezeichnen. Minute um Minute verging, doch konnte er seinen Blick nicht lösen und Haru bemerkte dieses Detail schließlich auch. Wenn möglich, dann richtete sich ihre Aufmerksamkeit noch stärker auf den Fußboden und nervös spielte sie mit der Hand an ihrer Kleidung herum. Der Jounin hielt inne und blinzelte verwirrt, aus irgendeinem Grund, den er nicht vollkommen festlegen konnte, ärgerte ihn irgendetwas. Genervt wendete er sich ab und starrte aus dem Fenster. „So? Was willst du schon wieder?“ Seine Stimme war bissig während sein Blick für einen kurz Moment zu der Uhr abschweifte, um sich von der Uhrzeit zu überzeugen. „Geschlagene 30 Minuten sind vergangen, was willst du von mir? Als du herein kamst schienst du ziemlich gerne etwas sagen zu wollen.“ „G-Geht…“ „Geht was? Sprich endlich.“ Für manche mag er böse wirken und sie würden auch die Wahrheit sagen, aber es störte ihn wirklich das Haru nicht den Mund aufmachen konnte. Wo genau war ihr selbstbewusst abgeblieben, dass sie damals gezeigt hatte? Da schaffte sie es sogar, 2 ganze Sätze relativ schnell von sich zu geben! „G-Geht es dir besser, Nii-Sama?“ Naruto hätte in diesem Moment gerne seine Hand vor sein Gesicht geschlagen, ernsthaft? Das wollte sie Fragen? Er hätte eher etwas in der „ich möchte mir dir schlafen“ Sparte vermutet, jedenfalls nach ihrem Verhalten. Und wenn er schon dabei war, was sollte diese dämliche Anrede für ihn? Nii-Sama, als hätte er ihr jemals einen Grund dafür gegeben, es regte ihn tierisch auf. Was auch immer, es interessierte ihn nicht mehr. „Wie man sehen kann.“ Ein zartes Nicken, abermals kehrte Stille in den Raum ein, doch hatte Naruto darauf nicht länger Lust. Sein Griff ging hinüber zu der Krücke, in einem interessanten Tempo stand er schon und war durch die Tür getreten. Überrascht schreckte Haru hoch, ging ein paar Schritte hinter Naruto her, doch verlangsamte sich ihr Tempo. Anstelle von anschweigen wurde er nun also verfolgt? Jup, schaute ganz danach aus. Aus dem Krankenhaus, in den Park und durch das Dorf. Hatte sie wirklich nichts Besseres zu tun, als jemand zu verfolgen? Naruto war heilfroh, als er endlich zu Hause angekommen war, noch mehr sogar, als er bemerkte, dass die berühmte Bank davor leer war. Er öffnete seine Tür, schritt hindurch und schloss diese hinter sich. Er lehnte sich gegen die Wand, hielt einen Moment inne, in dem er einfach die Augen schloss und durchatmete. Endlich, er spürte den bohrenden Blick in seinem Rücken nicht mehr. Ein Lächeln machte sich breit und er ging weiter den Flur entlang, doch sollte dies bald verschwinden, Ungläubigkeit machte sich breit. Sein Blick ruhte auf Anko, so wie Gott, womöglich auch der Teufel, sie geschaffen hatte, die auf seiner Couch schlief. Dennoch, er schaute sich weiter um und realisierte, mit schweren Herzen, dass von seinem Wohnzimmer nicht mehr viel übrig war. Schmutzige Kleider, Müll und Essensreste, es war das pure Chaos. Er war solch ein Narr, wieso war es nicht schon früher hier hergekommen? Er war wirklich ein verdammter Idiot!“ Zähneknirschend bahnte er sich den Weg zur Couch, atmete tief durch und schmiss das Möbelstück um. Ein seltsamer Ton ertönte in dem Raum, schließlich tauchte die Gestalt von Anko wieder auf, gähnend kratzte sie sich am Kopf. „Was zum Teufel? Was soll das!?“ Er blinzelte, benötigte einen Moment und musste sich diese 2 kurzen Sätze noch einmal durch den Kopf gehen lassen. „Wie Bitte? Ich bin derjenige, der das zu sagen hat! Was zum Teufel soll das hier alles!? Egal was du tust, aber bitte sag mir nun nicht das du hier fast 2 Monate gelebt hast!?“ „Tch und wenn schon, was ist schon dabei? Es ist nicht so, als würdest du es momentan benutzen.“ „Was dabei ist? Das ist mein verdammtes Haus und ich sagte dir, du sollst nie wieder in mein Haus einbrechen! Kannst du dir außerdem endlich etwas anziehen!?“ Sie streckte ihre Zunge heraus. „Sowwy, muss ich vergessen haben! Wieso soll ich mich eigentlich anziehen? Es ist heiß und ich brauch mich für nichts schämen. Hey, erinnert dich das nicht an etwas? Wie zum Beispiel, ich weiß nicht, aber du könntest jeder Zeit Spaß mit diesem Körper haben, du müsstest nur nett fragen.“ Er verzog keine Miene. „Das Einzige, woran ich mich erinnere, ist das die Milch im Kühlschrank mit großer Wahrscheinlichkeit sauer ist..“ „Ouch.“ „Und lass das sowwy, du bist nicht niedlich genug, um diese Schiene fahren zu können. Ayame wäre ein Kandidat dafür, aber sicher nicht du.“ „Doppel Ouch.“ Naruto schüttelte fassungslos den Kopf, er wendete sich wieder ab und starrte trauernd über das Schlachtfeld, dass einmal sein Wohnzimmer darstellte. „Übrigens ist das der Grund weswegen ich für unbestimmte Zeit es vorgezogen habe, hier zu Leben. All das gute Essen, sei unbesorgt, Naruto, aber ich habe es nicht verkommen lassen.“ Das Auge des Mannes zuckte ein wenig, Sarkasmus triefte von seinen nächsten Worten in Mengen. „Dafür bin ich dir überaus dankbar.“ „Kein Problem!“ „Tch..“ „Was machst du hier überhaupt schon? Haben sie dich aus dem Krankenhaus schon entlassen?“ „Nein, aber ich schätze das es nicht mehr lange dauern wird, bis sie es tun. Ich hatte einfach nichts zu tun gehabt und wollte mal wieder in den eigenen 4 Wände sein. Und wenn wir schon dabei sind,, wieso muss ich mich gerade rechtfertigen, wenn ich mein Haus betreten möchte?“ „Nun, ich wollte eigentlich aufgeräumt haben, bis du wieder hier bist. Wenn es perfekt gewesen wäre, dann hättest du nicht einmal realisiert, dass ich hier gelebt habe!“ Sie erschien vor ihm und wedelte mit ihren Fingern, verwirrt legte sich seine Stirn in Falten. „Als ob ich niemals hier gewesen wäre….!“ „Was zum Teufel sollte das?“ „Mhm? Oh, Magic Fingers, sie sollten die Situation eigentlich mysteriös und magisch wirken lassen.“ „Raus.“ „Okie Dokie!“ Er wendete sich erneut ab und ging gar nicht erst auf den Wahnsinn von Anko ein, was auch immer sie nun planen würde. Stattdessen versuchte er mit seiner Krücke die schmutzigen Kleider wenigstens auf einen kleinen Haufen zu bringen. Dennoch bemerkte er das sich die Frau nicht bewegte. „Geh einfach Anko, ich werde aufräumen.“ „Wirklich?“ „Wirklich.“ „Wirklich wirklich?“ „Anko, ich warne dich..“ „Muss ich danach mit meinem Körper dafür bezahlen?“ Schneller als für möglich gehalten nutzte er seine Laufhilfe und schlug in die Richtung von Anko, doch weichte sie kichernd aus. „Schon gut, ich gehe.“ Zumindest hatte sie es geschafft Unterwäsche anzuziehen, der Rest der Kleidung trug sie in ihren Händen, als sie zur Haustür ging. Naruto traute der ganzen Sache nicht und so verfolgte er sie, zu seiner Überraschung verließ sie wirklich das Haus. Erleichtert atmete er aus und wollte die Tür wieder schließen, doch landete sein Blick auf Haru. Sie hatte sich wieder auf der Bank nieder gelassen und schien auf seine weiteren Bewegungen zu warten. Sie ähnelte einem Hund das auf sein Herrchen wartete. „Urgh..“ Wieso musste ihm nun Ayame in den Sinn kommen und was war mit dieses schuldige Gefühl? Er hatte nichts getan um so etwas verdient zu haben! Er schloss die Tür, doch stoppte er erneut, sie wurde wieder geöffnet. Seine Augen verengten sich auf Haru und so musterte er seine Schwester, als würde in seinem inneren ein Krieg toben. „Komm schon, du gewinnst, zufrieden!?“ Das kleine Mädchen schreckte hoch, erneut hatte sie nicht damit gerechnet, von ihrem Bruder angesprochen zu werden. Man sah nicht viel von ihrem Gesicht, doch konnte man dennoch einen gewissen Grad an Verwirrung erkennen. „Ich werde hier nicht ewig warten.“ Endlich schien sie begriffen haben, sie sprang auf, lief stocksteif hinüber zu Naruto und betrat das Haus. Sie war zwar schon einmal hier gewesen, doch hatte sie nun die Erlaubnis von Naruto. „Du weißt wo die Küche ist. Wenn du hungrig bist kannst du schauen, ob Anko etwas übrig gelassen hat. Wenn nicht hungrig bist, was auch immer, mach was du willst.“ Mit diesen Worten ließ er sie im Flur stehen und ging zurück ins Wohnzimmer um das Chaos von Anko aufzuräumen. Es dauerte nicht lange und da spürte er wieder den Blick von Haru auf seinem Rücken ruhen, er bereute die Entscheidung bereits. „Wird es nun so die ganze Zeit sein? Falls du es vorhin nicht bemerkt hast, aber habe ich mein Krankenzimmer verlassen, weil du mich mit diesem stummen Blick nervst. Wenn du was zu sagen hast, dann sag es endlich.“ „Wieso..tust du das?“ „Haa? Sei genauer, ich tue vieles, wenn der Tag lang ist, was meinst du!?“ Der Genin biss sich unwohl auf der Unterlippe herum und schien mit dem Gedanken zu spielen, ob es doch eher eine schlechte Idee war dies fragen zu wollen. Nichtsdestotrotz gewann die Neugierde wohl die Oberhand. „Wieso redest du mit mir und lässt mich in dein Haus, Nii-Sama?“ „Woher soll ich das wissen, wenn du die Antwort hast, dann lass mich bitte der Erste sein, dem du den Grund nennst. Wer weiß, vielleicht hat mein Kopf bei dem Angriff was abbekommen, den ich weiß, dass es keine gute Idee ist und mache es trotzdem.“ Verständnislos schüttelte er über seine eigene Dummheit den Kopf. „Und lass endlich diesen Nii-Sama Dreck. Wenn du mich schon ansprechen musst, dann tue es wenigstens mit Naruto.“ Haru ließ ihren Kopf hängen. Erneut, Außenstehende würden behaupten das Naruto herzlos war und sie würden recht haben. Dennoch, Naruto konnte sich nicht helfen, die Situation war seltsam für ihn, vielleicht brauchte er dies um nicht den Kopf zu verlieren. Wie dem auch war, wortlos verließ Haru den Raum und schien in die Küche zu gehen. Wenigstens hatte er nun dieses lästige Gefühl nicht mehr, er fing wirklich an es zu hassen, beobachtet zu werden. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Eine gute Stunde dauerte es, bis er das Chaos von Anko aufgeräumt hatte. Er war etliche Mal in der Küche das Geschirr und die Essenreste entsorgen und traf dort auf seine Schwester. Sie saß ruhig am Tisch, starrte auf einen leeren Teller und schien in Gedanken versunken zu sein. Zumindest hatte sie etwas gegessen, aber auch nur, wenn die Krümel als Hinweise gesehen werden kontnen. Dennoch, er war fertig, sein Wohnzimmer war von den Folgen von Anko gereinigt worden. Es überraschte ihn aber, es schien wirklich so zu sein, als hätte Anko allein in diesem Raum gehaust, der Rest der Räume war unberührt. „Anko, Huh..?“ Er schüttelte den Kopf und blickte zur Uhr. Normalerweise müsste er nun wieder ins Krankenhaus, doch stand ihm der Sinn gar nicht danach. Seine Schritte waren schwer, als er die Treppe hinauf ging, den Flur entlang und endlich sein Schlafzimmer erreichte. Gab es überhaupt ein besseres Gefühl, als das man sich nach langer Zeit endlich wieder in sein eigenes Bett fallen lassen konnte? Im Moment kannte der Namikaze nichts Besseres und es dauerte auch nicht lange, bis er eingeschlafen war. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Doch sollte Naruto kein Glück haben, es war nicht einmal eine Stunde, als er wieder erwachte. Und um alles besser zu machen hatte er von diesem kurzen Versuch an Schlaf Kopfschmerzen davon getragen, besser hätte es wirklich nicht sein können. Nicht als er eine andere Wahl hätte, aber er erhob sich und ging wieder nach unten in die Küche, um etwas zu trinken. Man hätte es nicht anders vermuten sollen, aber saß Haru noch immer an der selben Position und so wie es aussah, da schien sie sich in der letzten Stunde keinen Zentimeter bewegt zu haben. Der Shinobi war an dem Punkt angekommen, an dem er sich wirklich fragte, was die ganze Zeit durch ihren Kopf ging, um sie so träumen zu lassen. Dennoch, er trank etwas und sein Blick ging wieder zu der Uhr, ein Seufzen entwich seinem Mund. Er wüsste wohl nun wohl oder übel zurück, er konnte es nicht weiter hinauszögern. „Ich geh, hast du gehört?“ Sie reagierte nicht, wie zu erwarten, er schüttelte den Stuhl kurz, dies schien den gewünschten Effekt zu erzielen, sie blickte ihn überrumpelt an. „Ich gehe und ich möchte dich aus dem Haus haben, es reicht wenn Anko hier herumgeistern, da brauch nicht noch einen Zweiten.“ Er ging zur Tür und musste sich erst gar nicht davon überzeugen, aber folgte das Mädchen ihm. Er verstand es ohnehin nicht, was war das Problem mit diesem Mädchen? Um es nett auszudrücken, er behandelte sie nicht gerade gut, dennoch schien sie nicht von seiner Seite weichen zu wollen, noch schien sie sich über die Behandlung beschweren zu wollen. Was genau hatte ihr Jiraiya erzählt gehabt? Er blieb abrupt stehen, ein seltsamer Gedanke kam ihm, als er kurz an die Situation mit Ami dachte. Naruto’s Auge zuckte gefährlich, nun wollte er definitiv wissen, was der Sannin in all den Jahren gemacht hatte. „Wo hält sich Jiraiya auf?“ „Huh..?“ „Du hast mich gehört, antworte mir gefälligst.“ „Ah…ich…ich weiß nicht? Heißen Quellen vielleicht?“ Er hätte sich selbst eine verpassen können, darauf hätte, nein, müsste er selbst gekommen sein. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Schön und gut, er war an den heißen Quellen angekommen, doch würde es wohl nun erst schwer werden, den alten Mann hier zu finden – und das hieß das sich Jiraiya hier auch momentan befand. Sein Blick schweifte jedoch wieder zu seiner Schwester. „Du weißt, wo er sich immer versteckt.“ Es war keine Frage und er sah, dass er recht hatte, als sie kurz zusammen zuckte. „Zeig mir wo er ist.“ Geschlagen schlürfte sie an ihm vorbei, er folgte ihr stumm und schon bald waren sie an einer etwas abgelegen Quelle angekommen. Besser gesagt an einem Baum, der über die Wand reichte. Sofort konnte er einen roten Fetzen von der Kleidung des Sannin in der Baumkrone erspähen. „Jiraiya.“ Er rief nach ihm, doch sollte er keine Antwort erhalten. „Ich kann dich ein zweites Mal rufen, aber wird das in Verbindung mit einem Hilferuf sein, dass ich einen Spanner entdeckt habe. Ich glaube ich werde auch im Stande sein, eine genaue Beschreibung abzugeben, vielleicht fällt mir auch ein Name ein.“ Dich schien wunder gewirkt zu haben, Jiraiya sprang von dem Baum hinunter, ein genervt Blick war gegenwärtig. „Lass uns alleine.“ Haru wusste genau, dass sie damit gemeint war und nun schien der Sannin auch sie bemerkt zu haben. Er sollte ein kurzes Lächeln tragen, doch schwand dies schnell wieder. „Ich bin überrascht zu sehen, dass ihr nun schon miteinander sprecht. Wirklich, ich hätte nicht damit gerechnet das du einen Schritt auf sie zugehst.“ „Sei nicht lächerlich, es hat sich gar nichts geändert, ich tue es lediglich, weil ich es jemand versprochen hatte.“ „Ich verstehe, wenn du das so hinstellen möchtest, dann bitte sehr. Wenn du damit besser schlafen kannst stehe ich dir nicht im Weg.“ „Was auch immer, aber ich bin hier um dich eigentlich etwas zu fragen und ja, es betrifft dieses Mädchen.“ Interessiert hob sich die Augenbrauen bei dem alten Mann. „Schieß los.“ „Was zum Teufel hast du mit ihr angestellt?“ Dies schien wirklich nicht etwas gewesen zu sein, was der Sannin erwartet hatte. „Was meinst du? Von was redest du?“ „Was und wie oft hast du über mich erzählt? Ich will es genau wissen, keine Ausreden oder versuche das Thema zu wechseln.“ „Ich verstehe aber noch immer nicht, Naruto.“ „Antworte mir einfach, bitte, du wirst es danach auch verstehen.“ Der alte Shinobi kratzte sich an der Wange und packte mit der anderen Hand sein Notizbuch in seine Tasche. „Nun gut, was soll ich sagen. Du bist das Einzige, was von ihrer Familie übrig geblieben war und so habe ich ihr natürlich oft von dir erzählt. Sarutobi hat mir über dich täglich einen Bericht gesendet und davon habe ich Haru erzählt. Wie du dich in der Akademie anstellst, wie stark du geworden bist und das du eine vielversprechende Zukunft haben wirst.“ „Kurze Zwischenfrage, aber ist es überhaupt legal eine Person so auszuspionieren? Du hast gesagt es gab jeden Tag ein update, geht das nicht ein wenig zu weit?“ „Du hast recht, am Anfang war es auch nur einmal pro Monat, aber wollte Haru nach einer Zeit immer mehr über dich erfahren und hat gefragt, ob es nicht mit täglichen Updates möglich wäre.“ „Und dir kam diese Bitte nicht etwas seltsam vor?“ „Anfangs schon ein wenig, aber ich mein, ihr seid Familie. Ich habe angenommen sie wollte ihren Bruder kennenlernen. Sarutobi hat auch nichts dagegen gesagt.“ Der Kiefer hing bei dem Namikaze offen. „Es erschreckt mich, wenn ich daran denke, dass einer ein Dorf führt und der Andere ein angesehener Shinobi ist.“ Schnell schüttelte er seinen Kopf. „Also auch nie der Gedanke gekommen, das es ungesund ist?“ „Nein, wieso sollte es?“ Naruto schloss seine Augen und atmete tief durch. „Okay, verstehe mich nun bitte nicht falsch, ich bin nicht arrogant oder weiß ich, ob ich damit richtig liege, aber kann es nicht sein das sie einen Bruder Komplex hast?“ „Was..? Von was redest du?“ „Okay, du erinnerst dich an die Behandlung die sie, seitdem sie hier ist, von mir bekommt, nicht wahr? Ein Nicken. „Und dennoch, egal was ich tue, sie scheint mich einfach nicht hassen zu wollen! Sie beschwert sich nicht oder lässt mich alleine, sie folgt mir auch wie ein kleiner Köter überall hin! Und was ist mit ihrem verdammten Respekt? So weit ich das erkenne, dann vergöttert sie mich! Nii-Sama, wirklich? Was soll dieser Müll, ich habe nie irgendetwas getan, um solch eine Behandlung verdient zu haben. Es ist mir egal, was du darüber denkst, aber irgendetwas stimmt in ihrer Birne nicht, aber gewaltig. Ich mein, du hast mich auf ein Podest gestellt, ihr immer und immer mehr von mir erzählt!“ Er hielt kurz inne und holte Luft. „Ich kann diesem Bild nie gerecht werden, was du ihr in den Kopf gepflanzt hast. Spätestens als sie gefragt hatte, ob es nicht tägliche Updates sein können, hätte der Alarm bei dir losgehen müssen. Sie hat sie nicht mehr alle, sie ist zu sehr auf mich fixiert, das ist nicht mehr gesund! Ein normaler Mensch hätte schon lange aufgegeben und Fuck you zu mir gesagt.“ Der Sannin schwieg, doch legte sich seine Stirn immer mehr in Falten während sein Blick zu der entfernten Haru schweifte, welche auf einem kleine Felsen saß und wartete. „So sag mir, was soll ich tun das sie mich endlich hasst und mich in Ruhe lässt?“ „Es kann noch immer sein, dass sie ihre einzige Familie nur nicht verlieren möchte.“ „Komm schon, du weißt, dass das nicht stimmt! Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Sinn macht alles! Auch in einer normalen Familie wäre der Zeitpunkt gekommen, an denen sie sich solch eine Behandlung nicht mehr bieten lassen!“ „Was genau soll ich nun machen?“ „Das ist dein Problem, du hast diese Situation verursacht, also löse sie auch! Nehm sie wieder mit, am besten für die nächsten 20 Jahre und schaff dieses Bild aus ihren Kopf, dass sie von mir hat!“ Jiraiya schloss seine Augen und atmete tief durch. „Ich stimme dir zu, dass es nicht normal ist, dass sie diese Behandlung einfach so hinnimmt, aber glaube ich, dass du dich mit diesem Gerede von einem Bruder Komplex irrst. Ich habe sie aufwachsen sehen und ich würde einfach sagen das es ihre Art ist. Ich selbst kann mich nicht einmal erinnern, dass sie jemals ihre Wut geäußert hatte, oder mit etwas nicht einverstanden war.“ „Aber..es ist doch nicht normal?“ „Wahr, ich stimme dir zu, Naruto, versteh mich nicht falsch. Aber sie war so schon immer, für mich ist das nichts Neues.“ Der Sannin ging einen Schritt nach vorne und legte seinen Arm um seine Schulter, wohl oder übel wurde sich Haru zugewandt. „Wenn du es mir nicht übel nimmst, aber wieso genau möchtest du, dass Haru dich hasst?“ Er antwortete nicht darauf, der Sannin schlug ein anderes Thema an. „Wieso bist du dann zu mir gekommen und hast dich das erste Mal über deine Schwester informiert?“ „Weil ich nicht noch so eine Situation brauche. Ich habe einen pubertierenden Genin an mir hängen, durch mein eigenes verschulden wohlgemerkt, da brauche ich für Ami nicht noch einen Rivalen, welche die Situation eskalieren lässt. Ich kann schon sehen wie sich Ami mit ihr messen würde…“ „So, anstelle zu versuchen das sie dich hasst, wieso benimmst du dich nicht ein großer Bruder?“ „Sei nicht lächerlich.“ Er druckte sich und löste Jiraiya’s Arm von seiner Schulter. „Ich bin noch immer davon überzeugt, dass ich recht habe. Bring das einfach wieder in Ordnung!“ Mit diesen Worten verließ Naruto Jiraiya und ging nun endlich Richtung Krankenhaus, Haru war sofort wieder hinter ihm und folgte ihm. Sie waren ein paar Meter gegangen, als Naruto an einer Brücke zum halten kam. Sein Blick ruhte lange auf dem Wasser, als er schließlich zu Haru zurückschielte. „Wenn ich dir befehlen würde, von der Brücke ins Wasser zu springen, würdest du es machen?“ Ein Zartes nicken konnte man vernehmen, es steigerte die Wut von Naruto, er knirschte mit den Zähnen. „Wenn es jemand anders verlangen würde, jemand Fremdes, würdest du es tun?“ Eine Antwort blieb aus. „Jiraiya, Anko, Ayame, jemanden, den du kennst?“ Erneut blieb eine Antwort aus und seine Wut war auf dem Höchststand. Was war in ihrer Birne nicht richtig? Wie konnte sie es einfach so akzeptieren, nur weil es von ihm kam. Egal was Jiraiya sagte, ein normaler Mensch würde sich nicht so verhalten, irgendwann hatte jeder die Schnauze voll. Wie lange war es, seit dem sie in Konoha war? 3 Monate? „Tch..dann hör auf mir heute zu folgen, es reicht, verstanden?“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] “Naruto?” Seine Gedanken waren ein Chaos und er wusste nicht wie er zum Hospital kam, doch kam ihm Ayame entgegen. Sie wollte hatte ihn wohl besuchen wollen. „Hast du gewusst, dass Anko in meinem Haus für die beiden Monate gelebt hat?“ „Was?“ „Du willst nicht wissen wie es aussah, komisch das sie ihr eigenes Heim sauber halten kann, nur wenn sie bei mir ist, scheint sie dies verlernt zu haben. „Warst du den ganzen Tag zu Hause?“ „Mhm, hatte aufgeräumt, versucht zu schlafen und mit Jiraiya kurz gesprochen, übrigens habe ich dir den gefallen auch getan, ich habe ein wenig Zeit mit ihr verbracht.“ „Huh? Du hast? Was genau habt ihr gemacht und rede nicht solch einen Unsinn, für mich machst du gar nichts, wenn dann ist es zum Wohl von euch beiden.“ „Sie ist mir den ganzen Tag nachgelaufen, hab sie ins Haus gelassen damit sie was essen kann und wir haben ein wenig geredet, zufrieden?“ „Hoo? Das ist doch schon einmal etwas, wenigstens ein Anfang! Und, wie war es? Willst du mehr über sie erfahren? Hey, sag bloß nicht du hast dich ihr gegenüber die ganze Zeit wie ein Arsch verhalten!?“ Er wendete sich ab und die Augen von Ayame verengten sich gefährlich. „Ja ich möchte mehr erfahren, allen voran was genau in ihrer Birne nicht stimmt!“ „Was soll das wieder heißen?“ Der Namikaze seufzte schwer und ging an ihr vorbei, die Frau war sofort wieder an seiner Seite, als sie zusammen ins Krankenhaus gingen. „Das dauert länger, ich erkläre dir es, wenn wir auf dem Zimmer sind.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] “Ami, mein Freund!” “Oh Gott, bitte nicht…” Das Kind bereute, die Tür geöffnet zu haben, stand doch ein strahlender Naruto Namikaze davor, welcher breit grinste. Es war niemals ein gutes Zeichen, dies war das Erste, was sie gelernt hatte. Wieso musste er schon um 7 Uhr morgens erscheinen? Sie wollte sich gerade ein frühstück machen und dann relaxen, so viel dazu jedenfalls. „Übrigens, schöner Pyjama.“ „Huh?“ Sie blickte an sich hinab, schneller als gedacht wurde die Tür ins Schloss geschlagen. „Ami, mein Freund! Es gibt kein Grund sich zu schämen! Pokemon in deinem Alter zu mögen ist völlig normal, sogar ich liebe Pokemon noch!“ Seine Rufe fielen auf taube Ohren, genervt ließ er sich gegen die Tür nieder und wartete darauf, dass sich die Prinzessin umgezogen hat. Nach guten 10 Minuten war dieser Zeitpunkt endlich gekommen, die Tür wurde wieder geöffnet und er fiel zurück auf den Boden, schmerzhaft. Um die Wahrheit zu sagen, aber er war während der Wartezeit etwas eingenickt. Die Röte in dem Gesicht des Kindes war das Zweite, dass der Jounin bemerkte. Wenn er schon dabei war, aber das würde er besser hinkriegen, dieses Mal hatte er auch seine kleine Kamera dabei. „Hoo? Du musst Pokemon wirklich lieben, du hast davon sogar Unterwäsche.“ Naruto sah regelrecht wie die Puzzelteile schließlich doch ein Bild für sie ergeben sollten und sich ihrer Positionen bewusst wurden, ein Rock war wirklich keine gute Wahl gewesen. Die Röte nahm an Intensität zu, schnell nutzte er diese Gelegenheit und schoss ein Foto. So früh aufzustehen hatte sich also schon einmal gelohnt. Nichtsdestotrotz musste er dies mit erneuten Schmerzen bezahlen, unhöflich wurde er mit Tritten aus der offenen Tür befördert und selbige wurde erneut zugeschlagen. „Wir werden diesen morgen trainieren, also zieh dir wenigstens etwas angemessenes an!“ Der amüsierte Ruf verfolgte Ami, als sie hoffentlich daran machte, sich umzuziehen. Naruto zog es dieses Mal vor einfach stehen zu bleiben und sich auf seiner Krücke abzustützen. Und überhaupt, wieso benötigt er dieses Ding eigentlich noch? Er hat es einige Mal getestet, aber verspürte er keine Schmerzen, wenn er das andere Bein belastet. Die Tür ging auch trotz seiner Gedanken auf, Ami hatte sich wirklich umgezogen, etwas das besser für Training taugte, doch schien sie eine niedergeschlagene Aura um sich zu haben. „Ami, mein Freund, lache! Ich bin so großzügig und kaufe dir ein kleines Frühstück.“ „Ich bin nicht mehr hungrig, mir ist er vergangen.“ „Bist du sicher, Ami? Ich bin ehrlich, aber ich bin hungrig. Um alles vorzubereiten hatte ich kein Frühstück gehabt und so hoffte ich wir könnten zusammen einen kurzen Snack zu uns nehmen“. Das Kind ging nicht darauf ein, schüttelte stattdessen den Kopf. „Das ist schon in Ordnung, du kannst dir unterwegs sicherlich etwas kaufen, ich möchte wirklich nichts mehr essen, danke. Genervt seufzte Naruto, doch rang er sich trotzdem zu einem grinsen durch. „Nun den, dann auf zu unserem morgendlichen Lauf!“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „Hey Ami, weißt du was mir aufgefallen ist?“ „Was den?“ Sie klang noch immer ziemlich niedergeschlagen, ihre Laune würde sich mit seinen Nächsten wohl auch nicht bessern. „In all der Zeit war ich nicht sehr streng mit dir. Klar, wir haben unsere Witzige gemacht, hauptsächlich habe ich sie gemacht, aber streng war ich nie mit dir.“ „Meinst du das ernst? Für mich warst du ziemlich streng! Was war mit der Sache, wo ich mir wegen diesen Test fast in die Hose gemacht habe, oder der erste, morgendliche Lauf? Du hattest keine Gnade mit mir gehabt und mir keine Pause gegeben!“ „Mhm, mag stimmen, aber klassifiziere ich dies eigentlich nicht als sehr streng. Bei dem Test warst du selbst schuld, du hättest in 5 Minuten fertig sein können. Was machst du, wenn du auf einer Mission bist und nicht auf die Toilette kannst? Weinst du dann auch, dass jeder zu streng mit dir ist?“ Sie schwieg. „Das gleiche mit dem morgenlauf. Wenn du nicht selbst gewollt hättest, dann wärst du nicht weitergerannt. Was soll ich schon großartig machen? Dich schlagen und treten bis du weitermachst? Wenn du nicht mehr kannst, dann kannst du nicht mehr.“ „Dann kann ich jederzeit mit dem Rennen aufhören?“ „Klar kannst du das, aber wenn du deine Ausdauer nicht trainierst, dann kannst du auf einer Mission vielleicht mit dem Leben dafür bezahlen.“ „Ich mag nicht, wie du das schon fast singst.“ „Und ich mag nicht das Blut von verwöhnten Kindern an meinen Händen haben, nur weil sie nicht ein paar Meter am Tag rennen konnten.“ „Tch…“ Naruto räusperte sich während die Beiden weiterhin durch das Dorf gingen, um an ihren Zielort zu gelangen. „Aber um wieder auf das Thema zu kommen, ich war nicht sehr streng mit dir und das möchte ich ändern. Wenn es perfekt läufst, dann möchte ich das du mich hasst und angewidert von mir bist, aber insgeheim dankbar das ich aus dir einen hervorragenden Shinobi gemacht habe!“ Das Kind zog eine Grimasse. „Klingt ausgezeichnet,Boss.“ „Es freut mich das du das auch so siehst. In den Letzten Wochen hattest du mir gesagt, du wärst nicht fleißig am trainieren gewesen, so wie ich es dir aufgetragen haben.“ Er legte seine Hand auf ihre Schulter. „Ich muss daraus Konsequenzen ziehen und deswegen kann ich die versprochene Sexy Time mit dir nicht einhalten, sorry.“ Ihr Auge zuckte gefährlich, doch wendete sich der Mann wieder ab und widmete seine Aufmerksamkeit der Straße. „Ohne schweiß kein Preis, du verstehst sicherlich? Wie gesagt, du hast nicht auf mich gehört und das Training sausen lassen, Kakashi meinte du hast in den Teamtreffen auch nur das nötigste getan. Von den Schriftrollen will ich gar nicht erst anfangen.“ „Hey, ich hätte wirklich versucht die Schriftrollen zu lernen! Ich hatte meine Schwierigkeiten damit, deswegen bin ich zu Kakashi-Sensei gegangen und habe ihm um Hilfe gefragt. Doch meinte er ich müsste selbst darauf kommen. Naruto hätte mir diese Schriftrollen nicht gegeben, wenn ich sie nicht verstehen würde, mit diesen Worten hat er mich weggeschickt!“ „Ist das so? Das hatte ich zwar nicht so geplant gehabt, auch wenn an Kakashi’s Worten ein Funken Wahrheit dran waren, aber was soll man machen.“ Er grinste schief. „Dennoch, wir müssen viel nachholen, deswegen werde ich strenger, gemeiner und unbarmherziger mit dir sein!“ „Es gibt noch eine Steigerung von der momentanen Unbarmherzigkeit?“ „Jup, aber die bekommen nur ausgewählte zu Gesicht, freust du dich?“ „Juhu…“ „Das ist die richtige Einstellung!“ Er legte seine Hand auf ihren Kopf und strich ihr kurz durch das Haar, er ignorierte vollkommen, dass das Kind ihm grad Tausend Tode wünschte. „Ich kann noch immer nicht rennen, deswegen hab ich mir was einfallen lassen, um dich trotzdem unterstützen zu können. Mir blutet einfach das Herz, meinen armen Schützling rennen zu sehen und ich kann ihn nicht unterstützen, verstehst du?“ Sie murrte leicht als Antwort, hatte sie doch schon eine gute Vorstellung, dass es böse für sie enden würde. „Tadaa!“ Sie waren endlich angekommen und schnell ging Naruto ein paar Schritte nach vorne, griff in seine Hosentasche und warf etwas Konfetti in die Luft. „Eine Rikscha, nur für dich! So bin ich an einer Seite und kann dich auch noch anfeuern, ist das nicht toll!?“ Naruto roch eine gute Gelegenheit und schnell zückte er wieder seine Kamera und bannte ihr Gesichtsausdruck auf ein Bild. „Ok, das war es, ich bin fertig. Ich möchte mit dem Hokage sprechen, ernsthaft. Das kann nicht legal sein, das ist Kindesmisshandlung! Erst gehe ich zu meinen Eltern und erzähle ihnen alles, dann zu dem Hokage.“ „Ami-Chaaaan, warte!“ Er beeilte sich um wieder an ihrer Seite zu sein und lief so mit ihr. „Was redest du da? Das ist Training und so schlimm ist es nicht einmal, die Teile sind nicht schwer! Nun komm schon, ich habe es extra für dich besorgt, freust du dich den nicht mal ein klein wenig?“ „Lass mich in Ruhe.“ „Hab dich nicht so, wenn man ein guter Shinobi werden will muss man eben Schweiß vergießen. Auch wenn du es mir nicht glaubst, ich habe nur dein bestes Wohl im Sinn. Ich will nicht erleben wie du deine erste, richtige Mission außerhalb des Dorfes hast und dann plötzlich in einem Leichensack zurückkommst.“ Er schwieg einen Moment. „Du hast gesehen wie schnell es gehen kann, ich stehe hier auch nur, weil ich Glück hatte, normalerweise müsste ich in einem Sarg liegen.“ Es schien schließlich eine Reaktion zu zeigen, sie stoppte in ihrer Bewegung, wendete sich aber nicht um, um wieder zur Rikscha zu gehen. „Wieso musst du dann immer so streng und unfair zu mir sein? Ich bin noch nicht lange ein Genin, kann man es nicht langsamer angehen?“ „Was soll ich sagen, du weißt das ich zufrieden bin, solltest du mich hassen oder verachten. Ich nehme es gerne in Kauf, wenn du auf diesem Weg eine sehr viel höhere Lebenserwartung hast.“ „Was..ist mit Sasuke und Sakura?“ „Auch wenn du ihn für einen Emo hältst, ich finde er wäre bereit für eine Mission. Er versteht wie ernst es ist und ist Kakashi ihn auch noch am trainieren.“ „Und Sakura?“ „Sagen wir einfach das es Kakashi’s Aufgabe ist.“ „Herzlos.“ „Ansichtssache.“ „Tch..“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „Wieso ist dieses Mädchen noch immer am Tor?“ Schlussendlich hatte sich das Kind dazu durchgerungen die Rikscha doch zu ziehen, zu ihrer Überraschung war diese auch wirklich nicht sonderlich schwer. Sie hat zwar etwas gebraucht, um sich daran zu gewöhnen, aber hatte Naruto in diesem Punkt wirklich nicht gelogen gehabt. „Wieso hast du noch Luft zum sprechen, kannst du dafür nicht ein wenig schneller rennen?“ „War dieses Mädchen damals nicht vor deinem Haus auf der Bank gesessen?“ Wie konnte es auch anders sein, aber Haru hatte ihn wieder ausfindig gemacht und nun wartete sie seit 30 Minuten am Dorftor und beobachtete die Beiden, wenn sie eine Runde geschafft hatten. Wenn er ehrlich war, dann war sie schon länger auf seiner Fährte. Er spürte ihren Blick schon im Rücken als er zu dem Haus von Ami ging. „Willst du die Wahrheit hören?“ „Huh? Ja?“ „Sie ist mein Stalker.“ „Was?“ „Du hast schon richtig verstanden, sie ist mein Stalker. Sie ist wirklich verrückt, du hast doch selbst gesehen wie sie vor meinem Haus tief in der Nacht auf mich gewartet hat. Seitdem ich wieder im Dorf bin läuft sie mir ständig hinterher, durchsucht meinen Müll und schreibt mir seltsame Liebeserklärungen.“ „Huh?“ „Ich hatte sie auch zur Rede gestellt, was das alles soll. Sie meinte lediglich sie würde alles erdulden, sie liebt mich und möchte an meiner Seite sein. Du siehst, ein schweres Problem.“ Er schwieg kurz für eine dramatische Pause. „Hey, ich habe eine Idee, wie wäre es, wenn wir vor ihr herummachen würden? Vielleicht würde sie es dann verstehen? Woah, pass auf.“ Das Kind war leicht gestolpert und die Rikscha drohte umzukippen, doch konnte man es eher schlecht als recht noch retten und so geschah nichts. Amüsiert lachte der blonde Jounin kurz. „Nein, das ist natürlich nicht wahr, sie ist kein Stalker, sondern was Schlimmeres…“ „Wer ist sie? Die Wahrheit bitte! Damals habe ich mich auch schon gewundert, warum sie nachts vor dem Haus saß, ist es wirklich so schlimm?“ „Wie man es nimmt.“ Er lehnte sich in der Rikscha zurück und seufzte leicht. „So wie es aussieht scheint sie meine Schwester zu sein. Sie war mit Jiraiya für lange Jahren auf Reisen und nun ist sie wieder nach Hause gekommen.“ „Die Wahrheit, bitte..“ „Dieses Mal ist es ist Wahrheit, Ami.“ „Schwester? Deine kleine Schwester?“ „Mhm, sie scheint im selben Alter wie du zu sein. Noch hat sie keinen offizielles Rang, aber hat Jiraiya sie trainiert. Jiraiya wie in Sannin Jiraiya, nur am Rande bemerkt. Demnach wird sie schon mal Genin-Niveau sein, vielleicht auch noch höher.“ Haru kam wieder in Sicht, die Stirn legte sich bei ihm in Falten. „Komm halt endlich her und renn mit, wir warten aber nicht!“ Er schrie es seiner Schwester zu und diese schien nur darauf gewartet zu haben. Sofort war sie auf dem Weg zu ihnen. „Schwester.“ Dennoch, als er die Worte von Ami aufschnappte und ihren Blick sah, von dem grinsen ganz zu schweigen, da hatte er ein sehr ungutes Gefühl. Er war sich nicht sicher, aber schien er gerade einen großen Fehler begannen zu haben. Kapitel 9: Chapter 9 -------------------- Weitere Tage vergingen und Naruto achtete darauf, dass das morgendliche Training von Ami auch weiterhin eingehalten wurde. Zwar kam es mit dem üblichen Geweine, doch ergab sich das Kind am Schluss immer ihrem Schicksal. Natürlich war nun auch etwas anders, Ami hatte einen Trainingspartner und musste es nicht mehr alleine machen. Naruto hatte es zwar so nicht geplant gehabt und wollte Haru auch nicht sehen. Aber schien es sich so ergeben zu haben, das Haru jeden Tag auch mit von der Partie war. Er fand sich damit ab, er redete sich ein so ihr verhalten weiterhin beobachten zu können. Jiraiya schien nicht etwas unternehmen zu wollen und so musste er dies wohl regeln. Nichtsdestotrotz schien die Anwesenheit von Haru Ami zu freuen. Während dem Training versuchte sie öfters ein Gespräch mit ihr zu starten, doch handelte es sich um Haru, sogar Ami hatte dabei Schwierigkeiten. Auch nach dem Training hing Ami an der Seite von Haru, er hatte sie durch Zufall im Dorf gesehen gehabt und es schien für die Beiden normal zu sein. Also mussten sie sich öfters getroffen haben, er sah sogar, wie Haru ihr antwort gab. Bei Gelegenheit musste er sein kleines Protegé nach dem Thema fragen, Ami sah bei den Gesprächen ziemlich wissbegierig aus. Wie dem auch war, dies war alles in der Vergangenheit, den heute war ein besonderer Tag. Er durfte endlich das Krankenhaus verlassen und seine Gipse wurden abgenommen. Oh du süße Freiheit, wie hatte er sie vermisst. Es war nicht viel, doch trat er aus dem Krankenhaus hervor und hatte ein Auftreten, als würde ihm die Welt gehören. Wer Gipse getragen hatte, der wusste, wie umständlich und nervig diese doch waren. Er hatte das erste Mal das Vergnügen gehaben, genau deswegen schmeckte die Freiheit umso süßer. Und, so weit er sehen konnte, würde sie noch viel süßer werden, als er seine Herzdame erblickte, welche auf ihn zu gelaufen kam. „Ayame!“ Die beiden umarmten und küssten sich kurz, als Naruto zurücktrat und sich „präsentierte“. „Na, was sagst du?“ „Es ist schön, das du sie los bist, Naruto, aber willst du wirklich eine „Antwort“ darauf? Kannst du dich nicht wie ein normaler Mensch freuen?“ Der Namikaze ignorierte die Einwände von der Dame und lachte lauthals. „Hue Hue und nein, kann ich nicht. Du wusstest auf was du dich einlässt, gekauft wie gesehen, meine Liebe.“ „Bitte nicht, Naruto, jetzt nicht. Ich wollte mit dir über etwas Wichtiges sprechen, also bitte halt den Mund und sorge nicht dafür, dass ich meine Meinung änderte.“ „Was ist es, holdes Weib? Sehnst du dich nach der „Umarmung“ deines starken Mannes?“ Sie seufzte tief und schloss die Augen, und atmete tief durch. „Weißt du was? Vergiss es einfach, Naruto. Vergiss das ich etwas gesagt habe.“ Und mit diesen Worten drehte sie sich um und ließ Naruto allein. Dies war jedenfalls der Plan gewesen, doch schnell war der Shinobi hinter ihr, hatte sie an der Taille gepackt und drehte sich mit ihr einige Male. „Woah, ganz ruhig, ganz ruhig. Okay, ich habe verstanden. Es ist ernst, bitte lauf nicht weg und sag mir, um was es sich handelte.“ Schnell hatte sich seine Liebste aus seinem Griff befreit und musterte ihn kritisch. „Zwar wollte ich, dass es anders verläuft, aber kann man wohl nicht wählerisch sein. Wie dem auch sei, frag mich, ob ich bei dir einziehen möchte.“ „Wieso? Um wieder ein Nein zu erhalten? Ich hab so oft gefragt…“ „Frag. Mich. Naruto.“ Der Blonde schien wohl noch mehr dazu sagen zu wollen, doch hatte ihn Ayame frühzeitig unterbrochen. „Sheesh, Ayame, ziehst du bitte bei mir ein?“ „Gerne.“ Es herrschte für einen kurzen Moment stille, als er verwirrt blinzelte. Mit dieser Antwort schien er nicht gerechnet zu haben. „Was?“ „Jup, ich habe mich dazu entschlossen bei dir einzuziehen. Mein Vater hat mich darauf angesprochen und wir haben ein längeres Gespräch gehabt, kurzum, er hat mich aus dem Haus geworfen.“ Erneut schien Naruto etwas anderes zu erwarten, sicherlich nicht den kurzen Hieb in seine Niere. „Und das ist dafür, dass du es Vater gesagt hast. Ich wollte es selbst machen, schon hinterlistig, mich so auszuspielen, Naruto. Versteh es nicht falsch, ich ziehe gerne zu dir, aber dennoch, wirklich, wirklich hinterlistig.“ Doch bemerkte Ayame damit sie abschweifte und korrigierte sich, indem sie sich auf das Wesentliche fokussierte. Sie lächelte breit. „So, was sagst du? Freust du dich?“ Die braunhaarige Frau sollte ihre Antwort jedoch in einer anderen Form erhalten, als Naruto vorgetreten war und beide Hände auf ihre Schultern platzierte. Er lehnte sich zu ihr, sodass ihre Gesichter wenige Zentimeter von einander entfernt waren, und flüsterte ihr jene Worte zu. „Ich war noch nie so scharf auf dich, als wie in diesem Moment, Ayame.“ „Huh? Mhm..!?“ Die letzten Zentimeter waren auch überbrückt, was in einem Kuss endete. Nur beiläufig bemerkte sie, wie er sich an ihrem Yukata zu schaffen machte und er im Begriff war, sie zu entkleiden. „Es ist noch früh, ergo sind hier kaum Menschen auf den Straßen. Und wenn überhaupt, wenn interessieren Andere!?“ Er lehnte sich für einen neuen Kuss nach vorne, doch schnell hatte sich Ayame gefangen, was unweigerlich hieß, dass ihr Knie seinen Magen fand. Sie wollte es nicht in die andere, logischere Stelle versenken. Da sie dies auf längere Sicht noch benötigte, es für Naruto ungeheuer schmerzlich sein würde und es im Allgemeinen ein asozialer „Move“ war. Sie taumelte einige Schritte zurück und blickte ihn perplex an. „Was zum Teufel tust du!? W-Was stimmt mit dir nicht!?“ „Urgh..? Was ich tue, ich freue mich!“ „SO!?“ „Natürlich so! Ich zeige dir damit, dass ich dich liebe und ich mich über deine Entscheidung tierisch freue! Ich mein, ich hatte dich so lange danach gefragt und endlich hast du Ja gesagt! Ich kann es endlich auf meinem 3 Schritte Plan abhaken!“ „3 Schritte Plan?“ „Nicht wichtig!“ Schnell wechselte Naruto das Thema und trat wieder zu ihr heran, er nahm ihre Hände in die seine und lächelte sie breit an. „Ich freue mich wirklich Ayame, sehr sogar. Du wirst sehen, es wird großartig werden, das verspreche ich dir!“ „Oh Gott Naruto…“ Sie wollte zwar noch sauer auf ihn sein, da er fast eine kostenlose Peepshow auf einer öffentlichen Straße geliefert hätte, aber konnte sie es einfach nicht. Man erkannte zu gut wie sehr er sich freute. „So, wann ziehst du ein?“ „Uhm..eigentlich sofort? Wenn du Zeit hast, meine Sachen zu dir ins Haus zu tragen.“ „Sofort?“ Eine Rauchwolke erfüllte die Beiden und als sich diese lichtete, da konnte man 5 Naruto Klone erkennen, der echte Naruto grinste schief. „Kein Problem, Ayame! Ich habe zwar jetzt einen Termin mit Ami, aber werde ich dir gerne behilflich sein. 5 Bunshin sollten genügen, oder?“ Die junge Frau nickte. „Zwar hätte ich es vorgezogen dich persönlich zu haben, aber kann man wohl nichts machen. Ami soll wegen mir nicht leiden.“ „Thehe, keine Sorge, sie wird auch ohne deine Beihilfe Leiden, heute ist Taijutsu dran!“ Ayame‘s Auge zuckte etwas. „Die Glückliche…“ Sie wendete sich von Naruto ab. „Dann will ich dir nicht weiter im Weg stehen, wir sehen uns dann heute Abend.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] “Ami, mein Freund, neuer Tag neues Glück!“ Interessiert zog die junge Kunoichi eine einzelne Augenbrauen nach oben, während sie im Schneidersitz im Gras saß. Sie bemerkte damit etwas mit Naruto nicht stimmte, schien er sogar für seine Verhältnisse zu gut gelaunt zu sein. Aber nach dem Grund fragen würde nichts bringen, würde er ihr ohnehin nicht die Wahrheit sagen oder dumme Witze reißen. „So, seit einiger Zeit war mir aufgefallen, dass du an sich überhaupt kein Stil hast, wenn es um Taijutsu geht. Wenn überhaupt, dann glich es eher einem wirren Austausch von Schlägen und Tritten. Du hoffst eigentlich nur darauf, dass ein Treffer durchgeht und du nachsetzen kannst, oder?“ Der Namikaze war sichtlich interessiert, die Abwesenheit der üblichen Scherze und Sticheleien war ein großes Indiz dafür, doch wendete Ami lediglich ihren Kopf von ihm ab. „Also ein Ja.“ Er zuckte mit den Schultern. „Wie auch immer, wir kämpfen ein wenig und du zeigst mir nun ALLES, was du kannst, okay? Ich will erst einmal sehen wie schlimm es ist, bevor ich ein Fazit ziehe.“ „Okay…“ Das Mädchen widersprach ihm nicht, wusste sie doch insgeheim auch, dass sie auf diesem Feld ziemlich schwach war. Sie war für jeden Rat, den sie zum Thema Taijutsu erhielt, sehr dankbar. Und so erhob sie sich und stellte sich Naruto gegenüber, welcher, mit seinen Armen hinter dem Rücken, geduldig wartete. Sie starrten sich einen Moment an, Ami seufzte kurz und attackierte ihren Sensei endlich. „Huh?“ Man stellte sich ihre Verwunderung vor, als sie bemerkte, dass sie auf dem Boden lag und ihre Wange rot glühte. Oh und es schmerzte natürlich, dies Detail sollte man nicht vergessen. „Ah..Ah..!“ Der Schmerz gewann die Oberhand und fluchend krümmte sich das Kind auf dem Boden, im Versuch den Schmerz irgendwie erträglich zu machen. „Du….Du hast mich geschlagen!“ „Ja, es wäre mir fast entgangen. Hier schau, meine Hand schmerzt auch ein wenig, willst du dich nicht entschuldigen?“ „WAS!?“ Sie erhob sich langsam und rieb sich die Wange, oh wenn Blicke töten könnten, Naruto hätte keine Chance gehabt. „Wieso hast du mich geschlagen!? Du hast gesagt ich soll dir zeigen, was ich kann!“ Gleichgültig kratzte sich der Jounin am Hinterkopf. „Nun ja, ich will sehen, was du kannst, aber habe ich gesagt, dass es ein Kampf ist. Üblicherweise darf der Gegenüber sich in einem Kampf auch verteidigen.“ „Hör…hör einfach auf mich zu schlagen, okay?“ „Wie du wünscht, mein wunderbarer Schüler.“ „Tch..“ Und so, ohne weitere Umschweife wurde sich abermals in Position gebracht, um Naruto zu zeigen, was ihre Taijutsu Fähigkeiten anbelangte. Wieder trat Ami nach vorne um einen Schlag zu tätigen, aber nur, um Sekunden später wie ein Kartenhaus zusammenzufallen. An Flüchen wurde nicht gespart, als das arme Kind sein Schienbein hielt und erneut versuchte, den Schmerz zu verarbeiten. „WIESO!? „Nun, es war ein Reflex, Aber wenn wir genau sind, dann habe ich dich nicht geschlagen, du hast aber nichts von einem Tritt gesagt. Da sind wir übrigens wieder an dem Punkt, an dem ein Shinobi ein wenig an den „Regeln“ zu rütteln hat..“ „Ich Hasse dich!“ „Ahhhw, das meinst du nicht so! Ich weiß das du mich liebst, du bist nur eine tsundere! Aber Spass beiseite, ich werde nun nicht mehr angreifen, also zeig mir bitte was du kannst – du kannst mir vertrauen!“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Eine Stunde später konnte man das Duo erblicken, während sie durch das Dorf liefen. Naruto hatte sein Wort gehalten, auch wenn Ami mehr als nur misstrauisch war. Dennoch, was auch immer sie gegen ihn hatte, dieses Mal hatte er WIRKLICH sein Wort gehalten. „Ich hätte niemals daran geglaubt, aber ist es noch schlimmer, als ich vermutet hatte.“ „In der Akademie hatten wir nur das gelernt bekommen, was das Minimum war.“ Sie hielt einen Moment inne und schielte zu ihm, welcher an ihrer Seite mit den Händen hinter seinem Kopf verschränkt, lief. Das Mädchen seufzte leicht. „Und ich war auch ziemlich schlecht in diesem Punkt. Wir hatten nie gegen die Jungen kämpfen dürfen und die Mädchen waren nicht sehr stark. Ich hatte gedacht, wenn ich nur das Nötigste lerne, um sie zu besiegen, würde das reichen.“ „Interessante Denkweise, ich bin mir sicher, du kommst damit sehr weit im Leben.“ Amüsant kicherte der Namikaze, doch schüttelte er den Kopf. „Aber wirklich, ich hatte es ganz anders in Erinnerung und so viel Zeit ist seit meiner Akademiezeit nicht vergangen. Seit wann haben sie das eingeführt, mit den getrennten Kämpfen?“ Das Kind zögerte einen Moment. „Ich glaube wir waren eine Ausnahme. Viele hatten sich darüber beklagt, wie unfair es sein würde, gegen Jungen zu kämpfen. Ich persönlich war okay damit, aber die Klagen gegen Iruka-Sensei wurden immer lauter. Ich habe sogar gehört, dass manche ihre Eltern eingeschaltet hatten, um nicht gegen die Jungen kämpfen zu müssen.“ „Huh..unfair, mh? Ich bin mir sicher, es ist dann auch noch unfair, wenn sie auf einer Mission von einem Jungen getötet werden.“ Erneut schüttelte er seinen Kopf leicht. „Zu was unsere Welt wohl verkommt. Weiß der Hokage darüber bescheid?“ Sie warf ihm einen seltsamen Blick zu und er bemerkte diesen, ziemlich schnell verstand er ihren Hinweis. „Ah, richtig, du bist nur ein kleines, unschuldiges Kind und kannst so etwas wohl nicht wissen.“ „Tch..“ Ami legte einen Gang zu und mit einem amüsierten Grinsen starrte er ihr einen Moment nach, bevor er wieder zu ihr aufschloss. „Schon gut, aber wechseln wir das Thema, wie wäre es, wenn ich das vom Training wieder gut mache?“ Misstrauen, oh misstrauen, welch guter Freund du doch für unseren kleinen Shinobi warst, auch Naruto bemerkte dies und deutete stattdessen auf die kleine Parkbank. „Hier, setz dich hin, ich komm gleich wieder.“ Es war nicht so, als würde er ihr Zeit für eine Antwort lassen. Geschlagen ließ sich Ami auf der Bank nieder und verfolgte mit ihrem Blick, wie Naruto in einem kleinen Laden verschwand. In Rekordzeit erschien der Jounin jedoch wieder, in seiner Hand hielt er ein kleines Päckchen. „Was ist das?“ „Ein Haus.“ Es herrschte eine Minute Stille, indem sie sich lediglich anstarrten. „Was soll das schon sein Ami? Du siehst an der Verpackung das es ein Eis ist, wieso bist du mir gegenüber immer so misstrauisch?“ Ihr Mundwinkel zuckte etwas. „Ich frage mich warum…“ Er antwortete darauf nichts mehr und ließ sich neben dem Kind auf der Bank nieder. Schnell hatte er das Eis aus seiner Verpackung befreit und hielt es ihr hin. „Du glaubst doch nicht das ich dir zusehen werde, wie du ein Eis isst. Es ist für 2, es hat sogar 2 Stiele als Beweis.“ Und so, ohne zu antworten, griff Ami zu und brach sich ihr Eis ab. Für eine Weile saßen die Beiden dann nun nebeneinander, blickten über das Dorf und aßen das Eis. „Hey Ami..“ „Mhmm?“ „Erzähl mir was über dich.“ „Huh?“ „Kakashi hatte mir damals nur deinen Namen und dein Alter gesagt, mehr nicht. Du bist nun schon für eine längere Zeit mein Schüler und abgesehen davon weiß ich nichts. Wenn es dir nichts ausmacht, aber würde ich gerne mehr über dich erfahren. Ich mein, ist es nicht irgendwie blöd, wenn mich jemand nach dir fragt und ich nur deinen Namen kenne?“ Der Namikaze lächelte sanft. „Außerdem bist du meine erste Schülerin.“ Der Jounin wendete sich verlegen ab, während sich die Röte in seinem Gesicht breitmachte. „Ich möchte wenigstens mehr als nur den Namen kennen, von meiner Allerersten.“ Ami’s Auge zuckte gefährlich. Hatte sie doch wirklich kein Problem damit gehabt, ihn etwas zu informieren, dann musste er aber alles wieder mit dem letzten Satz zerstören. „Ich kauf dir auch noch ein Eis.“ „2.“ „Deal.“ „So, was willst du hören?“ „Mhm…ich hatte mit dem Gedanken gespielt, an dem Zeitpunkt zu beginnen, als du gezeugt wurdest, aber muss ich da wohl deine Eltern fragen.“ Sie knirschte mit den Zähnen und versuchte die Fassung zu wahren. „Wie wäre es stattdessen da anzufangen, als ich nach Konoha kam?“ „Eh? Du bist ursprünglich nicht aus Konoha? Wirklich?“ „Jup.“ „Huh..wer hätte das gedacht, wer hätte das gedacht. Wie dem auch sei, sehr gerne, leg los!“ „Wir stammen ursprünglich aus einem kleinen Dorf, das etwas Weiter von Konoha entfernt war. Das Dorf war nicht sonderlich groß und es ähnelte eher einen ganz großen Markt, als einem Dorf. Meine Eltern waren demnach auch Händler und hatten mich, seitdem ich klein bin, immer mitgenommen.“ Das Mädchen hielt inne, als sie die alten Erinnerungen in ihrem Geist Revue passieren ließ, ein melancholisches Lächeln zierte ihre Lippen. „Wir hatten niemanden, der auf mich aufpassen würden, natürlich hatten mich meine Eltern bei der Arbeit auch noch an der Backe. Mehrere Verhandlungen gingen wegen mir schief, weil ich nicht ruhig sein wollte.“ „Ich verstehe, schon damals war Ami ein lautes Mädchen…“ Sie ignorierte ihn und setzte fort. „Aber an einem Punkt hatte ich es verstanden und war ruhig, beobachtete alles sehr aufmerksam und lernte vieles.“ Sie seufzte schwer. „Unter anderem lernte ich wie falsch viele Menschen waren. Sie logen und betrogen, trugen ein Lächeln und waren nur auf ihren Vorteil bedacht. Tag und Tag beobachtete ich….“ „Also daher ist also deine Abneigung, gegenüber „falschen“ Leuten.“ „Ich nehme es mal an, ja.“ „Aber Ami, du weißt, jeder Mensch ist so. Zugegeben, manche mehr als andere, aber ja…“ Naruto ließ den Satz unvollendet, doch verstand die junge Kunoichi, was er damit sagen wollte. „Ich weiß es und ich versuche es zu ignorieren, aber bei manchen Leuten ist es so offensichtlich, es stört mich ungemein und macht mich wütend.“ „Dann wären wir wieder bei Sakura?“ „Ja, aber sage ich dazu nichts mehr, ich versuche es, zum Wohle des Teams, zu ignorieren.“ „Thehe…nicht schlecht, ich mag wie du denkst, aber ist das auf längerer Sicht auch nicht sehr fördernd.“ Murrend wank Ami ihrem Lehrer ab und man bemerkte, dass sie schleunigst von diesem Thema wegkommen wollte. „Jedenfalls, als ich dann 5 war und man bemerkt hat, dass ich Chakra schmieden konnte und gute Voraussetzungen habe, um ein Shinobi zu werden, haben sich meine Eltern dazu entschlossen, nach Konoha zu ziehen. Alles zu meinem Wohle, den man konnte viel Geld als Shinobi verdienen. Klar, sie wollten eigentlich das ich einen sicheren Job wie sie habe, aber wollten sie mir die Entscheidung überlassen.“ Sie bewegte ihren Kopf etwas nach hinten, hinab von der Bank hängen und schloss die Augen. „Es ist nicht unüblich, dass manche Shinobi’s doch einen anderen Berufsweg wählen, wenn sie einige Missionen abgeschlossen haben.“ „Also hat sich momentan nichts an deinem Wunsch geändert, Shinobi zu werden?“ „Bis jetzt noch nicht. Klar, ein wenig unwohl ist mir schon. Ich weiß, Missionen außerhalb des Dorfes rücken näher und…“ Sie setzte ab, hob ihren Kopf wieder und starrte hinab auf ihre Knien. Sie murmelte einige Wörter, doch sollte der Punkt kommen, an dem es laut genug war, damit Naruto es verstehen konnte. „Ich mein, ich habe doch dich….und Kakashi-Sensei. Ihr beide seit starke Shinobi, ihr werdet mich doch sicherlich gut darauf vorbereiten?“ Auch wenn er es nicht wollte, Naruto musste einfach grinsen. Man bemerkte an ihrer Stimme wie unsicher Ami doch war, zitterte ihre Stimme doch gegen Ende hinaus. Beruhigend strich er ihr übers Haar. „Keine Sorge, ich würde Kakashi nicht mit dir losziehen lassen, wenn ich nicht vollkommen davon überzeugt wäre, dass du bereit bist.“ Sie nickte stumm und nahm einige Minuten, um dies zu verinnerlichen. Schlussendlich setzte sie fort. „Paar Jahre später und ich sitze hier. Meine Eltern haben ihre Berufe geändert. Mein Vater ist Bauarbeiter und meine Mutter Krankenschwester. „Ah ja, deine Mutter, ich hatte damals mit ihr gesprochen, sehr nette Frau. Aber was ist mit deiner Schulzeit, willst du mir dazu nichts sagen?“ Sicherlich nicht ihre beste Zeit, in vieler Hinsicht, doch ergab sie sich ihrem Schicksal und erzählte ihm auch davon ein wenig. „Ich hatte…. Angst, als ich in die Schule kam. Damals hatte ich keine Freunde gehabt, ich war die meiste Zeit ja bei meinen Eltern mit auf der Arbeit gewesen. Ich wusste nicht, wie man Freunde macht und hatte Angst, mich würde keiner mögen. Wegen meiner schüchternen Art hatte ich dann auch niemanden in der Klasse.“ Sie ließ ihren Kopf hängen. „Für ein paar Monate war ich allein in der Klasse, aber änderte sich das. Ich hatte Sakura wegen ihres Verhaltung schon einige Zeit im Auge. Immer und immer wieder hat sie sich als Opfer hingestellt, geweint wenn es nicht nach ihrem Kopf ging, doch sich gleichzeitig auch als eine Art wohlerzogene Prinzessin gegenüber den Erwachsenen hingestellt.“ Sie schnalze verächtlich mit der Zunge, überraschte sogar auch Naruto mit solch einem Akt. „Es kam, wie es kommen musste, wir hatten Paare gebildet und ich endete mit Sakura. Zuallererst gefiel ihr nicht mit mir zusammen etwas zu machen und zum Zweiten wollte sie, dass ich es doch dann schnell alleine mache. Mir platze der Kragen und stauchte sie zusammen, alle bekamen das mit. Der Lehrer ermahnte mich und nach der Klasse kamen einige Schüler zu mir. Sie meinten, es wäre toll gewesen, dass es endlich mal gesagt wurde – anscheinend war ich nicht die Einzige gewesen, dem das auffiel.“ „Ums kurz zu machen, wir freundeten uns an, aber auch nur, weil ich Sakura dann öfters auf ihr verhalten „ansprach“. Im Endeffekt waren wir nie Freunde gewesen, ihnen gefiel es nur, wie ich Sakura mobbte und ich mobbte Sakura, um mit ihnen zusammen zu sein, damit ich jemanden hatte.“ Ami lächelte schwach. „Ich hasse falsche Leute, doch bin ich selbst so jemand, Ironie, huh?“ Sie wartete nicht auf die Antwort von Naruto, stattdessen sprang sie von der Bank auf und streckte sich. „Und das ist, wer Ami ist! So und nun möchte ich ein anderes Eis, versprochen ist versprochen!“ Sicherlich, es war nicht gut, wie sich Ami in dieser Zeit gegenüber Sakura verhalten hatte, das Mobbing gemeint, doch war Ami über ihre Taten auch nicht stolz. Ami, soweit er es erkennen konnte, bereute ihre Taten in der Schulzeit, war wohl auch der Gruppenzwang etwas zu viel für das Kind gewesen. Sie wollte lediglich Freunde haben, auch wenn es nicht solche waren, wie sie hätte bekommen sollen. Im Endeffekt zählte jedoch nur, dass sie es bereute und sie auf dem Weg der Besserung war. Zwar schien Ami es selbst nicht zu merken, aber hatte er es schon bemerkt, wie sie versucht mehr Kontakt mit Sakura zu haben und es dieses Mal „anders“ zu machen. Nichtsdestotrotz, Naruto erhob sich auch endlich und fuhr mit seiner Hand dem Kind erneut durch ihr Haar, was ihm dieses Mal einen bösen Blick der jungen Kunoichi einbrachte. „Verstehe, mein Geldbeutel ist schon auf dem Weg.“ Zwar wollte Naruto sie noch wegen Haru fragen, doch würde er es auf sich beruhen lassen. Und wenn er so darüber nachdachte, dann war er sich ziemlich sicher, dass Ami ihm dazu nichts sagen würde. Alles zu seiner Zeit. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Gedankenverloren saß Naruto im Schneidersitz auf der Wiese und blickte den kleinen Hügel hinab. Besser gesagt, er beobachtete Ami und Gai. Er hatte Gai darum gebeten, ihr, wenn es doch machbar wäre, einen Taijutsu Stil beizubringen. Nichts Großartiges, eben etwas, dass effektiv und ihren…momentanen „Kampfstil“ ersetzen sollte. Natürlich hatte er das grüne Biest auch darum gebeten, es langsam und gelassen anzugehen und, so weit er beobachten konnte, kam er seiner Bitte nach. Ami und Gai standen sich gegenüber, während der ältere Shinobi durch die ersten paar Bewegungen ging und Ami sie imitierte. Es würde zwar ein wenig dauern, bis sie alles perfekt drauf hatte, aber war wohl Zeit nicht das Problem. Es war wohl eher, ob Ami’s Entschlossenheit bis zum Ende durchzuhalten würde. „Hallo schöner Mann.“ Er wendete seinen Blick nicht von den trainierenden Shinobi ab, doch schien dies sein Besucher nicht großartig zu stören. Ohne Scham setzte sie sich auf den Schoss von Naruto, nahm seine Arme, legte sie um sich und lehnte sich zurück. „So, was ist eigentlich aus uns geworden? Waren wir nicht beste Freunde und ständig unterwegs? Du warst in den letzten Wochen nicht einmal bei mir.“ „Du hattest den selben Weg, Anko, und, wenn ich mich richtig erinnerte, waren wir ein wenig im Clinch.“ „Clinch, Huh? Nun gut, wenn du das so nennen willst, dann nenn es so.“ „Hinzu kommt das ich nun einen Schüler habe, dem ich etwas beibringen muss. Sie soll nicht schon bei der ersten Mission ins Gras beißen, so etwas macht sich nie sonderlich gut im Lebenslauf.“ „Ami, Huh?“ Schließlich richtete sich Anko’s Aufmerksamkeit auch auf das Kind, welche noch immer mit Gai am trainieren war. „So, was genau bringst du ihr bei?“ Es schien nicht ein Thema gewesen zu sein, dass der Namikaze anschneiden wollte, sollte sein schweres seufzen den ein Indiz sein. „Die Wahrheit? Ich habe keinen blassen Schimmer. Zuerst hatte ich gedacht, Ninjutsu würde der Weg für sie sein und gab ihr ein paar Schriftrollen, doch das ging eher nach hinten los. Als Nächstes wollte ich ihre Ausdauer verbessern, was nichts Schlimmes ist, aber auch nicht effektiv, wenn sie nichts hat, mit dem sie die Ausdauer verschwenden kann. Schlussendlich bin ich an Taijutsu angelangt. Gai ist der Profi in diesem Gebiet und mal schauen, ob er es schafft, ihr einen Stil beizubringen. Das was sie hatte…konnte man nicht wirklich als Stil bezeichnen.“ „Mhmm..Muss schwer sein, einen Schüler zu haben. Ein Glück mach ich diesen Kram nicht, ich verdiene bei Ibiki ohnehin sehr viel besser.“ Die Kunoichi hielt einen Moment inne und lehnte sich weiter an Naruto zurück. „Weißt du übrigens, dass deine Schwester dich dort drüben beobachtet?“ „Natürlich tu ich das, sie tut es schon seitdem ich mit Ami im Dorf war.“ „Und…willst du dagegen nichts unternehmen?“ „Warum sollte ich?“ Die kühle, kurze Antwort sagte alles für Anko, was hatte sie sich auch erhofft? „Wie man sieht bist du noch immer sehr gut auf sie zu sprechen?“ Er seufzte. „Was willst du wirklich, Anko?“ „Nichts, ich wollte nur einmal wieder dein Gesicht sehen und Hallo sagen! Lass uns demnächst mal wieder etwas unternehmen, so wie in den alten Zeiten!“ „Alte Zeiten..? War es nicht gerade Mal ein viertel Jahr?“ „Wie schnell die Zeit doch vergeht…“ Nach diesen Worten erhob sich Anko wieder von seinem Schoss. „Thema wie schnell doch die Zeit vergeht, meine Pause ist fast rum, muss zurück oder Ibiki wird wütend. Denk daran Naruto, hast mir sozusagen versprochen, damit wir mal wieder etwas zusammen unternehmen.“ Naruto verstand was sie damit versuchte zu sagen und so sollte die Kunoichi auch nichts Weiteres sagen, als sie ihren Abschied nahm. Doch sollte sich der Namikaze nicht vom Fleck bewegen, seine Aufmerksamkeit galt noch immer seinem Schüler. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „So, irgendwelche Kommentare?“ Der ganze Tag wurde bei Gai verbracht und, während es dämmerte, schlenderten Ami und Naruto durch das Dorf nach Hause. „Er ist ein guter Lehrer.“ Es sieht so aus, als hätte das Mädchen gefallen an dem grünen Biest gefunden. Eine 180 Grad Drehung zu heute Morgen, bei dem sie richtige Angst vor Gai hatte und auf Teufel komm raus nicht mit ihm trainieren wollte. Zugegeben, es hatte nicht gerade geholfen ihr damals und heute von den irrsinnigen Trainingsmethoden zu berichten, welche Gai und Lee tätigten, aber was sollte er sagen? Angst hatte noch niemanden geschadet. „Ich hatte gedacht, ich hätte mehr Schwierigkeiten damit, es zu lernen, aber sogar Gai sagte, ich lerne schnell.“ „Mhm…Da siehst du mal, zu was du fähig bist! Es dauert nicht lang und du bist ein Taijutsu Ass wie Gai. Aber wage es nicht, dich zu früh zu freuen, danach geht es weiter. Ninjutsu, steht danach ganz groß auf der Liste.“ Er hielt einen Moment inne. „Dieses Mal hoffe ich, du verstehst die Schriftrollen. Ich habe noch einmal drüber geschaut, und so schwer waren sie nicht zu verstehen.“ „Warte, du wusstest nicht einmal, welche du mir gegeben hast?“ „Oh schau, welch schöner Sonnenuntergang…“ „Hey!“ Naruto räusperte sich. „Ich gebe nichts dergleichen zu, Fakt ist, du hast versagt meine Erwartungen zu erfüllen und dies hat mich sehr stark getroffen gehabt.“ „Ich bin untröstlich. Trotz ihres kleinem "Disput" trugen beide ein kleines Lächeln auf den Lippen, als sie zusammen Richtung des Hauses von Ami gingen. Minuten vergingen in Stille, als das Kind diese durchbrach. „Das erinnert mich, meine Eltern haben öfters erwähnt, dass sie dich gerne kennenlernen würden. Mit meiner Mutter hattest du damals schon kurz gesprochen, mein Vater würde aber noch gerne mit dir sprechen. Sie hatten öfters von einer Einladung zum Abendessen gesprochen.“ „Ami, es tut mir Leid, aber kann ich keiner meiner Schüler bevorzugen, es wäre nicht richtig. Böse Gerüchte würden in dem Dorf aufkommen und würden mich zu drastischen Mitteln zwingen. Sage bitte deinen Eltern bescheid, dass ich dies nicht machen kann. Ein kurzes Gespräch selbstverständlich, aber kein Abendessen.“ Die Stirn des jungen Kunoichi legte sich in Falten, als sie einen Schritt zurückfiel und den Rücken von Naruto nachdenklich musterte. „Bin ich nicht dein einziger Schüler?“ Und erneut herrschte eine kurze Stille. „Huh…wenn ich darüber nachdenke, dann hast du recht. Sage deine Eltern, dass ich gerne der Einladung auf ein Abendessen nachkommen werde!“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Und damit war sein Tag zu Ende gegangen. Endlich war er zu Hause angekommen, nachdem er Ami bei ihren Eltern abgeliefert hatte. Abgeliefert auch nicht wirklich, sobald er ihr Haus gesehen hatte, verabschiedete er sich von der kleinen Kunoichi und ging in die Richtung seiner Unterkunft. Zwar war er nun endlich zur Tür hinein gekommen, doch so ganz konnte er noch immer nicht abschalten. Noch immer schwirrte ihm Ami durch den Kopf und Möglichkeiten, wie er ihre Entwicklung fördern konnte, welcher der beste Weg für sie sein würde. Es hatte es zu Anko gesagt gehabt, aber würde ein toter Genin in seinem Lebenslauf schlecht aussehen, aber war es das nicht einmal. Er wollte auf jeden Fall, dass Ami für alles bereit war, egal was kommen würde, sie würde der Situation gewachsen sein. Er nahm es gerne in Kauf von ihr gehaßt du werden, wenn er sie auf diese Weise vor den „Schrecken“ außerhalb Konoha schützen konnte. „Ah, Naruto.“ Doch sollte er es nun endlich soweit sein, indem er abschalten konnte. Er hatte schon wieder vergessen gehabt, dass Ayame nun bei ihm lebte und war kurz überrascht gewesen, doch machte dies Platz für ein anderes Gefühl. Ayame schien wohl auch dazugelernt zu haben und bemerkte die Anzeichen für einen seiner neusten“Spleen“. „Was ist es nun wieder, Naruto?“ „Wow…“ „Was?“ „Erinnerst du dich daran, was ich heute Morgen zu dir gesagt habe?“ „Mhm..unvorteilhaft ja, was ist damit?“ „Es tut mir Leid, aber ich habe gelogen. Scharfer als nun kann ich nicht werden.“ „Was…?“ Verwirrt blickte sie ihn an, danach blickte sie kurz an sich hinab. Boxershorts und zu großes, weißes Shirt. „Ernsthaft?“ „A-Ayame, du verstehst nicht! MEINE Boxershorts und MEIN T-Shirt, was Besseres kann meine Frau nicht tragen! Das. Ist. So. Sexy.“ „Huh?“ Der Namikaze trug ein breites Grinsen, als er näher an sie heran trat. „Ich glaub nicht, dass ich dir das schon einmal gesagt habe, aber bevorzuge ich wirklich dieses gegenüber der Reizwäsche. Und, wenn ich schon dabei bin, ein weißes T-Shirt und Boxershorts des Freundes ist universelles Zeichen der Eroberung. Du gehörst nun offiziell mir, hue hue…“ Sie schloss ihre Augen, griff sich an den Nasenrücken und atmete tief durch, sehr tief sogar. „Schön das es dir gefällt, aber wird hier nun nichts geschehen, bevor meine Sachen in dem Haus eingeräumt sind. Wenn du schlau bist, dann hilfst du mir, Naruto, und keine Bunshin.“ Ohne kontra zu geben folgte der Namikaze ihr und half ihr ihre Sachen zu verstauen. Egal was jemand sagte, es war ein tolles Gefühl am Abend nach Hause zu kommen und zu sehen, dass seine Freundin auf ihn wartete, mit welcher er nun endlich auch im selben Haus lebte. Wahrlich, es war einer der schönsten Tage für Naruto gewesen, wenn nicht sogar DER Schönste. Kapitel 10: Chapter 10 ---------------------- [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Gute 2 Wochen waren vergangen, seitdem Naruto Ami bei Gai zum Training geschickt hat und Dinge entwickelten sich hervorragend. Wieder saß er auf dem kleinen Hügel und beobachtete seinen Schützling, wie er gegen Lee kämpfte. In dieser Zeit hatte sie schon einige Fortschritte gemacht und konnte sich nun dementsprechend bewegen und Verhalten, doch würde es noch ein langer Weg sein, bevor sie wirklich „bereit“ war. Dennoch, es kam immer öfters vor, dass sie gegen Lee ein wenig kämpfte, auch wenn es nicht das Ziel war, Lee zu besiegen, viel mehr war es Ziel, dass sie Erfahrung in einem „realen“ Kampf hatte. Klar hielt sich Lee etwas zurück und man sollte meinen, dass er über die Entwicklungen unzufrieden war, dass er für jemand anders den Dummy spielen musste, doch schien er von der ganzen Sache überaus begeistert zu sein. Er freute sich regelrecht wann immer er gegen Ami kämpfen und ihr behilflich in ihrem Fortschritt sein konnte. Lee war wirklich ein netter Junge. Nichtsdestotrotz, zwar hatte er nun einen wirklich Weg für das Kind gefunden, wodurch sie zu einem ehrbaren Shinobi heranwachsen konnte, doch würde es mit Taijutsu nicht getan sein. Sicher, im Fall Lee war dies was anderes, doch konnte sich Ami nicht allein darauf verlassen. Er ging mit Ami noch immer morgendlich Joggen, für ihre Ausdauer, doch kam hinzu, dass sie nach dem Training mit Kakashi dann erneut zu ihm kam. Bei ihm angekommen würde sie etliche Male an der Felswand hinaufrennen. Naruto hatte ihr die Technik erklärt, wie man dies tat. Nicht nur war es unumgänglich, dass sie dies konnte, nein, bei wiederholter Ausführen würde ihre Kapazitäten von Chakra zunehmen und allgemein würde sie sich leichter in dieser Technik tun. Zwar weint, flehte und verfluchte sie ihn, weil sie öfters von der Wand Richtung Boden fiel und ihr Hinterteil von blauen Flecken übersäht, war – nicht das er es selbst gesehen hatte, lediglich aus Erzählungen, doch schien sie sich zu erinnern, mit wem sie sprach und gab es nach einer Weile auf. Auch wenn sie nicht aufgehört hätte, alles, was Naruto gehört hatte, waren Danksagungen von dem Kind, dass er sie zu einem Shinobi formte. Er freute sich wirklich darauf, wenn es Richtung stehen auf dem Wasser kam. Sie würde sicherlich ausflippen, wenn sie am kühlen Abend immer wieder hinein fiel und er am Rand mit einem dicken Mantel und heißen Schokolade saß. Was sollte er auch tun? Wenigstens hatte das Kind einen Ansporn nicht ins Wasser zu fallen, wenn sie nicht frieren wollte. Zwar konnte es unter anderen dazu kommen, dass sie sich erkältet, doch war dies dann Ami’s Schuld – hätte sie sich mal besser zusammengerissen. Dies ging zumindest an der „Schüler Front“ ab. Ayame und er lebten immer noch zusammen. Noch hatten sie sich nicht gegenseitig zerfleischt und allgemein hatte das Zusammenwohnen etliche Vorteile – wenn man wusste, was Naruto damit meinte. Hinzu kam das sich Haru schon einige Zeit nicht mehr sehen ließ. Sie hatte aufgehört ihn zu verfolgen und er sah sie in den 2 Wochen vielleicht, wenn es hochkam, 3 Mal für einen ganz kurzen Moment. Entweder hatte sie wirklich sehr gute Fortschritte in Stalking gemacht, sodass er sie nicht bemerkte, oder sie brühte etwas aus – aka bereitete etwas großes vor. Dies und sie könnte die meiste Zeit bei Ami verbringen, darüber hatte er noch nicht wirklich nachgedacht bzw in Erwägung gezogen. Wie dem jedoch war… Das Training war für heute bei Gai abgeschlossen und freudig verabschiedete sie sich bei ihm, als das junge Mädchen zu ihm gerannt kam. „Gute Arbeit, man sieht das du Fortschritte machst.“ Ihr Grinsen breitete sich, sagte sich jedoch nichts und ließ sich lediglich an seiner Seite nieder. Der Jounin schwieg ebenfalls kurz, bevor er erneut das Wort erhob. „Das erinnert mich, hast du in letzter Zeit Haru gesehen, oder verbringt sie Zeit mit dir?“ „Nope! Jetzt wo du es sagst, aber es ist schon wirklich länger her, seitdem ich mir ihr das letzte Mal gesprochen habe- Wieso….?“ Sie lehnte sich etwas nach vorne, sodass sie sein Gesicht studieren konnte. „Brauchst du von ihr etwas?“ Vehement schüttelte er den Kopf. „Das ist es nicht, ich habe mich lediglich gefragt, wie ich zu dieser Ruhe gekommen bin. Normalerweise verfolgt sie mich den ganzen Tag und mit ihrer Anwesenheit kann ich nie wirklich entspannen. Es nervt einfach diesen…Blick im Nacken zu haben – es ist ein wirklich unschönes Gefühl.“ Ami nickte kurz und wendete ihren Blick Richtung Boden, doch schoss sie immer wieder hier und da kurze Blicke zu ihrem Sensei. „Ich…wollte das schon länger fragen, aber wieso genau…bist du so zu deiner Schwester?“ „Wie genau bin ich den?“ Naruto hatte keine Sekunde verloren, um ihr die Gegenfrage zu stellen. Klar wusste er es, wie er war, doch würde er die Zeit zum überlegen nutzen können und eventuell Ami auf ein anderes Thema ablenken. „In einen Wort – grausam?“ Ouch.. „Ich habe zwar keine Geschwister, aber verstehe ich selbst, dass es niemals perfekt sein kann und man sich öfters mit seinen Geschwistern streitet, aber geht das hier nicht ein wenig zu weit? Oder zumindest, ist es möglich mir zu sagen, was zwischen euch vorgefallen ist, sodass ich dein Verhalten verstehe?“ Sie schwieg und wartete auf die Antwort von Naruto, doch würde nichts kommen. „Ich verstehe das es mich eigentlich nichts angeht, dass ich mich in Dinge einmische, wozu ich kein Recht habe, aber….“ Sie brach ab und fokussierte sich darauf, einzelne Grashalme abzureißen und in dem Wind fliegen zu lassen. Naruto schien selbst darüber überrascht zu sein, dass er wirklich darüber nachdachte, ihr den Grund zu nennen, doch würde es keine gute Idee sein. Er schüttelte leicht seinen Kopf und griff in seine Tasche. „Da du in letzter Zeit ziemlich gute Fortschritte in deinem Training machst, hab ich was für dich.“ Sie nickte traurig, war es doch so offensichtlich, dass er ihr keine Antwort geben würde und das Thema wechselte – so viel dazu… „Ich weiß das ich dir letztens ein wenig zu schwierige Techniken zum Lernen gegeben habe, aber die hier ist anders. Du solltest damit wirklich keine Probleme haben und du brauchst nicht zu fragen, ich werde dir keine Tipps geben.“ Mit einem schiefen Grinsen überreichte er ihr die Schriftrolle. „Es ist ein viel besseres Gefühl, wenn du allein den Dreh herausfindest.“ Sie war wirklich dankbar dafür und das vertrauen, dass Naruto in sie hatte, würde sie ihn nicht enttäuschen, aber trotzdem konnte sie sich zu keinem Lächeln durchringen. Sie war noch immer ein wenig am Schmollen, wo Naruto ihre Frage ignorierte. Nichtsdestotrotz, sie äugte die Schriftrolle misstrauisch. „Wenn ich sie öffne, dann wird nichts explodieren, nicht wahr?“ Er starrte sie an und schien den Sinn der Frage nicht zu begreifen, doch rückte er plötzlich ein gutes Stück von ihr hinweg und beobachtete sie aus der Ferne. „….Nein.“ Tch, als wenn sie dies nun glauben würde, schnell warf sie ihm die Schriftrolle wieder zu, gepaart mit einer Grimasse. Doch konnte Naruto nicht anders, als nur zu lachen und wieder zu ihr zu rücken, während er die Schriftrolle öffnete. „Ach komm schon, das war lustig, nun schau mich nicht so an. Was hast du bitte auch erwartet, wenn du mir so eine Frage stellst? Hast du wirklich kein Vertrauen in mich?“ Er legte die Schriftrolle wieder in ihre Hände und nach einem letzten Blick, dem sie den Jounin würdigte, widmete sie sich dem Inhalt der Schriftrolle. Es dauerte einen Moment, doch sah dies wirklich nicht sehr schwer aus und sie könnte dies wirklich selbst schaffen. Auch war es relativ nützlich, ihr ansehen von Naruto wuchs ein wenig und so konnte sie sich nicht helfen, als ein wenig zu lächeln. „Danke, ich werde mich gleich dran machen, wenn ich nach Hause komme.“ „Ah, in geschlossenen Räumen wäre dies wohl doch eher unvorteilhaft. Du willst sicher nicht, dass deine Eltern wütend mit dir sind, wenn dein Zimmer ein neues Fenster hat…“ „Mhm…mag sein…“ Sie warf einen letzten Blick darauf, rollte sie wieder auf und verstaute sie in ihrer Tasche. „Meine Mutter hat übrigens gefragt, wann genau du nun zu uns kommen wirst. Ich hatte ihr vor 2 Wochen gesagt, dass du damit einverstanden wärst, doch nervt sie mich nun jeden Tag, ob du dich für einen Abend schon entschieden hast.“ „Ahh..! Das stimmt, ich wusste, ich habe etwas wichtiges Vergessen gehabt.“ Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und überlegte einen kurzen Moment, was genau er ihr für eine Antwort geben konnte. „Wie wäre es damit, wenn du die Technik gelernt hast, dann darfst du dir einen Tag aussuchen, an dem ich zu euch kommen werde, mh? Ich hab vertrauen in dich, dass du sie schnell lernen wirst, also sollte dies kein Problem sein.“ Zuerst wollte sie natürlich protestieren und ihm sagen, dass er sich nur aus der Affäre ziehen wollte, doch hielt sie inne. Er hatte es schon einmal gesagt gehabt, aber schien er wirklich großes Vertrauen in sie zu haben und sie konnte nicht anders, als sehr froh darüber zu sein und sanft zu lächeln. Stumm nickte sie und es dauerte noch, bevor sich ihm wieder zuwendete. „Okay, aber dieses Mal keine ausreden, ich werde extra hart trainieren.“ „Jup, ich verlass mich auf dich!“ Sie konnte nichts anderes tun, als verlegen zur Seite wegzusehen, als er ihr ein breites Grinsen und ein „Thumbs up“ schenkte. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Und so schnell, wie man es vermutet hat, ging der Tag schon wieder zu Ende. Er trainierte noch ein wenig mit Ami, besser gesagt ließ er sie gegen Abend etliche Male die Wand hochlaufen und lachte sich darüber kaputt, wenn sie scheiterte, und den Rest verbrachte er mit seiner Ayame. So, bevor man es sich versah, da war früher morgen, 6 Uhr, um genau zu sein. Ayame war schon aus dem Haus, sie hatte es nur sehr kurz gestern erwähnt gehabt und Naruto fragte sie diesbezüglich auch nicht weiter. Sie wird schon wissen, was sie tat und sie musste ihm nicht alles sagen, noch musste sie sich bei ihm „Erlaubnis“ abholen, um etwas tun zu wollen. Sie waren zwar ein Paar, doch hieß dies nicht, dass Ayame keine Zeit für sich mehr haben durfte und ihr eigenes Ding durchzog. Nichtsdestotrotz…. Naruto hatte zwar noch vorgehabt, ein wenig länger zu schlafen, doch wurde er durch ein unwohles Gefühl geweckt. Er konnte nicht mit dem Finger darauf tippen, doch hatte er das Gefühl intensiv beobachtet zu werden, etwas, das eher, verständlicherweise, unangenehm war, wenn man schlief und sehr wehrlos war. Und so, noch betrunken vom schlaf, öffnete er seine Augen etwas und sah zwar nur verschwommen, doch konnte er die Umrisse einer Person ausmachen, die nehmen am Bett saß und ihn beobachtete. Es dauerte seine Zeit, bis seine Augen wieder richtig funktionierten, doch erkannte er schließlich, dass es sich um Haru handelte. Kein Plan wie sie es geschafft hatte, ins Haus zu kommen, doch saß sie in Seiza Position an der Seite seines Bettes auf den Boden und fixierte ihn sehr intensiv. Es war etwas komisch, wobei die Situation schon ohnehin sehr schräg war, aber war es das erste Mal, seitdem er sie „richtig“ gesehen hatte. Die anderen Momente waren nur ganz kurze Sekunden und die letzte Woche hatte er sie überhaupt nicht mehr gesehen. Und so, man sollte es wohl auf den Schlaf schieben und das er noch immer nicht richtig wach war, noch richtig handelte, starrte er seine Schwester lediglich an. Und mit dieser Situation verging die Zeit und es sollte der Augenblick kommen, an dem er leicht die Hand zu ihr ausstreckte. Er berührte ihre Wange, wobei er bemerkte, wie sich Haru leicht dagegenlehnte, und musterte seine Schwester faszinierend, als wäre es dieser Moment gewesen, in dem er sie wirklich zum ersten Mal in seinem Leben sah. Der Jounin hatte kein Plan, was genau vor sich ging, fühlte es sich doch so an, als würde er sich selbst zusehen und keine Kontrolle über seine Handlung haben. Dennoch, Sekunde um Sekunde verging und das Gefühl wuchs, das irgendetwas nicht stimmte. Besser gesagt stimmte etwas nicht mit seiner Schwester. Als hätte sie irgendetwas, das sie versteckte. Und so zog er seine Hand wieder etwas zurück und man spürte die Missmut von Haru, über diese Tat. Dennoch ließ er sich nicht aufhalten und bewegte sie zu ihrer linken Wange, strich die Haare zur Seite, die ihre linke Gesichtshälfte verdeckte, und erstarrte. Wenigstens für eine kurze Sekunde. „Verdammte sch…!“ Sofort fiel er nach hinten auf dem Bett, rollte die kurze Entfernung und landete auf dem Boden. Seine Augen waren weit aufgerissen, als er das Bett als „Schutz“ nahm und seine Schwester anstarrte. Sein Herz schlug in seiner Brust wie verrückt und es bestand kein zweifel mehr, dass er nun mehr als nur hellwach war. Dennoch, er konnte sein Blick nicht von Haru losreißen und starrte sie nur verständnislos an, als ihm das Bild noch immer nicht in Ruhe lassen sollte – er hatte es noch immer vor Augen. Dieses rotleuchtende Auge, nein, es war nichts, dass ein Mensch haben würde. Es war etwas, das einem wilden Tier gehörte. Jetzt realisierte er auch, was nicht mit seiner Schwester stimmte. Sie trug ihre Haare nun auf der anderen Seite, welche die Hälfte ihres Gesicht verdeckte. Nichtsdestotrotz kannte er das Auge, er hatte es damals lange genug gesehen gehabt, als er Kyuubi im Dorf wütete… „Nii-Sama.“ Man hörte an ihrer Stimme, dass sie über die Entwicklungen bestürzt war, oder viel mehr, dass ihr Bruder darüber herausgefunden hat. „J-Jiraiya möchte sich gerne mit dir unterhalten. Er hat mir gesagt, dich so früh wie möglich zu ihm zu bringen….“ Wow, nur beiläufig bemerkte er, dass dies wohl das Längste war, an die er sie am Stück reden gehört hatte, auch wenn es gegen Ende hin lediglich einem Flüstern ähnelte. Jedoch beruhigte er sich eher sich wieder etwas, kühl erhob er sich und blickte auf Haru nieder. „Wieso kommt er dann nicht selbst? Warum schickt er dich, dich, dann?“ Sie antwortete nicht und Naruto realisierte, dass dies wohl Absicht von Jiraiya gewesen sein musste. Wahrscheinlich um ihm abermals ein schlechtes Gewissen zu machen. Murrend wendete er sich zum Fenster hin ab und nickte bloß, doch verstand Haru sofort. Leise erhob sie sich und verließ den Raum sowie das Haus, ohne einen Ton zu machen. Der Jounin seufzte abermals. Gerade erst hatte der Tag begonnen und schon wünschte er sich, dass er vorüber war. Er musste sich wohl dennoch beeilen, wenn er nicht zu spät mit dem üblichen, morgendlichen Treffen mit Ami kommen wollte. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „Kannst du das nächste Mal nicht selbst zu mir kommen, wenn du mit mir reden möchtest, anstelle sie zu schicken? Was zum Teufel, dies hätte so viel Zeit gespart…“ Genervt fuhr sich der Blonde durch die Haare, als er näher zu Jiraiya herantrat. Nach langer Suche hatte er ihn endlich gefunden. Haru hatte ihm keinen Treffpunkt genannt und so war er ein wenig durch Konoha gerast, auf der Suche nach dem Sannin. Doch erinnerte er sich, um wen es sich handelte und es nur einen Ort gab, wo Jiraiya sein konnte. Und so, hier war er, vor dem öffentlichen Bad saß er auf einer Bank und beobachtete den See. Naruto wusste nicht, was es war, aber auch von dem alten Mann hatte er einen seltsamen „Vibe“. Er blieb vor dem Mann stehen und wartete, dass er endlich anfing zu sprechen und sehr träge tat er dies endlich, hatte Naruto doch schon fast die Geduld verloren. „Wie steht es mit Haru und dir?“ Irritiert legte sich die Stirn, von dem Jounin, in Falten. „Deswegen rufst du mich? Ich habe in weniger als 30 Minuten Ami zu trainieren und du rufst mich wirklich her, wegen so etwas? Was soll sich schon großartig geändert haben!“ Stumm nickte der Sannin und nahm sich abermals die Zeit. Nervös blickte Naruto auf die Uhr, war er endlich an dem Punkt angekommen, wo er die Geduld verloren hatte. „War das den jetzt alles? Kann ich gehen!? Oder…“ Er hielt inne, als ihm ein wichtiges Detail einfiel. „Hat die ganze Sache etwas mit ihrem Auge zu tun?“ Überrascht schien Jiraiya zu sein, als er kurz zu dem Namikaze schielte. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass du es bemerkst.“ Er ignorierte die Aussage. „So, was ist damit? Wie betrifft mich das?“ „Hast du jemals darüber nachgedacht, was es heißt, ein Jinchuuriki zu sein? Was man damit für Pflichten, Probleme und Verantwortung hat?“ „Haa?“ „Wie sie Leben, hängt gewissermaßen von dem Siegel ab, dass das Bijuu bindet. Dein Vater hat ein starkes gewählt, um es Haru so einfach wie möglich zu machen, aber ist es auch nicht perfekt. Doch, das gilt bei allen Jinchuuriki, ist eigentlich der Wille und „mentale“ Stärke, die das Biest unterdrückt.“ „Und du willst mir was damit sagen?“ Naruto blieb stur und allmählich verlor nun Jiraiya die Fassung, eine Grimasse machte sich in seinem Gesicht breit. „Kurz um, fehlt der Wille es zu unterdrücken oder sind sie geistig schwach, dann hat das Biest kein Problem, den Wirt zu übernehmen. So, demnach, wo bitte glaubst du, war sie die letzte Woche, wenn sie nun mit einem roten Auge herumläuft, dass sehr stark an den Kyuubi erinnert? Was genau glaubst du, passiert hier?“ Naruto öffnete den Mund, um eine patzige Antwort zu geben, doch schloss er ihn schnell wieder, als es eben, endlich, „Klick“ gemacht hatte. Er verstand, was Jiraiya ihm versuchte, zu sagen. „Soll das ein Witz sein…?“ „Was glaubst du wohl!?“ Der Jounin ging überrascht einen Schritt zurück, als ihm Jiraiya giftig diese Antwort gab. „Von dem Zeitpunkt, an dem Haru hier im Dorf erschien, was genau hast du die ganze Zeit gemacht? Hast du sie nicht jeden Tag beleidigt, ignoriert und ihr ihre Menschlichkeit infrage gestellt? Hast du dich nicht mit Ami köstlich amüsiert und mit deinem Schüler so verhalten, als wäre es deine eigene Schwester?“ Der Sannin ballte die Hand zur Faust, als er weiterhin stur den kleinen See beobachtete. „Denkst du, es hat keine Reaktion bei Haru? Denkst du, sie empfindet keinen Schmerz? Denkst du, ihr macht es nicht zu schaffen und geht daran nicht kaputt?“ Naruto wollte antworten, doch verbat Jiraiya ihm schon fast vehement das Wort, als er ihm scharf das Wort abschnitt. „Für was genau denkst du, hält dich Haru? Du bist ihre letzte Familie, alles was ihr noch geblieben ist. Sicher, ich bin auch noch hier, aber kann ich diese Rolle niemals übernehmen. Ich habe es dir schon einmal gesagt, doch hat sie sich all die Zeit riesig darauf gefreut, dich endlich zu sehen. Und was tust du? Du spuckst ihr mitten ins Gesicht.“ Der Mann schüttelte den Kopf leicht. „Hast du vergessen, dass sie immer noch ein kleines Kind ist? Was genau geht ihr wohl durch den Kopf, wenn sie sieht, wie du mit Ami Spaß hast und sie am Straßenrand zuschauen muss?“ Für eine lange Zeit schwieg Jiraiya nach diesen Worten und auch Naruto konnte einfach nichts darauf sagen. Hatte er sich doch auch nie darüber Gedanken gemacht, wie es Haru gehen musste – wieso hatte er dies auch tun sollen? „Sie war vor 2 Wochen zu mir gekommen, weil sie sich seltsam fühlte. Klar wusste ich nicht, was ich tun sollte, das Siegel und alles sah perfekt aus. Ich habe sie die erste Woche mehrmals zu mir geholt und alles überprüft, doch fand ich nichts Seltsames. Die nächste Woche kam und gerade wollte ich das Siegel wieder überprüfen, da ist sie zusammengebrochen. Sie windete sich in Schmerzen und das Chakra vom Kyuubi wollte einfach nicht aufhören, sich zu sammeln. Mit Ach und Krach habe ich es geschafft, es zu unterdrücken – dank sei auch Sarutobi gewidmet, als er es sehr schnell bemerkt hatte und mir kompetente Hilfe schickte.“ Und so, mit diesen Worten erhob er sich und stellte sich Naruto mit voller Statur gegenüber. Der Namikaze realisierte, Jiraiya war, nach wie vor, ein sehr einschüchternder Mann. „Was genau soll ich unternehmen, wenn es etwas Mentales ist oder ihr Wille schwindet? Wenn es nicht im Gleichgewicht ist, was soll ich tun? Ich bin gut mit Siegel, sehr gut sogar, wenn ich das von mir selbst sagen kann. Aber, Naruto, geht das hier über meine Fähigkeiten hinaus. Ich habe bis nun lediglich ein paar stärkere Siegel über das Hauptsiegel gelegt, es wird nicht ewig halten und du hast bereits selbst gesehen, dass es schon „angefangen“ hat.“ Er trat auf Naruto einen weiteren Schritt zu. „Sag mir, was soll ich nun tun? Oder besser gesagt, was wirst du tun?“ Er starrte den Mann an und verarbeitete, was ihm gesagt wurde. Klar, in einer Ecke seines Gewissens weiß er selbst, dass er sich nicht gerade gut benommen hat, doch wollte er mit ihr ohnehin nie etwas zu tun haben. Es war lediglich Jiraiya Egoismus, als er seine Wünsche ignorierte und Haru trotzdem zu ihm brachte. War es den jetzt nicht einfach nur, dass der Sannin nach einem schuldigen sucht? Und zu beginn, wer sagt eigentlich, dass wirklich er daran Schuld war!? Hätte Jiraiya einfach auf ihn gehört, respektiert, wie er sich entschieden hat, dann wäre das nie passiert…. Wütend ballte er seine Hand zur Faust, während seine Blicke Jiraiya zu durchbohren schienen. „Das ist nicht mein Problem.“ Nicht früher, als er den Satz beendet hatte, sah er für einen kurzen Moment Sterne, als er gegen einen Baum prallte und zu Boden ging. Es dauerte einen Moment, bis er wusste, wo oben oder unten war, doch kam Jiraiya schon langsamen Schrittes auf ihn zu. „Es ist ohnehin deine Schuld! Hättest du auf mich gehört und nicht ignoriert, was ich gesagt habe, dann wären wir nun nicht hier! Aber nein, der ehrenwerte Sannin muss ja für andere die Entscheidungen treffen und weiß, was gut für sie ist! Naruto steigerte sich immer weiter hinein und schien nicht einmal zu bemerken, dass er den Sannin mittlerweile lautstark anschrie. „Und so schiebst du also die Schuld auf mich ab und ich soll nun was unternehmen!? Was, soll ich mit ihr heile Welt spielen und ihr einen liebenden Bruderakt zeigen!? Hast du eigentlich daran gedacht, dass es wohl eher das Gegenteil erzielt, aber nein, ich kann dem werten Jiraiya ja nicht widersprechen! Er hat sicherlich alles bedacht…!“ Schlussendlich war Jiraiya bei ihm angekommen und so starrte der Mann auf Naruto hinab, der noch immer gegen den Baum gelehnt, am Boden saß. Voller Mitleid war dem Mann sein Blick und Naruto machte dies nur noch wütender. „Du bist es nicht einmal wert, Naruto. Deine Eltern würden sich sicherlich im Grab herumdrehen, bis auf die Knochen schämen, wenn sie wüssten, zu was für einem eiskalten Monster du geworden bist.“ Er wendete sich ab und ging ein paar Schritte. „Wäre es nicht so traurig, dann wäre es schon amüsant. Sagen Haru wäre ein Monster, doch bist du wohl noch schlimmer, als Orochimaru es je hätte sein konnte – so viel dazu…“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc :x Kapitel 11: Chapter 11 ---------------------- [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Zwar war es wirklich früher Morgen gewesen, doch war es Naruto gerade wirklich egal. Jiraiya hatte ihm mit seinen Worten gründlich den Morgen, wenn nicht sogar den Tag, verdorben. Er wollte von niemanden mehr etwas wissen, wollte niemanden sehen und wollte auch nicht seine Verpflichtungen nachkommen. Mit Verpflichtungen war hauptsächlich Ami gemeint. Sie hatte mit dieser ganzen Situation zwar nichts zu tun, doch musste das Mädchen die Konsequenzen tragen. Und so, wo versteckte, verbrachte, man Zeit, wenn man wirklich nicht gefunden werden wollte? Wenn man in seiner Wut, in seinem eigenem Selbstmitleid versinken wollte? Natürlich einer Bar. Zumindest benötigte Naruto in solch einer Situation eine Bar, keine Ahnung wie andere damit umgingen. Zwar war der Namikaze kein Trinker, doch schien er momentan zu verdursten, sollte kein einzelner Tropfen Alkohol seine Kehle berühren. Jedoch ging es wohl auch nur darum, seine Sorgen vergessen zu können. Nichtsdestotrotz… Zu aller Überraschung fand der junge Mann wirklich eine Bar, welche zu dieser Zeit offen hatte und betrat sie voller Erleichterung. Dies war am Morgen gewesen und nun war es Abend. Naruto hatte es tatsächlich geschafft, den ganzen Tag in einer Bar zu verbringen. Der Barmann hatte den Blonden zwar aufmerksam im Auge, doch konnte er nicht sehr viel tun. Naruto verhielt sich nicht aggressiv, auch trank er nicht viel – war es doch viel eher, dass Naruto einfach nur in die Leere starrte und nach Antworten suchte. Aber auch wenn der Shinobi nichts tat, konnte man einfach nichts tun. Der Jounin war im Dorf immerhin bekannt, jeder wusste, wer er war. Hinzu kam, wenn eine Person um solch eine Uhrzeit eine Bar besuchte, dann hatte er wirklich Probleme, etwas, dass ihn sehr zusetzte und einfach keinen Ausweg mehr sah. „Yo.“ Klar war Naruto nicht alleine berühmt, sondern war er im Duo zusammen mit Anko bekannt. Demnach wurde auch keine andere als Anko selbst gerufen, um ihren Buddy ein wenig unter die Arme zugreifen. Sicherlich hätte es auch bessere alternativen gegeben, doch war die werte Kunoichi die Erste, der dem Mann eingefallen war. Und, wenn es dazu kommen würde, wäre Anko sicherlich jemand, der sich Naruto entgegen stellen konnte. „Was…willst du Anko..?“ Die trägen Worte von Naruto ähnelten einem lallen und es stellte sich doch heraus, dass Naruto betrunken war, auch wenn er es wohl gut verstecken konnte. Anko hatte sich währendessen auch etwas bestellt und starrte für einen kurzen Moment auf den Inhalt ihres Glases, bevor sie das Wort erhob. „Mir wurde gesagt, dass du seit frühen Morgen hier sitzt und säufst?“ Überraschenderweise fehlte der übliche Humor der Mitarashi und spätestens an diesem Punkt war für alle klar, dass die Situation ernst war. Naruto lachte leicht und wank ihr ab. „Verboten zu trinken?“ Die Frau zuckte mit ihren Schultern. „Das nicht, aber ist es ein wenig zu viel, wenn man seit Morgen bis in den Abend hier sitzt und trinkt. Du bist nicht gerade der Mensch, den ich als schweren Trinker bezeichnen würde. So, kannst du mir sagen was passiert ist oder zumindest für heute aufhören?“ Die Worte von ihr trugen nicht zum gewünschten Effekt bei, als bei Naruto langsam ein wütender Gesichtsausdruck im Gesicht erschien. „Willst du mir auch sagen, was ich zu tun, was ich zu machen habe, Anko!?“ Seine Stimme stieg etwas in der Lautstärke, doch ließ sich die Kunoichi davon nicht beeindrucken. Sie war von ihrem Beruf anderes gewohnt, Naruto hatte also noch eine Menge Luft nach oben, bevor sie wenigstens ein klein wenig beunruhigt war. „Yup.“ Sie wartete kurz und nahm einen Schluck von ihrem Getränk, während ihr Gesprächspartner weiter im stillen brodelte. Da er nichts sagte, würde sie also die Unterhaltung am Laufen halten, auch war es nicht sehr schwer die Gedanken von diesem Idioten zu lesen. „So, lass mich raten…“ Sie grinste schief und schloss ihre Augen. „Ziemlich sicher, dass die Chancen nicht schlecht stehen, dass es sich bei dieser ganzen Sache wieder einmal um Haru dreht.“ Seine Stimmung machte bei ihrem Namen eine Talfahrt, doch wusste das Anko ohnehin, sie brauchte es nicht zu sehen. „Da unsere süße, kleine Haru nicht sehr viel redet, muss es wohl jemand anders gewesen sein, aber wer…? Wer hat den Arsch in der Hose und blast unserem guten alten Naruto den Marsch? Wer schaffte es, meinem Buddy den Lutscher zu stehlen? Mhmm…?“ Mit einem geschockten Blick öffnete sie wieder ihre Augen und weitete diese, als nur ein Name in ihrem Kopf erschien. „Wenn das dann wohl nicht nur unser zukünftiger Sexverbrecher Jiraiya-Sama sein kann!“ Keine Reaktion, benötigte sie jedoch keine, weil sie ohnehin schon wusste, wie es war. Naruto war in diesen Wochen ziemlich simpel gestrickt. Alles, was mit Haru oder Jiraiya zu tun hatte, ließ das Blut bei dem Jounin schneller pumpen. Zwar hatte Anko selbst gehofft, dass es besser geworden war, wenn man die letzten Entwicklungen berücksichtigte, doch konnte man die Hoffnung wohl begraben. Zugeben, Anko verlor mit ihrem Freund so langsam auch ihre Geduld. Zwar waren dies alles Familienangelegenheiten und auch Sie wollte sich aus diesen Dingen ein wenig heraushalten, doch ging Sie so langsam wirklich auf dem Zahnfleisch. „Also hat dir Jiraiya was gesteckt, was deine Gefühle verletzt hat und nun bist du eingeschnappt und versuchst alles im Alkohol zu ertränken.“ Sie seufzte leicht und würde sie nun eher unbedacht Worte sagen, welche sie hätte besser überdenken sollen. „Ich halte dich für vieles Naruto, aber habe ich dich nie für einen Feigling gehalten.“ Geld wurde auf die Theke geschmettert und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ Naruto endlich die Bar. Leider Gottes hatte Anko andere Pläne und folgte dem Mann, sie würde ihn nun sicherlich nicht davon kommen lassen. Wenn überhaupt, dann würde sie diese Sache ein für alle Mal klären. Dieses kleine Drama konnte nicht ewig gehen, Naruto und Haru mussten ein Gespräch haben. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Sie summte eine kleine Melodie, während sie Naruto tanzend folgte. Die Kunoichi verlor kein Wort während er in einem Geschäft wirklich hochprozentigen Alkohol kaufte. Sie verlor kein Wort während er Flasche nach Flasche auf der Straße leerte. Sie verlor auch kein Wort als der Shinobi die leeren Flaschen gegen die nächstbeste Wand warf. Dennoch, dennoch wusste sie einfach, dass gleich etwas passieren würde! Naruto war nämlich ungemein wütend auf sie, wütend weil sie ihm noch immer folgte, aber nichts sagte. Kurz um, allein ihre bloße Anwesenheit trieb ihn in den Wahnsinn. Ergo kam es so, wie es kommen musste, Naruto wendete sich um und griff sie plötzlich an. Leider wurden aber nicht die Wirkungen des Alkohols mit einberechnet. Mit einem Seufzen weichte Anko ihm aus und stellte ihm den Fuß, danach führte eins zum anderen, namentlich sein Gesicht und der Boden. Er blieb liegen und bewegte sich nicht. Ganz sicher lebte er noch, aber blieb er aus eigenen Antrieb liegen, sei es, ob ihm die Kraft fehlte oder ganz einfach aufgegeben hatte, er regte sich nicht. Ein wenig Mitleid, aber wirklich nur ein klein wenig Mitleid, machte sich in der Frau breit. Sie legte sich kurzerhand neben ihn auf den Boden, mitten auf der Straße, breitete ihre Arme und Füße aus und starrte in den Himmel. Einige Zeit verging so, doch schließlich eröffnete Naruto selbst die Unterhaltung. Zwar war es etwas schwer, zu verstehen, da es nun wirklich nur ein Lallen war, doch stellte dies für Anko keine Probleme da. Naruto schien noch klar denken zu können und allein für das erntete er bei Anko Pluspunkte, wenn man berücksichtigte, wie viel der Mann zu sich genommen hatte. „Wieso….wieso will mich einfach niemand verstehen…?“ Er schien den Tränen nahe zu sein, auch etwas verzweifelt, schien er zu wirken. Genau dies war der Grund, weswegen Anko mit ihm offen und ehrlich sprach. „Wenn du einen wirklichen Standpunkt hättest, dann würde man dich verstehen.“ Er schwieg, doch schien er über die Worte von Anko nachzudenken. „Ich habe so oft gesagt, dass ich mir ihr nichts zu tun haben möchte.“ „Mhmmm.“ „Ich habe mein eigenes Leben und will von ihr nichts wissen.“ „Ich weiß.“ „Aber trotzdem wird ignoriert, was ich will.“ „Das mag wohl stimmen.“ „Mein Leben wird auf den Kopf gestellt.“ „Nicht unbedingt.“ „Und jeder sagt, was ich zu tun habe, wie ich mich zu verhalten habe.“ „……“ „Bin ich wirklich so falsch darin meinen kleinen Frieden beschützen zu wollen, den ich hier für mich aufgebaut habe…?“ Sie konnte ihm nichts darauf antworten. Beim besten Willen nicht. Jeder normale Mensch wollte das beschützen, was er aufgebaut hatte, wollte den Frieden in seinem Leben bewahren. Aber, auch wenn Naruto auf einer Art und Weise Recht hatte, wie konnte man ihm verständlich machen, dass er dennoch im Unrecht war? Niemand von ihnen wollte seinen Frieden zerstören, wenn überhaupt, dann wollten sie ihn noch glücklicher sehen. Aber hatte Naruto ein Problem mit Haru selbst, ein Problem, dass er nie wirklich erklärt hatte, was es doch war. „Hey…Anko..“ Er drehte sich mit etwas Bemühung um und blickte nun auch in den Himmel. Die Frau schielte kurz zu ihm hinüber und es schmerzte, es schmerzte wirklich so sehr, diese vollkommene Hilflosigkeit in seinem Blick zu sehen. Er schien an dem Punkt zu sein, dass er selbst nicht mehr wusste, was er tun sollte, wie er sich zu verhalten hatte. So viele Leute sagten ihm vor, was er tun sollte, wie er sich zu verhalten hatte und dies war die Konsequenz – er wusste selbst nicht mehr, was das richtige Verhalten war. „Bin ich wirklich…das Monster hier..?“ Minute um Minute verstrich, doch sollte die Antwort von Anko auf sich warten lassen. Traurig lächelte er und erhob sich langsam. Die Betonung lag auf langsam, verursachten diese simplen Bewegung schon das Schwindel und Würgegefühl. „Naruto.“ Dennoch konnte sie ihn nicht gehen lassen. „Einerseits will ich dir sagen, was du zu machen hast, einerseits auch nicht. Ich sage dir aber dies und hör genau zu. Haru ist Familie, sie ist die einzige Familie, die du noch hast. Auch werden meine Nächsten nun ziemlich kitschig sein, aber sage ich es dennoch! Deine Eltern hatten es sich bestimmt nicht gewünscht, dass es zwischen Haru und dir so ist. Ich weiß nicht, was genau dein Problem mit Haru ist, aber solltest du wissen, dass sie nicht der Kyuubi ist.“ Anko hob ihren Oberkörper, doch blieb sie auf dem Boden sitzen. „Kannst du dieses unnötige Drama den jetzt nicht endlich beenden!? Jeder hat davon genug und Haru und du leiden am meisten darunter.“ Er antwortete nichts, schwankte stattdessen im Stillen nach Hause. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Schließlich zeigte der Alkohol bei Naruto seine Wirkung und er hatte wirklich Schwierigkeiten, den Weg nach Hause zu finden. Alles drehte sich und jede Sekunde rechnete er damit, sich zu übergeben. Doch war dies auch nur ein Teil, was ihm zu schaffen machte. Natürlich war der andere Teil, Haru. Ihm ging durch den Kopf was Ayame gesagt hatte, was Roshi gesagt hatte, was Jiraiya gesagt hatte und was Anko gesagt hatte. Doch egal wie er es drehte und wendete, es war alleinig Jiraiya’s Schuld. Er hatte vollkommen ignoriert was er gesagt hatte, vollkommen ignoriert, dass er mit Haru nichts zu tun haben wollte und ist trotzdem vor seiner Tür erschienen. Jiraiya hatte aus seiner „Schwester“ ein Mensch mit einem Bruderkomplex gemacht – wer das nicht sah, dem konnte man wirklich nicht mehr helfen. Hätte er nicht Ayame, er war sich nicht so sicher, dass Haru sich zügeln konnte. Es schien ein offenes Geheimnis zu sein, aber die „stillen“ Mädchen waren meistens die wirklich „schlimmen“. Nichtsdestotrotz, dies Detail einmal außer Acht gelassen, war es Jiraiya, welcher ein Fehler begannen hatte und nun wollte der Sannin es zu seiner Schuld machen. Er hatte das Schicksal von Konoha und dem Kyuubi in der Hand? Er würde alles gefährden, nur weil er sich weigerte, Kontakt mit seiner Schwester zu haben!? Oh komm schon…! Und wenn er schon dabei war, wie genau sollte er nun noch die Sache mit Haru retten? Konnte er Haru wirklich mit falscher Liebe beruhigen, sodass sie den Kyuubi unter Kontrolle hielt? Sicherlich nicht! Wenn überhaupt, dann würde es alles nur noch schlimmer machen und das Mädchen schwerer verletzen! Sie würde auch mitkriegen, dass er es nicht ernst meinte, dass er dies alles nur tat, um den Kyuubi unter Verschluss zuhalten. Wenn….. Wenn….. Wenn……nur Haru nicht wäre, dann wäre alles so viel besser! Sein Leben wäre nun noch so wie es war und er könnte mit Ayame in Frieden leben….Wenn Haru nur nicht existieren würde…! „Nii-Sama.“ Sein hasserfüllter Blick fand das einzelne Auge von Haru, seiner Schwester. Sie stand in seinem Weg, wortwörtlich, und schien auf ihn gewartet zu haben. Widerliche, verbotene Gedanken machten sich in ihm breit, als er sich taumelnd fortbewegte und sich Haru näherte. Seine Schwester realisierte aber nicht die Gedanken von Naruto und trat an ihn heran, nachdem sie bemerkt hatte, wie sehr er schwankte. Es kam, wie es kommen musste und der Mann fiel über. Das Mädchen versuchte zwar noch, ihn abzustützen, doch wurde sie unweigerlich mit zu Boden gerissen. Ein schmerzliches Grölen entwich der Kehle von Naruto. Er benötigte einen Moment, bis sich alles wieder beruhigt hatte und sich nichts mehr drehte, bevor er sich wieder seiner Umgebung widmete. Er war auf Haru gefallen und ohne das sich Naruto bewegte, würde Haru sich wohl auch nicht Bewegen können. Für einen einzelnen Moment studierte er ihr Gesicht und damit auch das rote Funkeln in einem ihrer Augen. Schnell erinnerte er sich wieder an diese verzerrten Gedanken und seine Wut wuchs. Wenn Haru nicht wäre, dann wäre so vieles einfacher, so vieles besser. Er wollte doch einfach nur in Ruhe gelassen werden, in Frieden Leben – war es den wirklich so verkehrt!? Wenn Haru also nicht wäre, dann hätte er es, auch würde der Kyuubi nicht existieren… Verzweifelt fanden seine Hände den Hals von Haru und bevor er es sich überhaupt bewusst war, hatte er um diesen seine Hände gelegt. Danach war es einfach gewesen, nur zudrücken zu müssen. Ihr Hals verformte sich unter der Kraft etwas und Naruto war überraschend ruhig, überraschend gefasst. Bemerkte er doch beiläufig, wie dünn ihr Hals doch war, wie sanft ihre Haut sich anfühlte und wie zerbrechlich sie doch aussah. Haru war mit solch einem Körper wirklich ein Shinobi? Er konnte es nicht glauben, doch beobachtete er weiter wie seiner Schwester langsam die Luft ausging, er mehr Kraft benutzte, um ihr Leben zu beenden, doch sollte nie eine Reaktion von Haru erfolgen. Das Mädchen konnte nicht zu solch einem Ausmaß bescheuert sein, dass sie nicht verstand, was gerade passierte. Also wieso? Wieso starrte sie ihn mit ihren großen Augen lediglich an und tat so, als wäre absolut alles in bester Ordnung!? Er verstand es nicht, er verstand es absolut nicht! Sein benebelter Zustand machte hierbei vielleicht etwas aus, doch wusste er es nicht. Wenn überhaupt, dann machte das Verhalten seiner Schwester ihn absolut wahnsinnig, er kochte vor Wut und so drückte er noch stärker zu. Tu endlich was! Wehr dich, greif mich an, kämpf um dein Leben!? Was zum Teufel stimmt mit dir nicht!? Du wirst hier gerade ermordet, was zum Teufel ist dein Problem!? Seine Gedanken schrien dies immer und immer wieder, hofften darauf, dass Haru reagieren würde, doch kam nichts dergleichen. Stattdessen bemerkte Haru das ihr nun wirklich die Luft ausgegangen war und lächelte schwach. Und so, mit dieser einfachen, simplen, Geste, verlor ihr Bruder jede Kraft, jeden Antrieb und ließ von ihr ab. Haru hustete schwer, nahm tiefe Atemzüge und es war allgemein etwas unangenehm, ihr zu lauschen, wie sie diese Atemzüge nahm, wie sie um diese kämpfte und gierig verschlang. Trotzdem wagte es Naruto aber nicht sich von ihr abzuwenden und wartete geduldig darauf, bis sie sich auf dieser „Nahtoterfahrung“ etwas erholt hatte. Er wartete so lange, nur um sie unter Tränen ein einzelnes Wort zu fragen. „Warum..?“ Wieso ging sie für ihn so weit? Wieso ertrug sie ihre Behandlung, wieso ertrug sie diesen Hass? Vor allem, wieso ertrug, erlaubte sie es, dass er sie tötete? Was genau hatte Haru für ein verzogenes Bild von ihm, dass sie so weit gehen würde? Wieso setzte sie sich jeden Tag diese Misshandlung aus!? Was genau wollte sie von ihm!? Erneut lächelte sie schwach. „Du bist mein Bruder.“ Er fand nicht einmal Worte, um zu antworten. Dies störte das junge Mädchen aber nicht, stattdessen erhob das wortkarge Mädchen das Wort erneut. „Auch wenn du mich haßt und verachtest, bist du mein Bruder. Du bist meine einzige Familie die ich noch habe und egal wie, will ich in deiner Nähe.“ Er starrte sie an und ließ ein makaberes lachen hören. „Du..bist verrückt, du bist absolut verrückt. Nur weil ich deine Familie bin, erlaubst du von mir getötet zu werden!? Gib mir eine verdammte Pause! Niemand ist so verrückt, so krank!“ Seine Worte wurden von Wort zu Wort lauter und gegen Ende schrie er seiner Schwester ins Gesicht, doch war sie vollkommen ruhig. „Hast du aber nicht, weil du nicht die Art von Mensch bist, Nii-Sama.“ „Huh…?“ Es machte kein Sinn, absolut nicht. Haru war absolut durchgeknallt und er konnte es nicht mehr ertragen, er musste von ihr abstand gewinnen. Naruto ignorierte seinen Zustand und stieß sich von ihr ab, kroch von ihr weg. Es interessierte ihn nicht wie, aber musste er auf jeden Fall abstand von ihr gewinnen. Der Jounin wusste nicht weshalb, doch konnte er es absolut nicht mehr ertragen, sie vor sich zu haben – nicht in diesem Moment. „Verrückt…verrückt, sie ist absolut verrückt…“ Immer und immer wieder kreisten ihre Worte in seinen Gedanken, versuchte Sinn darauf zu machen, aber hatte er kein Verständnis dafür. In seinen Augen war Haru schlicht und einfach verrückt. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Jeder wusste was jemanden drohte, nachdem er es am letzten Abend mit dem Alkohol übertrieben hatte - ein Kater. Naruto blieb dieses Schicksal nicht erspart und auch nachdem er wach geworden war, blieb er liegen, konnte er sich doch nicht bewegen. Der Namikaze hatte keinen blassen Schimmer wie er gestern nach Hause gekommen war, doch interessierte ihn dies recht wenig, hatte er ohnehin genug, worüber er nachzudenken hatte. Was er gestern bei Haru versucht hatte, war einfach unverzeihlich. Egal wie man es versuchte, zu rechtfertigen, den Alkohol als Ausrede nahm, es war unverzeihlich. Wenn nichts sonst, aber schämte sich Naruto für diesen Moment der Schwäche ungemein und hätte wohl auch mit sich selbst nicht Leben können, hätte er Haru wirklich getötet. Jedoch, zu seinem Glück, kam es nicht so weit. Aber hatte es ihm gezeigt, wie weit Haru doch gehen würde, wie stark ihre Entschlossenheit war. Er war nicht der beste Bruder, behandelte er sie auf gut Deutsch wie Abschaum, aber ließ sie sich trotzdem nicht davon abbringen. Warum? Dies war etwas, was ihm am meisten fertig machte. Sie waren Familie. Für Haru war er alles, was sie an Familie noch hatte, vice versa für ihn. Auch wenn er einmal davon ausgehen konnte, dass sich die Sache von selbst löst, wie sollte er ihr gegenübertreten? Nach allem was gewesen war, konnte er einfach so tun, als würde das nicht zählen und von „frischen“ beginnen? Nein, für ihn war dieser Gedanke ausgeschlossen und genau deswegen war er in dieser Situation. Was war eigentlich sein Problem mit Haru? Ankos Frage von gestern ließen ihn selbst auch noch einmal grübeln und ihm fiel auf, dass er es nie wirklich jemanden erklärt hatte. Alles, was von ihm kam, war lediglich, dass er Haru nicht sehen wollte, dass er mit ihr nichts zu tun haben wollte. So, was genau war sein Problem? Als Kind war seine Familie alles für ihn gewesen. Dies schien für jedes Kind normal zu sein und gerade WEIL es so „perfekt“ für Naruto war, hatte er nie damit gerechnet, dass es sich so schnell ändern konnte. Als er davon erfahren hatte, dass er eine kleine Schwester haben würde, da war er wirklich glücklich. Er war nervös, aufgeregt, ungeduldig und wollte einfach der große Bruder sein. Das weitere Leben hatte er sich im Idealfall so wie mit Ami vorgestellt. Sich mit seiner Schwester streiten, sich leicht sticheln, ihr zu helfen, mit ihr Lachen und mit ihr Spaß haben. All dies war sein Traum gewesen und vielleicht benutze er Ami auch in diesem Moment als Ersatz für Haru – er wusste es selbst nicht. Dann griff der Kyuubi an und sein Traum zerbrach. Er war zu diesem Zeitpunkt nur ein kleines Kind gewesen und konnte es nicht verarbeiten, wusste nicht, weshalb dies passierte. Alles das er wusste war, dass seine Eltern starben. Der Grund dafür war in seiner kleinen Schwester drin. Die Situation überforderten ihn, er wusste nicht, wie er Herr seiner Gefühle wurde, wie er damit zurechtkam und so tat er das einzige, was ein kleines Kind konnte. Er machte es sich einfach, er wälzte die Schuld auf jemand anders ab. Haru war an allem Schuld, sie war immerhin der Kyuubi. Er hatte etwas, worauf er seinen Hass lenken konnte. Niemand war für ihn da gewesen, niemand. Viele Leute kamen zu ihm, doch gaben sie ihm nichts anderes als leere Worte, nutzloses Mitleid. Wie sollten sie bitte verstehen, wie er sich fühlte? Er war ein kleines Kind und hatte seine Eltern verloren! Sarutobi adoptiere ihn zwar, doch war dies alles. Sie ließen ihm seinen „Freiraum“, war er doch ein großer Junge und nicht dumm, er würde damit zurechtkommen. Was wussten sie schon!? Niemand wusste, wie es ihn ihm aussah..! Und so, in seiner dunkelsten Stunde, fand er eine verwandte Seele. Anko war auch ein wenig schräg und wurde von den anderen gemieden, auch bevor die Sache mit Orochimaru ans Licht kam. Nichtsdestotrotz, sie und er waren 2 Seiten einer Münze, zumindest redete sich der Junge das ein. Die gaben sich gegenseitig etwas Halt und bevor man es sich versah, gingen die Jahre vorüber. Er wurde Älter, lernte mehr und konnte sich mit seinem „Schicksal“ auseinandersetzen. Dennoch weigerte er sich, Haru als etwas anderes, als den Kyuubi zu sehen. Auch wenn er wusste, dass sie nur ein Jinchuuriki war und nicht der Kyuubi selbst. Er weigerte sich, schien es wohl auch der trotz eines Kindes zu sein, Angst sich mit allen auseinanderzusetzen, und wählte so den einfachen Weg. Schließlich erreichte er ein Alter, in welchem man ihn als „Erwachsenen“ mit Verpflichtungen sah. Spätestens an diesem Punkt wusste er, was er getan hatte, wusste die Wahrheit. Trotzdem hielt er daran fest, Haru nicht sehen zu wollen. Zum Wohle anderer erhielt er die Illusion aufrecht, dass er seine Schwester „hasste“, doch war das nicht die Wahrheit. War es doch vielmehr, dass er Angst hatte. Er wollte sich nicht mit der Situation auseinandersetzen. Wieso? Weil er wusste, dass er es nie wieder gut machen konnte, wie er sich verhalten hatte. Und so hoffte er, dass wenn er sie lang genug von sich stieß, Haru selbst auch aufgeben würde. Die Realität sah aber anders aus. Er war ein Feigling und nun war die Situation noch schlimmer als vorher. War er wirklich noch immer dieser kleine Junge, welcher er damals im Büro des Hokages gewesen war? Naruto lachte ein humorloses Lachen. Half es wirklich alles nicht? Musste er sich Haru wirklich stellen? Er wusste die Antwort, schien es doch darauf hinauszulaufen. Und er hatte Angst davor, Angst davor anderen zu zeigen, wie schwach er doch war, wie es in ihm aussah. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)