Coffee Junkies von Minami (NaruSasu | SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 1: Heiße Leitung -unzensiert- ------------------------------------- Warnings: Dirty Talk, Telefonsex, SoloM Summary: Sasuke ist für ein paar Tage mit der Uni weg. Naruto macht diese Trennung sehr zu schaffen und fühlt sich sehr einsam, weswegen sie oft telefonieren und miteinander schreiben und irgendwie... kommt es dabei zum Telefonsex. ---------------------------------------------------------------------------------- „Was?“ Naruto riss ungläubig die Augen auf. „Was hast du da gerade gesagt?“   „Du hast mich gehört, Naruto.“ Seufzend hob Sasuke seine Brille an, um sich übers Nasenbein zu reiben. „Ich wusste, dass du daraus einen Staatsakt machen würdest.“   „Natürlich, Mann! Ich mein, hallo?!“ Mit gerunzelter Stirn richtete sich Naruto auf Sasukes Bett in den Schneidersitz auf. „Du fährst für ein paar Tage mit deiner Uni weg und ich erfahre erst jetzt davon?!“   Sasuke seufzte abermals und lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück, den Blick aus dem Fenster gerichtet. „Ich weiß nun wirklich nicht, was dein Problem ist“, teilte er seinem Freund mit, „Wenn ich dir vor einer Woche von meinem Wochenendausflug erzählt hätte, dann hättest du es eh irgendwann vergessen.“   „Als ob ich vergessen würde, dass mein fester Freund mir gesagt hat, dass ich ihn für ein paar Tage nicht sehen werde.“ Naruto schnaubte und zupfte an den losen Fäden seiner Jeans herum. Seine Stirn war immer noch in Falten gelegt und seine Lippen hatte er inzwischen zu einem beleidigten Schmollen verzogen. „Aber mir erst jetzt, am gottverdammten Mittwoch, mitzuteilen, dass du ab Freitag weg sein wirst, ist echt spät, Mann!“   „Ich bin bereits seit morgen weg“, korrigierte Sasuke ihn ruhig, „Wir fahren morgen direkt nach der letzten Lesung los.“   „Morgen!“ Naruto gab ein geschocktes Geräusch von sich, welches einem Meerschweinchen, das gerade einen Herzinfarkt hatte, glich. „Das ist ja noch schlimmer, Bastard!“   „Hn“, machte Sasuke nur. Er rieb sich die linke Schläfe und fing dann wieder an, an einer seiner Kurzgeschichten weiterzuarbeiten.   „Ja, hn! Du mich auch, Alter.“ Brummend zupfte Naruto weiter an seiner Jeanshose herum, bis er es endlich geschafft hatte, einen der Fäden abzureißen. Er schloss ein Auge, um besser zielen zu können und warf den Faden dann in Sasukes Richtung. Er flog für einen kurzen Moment in der Luft herum, bevor er lächerliche zwei Zentimeter vom Bett entfernt am Boden ankam. „Wann bist du wieder da?“   „Heb den Faden auf“, befahl Sasuke ihm, der sein Tun aus dem Augenwinkel beobachtet hatte. „Sofort.“   „Gott, du und dein blöder Ordnungstick. Das Ding sieht man doch eh nicht.“ Naruto verdrehte die Augen, erhob sich aber dennoch vom Bett, um davor auf die Knie zu gehen und den Boden nach dem Faden abzusuchen. „Also?“   Sasuke öffnete den Mund erst, als Naruto den Faden gefunden hatte und zum Mülleimer neben den Schreibtisch krabbelte, um ihn wegzuwerfen. „Montag, allerdings sehr spät. Glücklicherweise hab ich den Dienstag dann frei, um mich auszuruhen. Der Ausflug wird nämlich sicherlich ziemlich anstrengend.“   „Das heißt, ich seh dich erst am Dienstag wieder?!“ Als Sasuke nickte, stöhnte Naruto verzweifelt auf und schlang seine Arme um Sasukes Bein. Er vergrub das Gesicht in seinem Oberschenkel. „Das halte ich nicht aus, Sasuke, ehrlich nicht! Das sind ganze fünf Tage, ey!“   Mit einem Seufzen schrieb Sasuke den gerade angefangenen Satz zu Ende und schloss sein Word-Dokument, nachdem er es gespeichert hatte. Bei solch einem Katzengejammer konnte er nicht arbeiten. „Du übertreibst. Fünf Tage sind durchaus aushaltbar. Es gab Zeiten, in denen wir uns über eine Woche nicht gesehen hatten.“   „Huh?“ Verwirrt hob Naruto den Kopf und stützte sein Kinn auf Sasukes Bein ab, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Echt? Wann war das denn?“   „Um Neujahr herum“, erwiderte Sasuke mit zusammengepressten Lippen.   Grübelnd zog Naruto die Augenbrauen zusammen und versuchte, sich daran zu erinnern. „Oh, wow, stimmt! Aber da waren wir noch gar nicht zusammen…“   Als Sasuke als Antwort nur mit den Zähnen knirschte und sich dann auf die Unterlippe biss, wurden Narutos Augen groß und ein „Oh“ entkam seinen Lippen, ehe sie sich zu einem spitzbübischen Grinsen verzogen.   „Warst du da schon in mich verliebt?“, wollte er vom Dunkelhaarigen wissen, „Ich mein, du hast mir gesagt, dass du schon länger in mich verknallt warst, aber nie wie lange genau!“   „Ich bin nicht in dich verliebt“, stritt Sasuke sofort ab. Er drehte den Kopf schnell zur Seite, doch es war bereits zu spät. Naruto hatte bereits den sanften Anflug von Röte auf seinen Wangen entdecken können. So blass, wie dieser aber auch war, war das nun wirklich kein Wunder.   Naruto fand es niedlich, wie deutlich man Sasuke wegen eben dieser hellen Haut seine Verlegenheit ansehen konnte. Er würde es zwar niemals laut aussprechen, denn täte er es, würde er sicherlich kastriert werden, aber er war sich sicher, dass er das auch gar nicht musste. Sasuke wusste es bereits. Der arrogante Bastard wusste schließlich alles!   „Natüüürlich nicht!“, erwiderte Naruto flötend. Er grinste breit, als ihm auffiel, dass Sasuke ihn aus den Augenwinkeln ansah, also legte er seine Hände auf Sasukes Knie, spreizte seine Beine und krabbelte dann dazwischen, damit er sein Gesicht in Sasukes Bauch vergraben konnte. „Natürlich bist du das nicht.“   „Ich bin nicht in dich verliebt“, wiederholte Sasuke. Jede andere Person hätte es vielleicht verletzt, wenn ihr Partner vehement abstritte, in sie verliebt zu sein, aber nicht Naruto. Er wusste, dass Sasuke es nicht so meinte. Er wusste es einfach…   Außerdem machte die Hand in seinem Haar, die so sanft und fast schon zaghaft mit seinen blonden Strähnen herumspielte, Sasukes Aussage nicht gerade glaubwürdiger. Naruto lachte leise und krallte seine Finger leicht in Sasukes Shirt, ehe er es anhob und seine Lippen auf dessen entblößten Bauch presste.   Sasuke verkrampfte sich sofort und Naruto grinste. Er wusste, wie empfindlich Sasukes Bauch war, besonders am Bauchnabel, und das nutzte er auch aus. Er ließ seine Lippen über die deutlich spürbaren Muskeln gleiten und öffnete beim Bauchnabel angekommen leicht seinen Mund, sodass Sasuke seinen heißen Atem auf seiner Haut spüren konnte.   Sasuke reagierte sofort; sein Körper erschauderte und die Hand in Narutos Haar verhärtete ihren Griff. „Naruto…“   „Sasuke“, erwiderte Naruto, ohne mit der Wimper zu zucken und hob den Blick, um Sasuke in die Augen sehen zu können. Auch dies war eines der Dinge, die den Dunkelhaarigen schier verrückt trieb: Augenkontakt.   Naruto hatte schnell gelernt, dass er Sasuke in die Augen sehen musste, um ihn wahnsinnig vor Lust zu machen. Besonders beim Blasen. Naruto musste nur Blickkontakt mit ihm halten, während er vor Sasuke auf die Knie ging, um ihn fast augenblicklich hart zu kriegen.   Sasukes Wangen waren immer noch gerötet, aber Naruto konnte die Skepsis in seinen Augen ausmachen. Er gluckste und ließ seine flache Zunge über Sasukes Bauch gleiten, dabei immer noch Augenkontakt haltend. „Sag mir, Sasuke, wie lange du schon in den heißesten Kerl in ganz Konoha verliebt bist!“   „Ich…“ Sasuke zog scharf die Luft ein, als Naruto anfing, seine Zunge im gemächlichen Tempo in seinen Bauchnabel zu stoßen, sie zu drehen und dann wieder von vorne anzufangen. Sein Griff in Narutos Haar war inzwischen so fest, dass er ein unangenehmes Brennen auf der Kopfhaut spüren konnte. „So selbstverliebt bin ich nun wieder auch nicht, Naruto.“   Naruto stutzte und brach dann in Gelächter aus. „Oh Mann“, sagte er mit einem kleinen Lächeln und schüttelte den Kopf. Sein Gesicht war gegen Sasukes Bauch gepresst, weswegen seine Stimme gedämpft klang. „Ich werd dich vermissen, Bastard. Auch wenn es nur ein paar Tage sind.“   „Hn.“ Die Hand auf Narutos Kopf fing wieder damit an, sanft durch sein blondes Haar zu streichen und leicht die Kopfhaut zu massieren, was das Brennen deutlich linderte.   „Weiß du.“ Naruto stützte sein Kinn auf einem hervorstehenden Hüftknochen ab. „Das wäre der perfekte Moment um mir zu sagen, dass es dir genauso gehen wird.“   Sasuke öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder. Nach ein paar Sekunden öffnete er ihn abermals, ließ ihn wieder zufallen und biss sich auf die Unterlippe. Naruto beobachtete das Schauspiel fasziniert.   „Ich nehm meinen Laptop mit“, sagte Sasuke schließlich. „Dann können wir eventuell chatten, wenn ich die Zeit finde.“   „Und skypen?“, wollte Naruto sofort wissen. Er sah ihn hoffungsvoll an. „Ich sterbe, wenn ich nicht jeden Tag dein arrogantes Gesicht sehe.“   „… Hn.“ Sasuke schmunzelte überheblich. „Mal sehen.“   „Aber aww, es ist so süß, dass du den Laptop nur mitnimmst, damit wir chatten können!“ Grinsend sprang Naruto aus seiner knieenden Position auf und machte es sich stattdessen auf Sasukes Schoß gemütlich… Zumindest versuchte er es, aber Dank der Armlehnen musste er sich ziemlich verrenken, um überhaupt Platz auf Sasukes Schoß finden zu können.   „Uff“, machte Sasuke, als sich Naruto noch etwas näher an ihn presste und der Stuhl, auf dem sie saßen, ein gefährliches Knacken von sich gab. „Du bist zu schwer. Wenn mein Stuhl kaputt geht, dann ersetzt du mir das.“   „Das ist nur mein Ego“, erwiderte Naruto mit einem Grinsen, „Das ist mit dem Wissen, dass du wegen mir den Laptop mitnimmst, ums zehnfache gewachsen und ebenso viel schwerer geworden!“ Er legte seine Arme um Sasukes Nacken.   Der Dunkelhaarige schnaubte. „Du spinnst. Ich nehm den Laptop aus anderen Gründen mit, die nichts mit dir zu tun haben. Ehrlich gesagt bin ich sogar froh, weil mir der Ausflug ein paar ruhige Stunden beschaffen wird, die ich, seitdem ich mit einem bestimmten blonden, hyperaktiven Idiot zusammen bin, kaum noch hab.“   „Aww, das meinst du nicht so.“ Naruto zog an seinen Haaren und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Das ist nur der Schmerz, der aus dir spricht. Der Trennungsschmerz, weil du es kaum aushalten kannst, so viele Tage von mir getrennt zu werden!“   Sasuke prustete und flickte ihm mit dem Zeigefinger gegen die Stirn. „Ich hab noch nie eine falschere Interpretation meiner Worte gehört.“   „Ist klar.“ Grinsend rollte Naruto mit den Augen. „Kannst du dich an das große Schulprojekt erinnern, an welchem ich vor ein paar Wochen arbeiten musste?“ Als er spürte, wie sich Sasuke verkrampfte, lachte er. „Ganz genau, das Projekt. Wo ich kaum noch Zeit für andere Dinge hatte und so. Ich glaub du weißt, worauf ich hinaus will, oder?“ Mit einem frechen Grinsen lehnte er seine Stirn gegen Sasukes.   „Das war etwas völlig anderes“, sagte Sasuke und drehte den Kopf zur Seite, um ihm nicht in die Augen blicken zu müssen.   „Natürlich! Du hast nur das komplette Wochenende bei mir geschlafen, weil ich dich dazu gezwungen hab und du bist auch nicht einfach ohne Vorwarnung mit deinem Zeug bei mir eingeschneit! Ist klar!“   „Halt die Klappe“, befahl Sasuke ihm sofort. Er presste die Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „Halt… Einfach die Klappe.“   Naruto lachte erheitert und küsste Sasukes Nase. „Bring mich doch zum Schweigen.“ Er wippte mit den Augenbrauen.   „Nichts einfacher als das.“ Sasuke legte seine Hand auf Narutos Lippen, die mit einem erwartungsvollen Grinsen geschmückt waren. „Da.“ Er schmunzelte, als er spürte, wie Naruto einen Schmollmund zog, rümpfte im nächsten Moment aber die Nase, da Naruto ihm als Rache über die Handfläche leckte und das alles andere als sexy war.   „Widerlich.“ Mit zusammengezogenen Augenbrauen nahm Sasuke seine Hand von Narutos Gesicht. „Du bist doch kein Hund. Deine Bakterien kannst du gern für dich behalten.“ Er wischte seine nasse Hand an Narutos orangenem Shirt ab.   „Pfft, über meine Spucke an deinem Schwanz hast du dich bis jetzt auch nie beschwert, Bastard.“ Naruto rutschte ein wenig auf Sasukes Schoß herum, um eine bequemere Position zu finden. „Aber apropos! Wer passt auf Kirby auf, während du weg bist?“   „Kirby ist eine Katze, kein Hund.“ Sasuke schmunzelte, als Naruto mit den Augen rollte und legte seine Hände auf Narutos Hüfte, um ihn stillzuhalten. „Meine Nachbarin. Wie immer.“   „Warum nicht ich?!“ Beleidigt blies Naruto die Wangen auf und pikste seinem Freund in die Brust. „Die Alte lässt du andauernd auf Kirby aufpassen, aber mich, deinen eigenen Freund, nie! Ich will auch einen Schlüssel zu deiner Wohnung!“   „Sei nicht lächerlich, es ist viel zu früh für so etwas.“ Sasuke zog die Mundwinkel nach unten.   Naruto runzelte die Stirn. „Findest du?“, fragte er nach und fing an, an Sasukes Shirt zu zupfen. „Wir sind doch schon ein paar Monate zusammen.“   „Nicht einmal ein halbes Jahr, Naruto. Das ist definitiv zu früh.“ Sasuke seufzte, als er Narutos niedergeschlagene Miene sah. „Sag mir nicht, du hast schon ans Zusammenziehen gedacht, Naruto. Bitte nicht.“   „Was?! Nein!“ Naruto errötete leicht. Okay, vielleicht hatte er ein oder zweimal den einen oder anderen ähnlichen Gedanken gehegt, aber mehr nicht. Er hatte bis jetzt immer alleine gewohnt. Allein oder mit Familie, aber mit einem Partner hatte er noch nie zusammen gelebt und er wusste deshalb auch gar nicht, was ihn wirklich erwarten würde. Er konnte sich bei bestem Willen nicht vorstellen, dass Sasuke ein einfacher Mitbewohner war und wenn er ehrlich war, dann war er auch noch nicht bereit, die Wohnung mit jemandem zu teilen.   Aber dennoch. Er übernachtete regelmäßig bei Sasuke oder dieser bei ihm und jedes Mal, wenn er neben einem warmen Körper, einem warmen Sasuke aufwachte, dachte Naruto, wie schön es doch eigentlich wäre, das jeden Tag zu erleben.   „Wie wäre es dann, wenn ich Kirby mit zu mir nehme?“, schlug der Blonde stattdessen vor und fing an, mit Sasukes Haar zu spielen und ab und an leicht daran zu ziehen.   „Hn, du bist so stur.“ Sasuke schloss mit einem Seufzen die Augen und ließ seine Hände von Narutos Hüften zu seinen Oberschenkeln herunter wandern. „Glaub mir, das willst du nicht. Kirby dreht durch in fremden Häusern.“   „Was?“ Naruto musste lachen. „Echt jetzt?“   „Mhmh.“ Sasuke summte leise. „Ich weiß auch nicht warum, aber da tickt er einfach aus. Er würde dir alles zerkratzen und in jede Ecke pinkeln und das möchtest du wirklich nicht haben.“   „Heh, darauf kann ich echt verzichten.“ Schief grinsend rieb sich Naruto über den Nacken. „Aber jetzt mal echt, Bastard.“ Er krallte seine Finger leicht in Sasukes Shirt und zog ihn so nah, dass er seinen Atem auf seinen Lippen spüren konnte. „Ich werde dich vermissen.“   „Kitschiger Idiot.“ Sasuke öffnete die Augen und neigte den Kopf ein Stückchen zur Seite. „Es sind nur ein paar Tage, Naruto.“   „Mh“, machte Naruto leise. Er leckte sich über die Lippen, die Lider schwer und den Blick auf Sasukes Mund gerichtet. „Versuch ein paarmal online zu kommen, okay?“   „Okay“, hauchte Sasuke. Er blinzelte langsam und Naruto konnte seine langen Wimpern hauchzart seine Wange streicheln spüren.   „Und-“   „Naruto“, unterbrach Sasuke ihn. „Halt endlich die Klappe.“   Naruto wollte den Mund öffnen, um Sasuke klarzumachen, dass er ihm nicht den Mund verbieten konnte, doch dann waren Sasukes Lippen bereits auf seinen und - oh, jetzt war auch noch eine Hand unter sein Shirt gewandert und mhh… Das war definitiv besser, als sich zu streiten.   Definitiv.   ~ xXx ~   „Alter“, fing Kiba fassungslos an, „Wenn du das Ding noch einmal rausholst, dann schmeiß ich‘s aus dem gottverdammten Fenster, Mann.“   „Was?“ Irritiert runzelte Naruto die Stirn und hob den Blick von seinem Handy, um stattdessen Kiba ansehen zu können. „Was ist?“   „Du und dein scheiß Handy!“ Kiba fuchtelte mit den Armen herum. „Alle fünf Sekunden holst du das Ding aus deiner Hose! Das nervt, Alter!“   „Alle fünf Sekunden holst du das Ding aus deiner Hose…“, wiederholte Naruto langsam, bevor er in Gelächter ausbrach. „Oh Mann, wie das klingt!“   „Lach nicht so blöd, er hat Recht, Naruto.“ Sakura spitzte die Lippen und gab Naruto einen Schlag auf den Hinterkopf. „Das macht mich auch ganz verrückt. Erwartest du einen Anruf oder wie?“   „Was fragst du da noch nach, Sakura!“ Kiba verdrehte die Augen. „Er wartet bestimmt darauf, dass sich Sasuke meldet, ey. Er hat doch seit gestern kein anderes Gesprächsthema mehr.“   Seufzend strich sich Sakura eine Haarsträhne hinters Ohr. „Stimmt auch wieder. Und dann beschimpft ihr mich immer als verliebtes Schulmädchen. Naruto ist definitiv schlimmer.“   „Hey, redet nicht so, als ob ich nicht da wäre!“   Mit aufgeblasenen Wangen legte Naruto sein Handy auf den Tisch, natürlich nicht ohne davor nochmal einen Blick aufs Display zu werfen, und griff nach seinem Sandwich. Es war Freitag und die Freunde saßen gerade in der Cafeteria, um ihre Mittagspause zu genießen. „Wie würdet ihr das denn finden, wenn euer Partner ganze fünf Tage weg wäre, huh? Ganze fünf Tage, Mann!“   „Frag Sakura doch so etwas nicht, Mann“, meinte Kiba mit einem Grinsen, „Die weiß doch gar nicht mehr, wie man Beziehung schreibt, solange ist die schon Single!“   „Halt die Klappe, Kiba!“ Knurrend trat Sakura ihm gegens Bein. „Ich kann echt nicht verstehen, was Hinata an dir findet! Und du!“ Mit verengten Augen drehte sie sich zum lachenden Naruto um. „Du bist genauso schlimm! Bei dir ist die ganze Sache sogar noch absurder. Wie kann sich ein gebildeter, gut aussehender und intelligenter Mann wie Sasuke nur in so einen idiotischen Kindskopf wie dich verlieben?“   „Das macht mein, wie du gerade sagtest, kindlicher Charme aus.“ Mit einem gespielt überheblichem Grinsen rieb sich Naruto übers Kinn. „Dazu kommt natürlich mein gutes Aussehen und das Riesending, das ich da zwischen den Beinen hab!“   „Also so groß ist das ‚Ding‘ nun wirklich nicht.“ Mit nachdenklicher Miene tippte sich Sakura gegen die Lippen. „Ich hab schon größere gehabt.“   „Sakura-chan!“ Naruto klappte der Mund auf. „Was zur Hölle?! So etwas sagt man nicht! Ich sag ja auch nicht, dass du kleine Titten hast!“   „Alter.“ Schnaubend leckte sich Kiba die Mayonnaise vom Daumen. „Das sagst du ihr andauernd.“   „Ja, aber…“ Naruto schluckte, als er sah, wie Sakura die rechte Hand zur Faust ballte. Oh oh, ihr rechter Haken war definitiv eine Drohung, damit spaßte man nicht. „Das war- Oh, SMS!“ Seine Augen fingen an zu leuchten, als sein Handy auf einmal anfing zu vibrieren.   Er schnappte es sich schnell und las vom Display ab, von wem die SMS war. Sasuke. Naruto lächelte.   „Das wird echt nie aufhören gruselig zu sein.“ Kiba rümpfte die Nase, als er Narutos Gesichtsausdruck sah.   „Huh?“, fragte Naruto nach, ohne den Blick vom Handy zu heben. „Wovon redest du, Köter?“   „Na, von dir, Mann!“ Kiba gab ein grunzendes Geräusch von sich. „Immer, wenn es um Sasuke geht, fängst du an zu lächeln, Alter. Gruselig.“   Naruto runzelte die Stirn. „Ich lächel immer, Kiba.“   „Aber nicht so!“ Kiba presste die Lippen zusammen. „Dieses Sasuke-Lächeln ist einfach irgendwie… schwul.“   „Du bist doch nur neidisch.“ Naruto streckte ihm die Zunge raus und fing dann an, die SMS zu beantworten.   „Was wollte Sasuke?“, fragte Sakura neugierig und linste aufs Handydisplay.   „Hab ihn gefragt, was sie jetzt machen und er hat gesagt, dass sie jetzt auch was zu Mittag essen“, antwortete Naruto ihr.   Sakura summte und beobachtete weiterhin, wie Naruto seine Antwort tippte. „Gott, musst du so viele Smileys machen? Ist ja schlimm.“   „Lass mal sehen! Ich wette, er hat ein Herz gemacht, die kleine Schwuchtel.“ Mit einem fetten Grinsen riss Kiba dem protestierenden Naruto das Handy aus der Hand. „Oh mein Gott, du hast echt ein Herz gemacht!“   „Fick dich!“ Mit leicht geröteten Wangen nahm Naruto sein Handy wieder an sich. „Wer von uns beiden hat denn ein verdammtes ‚Ich liebe dich, Baby ‘ als Statusnachricht bei MSN stehen, huh?!“   „Das ist was anderes, Alter“, nuschelte Kiba ungewohnt verlegen zurück.   Sakura gab ein lautes Seufzen von sich. „Ich kann nicht glauben, dass ihr Idioten beide vergeben seid, aber ich immer noch alleine bin!“ Mit deprimierter Miene nippte sie an ihrem Eistee. „Das Leben ist einfach nicht fair.“   „Das Leben ist eben kein Ponyhof, Sakura“, meinte Kiba, während Naruto ihr besänftigend die Schulter tätschelte. „Der richtige Kerl kommt noch. Du bist ja noch… Einigermaßen jung.“   „Was soll das denn heißen?!“, fuhr Sakura den Braunhaarigen sofort mit gefletschten Zähnen an und schlug nach ihm. „Du bist nur ein paar Monate jünger, du Arsch!“   „Oma, Oma!“ Lachend wich Kiba ihren Schlägen aus, jaulte im nächsten Moment aber schmerzerfüllt auf, als ihre Faust ihn an der Schulter traf. „Alter! Ich brauch meine Schulter noch, du Mannweib! Warum wirst du nicht lesbisch? Ich wette, du wärst bei denen mega beliebt.“   „Du Arschloch!“   Lachend schüttelte Naruto den Kopf und beobachtete das Schauspiel amüsiert, bis sein Handy erneut vibrierte. Eine neue Antwort von Sasuke. Aufgeregt öffnete er die Nachricht.   Von: Sasuke Idiot. Aber danke. Und ja, ich werd höchstwahrscheinlich heute Nachmittag kurz online können. So gegen 17 oder 18 Uhr, schätze ich.   Oh fuck ja, Sasuke würde in Skype online kommen können, das war perfekt! Sie mussten dann unbedingt webcammen, unbedingt! Naruto hatte dieses arrogante, aber attraktive Gesicht seines Freundes ja inzwischen schon seit über 24 Stunden nicht mehr gesehen und das war definitiv zu lang!   ~ xXx ~   Sasuke ist jetzt online.   Naruto gab ein – natürlich total männliches – Quicken von sich, als diese Nachricht in der unteren, rechten Ecke seines Bildschirms erschien und klickte sofort darauf, um Sasuke anzuschreiben.   Ramen4ever sagt: baaaby!   Ramen4ever sagt: … baby, baby, baby, ohhhhhhhhhh! baby, baby, babyyyyyyyyyy!!!   Sasuke sagt: …   Sasuke sagt: Tschüß.   Ramen4ever sagt: noooin! ;x; *festklammer*   Ramen4ever sagt: ich wollte dir doch nurn ständchen zur begrüßung singen!   Sasuke sagt: Du bist wie Troubadix aus der Asterix-Reihe.   Ramen4ever sagt: xDD   Ramen4ever sagt: wir müssen mal einen asterix marathon oder so machen, das ist cool :o   Sasuke sagt: Von mir aus. Es ist besser als der Quatsch, den du sonst guckst.   Ramen4ever sagt: fick dich, nix gegen spingebib, mann! >(   Ramen4ever sagt: loool, omg XD   Ramen4ever sagt: *spongebob :P   Sasuke sagt: … Spingebib.   Ramen4ever sagt: pah! mister perfekt hier verschriebt sich nie, was?!   Ramen4ever sagt: *verschreibt   Sasuke sagt: Mir war gar nicht bewusst, dass dich meine Anwesenheit so nervös macht.   Sasuke sagt: ;)   Ramen4ever sagt: O____O   Ramen4ever sagt: hast du mich gerade angezwinkert?!?!?!??!   Sasuke sagt: ;)   Ramen4ever sagt: omg, hör auf, mann! das ist gruselig!   Sasuke sagt: ;)   „Oh Mann!“ Naruto musste lachen. Es machte wirklich Spaß, so mit Sasuke herum zu plänkeln und er genoss jede Sekunde davon. Sie machten so noch ein paar Minuten weiter, bis die Sehnsucht, Sasukes Stimme zu hören und ihn zu sehen, zu groß für Naruto wurde.   Ramen4ever sagt: sasuuuuuuuuuuuke   Ramen4ever sagt: webcam? *-*   Sasuke sagt: Ich muss gleich wieder los. Das würde sich nicht lohnen.   Ramen4ever sagt: was, wohin?! o.o   Ramen4ever sagt: verlass mich niiiicht! Q3Q   Sasuke sagt: Ich hab auch keine wirkliche Lust, aber ich muss. Unser Gruppenleiter hat einen Besuch in den Onsen für uns gebucht.   Ramen4ever sagt: wann musst du los?   Sasuke sagt: In knapp einer halben Stunde.   Ramen4ever sagt: aww, das ist doch noch genug zeit! komm schon! qq   Ohne eine Antwort abzuwarten verschickte Naruto eine Einladung zur Webcam-Unterhaltung und lehnte sich dann ungeduldig in seinen Stuhl zurück. Für ein paar Sekunden geschah nichts, dann konnte Naruto sehen, wie Sasuke etwas eintippte, er diese Nachricht dann aber wieder löschte und seine Einladung dann schließlich angenommen wurde.   Ein Fenster erschien in der Mitte seines Bildschirms und er musste ein paar Sekunden warten, bis die Verbindung stabilisiert war und er endlich das Gesicht seines Freundes erblicken konnte. Sofort zauberte sich ein Lächeln auf Narutos Lippen.   „Hey!“   „Hi“, erwiderte Sasuke. Seine Stimme wies zwar deutlich weniger Enthusiasmus auf, aber dafür entging Naruto nicht, wie seine Mundwinkel zuckten und sich seine Lippen für den Bruchteil einer Sekunde zu etwas verzogen, das man fast ein Lächeln hätte nennen können.   „Hehe.“ Grinsend stützte Naruto sein Gesicht in seinen Händen ab. „Du siehst in dem Licht da irgendwie noch blasser aus als sonst! Richtig… Vampirisch.“   Sasuke schnaubte. „Und du siehst nackt aus, aber das ist nichts Neues. Ich glaub, Kirby würde dich gar nicht erkennen, wenn du mal ein Shirt anhättest.“   Naruto lachte. „Das nennt man Fanservice.“ Er wackelte mit den Augenbrauen. „Außerdem tu nicht so, als ob dir das nicht gefallen würde! Ich bemerke deine lüsternen Blicke durchaus!“   Sasuke seufzte theatralisch. „Und schon wieder liest du mich wie ein offenes Buch.“ Er schmunzelte leicht.   „Ich kann’s dir nicht verübeln, Sasuke. Ich bin einfach heiß!“ Naruto leckte sich über den Zeigefinger und drückte diesen dann mit einem zischenden Geräusch auf seine nackte Brust. Als Sasuke schnaubte, grinste Naruto ihn an. „So… Onsen also, huh?“   „Mhmh“, machte Sasuke. Er seufzte leise und strich sich eine Haarsträhne aus den Augen. „Ich hab zwar nicht allzu viel Lust da drauf, aber meinen verspannten Muskeln tut das heiße Wasser sicherlich gut.“   „Schling dir immer ein Handtuch um die Hüften“, ermahnte Naruto ihn mit einem Schmollen. „Ich will nicht, dass jemand etwas sieht.“   Schmunzelnd zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe. „Vielleicht will ich ja, dass jemand guckt?“   „Nein, willst du nicht!“ Naruto blies die Wangen auf. „Arschloch.“   Sasuke lehnte seine Wange gegen seine geschlossene Faust. „Es ist wirklich amüsant, wie besitzergreifend du bist.“   „Pah.“ Der Blonde verschränkte die Arme und streckte ihm die Zunge heraus. Für einen Moment herrschte ein angenehmes Schweigen, ehe sie etwas Smalltalk führten. Die Zeit verging dabei wie im Fluge und so dauerte es auch nicht lang, bis die Zeit des Abschieds gekommen war.   „Rufst du mich an, wenn du zurück bist?“, wollte Naruto von ihm wissen.   „Ich schick dir eine SMS.“ Sasuke hob kurz den Blick, um in die Webcam zu gucken, dann richtete er den Blick auf den Bildschirm und tippte etwas ein.   „Anrufen!“ Naruto beugte sich vor und trommelte mit den Fingern gegen das Holz seines Schreibtischs. „Nicht SMS schicken.“   Sasuke seufzte leise. „Warum? SMS tut es auch. Außerdem weiß ich eh nicht, wann ich zurück bin, es könnte später sein.“   „Egal, es ist Wochenende, Mann!“ Naruto grinste ihn an. „Du kennst mich, da geh ich nie vor drei Uhr pennen oder so und bis dahin bist du bestimmt eh wieder da.“   Sasuke rieb sich übers Gesicht und nickte leicht. „Na schön. Also bis dann.“   „Bis dann!“ Lächelnd formte Naruto mit seinen Händen ein Herz und lachte leise, als Sasuke daraufhin leicht mit den Augen rollte und ihn als „kitschigen Idioten“ beschimpfte. Naruto winkte noch einmal und dann war die Verbindung bereits unterbrochen und Sasuke offline.   „Noch vier Tage…“ Mit einem traurigen Seufzen stellte Naruto seinen Status als ‚abwesend‘ ein und stand auf, um etwas mit seiner Nintendo 64 zu zocken.   ~ xXx ~   „Ooooooh, wer wohnt in einer Ananas, ganz tief im Meer?“   „Woah!“ Naruto zuckte erschrocken zusammen, als sein Handy plötzlich anfing zu klingeln. Mit schweren Augen sah er sich orientierungslos um, bis ihm wieder einfiel, dass er sich vorhin ins Bett gelegt hatte, um einen Manga zu lesen und dabei scheinbar eingepennt war.   Sein Handy spielte weiterhin das Titellied von Spongebob ab und Naruto lachte. Das war der Klingelton, den er Sasuke vor einiger Zeit zugewiesen hatte. Er wusste, wie sehr der Dunkelhaarige die Sendung hasste und aus genau diesem Grund hatte er auch den Klingelton gewählt.   In Narutos Augen passte es einfach perfekt zu ihnen! Er selbst war Spongebob, während Sasuke einen perfekten Thaddäus abgab.   „Spongebob Schwammkopf, Spongebob Schwammkopf“, sang Naruto leise vor sich hin, als er nach seinem Handy griff, um es sich ans Ohr zu halten. „Hi!“   „Hey.“   Mit einem Lächeln ließ sich Naruto zurück ins Bett plumpsen. „Alles klar?“, fragte er nach.   Sasuke summte zustimmend. „Es war nicht ganz so schlimm, wie gedacht. Ich hatte zum größten Teil meine Ruhe.“   „Wie geht’s deinem Nacken?“, wollte Naruto wissen. Er wusste, dass Sasuke in letzter Zeit Probleme mit Verspannungen gehabt hatte.   „Besser“, war die Antwort.   „Heh, gut.“ Naruto gähnte leise und runzelte die Stirn, als er ein Rascheln hörte. „Wo bist du?“   „Im Bett“, erwiderte Sasuke.   „Oho! Ich auch!“ Naruto schnurrte leise und rutschte leicht im Bett herum, um es sich bequemer zu machen. Er konnte ein Schnauben am anderen Ende der Leitung hören. Für einen kurzen Moment war Stille. „Das ist voll komisch“, meinte Naruto nach einiger Zeit und fing gedankenverloren an, mit den Härchen unter seinem Nabelbauch zu spielen. „Es ist Freitag und du liegst nicht mit mir im Bett.“   „Es ist ein Segen“, sagte Sasuke, „Dich für ein paar Tage nicht schnarchen hören zu müssen.“   „Hey! Du hast gesagt, ich hab mich gebessert!“ Naruto zog die Augenbrauen zusammen. „Ich schnarche gar nicht mehr so laut!“   „Es ist immer noch laut genug, um mich vom Schlafen abzuhalten.“   „Pah! Ich kenn bessere Methoden, um dich vom Schlafen abzuhalten!“   „Oh?“ Sasuke klang neugierig. „Und die da wären?“   „Sex.“ Naruto grinste breit und leckte sich über die Lippen.   „Mh“, machte Sasuke, „Sex mit dir dauert vielleicht zehn Sekunden, das wäre also nur eine kurzweilige Ablenkung.“   „Was?!“ Naruto riss die Augen auf. „Alter, das ist so etwas von nicht wahr!“   „Hn.“ Allein dieses einzige Wort, dieses einfache Geräusch, klang unglaublich arrogant. „Darf ich dich an das eine Mal erinnern, als-“   „Das war etwas Anderes!“, unterbrach Naruto ihn sofort mit roten Wangen, „Da galten… Besondere Bedingungen und so, das zählt nicht!“   „Natürlich.“ Naruto wusste, dass Sasuke gerade schmunzelte. Man konnte es ihm quasi anhören!   „Du hast eine Lektion verdient“, sagte Naruto ihm, „Wenn du jetzt hier wärst, dann würde ich dich als Bestrafung so hart ficken, dass du tagelang nicht mehr laufen könntest. … Obwohl, Bestrafung.“ Er lachte leise. „Ich wette, das wäre keine Bestrafung, sondern viel eher eine Belohnung für dich. Du stehst auf so was, das weiß ich.“   „So was?“, fragte Sasuke nach ein paar Sekunden nach. „Das wäre?“   „Wenn ich grob zu dir werde.“ Naruto leckte sich über die Lippen und ließ seinen Daumennagel leicht über seinen Bauch kratzen. „Du magst es, wenn ich dir an den Haaren ziehe und dich von hinten nehme. Du streitest es zwar immer ab, aber man merkt es. Fuck, man merkt es, Sasuke.“   Naruto schloss die Augen und stellte sich die Situation bildlich vor; er und Sasuke, beide nackt auf ihrem Bett. Sasukes Haut gerötet, seine Lippen dick und geschwollen vom Küssen und… Der Blonde atmete langsam aus. „Wenn du jetzt hier wärst, dann… Dann würde ich dich aufs Bett drücken, mit dem Gesicht nach unten und deinem kleinen, sexy Arsch hoch in der Luft.“   Narutos Atmung beschleunigte sich bei diesem Gedanken und die Hand, die eben noch damit beschäftigt gewesen war, über seinen Bauch zu streichen, wanderte langsam höher, um seine Nippel zu liebkosen. „Du wärst auf allen vieren und würdest versuchen, dich zu wehren, aber das ließe ich nicht zu. Es wäre schließlich deine Bestrafung, also dürfte ich auch bestimmen, was mit dir und deinem Körper geschähe, ob du nun wolltest oder nicht. Du gehörst mir.“   Er konnte Sasukes Atem hören, nahm wahr, wie flacher und tiefer er geworden war und biss sich auf die Unterlippe. Mit Daumen und Zeigefinger kniff er sich in die linke Brustwarze und flickte dann leicht mit dem Fingernagel dagegen, ehe er zur anderen wanderte.   „Tu ich das?“, fragte Sasuke nach einigen Sekunden in die Stille hinein.   „Ja…“ Naruto stöhnte leise, als er mit dem Daumen grob über seinen Nippel rieb und legte den Kopf leicht in den Nacken. „Das tust du. Aber du kleines Miststück würdest nicht hören, also müsste ich zu extremeren Mitteln greifen. Ich würde meine Hand auf dein Schulterblatt legen und dich nach unten drücken, damit du nicht abhauen könntest. Dann griffe ich nach den Handschellen in meiner Kommode und würde dich damit ans Bett ketten. Du würdest dich immer noch wehren, also gäbe ich deinem Arsch mit der flachen Hand einen Schlag. Einen und dann noch einen und noch einen… Und du hättest jeden einzelnen Schlag verdient, du Schlampe.“   Narutos Atmung war hektisch geworden, seine Brust hob und senkte sich schnell. Seine Finger zwickten seine harten Nippel ein letztes Mal und dann, ganz langsam, glitten sie nach unten. Seine Fingerspitzen strichen hauchzart über seinen heißen Oberkörper und hinterließen eine Gänsehaut.   Bei seinen Boxershorts angekommen spielte er kurz mit diesen herum, zog leicht an dem elastischen Band, ehe er seine Hand auf die Beule zwischen seinen Beinen legte und mit dem Handballen hart dagegen rieb.   „Fuck!“ Ein ersticktes Stöhnen verließ seine Lippen und er kniff die Augen fester zu. „Oh fuck, Sasuke…“ Sein Mund war leicht geöffnet und er keuchte ins Telefon, während er mit dem Daumen die Kontur seines harten Gliedes nachfuhr und dieses dann leicht quetschte.   „Naruto…“ Sasuke klang genauso atemlos wie er und Naruto konnte ihn sich bildlich vorstellen. Sasuke, wie er mit gespreizten Beinen im Bett lag, sein Handy in der einen Hand, während die andere unter seine Boxershorts gewandert war, seine Erregung im festen Griff hielt und sie im Rhythmus seines schnellen Atems pumpte.   „Fuck, fuck, fuck…“ Dieses Bild, diese Vorstellung, sie war einfach zu viel. Naruto hatte genug vom Spielen, vom Triezen. Er zog sich die Boxershorts ungeschickt bis zu den Knien herunter, um sein Glied umfassen zu können.   „Und… Und dann…?“, hauchte Sasuke ins Telefon. Naruto konnte ihn schlucken hören und quetschte sein Glied leicht, ehe er die Hand in einem unregelmäßigen, aber schnellen Tempo auf- und ab bewegte.   „Dann…“ Naruto räusperte sich und leckte sich über die trockenen Lippen. „Wenn ich mit dir fertig wäre, dann wäre dein Arsch knallrot und du ein wimmerndes Häufchen Elend. Du würdest dein Gesicht im Bett verstecken, um mir nicht zu zeigen, wie geil es dich macht, von mir den Arsch versohlt zu bekommen, aber ich müsste dich nicht einmal ansehen, ich wüsste auch so, dass du es liebst. Ganz sanft striche ich über deinen geröteten Arsch und dann würde ich dir die Beine spreizen und die Pobacken.“   Hier konnte er hören, wie Sasuke die Luft einzog. Wahrschein wusste er, worauf Naruto hinauswollte – nämlich aufs Lecken. Er wusste, wie sehr Sasuke darauf stand, hatte sich bis jetzt aber noch nicht wirklich dazu überwinden können, es auszuprobieren. Dafür brauchte er dann doch noch etwas Zeit, aber das hier, das war Fantasie, und im Prinzip wusste Naruto auch, wie es ging, also warum sollte er es nicht mit einbauen?   „Und dann… Dann würde ich dich mit meiner Zunge ficken, Sasuke. Erst sanft und vorsichtig, doch mit der Zeit würde ich immer schneller werden, immer fordernder. Eine meiner Hände läge auf deinem wunderschön geröteten Arsch, die andere würde deinen zitternden Oberschenkel massieren. Du bist so eine kleine Schlampe, Sasuke, so eine Hure. Du würdest dich mir gierig entgegen drücken, weil du mehr wolltest…“   Naruto fiel das Sprechen inzwischen schwer und er unterbrach sich alle paar Sekunden selbst mit einem Stöhnen oder einem ähnlichen lustvollen Geräusch. Seine Hand arbeitete inzwischen fieberhaft zwischen seinen Beinen; rauf, runter, quetschen, mal nur mit den Fingerspitzen drüber streichen und mit dem Daumen über die Eichel reiben. Seine Finger waren bereits feucht wegen den ganzen Lusttropfen, die unaufhörlich aus der Spitze liefen und die Reibung so einfacher und angenehmer machten.   Sasuke stöhnte ihm inzwischen ungeniert ins Ohr und wenn Naruto das Rascheln am anderen Ende der Leitung richtig deutete, dann machte ihn das ganze Spielchen genau so sehr zu schaffen wie Naruto.   „Du wolltest mehr“, wiederholte Naruto mit einem langgezogenen Seufzen, „Meine Zunge würde dir nicht genügen, noch lange nicht. Du würdest dich nach meinem Schwanz sehnen, von mir gefüllt zu werden, und da ich kleine Schlampen wie dich liebe, Sasuke, würde ich dir den Wunsch natürlich erfüllen und mich in deinen kleinen, engen Arsch r-rammen und… Fuck, oh mein… Fuuck.“   Naruto konnte sie sich genau vorstellen, diese Enge und Hitze, die Sasuke und Sasuke alleine war. Er drückte sein Becken nach oben, um sich mit mehr Kraft in seine Hand zu stoßen. „Ich w-würde dich so hart f-ficken, so verdammt hart, dass… Dass du nicht mehr klar denken könntest und das einzige Wort, das deine Lippen verließe, mein Name wäre… Immer und i-immer wieder und… Ahh… Oh fuck, oh fuck, oh…“   Ein Wimmern entfloh Narutos Kehle, als er den Rücken durchdrückte und die Muskeln in seinen Beinen und Oberschenkeln anfingen zu zittern. Nicht mehr lange, er war kurz davor… Er konnte seinen Höhepunkt bereits auf seiner Zunge schmecken.   „B-Bitte… Ahh… Bitte sag mir n-nicht, ich bin der Einzige, der kurz d-davor ist, Sasuke…“, konnte er nur schwer hervor bringen.   „Bist du… N-… Nicht…“, versicherte Sasuke ihm schweratmend.   Naruto konnte das Rascheln der Bettdecke hören und er stellte sich vor, wie Sasuke im Bett lag und sich wegen ihm vor Lust krümmte, eine Hand um sein geschwollenes Glied geschlungen, während er sich mit der anderen selbst fickte und seine eigenen Finger ritt und sich dabei vorstellte, dass es Naruto war und- oh fuck.   Der Blonde stöhnte laut und lang, als sein ganzer Körper anfing zu beben und er sich über seine Faust und seinen Bauch ergoss. „Oh… fuck“, sagte er, als alles vorbei war und er sich mit wild klopfendem Herzen zurück ins Bett lehnte. Fast fasziniert betrachtete er die milchige Flüssigkeit auf seinen Händen, eher er sie achtlos an seinen Boxershorts abputzte und diese dann zu Boden warf.   „Hey“, meinte er, immer noch etwas atemlos, ins Handy, als er sich wieder hingelegt hatte, „Sasuke?“ Der andere gab nur ein müdes Grunzen von sich und Naruto lachte. „Bist du… Äh, bist du auch…?“   „Ja“, antwortete Sasuke, „Kurz nach dir.“   „Oh…“ Naruto lächelte leicht. „Cool.“   Sasuke schnaubte. „Idiot. Das war bestimmt alles von dir geplant.“   „Das war es nicht!“ Naruto lachte erneut. „Ehrlich, Mann! Das hat sich einfach irgendwie so ergeben, heh.“   „Mh“, machte Sasuke nur. Er klang zwar etwas skeptisch, fragte aber nicht weiter nach.   „Ich hab echt ewig keinen Telefonsex mehr gehabt“, meinte Naruto grinsend. Er zupfte an seinem leicht schweißnassen Haar herum. „Bestimmt seit drei oder vier Jahren.“   „Mh“, machte Sasuke nur erneut.   Naruto schnaubte. „Bist du müde?“, fragte er grinsend nach, „Hab ich dich wirklich so ausgepowert? Dabei hab ich doch die ganze Arbeit gemacht und geredet! Du lagst nur bequem da und hast dir beim Klang meiner heißen Stimme einen runtergeholt!“   „Halt die Klappe“, murmelte Sasuke.   „Aww!“ Lächelnd rollte sich Naruto auf die Seite, die Lider schwer. „Bist du wirklich so müde?“ Sasuke brummte als Antwort nur etwas Unverständliches, also schloss Naruto die Augen und lauschte seinem tiefen und regelmäßigen Atem.   Er wusste nicht, wie lange er einfach nur da lag und lauschte, aber als sich Sasuke nach einiger Zeit räusperte, schreckte er zusammen.   „Wieso legst du nicht auf?“, wollte Sasuke mit deutlich müder Stimme wissen, „Ist es wirklich so interessant, mir beim Atmen zuzuhören?“   „Mhmh“, machte Naruto zustimmend. „Ist es. Außerdem… Du hast mich angerufen, ich muss für das Gespräch also nicht bezahlen, hehe.“   Für einen kurzen Moment herrschte Stille. „Verdammt.“ Bevor Naruto darauf etwas erwidern konnte, hatte Sasuke bereits aufgelegt. Der Blonde prustete erheitert und schüttelte den Kopf. „Wer von uns ist hier der Idiot, huh?“   Er wollte sein Handy gerade weglegen, um es im Schlaf nicht ausversehen kaputt zu machen, da vibrierte es plötzlich. Naruto blinzelte überraschte und öffnete dann die SMS, die gerade angekommen war.   Von: Sasuke Noch vier Tage.   Naruto lächelte, als er dies las. „Ja, noch vier Tage und mein Bastard ist wieder bei mir…“ Er strich mit dem Daumen liebevoll über das Handydisplay, ehe er es auf die Nachtkommode legte und mit einem Lächeln auf den Lippen einschlief.   ------------------------------------------------------------------------------------------------   Jaa, da ist sie endlich, die Oneshot-Sammlung zu Black Like Coffee – Coffee Junkies! :D Hat leider etwas länger gedauert, als erwartet, weil ich Probleme mit dem Summary hatte und meine Beta gezwungen hab, mir dabei zu helfen 8]   Und joa, hier war er nun. Der erste von momentan geschriebenen 11 Oneshots und der, den ihr euch gewünscht habt – Telefonsex.   Telefonsex… Ich werde… NIE WIEDER TELEFONSEX SCHREIBEN! Ich hab mich soooo geschämt beim Schreiben und selbst jetzt, beim Probelesen, schäm ich mich noch so unglaublich sehr, ey… Ohne Scheiß, ich kann die ausführlichste Sexszene schreiben, ich hab kein Problem zu schreiben, wie Sasuke Sperma aus dem Po läuft oder Bondage oder Sadomaso oder Sex in der Öffentlichkeit. Alles easy peasy, wa? Aber Telefonsex… Holy moly!   Ich kann nicht mal genau sagen, weswegen ich mich so genau geschämt hab… Ich denke nicht, dass es an dem Runterholen lag, weil ich sehr gerne Masturbationsszenen schreibe, aber hmm… Ich denke, es lag vielleicht am Dirty Talk, weil Naruto echt… schmutzige Dinger raushaut… Ihr denkt jetzt bestimmt alle, dass ich wie Hidan durch die Gegend laufe und nur fluche XD Aber falsch! Ich fluche sau selten und wenn, dann nur die harmlosen Dinger wie „Penner“, etc. Ich glaub, ich hab noch nie im Leben zu einer Person „Fick dich“ gesagt, wenn ich sauer bin und glaubt mir, ich werd verflucht schnell sauer und bin sehr leicht auf die Palme zu kriegen XD Aber fuck an sich sag ich schon oft, muss ich zugeben uwu   Hach… Aber man sollte ja alles mal ausprobiert haben, ich mein YOLO, amirite?! So ja… An sich hat mir das Schreiben Spaß gemacht und heh… Vielleicht schreib ich’s irgendwann doch wieder, weil… Je öfter ich es schreibe, desto leichter fällt es mir, gnihihi! 8D   Ich liebe es übrigens, wenn Naruto und Sasuke chatten!! Weiß nicht warum, aber ich liebe es, Chatgespräche zu schreiben und es werden auch noch einige folgen, also hoffe ich, dass es euch nicht stört. Übrigens! Wenn jmd. Fanfics kennt, in denen Naruto und Sasuke chatten, immer her damit, es gibt imo viel zu wenige 8D   Ich bin übrigens sehr einfach zu erheitern, da ich mir bei einer Stelle immer und immer wieder den Arsch ablache, egal, wie oft ich sie gelesen hab… Nämlich als Sasuke beim Chatten zwinkert. Ich mein, fuuuck, das ist soooo absurd und iwie… Boah nee, ich find das witzig :D Ist vllt. komisch, wenn jemand über seine eigenen Witze lacht, aber ich lach immer über meine Witze, über jeden einzelnen 8D   Wow, die Anmerkung ist lang, sorry, aber eins muss ich noch sagen! Nämlich kommt am 24. September meine neue Fanfic „Growing Up“ raus, welche mit über 500 Seiten und über 200.000 Wörtern die längste ist, die ich jemals geschrieben hab!   Ich bin sooo aufgeregt, ich kann es echt kaum noch abwarten, bis die Fanfic draußen ist, da ich mir so viel Mühe gegeben hab und ich hab echt sooo mitgelitten und musste sogar heulen und woah… Ich will nicht sagen, dass Growing Up besser als Black Like Coffee ist, aber sie ist definitiv auf demselben Niveau und deswegen würde ich mich sehr freuen, wenn ihr sie lesen würdet, da wie auch bei BLC mein Herzblut drinnen steckt und mir eure Meinung sehr wichtig ist.   Ich möchte wirklich gerne wissen, ob ich die Gefühle gut herüber bringen konnte. Growing Up ist sehr düster und mein Ziel ist es eben, das, was Naruto fühlt, auch auf die Leser zu projizieren. Worum es in Growing Up geht ist schwer in wenigen Wörtern zu beschreiben, aber grob gesagt geht es ums Erwachsenwerden und da wir alle irgendwann erwachsen werden oder es vielleicht auch schon geworden sind denke ich, dass sich damit jeder identifizieren kann und weiß, dass dies nicht immer ein leichter Weg ist und besonders Narutos Weg wird kein leichter sein, also würde es mich freuen, wenn ihr ihn mit mir und mit ihm geht! :D   Also, 24. September kommt das erste von 18 Kapiteln, also Ausschau halten! :D   Wieder zurück zur Coffee Junkies… Ich kann nicht sagen, wie oft ich es updaten werde. Ich denke, relativ unregelmäßig, versuche aber, so zweimal im Monat was Neues rauszubringen. Ich werd wie immer auch eine Vorschau auf den nächsten Oneshot machen, also ja… :D   Wenn ihr euch einen Oneshot wünschen wollt, dann liest euch die Einleitung durch, da stehen genauere Infos!   Im nächsten Teil von Coffee Junkies:  Da Sasuke und Naruto sich schon seit längerer Zeit nicht mehr gesehen haben beschließt der blonde Chaot, seinen Lieblingsbastard zu besuchen. Und was bedeutet dies für Sasuke…? Genau, er wird als menschlicher Teddybär missbraucht!   Bis dann Kapitel 2: Heiße Leitung -zensiert- ----------------------------------- Warnings: Dirty Talk, Telefonsex, SoloM Summary: Sasuke ist für ein paar Tage mit der Uni weg. Naruto macht diese Trennung sehr zu schaffen und fühlt sich sehr einsam, weswegen sie oft telefonieren und miteinander schreiben und irgendwie... kommt es dabei zum Telefonsex. ---------------------------------------------------------------------------------- „Was?“ Naruto riss ungläubig die Augen auf. „Was hast du da gerade gesagt?“   „Du hast mich gehört, Naruto.“ Seufzend hob Sasuke seine Brille an, um sich übers Nasenbein zu reiben. „Ich wusste, dass du daraus einen Staatsakt machen würdest.“   „Natürlich, Mann! Ich mein, hallo?!“ Mit gerunzelter Stirn richtete sich Naruto auf Sasukes Bett in den Schneidersitz auf. „Du fährst für ein paar Tage mit deiner Uni weg und ich erfahre erst jetzt davon?!“   Sasuke seufzte abermals und lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück, den Blick aus dem Fenster gerichtet. „Ich weiß nun wirklich nicht, was dein Problem ist“, teilte er seinem Freund mit, „Wenn ich dir vor einer Woche von meinem Wochenendausflug erzählt hätte, dann hättest du es eh irgendwann vergessen.“   „Als ob ich vergessen würde, dass mein fester Freund mir gesagt hat, dass ich ihn für ein paar Tage nicht sehen werde.“ Naruto schnaubte und zupfte an den losen Fäden seiner Jeans herum. Seine Stirn war immer noch in Falten gelegt und seine Lippen hatte er inzwischen zu einem beleidigten Schmollen verzogen. „Aber mir erst jetzt, am gottverdammten Mittwoch, mitzuteilen, dass du ab Freitag weg sein wirst, ist echt spät, Mann!“   „Ich bin bereits seit morgen weg“, korrigierte Sasuke ihn ruhig, „Wir fahren morgen direkt nach der letzten Lesung los.“   „Morgen!“ Naruto gab ein geschocktes Geräusch von sich, welches einem Meerschweinchen, das gerade einen Herzinfarkt hatte, glich. „Das ist ja noch schlimmer, Bastard!“   „Hn“, machte Sasuke nur. Er rieb sich die linke Schläfe und fing dann wieder an, an einer seiner Kurzgeschichten weiterzuarbeiten.   „Ja, hn! Du mich auch, Alter.“ Brummend zupfte Naruto weiter an seiner Jeanshose herum, bis er es endlich geschafft hatte, einen der Fäden abzureißen. Er schloss ein Auge, um besser zielen zu können und warf den Faden dann in Sasukes Richtung. Er flog für einen kurzen Moment in der Luft herum, bevor er lächerliche zwei Zentimeter vom Bett entfernt am Boden ankam. „Wann bist du wieder da?“   „Heb den Faden auf“, befahl Sasuke ihm, der sein Tun aus dem Augenwinkel beobachtet hatte. „Sofort.“   „Gott, du und dein blöder Ordnungstick. Das Ding sieht man doch eh nicht.“ Naruto verdrehte die Augen, erhob sich aber dennoch vom Bett, um davor auf die Knie zu gehen und den Boden nach dem Faden abzusuchen. „Also?“   Sasuke öffnete den Mund erst, als Naruto den Faden gefunden hatte und zum Mülleimer neben den Schreibtisch krabbelte, um ihn wegzuwerfen. „Montag, allerdings sehr spät. Glücklicherweise hab ich den Dienstag dann frei, um mich auszuruhen. Der Ausflug wird nämlich sicherlich ziemlich anstrengend.“   „Das heißt, ich seh dich erst am Dienstag wieder?!“ Als Sasuke nickte, stöhnte Naruto verzweifelt auf und schlang seine Arme um Sasukes Bein. Er vergrub das Gesicht in seinem Oberschenkel. „Das halte ich nicht aus, Sasuke, ehrlich nicht! Das sind ganze fünf Tage, ey!“   Mit einem Seufzen schrieb Sasuke den gerade angefangenen Satz zu Ende und schloss sein Word-Dokument, nachdem er es gespeichert hatte. Bei solch einem Katzengejammer konnte er nicht arbeiten. „Du übertreibst. Fünf Tage sind durchaus aushaltbar. Es gab Zeiten, in denen wir uns über eine Woche nicht gesehen hatten.“   „Huh?“ Verwirrt hob Naruto den Kopf und stützte sein Kinn auf Sasukes Bein ab, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Echt? Wann war das denn?“   „Um Neujahr herum“, erwiderte Sasuke mit zusammengepressten Lippen.   Grübelnd zog Naruto die Augenbrauen zusammen und versuchte, sich daran zu erinnern. „Oh, wow, stimmt! Aber da waren wir noch gar nicht zusammen…“   Als Sasuke als Antwort nur mit den Zähnen knirschte und sich dann auf die Unterlippe biss, wurden Narutos Augen groß und ein „Oh“ entkam seinen Lippen, ehe sie sich zu einem spitzbübischen Grinsen verzogen.   „Warst du da schon in mich verliebt?“, wollte er vom Dunkelhaarigen wissen, „Ich mein, du hast mir gesagt, dass du schon länger in mich verknallt warst, aber nie wie lange genau!“   „Ich bin nicht in dich verliebt“, stritt Sasuke sofort ab. Er drehte den Kopf schnell zur Seite, doch es war bereits zu spät. Naruto hatte bereits den sanften Anflug von Röte auf seinen Wangen entdecken können. So blass, wie dieser aber auch war, war das nun wirklich kein Wunder.   Naruto fand es niedlich, wie deutlich man Sasuke wegen eben dieser hellen Haut seine Verlegenheit ansehen konnte. Er würde es zwar niemals laut aussprechen, denn täte er es, würde er sicherlich kastriert werden, aber er war sich sicher, dass er das auch gar nicht musste. Sasuke wusste es bereits. Der arrogante Bastard wusste schließlich alles!   „Natüüürlich nicht!“, erwiderte Naruto flötend. Er grinste breit, als ihm auffiel, dass Sasuke ihn aus den Augenwinkeln ansah, also legte er seine Hände auf Sasukes Knie, spreizte seine Beine und krabbelte dann dazwischen, damit er sein Gesicht in Sasukes Bauch vergraben konnte. „Natürlich bist du das nicht.“   „Ich bin nicht in dich verliebt“, wiederholte Sasuke. Jede andere Person hätte es vielleicht verletzt, wenn ihr Partner vehement abstritte, in sie verliebt zu sein, aber nicht Naruto. Er wusste, dass Sasuke es nicht so meinte. Er wusste es einfach…   Außerdem machte die Hand in seinem Haar, die so sanft und fast schon zaghaft mit seinen blonden Strähnen herumspielte, Sasukes Aussage nicht gerade glaubwürdiger. Naruto lachte leise und krallte seine Finger leicht in Sasukes Shirt, ehe er es anhob und seine Lippen auf dessen entblößten Bauch presste.   Sasuke verkrampfte sich sofort und Naruto grinste. Er wusste, wie empfindlich Sasukes Bauch war, besonders am Bauchnabel, und das nutzte er auch aus. Er ließ seine Lippen über die deutlich spürbaren Muskeln gleiten und öffnete beim Bauchnabel angekommen leicht seinen Mund, sodass Sasuke seinen heißen Atem auf seiner Haut spüren konnte.   Sasuke reagierte sofort; sein Körper erschauderte und die Hand in Narutos Haar verhärtete ihren Griff. „Naruto…“   „Sasuke“, erwiderte Naruto, ohne mit der Wimper zu zucken und hob den Blick, um Sasuke in die Augen sehen zu können. Auch dies war eines der Dinge, die den Dunkelhaarigen schier verrückt trieb: Augenkontakt.   Naruto hatte schnell gelernt, dass er Sasuke in die Augen sehen musste, um ihn wahnsinnig vor Lust zu machen. Besonders beim Blasen. Naruto musste nur Blickkontakt mit ihm halten, während er vor Sasuke auf die Knie ging, um ihn fast augenblicklich hart zu kriegen.   Sasukes Wangen waren immer noch gerötet, aber Naruto konnte die Skepsis in seinen Augen ausmachen. Er gluckste und ließ seine flache Zunge über Sasukes Bauch gleiten, dabei immer noch Augenkontakt haltend. „Sag mir, Sasuke, wie lange du schon in den heißesten Kerl in ganz Konoha verliebt bist!“   „Ich…“ Sasuke zog scharf die Luft ein, als Naruto anfing, seine Zunge im gemächlichen Tempo in seinen Bauchnabel zu stoßen, sie zu drehen und dann wieder von vorne anzufangen. Sein Griff in Narutos Haar war inzwischen so fest, dass er ein unangenehmes Brennen auf der Kopfhaut spüren konnte. „So selbstverliebt bin ich nun wieder auch nicht, Naruto.“   Naruto stutzte und brach dann in Gelächter aus. „Oh Mann“, sagte er mit einem kleinen Lächeln und schüttelte den Kopf. Sein Gesicht war gegen Sasukes Bauch gepresst, weswegen seine Stimme gedämpft klang. „Ich werd dich vermissen, Bastard. Auch wenn es nur ein paar Tage sind.“   „Hn.“ Die Hand auf Narutos Kopf fing wieder damit an, sanft durch sein blondes Haar zu streichen und leicht die Kopfhaut zu massieren, was das Brennen deutlich linderte.   „Weiß du.“ Naruto stützte sein Kinn auf einem hervorstehenden Hüftknochen ab. „Das wäre der perfekte Moment um mir zu sagen, dass es dir genauso gehen wird.“   Sasuke öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder. Nach ein paar Sekunden öffnete er ihn abermals, ließ ihn wieder zufallen und biss sich auf die Unterlippe. Naruto beobachtete das Schauspiel fasziniert.   „Ich nehm meinen Laptop mit“, sagte Sasuke schließlich. „Dann können wir eventuell chatten, wenn ich die Zeit finde.“   „Und skypen?“, wollte Naruto sofort wissen. Er sah ihn hoffungsvoll an. „Ich sterbe, wenn ich nicht jeden Tag dein arrogantes Gesicht sehe.“   „… Hn.“ Sasuke schmunzelte überheblich. „Mal sehen.“   „Aber aww, es ist so süß, dass du den Laptop nur mitnimmst, damit wir chatten können!“ Grinsend sprang Naruto aus seiner knieenden Position auf und machte es sich stattdessen auf Sasukes Schoß gemütlich… Zumindest versuchte er es, aber Dank der Armlehnen musste er sich ziemlich verrenken, um überhaupt Platz auf Sasukes Schoß finden zu können.   „Uff“, machte Sasuke, als sich Naruto noch etwas näher an ihn presste und der Stuhl, auf dem sie saßen, ein gefährliches Knacken von sich gab. „Du bist zu schwer. Wenn mein Stuhl kaputt geht, dann ersetzt du mir das.“   „Das ist nur mein Ego“, erwiderte Naruto mit einem Grinsen, „Das ist mit dem Wissen, dass du wegen mir den Laptop mitnimmst, ums zehnfache gewachsen und ebenso viel schwerer geworden!“ Er legte seine Arme um Sasukes Nacken.   Der Dunkelhaarige schnaubte. „Du spinnst. Ich nehm den Laptop aus anderen Gründen mit, die nichts mit dir zu tun haben. Ehrlich gesagt bin ich sogar froh, weil mir der Ausflug ein paar ruhige Stunden beschaffen wird, die ich, seitdem ich mit einem bestimmten blonden, hyperaktiven Idiot zusammen bin, kaum noch hab.“   „Aww, das meinst du nicht so.“ Naruto zog an seinen Haaren und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Das ist nur der Schmerz, der aus dir spricht. Der Trennungsschmerz, weil du es kaum aushalten kannst, so viele Tage von mir getrennt zu werden!“   Sasuke prustete und flickte ihm mit dem Zeigefinger gegen die Stirn. „Ich hab noch nie eine falschere Interpretation meiner Worte gehört.“   „Ist klar.“ Grinsend rollte Naruto mit den Augen. „Kannst du dich an das große Schulprojekt erinnern, an welchem ich vor ein paar Wochen arbeiten musste?“ Als er spürte, wie sich Sasuke verkrampfte, lachte er. „Ganz genau, das Projekt. Wo ich kaum noch Zeit für andere Dinge hatte und so. Ich glaub du weißt, worauf ich hinaus will, oder?“ Mit einem frechen Grinsen lehnte er seine Stirn gegen Sasukes.   „Das war etwas völlig anderes“, sagte Sasuke und drehte den Kopf zur Seite, um ihm nicht in die Augen blicken zu müssen.   „Natürlich! Du hast nur das komplette Wochenende bei mir geschlafen, weil ich dich dazu gezwungen hab und du bist auch nicht einfach ohne Vorwarnung mit deinem Zeug bei mir eingeschneit! Ist klar!“   „Halt die Klappe“, befahl Sasuke ihm sofort. Er presste die Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „Halt… Einfach die Klappe.“   Naruto lachte erheitert und küsste Sasukes Nase. „Bring mich doch zum Schweigen.“ Er wippte mit den Augenbrauen.   „Nichts einfacher als das.“ Sasuke legte seine Hand auf Narutos Lippen, die mit einem erwartungsvollen Grinsen geschmückt waren. „Da.“ Er schmunzelte, als er spürte, wie Naruto einen Schmollmund zog, rümpfte im nächsten Moment aber die Nase, da Naruto ihm als Rache über die Handfläche leckte und das alles andere als sexy war.   „Widerlich.“ Mit zusammengezogenen Augenbrauen nahm Sasuke seine Hand von Narutos Gesicht. „Du bist doch kein Hund. Deine Bakterien kannst du gern für dich behalten.“ Er wischte seine nasse Hand an Narutos orangenem Shirt ab.   „Pfft, über meine Spucke an deinem Schwanz hast du dich bis jetzt auch nie beschwert, Bastard.“ Naruto rutschte ein wenig auf Sasukes Schoß herum, um eine bequemere Position zu finden. „Aber apropos! Wer passt auf Kirby auf, während du weg bist?“   „Kirby ist eine Katze, kein Hund.“ Sasuke schmunzelte, als Naruto mit den Augen rollte und legte seine Hände auf Narutos Hüfte, um ihn stillzuhalten. „Meine Nachbarin. Wie immer.“   „Warum nicht ich?!“ Beleidigt blies Naruto die Wangen auf und pikste seinem Freund in die Brust. „Die Alte lässt du andauernd auf Kirby aufpassen, aber mich, deinen eigenen Freund, nie! Ich will auch einen Schlüssel zu deiner Wohnung!“   „Sei nicht lächerlich, es ist viel zu früh für so etwas.“ Sasuke zog die Mundwinkel nach unten.   Naruto runzelte die Stirn. „Findest du?“, fragte er nach und fing an, an Sasukes Shirt zu zupfen. „Wir sind doch schon ein paar Monate zusammen.“   „Nicht einmal ein halbes Jahr, Naruto. Das ist definitiv zu früh.“ Sasuke seufzte, als er Narutos niedergeschlagene Miene sah. „Sag mir nicht, du hast schon ans Zusammenziehen gedacht, Naruto. Bitte nicht.“   „Was?! Nein!“ Naruto errötete leicht. Okay, vielleicht hatte er ein oder zweimal den einen oder anderen ähnlichen Gedanken gehegt, aber mehr nicht. Er hatte bis jetzt immer alleine gewohnt. Allein oder mit Familie, aber mit einem Partner hatte er noch nie zusammen gelebt und er wusste deshalb auch gar nicht, was ihn wirklich erwarten würde. Er konnte sich bei bestem Willen nicht vorstellen, dass Sasuke ein einfacher Mitbewohner war und wenn er ehrlich war, dann war er auch noch nicht bereit, die Wohnung mit jemandem zu teilen.   Aber dennoch. Er übernachtete regelmäßig bei Sasuke oder dieser bei ihm und jedes Mal, wenn er neben einem warmen Körper, einem warmen Sasuke aufwachte, dachte Naruto, wie schön es doch eigentlich wäre, das jeden Tag zu erleben.   „Wie wäre es dann, wenn ich Kirby mit zu mir nehme?“, schlug der Blonde stattdessen vor und fing an, mit Sasukes Haar zu spielen und ab und an leicht daran zu ziehen.   „Hn, du bist so stur.“ Sasuke schloss mit einem Seufzen die Augen und ließ seine Hände von Narutos Hüften zu seinen Oberschenkeln herunter wandern. „Glaub mir, das willst du nicht. Kirby dreht durch in fremden Häusern.“   „Was?“ Naruto musste lachen. „Echt jetzt?“   „Mhmh.“ Sasuke summte leise. „Ich weiß auch nicht warum, aber da tickt er einfach aus. Er würde dir alles zerkratzen und in jede Ecke pinkeln und das möchtest du wirklich nicht haben.“   „Heh, darauf kann ich echt verzichten.“ Schief grinsend rieb sich Naruto über den Nacken. „Aber jetzt mal echt, Bastard.“ Er krallte seine Finger leicht in Sasukes Shirt und zog ihn so nah, dass er seinen Atem auf seinen Lippen spüren konnte. „Ich werde dich vermissen.“   „Kitschiger Idiot.“ Sasuke öffnete die Augen und neigte den Kopf ein Stückchen zur Seite. „Es sind nur ein paar Tage, Naruto.“   „Mh“, machte Naruto leise. Er leckte sich über die Lippen, die Lider schwer und den Blick auf Sasukes Mund gerichtet. „Versuch ein paarmal online zu kommen, okay?“   „Okay“, hauchte Sasuke. Er blinzelte langsam und Naruto konnte seine langen Wimpern hauchzart seine Wange streicheln spüren.   „Und-“   „Naruto“, unterbrach Sasuke ihn. „Halt endlich die Klappe.“   Naruto wollte den Mund öffnen, um Sasuke klarzumachen, dass er ihm nicht den Mund verbieten konnte, doch dann waren Sasukes Lippen bereits auf seinen und - oh, jetzt war auch noch eine Hand unter sein Shirt gewandert und mhh… Das war definitiv besser, als sich zu streiten.   Definitiv.   ~ xXx ~   „Alter“, fing Kiba fassungslos an, „Wenn du das Ding noch einmal rausholst, dann schmeiß ich‘s aus dem gottverdammten Fenster, Mann.“   „Was?“ Irritiert runzelte Naruto die Stirn und hob den Blick von seinem Handy, um stattdessen Kiba ansehen zu können. „Was ist?“   „Du und dein scheiß Handy!“ Kiba fuchtelte mit den Armen herum. „Alle fünf Sekunden holst du das Ding aus deiner Hose! Das nervt, Alter!“   „Alle fünf Sekunden holst du das Ding aus deiner Hose…“, wiederholte Naruto langsam, bevor er in Gelächter ausbrach. „Oh Mann, wie das klingt!“   „Lach nicht so blöd, er hat Recht, Naruto.“ Sakura spitzte die Lippen und gab Naruto einen Schlag auf den Hinterkopf. „Das macht mich auch ganz verrückt. Erwartest du einen Anruf oder wie?“   „Was fragst du da noch nach, Sakura!“ Kiba verdrehte die Augen. „Er wartet bestimmt darauf, dass sich Sasuke meldet, ey. Er hat doch seit gestern kein anderes Gesprächsthema mehr.“   Seufzend strich sich Sakura eine Haarsträhne hinters Ohr. „Stimmt auch wieder. Und dann beschimpft ihr mich immer als verliebtes Schulmädchen. Naruto ist definitiv schlimmer.“   „Hey, redet nicht so, als ob ich nicht da wäre!“   Mit aufgeblasenen Wangen legte Naruto sein Handy auf den Tisch, natürlich nicht ohne davor nochmal einen Blick aufs Display zu werfen, und griff nach seinem Sandwich. Es war Freitag und die Freunde saßen gerade in der Cafeteria, um ihre Mittagspause zu genießen. „Wie würdet ihr das denn finden, wenn euer Partner ganze fünf Tage weg wäre, huh? Ganze fünf Tage, Mann!“   „Frag Sakura doch so etwas nicht, Mann“, meinte Kiba mit einem Grinsen, „Die weiß doch gar nicht mehr, wie man Beziehung schreibt, solange ist die schon Single!“   „Halt die Klappe, Kiba!“ Knurrend trat Sakura ihm gegens Bein. „Ich kann echt nicht verstehen, was Hinata an dir findet! Und du!“ Mit verengten Augen drehte sie sich zum lachenden Naruto um. „Du bist genauso schlimm! Bei dir ist die ganze Sache sogar noch absurder. Wie kann sich ein gebildeter, gut aussehender und intelligenter Mann wie Sasuke nur in so einen idiotischen Kindskopf wie dich verlieben?“   „Das macht mein, wie du gerade sagtest, kindlicher Charme aus.“ Mit einem gespielt überheblichem Grinsen rieb sich Naruto übers Kinn. „Dazu kommt natürlich mein gutes Aussehen und das Riesending, das ich da zwischen den Beinen hab!“   „Also so groß ist das ‚Ding‘ nun wirklich nicht.“ Mit nachdenklicher Miene tippte sich Sakura gegen die Lippen. „Ich hab schon größere gehabt.“   „Sakura-chan!“ Naruto klappte der Mund auf. „Was zur Hölle?! So etwas sagt man nicht! Ich sag ja auch nicht, dass du kleine Titten hast!“   „Alter.“ Schnaubend leckte sich Kiba die Mayonnaise vom Daumen. „Das sagst du ihr andauernd.“   „Ja, aber…“ Naruto schluckte, als er sah, wie Sakura die rechte Hand zur Faust ballte. Oh oh, ihr rechter Haken war definitiv eine Drohung, damit spaßte man nicht. „Das war- Oh, SMS!“ Seine Augen fingen an zu leuchten, als sein Handy auf einmal anfing zu vibrieren.   Er schnappte es sich schnell und las vom Display ab, von wem die SMS war. Sasuke. Naruto lächelte.   „Das wird echt nie aufhören gruselig zu sein.“ Kiba rümpfte die Nase, als er Narutos Gesichtsausdruck sah.   „Huh?“, fragte Naruto nach, ohne den Blick vom Handy zu heben. „Wovon redest du, Köter?“   „Na, von dir, Mann!“ Kiba gab ein grunzendes Geräusch von sich. „Immer, wenn es um Sasuke geht, fängst du an zu lächeln, Alter. Gruselig.“   Naruto runzelte die Stirn. „Ich lächel immer, Kiba.“   „Aber nicht so!“ Kiba presste die Lippen zusammen. „Dieses Sasuke-Lächeln ist einfach irgendwie… schwul.“   „Du bist doch nur neidisch.“ Naruto streckte ihm die Zunge raus und fing dann an, die SMS zu beantworten.   „Was wollte Sasuke?“, fragte Sakura neugierig und linste aufs Handydisplay.   „Hab ihn gefragt, was sie jetzt machen und er hat gesagt, dass sie jetzt auch was zu Mittag essen“, antwortete Naruto ihr.   Sakura summte und beobachtete weiterhin, wie Naruto seine Antwort tippte. „Gott, musst du so viele Smileys machen? Ist ja schlimm.“   „Lass mal sehen! Ich wette, er hat ein Herz gemacht, die kleine Schwuchtel.“ Mit einem fetten Grinsen riss Kiba dem protestierenden Naruto das Handy aus der Hand. „Oh mein Gott, du hast echt ein Herz gemacht!“   „Fick dich!“ Mit leicht geröteten Wangen nahm Naruto sein Handy wieder an sich. „Wer von uns beiden hat denn ein verdammtes ‚Ich liebe dich, Baby ‘ als Statusnachricht bei MSN stehen, huh?!“   „Das ist was anderes, Alter“, nuschelte Kiba ungewohnt verlegen zurück.   Sakura gab ein lautes Seufzen von sich. „Ich kann nicht glauben, dass ihr Idioten beide vergeben seid, aber ich immer noch alleine bin!“ Mit deprimierter Miene nippte sie an ihrem Eistee. „Das Leben ist einfach nicht fair.“   „Das Leben ist eben kein Ponyhof, Sakura“, meinte Kiba, während Naruto ihr besänftigend die Schulter tätschelte. „Der richtige Kerl kommt noch. Du bist ja noch… Einigermaßen jung.“   „Was soll das denn heißen?!“, fuhr Sakura den Braunhaarigen sofort mit gefletschten Zähnen an und schlug nach ihm. „Du bist nur ein paar Monate jünger, du Arsch!“   „Oma, Oma!“ Lachend wich Kiba ihren Schlägen aus, jaulte im nächsten Moment aber schmerzerfüllt auf, als ihre Faust ihn an der Schulter traf. „Alter! Ich brauch meine Schulter noch, du Mannweib! Warum wirst du nicht lesbisch? Ich wette, du wärst bei denen mega beliebt.“   „Du Arschloch!“   Lachend schüttelte Naruto den Kopf und beobachtete das Schauspiel amüsiert, bis sein Handy erneut vibrierte. Eine neue Antwort von Sasuke. Aufgeregt öffnete er die Nachricht.   Von: Sasuke Idiot. Aber danke. Und ja, ich werd höchstwahrscheinlich heute Nachmittag kurz online können. So gegen 17 oder 18 Uhr, schätze ich.   Oh fuck ja, Sasuke würde in Skype online kommen können, das war perfekt! Sie mussten dann unbedingt webcammen, unbedingt! Naruto hatte dieses arrogante, aber attraktive Gesicht seines Freundes ja inzwischen schon seit über 24 Stunden nicht mehr gesehen und das war definitiv zu lang!   ~ xXx ~   Sasuke ist jetzt online.   Naruto gab ein – natürlich total männliches – Quicken von sich, als diese Nachricht in der unteren, rechten Ecke seines Bildschirms erschien und klickte sofort darauf, um Sasuke anzuschreiben.   Ramen4ever sagt: baaaby!   Ramen4ever sagt: … baby, baby, baby, ohhhhhhhhhh! baby, baby, babyyyyyyyyyy!!!   Sasuke sagt: …   Sasuke sagt: Tschüß.   Ramen4ever sagt: noooin! ;x; *festklammer*   Ramen4ever sagt: ich wollte dir doch nurn ständchen zur begrüßung singen!   Sasuke sagt: Du bist wie Troubadix aus der Asterix-Reihe.   Ramen4ever sagt: xDD   Ramen4ever sagt: wir müssen mal einen asterix marathon oder so machen, das ist cool :o   Sasuke sagt: Von mir aus. Es ist besser als der Quatsch, den du sonst guckst.   Ramen4ever sagt: fick dich, nix gegen spingebib, mann! >(   Ramen4ever sagt: loool, omg XD   Ramen4ever sagt: *spongebob :P   Sasuke sagt: … Spingebib.   Ramen4ever sagt: pah! mister perfekt hier verschriebt sich nie, was?!   Ramen4ever sagt: *verschreibt   Sasuke sagt: Mir war gar nicht bewusst, dass dich meine Anwesenheit so nervös macht.   Sasuke sagt: ;)   Ramen4ever sagt: O____O   Ramen4ever sagt: hast du mich gerade angezwinkert?!?!?!??!   Sasuke sagt: ;)   Ramen4ever sagt: omg, hör auf, mann! das ist gruselig!   Sasuke sagt: ;)   „Oh Mann!“ Naruto musste lachen. Es machte wirklich Spaß, so mit Sasuke herum zu plänkeln und er genoss jede Sekunde davon. Sie machten so noch ein paar Minuten weiter, bis die Sehnsucht, Sasukes Stimme zu hören und ihn zu sehen, zu groß für Naruto wurde.   Ramen4ever sagt: sasuuuuuuuuuuuke   Ramen4ever sagt: webcam? *-*   Sasuke sagt: Ich muss gleich wieder los. Das würde sich nicht lohnen.   Ramen4ever sagt: was, wohin?! o.o   Ramen4ever sagt: verlass mich niiiicht! Q3Q   Sasuke sagt: Ich hab auch keine wirkliche Lust, aber ich muss. Unser Gruppenleiter hat einen Besuch in den Onsen für uns gebucht.   Ramen4ever sagt: wann musst du los?   Sasuke sagt: In knapp einer halben Stunde.   Ramen4ever sagt: aww, das ist doch noch genug zeit! komm schon! qq   Ohne eine Antwort abzuwarten verschickte Naruto eine Einladung zur Webcam-Unterhaltung und lehnte sich dann ungeduldig in seinen Stuhl zurück. Für ein paar Sekunden geschah nichts, dann konnte Naruto sehen, wie Sasuke etwas eintippte, er diese Nachricht dann aber wieder löschte und seine Einladung dann schließlich angenommen wurde.   Ein Fenster erschien in der Mitte seines Bildschirms und er musste ein paar Sekunden warten, bis die Verbindung stabilisiert war und er endlich das Gesicht seines Freundes erblicken konnte. Sofort zauberte sich ein Lächeln auf Narutos Lippen.   „Hey!“   „Hi“, erwiderte Sasuke. Seine Stimme wies zwar deutlich weniger Enthusiasmus auf, aber dafür entging Naruto nicht, wie seine Mundwinkel zuckten und sich seine Lippen für den Bruchteil einer Sekunde zu etwas verzogen, das man fast ein Lächeln hätte nennen können.   „Hehe.“ Grinsend stützte Naruto sein Gesicht in seinen Händen ab. „Du siehst in dem Licht da irgendwie noch blasser aus als sonst! Richtig… Vampirisch.“   Sasuke schnaubte. „Und du siehst nackt aus, aber das ist nichts Neues. Ich glaub, Kirby würde dich gar nicht erkennen, wenn du mal ein Shirt anhättest.“   Naruto lachte. „Das nennt man Fanservice.“ Er wackelte mit den Augenbrauen. „Außerdem tu nicht so, als ob dir das nicht gefallen würde! Ich bemerke deine lüsternen Blicke durchaus!“   Sasuke seufzte theatralisch. „Und schon wieder liest du mich wie ein offenes Buch.“ Er schmunzelte leicht.   „Ich kann’s dir nicht verübeln, Sasuke. Ich bin einfach heiß!“ Naruto leckte sich über den Zeigefinger und drückte diesen dann mit einem zischenden Geräusch auf seine nackte Brust. Als Sasuke schnaubte, grinste Naruto ihn an. „So… Onsen also, huh?“   „Mhmh“, machte Sasuke. Er seufzte leise und strich sich eine Haarsträhne aus den Augen. „Ich hab zwar nicht allzu viel Lust da drauf, aber meinen verspannten Muskeln tut das heiße Wasser sicherlich gut.“   „Schling dir immer ein Handtuch um die Hüften“, ermahnte Naruto ihn mit einem Schmollen. „Ich will nicht, dass jemand etwas sieht.“   Schmunzelnd zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe. „Vielleicht will ich ja, dass jemand guckt?“   „Nein, willst du nicht!“ Naruto blies die Wangen auf. „Arschloch.“   Sasuke lehnte seine Wange gegen seine geschlossene Faust. „Es ist wirklich amüsant, wie besitzergreifend du bist.“   „Pah.“ Der Blonde verschränkte die Arme und streckte ihm die Zunge heraus. Für einen Moment herrschte ein angenehmes Schweigen, ehe sie etwas Smalltalk führten. Die Zeit verging dabei wie im Fluge und so dauerte es auch nicht lang, bis die Zeit des Abschieds gekommen war.   „Rufst du mich an, wenn du zurück bist?“, wollte Naruto von ihm wissen.   „Ich schick dir eine SMS.“ Sasuke hob kurz den Blick, um in die Webcam zu gucken, dann richtete er den Blick auf den Bildschirm und tippte etwas ein.   „Anrufen!“ Naruto beugte sich vor und trommelte mit den Fingern gegen das Holz seines Schreibtischs. „Nicht SMS schicken.“   Sasuke seufzte leise. „Warum? SMS tut es auch. Außerdem weiß ich eh nicht, wann ich zurück bin, es könnte später sein.“   „Egal, es ist Wochenende, Mann!“ Naruto grinste ihn an. „Du kennst mich, da geh ich nie vor drei Uhr pennen oder so und bis dahin bist du bestimmt eh wieder da.“   Sasuke rieb sich übers Gesicht und nickte leicht. „Na schön. Also bis dann.“   „Bis dann!“ Lächelnd formte Naruto mit seinen Händen ein Herz und lachte leise, als Sasuke daraufhin leicht mit den Augen rollte und ihn als „kitschigen Idioten“ beschimpfte. Naruto winkte noch einmal und dann war die Verbindung bereits unterbrochen und Sasuke offline.   „Noch vier Tage…“ Mit einem traurigen Seufzen stellte Naruto seinen Status als ‚abwesend‘ ein und stand auf, um etwas mit seiner Nintendo 64 zu zocken.   ~ xXx ~   „Ooooooh, wer wohnt in einer Ananas, ganz tief im Meer?“   „Woah!“ Naruto zuckte erschrocken zusammen, als sein Handy plötzlich anfing zu klingeln. Mit schweren Augen sah er sich orientierungslos um, bis ihm wieder einfiel, dass er sich vorhin ins Bett gelegt hatte, um einen Manga zu lesen und dabei scheinbar eingepennt war.   Sein Handy spielte weiterhin das Titellied von Spongebob ab und Naruto lachte. Das war der Klingelton, den er Sasuke vor einiger Zeit zugewiesen hatte. Er wusste, wie sehr der Dunkelhaarige die Sendung hasste und aus genau diesem Grund hatte er auch den Klingelton gewählt.   In Narutos Augen passte es einfach perfekt zu ihnen! Er selbst war Spongebob, während Sasuke einen perfekten Thaddäus abgab.   „Spongebob Schwammkopf, Spongebob Schwammkopf“, sang Naruto leise vor sich hin, als er nach seinem Handy griff, um es sich ans Ohr zu halten. „Hi!“   „Hey.“   Mit einem Lächeln ließ sich Naruto zurück ins Bett plumpsen. „Alles klar?“, fragte er nach.   Sasuke summte zustimmend. „Es war nicht ganz so schlimm, wie gedacht. Ich hatte zum größten Teil meine Ruhe.“   „Wie geht’s deinem Nacken?“, wollte Naruto wissen. Er wusste, dass Sasuke in letzter Zeit Probleme mit Verspannungen gehabt hatte.   „Besser“, war die Antwort.   „Heh, gut.“ Naruto gähnte leise und runzelte die Stirn, als er ein Rascheln hörte. „Wo bist du?“   „Im Bett“, erwiderte Sasuke.   „Oho! Ich auch!“ Naruto schnurrte leise und rutschte leicht im Bett herum, um es sich bequemer zu machen. Er konnte ein Schnauben am anderen Ende der Leitung hören. Für einen kurzen Moment war Stille. „Das ist voll komisch“, meinte Naruto nach einiger Zeit und fing gedankenverloren an, mit den Härchen unter seinem Nabelbauch zu spielen. „Es ist Freitag und du liegst nicht mit mir im Bett.“   „Es ist ein Segen“, sagte Sasuke, „Dich für ein paar Tage nicht schnarchen hören zu müssen.“   „Hey! Du hast gesagt, ich hab mich gebessert!“ Naruto zog die Augenbrauen zusammen. „Ich schnarche gar nicht mehr so laut!“   „Es ist immer noch laut genug, um mich vom Schlafen abzuhalten.“   „Pah! Ich kenn bessere Methoden, um dich vom Schlafen abzuhalten!“   „Oh?“ Sasuke klang neugierig. „Und die da wären?“   „Sex.“ Naruto grinste breit und leckte sich über die Lippen.   „Mh“, machte Sasuke, „Sex mit dir dauert vielleicht zehn Sekunden, das wäre also nur eine kurzweilige Ablenkung.“   „Was?!“ Naruto riss die Augen auf. „Alter, das ist so etwas von nicht wahr!“   „Hn.“ Allein dieses einzige Wort, dieses einfache Geräusch, klang unglaublich arrogant. „Darf ich dich an das eine Mal erinnern, als-“   „Das war etwas Anderes!“, unterbrach Naruto ihn sofort mit roten Wangen, „Da galten… Besondere Bedingungen und so, das zählt nicht!“   „Natürlich.“ Naruto wusste, dass Sasuke gerade schmunzelte. Man konnte es ihm quasi anhören!   „Du hast eine Lektion verdient“, sagte Naruto ihm, „Wenn du jetzt hier wärst, dann würde ich dich als Bestrafung so hart ficken, dass du tagelang nicht mehr laufen könntest. … Obwohl, Bestrafung.“ Er lachte leise. „Ich wette, das wäre keine Bestrafung, sondern viel eher eine Belohnung für dich. Du stehst auf so was, das weiß ich.“   „So was?“, fragte Sasuke nach ein paar Sekunden nach. „Das wäre?“   „Wenn ich grob zu dir werde.“ ~ xXx ~ „Hey“, meinte Naruto, immer noch etwas atemlos, ins Handy, als er sich wieder hingelegt hatte, „Sasuke?“ Der andere gab nur ein müdes Grunzen von sich und Naruto lachte. „Bist du… Äh, bist du auch…?“   „Ja“, antwortete Sasuke, „Kurz nach dir.“   „Oh…“ Naruto lächelte leicht. „Cool.“   Sasuke schnaubte. „Idiot. Das war bestimmt alles von dir geplant.“   „Das war es nicht!“ Naruto lachte erneut. „Ehrlich, Mann! Das hat sich einfach irgendwie so ergeben, heh.“   „Mh“, machte Sasuke nur. Er klang zwar etwas skeptisch, fragte aber nicht weiter nach.   „Ich hab echt ewig keinen Telefonsex mehr gehabt“, meinte Naruto grinsend. Er zupfte an seinem leicht schweißnassen Haar herum. „Bestimmt seit drei oder vier Jahren.“   „Mh“, machte Sasuke nur erneut.   Naruto schnaubte. „Bist du müde?“, fragte er grinsend nach, „Hab ich dich wirklich so ausgepowert? Dabei hab ich doch die ganze Arbeit gemacht und geredet! Du lagst nur bequem da und hast dir beim Klang meiner heißen Stimme einen runtergeholt!“   „Halt die Klappe“, murmelte Sasuke.   „Aww!“ Lächelnd rollte sich Naruto auf die Seite, die Lider schwer. „Bist du wirklich so müde?“ Sasuke brummte als Antwort nur etwas Unverständliches, also schloss Naruto die Augen und lauschte seinem tiefen und regelmäßigen Atem.   Er wusste nicht, wie lange er einfach nur da lag und lauschte, aber als sich Sasuke nach einiger Zeit räusperte, schreckte er zusammen.   „Wieso legst du nicht auf?“, wollte Sasuke mit deutlich müder Stimme wissen, „Ist es wirklich so interessant, mir beim Atmen zuzuhören?“   „Mhmh“, machte Naruto zustimmend. „Ist es. Außerdem… Du hast mich angerufen, ich muss für das Gespräch also nicht bezahlen, hehe.“   Für einen kurzen Moment herrschte Stille. „Verdammt.“ Bevor Naruto darauf etwas erwidern konnte, hatte Sasuke bereits aufgelegt. Der Blonde prustete erheitert und schüttelte den Kopf. „Wer von uns ist hier der Idiot, huh?“   Er wollte sein Handy gerade weglegen, um es im Schlaf nicht ausversehen kaputt zu machen, da vibrierte es plötzlich. Naruto blinzelte überraschte und öffnete dann die SMS, die gerade angekommen war.   Von: Sasuke Noch vier Tage.   Naruto lächelte, als er dies las. „Ja, noch vier Tage und mein Bastard ist wieder bei mir…“ Er strich mit dem Daumen liebevoll über das Handydisplay, ehe er es auf die Nachtkommode legte und mit einem Lächeln auf den Lippen einschlief.   ------------------------------------------------------------------------------------------------   Jaa, da ist sie endlich, die Oneshot-Sammlung zu Black Like Coffee – Coffee Junkies! :D Hat leider etwas länger gedauert, als erwartet, weil ich Probleme mit dem Summary hatte und meine Beta gezwungen hab, mir dabei zu helfen 8]   Und joa, hier war er nun. Der erste von momentan geschriebenen 11 Oneshots und der, den ihr euch gewünscht habt – Telefonsex. Ich bin drum gebeten worden, die adult Kapitel zu zensieren, also mach ich das auch, allerdings muss ich dazu sagen, dass der restliche Oneshot deswegen öfter schwer zu verstehen sein wird oder der Oneshot ganz kurz wird... Aber kann man leider nichts machen, sorry :/   Telefonsex… Ich werde… NIE WIEDER TELEFONSEX SCHREIBEN! Ich hab mich soooo geschämt beim Schreiben und selbst jetzt, beim Probelesen, schäm ich mich noch so unglaublich sehr, ey… Ohne Scheiß, ich kann die ausführlichste Sexszene schreiben, ich hab kein Problem zu schreiben, wie Sasuke Sperma aus dem Po läuft oder Bondage oder Sadomaso oder Sex in der Öffentlichkeit. Alles easy peasy, wa? Aber Telefonsex… Holy moly!   Ich kann nicht mal genau sagen, weswegen ich mich so genau geschämt hab… Ich denke nicht, dass es an dem Runterholen lag, weil ich sehr gerne Masturbationsszenen schreibe, aber hmm… Ich denke, es lag vielleicht am Dirty Talk, weil Naruto echt… schmutzige Dinger raushaut… Ihr denkt jetzt bestimmt alle, dass ich wie Hidan durch die Gegend laufe und nur fluche XD Aber falsch! Ich fluche sau selten und wenn, dann nur die harmlosen Dinger wie „Penner“, etc. Ich glaub, ich hab noch nie im Leben zu einer Person „Fick dich“ gesagt, wenn ich sauer bin und glaubt mir, ich werd verflucht schnell sauer und bin sehr leicht auf die Palme zu kriegen XD Aber fuck an sich sag ich schon oft, muss ich zugeben uwu   Hach… Aber man sollte ja alles mal ausprobiert haben, ich mein YOLO, amirite?! So ja… An sich hat mir das Schreiben Spaß gemacht und heh… Vielleicht schreib ich’s irgendwann doch wieder, weil… Je öfter ich es schreibe, desto leichter fällt es mir, gnihihi! 8D   Ich liebe es übrigens, wenn Naruto und Sasuke chatten!! Weiß nicht warum, aber ich liebe es, Chatgespräche zu schreiben und es werden auch noch einige folgen, also hoffe ich, dass es euch nicht stört. Übrigens! Wenn jmd. Fanfics kennt, in denen Naruto und Sasuke chatten, immer her damit, es gibt imo viel zu wenige 8D   Ich bin übrigens sehr einfach zu erheitern, da ich mir bei einer Stelle immer und immer wieder den Arsch ablache, egal, wie oft ich sie gelesen hab… Nämlich als Sasuke beim Chatten zwinkert. Ich mein, fuuuck, das ist soooo absurd und iwie… Boah nee, ich find das witzig :D Ist vllt. komisch, wenn jemand über seine eigenen Witze lacht, aber ich lach immer über meine Witze, über jeden einzelnen 8D   Wow, die Anmerkung ist lang, sorry, aber eins muss ich noch sagen! Nämlich kommt am 24. September meine neue Fanfic „Growing Up“ raus, welche mit über 500 Seiten und über 200.000 Wörtern die längste ist, die ich jemals geschrieben hab!   Ich bin sooo aufgeregt, ich kann es echt kaum noch abwarten, bis die Fanfic draußen ist, da ich mir so viel Mühe gegeben hab und ich hab echt sooo mitgelitten und musste sogar heulen und woah… Ich will nicht sagen, dass Growing Up besser als Black Like Coffee ist, aber sie ist definitiv auf demselben Niveau und deswegen würde ich mich sehr freuen, wenn ihr sie lesen würdet, da wie auch bei BLC mein Herzblut drinnen steckt und mir eure Meinung sehr wichtig ist.   Ich möchte wirklich gerne wissen, ob ich die Gefühle gut herüber bringen konnte. Growing Up ist sehr düster und mein Ziel ist es eben, das, was Naruto fühlt, auch auf die Leser zu projizieren. Worum es in Growing Up geht ist schwer in wenigen Wörtern zu beschreiben, aber grob gesagt geht es ums Erwachsenwerden und da wir alle irgendwann erwachsen werden oder es vielleicht auch schon geworden sind denke ich, dass sich damit jeder identifizieren kann und weiß, dass dies nicht immer ein leichter Weg ist und besonders Narutos Weg wird kein leichter sein, also würde es mich freuen, wenn ihr ihn mit mir und mit ihm geht! :D   Also, 24. September kommt das erste von 18 Kapiteln, also Ausschau halten! :D   Wieder zurück zur Coffee Junkies… Ich kann nicht sagen, wie oft ich es updaten werde. Ich denke, relativ unregelmäßig, versuche aber, so zweimal im Monat was Neues rauszubringen. Ich werd wie immer auch eine Vorschau auf den nächsten Oneshot machen, also ja… :D   Wenn ihr euch einen Oneshot wünschen wollt, dann liest euch die Einleitung durch, da stehen genauere Infos!   Im nächsten Teil von Coffee Junkies:  Da Sasuke und Naruto sich schon seit längerer Zeit nicht mehr gesehen haben beschließt der blonde Chaot, seinen Lieblingsbastard zu besuchen. Und was bedeutet dies für Sasuke…? Genau, er wird als menschlicher Teddybär missbraucht!   Bis dann Kapitel 3: Gegensätze ziehen sich an ------------------------------------ Warnings:  Fluff   Summary: Es ist Tage her, seitdem sich Naruto und Sasuke das letzte Mal gesehen haben. Tage! Genug ist genug, also beschließt Naruto, seinen Freund einfach besuchen zu gehen. Was heißt das für Sasuke? Genau, er wird als Teddybär missbraucht!   Gegensätze ziehen sich an   „Oh Mann.“ Stöhnend legte Naruto eine Hand auf seinem Bauch, als dieser ein lautes Grummeln von sich gab. „Hunger.“ Er pausierte das Browserspiel, welches er gerade zockte und stand auf, um sich auf den Weg in die Küche zu machen. Er hatte zwar erst vor wenigen Stunden gegessen, aber das war nur eine Kleinigkeit gewesen, die ihn nicht wirklich gesättigt hatte. Außerdem…   Er war Naruto Uzumaki und Naruto Uzumaki hatte immer Hunger!   Also öffnete er summend den Kühlschrank und durchsuchte ihn nach etwas Leckerem, das er sich bevorzugt sofort in den Mund schieben konnte. Als sein Blick auf eine rote Tomate, die sich hinter einem Schokopudding versteckte, fiel, musste er lächeln.   „Sasuke“, murmelte Naruto leise, während er die Tomate herausnahm und mit dem Daumen über die rote Schale strich. Er wusste, dass sein Freund Tomaten über alles liebte, also achtete er auch darauf, immer ein paar im Kühlschrank zu haben, falls Sasuke der kleine Hunger überkam oder er einfach Lust auf sein Lieblingsgemüse hatte.   Apropos Sasuke… Naruto hatte ihn seit Tagen schon nicht mehr gesehen, nicht mal im Bus. Sasuke hatte ihm zwar mitgeteilt, dass er sich auf die Uni konzentrierte, da sie eine sehr langwierige Aufgabe gestellt bekommen hatten, aber dennoch…!   Naruto war ja nicht nur irgendwer, er war sein fester Freund, sein Partner, und er fand, dass er definitiv auch etwas von dieser Aufmerksamkeit bekommen sollte! Es war ja nicht, als ob Sasuke für seine bescheuerte Aufgabe nicht noch ein paar Wochen Zeit hätte, in seinen Zeitplan müsste also definitiv irgendwo noch ein einsamer Naruto herein zu quetschen sein!   „Bastard…“ Naruto zog einen Schmollmund und legte die Tomate wieder in den Kühlschrank, ehe er wahllos nach einem Pudding griff und den Kühlschrank wieder zumachte. Er schnappte sich noch einen Löffel und begab sich dann zurück in sein Zimmer, um sich wieder seinem Browsergame widmen zu können.   Er hatte sich gerade erst mit einem Stöhnen auf seinen Drehstuhl geschmissen, da erschien plötzlich in der unteren rechten Ecke seines Bildschirms eine Nachricht von MSN, die ihm mitteilte, dass sich einer seiner Kontakte eingeloggt hatte. Und nicht nur irgendein Kontakt, oh nein!   Naruto fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er den ihm nur allzu bekannten dunklen Avatar betrachte. Er blinzelte, zwickte sich in den Arm, um sicherzustellen, dass er nicht träumte und warf dann mit einem Lachen den Kopf in den Nacken.   Wenn man vom Teufel spricht…   Immer noch grinsend legte Naruto seinen Pudding zur Seite und klickte dann schnell auf das Pop-Up Fenster in der Ecke, um seinem Freund zu schreiben.   Ramen4ever sagt: sasgay 33   Ramen4ever sagt: :P   Ungeduldig trommelte Naruto mit den Fingern auf seinem Schreibtisch herum, während er darauf wartete, dass der Dunkelhaarige ihm antwortete. Es war in den letzten Wochen ziemlich selten geworden, dass Sasuke sich einmal bei MSN oder Skype eingeloggt hatte und nun freute sich Naruto umso mehr, dass er online gekommen war.   Es dauerte knapp zwei Minuten, doch dann kam endlich eine Antwort.   Sasuke sagt: Hi.   Naruto verdrehte die Augen. Zwei ganze Buchstaben, wow. Er hatte sich noch nicht mal über den ‚Sasgay‘ Kommentar aufgeregt, wie er es sonst immer tat. Aber das war schon okay, das dämpfte seine gute Laune nicht. Er wusste schließlich, dass Sasuke anfangs immer etwas wortkarg war und erst mit der Zeit auftaute.   Ramen4ever sagt: akdhnakslfjö   Ramen4ever sagt: du bist online *-*   Sasuke sagt: Nein, ich tu nur so.   …Naruto beschloss, diese Antwort gekonnt zu ignorieren.   Ramen4ever sagt: wie gehts dir, bb?   Sasuke sagt: Gestresst.   Ramen4ever sagt: aww D:   Ramen4ever sagt: soll ich dir ne massage geben~?   Sasuke sagt: Nein.   „Uff.“ Mit einem Seufzen stützte Naruto seine Wange auf seine Faust. Sasuke schien wirklich gestresst zu sein, er war sogar noch distanzierter und kurzsilbiger, als er es sonst schon war. Das gefiel Naruto ganz und gar nicht.   Jetzt hatten sie nach Tagen endlich mal wieder Kontakt und was tat Sasuke? Er beachtete ihn nicht einmal wirklich! Wirklich ein fantastischer, liebenswürdiger Freund, den er da hatte… Aber noch würde er nicht aufgeben. Er würde Sasuke schon noch in ein richtiges Gespräch verwickeln können.   Ramen4ever sagt: nett wie immer, bastard «   Minuten verstrichen, doch es sah nicht so aus, als würde Sasuke ihm antworten. Brummend öffnete Naruto seinen Pudding und steckte den Löffel hinein, um sich eine große Portion in den Mund zu schieben, ehe er die Finger wieder auf die Tastatur legte.   Ramen4ever sagt: was machsu? o3o   Sasuke sagt: Arbeiten.   Ramen4ever sagt: laaaaangweilig, zZZzzz *pennt*   Ramen4ever sagt: hey   Ramen4ever sagt: hab eben an dich denken müssen, hehe   Ramen4ever sagt: :3   Sasuke sagt: Aha?   Ah, wenigstens ein bisschen Interesse schien Sasuke zu haben, das war gut. Das war definitiv ein Anfang und ein Schritt in die richtige Richtung.   Ramen4ever sagt: jepp :D   Ramen4ever sagt: hab den kühlschrank nach was essbaren durchstöbert und dabei eine tomate gefunden xD   Ramen4ever sagt: musste direkt an dich denken 8D   Sasuke sagt: Mh.   Ramen4ever sagt: willst du die tomate haben?   Ramen4ever sagt: kann sie dir vorbei bringen, wenn du willst~   Sasuke sagt: Naruto, ich arbeite.   Ramen4ever sagt: -_-   Ramen4ever sagt: du bist so ein arschloch, mann   Ramen4ever sagt: tagelang hört man nichts von dir, weil du angeblich nur arbeitest… aber zeit für msn haste schon oder was? oO   Sasuke sagt: Mein MSN loggt mich automatisch ein, wenn ich den PC starte.   Sasuke sagt: Ich wollte mich eigentlich gerade wieder ausloggen, da hast du mich bereits angeschrieben.   Ramen4ever sagt: und bist wegen mir dann on geblieben? *-* aww   Sasuke sagt: Denk doch, was du willst.   Ramen4ever sagt: ;P   Erneut herrschte Schweigen und Naruto nutzte es, um seinen Pudding leer zu löffeln. Als das erledigt war, verschränkte er die Hände auf dem Bauch und starrte auf den Bildschirm, die Augen zu Schlitzen verengt.   Er hatte schon die ganze Zeit Sehnsucht nach Sasuke gehabt und jetzt, wo sie miteinander chatteten, wurde sie nur noch größer… So groß sogar, dass er nicht mehr warten konnte und auch nicht wollte. Naruto wollte seinen Freund sehen und zwar sofort!   Ramen4ever sagt: mmmhhhhhhhhhhhhhhh…   Ramen4ever sagt: will dich sehen, bb ;__;   Ramen4ever sagt: kann ich rüber kommen? jetzt?   Sasuke sagt: Naruto…   Sasuke sagt: Ich bin beschäftigt. Ich hab dir doch gesagt, dass ich an einer Rezension über ein Buch arbeiten muss.   Ramen4ever sagt: ich weiß! aber das heißt ja nicht, dass ich nicht dennoch kommen kann…   Ramen4ever sagt: ich will dich einfach nur sehen, oky? wir müssen auch nicht reden oder so, mir reicht es echt, in deinem zimmer herum zu gammeln, während du arbeitest… aldo?   Ramen4ever sagt: *also   Sasuke sagt: Das glaubst du doch wohl selbst nicht.   Sasuke sagt: Du kannst nicht einmal für fünf Sekunden die Klappe halten.   Ramen4ever sagt: ich meins aber ernst!   Ramen4ever sagt: wirklich, sasuke! ich streng mich an! also bitte…?   Ramen4ever sagt: biddöööööööööö? Q3Q   Ungeduldig drehte sich Naruto mit seinem Stuhl im Kreis, ließ das Chatfenster aber für keine Sekunde aus den Augen. Er wusste natürlich, dass er Probleme hatte, sein Plappermaul zu halten, aber er meinte es dieses Mal wirklich ernst. Er wollte Sasuke einfach nur sehen.   Einfach nur im selben Raum mit ihm zu sein würde seine Sehnsucht stillen und deswegen betete er, dass Sasuke zustimmen würde. Und genau das… Tat er schließlich auch.   Sasuke sagt: …Na gut -.-   Sasuke sagt: Aber ich warne dich, Naruto. Stör mich nicht beim Arbeiten und halt die Klappe, sonst schmeiß ich dich sofort wieder raus.   Ramen4ever sagt: yay *____*   Ramen4ever sagt: und keine sorge, ich benehm mich :P also bis gleich, bb   Ramen4ever sagt: cyaa   Ohne eine Antwort abzuwarten loggte sich Naruto aus dem Instant-Messenger aus und sprang auf, um in seine abgewetzten Chucks zu schlüpfen, die er vorhin achtlos auf den Flur geschmissen hatte. Da es draußen etwas kühl war zog er sich schnell seinen blauen Superman-Hoodie über, dann ging er noch einmal in die Küche und schnappte sich Geldbörse und Schlüssel, um in Windeseile aus seinem Appartement zu huschen und sich auf den Weg zu Sasuke zu machen.   ~ xXx ~   Es kam Naruto wirklich wie eine Ewigkeit vor, seit er das letzte Mal vor Sasukes Wohnung gestanden und auf seine Klingel gedrückt hatte. War Sasukes Tür schon immer so weiß und der Fußabtreter vor seiner Wohnung so schnöde braun gewesen?   Vorfreudig sprang er von einem Bein aufs andere, als er Fußschritte aus dem Inneren der Wohnung hören konnte. Dann öffnete sich endlich die Tür und Sasuke stand ihm gegenüber.   Sasuke trug seine schwarze Lesebrille auf der Nase. Er ließ die Schultern hängen, dunkle Schatten zierten sein Gesicht und seine Augen wirkten trüb und müde. Aber trotz dieser sichtbaren Müdigkeit und Erschöpfung wirkte er so arrogant und attraktiv wie eh und je.   Naruto, der beide Hände in den Jacken seiner Kapuzenjacke vergraben hatte, strahlte ihn an. „Hey!“   Sasuke nickte leicht und ging dann einen Schritt zur Seite, damit sein Freund eintreten konnte. „Hey.“   Der Blonde schlüpfte aus seinen Chucks und drehte sich dann wieder zu Sasuke, um sein Gesicht in seine Hände zu nehmen und ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. „Hey“, wiederholte er hauchend, ein glückliches Glitzern in den Augen.   „Ist die Platte bei dir hängen geblieben?“ Sasuke schnaubte, wehrte sich aber nicht, als er nochmals geküsst wurde.   „Mh.“ Naruto schmatzte und griff in seine Hosentasche. „Hab dir was mitgebracht“, meinte er grinsend, ignorierte Sasukes Frage und holte stattdessen die Tomate, die er vorhin im Kühlschrank gefunden hatte, hervor. „Tadaa!“   „Eine Tomate.“ Schmunzelnd nahm Sasuke sie an. „Wie aufmerksam von dir.“   „Ja, nicht wahr?“ Lachend zog Naruto den Reißverschluss seines Hoodies herunter und verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Das ist die aus dem Kühlschrank, die mich an dich erinnert hat. Hab jetzt keine mehr, also muss ich daran denken, beim nächsten Einkauf welche mitzunehmen.“   „Du musst mir keine Tomaten kaufen.“ Sasuke verdrehte die Augen und ging zum Kühlschrank, um die rote Frucht darin zu verstauen. „Ich bin nicht süchtig danach und ich kann durchaus ein paar Stunden ohne sie auskommen.“   „Egal.“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Ich weiß, dass du sie magst, also schenk ich sie dir gerne.“ Er schlurfte ins Wohnzimmer und sah sich suchend um. „Wo ist denn mein Kirbylein?“   „Weg“, erwiderte Sasuke. Er hob seine Brille an und rieb sich mit Zeige- und Mittelfinger über den Nasenrücken. Ein Seufzen verließ dabei seine Lippen.   „Müde?“, fragte Naruto nach und ging auf ihn zu, um ihn von hinten zu umarmen.   „Gestresst“, antwortete Sasuke brummend und lehnte sich für ein paar Sekunden an den warmen, weichen Körper hinter sich. „Ich muss zwei  500 Seiten lange Bücher lesen und zu beiden dann eine Rezension schreiben, die mindestens 7000 Wörter beinhalten muss und das alles innerhalb von zweieinhalb Wochen.“   „Oh, wow.“ Naruto zog die Augenbrauen hoch und pfiff ehrfürchtig. Er wusste, dass Sasuke momentan an zwei Buchrezension arbeitete und dafür noch knapp eine Woche Zeit hatte. Er hatte allerdings nicht geahnt, dass die Bücher so viele Seiten haben würden.   „Ich würde schon alleine für eins der Bücher zwei Wochen brauchen und das, obwohl ich ja eigentlich schon gerne lese.“   „Hn“, machte Sasuke. Er konnte Narutos warmen Atem auf seinem Nacken spüren und schloss die Augen, als sich raue Lippen auf seine Wange pressten. „An sich finde ich den Zeitrahmen ja machbar, aber leider hab ich im Moment noch viele andere Dinge zu erledigen. Und dann kommst du noch und verlangst auch nach Aufmerksamkeit...“   Er rollte mit den Augen und löste sich aus Narutos Umarmung, was ihm ein Schmollen seines Freundes einbrachte. „Du hast gesagt, du hältst die Klappe und lässt mich arbeiten. Ich hoffe, du hältst dein Wort.“ Warnend zog er eine dunkle Augenbraue hoch. „Denn ich halte mich an meins und falls du mich wirklich ablenkst, schmeiß ich dich raus.“   „Du bist so ein liebenswürdiger Freund.“ Naruto schnaubte. „Aber ja, werd ich machen, keine Sorge.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und folgte Sasuke, als sich dieser in Bewegung setzte. In seinem Zimmer angekommen verlor Naruto keine Zeit und schmiss sich sofort mit einem Seufzen aufs Bett.   „Es riecht nach dir“, teilte Naruto dem anderen mit gedämpfter Stimme mit. Er presste sein Gesicht mit mehr Kraft in das dunkelblaue Kissen und atmete dann tief den Duft ein, der davon ausging. „Mmh.“   „Welch eine Überraschung.“ Grunzend setzte sich Sasuke auf seinen Drehstuhl und nahm das Buch, welches auf dem Schreibtisch lag, in die Hand, um da weiter zu lesen, wo er eben aufgehört hatte.   Naruto drehte sich auf die Seite und beobachtete seinen Freund. „Hey“, brach er nach ein paar Minuten das Schweigen. „Setz dich doch zu mir.“   Sasuke spannte den Kiefer an. „Nein“, war seine klare Antwort. Er befeuchtete sich die Finger und blätterte in seinem Buch um.   „Komm schon!“ Naruto zog die Augenbrauen zusammen. „Ich mach nichts, ehrlich. Ich will dich nur näher bei mir haben, Bastard.“ Er setzte seinen besten Dackelblick auf. „Bitte?“   Sasuke stoppte kurz sein Tun und sah aus den Augenwinkeln zu ihm. Seine Augenbraue zuckte leicht, als er den Schmollmund seines Freundes sah. Naruto grinste innerlich und schob seine Unterlippe noch mehr hervor, was darin resultierte, das nun auch ein Muskel in Sasukes Wange zuckte und der Dunkelhaarige sich schließlich mit einem langen Seufzen erhob.   „Hehe.“ Naruto grinste glücklich, als sich Sasuke neben ihn aufs Bett setzte, sein Rücken gegen die Wand gelehnt. „So ist besser.“ Er rollte sich auf die rechte Seite und schloss dann entspannt die Augen.   Es fiel ihm wirklich schwer die Klappe zu halten. Besonders, da sie sich schon länger nicht mehr gesehen hatten und er Sasuke tausend Dinge zu erzählen hatte und ihm bestimmt ebenso viele Fragen auf der Zunge brannten. Aber er würde sich beherrschen. Sasuke arbeitete und das würde er akzeptierten.   Auch wenn seine Finger alle paar Sekunden zuckten, weil er dem Bedürfnis, Sasuke anzufassen und zu küssen, nicht nachgehen konnte. Vielleicht würde Sasuke ihn ja belohnen, wenn er für einige Zeit ruhig war? Er musste sich also auf jeden Fall anstrengen.   Minuten verstrichen. Das Bedürfnis, Sasuke zu küssen, wurde von Sekunde zu Sekunde nur schlimmer. Besonders schlimm war es, wenn der Dunkelhaarige beim Lesen leicht die Lippen bewegte oder wenn seine Zunge hervor kam und verlockend über seine Unterlippe glitt, um sie zu befeuchten.   Naruto schluckte und versuchte angestrengt, an etwas anderes zu denken. Unruhig zappelte er im Bett herum, bis ihn Sasuke schließlich ermahnte und befahl, sofort damit aufzuhören.   „Wenn dir langweilig ist, dann lies einen Manga oder was weiß ich.“ Sasuke schob sich die Brille höher auf die Nase und widmete sich dann wieder seinem Buch.   „Mir ist nicht langweilig“, stritt Naruto jammernd ab. Er griff nach Sasukes blassen Handgelenk und sah ihn eindringlich an.   Sasuke würdigte ihn keines Blickes. „Was?“   „Kuss?“ Naruto legte den Kopf in den Nacken, die Lippen gespitzt.   Mit einem Schnauben verdrehte Sasuke die Augen, beugte sich aber dennoch herunter, um Naruto zu küssen.   Der Blonde lächelte, als sich ihre Lippen wieder trennten, die Augen halb geschlossen und funkelnd.   Sasuke sah ihn an und schien kurz zu zögern, ehe er sich nochmal nach unten lehnte und seine Lippen für einen kleinen Kuss auf seine sommersprossige Nase drückte. Naruto prustete leise und verhärtete leicht seinen Griff um Sasukes Handgelenk.   „Ich bin der Nasenfetischist, nicht du“, erinnerte er Sasuke grinsend.   „Ich hab auch gar keinen Nasenfetisch“, brummte Sasuke zurück, inzwischen wieder in sein Buch vertieft.   „Warum dann der Kuss?“ Naruto hob eine Augenbraue und rollte sich auf die Seite, sein Gesicht zu Sasuke gedreht.   „Darum.“   Naruto betrachtete ihn für einige Sekunden mit gerunzelter Stirn. „Aha!“, rief er plötzlich aus und schnipste mit den Fingern, „Ich weiß es! Du stehst auf meine Sommersprossen, huh?“   Sasuke antwortete nicht und presste die Lippen stattdessen zu einer dünnen Linie zusammen. Das war Naruto Antwort genug.   „Du musst dich deswegen nicht schämen“, redete er grinsend auf seinen Freund ein und pikste ihm mit dem Zeigefinger in die Rippen, „Ich kann das verstehen. Ich krieg oft gesagt, dass meine- Mpff?!“   „Klappe.“ Sasukes Hand legte sich über seinen plappernden Mund und brachte ihn so erfolgreich zum Schweigen. „Ich will lesen, Naruto.“   Naruto rollte die Augen, nickte dann aber. Sasuke wartete noch ein paar Sekunden ab, nahm seine Hand dann aber wieder von seinem Mund und ließ sie wieder in seinen Schoß fallen.   Naruto streckte Sasuke die Zunge heraus und rutschte dann näher an ihn heran, um seinen Kopf auf seinen Oberschenkel legen zu können. „Was?“, fragte er unschuldig nach, die Augen groß, als ihm das einen bösen Blick einbrachte. „Ich hab kein Wort gesagt, Sasuke.“   „Hn.“ Sasuke wirkte misstrauisch, vergrub seine Nase aber schließlich wieder in seinem Buch.   Naruto starrte an die Wand ihm gegenüber, bis sie ihm schließlich zu langweilig wurde und beschloss stattdessen, seinen Blick ein wenig umherschweifen zu lassen. Als dieser schließlich auf die kleine Beule zwischen Sasukes Beinen fiel, leckte er sich über die Lippen.   „Ich mag deinen Schwanz.“   „Ich auch“, erwiderte Sasuke und blätterte auf die nächste Seite. „Schön, dass wir uns da einig sind.“   „Nein, ich mein…“ Naruto runzelte die Stirn, während er nach dem richtigen Wort suchte. „Dein Schwanz ist… Schön?“ Es klang eher nach einer Frage als einer Aussage. Er hob den Blick, um Sasuke ins Gesicht sehen zu können.   Der Dunkelhaarige schnaubte. „Ist er das?“, wollte er wissen. Amüsement tanzte bei dieser Frage in seinen dunklen Augen.   „Schon.“ Naruto nickte langsam und legte seine flache Hand auf Sasukes Schritt. „Er sieht wirklich… schön aus, weißt du? Die Form… Nicht zu dick, nicht zu dünn… Perfekte Länge, die Farbe und… Weiß nicht, alles irgendwie.“ Er zuckte mit den Schultern.   „Mh“, machte Sasuke, „Bist du dir sicher, dass du heterosexuell bist, Naruto? Diese Aussage lässt mich doch wirklich daran zweifeln.“   Naruto lachte leise. „Bin ich! Aber Frauen können die Titten anderer Frauen doch auch wohlgeformt und so finden, oder nicht?“ Er zuckte abermals die Schultern und richtete sich dann leicht auf, um Sasukes Hose öffnen zu können.   „Naruto.“ Sasukes Finger krallten sich sofort in sein blondes Haar. Schwarze Augen bohrten sich in seine. „Hör auf.“   „Warum?“ Naruto erwiderte den Blick schelmisch. Er öffnete den Reißverschluss von Sasukes Jeans und griff dann in seine Hose, um sein Glied herauszuholen.   Warnend zog Sasuke an seinem Haar, doch Naruto ließ sich davon nicht abhalten. Immer noch in Sasukes Augen blickend beugte er sich langsam herunter und spitzte leicht die Lippen, um einen Kuss auf die Spitze von Sasukes Glied zu hauchen.   Er konnte spüren, wie Sasuke bei dieser zarten Berührung zusammenzuckte und grinste zufrieden. „Hübsch“, kommentierte er frech und gab der Spitze einen letzten Kuss, ehe er Sasukes Glied wieder verpackte und seine Hose zumachte. „So.“   „Tch. Idiot.“ Schnaubend ließ Sasuke von ihm ab und vergrub seine Hand wieder in seinem Schoss. „Jemand, der so vom männlichen Genital fasziniert ist wie du, kann nicht heterosexuell sein.“   Glucksend rollte sich Naruto auf den Rücken, die Hände auf seinem Bauch gefaltet. „Ich weiß gar nicht, was ich bin“, meinte er langsam.   „Ein Idiot?“, schlug Sasuke helfend vor.   „Haha, sehr witzig.“ Naruto rollte mit den Augen und trat leicht nach ihm. „Ich mein wegen meiner sexuellen Ausrichtung und so, weißt du? Ich weiß, dass ich auf Frauen stehe. Typen find ich sexuell überhaupt nicht anziehend aber dennoch hab ich dich.“ Er zupfte an Sasukes Shirt herum. „Was macht das aus mir?“   Sasuke grunzte als Antwort nur, den Blick aufs Buch gerichtet.   „Mh.“ Nachdenklich rieb sich Naruto übers unrasierte Kinn, die Augenbrauen zusammengezogen. „Bisexuell? Sasukesexuell? Demisexuell? Ich hab echt keinen Schimmer.“ Er zuckte mit den Schultern. „Aber eigentlich ist es auch egal, nicht? Das ist nur eine blöde Schubladisierung, mehr nicht.“   Sasuke seufzte und klappte das Buch mit einem lauten Knall zu. „Ich kann so nicht lesen.“   „Soll ich dir etwas vorlesen?“ Naruto richtete sich in eine halb sitzende Position auf und griff dann nach dem Buch in Sasukes Händen. „Ähäm, Moment.“ Er räusperte sich theatralisch und zog Sasuke die Brille von der Nase, um sie sich selbst aufzusetzen.   „Also“, fing er mit extrem nasaler Stimme an und schlug das Buch auf einer zufälligen Seite auf, um etwas vorzulesen. „Er… Äh… Nein! Erst… Oder… Ernst? Äh… Mh… Ähm, doch er?“ Stöhnend warf er den Kopf in den Nacken. „Ich kann so nicht lesen!“, wiederholte er Sasukes Worte von vorhin und warf ihm ein spitzbübisches Grinsen zu.   „Idiot.“ Sein Freund nahm ihm Brille und Buch ab, um sie auf seine Nachtkommode zu legen. „Eigentlich sollte ich dich jetzt rausschmeißen.“   „Aww, so herzlos bist du nicht.“ Naruto winkte ab und rollte sich mit einem „Uff!“ auf Sasuke herauf. Ihre Nasenspitzen berührten sich und er grinste ihn an. „Hi.“   „Hi“, erwiderte Sasuke und strich ihm ein paar Haarsträhnen aus den Augen.   „Du solltest mal damit anfangen, Smileys beim Chatten zu benutzen“, meinte Naruto plötzlich, als er wieder an ihr MSN-Gespräch denken musste. „Das wirkt immer so unfreundlich, wenn man keine benutzt.“   „Ich benutze Smileys“, erwiderte Sasuke. „Nur nicht so übertrieben oft wie du.“   „Pfft, das ist nicht übertrieben!“ Naruto prustete und bewegte sich etwas, um eine bequemere Position zu finden. „Du solltest mal mit Kiba chatten! Der macht hinter jedem Satz ‚xD‘.“ Er zog eine Grimasse und versuchte so, den Smiley nachzumachen, allerdings gelang es ihm nicht wirklich.   „Hn.“ Sasuke schnaubte amüsiert, während er mit den Daumen über Narutos rechte Augenbraue strich. „Du solltest dir die Augenbrauen zupfen.“   „Wieso das?“ Naruto runzelte die Stirn. „Was hast du gegen meine Augenbrauen, Mann?“   „Sie könnten gepflegter aussehen.“ Sasuke zuckte mit den Schultern und strich mit dem Finger dann über Narutos Schläfe.   „Pah“, machte der Blonde und schnappte sich Sasukes Hand, um seinen blassen Handrücken zu küssen. „Du spinnst doch. Nur Frauen zupfen die sich.“   „Ich kenne viele, die das machen. Auch heterosexuelle Männer.“ Sasuke brummte leise, als Naruto in seinen Zeigefinger biss.   „Ich kann echt nicht glauben, dass du dich über meine Augenbrauen beschwerst.“ Lachend schüttelte Naruto den Kopf und lehnte seine Stirn gegen Sasukes. „Du bist wirklich ein komischer Kauz.“   „Mh“, summte Sasuke leise, „Und einen Nasenfetisch findest du nicht komisch?“   „Ich find Nasen halt schön!“ Defensiv blies Naruto die Wangen auf. „Besonders solche wie deine.“ Er streckte die Hand aus, um mit den Zeigefinger über Sasukes Nasenbein zu streichen.   „Und wie ist meine?“, fragte Sasuke amüsiert nach.   „Gerade“, antwortete Naruto sofort, „Außerdem geht die Nasenspitze so ein bisschen nach oben. Das mag ich.“   „Könntest du mit jemanden zusammen sein, dessen Nase du unattraktiv findest?“ Sasukes Hand schob sich unter sein Shirt und legte sich auf sein Steißbein.   „Schon. Ich mein, ich such mir meinen Partner ja nicht nach der Nase aus. Das wäre komisch.“ Naruto lachte leise und strich Sasuke ein paar lange Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Obwohl… Wie die Nase des Mannes, so auch sein Johannes…“ Er wackelte mit den Augenbrauen.   „Hey.“ Sasuke zwickte ihn. „Mein Schwanz ist der einzige, der dich interessieren darf.“   „Eifersüchtig?“, fragte Naruto grinsend nach. Er zischte leise, als Sasuke ihn erneut zwickte, hatte aber immer noch ein Grinsen auf den Lippen. „Musst du nicht. Dein kleiner Freund ist der einzige, der mich in Wallung bringt. Außer mein eigener, natürlich.“   „Hn“, erwiderte Sasuke nur.   „Glaubst du mir nicht?“ Naruto zog eine Augenbraue hoch. „Hab dir doch eben bewiesen, dass deiner der einzige für mich ist. So einen hübschen finde ich nicht noch einmal!“   „Ich finde es wirklich faszinierend“, fing Sasuke mit einer arroganten Mine an, „Wie oft du das Thema Penis heute ansprichst. Mein Schwanz muss wirklich etwas Magisches an sich haben.“   „Bin nur untervögelt, das ist alles.“ Grinsend zuckte Naruto mit den Schultern und küsste die Unterseite von Sasukes Kiefer. „Ich mein, wann hatten wir das letzte Mal Sex? Fast eine Woche oder so ist es sicher schon her.“   „Fast eine ganze Woche“, sagte Sasuke mit vor Sarkasmus nur so triefender Stimme, „Das grenzt an einer Ewigkeit.“ Er zupfte an Narutos Shirt herum und schob seine Hand dann in seine Gesäßtasche.   „Für mich schon.“ Naruto wackelte leicht mit seinen Arsch herum, als er Sasukes Hand dort spürte. „Es ist komisch, irgendwie…“ Er runzelte die Stirn.   „Was ist komisch?“, fragte Sasuke nach. „Falls du damit dich selbst meinst, das weiß ich bereits seit geraumer Zeit.“   „Der Komiker in dir will wieder heraus.“ Naruto flickte seinem Freund leicht gegen die Stirn und grinste, als er gleich darauf einen leicht roten Abdruck auf der Haut wiederfinden konnte. Tja, das hatte Sasuke davon, wenn er so arschblass war und nie in die Sonne ging. „Nein, ich meinte… Ich meinte, ich hatte in den letzten Tagen ja keinen Sex, oder?“   Sasuke summte. „Das weiß ich nicht“, erwiderte er, „Ich hab dich seit ein paar Tagen nicht gesehen. Vielleicht hast du mich ja betrogen?“   „Arschloch.“ Naruto biss ihm ins Kinn. „Ich hatte also keinen Sex-“   „Ich denke, inzwischen hab ich diese Tatsache verstanden, Naruto“, unterbrach Sasuke ihn.   „-Aber dennoch hab ich jetzt nicht unbedingt Bock auf ficken“, beendete Naruto seinen Satz mit bösem Blick. „Das ist auch schön, irgendwie.“   „Das?“   „Das“, bestätigte Naruto mit einem Nicken. Er deutete auf ihn. „Hier liegen und einfach anfassen und so, weißt du?“   „Ah“, machte Sasuke. Er schloss die Augen, als Naruto seine Wange küsste. „Du bist unrasiert.“   „Ich weiß.“ Naruto grinste ihn an. „Zu faul. Außerdem seh ich dich ja kaum noch und du bist der einzige, der sich deswegen beschwert. Warum dann also die Mühe machen und rasieren?“   Sasuke seufzte leise. „Du übertreibst.“   „Find ich nicht.“ Naruto runzelte die Stirn, als er zum gefühlt hundertsten Male versuchte, eine dunkle Strähne hinter Sasukes Ohr zu streichen. „Deine Haare haben eine blöde Länge“, meinte er mit angestrengter Miene, „So lang, dass sie dir immer ins Gesicht fallen, aber zu kurz, um sie hinters Ohr stecken zu können.“   „Danke für deine Expertenmeinung, Herr Meisterfriseur.“ Sasuke zupfte an Narutos blondem, zerzaustem Haar herum. „Du lässt sie dir wachsen“, stellte er fest.   „Mh? Ja, schon.“ Naruto schüttelte leicht den Kopf. „Aber ich merk schon, dass sie mir andauernd ins Gesicht fallen, vielleicht sollte ich doch wieder zum Friseur und-“   „Nein“, sagte Sasuke sofort, die Stimme eisig, und zog grob an einer Strähne. „Du lässt sie so.“   „Na, wenn du mich so lieb darum bittest, dann habe ich ja wohl keine andere Wahl.“ Grinsend rollte Naruto mit den Augen, wofür er ein weiteres Ziehen an seinem Haar erntete. „Sadist“, murmelte er leise und lehnte seine Stirn dann gegen Sasukes Schulter, die Lider schwer.   Eine Zeit lang lagen sie einfach nur da und genossen die Wärme und die Gegenwart des anderen. Naruto fühlte sich so wohl, dass ihm mehrmals die Augen zufielen und er für einige Minuten sogar eindöste und das, obwohl er vorher nicht einmal wirklich müde gewesen war.   „Mh“, machte er leise, als er erneut aus einem dieser Minutenschläfe erwachte und blinzelte. „Wie weit bist du mit dem Buch?“   „Ich-“ Sasuke unterbrach sich selbst mit einem Räuspern, als er das Kratzen in seiner Stimme hörte. Wahrscheinlich war er ebenfalls eingedöst. „Drei Viertel hab ich inzwischen durch. Ich hab mir auch schon einige Notizen gemacht und weiß in etwa die Richtung, in die meine Rezension gehen soll.“   „Mhmh“, summte Naruto, „Cool. Das heißt, wir können bald wieder zusammen rumhängen, oder?“ Ein trauriges Lächeln huschte bei diesen Worten über seine Lippen.   „Wir hängen doch gerade miteinander rum“, erwiderte Sasuke. Eine seiner Hände fand ihren Weg in Narutos blondes Haar und fing an, seine Kopfhaut zu massieren.   Naruto seufzte glücklich. „Schon, aber… Ich vermisse das einfach irgendwie, weißt du? Zeit mit dir zu verbringen, zu zocken und all das…“ Er presste die Lippen zusammen. „Scheiß Uni.“   „Hn.“ Sasuke zupfte an den kleinen Härchen in Narutos Nacken herum. „Wie gesagt, ich bin bald fertig und dann werden wir uns sicherlich wieder öfter sehen.“   „Versprochen?“ Naruto lehnte sich etwas zurück, um seinen Freund ins Gesicht und vor allem in die Augen blicken zu können. „Versprochen, Bastard?“   Sasuke nickte langsam. „Ich hätte anfangs nie gedacht, dass du so anhänglich bist“, sagte er, als Naruto den Kopf wieder auf seine Schulter legte.   Naruto küsste als Antwort nur seinen Hals und leckte ihm über den Adamsapfel, als er Sasuke schlucken sehen konnte. „Ich hätte anfangs nie gedacht, dass aus uns ein Paar wird“, meinte er nach ein paar Sekunden des Schweigens und grinste.   Sasuke schnaubte. „Ich auch nicht“, stimmte er ihm zu, „Du bist so ganz anders als meine anderen Exfreunde.“   „Inwiefern?“, fragte Naruto sofort neugierig nach.   „Einmal bist du heterosexuell.“ Sasuke zupfte an der Kapuze von Narutos Hoodie herum. „Oder warst es oder was auch immer. Dann bist du laut, vulgär, übertrieben fröhlich…“   „Dein komplettes Gegenteil, huh?“ Grinsend legte Naruto seine Ellbogen auf Sasukes Brust und stützte sein Gesicht mit der Handfläche ab. „Wie heißt es noch so schön? Gegensätze ziehen sich an.“   „Mh“, machte Sasuke leise. Er schloss die Augen, als Naruto ihm die Haare aus dem Gesicht strich. „Vielleicht hast du Recht.“   „Nicht nur vielleicht.“ Naruto lehnte sich zu ihm, ihre Lippen nur einen Hauch voneinander entfernt. „Ich hab immer Recht.“   Sasukes Hand, die immer noch mit seiner Kapuze spielte, wanderte wieder höher, um sich in sein blondes Haar zu krallen, als Naruto die Distanz zwischen ihren Lippen überwand und ihn küsste.   Sie waren wirklich des anderen Gegenteil. Sie waren wie die Sonne und der Mond und obwohl sie sich mit ihren verschiedenen Persönlichkeiten öfters gegenseitig den letzten Nerven raubten, waren sie glücklich miteinander. Und das war schließlich auch die Hauptsache.   -------------------------------------------------------------------------------------------   So… verflucht… kitschig! OTL Ich hoffe, euch sind die Zähne wegen Karies nicht ausgefallen oder so >‘D Aber ja, ich bin ehrlich und geb es zu – ich liebe Fluff! T3T   Wahrscheinlich ist es ziemlich… krank, aber ich hab echt eine genaue Vorstellung von Sasukes bestem Stück in meinem Kopf, lolol |D Ich mein, ich find Penisse… okay, nicht hässlich und so, aber… Naja, okay halt, aber es gibt halt wirklich welche, die sehr… ähm, hübsch sind und äh… ja, so einer hat Sasuke und das sieht Naruto auch so u///u   Und ich hatte ja schon erwähnt, dass ich Chatgespräche lieeebe und deswegen wird jetzt auch wieder gechattet 8D Sasuke ist übrigens uncool, er hat keinen Nicknamen, buuuh! >:C In meiner neuen Fanfic, Growing Up, wird das aber endlich mal geändert xD War schwer, etwas zu finden, aber naja :3   An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die ganzen Ideen für Coffee Junkies, freut mich echt sehr, dass scheinbar so großes Interesse besteht! 33 Ihr könnt bei der Ideensammlung immer verfolgen, welche Oneshots ich bereits geschrieben hab und welche neue Ideen dazu gekommen sind! :D   Hach… Diesmal hab ich irgendwie nicht allzu viel zu sagen, mal eine Seltenheit bei mir! >D Oh, doch noch etwas: Ich bin nächstes Wochenende auf der Frankfurter Buchmesse und am Samstag sogar im Naruto Cosplay! *-* Vielleicht sind ein paar von euch ja auch da? Wäre ziemlich cool   Ach, ich wird das mit den Oneshots immer abwechselnd machen: Lemon, kein Lemon, Lemon… Muss mal gucken, wie ich das mit dem Zensieren mache, da manche Oneshots nur aus Sex bestehen und wenn ich die Sexszene rausschneide, bleiben vllt. 3-4 Seiten in Word übrig, aber naja… Ich bin gebeten worden, die FSK 18 Kapitel für die Minderjährigen zu zensieren, also werde ich das machen, auch wenn vllt. nicht viel rauskommt oder so ;A;“   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Naruto ist mehr als nur zufrieden mit ihrem Sexleben, doch scheinbar scheint Sasuke das anders zu sehen, da er nämlich eine Bitte an seinen blonden Freund hat. Die Bitte, ihre Rollen einmal zu tauschen und selbst den dominanten Part zu spielen. Naruto weiß nicht so recht, was er davon halten soll, also schlägt Sasuke vor, dass sie es mit Fingern versuchen sollten. Fingern… Ob Naruto da wirklich zustimmen soll…?   Bis dann Kapitel 4: Offen für Neues -unzensiert- --------------------------------------- Warnings:  Fingern, Dirty Talk, SoloM   Summary:  Naruto ist mehr als nur zufrieden mit ihrem Sexleben, doch scheinbar scheint Sasuke das anders zu sehen, da er nämlich eine Bitte an seinen blonden Freund hat. Die Bitte, ihre Rollen einmal zu tauschen und selbst den dominanten Part zu spielen. Naruto weiß nicht so recht, was er davon halten soll, also schlägt Sasuke vor, dass sie es mit Fingern versuchen sollten. Fingern… Ob Naruto da wirklich zustimmen soll…?   Offen für Neues   „Mh, fuck.“ Schmatzend schmiss Naruto die leere Plastikpackung in die braune Tüte. „Das hab ich jetzt echt gebraucht.“ Er leckte sich den letzten geschmolzenen Käse vom Daumen und gab dann ein lautes, zufriedenes Rülpsen von sich. „Fuck.“   Sasuke, welcher deutlich mehr Anstand beim Essen aufwies, kräuselte nur die Nase und griff nach einer Serviette, um sich das Salz von seinen Fingern zu wischen. „Du tust so, als hätten wir seit Jahren nicht mehr bei McDonald’s gegessen.“   „Naja, das letzte Mal ist doch auch schon ziemlich lange her, oder nicht?“ Naruto kratzte sich an der Wange, während er beobachtete, wie Sasuke den gesamten Müll in die nun leere McDonald’s Tüte steckte und sie dann wegwarf.   „Wir waren Anfang der Woche das letzte Mal bei McDonald’s.“   „Oh.“ Naruto spitzte die Lippen und ließ sich dann mit einem Seufzen zurück ins Bett fallen, die Arme über seinen Kopf liegend. „Kam mir länger vor.“   „Das ist, weil du süchtig nach Fast Food bist.“ Schnaubend setzte sich Sasuke neben ihm aufs Bett, die langen Beine ausgestreckt.   „Heh, vielleicht.“ Naruto grinste ihn an und wackelte mit den Fingern. „Nach dem Essen soll man Rauchen“, fing er langsam an, „Oder tausend Schritte laufen… Fuck.“ Seufzend legte er sich einen Arm über die Augen. „Nach dem Essen krieg ich immer den Drang, eine Kippe zu rauchen, und das echt extrem.“ Er leckte sich über die Lippen.   „Denk gar nicht erst dran“, warnte ihn Sasuke knurrend, „Außerdem…“ Er legte seine Hand auf Narutos Bauch, der wegen seines hochgerutschten Shirts entblößt war, und fing an, mit dem Daumen über die feinen, blonden Härchen unter Narutos Nabelbauch zu streichen. „So oft und viel, wie du immer isst, solltest du lieber die tausend Schritte laufen.“   Naruto bekam ein schlechtes Gewissen bei diesen Worten. „Ich war wirklich schon lange nicht mehr im Fitnessstudio“, gab er mit einer Grimasse zu. „Muss ich echt mal wieder machen, aber naja. Im Moment treibe ich ja genug anderen Sport, um meine Muckis zu erhalten.“ Er wippte mit den Augenbrauen.   „Der da wäre?“, fragte Sasuke nach, obwohl er sich beim lüsternen Blick seines Freundes die Antwort eigentlich schon denken konnte.   „Matratzensport.“ Naruto warf ihm ein Grinsen zu und umfasste sein Handgelenk, um Sasuke auf sich ziehen zu können.   Der Dunkelhaarige grunzte, als sein Gesicht unsanft in Narutos Brust gedrückt wurde. Er wollte sich gerade wieder erheben, doch eine Hand auf seinem Hinterkopf hielt ihn davon ab.   „Nein“, sagte Naruto schnell und leckte sich über die Lippen, „Bleib.“   Sasuke gab erneut ein grunzendes Geräusch von sich. „Naruto“, fing er an, die Stimme gedämpft, „Ich kann so nicht atmen.“   „Oh.“ Naruto lockerte seinen Griff ein wenig, um Sasuke die Chance zu geben, den Kopf zu drehen und anstatt seiner Nase seine Wange auf Narutos Brust legen zu können. „So besser?“   „Hn“, machte Sasuke nur. Seine Körperhaltung war steif, seine Schultern angespannt und seine Lippen zusammengepresst. Naruto wusste, dass er nicht gerne kuschelte. Eine Tatsache, die er persönlich ganz und gar nicht nachvollziehen konnte!   Er liebte einfach Körperkontakt jeder Art und was gab es Schöneres, als seine Liebsten zu halten und ihnen nah zu sein? Sasuke sah das scheinbar anders und dementsprechend beschwerte er sich anfangs auch immer lauthals, wenn Naruto eine seiner Knuddellaunen überkam.   Die Betonung lag hier allerdings auf ‚anfangs‘. Denn trotz seiner anfänglichen Widerspenstigkeit gab sich Sasuke nach ein paar Minuten seinem Schicksal geschlagen und manchmal, da entspannte er sich sogar so sehr, als würde er die Nähe insgeheim eigentlich genießen. Wahrscheinlich tat er das auch und wollte es aus irgendeinem bescheuerten Grund nur nicht zugeben.   Aber so war Sasuke nun einmal. Er machte sich immer über die sinnlosesten Sachen Gedanken und hatte Probleme damit, komplett abzuschalten und einfach nur zu relaxen. Und genau da kam Naruto ins Spiel.   Naruto war nämlich ein Meister, wenn es ums entspannen ging und er war sich sicher, dass er selbst einem so steifen Menschen wie Sasuke in diesem Gebiet noch einiges beibringen konnte. Sasuke hatte sich schließlich schon gebessert und war bei weitem nicht mehr so verkrampft, wie er es vor einigen Monaten noch gewesen war.   „Das ist schön…“ Naruto seufzte zufrieden und ließ seine Finger langsam durch Sasukes dunkles Haar gleiten. Erneut verließ ein glückliches Seufzen seine Lippen, fast so, als wäre er derjenige, der verwöhnt würde.   Sasuke erwiderte nichts. Stattdessen streckte er seine Hand aus, um mit den Fingerspitzen hauchzart über Narutos Seite hoch über seine Rippen zu streichen. Naruto erschauderte bei der Berührung und konnte spüren, wie sich eine Gänsehaut über seinen Körper ausbreitete.   Minutenlang lagen sie einfach nur da und genossen ihre Nähe. Es wurde langsam dunkel draußen, die ersten Straßenlaternen gingen an und erhellten mit ihrem gelben Licht nicht nur die Straße, sondern zu Teilen auch Narutos dunkles Zimmer.   Mit halbgeschlossenen Augen starrte Naruto an die Decke und versuchte, irgendwelche Formen oder Figuren in den Schatten zu erkennen, bis sich Sasuke plötzlich räusperte und das Schweigen brach:   „Naruto.“   „Mh?“, machte Naruto, verhärtete unbewusst seinen Griff um Sasukes Schultern und presste ihn näher an sich.   „Du…“ Sasukes Schlucken hörte sich ungewöhnlich laut an im sonst stillen Raum. „Du bist doch ein… sehr offener Mensch.“   Naruto blinzelte überrascht. Er hätte mit allen Aussagen gerechnet, aber nicht mit einer in seinen Augen solch… Wahllosen. „Bin ich“, gab er verdutzt zu. „Wieso?“   „Auch in Sachen, die… Sex betreffen?“ Sasuke bewegte sich leicht, fast wie ein nervöses Zappeln. Naruto konnte seinen Atem spüren, der durch den dünnen Stoff seines Shirts drang und die Haut über seinem Brustbein erwärmte.   Naruto blinzelte abermals und dann musste er plötzlich lachen. „Ich denke, das müsstest du inzwischen wissen“, meinte er erheitert, ein breites Grinsen im Gesicht. „Ich mein, wir haben schließlich schon einige Male miteinander geschlafen, mh?“   Sasuke knurrte und boxte ihm hart in den Bauch. Naruto keuchte schmerzerfüllt auf, als er für ein paar Sekunden keine Luft mehr bekam. Okay… Wahrscheinlich hätte er nicht lachen sollen, das war ziemlich beschissen und unnötig von ihm gewesen. Aber diese Aussage war einfach so… So absurd gewesen, dass er sich nicht zu helfen gewusst hatte.   Naruto drückte seine Lippen für eine stumme Entschuldigung auf Sasukes Kopf. Als Sasuke ein Brummen von sich gab, ließ er seine Hand unter Sasukes Shirt wandern und kratzte mit den Nägeln sanft über seinen Rücken, ehe er seine Hand auf seinem Steißbein ruhen ließ.   „Wieso fragst du?“, wollte Naruto neugierig wissen, „Möchtest du gern etwas Neues ausprobieren?“   Sasuke antwortete ihm nicht, aber dafür konnte Naruto spüren, wie sich die Muskeln unter seiner Hand für einen kurzen Augenblick anspannten. Er schien den Nagel auf dem Kopf getroffen zu haben.   „Das ist cool.“ Naruto lächelte und drückte Sasuke leicht. „Du kannst ruhig offen mit mir darüber reden und so. Ich bin da aufgeschlossen für alles.“   „Alles…?“, wiederholte Sasuke langsam.   „Alles“, bestätigte Naruto mit einem Nicken. Er lehnte sein Kinn auf Sasukes Kopf. „Also, spuck‘s schon aus!“   Sasuke schwieg und Naruto konnte spüren, dass er immer noch verkrampft war. Scheinbar war dies nicht einfach für ihn und kostete ihn wirklich Überwindung. Das machte Naruto aber nur noch neugieriger darauf, was für eine Fantasie seinem Freund wohl so im Kopf herumspukte.   „Ich will mit dir schlafen“, sagte Sasuke schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit.   „Huh?“ Überrascht zog Naruto beide Augenbrauen hoch. Das beantwortete nicht wirklich seine Frage… Aber vielleicht wollte Sasuke ihm ja auch nicht sagen, was er wollte, sondern es ihm viel eher zeigen? Hitze breitete sich bei diesem Gedanken in Narutos Bauch aus. „Okay, cool, klar. Ist es eine neue Position, die du ausprobieren willst? Du weißt, ich mag es ja, wenn du mich reitest und-“   „Du hast mich nicht verstanden“, unterbrach Sasuke ihn. Sein Körper war inzwischen steif wie ein Brett. „Was ich meinte war…“ Er schloss die Augen und atmete tief ein. „Ich will dich ficken.“   Der Blonde runzelte die Stirn. „Ja, das- Oh…“ Seine Augen wurden groß, als ihm klar wurde, was Sasuke ihm gerade mitgeteilt hatte. „Du willst… Mich…“   „Ja.“ Sasuke räusperte sich. „Ja, das will ich.“   Naruto öffnete den Mund, doch kein Geräusch wollte seine Lippen verlassen, also schloss er ihn wieder. Sasuke wollte ihn ficken. Er wollte ihre Rollen tauschen, er wollte den dominanten Part spielen. Naruto hatte echt keine Ahnung, was er dazu sagen und wie er reagieren sollte.   „Willst du nicht?“, fragte Sasuke ihn leise. Seine Stimme klang ungewohnt… Zaghaft, sogar fast schon ängstlich. So als ob er Angst davor hätte, Naruto zu verschrecken. So hatte Naruto seinen Freund noch nie erlebt, er benahm sich wie eine andere Person.   „Ich…“ Naruto befeuchtete sich die Lippen, den Blick angestrengt auf die Decke gerichtet. „Ich weiß nicht?“, antwortete er ehrlich und zuckte mit den Schultern. „Ich hab nie… Nie wirklich über die Möglichkeit nachgedacht.“ Er kratzte sich an der Wange.   „Bist du abgeneigt?“, wollte Sasuke weiter wissen, die Lippen zusammengepresst. „Der Idee, unsere Rollen zu tauschen?“   „Wirklich angetan bin ich von der Idee nicht“, stellte Naruto klar, „Aber ich… Weiß nicht, ich hab halt nie darüber nachgedacht, weißt du?“ Er schluckte, ein kläglicher Versuch, seine staubtrockene Kehle zu befeuchten und den Kloß, welcher sich in seinem Hals gebildet hatte, loszuwerden. „Etwas in meinen Arsch zu bekommen, mein ich.“   „Hmm.“ Sasuke atmete hörbar aus. Es klang fast schon wie ein Seufzen. Ein niedergeschlagenes Seufzen.   Sasuke würde ihn zu nichts zwingen, wurde Naruto auf einmal klar. Er hatte seinen Wunsch geäußert, aber er würde Naruto nicht dazu zwingen, den unterwürfigen Part zu spielen und irgendwie… Irgendwie berührte ihn der Gedanke.   Er konnte es nicht genau erklären, aber einfach der Gedanke, dass der sonst so dominante und herrische Sasuke ihm eine Wahl gab und seine Bedürfnisse scheinbar unter die von Narutos stellte… Wow.   „Ich bin aber auch nicht… Abgeneigt?“, fügte Naruto schnell hinzu. Es klang eher nach einer Frage, als einer Aussage. „Ich mein… Wie gesagt, ich hab nie darüber nachgedacht, etwas in meinem Arsch zu bekommen, aber ich schätze… Wenn es mit dir ist, dann ist es okay? Vielleicht?“   „Naruto…“ Sasuke erhob sich, um ihm ins Gesicht blicken zu können. Seine Miene wirkte ernst, die Augen hart. „Ich zwing dich zu nichts.“   „Ich weiß.“ Ein nervöses Lächeln huschte über Narutos Lippen. Er streckte die Hand aus, um Sasuke ein paar Haarsträhnen hinters Ohr zu streichen. „Deine ungewohnte Rücksichtsname ist auch wirklich niedlich, aber…“ Er lachte, als Sasuke ihm mit einem Knurren den Ellbogen in die Brust bohrte.   „Aber ich lass mich zu nichts zwingen“, beendete er seinen Satz schließlich. „Erst Recht nicht zu Sachen, die ich nicht will, Bastard.“   „Aber du willst es nicht“, warf Sasuke sofort ein, die Lippen zusammengepresst.   Naruto zuckte mit den Schultern. „Nein, ich will es nicht nicht, weißt du? Ich bin nicht dafür und nicht dagegen, ich steh der Sache relativ… Neutral gegenüber?“ Er ließ seine Hand von Sasukes Gesicht fallen. „Ich mein, klar, der Gedanke, deinen Schwanz in meinem Arsch zu kriegen lässt mich keine Luftsprünge machen, aber er lässt mich mich auch nicht panisch in meinem Schrank einsperren oder so.“   Sasuke sah ihn lange an und seufzte schließlich. „Warum muss mit dir nur alles so verflucht kompliziert sein?“   Naruto lachte leise. „Ich… Du… Gib mir einfach ein bisschen Zeit, um darüber nachzudenken, okay?“ Er leckte sich über die Lippen, während er mit den Fingern kleine Kreise auf Sasukes Rücken malte.   „Okay.“ Sasuke nickte langsam. Ein entspanntes Stöhnen verließ seine Lippen, als Narutos Finger begannen, eine Verspannung in seinem Rücken zu lösen. „Wir können die Sache ja auch langsam angehen, wir müssen nicht sofort miteinander schlafen.“ Er schloss die Augen. „Wir können mit Fingern anfangen.“   „Fingern?“, wiederholte Naruto leise. Das hörte sich auf jeden Fall angenehmer an, als einen harten Schwanz in den Arsch geschoben zu bekommen. „Hört sich gut an, langsam anfangen. Ich mein, ich bin ja auch irgendwie eine Jungfrau, oder?“ Er rutschte ein wenig im Bett umher. „Mein Arsch ist Jungfrau.“   „Mh, schon“, erwiderte Sasuke. Er drückte seine Ellbogen links und rechts von Narutos Kopf ab und lehnte sich dann zu ihm herunter.   Naruto küsste die Unterseite seines Kinns. „Willst du…“ Sein Blick huschte zu seiner Nachtkommode, auf der sich eine Tube Gleitgel befand. „Jetzt…?“   „Nein.“ Sasuke schnaubte und öffnete ein Auge, um ihm einen amüsierten Blick zuzuwerfen. „So etwas muss man planen, du musst schließlich vorbereitet sein.“   „Inwiefern?“, wollte Naruto sofort neugierig wissen. Es ging schließlich um seinen Arsch, der entjungfert werden sollte, also wollte er natürlich alles genauestens wissen.   „Sauberkeit.“ Sasuke strich ihm eine blonde Haarsträhne aus den Augen. „Du musst sauber sein.“   „Ich bin sauber!“ Beleidigt blies Naruto die Wangen auf. „Ich dusche jeden Tag, du Bastard!“   „Du musst außen und innen sauber sein“, fuhr Sasuke fort. „Dass du dich jeden Tag duschst weiß ich, doch das genügt nicht.“   Naruto blinzelte überrascht. „Gibt es bestimmte… Naja, Methoden, um sich… Du weißt schon…“ Er machte einige ungezielte Gesten mit den Händen.  „Um sich… Dort sauber zu halten?“   „Natürlich.“   „Oh.“ Naruto nickte. „Benutzt du diese Methoden auch?“   „Ja“, antwortete Sasuke ihm, „Jeden Morgen und jeden Abend.“   „Oh…Cool.“ Naruto schloss eins seiner Augen, als Sasukes Daumen über seine Wange strich. „Das ist… Cool.“   Sasuke schnaubte amüsiert. „Idiot.“ Er flickte ihm gegen die Stirn und richtete sich dann auf. „Call of Duty?“   „Fuck, ja!“ Mit einem fetten Grinsen sprang Naruto auf. „Immer doch!“   ~ xXx ~   „Nnghoa…“   Es war das Gefühl von irgendetwas Weichem, Feuchten auf seiner Schulter, welches Naruto vom Traumland langsam zurück in die Realität brachte. Er rollte die Schultern, um das störende Gefühl loszuwerden, damit er weiter pennen konnte, doch es verschwand nicht. Stattdessen bohrten sich nun Zähne in sein Fleisch und entlockten ihm so ein raues, überraschtes Stöhnen.   „Sas’ke…?“, murmelte Naruto verschlafen und drehte den Kopf zur Seite, „Bist du das?“   Ein Schnauben. „Wer sonst?“   „Keine Ahnung, ein Einbrecher oder so.“ Stöhnend öffnete Naruto ein Auge, um einen Blick auf die Uhr erhaschen zu können. „Alter, es ist vier Uhr morgens.“   „Ich weiß.“ Sasuke küsste den Bissabdruck, den er eben auf Narutos Haut hinterlassen hatte.   „Was geht ab mit dir, Mann?“, wollte Naruto brummend wissen, als Sasuke nun seine Schulterblätter küsste. „Geil oder was?“   „Mmh“, machte Sasuke nur. Sein heißer Atem schlug auf seine Haut auf und bereitete Naruto eine Gänsehaut. „Naruto…“   Naruto stöhnte, als Sasukes Nägel über seinen Rücken kratzten. „Hmm, Alter… Ich bin zu müde für Sex.“ Es war Wochenende, Samstag, es war verflucht warm, weswegen er nackt schlief, und sie waren erst vor ein paar Stunden schlafen gegangen. Dementsprechend war Naruto also wirklich verdammt müde und wollte im Moment nichts sehnlicher, als weiterzupennen.   „Ich will keinen Sex. Ich will…“ Sasuke presste seine Lippen auf Narutos Ohrmuschel. Schwerer, tiefer Atem kitzelte Naruto dabei auf der Haut, während Sasukes Finger von seinem Rücken immer tiefer wanderten, bis sie bei seinem Steißbein angekommen waren.   Naruto schluckte schwer, als ein Finger hauchzart über seine Arschritze strich und dann weiter zu seinen Pobacken wanderte. Er verstand den Hinweis sofort, selbst in seinem halbschlafenden Zustand. „Oh, du willst… Oh.“   „Nur…“ Sasuke befeuchtete sich die Lippen. „Nur mit den Fingern.“   „Oh“, sagte Naruto erneut. Sein Kopf war auf einmal komplett leer, er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. Es war nun schon einige Wochen her, dass sie über die Möglichkeit gesprochen hatten, die Rollen zu tauschen und bis jetzt hatte Naruto Sasuke seine Antwort noch nicht mitgeteilt.   Es sah so aus, als hätte der Dunkelhaarige das Warten inzwischen satt und stattdessen beschlossen, ihn mit dem Thema zu konfrontieren.   „Das kommt so…“ Naruto leckte sich über die Lippen, die Augen inzwischen nur zu Schlitzen geöffnet. „Plötzlich?“ Er verkrampfte sich leicht, als ein Finger erneut über seine Arschritze strich.   „Ich bin vor ein paar Minuten aufgewacht und da dachte ich…“ Sasuke ließ den Satz unvollendet in der Luft hängen und küsste stattdessen Narutos Wange. „Wir müssen nicht, wenn du nicht willst.“   „Nein… Ja… Ich…“ Naruto atmete aus und rieb sich über die Schläfe. „Ich… Ich weiß nicht? Sorry, aber ich bin… Mein Gehirn ist irgendwie noch zum größten Teil am Pennen, ich kann gerade nicht klar denken.“   „Vielleicht ist das besser so.“ Sasuke ließ von ihm ab, um sich stattdessen neben ihn zu legen, das Gesicht zu ihm gedreht. „Weil du dann nicht so viel nachdenkst und so viele Zweifel oder Ähnliches hast.“   „Ich… Stimmt.“ Naruto nickte langsam. Das ergab durchaus Sinn.   Sasuke erwiderte nichts, aber sein Blick bohrte sich so eindringlich in Narutos, dass dieser nervös wurde und anfing, herumzuzappeln.   „Willst… Du willst also wirklich gern…?“ Langsam streckte Naruto eine Hand aus, um sie auf Sasukes nackten Oberkörper legen zu können. Er konnte Sasukes Herz schnell unter seiner Handfläche pochen spüren und als er den Blick senkte und zwischen Sasukes Beine sah wurde ihm klar, wie überflüssig seine Frage doch eigentlich war.   Natürlich wollte Sasuke, der Beweis in Form einer harten, pulsierenden Erregung war schließlich deutlich zu sehen.   Naruto leckte sich über die Zähne und dachte nach. Er musste gestehen, dass er bis jetzt noch zu keiner Antwort gekommen war. Er war immer noch unschlüssig, ob er wirklich dazu bereit war, sich dominieren zu lassen. Aber jetzt…   Jetzt, in seinem halbwachen, entspannten Zustand, da musste er zugeben… Dass sich die Idee, von Sasuke gefingert zu werden, nur noch halb so erschreckend und befremdlich anhörte, wie sonst… Und genau deswegen holte Naruto nun tief Luft und nahm all seinen Mut zusammen.   „Okay...“ Er sah die Skepsis in Sasukes Augen, also wiederholte er seine Worte, diesmal mit mehr Kraft und mehr Entschlossenheit. „Okay.“   Sasuke sah ihn an und biss sich kurz auf die Unterlippe, bevor er mit einem leisen Stöhnen die Augen schloss. „Fuck, Naruto…“   Der Blonde grinste schief und richtete sich dann auf Hände und Knie auf. „Gleitgel…“   Sasuke atmete langsam aus und setzte sich dann hin. Er lehnte sich zur Nachtkommode, um das Gleitgel aus der Schublade zu holen. Naruto hatte die blaue, halbleere Tube mit der durchsichtigen Flüssigkeit schon oft gesehen, doch noch nie hatte sein Herz bei ihrem Anblick so schnell gepocht, wie in diesem Moment.   Er war nervös. Verflucht nervös. Genauso nervös, wie vor seinem ersten Mal Sex und seinem ersten Mal mit Sasuke. Besonders, da er nun derjenige sein würde, der gefickt wurde und nicht umgekehrt.   „Soll ich… Äh…“ Er warf Sasuke über seine Schulter hinweg einen unsicheren Blick zu. „Wie soll ich mich…?“   „So ist gut.“ Sasuke leckte sich über die Lippen, während er den Deckel des Gleitgels abschraubte. „Ich würd zwar lieber dein Gesicht dabei sehen, aber so wird es angenehmer für dich sein.“   „Du Romantiker.“ Naruto grinste schief, zog aber gleich darauf die Luft ein, als Sasukes Hand über seinen Hintern streichelte. Sasuke hatte ihm schon oft an den Arsch gegrapscht, aber mit dem Wissen, dass er jetzt gleich… Narutos Arme fingen leicht an zu zittern.   Sasuke bemerkte dies und streckte seine Hand aus, um sie auf Narutos Schulter zu legen und ihn nach unten zu drücken. Naruto gab ein „Uff“ von sich, als sein Gesicht ins Kissen gedrückt wurde, sein Hintern immer noch in die Höhe gereckt.   „Du musst dich entspannen“, sagte Sasuke ihm, während er seine Pobacken leicht massierte.   „Ich weiß…“ Naruto atmete laut aus. „Aber sich zu zwingen, sich zu entspannen, ist nicht wirklich leicht.“ Er verschränkte die Arme und stützte sein Kinn dann auf sie ab. Ein wohliges Seufzen verließ seine Lippen, als Sasuke anfing, seine Hüfte und seine Oberschenkel zu küssen, und er schloss lächelnd die Augen.   Das war angenehm. Sasuke wusste wirklich, was man tun musste, um jemandem die Nervosität zu nehmen. Aber wahrscheinlich hatte er es auch schon mit Jungfrauen zu tun gehabt in seinem Leben und obwohl Naruto dieser Gedanke ganz und gar nicht gefiel, half es ihm trotzdem dabei, sich weiter zu entspannen.   Sasuke gab seinem Steißbein einen letzten Kuss und quetschte sich dann etwas von dem Gel in die Handfläche. Er rieb die Hände aneinander, um die kalte Flüssigkeit etwas zu erwärmen und legte seine Hand dann auf Narutos linke Pobacke, um ihn zu spreizen.   Naruto spannte sich sofort an, als er die kühle Luft an seiner Öffnung spüren konnte und biss sich auf die Unterlippe. Er kam sich in dieser Position irgendwie so… So schrecklich entblößt vor. Sasuke fing an, ihn großzügig mit dem Gleitgel einzureiben, bis er schön feucht war. Jedes Mal, wenn Sasukes Finger dabei über seine Öffnung strich, zuckte er zusammen.   „Alles okay?“, fragte Sasuke nach. Er presste mit dem Daumen sanft gegen die Öffnung und spürte dabei, wie verkrampft der Muskel war.   „Kalt.“ Naruto warf ihm ein verlegenes Grinsen zu. „Und ein bisschen… Nervös.“ Er saugte an seiner Unterlippe, die Finger in seinen Oberarm gebohrt.   „Mh“, machte Sasuke und beugte sich dann zu ihm, um seine Nase küssen zu können. „Keine Angst, meine kleine Jungfrau. Ich werde ganz sanft sein.“   „Oh Mann, Sasuke!“ Narutos Wangen wurden bei seinen Worten sofort heiß. „Hör auf, so zu reden!“   Sasuke gluckste nur leise, ein selbstzufriedenes Schmunzeln im Gesicht, und küsste ihn. Naruto blieb zuerst stur und ließ seinen Mund geschlossen. Doch als Sasuke so sinnlich an seiner Unterlippe saugte und sie dann schließlich biss, konnte der Blonde einfach nicht anders und musste stöhnen.   Sasuke nutzte das sofort aus und ließ seine Zunge zwischen seine Lippen gleiten, um in gemächlichem Tempo seine Mundhöhle zu erkunden. Naruto neigte den Kopf leicht, um den Kuss zu vertiefen, da zuckte er plötzlich mit einem erschrockenen Grunzen zusammen.   „Ups“, hauchte Sasuke gegen seine Lippen und bewegte seinen Mittelfinger weiter, bis er schließlich bis zur Hälfte in Naruto war.   Naruto erschauderte, als er spürte, wie sich der Finger in ihm bewegte. „Penner.“ Seine Stimme war kaum lauter als ein Wispern.   Sasuke küsste ihn erneut, um ihn so weit abzulenken, bis er den gesamten Finger mühelos eingeführt hatte. „Okay?“, fragte er leise nach. Er wartete ein paar Sekunden und fing dann an, seinen Finger langsam ein- und auszustoßen.   Narutos Atmung beschleunigte sich leicht. „Ja“, antwortete er und nickte. „Es ist…“ Er leckte sich über die Zähne. „Komisch? Es tut nicht weh, wirklich schön ist es aber auch nicht. Einfach… Komisch, irgendwie. Ungewohnt.“   „Gut.“ Sasuke drückte einen Kuss auf Narutos Kinn. Minutenlang sahen sie sich einfach nur schweigend an. Das seltsame Gefühl blieb zwar, aber dafür war es nicht mehr so unangenehm wie am Anfang.   Sasukes Zeigefinger strich leicht über die gebräunte Haut und bereitete Naruto so mental darauf vor, was gleich folgen würde. Die Fingerspitze drückte gegen seine Öffnung und dann drang schließlich auch der zweite Finger in ihn ein.   Naruto zog scharf die Luft ein. Der Finger war nicht einmal bis zur Hälfte drinnen, aber dennoch verspürte er ein leicht schmerzhaftes Ziehen. „Fuck.“ Er bohrte die Zähne in die Unterlippe, als der Finger immer tiefer und tiefer in ihn eindrang.   „Du bist so eng…“ Sasukes Stimme hörte sich atemlos an, als er das sagte und Naruto öffnete die Augen, um ihn anzusehen. Seine blassen Wangen waren gerötet, die Lippen einen Spalt geöffnet.   „Heh, ja…“ Narutos Mundwinkel zuckten beim Grinsen leicht und er stöhnte, als nun beide Finger komplett in ihm waren.   Sasuke strich ihm ein paar Haarsträhnen aus den Augen, die Finger bewegungslos, während er darauf wartete, dass sich Naruto entkrampfte. „Tut‘s weh?“   „Bisschen…“ Naruto leckte sich über die Lippen. „Ist aber noch aushaltbar.“   „Wir warten trotzdem noch ein bisschen.“ Sasuke küsste seine Schulter und Naruto musste lächeln. „Warum lächelst du?“   „Wegen dir.“ Naruto drückte seine Lippen auf Sasukes blasse Nasenspitze. „Du bist so… So ungewohnt… Weiß nicht, sanft? Rücksichtsvoll?“   „Hn“, machte Sasuke. „Ich will dich nicht verschrecken. Ich weiß, dass viele heterosexuellen Männer mit dem Gedanken ein Problem haben.“   „Machst du schon nicht. Ich sagte ja, ich bin für alles offen.“ Grinsend wackelte er mit den Augenbrauen, stöhnte aber gleich darauf, als Sasuke die Finger krümmte. „Ugh, Bastard.“   Sasuke schmunzelte nur, fing dann aber an, seine Finger zu bewegen. Es tat deutlich mehr weh als beim ersten Finger, aber zu schrecklich war es auch nicht. Es fühlte sich ein wenig voll und unangenehm an und wirklich erregend fand er es ehrlich gesagt auch nicht, aber es war okay.   Er konnte Sasukes schweren Atem in seinem Gesicht fühlen und als der Dunkelhaarige sich leicht bewegte, spürte er plötzlich etwas Hartes über seine Hüfte streichen. Naruto musste schlucken. „Du bist hart.“   „Hmm“, machte Sasuke nur und presste seine Lippen auf Narutos Ohr. Er leckte über seine Ohrmuschel. „Du nicht.“   Irgendwie bekam Naruto bei diesen Worten ein schlechtes Gewissen. „Es fühlt sich nicht schlecht an“, machte er sofort deutlich, „Aber auch nicht wirklich… Gut? Weiß nicht.“   „Wird es noch“, versprach Sasuke ihm atemlos. Er zog mit den Zähnen an einen von Narutos Ohrringen und führte im selben Moment den dritten und letzten Finger ein.   Der Blonde wimmerte leise, die Augenbrauen zusammengezogen. „Uhh…“   „So verflucht eng… Fuck…“ Sasuke lag inzwischen halb auf ihm, seine Brust gegen Narutos Rücken gepresst und seine Lippen auf seinem Ohr ruhend. „Naruto…“   Naruto erschauderte bei dem tiefen, rauen Ton von Sasukes Stimme und schloss die Augen, sein Mund einen Spalt geöffnet. „Fuck… Ugh, f-fuck…“, fing er an zu stöhnen, als die Finger sich immer freier in ihm bewegten. Schnell, aber immer noch sanft und vorsichtig, wofür Naruto seinem Freund wirklich dankbar war.   Denn es tat weh. Er fühlte sich komplett voll und das, obwohl ‚nur‘ drei Finger in ihm waren. Es war unangenehm, es zog, es schmerzte und-   „Oh fuck!“   Ein Schrei verließ Narutos Lippen, als ihn plötzlich ein so starkes und heftiges Gefühl der Erregung überkam, dass er für einen Moment nicht atmen konnte. Sein ganzer Körper zitterte und unbewusst hatte er seinen Hintern nach hinten gestoßen, Sasukes Fingern entgegen.   „Sasuke… O-Oh, fuck… Was… S-Sasuke…“ Er schnappte lauthals nach Luft, der Lendenbereich auf einmal pochend.   Sasukes zitternder Atemzug streifte seine Wange und dann krümmte er die Finger auf einmal, Naruto stöhnte noch lauter und stieß seine Hüfte nach hinten.   Sasuke gab ein lustvolles Seufzen von sich. Naruto konnte spüren, dass er zitterte. „Ich sagte doch, dass es besser wird“, wisperte er Naruto ins Ohr.   Naruto konnte nur ein Wimmern von sich geben und als Sasuke schließlich wieder seine Finger ein- und ausstieß, kam er ihm diesmal mit seinem Hintern entgegen. Er wollte mehr von diesem unglaublichen Gefühl. Mehr, mehr, mehr.   „Ja, so ist gut.“ Sasuke küsste sein Ohr. „Reite meine Finger wie eine kleine Schlampe.“   Naruto zuckte bei diesen Worten zusammen. „Fuck“, fluchte er leise, die Zähne in seine Unterlippe gebohrt.   „Gefällt dir das?“, fragte Sasuke wispernd nach, während er mit seiner freien Hand über Narutos Rücken strich. „Wenn ich dich Schlampe nenne?“   Der Blonde stöhnte als Antwort nur, das Gesicht inzwischen in seinen Armen vergraben. Sein Hintern kam Sasukes Fingern Stoß für Stoß entgegen und er war inzwischen hart und erregt.   „Schon wieder…“ Sasuke leckte über sein Schulterblatt. „Immer, wenn ich dich Schlampe nenne, dann verengst du dich um mich herum. Du wirst noch enger, als du es sowieso schon bist.“ Er küsste sich seinen Weg nach oben, bis seine Lippen wieder gegen Narutos Ohr gepresst waren. „Du bist so unglaublich eng und wie eifrig du meine Finger reitest…“   Narutos Glied pochte bei diesen Worten und er konnte bereits spüren, wie die ersten Lusttropfen von der Spitze seiner Erregung perlten. „S-Sasuke…“   „Schlampe.“ Sasuke biss in sein Ohrläppchen. „Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich jetzt ficken würde, Naruto… Aber es sieht nicht so aus, als wenn das möglich wäre… Du bist so eng, fast so, als ob du meine Finger gar nicht mehr gehen lassen wolltest.“   „O-Oh scheiße…“ Sasuke hatte Recht. Seine Worte gaben Naruto den Rest, sie erregten ihn und machten ihn so unglaublich scharf, dass er nicht mehr klar denken konnte.   „Sag mir, Naruto…“ Sasukes Lippen, die so zärtlich über seine Wange strichen, waren das komplette Gegenteil zu den Fingern, die sich inzwischen hart und schnell in ihm bewegten und Naruto bei jedem Stoß ein Stöhnen entlockten. „Du willst meine Finger auch nicht gehen lassen, nicht wahr? Dir gefällt es, wie ich dich damit ficke und du liebst es, dass du fühlst und weißt, dass ich in dir bin, dass ich dich fülle…“   Naruto öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch alles, was heraus kam, war sein abgehackter Atem und das ein oder andere Stöhnen oder Wimmern.   „Sag es.“ Sasuke knurrte ihm plötzlich ins Ohr und krallte eine Hand in sein blondes Haar, um seinen Kopf gewaltsam nach hinten zu reißen. „Sag es, Naruto!“   „A-Ahh… Fuuuck, B-Baby… Sa… Ah… Sasuke…“ Mit jedem Stoß traf Sasuke genau auf seinen Lustpunkt und mit jedem Stoß kam Naruto seinem Orgasmus näher und näher und das, obwohl er seine Erektion kein einziges Mal angefasst hatte.   „Sag es endlich!“ Sasukes Zähne bohrten sich in seine Schulter und dann umfasste er auf einmal grob Narutos Erregung, um ihm im Rhythmus seiner Stöße zu pumpen. „Sag, wie sehr du es genießt, von meinen Fingern gefickt zu werden, du Schlampe!“   „F-Fuck!“ Ein langes, tiefes Stöhnen verließ seine rauen Lippen und dann überraschte Naruto ein so heftiger Orgasmus, dass ihm der Atem stockte und sein ganzer Körper bebte und zitterte. „O-Oh Gott… Sas… Ah, Sasuke… Fuck… Fuck, jaa…!“   Mit einem Knurren entfernte Sasuke seine Finger aus Narutos Öffnung, um sich stattdessen an ihm zu reiben. Seine Erregung rutschte zwischen seine Pobacken und Naruto musste jedes Mal, wenn die Spitze über seine Öffnung rieb, keuchen.   Seine Beine zitterten durch die Kraft seines Höhepunkts und Sasuke musste ihn an der Hüfte festhalten, damit er nicht wie ein Häufchen Elend in sich zusammensackte. Naruto schnappte lauthals nach Luft, der Mund weit geöffnet. Speichel lief ihm vom Mundwinkel zum Kinn herunter, doch er war zu müde und geschafft, um sich zu bewegen und es wegzuwischen.   „Scheiße…“, fluchte Sasuke auf einmal und hörte abrupt auf, sich am Arsch seines Freunden zu reiben, um stattdessen seine Erregung zu umfassen und sich bis zum Orgasmus zu pumpen. Naruto stöhnte leise, als er Sasukes warmes Sperma auf seinen Rücken und sein Steißbein spritzen spürte.   Sasukes Nägel krallten sich in seine Hüfte, ehe er komplett von ihm abließ. Narutos müde Glieder knickten ohne den Halt unter ihm weg und er fiel aufs Bett zusammen.   Sein Herz pochte schmerzhaft in seiner Kehle und Naruto schluckte, um es wieder am seinem ursprünglichen Platz zu bekommen, doch es half nicht. Er konnte ein Seufzen hören und dann legte sich Sasuke neben ihn. Die dunklen Haare klebten ihm im Gesicht.   Naruto lächelte leicht und streckte eine zitternde Hand aus, um die Haare hinter Sasukes Ohr zu streichen. „Fuck, Sasuke…“ Seine Stimme klang rau, schon fast heiser. „Alter.“   „Hat es dir gefallen?“, wollte Sasuke wissen. Er leckte sich über die trockenen Lippen.   Naruto schnaubte und zog leicht an einer längeren Strähne. „Hast du nicht gesehen, wie ich gekommen bin?“   Sasuke schmunzelte als Antwort, die Miene arrogant. „Hn.“   „Ugh, arroganter Fatzke, grins nicht so.“ Verlegen legte Naruto seinem Freund die Hand über die Augen, damit dieser nicht seine roten Wangen sehen konnte.   „Ich sagte doch, dass es gut werden würde“, erwiderte Sasuke und immer noch schwang Überheblichkeit in seiner Stimme mit.   „Bastard.“ Naruto flickte ihm gegen die Stirn und nahm seine Hand dann wieder weg. „Fuck, Sasuke… Das war… Das war… Woah.“ Er war wirklich sprachlos und das war etwas, was nur sehr, sehr selten vorkam. „Wie du abgegangen bist, Mann! Zuerst total sanft und vorsichtig und wie du dann auf einmal umgeschaltet hast und der Dirty Talk, fuck!“   Naruto rieb sich übers Gesicht und gluckste atemlos. „Scheiße, Mann, der Dirty Talk. Das war echt…“ Er befeuchtete sich die Lippen. „Wow.“   „Ich weiß, dass du es magst, wenn ich schmutzige rede.“ Sasuke schmunzelte. „Deswegen hab ich es gemacht in der Hoffnung, dass es dir vielleicht so besser gefallen würde und ich denke, das ist mir auch gelangen.“   „Hah! Fuck… Ja, das glaub ich auch… Heh.“ Naruto rollte sich auf den Rücken, die blauen Augen an die Decke gerichtet. „Ich bin gefingert worden“, sagte er leise und vor allem ungläubig.   „Bist du“, bestätigte Sasuke. Er zupfte an Narutos Kissen herum. „Und es hat dir gefallen.“   „Obwohl es fast schon zu viel war.“ Naruto drehte den Kopf zur Seite, um den Dunkelhaarigen ansehen zu können. „Es war so viel, dass es fast schon wehgetan hat, wenn du weißt, was ich meine?“   „Tu ich.“ Sasuke nickte. „Wenn die Prostata zu sehr stimuliert wird, dann tut es weh.“ Er streckte eine blasse Hand aus, um mit Narutos Ohrringen spielen zu können.   „Mmh“, machte Naruto, die Stirn leicht gerunzelt. „Es war komisch… So viele verschiedene Gefühle auf einmal. Zuerst Unbehagen, dann Schmerz, dann auf einmal Lust, zwischendurch wieder Schmerz…“   „Es hat dich aber nicht abgeschreckt, oder?“, fragte Sasuke nach, „Ich mein, so hart wie du gekommen bist…“   Naruto konnte die leichte Sorge in Sasukes Stimme hören, also lächelte er beruhigend. „Nein“, antwortete er und drückte seine Wange gegen Sasukes Handfläche, „Das nicht.“   „Hmm.“ Sasukes Daumen rieb über seine Unterlippe. „Heißt das, wir können demnächst einen Schritt weitergehen?“   Naruto biss sich auf die Unterlippe bei dieser Frage. „Weiß nicht“, erwiderte er ehrlich und zuckte mit den Schultern, „Es war nicht so schlecht, wie erwartet, aber Finger und Schwanz sind ein riesengroßer Unterschied und der Gedanke, dass sich so etwas Großes und Hartes sich in meinen Arsch schiebt…“ Er erschauderte unangenehm.   Sasuke schmunzelte. „Danke.“   „Huh?“ Verwirrt hob Naruto beide Augenbrauen. „Wofür?“   „Dafür, dass du meinen Schwanz als groß und hart beschrieben hast.“ Mit arroganter Miene flickte Sasuke ihm eine Haarsträhne aus den Augen.   Naruto blinzelte überrascht und lachte dann. „Penner. Oh, apropos.“ Er zupfte an der Bettdecke herum und gähnte. „Schlafen? Bin jetzt echt müde und geschafft.“   „Mh“, machte Sasuke zustimmend und griff nach der Decke, um sie über ihre Körper zu ziehen. „Hört sich gut an.“   Naruto seufzte zufrieden und kuschelte sich ins Bett, ein glückliches Lächeln auf den Lippen. „Nacht, Sasuke. Oh, und falls du mich noch einmal aufweckst, weil du scharf bist oder mir etwas in den Arsch schieben willst, dann töte ich dich.“   Sasuke schnaubte. „Ich weiß, Schlafen gehört neben Sex, Ramen und Zocken ganz hoch zu deinen Prioritäten. Ich werde deinen so freundlich formulierten Hinweis aber zur Kenntnis nehmen und dich deinen Schönheitsschlaf haben lassen.“   „Tja, nicht alle können von Natur aus so wunderschön aussehen wie du, Bastard.“ Schnaubend rollte Naruto mit den Augen.   „Tu ich das?“ Sasuke leckte sich über die Lippen. „Findest du mich attraktiv?“   Naruto musste lachen. „Was ist das denn für eine blöde Frage?“   „Eine Frage.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Als wenn du jemals eine sinnvolle Frage gestellt hättest.“   „Hey!“, beschwerte sich Naruto sofort und schubste ihn. „Arsch. Und klar, natürlich finde ich dich attraktiv.“   „Naja, natürlich ist es ja nicht“, erwiderte Sasuke, obwohl er sehr zufrieden mit dieser Antwort schien, „Du stehst schließlich auf Frauen.“   „Ich kann doch aber trotzdem anerkennen, dass du attraktiv bist und das bist du nun einmal. Du hast ein hübsches Gesicht, ich mag es.“ Naruto drückte Sasuke die Wangen ein, bis dieser einen Fischmund hatte. „Ich seh dich gerne an.“   Sasuke schlug seine Hand weg und schmunzelte dann eingebildet. „Gut zu wissen.“   „Was ist mit mir?“ Mit großen Augen tippte sich Naruto auf die Wange. „Findest du mich attraktiv?“   „Ja.“ Sasuke strich mit dem Daumen über seine blonde Augenbraue. „Auch wenn du manchmal ziemlich bescheuerte Grimassen ziehst beim Reden, besonders, wenn du dich wegen irgendwas aufregst.“ Er nahm seine Hand wieder weg. „Aber ich schätze, das könnte man als… Charmante Eigenart bezeichnen.“   „Hehe.“ Naruto rieb sich über die Nase. „Gibt es noch mehr, das du mir sagen willst?“ Er wippte mit den Augenbrauen. „Es kommt viel zu selten vor, dass du mir Komplimente machst, und deswegen sauge ich die jetzt auf wie ein Schwamm.“ Er grinste. „Wie Spongebob.“   „Spongebob“, wiederholte Sasuke tonlos. „Okay, das Gespräch ist beendet. Gute Nacht, Naruto.“   „Hey!“ Naruto zog einen Schmollmund, als sich Sasuke auf die andere Seite und ihm den Rücken zu drehte. „Bastard.“ Er rutschte näher an seinen Freund heran, schlang einen Arm um seine schmale Hüfte und vergrub sein Gesicht in seinem Nacken. „Nacht, Sasuke.“   Sasuke grunzte nur und als er sich nach einigen Minuten leicht gegen Naruto lehnte, schlief dieser mit einem Lächeln auf den Lippen ein.   -----------------------------------------------------------------------------------   Me no like Seme Sasuke :| Aber gut ja, da muss ich eben über meinen Schatten springen und es dennoch tun! :D Ich bin ja nicht so, ich schreib auch Sachen, die ich nicht mag (Rauchen, Alkohol trinken, SASUKE ALS SEME, etc.), also von daher… 8D   Ich kann mein eigenes Geschreibsel überhaupt nicht einschätzen, aber ich kann sagen, dass das Kopfkino, das ich beim Schreiben dieser Sexszene hatte, verflucht heiß war… Und ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber für mich war Sasuke das Heißeste bei der Szene u///u   Ich mag den Gedanken, wie sehr es ihn erregt, Naruto Lust zu bereiten und… Ich weiß nicht, diese kleinen Dinge wie, dass Sasuke stöhnt, weil er Naruto zum Stöhnen bringen konnte und… Das fand ich hier irgendwie ziemlich… erotisch, heh |||D   Oh, und die Oneshots haben keine bestimmte Reihenfolge. Also es heißt nicht, dass es in dieser Reihenfolge passiert sein muss. Man sieht z.B., dass Sasuke hier noch etwas verklemmter ist, was Kuscheln angeht als im „Gegensätze ziehen sich an“ Oneshot, woraus man eben schließen kann, dass das Fingern vor dem zweiten Oneshot passiert ist… Gott, ich hoffe, das ist nicht verwirrend oder so XD   Aber irgendwann hab ich eigentlich angefangen, alles nach der Reihe zu schreibe, aber das werdet ihr später noch merken und so :D   Und ja, sorry, ich hab noch nicht auf alle Kommis geantwortet, ich weiß! QxQ Aber bis zum nächsten Oneshot werd ich das nachgeholt haben! :B   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Die Comiket steht an, Japans größte Mangamesse! Naruto will dort unbedingt hin, im Cosplay sogar, und beschließt deswegen, Sasuke einfach mitzuschleifen. Doch der Bastard ist ganz und gar nicht begeistert von der Idee und das aus einem einzigen Grund: Seinem Exfreund Sai.   Bis dann Kapitel 5: Offen für Neues -zensiert- ------------------------------------- Warnings:  Fingern, Dirty Talk, SoloM   Summary:  Naruto ist mehr als nur zufrieden mit ihrem Sexleben, doch scheinbar scheint Sasuke das anders zu sehen, da er nämlich eine Bitte an seinen blonden Freund hat. Die Bitte, ihre Rollen einmal zu tauschen und selbst den dominanten Part zu spielen. Naruto weiß nicht so recht, was er davon halten soll, also schlägt Sasuke vor, dass sie es mit Fingern versuchen sollten. Fingern… Ob Naruto da wirklich zustimmen soll…?   Offen für Neues   „Mh, fuck.“ Schmatzend schmiss Naruto die leere Plastikpackung in die braune Tüte. „Das hab ich jetzt echt gebraucht.“ Er leckte sich den letzten geschmolzenen Käse vom Daumen und gab dann ein lautes, zufriedenes Rülpsen von sich. „Fuck.“   Sasuke, welcher deutlich mehr Anstand beim Essen aufwies, kräuselte nur die Nase und griff nach einer Serviette, um sich das Salz von seinen Fingern zu wischen. „Du tust so, als hätten wir seit Jahren nicht mehr bei McDonald’s gegessen.“   „Naja, das letzte Mal ist doch auch schon ziemlich lange her, oder nicht?“ Naruto kratzte sich an der Wange, während er beobachtete, wie Sasuke den gesamten Müll in die nun leere McDonald’s Tüte steckte und sie dann wegwarf.   „Wir waren Anfang der Woche das letzte Mal bei McDonald’s.“   „Oh.“ Naruto spitzte die Lippen und ließ sich dann mit einem Seufzen zurück ins Bett fallen, die Arme über seinen Kopf liegend. „Kam mir länger vor.“   „Das ist, weil du süchtig nach Fast Food bist.“ Schnaubend setzte sich Sasuke neben ihm aufs Bett, die langen Beine ausgestreckt.   „Heh, vielleicht.“ Naruto grinste ihn an und wackelte mit den Fingern. „Nach dem Essen soll man Rauchen“, fing er langsam an, „Oder tausend Schritte laufen… Fuck.“ Seufzend legte er sich einen Arm über die Augen. „Nach dem Essen krieg ich immer den Drang, eine Kippe zu rauchen, und das echt extrem.“ Er leckte sich über die Lippen.   „Denk gar nicht erst dran“, warnte ihn Sasuke knurrend, „Außerdem…“ Er legte seine Hand auf Narutos Bauch, der wegen seines hochgerutschten Shirts entblößt war, und fing an, mit dem Daumen über die feinen, blonden Härchen unter Narutos Nabelbauch zu streichen. „So oft und viel, wie du immer isst, solltest du lieber die tausend Schritte laufen.“   Naruto bekam ein schlechtes Gewissen bei diesen Worten. „Ich war wirklich schon lange nicht mehr im Fitnessstudio“, gab er mit einer Grimasse zu. „Muss ich echt mal wieder machen, aber naja. Im Moment treibe ich ja genug anderen Sport, um meine Muckis zu erhalten.“ Er wippte mit den Augenbrauen.   „Der da wäre?“, fragte Sasuke nach, obwohl er sich beim lüsternen Blick seines Freundes die Antwort eigentlich schon denken konnte.   „Matratzensport.“ Naruto warf ihm ein Grinsen zu und umfasste sein Handgelenk, um Sasuke auf sich ziehen zu können.   Der Dunkelhaarige grunzte, als sein Gesicht unsanft in Narutos Brust gedrückt wurde. Er wollte sich gerade wieder erheben, doch eine Hand auf seinem Hinterkopf hielt ihn davon ab.   „Nein“, sagte Naruto schnell und leckte sich über die Lippen, „Bleib.“   Sasuke gab erneut ein grunzendes Geräusch von sich. „Naruto“, fing er an, die Stimme gedämpft, „Ich kann so nicht atmen.“   „Oh.“ Naruto lockerte seinen Griff ein wenig, um Sasuke die Chance zu geben, den Kopf zu drehen und anstatt seiner Nase seine Wange auf Narutos Brust legen zu können. „So besser?“   „Hn“, machte Sasuke nur. Seine Körperhaltung war steif, seine Schultern angespannt und seine Lippen zusammengepresst. Naruto wusste, dass er nicht gerne kuschelte. Eine Tatsache, die er persönlich ganz und gar nicht nachvollziehen konnte!   Er liebte einfach Körperkontakt jeder Art und was gab es Schöneres, als seine Liebsten zu halten und ihnen nah zu sein? Sasuke sah das scheinbar anders und dementsprechend beschwerte er sich anfangs auch immer lauthals, wenn Naruto eine seiner Knuddellaunen überkam.   Die Betonung lag hier allerdings auf ‚anfangs‘. Denn trotz seiner anfänglichen Widerspenstigkeit gab sich Sasuke nach ein paar Minuten seinem Schicksal geschlagen und manchmal, da entspannte er sich sogar so sehr, als würde er die Nähe insgeheim eigentlich genießen. Wahrscheinlich tat er das auch und wollte es aus irgendeinem bescheuerten Grund nur nicht zugeben.   Aber so war Sasuke nun einmal. Er machte sich immer über die sinnlosesten Sachen Gedanken und hatte Probleme damit, komplett abzuschalten und einfach nur zu relaxen. Und genau da kam Naruto ins Spiel.   Naruto war nämlich ein Meister, wenn es ums entspannen ging und er war sich sicher, dass er selbst einem so steifen Menschen wie Sasuke in diesem Gebiet noch einiges beibringen konnte. Sasuke hatte sich schließlich schon gebessert und war bei weitem nicht mehr so verkrampft, wie er es vor einigen Monaten noch gewesen war.   „Das ist schön…“ Naruto seufzte zufrieden und ließ seine Finger langsam durch Sasukes dunkles Haar gleiten. Erneut verließ ein glückliches Seufzen seine Lippen, fast so, als wäre er derjenige, der verwöhnt würde.   Sasuke erwiderte nichts. Stattdessen streckte er seine Hand aus, um mit den Fingerspitzen hauchzart über Narutos Seite hoch über seine Rippen zu streichen. Naruto erschauderte bei der Berührung und konnte spüren, wie sich eine Gänsehaut über seinen Körper ausbreitete.   Minutenlang lagen sie einfach nur da und genossen ihre Nähe. Es wurde langsam dunkel draußen, die ersten Straßenlaternen gingen an und erhellten mit ihrem gelben Licht nicht nur die Straße, sondern zu Teilen auch Narutos dunkles Zimmer.   Mit halbgeschlossenen Augen starrte Naruto an die Decke und versuchte, irgendwelche Formen oder Figuren in den Schatten zu erkennen, bis sich Sasuke plötzlich räusperte und das Schweigen brach:   „Naruto.“   „Mh?“, machte Naruto, verhärtete unbewusst seinen Griff um Sasukes Schultern und presste ihn näher an sich.   „Du…“ Sasukes Schlucken hörte sich ungewöhnlich laut an im sonst stillen Raum. „Du bist doch ein… sehr offener Mensch.“   Naruto blinzelte überrascht. Er hätte mit allen Aussagen gerechnet, aber nicht mit einer in seinen Augen solch… Wahllosen. „Bin ich“, gab er verdutzt zu. „Wieso?“   „Auch in Sachen, die… Sex betreffen?“ Sasuke bewegte sich leicht, fast wie ein nervöses Zappeln. Naruto konnte seinen Atem spüren, der durch den dünnen Stoff seines Shirts drang und die Haut über seinem Brustbein erwärmte.   Naruto blinzelte abermals und dann musste er plötzlich lachen. „Ich denke, das müsstest du inzwischen wissen“, meinte er erheitert, ein breites Grinsen im Gesicht. „Ich mein, wir haben schließlich schon einige Male miteinander geschlafen, mh?“   Sasuke knurrte und boxte ihm hart in den Bauch. Naruto keuchte schmerzerfüllt auf, als er für ein paar Sekunden keine Luft mehr bekam. Okay… Wahrscheinlich hätte er nicht lachen sollen, das war ziemlich beschissen und unnötig von ihm gewesen. Aber diese Aussage war einfach so… So absurd gewesen, dass er sich nicht zu helfen gewusst hatte.   Naruto drückte seine Lippen für eine stumme Entschuldigung auf Sasukes Kopf. Als Sasuke ein Brummen von sich gab, ließ er seine Hand unter Sasukes Shirt wandern und kratzte mit den Nägeln sanft über seinen Rücken, ehe er seine Hand auf seinem Steißbein ruhen ließ.   „Wieso fragst du?“, wollte Naruto neugierig wissen, „Möchtest du gern etwas Neues ausprobieren?“   Sasuke antwortete ihm nicht, aber dafür konnte Naruto spüren, wie sich die Muskeln unter seiner Hand für einen kurzen Augenblick anspannten. Er schien den Nagel auf dem Kopf getroffen zu haben.   „Das ist cool.“ Naruto lächelte und drückte Sasuke leicht. „Du kannst ruhig offen mit mir darüber reden und so. Ich bin da aufgeschlossen für alles.“   „Alles…?“, wiederholte Sasuke langsam.   „Alles“, bestätigte Naruto mit einem Nicken. Er lehnte sein Kinn auf Sasukes Kopf. „Also, spuck‘s schon aus!“   Sasuke schwieg und Naruto konnte spüren, dass er immer noch verkrampft war. Scheinbar war dies nicht einfach für ihn und kostete ihn wirklich Überwindung. Das machte Naruto aber nur noch neugieriger darauf, was für eine Fantasie seinem Freund wohl so im Kopf herumspukte.   „Ich will mit dir schlafen“, sagte Sasuke schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit.   „Huh?“ Überrascht zog Naruto beide Augenbrauen hoch. Das beantwortete nicht wirklich seine Frage… Aber vielleicht wollte Sasuke ihm ja auch nicht sagen, was er wollte, sondern es ihm viel eher zeigen? Hitze breitete sich bei diesem Gedanken in Narutos Bauch aus. „Okay, cool, klar. Ist es eine neue Position, die du ausprobieren willst? Du weißt, ich mag es ja, wenn du mich reitest und-“   „Du hast mich nicht verstanden“, unterbrach Sasuke ihn. Sein Körper war inzwischen steif wie ein Brett. „Was ich meinte war…“ Er schloss die Augen und atmete tief ein. „Ich will dich ficken.“   Der Blonde runzelte die Stirn. „Ja, das- Oh…“ Seine Augen wurden groß, als ihm klar wurde, was Sasuke ihm gerade mitgeteilt hatte. „Du willst… Mich…“   „Ja.“ Sasuke räusperte sich. „Ja, das will ich.“   Naruto öffnete den Mund, doch kein Geräusch wollte seine Lippen verlassen, also schloss er ihn wieder. Sasuke wollte ihn ficken. Er wollte ihre Rollen tauschen, er wollte den dominanten Part spielen. Naruto hatte echt keine Ahnung, was er dazu sagen und wie er reagieren sollte.   „Willst du nicht?“, fragte Sasuke ihn leise. Seine Stimme klang ungewohnt… Zaghaft, sogar fast schon ängstlich. So als ob er Angst davor hätte, Naruto zu verschrecken. So hatte Naruto seinen Freund noch nie erlebt, er benahm sich wie eine andere Person.   „Ich…“ Naruto befeuchtete sich die Lippen, den Blick angestrengt auf die Decke gerichtet. „Ich weiß nicht?“, antwortete er ehrlich und zuckte mit den Schultern. „Ich hab nie… Nie wirklich über die Möglichkeit nachgedacht.“ Er kratzte sich an der Wange.   „Bist du abgeneigt?“, wollte Sasuke weiter wissen, die Lippen zusammengepresst. „Der Idee, unsere Rollen zu tauschen?“   „Wirklich angetan bin ich von der Idee nicht“, stellte Naruto klar, „Aber ich… Weiß nicht, ich hab halt nie darüber nachgedacht, weißt du?“ Er schluckte, ein kläglicher Versuch, seine staubtrockene Kehle zu befeuchten und den Kloß, welcher sich in seinem Hals gebildet hatte, loszuwerden. „Etwas in meinen Arsch zu bekommen, mein ich.“   „Hmm.“ Sasuke atmete hörbar aus. Es klang fast schon wie ein Seufzen. Ein niedergeschlagenes Seufzen.   Sasuke würde ihn zu nichts zwingen, wurde Naruto auf einmal klar. Er hatte seinen Wunsch geäußert, aber er würde Naruto nicht dazu zwingen, den unterwürfigen Part zu spielen und irgendwie… Irgendwie berührte ihn der Gedanke.   Er konnte es nicht genau erklären, aber einfach der Gedanke, dass der sonst so dominante und herrische Sasuke ihm eine Wahl gab und seine Bedürfnisse scheinbar unter die von Narutos stellte… Wow.   „Ich bin aber auch nicht… Abgeneigt?“, fügte Naruto schnell hinzu. Es klang eher nach einer Frage, als einer Aussage. „Ich mein… Wie gesagt, ich hab nie darüber nachgedacht, etwas in meinem Arsch zu bekommen, aber ich schätze… Wenn es mit dir ist, dann ist es okay? Vielleicht?“   „Naruto…“ Sasuke erhob sich, um ihm ins Gesicht blicken zu können. Seine Miene wirkte ernst, die Augen hart. „Ich zwing dich zu nichts.“   „Ich weiß.“ Ein nervöses Lächeln huschte über Narutos Lippen. Er streckte die Hand aus, um Sasuke ein paar Haarsträhnen hinters Ohr zu streichen. „Deine ungewohnte Rücksichtsname ist auch wirklich niedlich, aber…“ Er lachte, als Sasuke ihm mit einem Knurren den Ellbogen in die Brust bohrte.   „Aber ich lass mich zu nichts zwingen“, beendete er seinen Satz schließlich. „Erst Recht nicht zu Sachen, die ich nicht will, Bastard.“   „Aber du willst es nicht“, warf Sasuke sofort ein, die Lippen zusammengepresst.   Naruto zuckte mit den Schultern. „Nein, ich will es nicht nicht, weißt du? Ich bin nicht dafür und nicht dagegen, ich steh der Sache relativ… Neutral gegenüber?“ Er ließ seine Hand von Sasukes Gesicht fallen. „Ich mein, klar, der Gedanke, deinen Schwanz in meinem Arsch zu kriegen lässt mich keine Luftsprünge machen, aber er lässt mich mich auch nicht panisch in meinem Schrank einsperren oder so.“   Sasuke sah ihn lange an und seufzte schließlich. „Warum muss mit dir nur alles so verflucht kompliziert sein?“   Naruto lachte leise. „Ich… Du… Gib mir einfach ein bisschen Zeit, um darüber nachzudenken, okay?“ Er leckte sich über die Lippen, während er mit den Fingern kleine Kreise auf Sasukes Rücken malte.   „Okay.“ Sasuke nickte langsam. Ein entspanntes Stöhnen verließ seine Lippen, als Narutos Finger begannen, eine Verspannung in seinem Rücken zu lösen. „Wir können die Sache ja auch langsam angehen, wir müssen nicht sofort miteinander schlafen.“ Er schloss die Augen. „Wir können mit Fingern anfangen.“   „Fingern?“, wiederholte Naruto leise. Das hörte sich auf jeden Fall angenehmer an, als einen harten Schwanz in den Arsch geschoben zu bekommen. „Hört sich gut an, langsam anfangen. Ich mein, ich bin ja auch irgendwie eine Jungfrau, oder?“ Er rutschte ein wenig im Bett umher. „Mein Arsch ist Jungfrau.“   „Mh, schon“, erwiderte Sasuke. Er drückte seine Ellbogen links und rechts von Narutos Kopf ab und lehnte sich dann zu ihm herunter.   Naruto küsste die Unterseite seines Kinns. „Willst du…“ Sein Blick huschte zu seiner Nachtkommode, auf der sich eine Tube Gleitgel befand. „Jetzt…?“   „Nein.“ Sasuke schnaubte und öffnete ein Auge, um ihm einen amüsierten Blick zuzuwerfen. „So etwas muss man planen, du musst schließlich vorbereitet sein.“   „Inwiefern?“, wollte Naruto sofort neugierig wissen. Es ging schließlich um seinen Arsch, der entjungfert werden sollte, also wollte er natürlich alles genauestens wissen.   „Sauberkeit.“ Sasuke strich ihm eine blonde Haarsträhne aus den Augen. „Du musst sauber sein.“   „Ich bin sauber!“ Beleidigt blies Naruto die Wangen auf. „Ich dusche jeden Tag, du Bastard!“   „Du musst außen und innen sauber sein“, fuhr Sasuke fort. „Dass du dich jeden Tag duschst weiß ich, doch das genügt nicht.“   Naruto blinzelte überrascht. „Gibt es bestimmte… Naja, Methoden, um sich… Du weißt schon…“ Er machte einige ungezielte Gesten mit den Händen.  „Um sich… Dort sauber zu halten?“   „Natürlich.“   „Oh.“ Naruto nickte. „Benutzt du diese Methoden auch?“   „Ja“, antwortete Sasuke ihm, „Jeden Morgen und jeden Abend.“   „Oh…Cool.“ Naruto schloss eins seiner Augen, als Sasukes Daumen über seine Wange strich. „Das ist… Cool.“   Sasuke schnaubte amüsiert. „Idiot.“ Er flickte ihm gegen die Stirn und richtete sich dann auf. „Call of Duty?“   „Fuck, ja!“ Mit einem fetten Grinsen sprang Naruto auf. „Immer doch!“   ~ xXx ~   „Nnghoa…“   Es war das Gefühl von irgendetwas Weichem, Feuchten auf seiner Schulter, welches Naruto vom Traumland langsam zurück in die Realität brachte. Er rollte die Schultern, um das störende Gefühl loszuwerden, damit er weiter pennen konnte, doch es verschwand nicht. Stattdessen bohrten sich nun Zähne in sein Fleisch und entlockten ihm so ein raues, überraschtes Stöhnen.   „Sas’ke…?“, murmelte Naruto verschlafen und drehte den Kopf zur Seite, „Bist du das?“   Ein Schnauben. „Wer sonst?“   „Keine Ahnung, ein Einbrecher oder so.“ Stöhnend öffnete Naruto ein Auge, um einen Blick auf die Uhr erhaschen zu können. „Alter, es ist vier Uhr morgens.“   „Ich weiß.“ Sasuke küsste den Bissabdruck, den er eben auf Narutos Haut hinterlassen hatte.   „Was geht ab mit dir, Mann?“, wollte Naruto brummend wissen, als Sasuke nun seine Schulterblätter küsste. „Geil oder was?“   „Mmh“, machte Sasuke nur. Sein heißer Atem schlug auf seine Haut auf und bereitete Naruto eine Gänsehaut. „Naruto…“   Naruto stöhnte, als Sasukes Nägel über seinen Rücken kratzten. „Hmm, Alter… Ich bin zu müde für Sex.“ Es war Wochenende, Samstag, es war verflucht warm, weswegen er nackt schlief, und sie waren erst vor ein paar Stunden schlafen gegangen. Dementsprechend war Naruto also wirklich verdammt müde und wollte im Moment nichts sehnlicher, als weiterzupennen.   „Ich will keinen Sex. Ich will…“ Sasuke presste seine Lippen auf Narutos Ohrmuschel. Schwerer, tiefer Atem kitzelte Naruto dabei auf der Haut, während Sasukes Finger von seinem Rücken immer tiefer wanderten, bis sie bei seinem Steißbein angekommen waren.   Naruto schluckte schwer, als ein Finger hauchzart über seine Arschritze strich und dann weiter zu seinen Pobacken wanderte. Er verstand den Hinweis sofort, selbst in seinem halbschlafenden Zustand. „Oh, du willst… Oh.“   „Nur…“ Sasuke befeuchtete sich die Lippen. „Nur mit den Fingern.“   „Oh“, sagte Naruto erneut. Sein Kopf war auf einmal komplett leer, er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. Es war nun schon einige Wochen her, dass sie über die Möglichkeit gesprochen hatten, die Rollen zu tauschen und bis jetzt hatte Naruto Sasuke seine Antwort noch nicht mitgeteilt.   Es sah so aus, als hätte der Dunkelhaarige das Warten inzwischen satt und stattdessen beschlossen, ihn mit dem Thema zu konfrontieren.   „Das kommt so…“ Naruto leckte sich über die Lippen, die Augen inzwischen nur zu Schlitzen geöffnet. „Plötzlich?“ Er verkrampfte sich leicht, als ein Finger erneut über seine Arschritze strich.   „Ich bin vor ein paar Minuten aufgewacht und da dachte ich…“ Sasuke ließ den Satz unvollendet in der Luft hängen und küsste stattdessen Narutos Wange. „Wir müssen nicht, wenn du nicht willst.“   „Nein… Ja… Ich…“ Naruto atmete aus und rieb sich über die Schläfe. „Ich… Ich weiß nicht? Sorry, aber ich bin… Mein Gehirn ist irgendwie noch zum größten Teil am Pennen, ich kann gerade nicht klar denken.“   „Vielleicht ist das besser so.“ Sasuke ließ von ihm ab, um sich stattdessen neben ihn zu legen, das Gesicht zu ihm gedreht. „Weil du dann nicht so viel nachdenkst und so viele Zweifel oder Ähnliches hast.“   „Ich… Stimmt.“ Naruto nickte langsam. Das ergab durchaus Sinn.   Sasuke erwiderte nichts, aber sein Blick bohrte sich so eindringlich in Narutos, dass dieser nervös wurde und anfing, herumzuzappeln.   „Willst… Du willst also wirklich gern…?“ Langsam streckte Naruto eine Hand aus, um sie auf Sasukes nackten Oberkörper legen zu können. Er konnte Sasukes Herz schnell unter seiner Handfläche pochen spüren und als er den Blick senkte und zwischen Sasukes Beine sah wurde ihm klar, wie überflüssig seine Frage doch eigentlich war.   Natürlich wollte Sasuke, der Beweis in Form einer harten, pulsierenden Erregung war schließlich deutlich zu sehen.   Naruto leckte sich über die Zähne und dachte nach. Er musste gestehen, dass er bis jetzt noch zu keiner Antwort gekommen war. Er war immer noch unschlüssig, ob er wirklich dazu bereit war, sich dominieren zu lassen. Aber jetzt…   Jetzt, in seinem halbwachen, entspannten Zustand, da musste er zugeben… Dass sich die Idee, von Sasuke gefingert zu werden, nur noch halb so erschreckend und befremdlich anhörte, wie sonst… Und genau deswegen holte Naruto nun tief Luft und nahm all seinen Mut zusammen.   „Okay...“ Er sah die Skepsis in Sasukes Augen, also wiederholte er seine Worte, diesmal mit mehr Kraft und mehr Entschlossenheit. „Okay.“   Sasuke sah ihn an und biss sich kurz auf die Unterlippe, bevor er mit einem leisen Stöhnen die Augen schloss. „Fuck, Naruto…“   Der Blonde grinste schief und richtete sich dann auf Hände und Knie auf. „Gleitgel…“   Sasuke atmete langsam aus und setzte sich dann hin. Er lehnte sich zur Nachtkommode, um das Gleitgel aus der Schublade zu holen. Naruto hatte die blaue, halbleere Tube mit der durchsichtigen Flüssigkeit schon oft gesehen, doch noch nie hatte sein Herz bei ihrem Anblick so schnell gepocht, wie in diesem Moment.   Er war nervös. Verflucht nervös. Genauso nervös, wie vor seinem ersten Mal Sex und seinem ersten Mal mit Sasuke. Besonders, da er nun derjenige sein würde, der gefickt wurde und nicht umgekehrt.   „Soll ich… Äh…“ Er warf Sasuke über seine Schulter hinweg einen unsicheren Blick zu. „Wie soll ich mich…?“   „So ist gut.“ Sasuke leckte sich über die Lippen, während er den Deckel des Gleitgels abschraubte. „Ich würd zwar lieber dein Gesicht dabei sehen, aber so wird es angenehmer für dich sein.“   „Du Romantiker.“ Naruto grinste schief, zog aber gleich darauf die Luft ein, als Sasukes Hand über seinen Hintern streichelte. Sasuke hatte ihm schon oft an den Arsch gegrapscht, aber mit dem Wissen, dass er jetzt gleich… Narutos Arme fingen leicht an zu zittern.   Sasuke bemerkte dies und streckte seine Hand aus, um sie auf Narutos Schulter zu legen und ihn nach unten zu drücken. Naruto gab ein „Uff“ von sich, als sein Gesicht ins Kissen gedrückt wurde, sein Hintern immer noch in die Höhe gereckt.   „Du musst dich entspannen“, sagte Sasuke ihm, während er seine Pobacken leicht massierte.   „Ich weiß…“ Naruto atmete laut aus. „Aber sich zu zwingen, sich zu entspannen, ist nicht wirklich leicht.“ Er verschränkte die Arme und stützte sein Kinn dann auf sie ab. Ein wohliges Seufzen verließ seine Lippen, als Sasuke anfing, seine Hüfte und seine Oberschenkel zu küssen, und er schloss lächelnd die Augen.   Das war angenehm. Sasuke wusste wirklich, was man tun musste, um jemandem die Nervosität zu nehmen. Aber wahrscheinlich hatte er es auch schon mit Jungfrauen zu tun gehabt in seinem Leben und obwohl Naruto dieser Gedanke ganz und gar nicht gefiel, half es ihm trotzdem dabei, sich weiter zu entspannen.   ~ xXx ~   Sasukes Nägel krallten sich in seine Hüfte, ehe er komplett von ihm abließ. Narutos müde Glieder knickten ohne den Halt unter ihm weg und er fiel aufs Bett zusammen.   Sein Herz pochte schmerzhaft in seiner Kehle und Naruto schluckte, um es wieder am seinem ursprünglichen Platz zu bekommen, doch es half nicht. Er konnte ein Seufzen hören und dann legte sich Sasuke neben ihn. Die dunklen Haare klebten ihm im Gesicht.   Naruto lächelte leicht und streckte eine zitternde Hand aus, um die Haare hinter Sasukes Ohr zu streichen. „Fuck, Sasuke…“ Seine Stimme klang rau, schon fast heiser. „Alter.“   „Hat es dir gefallen?“, wollte Sasuke wissen. Er leckte sich über die trockenen Lippen.   Naruto schnaubte und zog leicht an einer längeren Strähne. „Hast du nicht gesehen, wie ich gekommen bin?“   Sasuke schmunzelte als Antwort, die Miene arrogant. „Hn.“   „Ugh, arroganter Fatzke, grins nicht so.“ Verlegen legte Naruto seinem Freund die Hand über die Augen, damit dieser nicht seine roten Wangen sehen konnte.   „Ich sagte doch, dass es gut werden würde“, erwiderte Sasuke und immer noch schwang Überheblichkeit in seiner Stimme mit.   „Bastard.“ Naruto flickte ihm gegen die Stirn und nahm seine Hand dann wieder weg. „Fuck, Sasuke… Das war… Das war… Woah.“ Er war wirklich sprachlos und das war etwas, was nur sehr, sehr selten vorkam. „Wie du abgegangen bist, Mann! Zuerst total sanft und vorsichtig und wie du dann auf einmal umgeschaltet hast und der Dirty Talk, fuck!“   Naruto rieb sich übers Gesicht und gluckste atemlos. „Scheiße, Mann, der Dirty Talk. Das war echt…“ Er befeuchtete sich die Lippen. „Wow.“   „Ich weiß, dass du es magst, wenn ich schmutzige rede.“ Sasuke schmunzelte. „Deswegen hab ich es gemacht in der Hoffnung, dass es dir vielleicht so besser gefallen würde und ich denke, das ist mir auch gelangen.“   „Hah! Fuck… Ja, das glaub ich auch… Heh.“ Naruto rollte sich auf den Rücken, die blauen Augen an die Decke gerichtet. „Ich bin gefingert worden“, sagte er leise und vor allem ungläubig.   „Bist du“, bestätigte Sasuke. Er zupfte an Narutos Kissen herum. „Und es hat dir gefallen.“   „Obwohl es fast schon zu viel war.“ Naruto drehte den Kopf zur Seite, um den Dunkelhaarigen ansehen zu können. „Es war so viel, dass es fast schon wehgetan hat, wenn du weißt, was ich meine?“   „Tu ich.“ Sasuke nickte. „Wenn die Prostata zu sehr stimuliert wird, dann tut es weh.“ Er streckte eine blasse Hand aus, um mit Narutos Ohrringen spielen zu können.   „Mmh“, machte Naruto, die Stirn leicht gerunzelt. „Es war komisch… So viele verschiedene Gefühle auf einmal. Zuerst Unbehagen, dann Schmerz, dann auf einmal Lust, zwischendurch wieder Schmerz…“   „Es hat dich aber nicht abgeschreckt, oder?“, fragte Sasuke nach, „Ich mein, so hart wie du gekommen bist…“   Naruto konnte die leichte Sorge in Sasukes Stimme hören, also lächelte er beruhigend. „Nein“, antwortete er und drückte seine Wange gegen Sasukes Handfläche, „Das nicht.“   „Hmm.“ Sasukes Daumen rieb über seine Unterlippe. „Heißt das, wir können demnächst einen Schritt weitergehen?“   Naruto biss sich auf die Unterlippe bei dieser Frage. „Weiß nicht“, erwiderte er ehrlich und zuckte mit den Schultern, „Es war nicht so schlecht, wie erwartet, aber Finger und Schwanz sind ein riesengroßer Unterschied und der Gedanke, dass sich so etwas Großes und Hartes sich in meinen Arsch schiebt…“ Er erschauderte unangenehm.   Sasuke schmunzelte. „Danke.“   „Huh?“ Verwirrt hob Naruto beide Augenbrauen. „Wofür?“   „Dafür, dass du meinen Schwanz als groß und hart beschrieben hast.“ Mit arroganter Miene flickte Sasuke ihm eine Haarsträhne aus den Augen.   Naruto blinzelte überrascht und lachte dann. „Penner. Oh, apropos.“ Er zupfte an der Bettdecke herum und gähnte. „Schlafen? Bin jetzt echt müde und geschafft.“   „Mh“, machte Sasuke zustimmend und griff nach der Decke, um sie über ihre Körper zu ziehen. „Hört sich gut an.“   Naruto seufzte zufrieden und kuschelte sich ins Bett, ein glückliches Lächeln auf den Lippen. „Nacht, Sasuke. Oh, und falls du mich noch einmal aufweckst, weil du scharf bist oder mir etwas in den Arsch schieben willst, dann töte ich dich.“   Sasuke schnaubte. „Ich weiß, Schlafen gehört neben Sex, Ramen und Zocken ganz hoch zu deinen Prioritäten. Ich werde deinen so freundlich formulierten Hinweis aber zur Kenntnis nehmen und dich deinen Schönheitsschlaf haben lassen.“   „Tja, nicht alle können von Natur aus so wunderschön aussehen wie du, Bastard.“ Schnaubend rollte Naruto mit den Augen.   „Tu ich das?“ Sasuke leckte sich über die Lippen. „Findest du mich attraktiv?“   Naruto musste lachen. „Was ist das denn für eine blöde Frage?“   „Eine Frage.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Als wenn du jemals eine sinnvolle Frage gestellt hättest.“   „Hey!“, beschwerte sich Naruto sofort und schubste ihn. „Arsch. Und klar, natürlich finde ich dich attraktiv.“   „Naja, natürlich ist es ja nicht“, erwiderte Sasuke, obwohl er sehr zufrieden mit dieser Antwort schien, „Du stehst schließlich auf Frauen.“   „Ich kann doch aber trotzdem anerkennen, dass du attraktiv bist und das bist du nun einmal. Du hast ein hübsches Gesicht, ich mag es.“ Naruto drückte Sasuke die Wangen ein, bis dieser einen Fischmund hatte. „Ich seh dich gerne an.“   Sasuke schlug seine Hand weg und schmunzelte dann eingebildet. „Gut zu wissen.“   „Was ist mit mir?“ Mit großen Augen tippte sich Naruto auf die Wange. „Findest du mich attraktiv?“   „Ja.“ Sasuke strich mit dem Daumen über seine blonde Augenbraue. „Auch wenn du manchmal ziemlich bescheuerte Grimassen ziehst beim Reden, besonders, wenn du dich wegen irgendwas aufregst.“ Er nahm seine Hand wieder weg. „Aber ich schätze, das könnte man als… Charmante Eigenart bezeichnen.“   „Hehe.“ Naruto rieb sich über die Nase. „Gibt es noch mehr, das du mir sagen willst?“ Er wippte mit den Augenbrauen. „Es kommt viel zu selten vor, dass du mir Komplimente machst, und deswegen sauge ich die jetzt auf wie ein Schwamm.“ Er grinste. „Wie Spongebob.“   „Spongebob“, wiederholte Sasuke tonlos. „Okay, das Gespräch ist beendet. Gute Nacht, Naruto.“   „Hey!“ Naruto zog einen Schmollmund, als sich Sasuke auf die andere Seite und ihm den Rücken zu drehte. „Bastard.“ Er rutschte näher an seinen Freund heran, schlang einen Arm um seine schmale Hüfte und vergrub sein Gesicht in seinem Nacken. „Nacht, Sasuke.“   Sasuke grunzte nur und als er sich nach einigen Minuten leicht gegen Naruto lehnte, schlief dieser mit einem Lächeln auf den Lippen ein.   -----------------------------------------------------------------------------------   Sorry, die zensierte Version ist ziemlich kurz und... hat nicht allzu viel Plot, aber ja, was soll ich machen, der Sex muss eben raus, Kiddies >D Me no like Seme Sasuke :| Aber gut ja, da muss ich eben über meinen Schatten springen und es dennoch tun! :D Ich bin ja nicht so, ich schreib auch Sachen, die ich nicht mag (Rauchen, Alkohol trinken, SASUKE ALS SEME, etc.), also von daher… 8D   Ich kann mein eigenes Geschreibsel überhaupt nicht einschätzen, aber ich kann sagen, dass das Kopfkino, das ich beim Schreiben dieser Sexszene hatte, verflucht heiß war… Und ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber für mich war Sasuke das Heißeste bei der Szene u///u   Ich mag den Gedanken, wie sehr es ihn erregt, Naruto Lust zu bereiten und… Ich weiß nicht, diese kleinen Dinge wie, dass Sasuke stöhnt, weil er Naruto zum Stöhnen bringen konnte und… Das fand ich hier irgendwie ziemlich… erotisch, heh |||D   Oh, und die Oneshots haben keine bestimmte Reihenfolge. Also es heißt nicht, dass es in dieser Reihenfolge passiert sein muss. Man sieht z.B., dass Sasuke hier noch etwas verklemmter ist, was Kuscheln angeht als im „Gegensätze ziehen sich an“ Oneshot, woraus man eben schließen kann, dass das Fingern vor dem zweiten Oneshot passiert ist… Gott, ich hoffe, das ist nicht verwirrend oder so XD   Aber irgendwann hab ich eigentlich angefangen, alles nach der Reihe zu schreibe, aber das werdet ihr später noch merken und so :D   Und ja, sorry, ich hab noch nicht auf alle Kommis geantwortet, ich weiß! QxQ Aber bis zum nächsten Oneshot werd ich das nachgeholt haben! :B   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Die Comiket steht an, Japans größte Mangamesse! Naruto will dort unbedingt hin, im Cosplay sogar, und beschließt deswegen, Sasuke einfach mitzuschleifen. Doch der Bastard ist ganz und gar nicht begeistert von der Idee und das aus einem einzigen Grund: Seinem Exfreund Sai.   Bis dann Kapitel 6: Drei kleine Worte -unzensiert- ----------------------------------------- Warnings: Webcam-Sex, SoloM, Dirty Talk   Summary: Ich liebe dich. Drei kleine, aber schwerwiegende Worte, die Naruto schon länger im Kopf herum schwirren, aber die er bis jetzt noch nicht über seine Lippen bringen konnte. Doch dann fährt Naruto für ein Wochenende mit seinen Freunden weg und ihm wird bewusst, dass es jetzt vielleicht doch der richtige Zeitpunkt ist, Sasuke endlich seine Gefühle zu gestehen.   Siehe untere Anmerkungen für mehr Infos!   Drei kleine Worte   „Fuck… Oh Mann, Leute, heute ist es echt scheiße heiß, huh?“ Mit gequälter Miene hob Naruto sein blaues Superman-Shirt an, um sich damit den Schweiß vom Gesicht zu wischen. „Ich schmelze!“   „Alter.“ Schnaubend legte Kiba sein Sandwich auf den Tisch, um Narutos entblößten Bauch zu tätscheln. „Du wirst auch immer fetter, was?“   „Hey, fick dich!“ Naruto warf ihm einen bösen Blick zu und zeigte ihm den Mittelfinger. „Guck dich mal an! Ich bin immer noch weitaus schlanker als du!“   „Als ob.“ Kiba zwickte ihm in die Hüfte und schnappte sich wieder sein vor Mayonnaise nur so triefendes Sandwich und nahm einen herzhaften Bissen. „Du bist echt speckig geworden.“   „Bist du wirklich“, mischte sich nun auch Sakura in das Gespräch ein, „Du bist nicht fett oder so, das nicht! Aber du hast schon zugenommen und das sieht man auch.“   „Fickt euch doch beide!“ Jammernd ließ Naruto sein Shirt los und schlang stattdessen seine Arme um seinen Körper. „Wenn ich fett wäre, dann hätte sich Sasuke schon längst beschwert!“   „Hörst du mir nicht zu?“ Sakura rollte mit den Augen und gab Naruto einen Klaps auf den Hinterkopf. „Du bist nicht fett. Deine Muskeln sind einfach nicht mehr so gut zu sehen wie früher.“   „Mmph…“ Naruto schob die Unterlippe hervor und sah an sich herab. Hatte er vielleicht wirklich zugelegt…? Er konnte nicht abstreiten, dass er fettiges Essen liebte und seine Besuche im Fitnessstudio waren in den letzten Monaten auch immer seltener und seltener geworden…   Aber es war ja auch nicht so, als ob er gar keinen Sport mehr treiben würde! Er ging zwar nicht mehr so oft wie früher ins Fitnessstudio, aber dafür joggte er immer noch jeden Sonntagmorgen und Sasuke hatte er ja auch noch… Heh.   „Du musst mehr ficken, Alter“, riet Kiba ihm mit vollen Mund, „Bei Sex verliert man arschviele Kalorien und so. Ist Sasuke ein Sexmuffel oder was geht bei euch?“ Er rümpfte leicht die Nase, so als ob er die Antwort gar nicht wirklich wissen wollte.   „Pfft, wenn du wüsstest!“ Naruto warf ihm ein vielsagendes Grinsen zu und nahm seine Essstäbchen wieder in die Hand, um sich etwas gebratenen Reis in den Mund zu schaufeln. „Wir gehen regelmäßig in die Kiste, Mann. Wir haben bestimmt öfter Sex als du und Hinata!“   Kiba gab schnaubte. „Das bezweifel ich, Alter“, meinte er mit überheblichen Ton, „Das bezweifel ich.“   „Ach ja?“ Neugierig hob Naruto eine Augenbraue. „Wie oft fickt ihr denn, huh? Sasuke und ich-“   „Hallo!“ Mit einem Knurren und leicht geröteten Wangen presste Sakura ihre Hand auf Narutos Mund. „Hier sind immer noch Mädchen anwesend und ich will nun wirklich nicht wissen, wie es in eurem Sexleben aussieht.“   „Das ist, weil du selbst kein Sexleben hast und dann neidisch wirst!“ Kiba brach in Gelächter aus, jaulte im nächsten Moment aber auf, als Sakuras Faust ihn hart im Magen traf. „Fff… Uck.“     „Typisch Jungs!“ Sie warf ihnen vernichtende Blicke zu und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ihr habt echt kein anderes Gesprächsthema außer dem einen.“   „Sex regiert eben die Welt“, meinte Naruto schulterzuckend, völlig unbeeindruckt von ihrem bösen Blick. „Außerdem seid ihr Weiber nicht anders, ey. Du und Ino, ihr habt auch andauernd darüber geredet.“ Er rollte mit den Augen und pikste Sakura leicht mit den Essstäbchen in die Wange. „Du bist so eine Heuchlerin, Sakura-chan!“   „Halt die Klappe“, befahl Sakura ihm mit roten Wangen.   Naruto lachte und tätschelte ihr Knie. „Keine Sorge, ich mach dir keine Vorwürfe.“ Er wippte mit den Augenbrauen und griff nach seiner Flasche Cola, um einen großen Schluck zu nehmen.   Sakura beobachtete ihn dabei mit gespitzten Lippen. „Cola ist nicht wirklich gut bei Hitze“, meinte sie und deutete auf ihre eigene Getränkeflasche, „Wasser ist viel effektiver gegen den Durst.“   „Wasser löscht bei mir aber gar nicht den Durst“, brummte Naruto mit gerunzelter Stirn, „Und Cola heißt ja nicht ohne Grund Erfrischungsgetränk und so! Es erfrischt eben!“   „Und hat viele Kalorien“, warf Kiba schmunzelnd ein, „Also noch ein Faktor, der dich dick werden lässt. Aber dafür scheinst du beim Essen etwas zu sparen.“ Mit verwirrter Miene warf er einen Blick in Narutos Bentobox. „So wenig hast du ja noch nie gegessen!“   „Ich treff mich gleich mit Sasuke im Café und da wollten wir einen Happen essen und so“, erklärte Naruto und kratzte sich am Kiefer, „Und damit ich nachher nicht voll bin, hab ich heute einfach ein bisschen weniger mitgenommen.“   „Aww, haben die Turteltäubchen wieder ein Date?“ Grinsend zwickte Kiba seinem Freund in die Wange. „Ihr wirkt immer noch so verliebt wie am ersten Tag!“   „Woher willst du das wissen?“ Mit einem Schnauben schlug Naruto Kibas Hand von seinem Gesicht. „Du und Sasuke, ihr seht euch doch kaum!“   „Naja, ist vielleicht auch besser so…“, sagte Kiba langsam und rieb sich über den Nacken, die Miene leicht verlegen. „Ich mein, inzwischen kann ich es akzeptieren, dass mein bester Kumpel mit einem Kerl zusammen ist und alles, ich bin ja kein homophobes Arschloch. Aber ich muss dennoch nicht unbedingt dabei zusehen, wie ihr euch vor meiner Nase anschwult und so.“   „Alter!“ Naruto boxte ihm gegen den Arm, die Wangen leicht gerötet. „Wir schwulen uns voll nicht an, du Penner. Wir halten nicht mal Händchen oder so!“   „Das vielleicht nicht, aber man sieht es in euren Augen und so, Mann!“ Kiba kräuselte die Nase und leckte sich etwas Mayonnaise vom Finger. „Wenn ihr euch anseht und wie du ihn immer anlächelst!“   „Lass sie doch.“ Mit zusammengepressten Lippen trat Sakura Kiba leicht gegens Bein. „Du bist echt ein Arsch, Kiba. Freu dich doch, dass sie so glücklich sind, anstatt sie deswegen immer aufzuziehen!“   „Wow… Das kommt von der Richtigen!“ Kiba prustete laut auf und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Lass sie doch, das sagt diejenige, die in den Macker einer ihrer besten Freunde verliebt ist. Ist klar, Sakura.“ Er rollte mit den Augen.   „Oh Gott, das ist doch schon ewig her!“ Sakura gab ein langgezogenes Seufzen von sich und rieb sich die Schläfe. „Ich bin schon längst hinweg über Sasuke, Kiba, schon längst.“   „Ach wirklich?“, fragte Kiba skeptisch nach. „Und warum wirst du dann immer noch rot im Gesicht, wenn du mit ihm sprichst?“   „Das ist… Weil… Also…“ Sakura biss sich auf die Unterlippe, die Wangen in ein sanftes Rosa getaucht. „Er ist nun einmal sehr attraktiv und intelligent, das mag ich eben an Männern. Aber ich bin über ihn hinweg!“ Sie sah zu Naruto, in ihren Augen ein leicht panischer Ausdruck. „Wirklich.“   „Schon okay, Sakura-chan.“ Lächelnd winkte Naruto ab und schob sich den letzten Bissen Reis in den Mund. „Ich bin das gewohnt“, fing er an zu erzählen, während er die Essstäbchen in die nun leere Bentobox steckte und sie in seinen Rucksack räumte, „Dass Leute Sasuke anstarren und ihn heiß finden und so. Ich find das auch okay, ich mein, er ist wirklich heiß! Und solange die Leute nur gucken und nicht antatschen, was mir gehört, hab ich damit kein Problem.“ Er grinste.   „Du bist echt besitzergreifend“, stellte Kiba fest. Er steckte sich den kleinen Finger ins rechte Ohr, um darin zu puhlen. „Das ist fast schon gruselig, Alter.“   „Das sagt der Richtige, Köter!“ Naruto brach in Gelächter aus. „Wer von uns beiden hält seine Freundin denn fast schon an der Leine und knurrt jeden an, der ihr zu nahe kommt, huh?“   „Das…“ Mit verlegener Miene biss sich Kiba auf die Unterlippe. „Klappe, Blondie“, brummte er nach ein paar Sekunden schließlich und drehte den Kopf zur Seite.   Naruto streckte ihm die Zunge heraus, sagte aber dann nichts weiter zum Thema und spielte stattdessen mit seiner Colaflasche herum. Er hatte wirklich Hunger und hatte echt keine Ahnung, wie er die nächsten vier Schulstunden aushalten sollte!   Aber andererseits wäre es auch wirklich blöd gewesen, nachher ins Café zu gehen, ohne sich etwas zu essen zu bestellen. Fand Naruto zumindest. Wenn er schon einmal in einem Café war, welches auch noch ausgezeichnetes Essen anbot, dann wollte er es natürlich auch kosten! Vollständig kosten, und das konnte er eben einfach nicht, wenn er so viel zu Mittag fraß, wie er es sonst immer tat.   „Wisst ihr, worauf ich gerade irgendwie Bock hätte?“, fragte Kiba plötzlich mit glitzernden Augen in die Runde.   „Sex?“, riet Naruto, während Sakura auf ein Steak tippte.   „Das auch!“, gab Kiba mit einem Lachen zu, „Beides, aber das hab ich jetzt ausnahmsweise mal nicht gemeint. Ich hab… An einen Wochenendausflug gedacht!“ Grinsend schlug er auf den Tisch. „Ihr wisst schon, so richtig wie früher und so! Ich mein, das Schuljahr ist jetzt fast zu Ende, danach fängt unser letztes an und wenn wir die scheiß Schule endlich vorbei haben, dann sehen wir uns bestimmt nicht mehr so oft wie jetzt und deswegen sollten wir das knappe Jahr, das uns noch bleibt, nochmal richtig auskosten und so!“   „Hört sich gut an!“, stimmte ihm Naruto sofort mit einem Strahlen zu. Auch Sakura musste lächeln bei dem Vorschlag.   „Als wir noch zu viert auf der Konoha High waren haben wir das ja auch mehrmals im Monat gemacht“, meinte Kiba und lehnte sich im Metallstuhl zurück, um die Arme um die Rücklehne zu schlingen. „Aber seitdem wir auf dem Berufskolleg hier sind machen wir das irgendwie kaum noch und das ist echt scheiße!“   „Stimmt.“ Sakura nickte. „Aber hat Hinata nicht immer sehr viel zu tun?“, fragte sie mit gerunzelter Stirn nach und tippte sich gegens Kinn, „Sie arbeitet ja schließlich auch am Wochenende.“   „Schon“, sagte Kiba, „Aber ich weiß, dass sie dieses Wochenende frei hat, komplett frei, also wie wär’s, Leute?“ Mit großen Augen und vorfreudigem Blick stützte er beide Hände auf der Tischplatte ab. „Wollen wir dieses Wochenende auf die Piste gehen? Wie in den guten, alten Zeiten?“   „Ich bin sofort dabei!“, rief Naruto aus und hielt mit einem Lachen die Hand in die Luft. „Das ist eine wirklich coole Idee, Köter!“   „Yeah, Mann!“ Grinsend gab Kiba ihm ein High Five und sah zu Sakura. „Was ist mit dir?“   „Naja…“ Sie zog leicht die Augenbrauen zusammen und blickte nachdenklich auf ihre Wasserflasche. „Ist dieses Wochenende nicht ein wenig… Früh? Wir haben schließlich schon Dienstag…“   „Aww, jetzt sei keine Spaßbremse, Sakura-chan!“, redete Naruto auf sie ein und schlang die Arme um ihre Schultern. „Komm schon, das wäre sicher verdammt cool!“   „Eben!“ Kiba nickte heftig. „Außerdem hat Hinata erst Ende nächsten Monats oder so wieder frei und ich hab ehrlich gesagt keinen Bock, so lange zu warten! Spontan ist meist besser, also komm schon!“   Sakura wirkte immer noch etwas skeptisch, aber nachdem Naruto und Kiba beide für fünf Minuten ohne Punkt und Komma auf sie eingeredet hatten, stimmte sie schließlich mit einem Seufzen zu.   „Nur wir vier?“, wollte sie wissen, nachdem sie einen Schluck von ihrem Wasser getrunken hatte, „Oder kommt Sasuke wie an meinem Geburtstag mit?“   „Öh…“ Kiba kratzte sich am Kopf und sah mit einem schiefen Grinsen zu Naruto. „Ich wollte eigentlich ohne Sasuke. Ich mein, der Typ ist ganz cool und so, aber… Naja, er gehört halt einfach nicht wirklich dazu, wisst ihr?“   „Schon okay.“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Der Bastard wär eh nicht mitgekommen. Der schreibt am Dienstag eine wichtige Prüfung oder so und da wird er das ganze Wochenende nur mit Lernen verbringen.“ Er verdrehte die Augen.   Sasuke war echt ein kleiner Streber. Für ihn gab es nichts Wichtigeres als Uni und perfekte Noten. An sich fand Naruto das ja auch wirklich lobenswert, nur regte es ihn etwas auf, da ihre Beziehung darunter öfter mal litt. Es gab nämlich Phasen, in denen Sasuke so sehr mit der Uni beschäftigt war, dass sie sich nur einmal in einer ganzen Woche sehen konnte, und das war in Narutos Augen schon etwas dürftig. Besonders, wenn er seinen Freund doch am liebsten jeden Tag sehen würde!   Aber damit musste er auskommen. Dafür war die Zeit danach immer umso schöner! Sasuke tat zwar immer, als würde Naruto übertreiben, aber dem Blonden entging trotzdem nicht, dass er immer, wenn sie sich länger nicht mehr gesehen hatten, öfter Körperkontakt suchte als sonst.   Es war nicht viel, es war hier ein Hände aneinander streifen und dort eine Hand, die sich auf sein Steißbein legte. Sasuke war generell kein Mensch, der in Sachen Sex oder Nähe den ersten Schritt machte. Er deutete Dinge wie seine Lust auf Sex meist nur an und wartete darauf, dass Naruto die Signale las und auf ihn zukam.   Aber genau das war wahrscheinlich auch der Grund, warum Naruto der vermehrte Körperkontakt, der von Sasukes Seite aus ausging, auffiel und weswegen er diese kleinen Momente auch besonders genoss. Sie machten ihm deutlich, dass auch Sasuke ihn vermisst hatte und an ihm hing.   „Habt ihr irgendeine Idee, was wir machen könnten?“, fragte Kiba mit gerunzelter Stirn in die Runde. „Ich ehrlich gesagt nicht.“   „Öhh…“ Naruto kratzte sich am Hinterkopf, die Augen nachdenklich zu Schlitzen verengt. „Hab auch keinen Plan.“ Hilfesuchend blickte er zu Sakura.   Diese trommelte mit ihren mintgrün lackierten Fingernägeln gegen den Tisch. „Tokio?“, schlug sie nach einigen Sekunden Nachdenken vor. „Wir sind zwar schon öfter da gewesen, aber ich dachte, wir könnten uns vielleicht dennoch ein Hotel dort suchen und dann die Diskothek besuchen, die gerade erst aufgemacht hat und in aller Munde ist.“ Sie sah die Jungs abwechselnd an. „Habt ihr davon gehört?“   „Klar doch!“ Naruto nickte aufgeregt. „Die… äh, Shu… Shuri… Nee… Schar… Äh… Fuck, wie hieß die denn nochmal?“   „Öh, Sharingan oder so, oder?“ Unsicher rieb sich Kiba übers Kinn.   „Genau!“ Grinsend schnipse Naruto mit den Fingern. „Sharingan war’s.“   Sakura nickte. „Also, wollen wir die besuchen?“, fragte sie nach und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Meint ihr, das wäre für Hinata okay? Sie mag Diskotheken ja nicht allzu sehr…“   „Ach was, das ist kein Ding!“ Kiba grinste. „Sie liebt Tokio und da wird es ihr schon nichts ausmachen, eine Nacht mal in der Disse zu verbringen.“   „Gut.“ Sakura nickte abermals und klatschte dann lächelnd in die Hände. „Ich freu mich schon, Jungs! Ich werd mich nachher direkt mal über ein paar billige, aber gute Hotels informieren.“   „Fuck, das wird hammer.“ Grinsend verschränkte Naruto die Arme hinterm Kopf, ein glückliches Funkeln in den blauen Augen. „Das wird ein verdammt geiles Wochenende, Leute!“   Kiba und Sakura stimmten ihm da enthusiastisch zu.   ~ xXx ~   „Warum, Naruto?“ Sasuke nahm die mit Herzen bedruckte Serviette in die Hand und zog die Mundwinkel herunter. „Warum?“   „Huh?“ Naruto, der damit beschäftigt war, die Speisekarte zu durchstöbern, hob mit zusammengezogenen Augenbrauen den Blick. „Was warum?“   „Warum lädst du mich immer wieder in solch… Kitschig romantische Cafés ein?“, fragte Sasuke und ließ die Serviette mit fast schon angewiderter Miene fallen. „Ich dachte, du seist nicht romantisch.“   „Bin ich auch nicht wirklich“, erwiderte Naruto schulterzuckend und stützte sein Gesicht mit einer Hand ab. „Aber Hinata anscheinend. Sie geht halt gerne in Cafés und so, und da ich gern neue Läden kennenlerne, frag ich sie eben öfter mal, ob sie mir welche empfehlen kann und dieses hier konnte sie.“   „Hn.“ Sasuke wirkte etwas skeptisch, als er nach der Speisekarte griff. „Ausreden. Ich bin mir sicher, dass du sie spezifisch nach kitschigen Cafés fragst.“   „Ist klar, Sasuke.“ Naruto verdrehte die Augen. „Weil ich dir einem solchen einen Heiratsantrag machen will. Genau deswegen, Mann.“   Mit einem Schnauben sah ihn Sasuke an. „Das weißt du noch?“, fragte er überrascht nach.   „Klar! Ich mein, bei dem Schrecken, den du mir da eingejagt hast!“ Lachend schüttelte er den Kopf. „Mir ist echt das Herz in die Hose gerutscht, ich sag’s dir!“   „Ist das so?“ Schmunzelnd hob Sasuke eine Augenbraue. „Bei solch einer heftigen Reaktion kann es nur heißen, dass ich dem Nagel auf den Kopf getroffen hab.“   „Pfft! Meinst du das ernst, Mann?“ Mit neugieriger Miene beugte sich Naruto näher zu ihm. „Denkst du echt, dass ich einen Bastard wie dich heiraten will?“   „Natürlich.“ Immer noch schmunzelnd strich sich Sasuke eine Haarsträhne aus den Augen. „Ich bin mir meines guten Aussehens und meiner anderen Vorzüge durchaus bewusst und weiß, dass viele gern solch einen Ehemann an ihrer Seite hätten.“   „Du spinnst doch!“ Prustend tippte sich Naruto gegen die Stirn. „Ich glaub, wenn du könntest, dann würdest du doch dich selbst heiraten, was?“   Sasuke gab nur ein amüsiertes „Hn“ von sich und blickte zur Seite, als eine lächelnde Kellnerin an ihren Tisch eilte und sie begrüßte. „Einen Kaffee und einen Blaubeermuffin“, bestellte er.   „Ich nehm… Ähh…“ Naruto runzelte die Stirn und versuchte sich daran zu erinnern, was er sich ausgesucht hatte. „Auf jeden Fall schon einmal eine Cola und dann… Uh, Moment.“ Er schnappte sich schnell die Speisekarte und ging sie nochmal grob durch. „Und… Ach, keine Ahnung! Dann nehm ich eben eine… Ähhh, eine Miso-Suppe.“   „Okay.“ Nickend notierte sich die Kellnerin ihre Bestellungen und eilte zum nächsten Tisch.   Naruto nutzte die Zeit, um sich genauer umzusehen. Sasuke hatte schon Recht, es wirkte wirklich sehr… Kitschig. Die Dekoration war mädchenhaft und romantisch, das Rauminnere mit vielen hellen und frischen Farben gestaltet und der Tisch… Tja.   Sie saßen an einem runden, weiß lackierten Tisch, in der Mitte eine brennende Kerze und ein Blumengesteck. Es war Naruto fast schon ein bisschen peinlich, in so einem Café gesehen zu werden, aber da sie glücklicherweise nicht die einzigen Kerle waren, die hier saßen, war es dann doch nicht mehr ganz so schlimm.   „Mmh.“ Stöhnend rutschte Naruto tiefer in seinen Stuhl, um seine müden Glieder ausgiebig zu strecken und zu recken. Als seine Chucks dabei gegen Sasukes stießen, schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen und er schlüpfte schnell aus seinem rechten Schuh, um mit dem nun nackten Fuß über Sasukes Wade zu streichen.   „Hey“, sprach er den Dunkelhaarigen mit wackelnden Augenbrauen an und stützte sein Gesicht mit beiden Händen ab. „Bist du öfter hier?“   „Dank dir wird das heute mein letzter Besuch sein“, erwiderte Sasuke schmunzelnd.   „Penner.“ Naruto blies die Wangen auf. „Das war ein 1a Anmachspruch, Mann! Soll ich etwa die härteren Geschütze auffahren?“   „Tu das.“ Mit einem amüsierten Glitzern in den Augen nickte Sasuke und spreizte leicht die Beine, um Narutos Fuß mehr Spielraum zu geben. „Beeindruck mich.“   „Nichts leichter als das, ich bin ein Meister der Anmachsprüche!“ Lachend rieb Naruto mit den Zehen über Sasukes inneren Oberschenkel und strengte seine grauen Zellen an, um auf ein paar gute Sprüche zu kommen.   Es war nicht gelogen, er kannte wirklich verdammt viele Anmachsprüche und er nutzte sie auch öfter mal. Allerdings war ihm durchaus bewusst, wie bescheuert die meisten dieser Sprüche doch waren und genau das war auch der Grund, weswegen er sie kannte und nutzte. Aus Spaß. Wenn er ernsthaft Interesse an jemanden hatte, dann würde er die Person niemals mit einem dieser billigen Sprüche ansprechen.   „Hey, Baby.“ Naruto schnalzte mit der Zunge und zwinkerte Sasuke an. „Die Farbe deiner Augen passt perfekt zu meiner Bettwäsche.“   Sasukes Mundwinkel zuckten leicht, während er ihn mit der Hand andeutete, er solle den nächsten Spruch bringen.   „Ähm…“ Nachdenklich kratzte sich Naruto an der Stirn. „Ah! Hat es wehgetan, als du vom Himmel gefallen bist?“, wollte Naruto grinsend wissen, „Denn so wie du aussiehst, musst du ein Engel sein!“   Sasuke schnaubte. „Du kannst dich auch nicht entscheiden, mh?“, meinte er und rutschte leicht auf seinem Stuhl herum, als Narutos Fuß seinem Schritt gefährlich nahe kam. „Vor einigen Monaten hast du mich noch als Satanist beschimpft und jetzt soll ich plötzlich ein Engel sein?“   „Vielleicht bist du ja beides?“ Naruto grinste ihn an. „Ein Engel, der sich in Satan verliebt hat und deswegen in die Hölle ausgewandert ist oder so. Ein satanistischer Engel eben, heh!“   „Du bist wirklich ein Idiot.“ Schmunzelnd schüttelte Sasuke den Kopf und ließ unauffällig eine seiner Hände in seinen Schoß fallen, um mit den Fingerspitzen leicht über Narutos Fußknöchel zu streichen und seinen Fuß dann direkt auf seinen Schritt zu legen.   Naruto schluckte. „Du bist so ein Exhibitionist“, raunte er ihm leise zu und fing damit an, Sasukes Schritt mit seinen Zehen zu massieren. Er musste sich dabei die trockenen Lippen befeuchten, da er Sasukes Glied deutlich durch das Material seiner Jeans spüren konnte. „Und so versaut, Mann…“   „Mmh“, machte Sasuke leise und sank etwas tiefer in seinen Stuhl, „Wer von uns beiden füßelt mich denn bei jeder Gelegenheit, die er bekommt, an, hm?“   „Das ist unschuldiges Füßeln!“, verteidigte sich Naruto schnell, „Du machst daraus immer etwas Perverses, nicht ich!“   „Natürlich.“ Sasuke rollte mit den Augen. „Dass dein Fuß mehrmals über meinen Schritt gerieben ist war natürlich nicht beabsichtig, nicht wahr?“   „Äh…“ Naruto räusperte sich mit leicht geröteten Wangen. „Ist so, war keine Absicht“, bestätigte er und ließ seinen Fußballen mit etwas mehr Druck über die kleine Beule zwischen Sasukes Beine reiben.   Sasuke leckte sich kurz über die Lippen, wirkte ansonsten aber so gefasst und gelangweilt wie immer. Er war wirklich ein verflucht guter Schauspieler, man konnte ihm echt nicht ansehen, dass er gerade sexuell stimuliert wurde.   Einerseits war dies natürlich gut. So war die Chance, dass sie bei sexuellen Handlungen in der Öffentlichkeit entdeckt wurden, schließlich ziemlich gering. Andererseits gefiel es Naruto gar nicht, dass Sasuke so überhaupt keine Reaktion zeigte. Er wollte den anderen schier verrückt treiben vor Lust, er wollte ihn mit glasigen, halbgeschlossenen Augen und geröteten Wangen sehen, er wollte beobachten, wie er in seinem Sitz herum zappelte und sich in die Unterlippe biss.   Wie er wohl aussehen würde, wenn Naruto ihn in der Öffentlichkeit zum Orgasmus brachte? So weit waren sie bis jetzt nämlich noch nicht gegangen. Naruto hatte Sasuke zwar schon öfter hart werden lassen, genau wie jetzt, aber meist hatten sie kurz danach mit ihrem Spielchen aufgehört oder mussten aufhören, weil sie unterbrochen oder ähnliches wurden.   „Hey“, meinte Naruto leise, während er seinen Fuß über Sasukes inzwischen halbhartes Glied streichen ließ, „Weißt du was?“   „Was?“, fragte Sasuke nach. Er wirkte immer noch ruhig und gelassen, Naruto sah allerdings an der Art und Weise, wie er mit der Serviette herum spielte, dass er langsam aber sicher etwas unruhig wurde.   „Du machst meine Software zur Hardware, Baby.“ Naruto wackelte mit den Augenbrauen.   Sasuke lachte leise und schüttelte den Kopf. Narutos Herzschlag beschleunigte sich sofort bei diesem Geräusch. Er liebte es einfach, Sasuke lachen zu hören und vor allem ihn zum Lachen zu bringen! „Haben diese Sprüche jemals funktioniert?“, wollte sein Freund mit erhobener Augenbraue wissen.   „Mhh, nee, nicht wirklich“, erwiderte Naruto und zog seinen Fuß weg, als er sah, wie die Kellnerin mit vollen Tabletts auf sie zukam. „Manchmal aber schon, weil danach ein Gespräch entsteht, in dem wir uns dann beide über die Anmachsprüche lustig machen.“ Er lachte.   „Hn.“ Sasuke nickte der Kellnerin zu, als sie ihm seinen Kaffee und seinen Muffin überreichte.   Als sich die Kellnerin ihm zuwandte, sprach Naruto sie mit einem charmanten Lächeln an: „Hey, Ihr Vater muss Sie sehr lieben, wenn er für Ihre Augen die Sterne vom Himmel geholt hat!“   Die Kellnerin blinzelte verdutzt, ehe sie leicht errötete, ihm ein „Danke“ zunuschelte und schnell zum nächsten Tisch flitzte. Naruto sah ihr überrascht nach und lachte dann. „Wow, es hat geklappt!“, meinte er grinsend und griff nach seiner Cola, um sich einen erfrischenden Schluck zu gönnen. „Heh, cool.“   „Musste das sein?“, wollte Sasuke mit einem Brummen wissen. Mit herunter gezogenen Mundwinkeln starrte er auf seinen Muffin.   „Naja, ich wollte dir ja eigentlich nur demonstrieren, wie Weiber auf solche Anmachen reagieren und so“, erwiderte Naruto schulterzuckend, „Ich bin selbst überrascht, dass sie so positiv drauf reagiert hat!“   Sasuke murrte nur etwas Unverständliches vor sich hin und nippte an seinem Kaffee.   „Kennst du diese Anti-Sprüche?“, wollte Naruto wissen, während er seine Essstäbchen in zwei brach und damit in seiner Suppe umrührte. „Deine Zähne sind wie die Sterne: Gelb und weit auseinander.“ Er schnaubte und stopfte sich ein paar der Nudeln in den Mund. „Solche meinte ich.“   „Hn“, machte Sasuke, „Warum hast du den denn nicht an ihr getestet?“   Naruto warf ihm einen entrüsteten Blick zu. „Weil er fies ist!“, meinte er aufgebracht, „Außerdem wäre das nicht fair gewesen, da sie ein schönes Lächeln hat und so.“   „Verstehe“, sagte Sasuke und stellte seine Kaffeetasse mit mehr Wucht, als notwendig war, wieder auf den Tisch ab.   „Du hast auch ein schönes Lächeln“, sagte Naruto ihm ehrlich. „Naja… Glaub ich zumindest.“ Mit gerunzelter Stirn kratzte er sich am Kopf. „Ich kann nicht wirklich behaupten, dein Lächeln schon oft gesehen zu haben…“   Sasuke erwiderte nichts und biss stattdessen in seinen Muffin.   „Aww, komm schon!“ Seufzend schnappte sich Naruto Sasukes Hand und presste sie gegen seine Wange. „Sei nicht beleidigt… oder eifersüchtig oder was du auch immer bist.“   „Ich bin nichts von beiden“, erwiderte Sasuke brummend.   „Natürlich.“ Naruto verdrehte die Augen und drückte seine Lippen leicht gegen Sasukes Knöchel. „Wenn du jetzt schon so abgehst, wie wirst du dann erst reagieren, wenn ich in Tokio bin?“   „Tokio?“ Sasuke hob den Blick von seinem Muffin, um Naruto in die Augen zu sehen. „Wann bist du in Tokio?“   „Oh, davon hab ich dir ja noch gar nichts erzählt, oder?“ Naruto drückte Sasukes Hand sanft und ließ sie dann los, um sich wieder seiner geliebten Miso-Suppe widmen zu können. „Ups.“   „Wann bist du in Tokio, Naruto?“, wiederholte Sasuke seine Frage mit Nachdruck, „Und wieso weiß ich davon noch nichts?“   „Wow, chill mal!“ Überrascht zog Naruto beide Augenbrauen in die Höhe und hielt defensiv die Hände in die Luft. „Ich weiß davon auch erst seit ein paar Stunden. War eine ziemlich spontane Entscheidung.“ Er kratzte sich am Nacken. „Aber Kiba, Hinata, Sakura und ich wollen dieses Wochenende einen Ausflug nach Tokio machen und da auch in einem Hotel pennen und so.“   „Ah“, sagte Sasuke und nickte. Er sah ihn abwartend an.   Naruto konnte seinen Blick deuten, wusste allerdings nicht ganz so recht, worauf Sasuke wartete, also sah er stummschweigend zurück. Er konnte einen Muskel in Sasukes Wange zucken sehen.   „Und?“, fragte Sasuke schließlich gezwungen beiläufig, als er das Schweigen nicht länger aushielt.   „Äh…“ Mit einem schiefen Grinsen kratzte sich Naruto am Hals. „Was und?“   Sasuke knirschte mit den Zähnen. „Willst du mich nicht fragen, ob ich mitkommen möchte?“   Naruto sah ihn verdutzt an. „Oh“, sagte er langsam, „… Oh! Eigentlich nicht, nein. Ich weiß ja, dass du bald diese Prüfung da schreibst und dich das Wochenende wahrscheinlich eh in deiner Wohnung verbarrikadieren wirst und so.“ Er zuckte mit den Schultern.   Sasuke wirkte ein wenig überrascht von dieser Aussage. „Okay“, grunzte er und strich sich die Haarsträhnen aus den Augen.   „Du bist jetzt nicht eingeschnappt oder so, oder?“, fragte Naruto sofort alarmiert nach, „Ich mein, du weißt doch, dass ich dich Bastard immer bei mir haben will! Aber ich weiß ja auch, dass du eben diese Prüfung hast, außerdem wollte Kiba eh, dass wir nur zu viert fahren und so.“ Er rieb sich über den Nacken.   „Schon okay, Naruto.“ Sasuke warf ihm ein kleines Schmunzeln zu. „Ich wäre mit deinem Idiotenhaufen eh nicht mitgefahren.“   „Pah!“ Naruto trat ihm unterm Tisch, hatte aber dennoch ein Grinsen auf den Lippen. „Bastard.“   „Habt ihr etwas Bestimmtes vor?“, fragte Sasuke nach und verschränkte die Finger ineinander, um sein Kinn darauf stützen zu können.   „Haben wir“, bestätigte Naruto mit vollem Mund. Er schluckte und sprach dann weiter. „Vor ein paar Tagen hat ja diese neue Diskothek aufgemacht. Sharingan heißt die und die wollten wir besuchen gehen.“   Sasukes Miene verfinsterte sich bei dieser Antwort. „Du gehst in die Diskothek“, wiederholte er langsam, „Allein.“   „Nicht alleine.“ Naruto runzelte die Stirn und starrte auf die Hühnerbrühe. „Mit Kiba und Co.“   „Du gehst ohne mich.“ Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust und trommelte mit den Fingern gegen seinen Oberarm, der Blick finster.   „Oh Gott, Sasuke!“ Naruto gab ein lautes, langgezogenes Stöhnen von sich und ließ die Essstäbchen auf den Tisch fallen. „Ich werd nichts machen, Mann. Nur ein wenig trinken und rumchillen. Ich hab nicht vor, auf die Tanzfläche zu gehen oder so.“   „Hn.“ Sasuke wirkte immer noch skeptisch. „Ich war dabei, als du das letzte Mal mit deinen Freunden feiern warst“, sagte er ihm, „Ich kenn also deine Definition von… ‚rumchillen‘.“   „Oh Mann, das war was anderes!“ Seufzend rieb sich Naruto übers Gesicht. „Da war ich Single, Mann, Single und auf der Suche. Aber jetzt hab ich dich, Bastard, okay? Ich hab nicht vor, tanzen zu gehen und einen Grund, um mir die Kante zu geben, hab ich auch nicht.“   Sasuke sah ihn lange an, ehe er mit einem Grunzen den Kopf zur Seite drehte.   „Hey…“ Naruto beugte sich über den Tisch und nahm Sasukes Gesicht zwischen seine Hände. „Du kannst mir vertrauen, Sasuke, okay? Ich werd nichts machen, ich werd nur sitzen und mit meinen Freunden etwas labern und Spaß haben, mehr nicht.“   Sasuke presste die Lippen zusammen und sah ihn immer noch nicht an.   „Okay?“, wiederholte Naruto mit Nachdruck. Er rieb mit dem Daumen leicht über Sasukes Wangenknochen und beugte sich noch näher, sodass er Sasukes Atem auf seinen Lippen spüren konnte. „Vertrau mir, Sas. Ich bin nicht so blöd und mach etwas, was das, was wir haben, gefährden könnte.“   Sasuke schluckte und sah ihm schließlich endlich in die Augen. „Ich vertrau dir“, sagte er.   „Gut.“ Naruto lächelte und drückte ihre Lippen für einen keuschen Kuss zusammen. „Ich meld mich auch mehrmals bei dir und so“, meinte er, während er die Schüssel Miso-Suppe in die Hände nahm und laut schlürfend etwas von der Brühe trank. „Damit du weißt, was ich gerade alles Cooles mache, während du zuhause rum sitzt und dich langweilst, hehe.“ Er leckte sich etwas Brühe vom Mundwinkel und grinste ihn frech an.   Sasuke schnaubte. „Wer sagt, dass ich mich langweilen werde?“, fragte er schmunzelnd nach, „Vielleicht hab ich am Wochenende ja etwas vor? Wie beispielsweise mit meinen Freunde in eine Bar zu gehen?“   „Hey, du bist ein Arschloch!“ Naruto zog die Augenbrauen zusammen und warf ihm einen bösen Blick zu. „Das ist nicht fair, Mann. Du kannst nicht einfach mit Leuten ausgehen, die ich nicht kenne! Das ist scheiße!“   Immer noch schmunzelnd strich sich Sasuke die Haare aus den Augen. „Vertraust du mir etwa nicht?“, fragte er mit überheblichem Ton nach.   „Fick dich, jetzt verarschst du mich doch!“ Mürrisch trat Naruto unterm Tisch nach ihm. „Bastard. Ich hasse dich, Mann.“   „Vielleicht ein wenig.“ Leise vor sich hin gluckend griff Sasuke nach seinem Kaffee. „Zwei meiner Freunde hatten aber dennoch vor, am Samstag zu mir kommen, damit wir zusammen lernen können.“   „Welche Freunde?“, fragte Naruto sofort nach, obwohl er eigentlich gar keinen aus Sasukes Freundeskreis kannte. Das Wissen beruhigte ihn aber dennoch, deswegen fragte er nach. Vielleicht konnte er die Penner ja auch ein wenig stalken, bei Facebook oder so.   „Suigetsu und Shikamaru“, war die Antwort.   „Suigetsu…“ Naruto rümpfte die Nase. „Ich mag den Kerl nicht“, gab er brummend zu, während er nach seinem Colaglas griff.   „Du kennst ihn doch gar nicht“, erwiderte Sasuke.   „Du hast mir gesagt, dass er mir ähnlich ist, bi und Single. Das sind genug Gründe, um ihn zu hassen.“ Naruto streckte ihm die Zunge heraus und leerte den Rest seiner Cola in einem Zug.   Amüsiert schüttelte Sasuke den Kopf. „Wie lange seid ihr weg?“   „Wir fahren am Freitag nach der Schule mit Kibas Karre los“, antwortete Naruto, „Und wieder da sind wir… Äh, keine Ahnung, ich schätz mal so Sonntagnachmittag oder so.“   Sasuke nickte. „Okay.“   „Wirst du es aushalten können?“, wollte Naruto grinsend von ihm wissen, „Ein ganzes Wochenende ohne deinen Lieblingsidioten?“   „Höchstwahrscheinlich nicht“, erwiderte Sasuke tonlos, „Ich werd mit Kirby wahrscheinlich Selbstmord begehen. Wegen gebrochenem Herzen.“   Naruto musste lachen. „Aww!“, rief er aus und beugte sich über den Tisch, um seine Arme um Sasukes Nacken schlingen zu können, „Ihr seid so niedlich! Selbstmord aus Sehnsucht ist voll süß!“   Sasuke schnaubte und umfasste mit einer seiner Hände Narutos Hinterkopf. „Idiot.“   „Heh.“ Naruto rieb seine Nase gegen Sasukes Wange und presste die Lippen dann leicht auf sein Ohr. „Ich werd dich vermissen“, gab er leise zu, „Ich werd mich ganz oft bei dir melden. Ich nehm auch meinen Laptop mit, dann können wir chatten! Vielleicht auch skypen und webcamen und so, mal sehen.“   „Es sind nur ein paar Tage“, erinnerte Sasuke ihn daran. Er strich mit den Fingerspitzen hauchzart über Narutos Nacken und bescherte dem Blonden so eine Gänsehaut. „Das wirst du schon überleben.“   Naruto küsste als Antwort nur sein Ohr und verhärtete leicht den Griff, den er um Sasukes Nacken hatte.   ~ xXx ~   „So. Sie haben die Zimmernummern 212 und 213.“ Mit einem Lächeln überreichte die Rezeptionistin ihnen ihre Schlüssel. „Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt.“   „Danke!“ Kiba warf ihr ein Grinsen zu und fing an, mit dem Schlüssel zu jonglieren. „Wann war das Essen und so nochmal?“   „Hat sie doch eben gesagt!“ Sakura boxte ihm gegen den Arm und sah ihn böse an. „Hast du denn nicht zugehört…?“   „Äh…“ Kiba kratzte sich an der Wange und warf Naruto einen vielsagenden Blick zu.   Naruto hielt sich eine Hand vor den Mund, um sein fettes Grinsen zu verbergen. Er konnte Kiba da sehr gut nachvollziehen, auch er hatte den Worten der Dame nicht allzu viel Beachtung geschenkt. Das war aber auch verdammt schwer bei der riesigen Oberweite, die sie hatte!   Die zogen einfach die Aufmerksamkeit jedes Mannes an sich, also war es doch auch verständlich, wenn er ihr nicht ganz so genau zugehört und stattdessen darüber gegrübelt hatte, welche Körbchengröße sie wohl haben mochte! Also ein C war es mindestens, das konnte selbst er als Laie sagen! Aber ob es schon ein D war…?   Hm. Fragen über Fragen, dessen Antworten er wohl nie bekommen würde. Aber gut, darüber nachzugrübeln machte dennoch Spaß.   „In Ihren Zimmern liegen Infozettel, wo Sie die Zeiten für Ihre Mahlzeiten jederzeit nachlesen können“, sagte die Rezeptionistin mit einem kleinen Lächeln, „Es ist also kein Problem, falls Sie die Zeiten mal vergessen sollten.“   „Ah“, grunzte Kiba und nickte. „Das ist praktisch. Also, wir zischen dann mal ab. Bis dann!“ Er hob die Hand zur Verabschiedung und schnappte sich seinen Koffer, um ihn zu den Aufzügen zu rollen. Naruto, Sakura und Hinata folgten ihm.   „Ich bin echt gespannt, wie die Zimmer aussehen werden“, meinte Naruto aufgeregt und sprang von einem Bein aufs andere, während sie darauf warteten, dass der Aufzug im Erdgeschoss ankam. „Ich mein, das Hotel war ja relativ billig und hat auch nicht allzu viele Sterne, aber es hat dennoch sau viele positive Bewertungen bekommen und so.“   „Billig ist nicht gleich schlecht“, erwiderte Sakura und strich sich die Haare aus den Augen.   „S-Stimmt.“ Hinata nickte und trat einen Schritt zurück, damit die Leute aus dem gerade angekommenen Aufzug besser hinaus konnten. „Ich hab mir ein paar Fotos von dem Hotel und den Zimmern bei HolidayCheck angesehen und fand sie wirklich schön.“   „HolidayCheck?“ Naruto verzog das Gesicht, während sie sich zu viert in den Aufzug quetschten. „Fuck. Ich nehm mir immer vor, die Hotels vorher da zu checken, aber ich vergess es immer, Mann!“   „Das ist, weil du alt bist, Mann.“ Lachend gab Kiba ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. „Opa.“   „Fick dich!“ Naruto schubste ihn leicht. „Du bist älter als ich, Köter, also bist du hier der Opa!“   „Was soll ich denn da sagen, Jungs?“ Mit einem Stöhnen drückte Sakura auf den Knopf mit der Zwei, um sie in die zweite Etage zu bringen. „Ich bin immer noch die Älteste hier!“   „Oma, Oma!“, fingen Naruto und Kiba gleichzeitig an zu singen, während Hinata ihrer Freundin über den Arm strich.   „Ihr s-seid gemein“, sagte Hinata den Jungs mit zusammengepressten Lippen, „Besonders du, Kiba. Sakura ist nicht einmal zwei Monate älter als du.“ Sie sah ihren Freund böse an. … Oder versuchte es zumindest. Es war schließlich Hinata und bei ihr sahen selbst ihre bösen Blicke noch niedlich aus.   „Aww, du bist so süß, Baby!“ Glucksend wollte Kiba seinen Arm um Hinatas Schultern schlingen, doch sie schubste ihn von sich.   „Oho!“ Mit einem Johlen klatschte Naruto in die Hände und sah abwechselnd zwischen ihnen hin und her. „Hinata wird frech, das gefällt mir!“   „Tja, wir Mädels müssen eben zusammen halten!“ Sakura streckte Kiba die Zunge heraus und klammerte sich an den Arm einer leicht verlegenen aussehenden Hinata.   „Toll, dann bin ich ja alleine“, grummelte Kiba, „Auf Blondie kann ich ja nicht zählen, der fällt mir immer in den Rücken.“   „Gar nicht wahr!“ Naruto blies beleidigt die Wangen auf und nahm Kiba in den Schwitzkasten. „Du bist mein bester Freund, Alter! Ich würd dir niemals in den Rücken fallen, das weißt du! Ich würd dir sogar noch dabei helfen, eine Leiche zu verstecken oder so einen Scheiß!“ Er rieb seine Knöchel über die Kopfhaut eines lauthals protestierenden Kibas.   „Ist ja gut, ist ja gut!“, rief dieser aus und fuchtelte wild mit den Armen um sich. „Ich hab’s verstanden, Alter, jetzt lass mich los!“   „Heh, gut.“ Mit zufriedener Miene ließ Naruto ihn los und schnappte sich stattdessen seine Reisetasche, da sie im richtigen Stock angekommen waren.   Es dauerte nicht lange, bis sie ihre Zimmer fanden und sich erst einmal bis zum Abendessen verabschiedeten, um ihre Sachen auszupacken. Da Doppelzimmer am billigsten waren hatten sie sich auch zwei gebucht. Eins für Hinata und Kiba und das andere für Sakura und Naruto.   „Ich penn auf der linken Seite!“, stellte Naruto sofort klar, nachdem Sakura ihr Zimmer aufgeschlossen hatte und rannte hinein, um ihr zuhause für das nächste Wochenende zu inspizieren.   Es sah wirklich nicht schlecht aus, einfach aber nett. Es war bei weitem nicht so luxuriös wie das Hotelzimmer, das Naruto und Sasuke hatten, als sie in Tokio geschlafen haben, aber es war auch nicht schrecklich oder ähnliches. Hier konnte man durchaus gut leben.   „Besser als gedacht“, kommentierte Naruto, während er den Röhrenfernseher in der Ecke des Zimmers begutachtete, „Hab mir das viel… weiß nicht, billiger oder so vorgestellt.“ Er kratzte sich am Kopf und ging dann aufs Bett zu, auf welchem Sakura bereits saß.   „Das Bett ist bequem“, teilte Sakura ihm mit und sprang leicht auf und ab, um die Matratze zu testen.   „Wirklich?“ Naruto sprang mit dem Gesicht zuerst aufs Bett und lachte, als er Sakuras irritierten Gesichtsausdruck sah. „Stimmt, Bett ist cool.“ Er rollte sich auf den Rücken und holte sein Handy aus der Hosentasche. „Das ist mit ehrlich gesagt auch das wichtigste. Ich mein, wir werden ja eh nicht allzu viel Zeit im Zimmer verbringen, oder?“ Er sah fragend zu Sakura herüber.   „Denk ich nicht.“ Sie schüttelte den Kopf und krabbelte auf ihn zu, um einen Blick auf sein Handy erhaschen zu können. „Wem schreibst du?“, wollte sie wissen.   „Sasuke“, antwortete Naruto, ohne vom Handydisplay aufzusehen. „Ich sag ihm, wie das Hotel ist und so.“   Sakura schnaubte. „Warum frag ich überhaupt noch nach?“ Sie legte sich neben Naruto aufs Bett und sah an die Decke. „Du hast heute den ganzen Tag fast nichts anderes gemacht, als mit Sasuke zu simsen.“   „Naja, ich hab ihm ja gesagt, dass ich mich oft melden werde und so“, erwiderte Naruto. Er schickte die SMS ab und legte das Handy auf seinem Bauch ab, den Blick ebenfalls auf die Decke gerichtet.   Für ein paar Minuten schwiegen sie und starrten gemeinsam nach oben, wobei jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. Es war noch relativ früh, kurz vor achtzehn Uhr, Naruto hatte aber dennoch schon gewaltigen Kohldampf. Aber da das Abendessen erst ab neunzehn Uhr serviert wurde, musste er da wohl oder übel noch eine Stunde warten.   Aber eine Stunde ging noch, das war aushaltbar. Die 60 Minuten würde er auch noch irgendwie rumbekommen. Sakura konnte ihn ein wenig ablenken, dann konnte er noch ein wenig mit Sasuke simsen und seine Reisetasche musste er auch noch ausräumen. Langweilig würde ihn bis zum Essen also nicht werden.   „Vermisst du ihn?“, fragte Sakura nach einiger Zeit ins Schweigen hinein.   „Was? Wen?“ Verwirrt runzelte Naruto die Stirn und drehte den Kopf zur Seite, um sie anzusehen. „Essen?“   „Was?“ Nun war Sakura diejenige, die die Stirn in Falten legte. „Nein! Ich mein Sasuke, du Trottel!“   „Oh, achso.“ Naruto schnaubte und leckte sich über die Lippen. „Schon irgendwie.“   „Jetzt schon?“ Sakura wirkte überrascht. „Wirklich?“   Naruto summte zustimmend. „Ich vermiss den Bastard immer“, gab er zu. „Keine Ahnung warum, aber der geistert mir halt andauernd im Kopf herum und immer, wenn ich an ihn denke, wäre ich dann auch am liebsten sofort bei ihm und so.“   „Das ist schön.“ Sakura musste lächeln bei seiner Antwort. „Er tut dir wirklich gut, das merkt man. Ich geb Kiba zwar nur wirklich ungern recht, aber man kann es dir echt ansehen, wie viel du für ihm empfindest.“   „Echt?“ Naruto zog beide Augenbrauen hoch. „Huh…“, meinte er verwirrt und kratzte sich am Bauch, „Ich merk das ehrlich gesagt aber nicht so. Mir ist nicht bewusst, dass ich ihn anders ansehe als dich beispielsweise oder so.“   „Tust du aber“, bestätigte Sakura mit einem Nicken, „Man kann es in deinen Augen sehen. Es ist wirklich schön zu beobachten.“ Sie legte ihre Hand über Narutos und drückte sie leicht. „Es ist schön, dich so glücklich zu sehen.“   „… Heh.“ Naruto spürte, wie seine Wangen warm wurden bei diesen Worten. „Danke, schätze ich“, erwiderte er ungewohnt verlegen und sah wieder an die Decke.   „Bist du…“ Sakura biss sich auf die Unterlippe und schien zu zögern. Es sah so aus, als wüsste sie nicht, ob sie die nächste Frage wirklich stellen wollte oder nicht. „Liebst du ihn?“   Noch bevor die Frage vollständig ihre Lippen verlassen hatte, war Naruto schon zusammengezuckt. „Was?“, fragte er mit krächzender Stimme nach.   „Liebst du ihn?“, wiederholte Sakura und drehte den Kopf zur Seite, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Ich rede nicht von verknallt sein oder schwärmen, sondern Liebe.“   „Ich…“ Naruto ließ seine Zunge über seine Vorderzähne gleiten, die Augenbrauen leicht zusammengezogen. „Ich weiß nicht“, antwortete er ehrlich, „Ich mein… Naja, du kennst mich ja und so, und du weißt, dass ich mich immer total schnell verknalle und alles, aber bei Sasuke… Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich mich in ihn verknallt hab, aber als ich es getan hab, dann… Weiß nicht, es waren direkt so… so starke Gefühle und so, weißt du?“   Er neigte den Kopf nach links und sah sie an. „Ich hab echt… echt starke Gefühle für ihn und naja, wie du schon angemerkt hast, er macht mich glücklich und all das, aber ob ich ihn wirklich liebe…“ Er biss sich auf die Unterlippe und starrte auf ihre Hände. „Du weißt, dass Liebe für mich nicht einfach nur ein Wort ist und dass ich es nur in den Mund nehme, wenn ich mir zu hundert Prozent sicher bin und so. Ob ich mir wirklich sicher bin bei Sasuke weiß ich nicht… Ich weiß nur, dass… Naja…“   Naruto atmete leise aus der Nase aus und schloss die Augen. „Der Gedanke ist mir schon öfter in den Kopf geschossen und so. Manchmal, wenn wir zusammen im Bett liegen oder so, und dann guck ich ihn einfach an und denk nur… Fuck und… Dann merk ich schon, wie die drei kleinen Worte meine Kehle hochklettern und raus wollen, aber… Ich kann sie irgendwie nicht raus lassen.“   „Hmm.“ Sakura summte leise und lehnte ihren Kopf auf seine Schulter, die Augen ebenfalls geschlossen. „Ist es schon öfter vorgekommen?“, fragte sie nach und rieb mit ihrem Daumen über seine gebräunte Handfläche. „Dass dir diese Gedanken kommen.“   „Schon“, erwiderte Naruto mit einem Murmeln, „Meistens an echt komischen Momente und so. Weißt du, wir sitzen in seinem Zimmer, zocken zusammen und wenn er sich dann an mich lehnt, dann muss ich lächeln und mein Herz klopft so verdammt schnell und ich denk dann nur so ‚Fuck, ich liebe den Kerl‘ und ugh…“ Er gab ein gequältes Geräusch von sich und schlug sich beide Hände ins Gesicht, um seine roten Wangen zu verbergen. „Keine Ahnung, Sakura-chan!“   Sakura lachte leise und küsste sein Haupt. „Es hat ja keine Eile“, meinte sie sanft und umarmte ihn, „Wenn sich dir bei diesen Gedanken wirklich immer die Kehle zuschnürt, dann heißt es, dass du noch nicht bereit dazu bist. Warte einfach, bis es sich… ja, richtig anfühlt und sag es ihm dann.“   „Woher weiß ich, wann es sich richtig anfühlt?“, fragte Naruto leise nach und nahm die Hände langsam von seinem Gesicht.   „Tja.“ Sakura schmunzelte ihn fies an. „Das weißt du, wenn es soweit ist und jetzt komm!“ Sie sprang auf und tätschelte Naruto den Bauch. „Lass uns endlich unsere Sachen ausräumen.“   Naruto stöhnte leise, erhob sich aber dann auch. „Jaja…“   ~ xXx ~   An: Sasuke das sharingan ist verdammt geil, mann! *3* da müssen wir unbedingt auch mal hin, bastard! :D   Mit einem fetten Grinsen im Gesicht schickte Naruto die SMS ab und griff dann zu seinem halbleeren Cocktailglas, um den Rest mit einem Zug herunter zu schlucken. „Fuck“, meinte begeistert zu seinen Freunden und rieb sich mit dem Handrücken über den Mund, „Die Drinks hier sind echt geil!“   „Nicht nur das!“, erwiderte Kiba, „Alles hier ist geil, Mann!“   „Yeah!“ Jubelnd klatschten sich die Jungs ab, ehe Naruto die Kellnerin zu ihren Tisch winkte und den nächsten Cocktail bestellte.   Es war Freitagabend, es war kurz nach Mitternacht, sie waren in der Diskothek Sharingan und es war wirklich rappelvoll! Sie hatten geschlagene zwanzig Minuten warten müssen, bis ein Tisch für sie freigeworden war, aber das war auch kein Wunder.   Das Sharingan war einfach der hammer! Die neuste Musik, moderner Stil, riesige Tanzfläche, leckere Cocktails und das waren wirklich nur ein paar der Eigenschaften, die die Diskothek so verflucht geil machten. Es hatte sich definitiv gelohnt hierher zu kommen, das Naruto konnte bereits sagen und das, obwohl sie noch nicht mal eine Stunde hier waren.   Momentan lief „Turn me on“ von David Guetta feat. Nicki Minaj im Hintergrund, bei dem Naruto und Kiba lauthals mit grölten. Sakura verdrehte zwar die Augen bei ihrem Gesang, beschwerte sich ansonsten aber nicht, während Hinata hinter vorgehaltender Hand kicherte.   Es war wirklich super Stimmung bei ihnen, jeder hatte Spaß und es war fast so, wie in alten Zeiten, wo sie alle noch fünfzehn oder sechszehn waren und sich heimlich in die angesagtesten Clubs der Stadt geschlichen hatten.   „Ich fühl mich voll nostalgisch irgendwie“, rief Naruto, um bei der lauten Musik gehört zu werden.   „Ist so, oder?“, stimmte ihm Kiba da lauthals zu. „Ich muss auch schon die ganze Zeit an früher denken.“   „E-Es ist wirklich schön“, sagte Hinata, welche sich wegen ihres zarten Stimmchens wirklich anstrengen musste, um von der Musik nicht übertönt zu werden. „Wir sollten so etwas wieder einführen.“   „Sollten wir wirklich.“ Lächelnd nippte Sakura an ihrem Cocktail. „Mir ist davor gar nicht wirklich bewusst gewesen, wie sehr ich diese Wochenenden mit euch doch vermisst habe.“   „Mir auch n-nicht.“ Ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen strich sich Hinata die Haare aus den Augen.   „Dann ist es beschlossen, Leute!“, rief Kiba begeistert aus und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Er zündete sie an und schlang dann seinen Arm um Hinatas Schultern. „Lasst uns das nächsten Monat wieder machen.“   „Fuck ja, ich bin dabei!“ Glücklich vor sich hin grinsend bedankte sich Naruto bei der Kellnerin und nahm sofort einen großen Schluck seines frisch gebrachten Getränks. Er hatte das Glas gerade wieder zurück auf dem Tisch abgestellt, als sein Handy vibrierte.   Von: Sasuke Mal sehen. Was machst du?   Naruto musste schnauben, als er das las. Sakura, die neben ihm saß, entging das nicht. „Was hat er geschrieben?“, wollte sie sofort neugierig wissen.   „Kontroll-SMS und so“, erwiderte der Blonde amüsiert. Er wollte die SMS gerade beantworten, da fiel ihm etwas Besseres ein. „Hey“, meinte er an Sakura gewandt und drückte ihr sein Handy ins die Hand. „Mach mal ein Bild von mir und Köter!“   „Ja, Mann!“ Lachend nahm Kiba den Arm von Hinata, um ihn stattdessen um Narutos Nacken zu schlingen Naruto nahm seinen Drink wieder in die Hand und sah dann mit einem breiten Grinsen in die Kamera seines Handys.   Sakura musste ein paar Sekunden herum suchen, bis sie die Kamerafunktion seines Handys fand. „Sagt Cheese!“, sagte sie und drückte dann auf den Auslöser.   „Danke, Sakura-chan!“ Lächelnd nahm Naruto sein Handy wieder an und musste lachen, als er das Bild sah. „Wir sehen voll bekifft aus!“, meinte er erheitert an Kiba und zeigte seinem Freund das Bild. Auch Kiba musste lachen, als er es sah.   „Das säh cooler aus, wenn du auch eine Kippe im Maul hättest“, sagte Kiba glucksend und holte eine Zigarette aus seiner Packung hervor, um sie Naruto unter die Nase zu halten.   „Fuck, du Arschloch!“ Jammernd schlug sich Naruto beide Hände ins Gesicht. „Nimm die Kippe weg, Mann, und quäl mich nicht so!“   „Ach komm.“ Augenrollend legte Kiba die Zigarette neben Narutos Drink. „Eine kannst du dir doch mal wohl gönnen, Alter. Ich mein, du hast doch selbst gesagt, dass dich das alles nostalgisch machst und bei unseren früheren Wochenendausflügen hast du ja auch immer gequalmt, also nimm dir eine. Du weißt schon, um es authentischer zu machen und so.“   „Du bist wirklich ein Penner.“ Sakura sah ihn böse an. „Du weißt, wie lange Naruto gebraucht hat, bis er sich das Rauchen vollständig abgewöhnt hatte. Wenn er jetzt nach so langer Zeit wieder eine raucht, verfällt er sicherlich wieder in alte Muster.“   „Naja, Kiba hat schon Recht…“ Langsam nahm Naruto die Hände von seinem Gesicht, um sie in seinen Schoß fallen zu lassen, der Blick auf die Zigarette gerichtet. „Eine Kippe… Nur der alten Zeiten Willen und so…“   „Mach doch, was du willst.“ Seufzend stand Sakura auf und strich sich die Falten aus der Kleidung. „Wenn du es wirklich riskieren willst, wieder abhängig zu werden, dann gut. Es ist deine Gesundheit, nicht meine. Ich hab dir lang genug gepredigt, wie schädlich Rauchen doch ist.“   „Sag so etwas nicht, Sakura-chan!“ Wimmernd legte Naruto seinen Kopf auf den Tisch und starrte die Zigarette an. „Dann krieg ich ein schlechtes Gewissen!“   „Solltest du auch!“ Sie schlug ihm leicht auf den Hinterkopf. „Wie auch immer, ich werd jetzt mal ein wenig tanzen gehen.“   „Oh Gott, ja! Komm schon, Süße, lass uns mitgehen!“ Kiba drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und packte die unsicher aussehende Hinata am Handgelenk. „Hier, Mann.“ Er holte sein Feuerzeug aus der Hosentasche und legte es auf den Tisch. „Für alle Fälle und so. Du bleibst hier, oder?“   „Jepp“, bestätigte Naruto und legte seine linke Wange auf die kühle Oberfläche des Tisches. „Viel Spaß und so.“ Er winkte ihnen zu.   „Bis dann, Blondie.“ Kiba tätschelte seinen Kopf und verschwand mit den zwei Mädels in Richtung Tanzfläche.   Naruto sah ihnen für ein paar Sekunden nach, bevor er sich mit einem Seufzen wieder richtig hinsetzte. „Ich hasse dich“, sagte er schmollend zur Zigarette auf dem Tisch und nahm sie in die Hand, um sie von allen Seiten zu betrachten. „Jetzt bin ich schon seit über einem Jahr Nichtraucher und du quälst mich immer noch so… Schlampe.“   Er wollte die Zigarette zurück auf den Tisch legen, aber irgendwie…. Jetzt, da er den Glimmstängel in seinen Händen hielt, war es wirklich schwer, ihn wieder hinzulegen.   Ob er es wirklich wagen sollte? Eine Zigarette zu rauchen, nur eine einzige? Würde er danach wirklich wieder süchtig werden oder konnte er standhaft bleiben? Er hatte keine Ahnung, er wusste aber dafür noch allzu gut, was für eine Tortur es gewesen war, sich das Rauchen abzugewöhnen, aber dennoch…   „Fuck. Fuck, fuck, fuck!“ Seufzend und sich selbst verfluchend steckte sich Naruto die Zigarette zwischen die Lippen und griff nach dem Feuerzeug. „Eine einzige“, schwor er sich, während er das Feuerzeug anzündete und die kleine Flamme zum Ende der Zigarette führte, „Nur eine einzige Kippe.“   Er schloss die Augen, legte das Feuerzeug wieder weg und nahm einen tiefen Zug. Er konnte spüren, wie der Rauch seine Lungen füllte und musste stöhnen. „Fuuck…“, fluchte er und beobachtete fasziniert, wie der Qualm beim Sprechen seinem Mund entkam.   Er nahm noch einen Zug und hielt den Rauch diesmal für mehrere Sekunden in seinen Lungen, ehe er langsam wieder ausatmete. Es war noch genauso fantastisch und süchtig machend wie früher und Naruto wusste jetzt schon, dass er nach dieser Kippe nach noch einer lechzen würde… Und noch einer…   „Fuck.“ Entspannt lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und obwohl die Stimme in seinem Kopf ihm zurief, er sollte die Zigarette so schnell wie möglich zu Ende rauchen, damit er die nächste nehmen konnte, ließ er sich Zeit und genoss.   Und genießen, das tat er wirklich. Jeder einzelne, verdammte Zug ließ ihn lächeln und machte ihn von Sekunde zu Sekunde entspannter. Er leerte seinen Drink in Rekordzeit und gönnte sich sofort danach noch einen… Und noch einen.   Alkohol war aber nicht das einzige, das er sich gönnte. Kiba hatte seine Schachtel Zigaretten am Tisch gelassen, was Naruto als stille Aufforderung sah, sich zu bedienen. Und genau das tat er.   Als eine knappe halbe Stunde später sein Handy klingelte, war er gerade mit seiner dritten Zigarette beschäftigt und durchaus etwas… Beschwipst. So beschwipst sogar, dass er gerade noch ausmachen konnte, dass die SMS von Sasuke kam, ansonsten aber nicht allzu viel Sinn in den dunklen Spuren auf seinem hellen Handydisplay sehen konnte.   „Huh…“ Mit angestrengter Miene und gerunzelter Stirn versuchte Naruto, den Buchstabenwirrwarr zu entziffern, aber da ihm das nicht wirklich gelang, beschloss er, den Dunkelhaarigen einfach anzurufen. Also tippte er den grünen Hörer und hielt sich das Handy ans Ohr.   Es dauerte nicht lange, bis am anderen Ende der Leitung abgehoben wurde. „Hallo?“   „Hallo, liebster Bastard der Welt!“, begrüßte Naruto ihn sofort strahlend.   Für einen kurzen Moment herrschte Stille. „Wow“, sagte Sasuke schließlich tonlos, „Du bist so voll, dass ich den Alkohol quasi durch den Hörer riechen kann.“   „Hey…!“, beschwerte sich Naruto, „Ich bin gar nicht voll, Mann, ich hatte nur ein paar Drinks… Und so.“   „Ein paar Drinks“, wiederholte Sasuke, „Wie definierst du ‚ein paar Drinks‘?“   „Was?“ Verwirrt runzelte Naruto die Stirn. „Was heißt defi… Defa… Dingens?“   Sasuke gab ein Seufzen von sich. „Wie viele Drinks hattest du genau?“   „Ähh…“ Nachdenklich kratzte sich Naruto an der Wange und nahm einen Zug von seiner Zigarette. „Keine Ahnung… Vier oder fünf? Oder… Sieben.“   „Das hört man.“ Sasuke seufzte erneut. „Ich hab wirklich Probleme, dich zu verstehen, so wie du lallst.“   „Ich lall nicht“, stritt Naruto ab, „Lallen ist vieeel zu anstrengend und so. Ich red lieber normal, Mann.“   „Natürlich.“ Sasuke schnaubte. „Was ist mit deiner Aussage geworden, dass du nicht zu viel trinken würdest, weil du keinen Grund habest, dir die Kante zu geben?“   Naruto nahm einen letzten Zug und drückte die Zigarette dann im Aschenbecher aus, den er beinahe verfehlte. „Keine Ahnung“, sagte er, „Ich hab… Ich hab mir nicht die Kante gegeben oder so, ich hab halt nur ein bisschen getrunken, weil die Drinks mega geil sind! Die sind echt der Hammer, Sasuke!“   „Hn“, machte Sasuke nur. Er klang ein wenig angepisst, also beschloss Naruto, da einmal nachzuhaken.   „Bist du sauer?“, wollte er wissen.   „Ja“, war die eindeutige Antwort.   Naruto biss sich auf die Unterlippe. „Warum?“, fragte er nach. „Wegen mir…?“   „Ja“, bestätigte Sasuke.   Naruto gab ein jämmerliches Wimmern von sich. „Tut mir leid, Baby“, entschuldigte er sich sofort, „Ich wollte dich nicht sauer machen… Ehrlich, Sasuke! Ich weiß zwar nicht, was ich gemacht hab, aber es war keine Absicht und so… Okay? Nicht mehr sauer sein…“   „Du hast mir versichert, dass du Alkohol nur in Maßen trinken wirst“, sagte Sasuke, „Und jetzt rufst du mich auf einmal stockbesoffen an und lallst mir irgendwelchen Unsinn ins Ohr. Wie soll ich da reagieren?“   „Keine Ahnung…“ Naruto senkte den Blick und rieb sich mit den Fingern über die Brust. Irgendwie hatte er auf einmal ein verflucht schlechtes Gewissen. „Sorry…“   Ein langgezogenes Seufzen war vom anderen Ende der Leitung zu hören. „Hn.“   „Ich vermisse dich“, sagte Naruto, „Deswegen hab ich so viel gesoffen.“   Sasuke schnaubte. „Versuch nicht, dich mit Schmeicheleien herauszureden“, erwiderte er, klang allerdings schon deutlich weniger wütend wie noch vor einigen Sekunden.   „Schmeichelt es dir?“, fragte Naruto mit einem kleinen Lächeln nach. Irgendwie fühlte er sich auf einmal weitaus weniger betrunken. „Wenn ich sag, ich besauf mich wegen dir?“   „Tut es“, bestätigte Sasuke, „Auch wenn ich dir nicht wirklich abkaufe, dass du dich wegen mir betrunken hast.“   „Mmph“, machte Naruto nur. Für einen kurzen Moment herrschte Stille. „Was geht bei dir so ab?“   „Nicht viel“, antwortete Sasuke, „Ich hab bis gerade eben gezockt und davor ein wenig gelernt für die Prüfung am Dienstag. Du?“   „Dich vermissen“, erwiderte Naruto lächelnd, „Und rumhocken und Leute beobachten.“   „Leute beobachten?“, fragte Sasuke schnaubend nach.   „Jepp.“ Naruto nickte und hielt sich das Handy ans andere Ohr. „Ich bin artig gewesen, seitdem wir im Sharingan sind, sitz ich nur am Tisch herum. Ich glaub, mein Arsch klebt inzwischen sogar am Stuhl fest, heh. Die müssen nachher bestimmt die Feuerwehr rufen, um mich von dem Drecksding zu befreien.“   „Vielleicht ist dein Arsch einfach nur zu fett für den Stuhl“, warf Sasuke ein.   „Fick dich!“ Naruto zog die Mundwinkel nach unten. „Mein Arsch ist nicht fett! Ich mag meinen Arsch.“   „Mh“, summte Sasuke, „Ich mag deinen Arsch auch.“   „Hehe.“ Naruto grinste zufrieden und legte mit einem leisen Stöhnen den Kopf in den Nacken. „Deinen Arsch mag ich auch. Er ist so… Klein, aber prall und nicht zu vergessen verflucht eng! Außerdem ist er so schön blass… Ich mag’s, wie rot er immer wird, wenn ich ihn dir versohle oder dich von hinten ficke…“ Er leckte sich über die Lippen. „Das ist sexy.“   „Ist es das?“     „Mhmh.“ Naruto summte zustimmend und schloss die Augen. Für ein paar Sekunden herrschte Stille, in der Naruto Sasukes regelmäßigem Atem lauschte. „Ich will dich“, murmelte er und fing an, sich mit dem Handballen über den Oberschenkel zu reiben.   „Jetzt?“   „Immer“, erwiderte Naruto und befeuchtete sich die Lippen.   Sasuke lachte leise. „Dass du mich immer willst ist mir durchaus bewusst, das verwundert mich also nicht wirklich.“   „Warum fragst du dann nach?“, wollte Naruto wissen. Er öffnete die Augen, als er ein leises Räuspern hörte. „Oh, hi Hinata!“, begrüßte er das Mädchen strahlend, als sie sich ihm gegenüber setzte.   Hinata lächelte ihn und spielte mit ihren Fingern. Naruto beobachtete sie dabei.   „Hinata sieht heute sooo süß aus!“, schwärmte er ins Telefon und lachte, als er sah, wie Hinata bei seinen Worten knallrot wurde. „Willst du ein Foto von ihr haben?“   Sasuke schnaubte. „Nein, danke.“   „Okay.“ Naruto zuckte mit den Schultern und griff nach seinem Glas, um daran zu nippen. „Wo bist du gerade?“   „Auf dem Sofa“, antwortete Sasuke.   Naruto nahm noch einen Schluck, ehe er das Glas schmatzend wieder abstellte. „Was hast du gerade an?“ Er konnte aus den Augenwinkeln sehen, wie Hinata bei seiner Frage verschämt den Kopf zur Seite drehte.   „Du bist ein Idiot“, erwiderte Sasuke deutlich amüsiert.   „Und du ein Bastard.“ Naruto grinste glücklich.   „Hn“, machte der Dunkelhaarige, „Wie auch immer, ich wollte noch einen Film sehen und das sollte ich gleich tun, bevor es zu spät dafür wird.“   „Aww, okay…“ Naruto zog einen Schmollmund. „Wir bleiben auch nicht mehr allzu lange, glaub ich.“ Er sah zur Tanzfläche und suchte sie nach Kiba und Sakura ab, konnte seine Freunde allerdings nirgends erkennen.   „Gut“, brummte Sasuke. „Lass den Alkohol für heute sein, okay?“   Naruto blickte sehnsüchtig zu seinem halbvollen Glas. Er hatte eigentlich schon noch Durst, aber andererseits hatte Sasuke auch Recht. Er hatte heute verdammt viel getrunken, er würde morgen ganz bestimmt einen Kater haben und den musste er mit noch mehr Alkohol wirklich nicht noch verschlimmern. „Okay“, erwiderte er schließlich seufzend und schob den Drink zu Kibas Platz.   Sasuke grunzte zufrieden. „Schick mir eine SMS, wenn du im Hotel angekommen bist.“   „Mach ich“, versprach Naruto ihm mit einem Nicken und lachte dann. „Du bist süß.“   „Warum?“, fragte Sasuke grimmig nach.   „Weil du dir so viele Sorgen um mich machst und so.“ Lächelnd spielte Naruto mit dem Feuerzeug auf dem Tisch herum.   „Ich mach mir keine Sorgen“, stritt Sasuke sofort ab, „Idiot.“   Naruto öffnete den Mund, um zu antworten, doch bevor auch nur ein Wort seine Lippen verlassen hatte, hatte Sasuke bereits aufgelegt. „Hah, Penner.“ Grinsend schüttelte er den Kopf.   Sasuke wollte es vielleicht nicht zugeben, aber man hatte ihm dennoch deutlich anmerken können, dass er sich um Naruto sorgte und das freute den Blonden sehr. Es geschah schließlich nicht allzu oft, dass Sasuke seine Gefühle zeigte und dann gleich noch solche Gefühle!   „Mein Bastard…“ Lächelnd tippte Naruto auf ‚neue Kurzmitteilung verfassen‘. Und kurz, das war seine Nachricht wirklich, da sie nur aus einem einzigen Wort, oder eher gesagt Symbol, bestand:   An: Sasuke   Naruto hätte ehrlich gesagt nicht mit einer Antwort gerechnet und war dementsprechend umso überraschter, als er knapp eine Stunde später in der U-Bahn zurück zum Hotel saß und sein Handy vibrierte.   Als er sah, was Sasuke ihm geantwortet hatte, schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen und diesmal… Diesmal ließ er seinen Gedanken auch freien Lauf:   ‚Fuck, ich liebe diesen Bastard.‘   Von: Sasuke   ~ xXx ~   „Fuck, der Film war echt geil!“, meinte Naruto begeistert, als er und seine Freunde am Samstagabend ihr Hotel betraten. „Diese 3D-Effekte, Mann! Ich seh jetzt immer noch alles in 3D!“   „Gott, bist du so dumm oder tust du nur so?“ Augenrollend schüttelte Sakura den Kopf. „Das wahre Leben ist vierdimensional, du Trottel!“   „Pfft, hahaha!“ Kiba brach in Gelächter aus und schlug sich dabei aufs Knie. „Du bist so ein Behindski, Alter, ich schwöre!“   „Fresse!“ Knurrend boxte Naruto ihm mehrmals in die Seite, während sie zusammen den Aufzug betraten. „Halt endlich die Klappe, Köter!“   Doch Kiba lachte nur weiter und hörte erst damit auf, als auch Hinata ihn darum bat. „Fuck, du bist mir einer, Mann.“ Er schüttelte den Kopf und tätschelte Naruto freundschaftlich die Schulter.   Sie kamen in ihrer Etage an und machten sich gerade auf den Weg zu ihren Zimmern, da blieb Naruto auf einmal stehen. „Äh… Sakura-chan?“   Sakura, die gerade damit beschäftigt war, den Zimmerschlüssel aus ihrer Handtasche zu kramen, hob den Blick und sah ihn überrascht an. „Ja, Naruto?“   „Äh…“ Verlegen und mit leicht geröteten Wangen kratzte sich Naruto unterm Kinn. „Könntest du… uh, naja, vielleicht für eine Stunde oder so zu… Zu Kiba und Hinata ins Zimmer?“   „Ey, wieso das?“, wollte Kiba sofort lauthals wissen, „Wer sagt, dass ich Besuch haben will? Vielleicht hatte ich ja vor, mit Hinata zu vögeln oder so?“   „K-Kiba!“ Hinata lief sofort knallrot an und schlug mehrmals mit ihrer Tasche nach ihrem lachenden Freund. Als allerdings auch Sakura anfing, mit einem geknurrten „Dreckssau!“ nach ihm zu schlagen, blieb ihm schnell das Lachen im Halse stecken.   Naruto beobachtete sie für ein paar Sekunden amüsiert und wartete, bis ihre Rangelei vorbei war, um Kibas Frage zu beantworten. „Naja, ich wollte mit… Sasuke reden… Und so.“   „Oh Gott, ihr wollt Telefonsex haben!“ Grölend schlang Kiba die Arme um seinen Oberkörper. „Ich glaub’s nicht, Mann!“   „Halt endlich mal die Klappe, Köter!“ Naruto schubste ihn und sah dann mit großen, flehenden Augen zu Sakura. „Also, Sakura-chan…?“   „Ugh, du bist ein Schwein.“ Mit einem Seufzen legte Sakura eine Hand auf ihr leicht gerötetes Gesicht. „Aber gut! Macht aber nicht zu lange, ich bin ziemlich erschöpft und vor allem… Vor allem, Naruto…“   Sie ging einen Schritt auf ihn zu und hielt ihm warnend den Zeigefinger ins Gesicht. „Mach nichts Unanständiges auf dem Bett! Wenn ich mich da nachher hinlegen will und ich seh irgendwelche seltsamen Flecken auf den Laken, dann…“ Sie knackte mit den Knöcheln, ein bedrohlicher Ausdruck in ihren Augen. „Dann bist du tot.“   „O-Okay, Sakura-chan!“ Etwas ängstlich ging Naruto einen Schritt zurück, wobei er beide Hände abwehrend in die Luft hielt. „Ich werde artig sein… Versprochen!“   „Gut.“ Sakura nickte und übergab ihm den Schlüssel ihres Hotelzimmers. „Komm vorbei, wenn du fertig bist und… Und sei ruhig, okay? Ich will dich nicht hören wie beim letzten Mal…!“   „Ich werd still sein.“ Naruto stellte pantomimisch dar, wie er sich den Mund versiegelte, gab ihr eine kleine Umarmung als Dank und schloss dann sein Zimmer auf. Er ging hinein, schmiss den Schlüssel achtlos aufs Bett, holte schnell seinen Laptop aus seiner Reisetasche und ließ sich dann mit einem vorfreudigen Grinsen auf dem Sessel vor dem kleineren der beiden Schreibtische nieder.   Er hatte Sasuke drum gebeten, so um die 22 Uhr in Skype online zu sein, damit sie chatten und sich per Webcam unterhalten konnten. Eigentlich hatte er ja nur ein normales Gespräch im Sinn gehabt, aber dann waren in dem Film, den sie sich angesehen hatten, auf einmal diese extrem heiße Sexszenen gewesen und seitdem…   Seitdem war Naruto… Ziemlich scharf. Und da diese Geilheit immer noch anhielt und er sich kannte und wusste, dass das Gespräch mit Sasuke sehr wahrscheinlich in den FSK 18-Bereich fallen würde, hatte er beschlossen, Sakura nach ein wenig… Privatsphäre zu fragen.   Als sein Laptop endlich hochgefahren war, loggte sich Naruto im kostenlosen WLAN-Netzwerk des Hotels ein und startete sein Skype. Ungeduldig zupfte er an seinem Shirt herum, empfand es nach ein paar Sekunden aber als ziemlich überflüssig, zog es sich deshalb flink aus und warf es auf sein Bett.   Da Skype inzwischen auch gestartet war ging Naruto seine Kontaktliste durch und musste ein wenig herum scrollen, bis er schließlich bei Sasukes Namen angekommen war. Er ließ einen Jubelschrei aus, als er sah, dass sein Freund tatsächlich online war und schrieb ihn an.   Ramen4ever sagt: heeey   Sasuke sagt: Hi.   Sasuke sagt: Wie war der Film?   Ramen4ever sagt: extrem geil! geile weiber, viel action, heißer sex… alles perfekt! :D   Sasuke sagt: Freut mich zu hören.   Ramen4ever sagt: höhö :3   Ramen4ever sagt: wie lange biste schon on? O:   Sasuke sagt: Nicht allzu lange. Knapp eine halbe Stunde vielleicht.   Ramen4ever sagt: ahh, das geht ja   Ramen4ever sagt: was haste so lange gemacht?   Sasuke sagt: Dies und das. Ein paar Mails beantwortet, News gelesen, etc.   Ramen4ever sagt: und? gibts iwelche meeega interessante news, die ich wissen sollte?   Sasuke sagt: Nicht wirklich.   Ramen4ever sagt: aww D:   Ramen4ever sagt: naja!!!   Ramen4ever sagt: webcam???   Ohne eine Antwort abzuwarten lud Naruto Sasuke zu einer Video-Unterhaltung ein und wartete ungeduldig darauf, dass sein Freund sie annehmen würde. Wie Sasuke wohl gerade aussah? Welche Kleider er wohl anhatte? Ob er wohl seine Brille trug?   Fragen über Fragen deren Antworten Naruto hoffentlich bald bekommen wurde. Und tatsächlich, er musste nicht allzu lange warten, bis ihm mitgeteilt wurde, dass seine Einladung angenommen worden war und ein Videofenster in der Mitte des Bildschirms erschien. Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Verbindung stabilisiert war, und dann sah Naruto ihn endlich.   Sasuke.   Er sah gut aus. Seine Haare waren feucht und ein braunes Handtuch war um seine Schultern geschlungen, außerdem trug er tatsächlich seine Brille und dann war da noch dieses enge, schwarze Tanktop, das er trug und so fantastisch seine muskulösen Arme betonte…   Yum.   „Hey!“ Naruto strahlte ihn an und winkte ihm enthusiastisch zu. „Gott, es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich das letzte Mal dein hübsches Gesicht gesehen hab!“   „Hn.“ Mit einem arroganten Schmunzeln strich sich Sasuke die Haare aus der Stirn. „Ich könnte mir auch nicht vorstellen zu leben, ohne jeden Tag im Spiegel mein attraktives Äußeres sehen zu können.“   Naruto lachte leise. „Arroganter Fatzke“, sagte er liebevoll und verschränkte die Hände auf dem Bauch. „Alles klar bei dir?“   „Mhmh“, bestätigte Sasuke und lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück, „Ein wenig geschafft, aber sonst gut.“   „Du siehst auch ein wenig müde aus“, fiel Naruto auf, als er sein Gesicht näher betrachtete. „Was war los? Ist was passiert oder so?“   „Suigetsu ist passiert“, war die stöhnende Antwort. Sasuke legte den Kopf in den Nacken und wollte sich in die Nase zwicken, das fiel ihm auf, dass er noch seine Brille trug, also setzte er sie schnell ab, was ihm ein Schmollen von Naruto einbrachte.   „Oh, stimmt ja! Ihr habt gelernt, oder?“ Neugierig beugte sich Naruto näher an den Bildschirm. „Wie ist es gelaufen, was hat Suigetsu gemacht?“   „Suigetsu benimmt sich wie ein Kind, das ADHS hat“, erwiderte Sasuke seufzend, während er sich die Schläfe massierte. „Er kann sich nur höchstens für eine halbe Stunde auf etwas konzentrieren, bevor ihm langweilig wird und er anfängt, andere Dinge zu machen. Damit hat er Shikamaru und mir wirklich einige Nerven gekostet.“   „Wow.“ Naruto grinste leicht. „Hört sich ja noch schlimmer an als ich!“   „Ist er auch, wenn auch nicht viel.“ Sasuke schmunzelte ihn an. „Wie war dein Tag?“   „Ganz cool.“ Naruto verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Die Mädels wollten ein wenig shoppen gehen und so, also haben wir fast den ganzen Tag in der Stadt verbracht und sind wirklich in jedes verfickte Modegeschäft reingegangen.“ Er verdrehte die Augen. „Sakura-chan hat tausend Sachen anprobiert und bestimmt auch genauso viele gekauft. Oh, ich hab immer hin auch was gefunden, willst du mal sehen?!“   Als Sasuke mit den Schultern zuckte und ein „Okay“ brummte, sprang Naruto schnell auf, um sich die Plastiktüte neben seiner Reisetasche zu schnappen. „Okay, alsooo!“ Grinsend schüttete er den Inhalt der Tüte auf seinem Schoß aus und hielt dann die frisch gekaufte Hose mit einem „Tadaa!“ vor die Webcam.   Es war nichts Besonderes, eine einfache, braun karierte und knielange Cargohose, aber sie war billig gewesen und da Naruto nicht allzu viele Hosen hatte, die gut für Sommer und Hitze geeignet waren, hatte er sofort zugeschlagen.   „Sieht nicht schlecht aus“, kommentierte Sasuke. „Ich mag dich in Cargohosen, sie stehen dir.“   „Hehe, danke.“ Lächelnd rieb sich Naruto über die Nase, stopfte das Kleidungsstück wieder in die Plastiktüte und warf sie dann zurück zu seiner Reisetasche. „Oh, dir hab ich übrigens auch etwas gekauft! Ein Souvenir oder so, Moment!“   Ächzend und etwas genervt vom ständigen Hinundhergerenne, stand Naruto wieder auf und ging zum Bett, um das Geschenk von der Nachtkommode zu nehmen und es grinsend vor die Webcam zu halten.   Es war eine Detektiv Conan Figur, ein kleiner Conan, der Sherlock Holmes-Klamotten trug und eine Lupe in den Händen hielt. Naruto wusste ja, wie sehr sein Freund die Detektiv Conan-Reihe mochte und als er die Figur dann im Schaufenster eines Mangaladens gesehen hatte, hatte er nicht lange gefackelt und sie direkt gekauft.   „Gefällt sie dir?“, wollte Naruto aufgeregt wissen, als er sich wieder in den Sessel plumpsen ließ und die Figur auf dem Tisch vor sich abstellte.   „Tut sie“, bestätigte Sasuke mit einem Nicken und einem kleinen, kaum sichtbaren Lächeln auf den Lippen, welches Narutos Herz zum Pochen brachte, „Aber du hättest mir nichts kaufen müssen.“   „Ich weiß, aber ich wollte.“ Naruto zuckte mit den Schultern und schlang die Arme um die Rücklehne des Sessels.   Sasuke schüttelte den Kopf und murmelte ein leises, ungewohnt sanft klingendes „Idiot“. Seine Augen ruhten für einen Moment auf Narutos Gesicht, ehe er sie umher schweifen ließ. „Das ist also dein Hotelzimmer, mh?“   „Oh, ja! Willst du mal sehen?“ Aufgeregt sprang Naruto sofort auf, nahm seinen Laptop in die Hände und marschierte damit langsam durchs ganze Hotelzimmer, wobei er hier und dort stoppte, um etwas zu kommentieren.   „So und zum Schluss… Das Bett.“ Naruto hielt sein Gesicht vor die Webcam, um mit den Augenbrauen zu wackeln und richtete sie dann aufs Bett. „Man versinkt zwar ein bisschen in der Matratze, aber eigentlich ist es ganz bequem und ich kann darin bestimmt gut schlafen. Naja… So gut, wie ich eben schlafen kann ohne einen Bastard an meiner Seite.“ Er zog einen Schmollmund und setzte sich dann wieder in den Sessel.   „Ein Doppelbett“, kommentierte Sasuke langsam, „Du teilst dir mit Sakura ein Zimmer, oder?“   „Jepp“, bestätigte Naruto und ignorierte gekonnt den bissigen Ton, in dem die Frage gestellt worden war, „Aber das Bett ist groß, wie du gesehen hast, wir kommen uns da nicht in die Quere.“   „Hn“, machte Sasuke wenig überzeugt, „Das Bett, das wir uns bei der Tokyo Game Show geteilt hatten, war genauso groß und da bin ich auch öfter in der Nacht mit einem halb auf mir drauf liegenden Naruto aufgewacht und zu der Zeit sind wir noch nicht zusammen gewesen.“   „Naja…“ Ein wenig verlegen rieb sich Naruto den Nacken. „Ich kuschel halt gerne, aber nicht mit Sakura-chan! Sie ist meine Exfreundin, Sasuke, und das Ex steht nicht ohne Grund am Anfang des Wortes. Glaub mir, wenn ich mich in der Nacht an sie kuscheln würde, dann würde sie mir eine reinhauen.“   Sasukes Mundwinkel zuckten amüsiert. „Verdient hättest du es, du bist nun schließlich mein.“   „Mhh…“, summte Naruto leise, ein Lächeln auf den Lippen, „Stimmt, das bin ich.“   „Der Knutschfleck ist weg“, fiel Sasuke auf, als er Narutos Hals beäugte.   „Hm?“ Naruto rieb sich über die Kehle. „Ist er das?“   „Ist er.“ Sasuke presste die Lippen zusammen.   „Dann musst du das nächste Mal fester beißen und saugen“, riet ihm Naruto mit wippenden Augenbrauen, „Obwohl ich mir wegen der Dinger immer sau viel anhören muss.“   „Was denn?“ Fragend zog Sasuke eine Augenbraue hoch.   „Naja, Knutschflecke wären nur für Teenager und so und wir wären doch längst aus dem Alter raus.“ Genervt rollte Naruto mit den Augen. „Mich stören sie nicht, ich mag sie, außerdem ist es mein Körper und da kann ich ja wohl so viele Knutschflecke drauf haben, wie ich will.“   „Seh ich auch so“, bestätigte Sasuke mit einem Schmunzeln, „Irgendwie muss ich es ja deutlich machen, dass dein Arsch mir gehört. Das Halsband willst du ja nicht anziehen.“   „Oh Gott, Mann!“ Lachend verschränkte Naruto die Arme hinterm Kopf. „Du laberst immer von diesem ominösen Halsband, aber bis jetzt hab ich es nie gesehen! Ich glaub erst, dass du das Ding wirklich hast, wenn ich es sehe!“   „Ich hab viele Dinge, von denen du Nichts weißt“, erwiderte Sasuke.   „Oh?“ Interessiert hob Naruto beide Augenbrauen. „Was denn zum Beispiel, mh?“   „Hmm, einen Vibrator zum Beispiel.“ Sasuke leckte sich über die Lippen, die dunklen Augen funkelnd.   „Woah, du hast… Du… Einen…“ Naruto musste schlucken, um seinen auf einmal trockenen Hals zu befeuchten. Fuck, Sasuke hatte wirklich einen… „Du hast einen Vibrator?“   „Mhmh“, summte Sasuke leise und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Hab ich.“   „Benutzt du ihn auch?“, wollte Naruto sofort wissen und beugte sich unbewusst näher an den Bildschirm seines Laptops.   „Ja, ich benutze ihn“, bestätigte Sasuke. Seine Stimme hörte sich auf einmal rauer und tiefer an. Naruto bekam eine Gänsehaut.   „Wann benutzt du ihn?“, fragte der Blonde, „Wenn ich nicht da bin? Besorgst du es dir dann damit?“ Als Sasuke als Antwort nur schmunzelte, so verfickt verführerisch schmunzelte, beschleunigte sich Narutos Herzschlag und Atmung.   „Stellst du dir vor, dass ich es bin?“, wollte er weiter wissen, während er mit einer Hand über seinen Oberkörper strich „Stellst du dir vor, dass es mein Schwanz ist?“   Sasuke summte zustimmend. „Es ist allerdings kein allzu guter Ersatz“, sagte er, immer noch mit dieser erotischen tiefen Stimme, „Weil dein Schwanz viel breiter und länger ist.“   „Fuck…“ Stöhnend warf Naruto den Kopf in den Nacken und starrte für ein paar Sekunden an die Decke. Er ließ seine Hand zu seinen rechten Nippel streichen und rieb mit der Handfläche leicht darüber. „Kann…“, fing er raunend an und sah Sasuke wieder an, „Kann ich ihn sehen…? Den Vibrator?“   „Mh“, machte Sasuke, „Wo ist Sakura?“   „Die ist nicht da, keine Sorge.“ Grinsend winkte Naruto mit der Hand ab. „Ich hab vorgeplant und so, hehe.“   „Ah.“ Sasuke schmunzelte. „Ich hatte mich schon gewundert, weswegen du ohne Shirt da sitzt.“   Naruto wackelte mit den Augenbrauen. „Was ist jetzt mit deinem Vibrator?“, fragte er. „Kann ich ihn sehen?“   „Moment.“   Sasuke erhob sich, um das Sexspielzeug zu holen und Naruto nutzte die Chance, seine Hose zu öffnen, sich sie und seine Unterwäsche auszuziehen und beides achtlos in die Ecke zu werfen. Er wollte schließlich vorbereitet sein, denn so wie ihre Unterhaltung momentan verlief, war er sich sicher, dass sie in einer Art… Webcam-Sex enden würde.   „Heh.“ Er grinste vorfreudig vor sich hin und strich sich mit dem Fingernagel grob über den inzwischen harten Nippel, da kam Sasuke auch schon wieder. „Zeig her“, befahl er sofort mit gierigem Blick.   Sasuke gluckste leise und setzte sich wieder hin, in seiner Hand ein weißer Karton. „Ich mag es, wenn du so eifrig bist“, sagte er, während er den Karton öffnete und gezielt etwas herausnahm.   „Ist da dein ganzes Sexspielzeug drinnen?“, fragte Naruto neugierig nach.   „Vielleicht“, antwortete Sasuke schmunzelnd und dann zeigte er ihn Naruto endlich: seinen Vibrator.   Er war schwarz, geschätzte zehn Zentimeter lang und hatte eine durchaus… Interessante Form.   „Ist das ein Vibrator für Männer oder so?“ Ein wenig verwirrt kratzte sich Naruto am Kopf. „Die Dinger meiner Exen sahen anders aus.“   „Genau.“ Sasuke nickte und strich mit den Fingerspitzen hauchzart über die gesamte Länge.   „Kannst du…“ Naruto biss sich auf die Unterlippe und ließ eine Hand in seinen Schoß fallen, um sich über den Oberschenkel zu reiben. Sein sich langsam regendes Glied ignorierte er dabei. „Kannst du es in den… In den Mund nehmen?“   „Hmm…“ Sasuke schmunzelte ihn fies an und führte den Vibrator zu seinem Gesicht, um mit der Spitze leicht über seine geschlossenen Lippen zu streichen.   Naruto stöhnte. „B…Bitte…“, brachte mit Schwierigkeiten hervor, während er nun auch seinen anderen Nippel mit den Fingern bearbeite, bis er hart war. „Bitte, Sasuke…?“   Sasuke sah ihn an, blickte ihm direkt in die Augen und öffnete dann ganz, ganz langsam den Mund, um die Spitze des Vibrators in den Mund zu nehmen. Er stülpte die Lippen darum, die Wangen leicht gerötet und fing an, sich den Vibrator langsam in den Mund zu stoßen. Ein und aus und ein und aus…   Bei diesem Anblick breitete sich sofort eine Hitze in Narutos Körper aus, die in seiner Brust anfing und immer tiefer und tiefer wanderte. Er war inzwischen halb hart und wurde von Sekunde zu Sekunde immer erregter.   Fuck, Sasuke sah aber auch so verfickt gut aus mit seinen hübschen Lippen um diesen Vibrator gestülpt… Er sähe natürlich noch besser aus, wenn es Narutos Schwanz und kein Vibrator wäre, aber gut. Man konnte ja nicht alles haben im Leben.   „Gott, ich will dich gerade so sehr…“, fluchte Naruto atemlos, die Augen auf Sasukes Mund fixiert, „Dass kannst du dir gar nicht vorstellen, Baby…“   „Mmh…“ Sasuke ließ seine Zunge über die gesamte Länge gleiten und blickte ihn mit glasigen Augen an. „Dann hilf meiner Vorstellungskraft doch ein wenig auf die Sprünge und zeig es mir.“   „… Scheiße.“ Stöhnend legte Naruto den Kopf in den Nacken, ließ seine Hände über seinen heißen Oberkörper gleiten und nickte dann. „Okay. Warte, lass mich eine… Eine gute Position finden.“ Er testete probierte einiges aus, setzte sich so und so auf den Sessel und experimentierte ein wenig mit dem Kamerawinkel herum, bis er schließlich die perfekte Position gefunden hatte:   Füße auf dem Schreibtisch, links und rechts vom Laptop und so weit in den Sessel gesunken, dass Sasuke nicht nur einen perfekten Blick auf seine Intimregion hatte, sondern auch sein Gesicht noch sehen konnte.   „Mh…“ Sasuke leckte sich über die Lippen. „Sehr schön, so ist gut.“   „Heh…“ Naruto grinste ihn an und strich mit den Fingerspitzen über die Innenseite seines Oberschenkels. „Ich hab mich unten noch nicht angefasst, nur meine Nippel, aber dennoch bin ich schon so verflucht hart… Du bist halt einfach so verfickt sexy…“   „Das Kompliment kann ich nur zurückgeben.“ Sasuke strich sich mit der Hand über Nacken und Hals, den Blick fixiert auf Narutos Lendenbereich. „Ich kann nicht leugnen, dass mir dieser Anblick gefällt. Sehr sogar.“   Naruto wimmerte unter Sasukes Blick, mit dem er ihn beinahe auffraß. „Baby…“ Er biss sich auf die Unterlippe und strich mit den Fingerspitzen zart über sein inzwischen vollständig hartes Glied. „Ich würd dich jetzt so gerne mit dem Vibrator ficken, Sasuke… Oh fuck…“   „Ich würd den Vibrator gerne mal an dir ausprobieren“, erwiderte Sasuke mit einem Raunen, „Du kannst es nicht abstreiten, dass du es liebst, von meinen Fingern gefickt zu werden, warum also nicht einen Schritt weiter gehen?“   „Vibrator?“, wiederholte Naruto mit glasigen Augen. Hm, das war etwas, worüber er bis jetzt noch nicht nachgedacht hatte… Von Sasuke gefingert zu werden gefiel ihm inzwischen wirklich, aber bereit dafür, Sasukes Schwanz oder etwas, das einen Schwanz nachahmte, in seinem Arsch zu haben, war er bis jetzt dennoch nicht…   Aber dieser Vibrator… Er war relativ schmal und auch nicht allzu lang, das wäre also durchaus einen Versuch wert… Außerdem gefiel ihm der Gedanke, den Vibrator zu benutzen, den auch Sasuke schon in sich gehabt hatte und den er benutzt hatte, während er an ihn gedacht hatte und…   „Fuck…“, stöhnte Naruto. Er hielt es nicht mehr aus, er musste sich einfach anfassen, sonst würde er noch platzen vor lauter Erregung! Er war inzwischen steinhart und es tat echt weh, sich nicht um seine Erregung zu kümmern… Also umfasste er sein Glied mit einem langgezogenen Seufzen und fing an, seine Hand langsam auf und ab zubewegen.   Sasuke lachte atemlos. „Ich seh schon, dir gefällt die Idee“, murmelte er leise und ließ seine rechte Hand in seinen Schoß fallen. Wahrscheinlich, damit auch er sich anfassen konnte.   „Was…“ Naruto leckte sich über die Lippen und sah ihn mit halbgeschlossenen, lustvollen Augen an. „Was würdest du jetzt mit mir machen, wenn du hier wärst?“   „Mmh…“ Sasuke gab ein Summen von sich. „Erst einmal würde ich dich küssen.“   „Ahh… Küssen ist immer gut…“ Naruto grinste leicht und rieb mit dem Daumen über die Spitze seiner Erregung.   „Schließ die Augen“, murmelte Sasuke ihm zu, „Schließ die Augen, nimm die Hand von deinem Schwanz und mach genau das, was ich dir sage.“   Naruto schluckte und schloss die Augen. „Okay“, erwiderte er leise, beide Hände nun brav auf seinen Oberschenkeln ruhend.   „Sehr schön“, murmelte Sasuke, „Ich mag es, wenn du ohne Widerworte das tust, was ich dir sage.“ Ein raschelndes Geräusch war zu hören und Naruto musste stöhnen, als er sich vorstellte, wie Sasuke die Hand in seine Hose schob.   „Ich würde dich küssen“, wiederholte Sasuke, „Deine Wange, dein Kinn, deinen Kiefer und deinen Hals. Ich würde an der empfindlichen Stelle unter deinem Kiefer saugen, während meine Hände über deinen Oberkörper streichen und deine Nippel verwöhnen würden.“   Naruto biss sich auf die Unterlippe und stellte sich vor, wie Sasuke ihn küsste und einen neuen Knutschfleck auf seinem Hals hinterließ. Ein Zeichen, um allen zu zeigen, dass er Sasuke gehörte.   „Stell dir vor, dass es meine Hände sind“, sagte Sasuke, als sich Naruto in die Nippel zwickte und sie zwischen seinen Fingern rollte. „Stell dir vor, dass es meine Hände sind, die immer tiefer wandern. Ich würde dich nur mit den Fingerspitzen anfassen, würde sie hauchzart über deinen Bauch und Oberschenkel gleiten lassen und dich überall anfassen, außer da, wo du es am meisten willst…“   „Sasuke…“ Naruto gab ein Wimmern von sich, als er genau das tat, was Sasuke ihm beschrieb. „Komm schon, Baby…“   „Was willst du, Naruto?“, fragte Sasuke ihn mit tiefer Stimme, „Sag mir, was du willst. Soll ich dir einen blasen? Soll ich meine Zunge über deinen Schwanz gleiten lassen und dich meinen Mund ficken lassen? Oder soll ich dich fingern…? Dich mit meinen Fingern ficken, bis du nach mehr schreist, nach meinem Schwanz schreist…?“   „Oh Gott…“ Narutos Atem war inzwischen hektisch und eine Hand in sein Haar gekrallt, während er mit leicht zitternden Fingerspitzen über seine Öffnung strich. „Sasuke… Nggh…“   „Was willst du?“, wiederholte Sasuke, „Sag mir, was du willst, Naruto…“   „F… Fick mich…“ Naruto ließ die Zunge über seine Zähne gleiten, die Augen fest zusammengekniffen und der Mittelfinger leicht gegen seine Öffnung gepresst. „Ich will, dass du mich fickst…“   Sasuke stöhnte leise. „Steck dir drei Finger in den Mund“, befahl er ihm, „Und befeuchte sie, mach sie schön nass…“   Naruto nickte wimmernd, strich mit den Fingern leicht über seine Lippen und nahm sie dann in den Mund, um an ihnen zu saugen und sie mit seinem Speichel zu befeuchten. Obwohl er die Augen immer noch geschlossen hatte wusste er, dass Sasuke ihn beobachtete, also beschloss er, ihm eine kleine Show zu liefern und so enthusiastisch an seinen Fingern zu lecken und zu saugen, als ob es Sasukes bestes Stück wäre.   Als Sasuke erneut stöhnte, schlich sich ein zufriedenes Grinsen auf seine Lippen. „Okay…“ Der Dunkelhaarige räusperte sich. „Das ist genug.“   „Mmh…“ Naruto stieß die Finger ein letztes Mal in seinen Mund und ließ sie dann über seinen Oberkörper gleiten, bis er an seinem Intimbereich angekommen war.   „Fang mit dem Mittelfinger an“, sagte Sasuke ihm, „Führ ihn ganz langsam und Stückchen für Stückchen in dich ein.“   „Okay…“ Naruto nickte schwer atmend, rieb mit der Fingerspitze leicht über seine Öffnung und drang dann langsam mit dem ersten Finger in sich ein. Er stöhnte, wartete ein paar Sekunden, bis er sich an das Gefühl gewöhnt hatte und fing dann damit an, den Finger langsam ein- und auszustoßen.   „So ist gut…“ Sasuke summte zufrieden. Auch er klang inzwischen atemlos. „Wenn du spürst, dass du locker genug bist, dann führ den nächsten Finger ein.“   „Mmh, okay.“ Naruto legte den Kopf in den Nacken, bearbeitete sich noch ein paar Sekunden weiter mit nur einem Finger und führte schließlich den zweiten ein. Es zwickte ein wenig, so wie es das anfangs immer tat, doch inzwischen konnte er den Schmerz ignorieren und sich auf seine Lust konzentrieren.   „S-Scheiße…“ Mit der freien Hand rieb sich der Blonde übers Gesicht, wartete kurz ab und fing dann an, die Finger zu krümmen und sie mit schnellem Tempo in sich zu stoßen. „Oh Goott…“, stöhnte er dabei langgezogen, „S-Sasuke… Ngh… Das fühlt sich so… So u-unglaublich… Mh, gut an…“   „Stell dir vor, dass es meine Finger sind“, hauchte Sasuke ihm zu, „Dann fühlt es sich noch besser an. Stell dir vor, dass es meine Finger sind, die du so gierig reitest wie die das kleine Miststück, das du doch bist…“   „Nnh… Sasuke… Sasuke…“ Naruto keuchte inzwischen lauthals und rieb mit dem Daumen über die Spitze seiner Erektion, um die ersten Lusttropfen auf der gesamten Länge verteilen zu können. „Ich will dich so… Ah, so… So sehr, Baby… Ich… F-Fuck…“   „Ich dich auch“, erwiderte Sasuke schwer atmend, „Ich dich auch, Naruto. Führ den letzten Finger ein und stell dir vor, dass es mein Schwanz ist…“   Naruto zog scharf die Luft ein und tat wie ihm geheißen. Es tat weh, als alle drei Finger in ihm waren und das auch noch ohne richtiges Gleitgel. Es tat anfangs immer weh, aber er war inzwischen so geil, dass er den Schmerz kaum noch wahrnahm. „Ahh… Oh Gott… Oh… Fuuck.“   „Komm schon…“, murmelte Sasuke, „Reite meinen Schwanz, Naruto. Wir wissen beide, wie sehr du es liebst, von mir gefüllt zu werden.“   Naruto bewegte seine Finger immer schneller, stieß sie immer schneller und vor allem härter in sich, während er mit der anderen Hand seine Erregung umfasste und sich grob pumpte. „Wie… Wie würdest du mich ficken?“, fragte er Sasuke atemlos.   „Von hinten“, war die gestöhnte Antwort, „Und hart. Ich würde dich mit dem Oberkörper auf den nächstbesten Tisch pressen, dein kleiner, enger Arsch hoch in der Luft und dann… Würde ich dich ficken. So hart, dass du nicht mehr klar denken könntest, aber es wäre dir immer noch nicht genug, nicht wahr, Naruto? Sag mir, was du willst, Naruto…“   „S-Schneller…“, hauchte Naruto, der Mund weit geöffnet und die Stirn gerunzelt. Er konnte bereits spüren, wie sich die Muskeln in seinem Bauch verkrampften und er seinem Orgasmus von Sekunde zu Sekunde näher kam. „Und härter… Ich will… Mmh, dass du mich so hart fickst… Dass… Ahh… Gott… Dass ich tagelang nicht mehr richtig laufen oder sitzen kann und das egal, was ich… Uhh, was ich mache, ich immer daran denken muss, wie gut du es mir… B-besorgt hast und… Oh Gott…“   Er öffnete ein Auge und konnte sehen, wie gerötet Sasukes Gesicht war, wie er die Zähne in seine Unterlippe gebohrt hatte und wie er mit den Händen fieberhabt zwischen seinen Beinen arbeitete. „Ohhh Gott, Sasuke, ich… Ngh, ich komm… Gleich, nicht mehr lange und…“   „Ich auch“, unterbrach Sasuke ihn keuchend, „Ich auch.“   „Würdest du…“ Naruto leckte sich über die Lippen, inzwischen beide Augen auf Sasukes Gesicht gerichtet. „Würdest du in mir k-kommen?“, wollte er wissen und fing an, den Stößen seiner Finger entgegen zu kommen.   „Willst du das?“, stellte Sasuke raunend die Gegenfrage, „Willst du, dass ich in dir komme, Naruto?“   „Oh Gott, ja!“ Der Blonde stöhnte und nickte schnell mit dem Kopf. „Ja… Ja, oh fuck, ja…“ Er kniff die Augen zusammen, stellte sich vor, dass die Finger in ihm, die ihn füllten und fickten, Sasukes Glied waren.   Er stellte sich vor, wie es in ihm pochen würde, wenn Sasuke käme und ihn mit seinem Sperma füllte, ihn… Fuck.   „Oh, S-Scheiße…“ Naruto gab einen erstickten Schrei von sich, wölbte den Rücken durch und dann kam er auf seine Faust und seinen Bauch.   Sasuke fluchte leise, Naruto konnte ihn seinen Namen stöhnen hören und als er dieses langgezogene Seufzen von sich gab wusste er, dass auch sein Freund seinen Höhepunkt erreicht hatte. Schwer atmend sank Naruto in sich zusammen und legte den Kopf in den Nacken, während seine Brust sich schnell hob und senkte.   Mehrere Minuten lagen sie einfach nur da und schnappten gemeinsam nach Luft, bis Naruto schließlich atemlos lachte. „Scheiße“, sagte er leise und blickte auf seine schmutzige Hand, „Das war gut.“   „Mhmh.“ Sasuke stimmte ihm mit einem Summen zu.   „Fuck…“ Naruto blickte sich suchend nach einem Taschentuch oder etwas Ähnlichem um, fand allerdings nicht, also putzte er das Sperma mit gerümpfter Nase an seinem Bauch ab. „Das war echt heiß… Ich liebe es, wenn du so schmutzig redest, Mann, ohne Scheiß…“ Er biss sich auf die Unterlippe.   „Ach? Fällt gar nicht auf“, erwiderte Sasuke mit einem arroganten Schmunzeln. „Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass dir die Vorstellung, von mir gefickt zu werden, so gut gefallen würde.“   „Ich ehrlich gesagt auch nicht“, gab Naruto mit einem Lachen zu. „Aber ich muss echt sagen, dass ich nicht mehr so abgeneigt bin wie noch vor einigen Wochen oder so.“   „Das ist gut.“ Sasuke strich sich die Haarsträhnen aus der Stirn. „Das heißt, ich kann das hier das nächste Mal bei dir benutzen?“ Er hielt den Vibrator hoch.   „Kannst du“, bestätigte Naruto und leckte sich über die Lippen. „Das Ding ist nicht allzu groß und dick, das wäre wirklich perfekt für den nächsten Schritt.“   Sasuke nickte, räumte den Vibrator wieder in die Kiste und stellte sie dann auf dem Boden ab. „Sakura wird wissen, was wir gerade gemacht haben“, meinte er schmunzelnd, „Dein Gesicht ist total rot und du siehst echt geschafft aus.“   „Das wird sie eh wissen!“ Lachend winkte Naruto ab und kräuselte dann die Nase. „Riechen wird sie es wahrscheinlich auch können, heh.“   Amüsiert schüttelte Sasuke den Kopf. „Hn.“   Für ein paar Sekunden sahen sie sich einfach nur an, bis Naruto ein Seufzen von sich gab. „Ich vermiss dich“, meinte er schmollend und zupfte an seinen Haaren herum.   Sasuke warf ihm ein überhebliches Schmunzeln zu. „Ich glaub, das hab ich in den letzten Tagen schon öfters gehört.“   „Pah! Du könntest es mir ja auch mal sagen, Penner, man merkt dir nämlich an, dass ich dir auch fehle!“ Beleidigt verschränkte er die Arme vor der Brust, bevor sich auf einmal ein fettes Grinsen auf seine Züge schlich. „Obwohl…“   „Obwohl?“, fragte Sasuke mit erhobener Augenbraue nach.   „Deine SMS von gestern!“ Naruto brach in Gelächter aus, als er sah, wie Sasuke das Gesicht verzog und den Kopf verlegen zur Seite drehte. „Ganz genau, diese SMS! Hattest du wirklich gedacht, dass ich dich nicht darauf ansprechen würde? Auf dein… Liebesbekenntnis?“   „Halt die Klappe“, zischte ihm Sasuke mit geröteten Wangen zu, „Halt einfach deine… Verdammte Klappe.“   „Aww, das muss dir doch nicht unangenehm sein!“ Grinsend beugte sich Naruto näher an den Bildschirm. „Ich fand das voll niedlich, Mann! Ich werd die SMS niemals löschen, ey, ich druck die mir aus und tapezier mein Zimmer damit!“   „Du bist so ein Idiot“, knurrte Sasuke.   „Und du mein Lieblingsbastard!“ Naruto strahlte ihn an und zuckte im nächsten Moment erschrocken zusammen, als es an der Tür klopfte.   „Naruto!“, konnte er Sakuras gedämpfte Stimme hören, „Bist du endlich fertig?“   „Jaja, Moment!“, rief Naruto ihr zu, „Ich muss mich nur… Äh, fertig machen und so.“   „Ugh! Du bist so ein perverses Schwein!“ Sie gab ein lautes Stöhnen von sich. „Sprüh mit meinem Parfüm im Zimmer herum oder so, wenn ich irgendwas Komisches rieche, bring ich dich um!“   „Keine Sorge, wirst du nicht!“, erwiderte Naruto. Er warf der Tür über seine Schulter hinweg einen bösen Blick zu. „Blöde Kuh“, murmelte er und streckte ihr die Zunge heraus, ehe er sich wieder Sasuke widmete. „Äh, ich glaub, du hast sie gehört, mh?“   „Hab ich“, bestätigte Sasuke amüsiert.   „Also bis dann, Bastard.“ Naruto beugte sich ganz nah an die Webcam und gab ein schmatzendes Geräusch von sich. „Mwah!“   Sasuke schnaubte. „Idiot.“ Er hob die Hand zur Verabschiedung. „Bis dann, Naruto.“   „Jepp, bis dann! Gute Nacht, Sasuke.“ Naruto winkte ihm ein letztes Mal zu und klappte dann den Laptop zu, um sich im Rekordtempo präsentabel zu machen und die Beweise seines und Sasukes Tuns schnell zu verstecken.   ~ xXx ~   „Hey, ich lass dich an der Bushaltestelle raus, okay, Alter?“ Kiba sah in den Rückspiegel, um Naruto einen fragenden Blick zuzuwerfen. „Sonst muss ich so einen mega Umweg fahren, bis ich bei dir bin.“   „Klar, ist kein Ding“, erwiderte Naruto und winkte mit der Hand.   „Gut.“ Kiba grunzte, sah dann wieder nach vorne und fluchte im nächsten Moment, da die Ampel gerade auf Rot umschaltete und er deswegen eine Vollbremsung machen musste.   „Uff!“ Naruto verzog das Gesicht, als er dabei leicht nach vorne geschleudert wurde und der Sicherheitsgurt ihm dabei in den Hals schnitt. „Wer hat dir den Führerschein gegeben, Mann?“, beschwerte er sich grummelnd und massierte sich den leicht schmerzenden Hals.   „Hochgeschlafen“, war Kibas grinsende Antwort.   Naruto schnaubte. „Würde mich bei dir echt nicht wundern“, meinte er amüsiert und holte zum gefühlt tausendsten Mal in der letzten halbe Stunde sein Handy heraus.   Nichts. Immer noch keine Nachricht von Sasuke und das, obwohl er ihm mehrere geschickt und auch einige Male angerufen hatte. So ein Penner, wahrscheinlich war er wieder angepisst wegen irgendetwas und zeigte ihm deswegen die kalte Schulter.   Naruto hatte zwar keine Ahnung, was er falsch gemacht haben könnte, aber das hatte er bei Sasuke eigentlich nie. Der Kerl war immer wegen den absurdesten Dingen eingeschnappt und Naruto hatte schon lange damit aufgehört, seine Launen verstehen zu wollen.   „Was ist los, Naruto?“ Sakura, die neben Naruto im Rücksitz von Kibas alter Schrottkarre – einem Opel Kadett – saß, warf ihm einen besorgten Blick zu. „Du wirkst ziemlich genervt.“   „Pfft, bin ich auch!“ Schnaubend schob Naruto sein Handy wieder in seine Hosentasche und lehnte den Kopf dann gegen die kühle Fensterscheibe. „Der Bastard meldet sich nicht mehr. Der reagiert nicht auf meine SMS und meine Anrufe nimmt er auch nicht an und ich hab echt keine Ahnung warum.“ Seufzend rieb er sich übers Kinn.   „Lass den Stinkstiefel doch“, meinte Kiba, der ihrem Gespräch gelauscht hatte. „Der ist doch immer so komisch, das solltest du als sein Lover doch inzwischen wissen.“   „Stimmt auch wieder, heh.“ Naruto grinste schief und richtete sich auf, als er von weitem bereits die Bushaltestelle sehen konnte, von der sein Freund vorhin gesprochen hatte. „Also Leute, ich verzieh mich!“ Er schnallte sich bereits ab und gab der deswegen lauthals protestierenden Sakura einen Kuss auf die Wange.   „Das Wochenende war echt cool, das müssen wir unbedingt wiedermal machen!“, rief er strahlend aus und beugte sich zwischen die zwei Vordersitze, um Hinata ebenfalls ein Küsschen auf die Wange zu geben und Kiba freundschaftlich durchs Haar zu wuscheln.   „Auf jeden, Mann!“ Kiba nahm eine Hand vom Lenkrad, um Naruto leicht gegen die Wange zu schlagen und hielt dann mit einem Quietschen bei der Bushaltestelle an. „Mach dir mal ein paar Gedanken, wo wir nächsten Monat hinkönnten oder so.“   „Mach ich!“, versicherte Naruto ihm lächelnd und stieg aus dem Auto. Er ging zum Kofferraum, um seine orange Reisetasche herauszuholen und winkte seinen Freunden zu, ehe er sich an die leere Bushaltestelle stellte.   „So, mal sehen, wann der nächste Bus kommt…“ Er legte seine Reisetasche auf der kleinen, mit Kritzeleien verzierten Holzbank ab und ging zu den Fahrplänen. Mit gerunzelter Stirn ging er die Pläne durch und stöhnte laut auf, als er sah, dass der Bus vor knapp fünf Minuten da gewesen war und er nun zwanzig Minuten auf den nächsten warten musste.   „Suuper.“ Ächzend ließ er sich auf der Bank nieder und holte sein Handy hervor. „Und was mach ich jetzt solange?!“   Eigentlich hätte er ja auch zu Fuß gehen können, da er nicht allzu weit entfernt wohnte und nur einen vielleicht einen fünfzehnminütigen Weg hatte, aber er hatte schlicht und ergreifend keinen Bock. Irgendwie hatte er schon den ganzen Tag Lust auf nichts und dazu kam ja auch noch die schwere Reisetasche, die er mitschleppen musste…   Nee. Da würde er lieber die zwanzig Minuten abwarten und sich langweilen. Außerdem… Vielleicht konnte Sasuke ihm ja etwas Ablenkung verschaffen? Er checkte seine Nachrichten, zog die Mundwinkel leicht herunter als er sah, dass er immer noch nichts Neues bekommen hatte, und wählte dann seufzend Sasukes Handynummer, welche er inzwischen auswendig konnte.   Also hielt er sich das Handy ans Ohr und wartete… Und wartete… Und wartete. Als sich einige Minuten später Sasukes Mailbox meldete, hinterließ Naruto ihm ein freundliches „Fick dich“ und stopfte sein Handy wieder in die Hose.   Stattdessen holte er nun seinen MP3-Player heraus, fluchte, als er sah, dass die Batterien fast leer waren, und überbrückte die Wartezeit damit, Musik zu hören. Als er knapp eine halbe Stunde später an der Haltestelle vor seiner Wohnung ausstieg, war seine Laune wirklich im Keller. Er war wirklich froh, endlich zuhause zu sein und einfach pennen zu können!   Ächzend und stöhnend marschierte er die Treppen hoch, weil der Aufzug immer noch kaputt war und kam dann schließlich schwer atmend im dritten Stockwerk an.   Leise vor sich hin brummend steckte er eine Hand in seine Hosentasche, um nach seinem Hausschlüssel zu suchen, da erstarrte er auf einmal, riss den Mund überrascht auf machte große Augen.   Da, mitten im Gang, stand…   „Sasuke?!“ Narutos Stimme überschlug sich leicht. Fassungslos starrte er seinen Freund an. Was zur Hölle…? Warum war Sasuke da?!   „Hn.“ Mit einem viel zu überheblichen Schmunzeln drückte sich Sasuke von der Wand ab, gegen die er sich lehnte, und klappte das Taschenbuch, das er in den Händen hielt, mit einem lauten Geräusch zu. „Naruto.“   Naruto gaffte ihn einige Sekunden lang weiter an, bis sich ein riesiges Lächeln auf seine Züge schlich und er seine Reisetasche mit einem gebrüllten „Bastard“ zu Boden fallen ließ, um stattdessen auf den Dunkelhaarigen zuzustürmen und ihn anzuspringen.   Sasuke gab ein Schnaufen von sich, als Naruto ihn plötzlich ansprang und schwankte für ein paar gefährliche Sekunden herum, bis er den Kampf gegen die Schwerkraft gewann und sein Gleichgewicht zurückerlangte. „Tsk, Idiot.“   „Du bist ein Arschloch“, raunte Naruto ihm zu, ehe er Sasukes Gesicht zwischen seine Hände nahm und ihre Münder mit aller Kraft aufeinander presste. Es tat weh, ihre Zähne knallten gegeneinander und Naruto konnte sogar Blut schmecken, doch er ignorierte es.   Das war im Moment schließlich nicht wichtig. Wichtig war nur, dass er endlich wieder bei Sasuke war, ihn anfassen und vor allem küssen konnte! Und ihn küssen, das tat er! Es war völlig unbeholfen, viel zu hastig und nass und hart, aber fuck! Er hatte den Bastard halt wirklich vermisst und Sasuke schien sich auch nicht wirklich zu beschweren.   Im Gegenteil. Er küsste Naruto genauso hart zurück, die Nägel so fest in Narutos Hüften gebohrt, dass der Blonde sich nicht gewundert hätte, wenn er dort nachher halbmondförmige Abdrücke und Kratzer vorgefunden hätte.   „Ich hasse dich“, hauchte er Sasuke nach jedem Kuss zu, „Ich hasse dich, ich hasse dich, ich… Mh… Ich…“ Er presste sich noch näher an den anderen, wollte noch mehr Körperkontakt, noch mehr Wärme, noch mehr Sasuke. „Hab dich so vermisst, du Bastard.“   „Ach wirklich?“ Sasuke lachte atemlos gegen seine Lippen. „Da wäre ich bei deiner Subtilität nie drauf gekommen.“   Auch Naruto lachte und küsste ihn ein letztes Mal, ehe er wieder auf die Füße sank und nun vor ihm stand. Seine Hände nahm er allerdings nicht von Sasukes Gesicht. „Ich war eben so verfickt sauer auf dich“, sagte er und lehnte seine Stirn gegen Sasukes, „Weil du dich nicht gemeldet hast und jetzt finde ich dich vor meiner Haustür! Du bist so niedlich, ey.“   Sasukes Blick verfinsterte sich bei dieser Betitelung und er öffnete den Mund, um es abzustreiten und Naruto einen Idioten zu nennen, doch der kam ihm zuvor, indem er ihn erneut küsste. Er nahm Sasukes geschwollene Unterlippe in den Mund und saugte leicht an ihr, wobei er den Geschmack von Blut wahrnahm.   „Sorry“, sagte er, „Dass ich so grob war eben.“   Als Sasuke nichts erwiderte und ihm stattdessen ein kleines, aber echtes Lächeln schenkte, erhöhte sich Narutos Herzschlag. Sasukes Hände streiften leicht über seinen Körper und umfassten dann sanft sein Gesicht.   Sie sahen sich an, schwarze Augen bohrten sich in blaue, während Sasuke mit dem Daumen über seine Unterlippe strich und ihm mit der anderen die Haare aus dem Gesicht strich. Naruto hielt die Luft an, als sich Sasuke plötzlich näher beugte und fing an zu zittern.   ‚Jetzt‘, rief ihm eine Stimme in seinem Kopf zu, ‚Jetzt, Naruto, jetzt!‘   Er konnte Sasukes Atem auf seiner Haut spüren, seine Hand in seinem blonden Haar und dann… Drückte Sasuke seine Lippen in einer solch ungewohnt sanften und zärtlichen Geste auf seine Stirn und er… Naruto zitterte, bebte am ganzen Körper. Er konnte sein Herz in seinem Hals spüren, er hatte das Gefühl, nicht mehr genug Luft in seine Lungen zu bekommen und er… Er musste einfach… Er konnte nicht anders, er musste einfach…   „Fuck, ich liebe dich so sehr.“   Sasuke erstarrte sofort, der ganze Körper steif. Seine Lippen waren immer noch auf Narutos Stirn gepresst und er konnte ihn spüren, Sasukes Atem und wie er für einige endlose Sekunden aufhörte, bevor ein zitternder Atemzug Narutos Haare kitzelte.   „…Was?“   Naruto schluckte, konnte sein Herz immer noch in seinem Hals schlagen spüren und blickte dann an die Decke, um seinem Freund nicht ins Gesicht und in die Augen sehen zu müssen. Fuck. Fuck, fuck, fuck! „Nichts.“   „Naruto.“ Sasuke ging einen Schritt zurück und umfasste sein Kinn, versuchte Naruto so dazu zu zwingen, ihn anzusehen, doch Naruto wich seinem Blick aus und starrte weiterhin an die gelbliche Decke.   „Naruto“, wiederholte Sasuke. Seine Stimme klang fast schon wie ein Befehl, als er den Griff um Narutos Kinn verhärtete. „Sieh mich an.“   Der Blonde schluckte, befeuchtete sich die trockenen Lippen und schloss für einen kurzen Moment die Augen, ehe er Sasuke ansah. Der andere wirkte komplett ausdruckslos, nicht wütend, nicht freudig, nicht überrascht, gar nichts.   Überhaupt keine Regung, überhaupt keine Gefühle und das… Das machte Naruto Angst.   „Was hast du gerade gesagt?“, fragte Sasuke ihn, die Stimme kaum lauter als ein Wispern.   Als Naruto nicht antwortete krallte er die Nägel leicht in Narutos Haut, bis dieser ein schmerzerfülltes Geräusch ausließ. „Ich rede mit dir.“   „Du hast mich gehört“, murmelte Naruto und biss sich auf die Unterlippe, „Warum soll ich-“   „Beantworte meine Frage, verdammt!“   „Ich liebe dich!“ Brüllend schubste Naruto Sasuke von sich und ging einen Schritt zurück. „Ich liebe dich, okay?!“ Er hatte beide Hände zu Fäusten geballt und seine Brust hob und senkte sich hektisch, während er Sasuke anstarrte.   Doch Sasuke blieb weiterhing ausdruckslos, als er sich auf Naruto zubewegte, sodass dieser keine Ahnung hatte, womit er nun rechnen musste. Würde Sasuke ihm ins Gesicht lachen? Würde er ihn schlagen? Ins Gesicht spucken? Würde er-   Ein Kuss.   Sasuke küsste ihn.   Fassungslos starrte Naruto ihn an, starrte auf Sasukes fest zusammen gekniffene Augen und konnte spüren, dass die Hände, die sein Gesicht so fest hielten, zitterten.   Naruto sackte in sich zusammen, als die ganze Anspannung auf einen Schlag aus seinem Körper wisch. Er schlang die Arme um Sasukes Nacken, zog den Dunkelhaarigen näher an sich und erwiderte den Kuss mit allem, was er hatte.   Er wusste nicht, wie lange sie im Flur seiner Mehrfamilienwohnung standen und sich küssten, es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bis sich Sasuke schließlich von ihm löste und einen Schritt zurück ging. „Lass uns reingehen.“   Naruto nickte, ein kleines Lächeln auf den Lippen. Sasuke hatte die Worte nicht erwidert, er hatte ihm nicht gesagt, dass er ihn auch liebte, aber damit hatte Naruto auch nicht gerechnet.   Dafür hatte es Sasuke ihm nämlich gezeigt, mit seinem Kuss, und das war alles, was Naruto als Bestätigung brauchte.   ----------------------------------------------------------------------------------------   W00t O: Ich weiß, dass ich eigentlich den Anime Con Oneshot angekündigt habe, aber aus gegebenem Anlass hab ich den kitschig-perversen Oneshot hier vorgezogen. Warum, fragt ihr euch nun vielleicht?   Das ist einfach zu beantworten: Es wird eine Fortsetzung zu BLC geben!   Ihr dürft nun geschockt sein, weil ich das nie geplant habe, aber… es hat sich einfach so ergeben! xDD Ich hab ja einen OS geplant, bei dem Naruto das erste Mal Uke ist und… das Ganze ist so kompliziert und dramatisch, das hätte niemals in einen Oneshot gepasst, ohne dass der über 100 Seiten lang wird, also hab ich eine Mini-Fanfic mit 5 Kapiteln und ca. 50.000 Wörtern geschrieben uwu   Coffee Break wird die Fortsetzung heißen und ca. Ende Dezember veröffentlicht werden! Bevor ich diese Fortsetzung aber veröffentlichen kann muss ich zwei bestimmte Oneshots vorher gepostet haben und dieser war einer davon! :D   Hach ja, das erste Mal „Ich liebe dich“ *-* Wurde auch mal langsam Zeit, oder?? :DD Und Gott, die Webcam-Sexszene… hab mich wieder so sehr geschämt wie beim Telefonsex XD“ Weiß auch nicht warum, aber iwie schäm ich mich immer… Wenn die beiden sich schmutzige Dinge sagen, ohne dass sie sich dabei gegenüber stehen oder so, kA xDD   Ich weiß, dass einige von euch keinen Dirty Talk mögen, aber ich krieg solche Szenen iwie nicht ohne hin, sorry .o. Ich weiß auch nicht, wieso Sasuke hier so aggressiv geworden ist, mag ich eigentlich nicht wirklich, aber… Es hat sich so von selbst geschrieben xDD   Joa, was gibt es sonst noch zu sagen… Tut mir wirklich leid, dass ich eure Kommis noch nicht beantwortet habe, genau wie eure Nachrichten und das ist auch wirklich nicht persönlich gemeint! Mir geht’s in letzter Zeit nur nicht so gut, weswegen ich im Moment den Kontakt mit anderen Leute ein bisschen meide und mich bei keinem melde und alles ^^“ Aber ich werd noch drauf antworten, weil ich mich wirklich über jeden, der sich bei mir meldet, freue und ich euch einfach dankbar bin für die ganzen Kommis und lieben Worte und alles ;u;   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Naruto beichtet Sasuke, dass er früher mal verlobt war. Ihm war durchaus bewusst, dass Sasuke darauf nicht positiv reagieren würde, aber mit solch einer krassen Reaktion und dass er Sasuke kaum noch wieder erkennt hätte er niemals gerechnet…   Bis dann Kapitel 7: Drei kleine Wort -zensiert- -------------------------------------- Warnings: Webcam-Sex, SoloM, Dirty Talk   Summary: Ich liebe dich. Drei kleine, aber schwerwiegende Worte, die Naruto schon länger im Kopf herum schwirren, aber die er bis jetzt noch nicht über seine Lippen bringen konnte. Doch dann fährt Naruto für ein Wochenende mit seinen Freunden weg und ihm wird bewusst, dass es jetzt vielleicht doch der richtige Zeitpunkt ist, Sasuke endlich seine Gefühle zu gestehen.   Siehe untere Anmerkungen für mehr Infos!   Drei kleine Worte   „Fuck… Oh Mann, Leute, heute ist es echt scheiße heiß, huh?“ Mit gequälter Miene hob Naruto sein blaues Superman-Shirt an, um sich damit den Schweiß vom Gesicht zu wischen. „Ich schmelze!“   „Alter.“ Schnaubend legte Kiba sein Sandwich auf den Tisch, um Narutos entblößten Bauch zu tätscheln. „Du wirst auch immer fetter, was?“   „Hey, fick dich!“ Naruto warf ihm einen bösen Blick zu und zeigte ihm den Mittelfinger. „Guck dich mal an! Ich bin immer noch weitaus schlanker als du!“   „Als ob.“ Kiba zwickte ihm in die Hüfte und schnappte sich wieder sein vor Mayonnaise nur so triefendes Sandwich und nahm einen herzhaften Bissen. „Du bist echt speckig geworden.“   „Bist du wirklich“, mischte sich nun auch Sakura in das Gespräch ein, „Du bist nicht fett oder so, das nicht! Aber du hast schon zugenommen und das sieht man auch.“   „Fickt euch doch beide!“ Jammernd ließ Naruto sein Shirt los und schlang stattdessen seine Arme um seinen Körper. „Wenn ich fett wäre, dann hätte sich Sasuke schon längst beschwert!“   „Hörst du mir nicht zu?“ Sakura rollte mit den Augen und gab Naruto einen Klaps auf den Hinterkopf. „Du bist nicht fett. Deine Muskeln sind einfach nicht mehr so gut zu sehen wie früher.“   „Mmph…“ Naruto schob die Unterlippe hervor und sah an sich herab. Hatte er vielleicht wirklich zugelegt…? Er konnte nicht abstreiten, dass er fettiges Essen liebte und seine Besuche im Fitnessstudio waren in den letzten Monaten auch immer seltener und seltener geworden…   Aber es war ja auch nicht so, als ob er gar keinen Sport mehr treiben würde! Er ging zwar nicht mehr so oft wie früher ins Fitnessstudio, aber dafür joggte er immer noch jeden Sonntagmorgen und Sasuke hatte er ja auch noch… Heh.   „Du musst mehr ficken, Alter“, riet Kiba ihm mit vollen Mund, „Bei Sex verliert man arschviele Kalorien und so. Ist Sasuke ein Sexmuffel oder was geht bei euch?“ Er rümpfte leicht die Nase, so als ob er die Antwort gar nicht wirklich wissen wollte.   „Pfft, wenn du wüsstest!“ Naruto warf ihm ein vielsagendes Grinsen zu und nahm seine Essstäbchen wieder in die Hand, um sich etwas gebratenen Reis in den Mund zu schaufeln. „Wir gehen regelmäßig in die Kiste, Mann. Wir haben bestimmt öfter Sex als du und Hinata!“   Kiba gab schnaubte. „Das bezweifel ich, Alter“, meinte er mit überheblichen Ton, „Das bezweifel ich.“   „Ach ja?“ Neugierig hob Naruto eine Augenbraue. „Wie oft fickt ihr denn, huh? Sasuke und ich-“   „Hallo!“ Mit einem Knurren und leicht geröteten Wangen presste Sakura ihre Hand auf Narutos Mund. „Hier sind immer noch Mädchen anwesend und ich will nun wirklich nicht wissen, wie es in eurem Sexleben aussieht.“   „Das ist, weil du selbst kein Sexleben hast und dann neidisch wirst!“ Kiba brach in Gelächter aus, jaulte im nächsten Moment aber auf, als Sakuras Faust ihn hart im Magen traf. „Fff… Uck.“     „Typisch Jungs!“ Sie warf ihnen vernichtende Blicke zu und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ihr habt echt kein anderes Gesprächsthema außer dem einen.“   „Sex regiert eben die Welt“, meinte Naruto schulterzuckend, völlig unbeeindruckt von ihrem bösen Blick. „Außerdem seid ihr Weiber nicht anders, ey. Du und Ino, ihr habt auch andauernd darüber geredet.“ Er rollte mit den Augen und pikste Sakura leicht mit den Essstäbchen in die Wange. „Du bist so eine Heuchlerin, Sakura-chan!“   „Halt die Klappe“, befahl Sakura ihm mit roten Wangen.   Naruto lachte und tätschelte ihr Knie. „Keine Sorge, ich mach dir keine Vorwürfe.“ Er wippte mit den Augenbrauen und griff nach seiner Flasche Cola, um einen großen Schluck zu nehmen.   Sakura beobachtete ihn dabei mit gespitzten Lippen. „Cola ist nicht wirklich gut bei Hitze“, meinte sie und deutete auf ihre eigene Getränkeflasche, „Wasser ist viel effektiver gegen den Durst.“   „Wasser löscht bei mir aber gar nicht den Durst“, brummte Naruto mit gerunzelter Stirn, „Und Cola heißt ja nicht ohne Grund Erfrischungsgetränk und so! Es erfrischt eben!“   „Und hat viele Kalorien“, warf Kiba schmunzelnd ein, „Also noch ein Faktor, der dich dick werden lässt. Aber dafür scheinst du beim Essen etwas zu sparen.“ Mit verwirrter Miene warf er einen Blick in Narutos Bentobox. „So wenig hast du ja noch nie gegessen!“   „Ich treff mich gleich mit Sasuke im Café und da wollten wir einen Happen essen und so“, erklärte Naruto und kratzte sich am Kiefer, „Und damit ich nachher nicht voll bin, hab ich heute einfach ein bisschen weniger mitgenommen.“   „Aww, haben die Turteltäubchen wieder ein Date?“ Grinsend zwickte Kiba seinem Freund in die Wange. „Ihr wirkt immer noch so verliebt wie am ersten Tag!“   „Woher willst du das wissen?“ Mit einem Schnauben schlug Naruto Kibas Hand von seinem Gesicht. „Du und Sasuke, ihr seht euch doch kaum!“   „Naja, ist vielleicht auch besser so…“, sagte Kiba langsam und rieb sich über den Nacken, die Miene leicht verlegen. „Ich mein, inzwischen kann ich es akzeptieren, dass mein bester Kumpel mit einem Kerl zusammen ist und alles, ich bin ja kein homophobes Arschloch. Aber ich muss dennoch nicht unbedingt dabei zusehen, wie ihr euch vor meiner Nase anschwult und so.“   „Alter!“ Naruto boxte ihm gegen den Arm, die Wangen leicht gerötet. „Wir schwulen uns voll nicht an, du Penner. Wir halten nicht mal Händchen oder so!“   „Das vielleicht nicht, aber man sieht es in euren Augen und so, Mann!“ Kiba kräuselte die Nase und leckte sich etwas Mayonnaise vom Finger. „Wenn ihr euch anseht und wie du ihn immer anlächelst!“   „Lass sie doch.“ Mit zusammengepressten Lippen trat Sakura Kiba leicht gegens Bein. „Du bist echt ein Arsch, Kiba. Freu dich doch, dass sie so glücklich sind, anstatt sie deswegen immer aufzuziehen!“   „Wow… Das kommt von der Richtigen!“ Kiba prustete laut auf und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Lass sie doch, das sagt diejenige, die in den Macker einer ihrer besten Freunde verliebt ist. Ist klar, Sakura.“ Er rollte mit den Augen.   „Oh Gott, das ist doch schon ewig her!“ Sakura gab ein langgezogenes Seufzen von sich und rieb sich die Schläfe. „Ich bin schon längst hinweg über Sasuke, Kiba, schon längst.“   „Ach wirklich?“, fragte Kiba skeptisch nach. „Und warum wirst du dann immer noch rot im Gesicht, wenn du mit ihm sprichst?“   „Das ist… Weil… Also…“ Sakura biss sich auf die Unterlippe, die Wangen in ein sanftes Rosa getaucht. „Er ist nun einmal sehr attraktiv und intelligent, das mag ich eben an Männern. Aber ich bin über ihn hinweg!“ Sie sah zu Naruto, in ihren Augen ein leicht panischer Ausdruck. „Wirklich.“   „Schon okay, Sakura-chan.“ Lächelnd winkte Naruto ab und schob sich den letzten Bissen Reis in den Mund. „Ich bin das gewohnt“, fing er an zu erzählen, während er die Essstäbchen in die nun leere Bentobox steckte und sie in seinen Rucksack räumte, „Dass Leute Sasuke anstarren und ihn heiß finden und so. Ich find das auch okay, ich mein, er ist wirklich heiß! Und solange die Leute nur gucken und nicht antatschen, was mir gehört, hab ich damit kein Problem.“ Er grinste.   „Du bist echt besitzergreifend“, stellte Kiba fest. Er steckte sich den kleinen Finger ins rechte Ohr, um darin zu puhlen. „Das ist fast schon gruselig, Alter.“   „Das sagt der Richtige, Köter!“ Naruto brach in Gelächter aus. „Wer von uns beiden hält seine Freundin denn fast schon an der Leine und knurrt jeden an, der ihr zu nahe kommt, huh?“   „Das…“ Mit verlegener Miene biss sich Kiba auf die Unterlippe. „Klappe, Blondie“, brummte er nach ein paar Sekunden schließlich und drehte den Kopf zur Seite.   Naruto streckte ihm die Zunge heraus, sagte aber dann nichts weiter zum Thema und spielte stattdessen mit seiner Colaflasche herum. Er hatte wirklich Hunger und hatte echt keine Ahnung, wie er die nächsten vier Schulstunden aushalten sollte!   Aber andererseits wäre es auch wirklich blöd gewesen, nachher ins Café zu gehen, ohne sich etwas zu essen zu bestellen. Fand Naruto zumindest. Wenn er schon einmal in einem Café war, welches auch noch ausgezeichnetes Essen anbot, dann wollte er es natürlich auch kosten! Vollständig kosten, und das konnte er eben einfach nicht, wenn er so viel zu Mittag fraß, wie er es sonst immer tat.   „Wisst ihr, worauf ich gerade irgendwie Bock hätte?“, fragte Kiba plötzlich mit glitzernden Augen in die Runde.   „Sex?“, riet Naruto, während Sakura auf ein Steak tippte.   „Das auch!“, gab Kiba mit einem Lachen zu, „Beides, aber das hab ich jetzt ausnahmsweise mal nicht gemeint. Ich hab… An einen Wochenendausflug gedacht!“ Grinsend schlug er auf den Tisch. „Ihr wisst schon, so richtig wie früher und so! Ich mein, das Schuljahr ist jetzt fast zu Ende, danach fängt unser letztes an und wenn wir die scheiß Schule endlich vorbei haben, dann sehen wir uns bestimmt nicht mehr so oft wie jetzt und deswegen sollten wir das knappe Jahr, das uns noch bleibt, nochmal richtig auskosten und so!“   „Hört sich gut an!“, stimmte ihm Naruto sofort mit einem Strahlen zu. Auch Sakura musste lächeln bei dem Vorschlag.   „Als wir noch zu viert auf der Konoha High waren haben wir das ja auch mehrmals im Monat gemacht“, meinte Kiba und lehnte sich im Metallstuhl zurück, um die Arme um die Rücklehne zu schlingen. „Aber seitdem wir auf dem Berufskolleg hier sind machen wir das irgendwie kaum noch und das ist echt scheiße!“   „Stimmt.“ Sakura nickte. „Aber hat Hinata nicht immer sehr viel zu tun?“, fragte sie mit gerunzelter Stirn nach und tippte sich gegens Kinn, „Sie arbeitet ja schließlich auch am Wochenende.“   „Schon“, sagte Kiba, „Aber ich weiß, dass sie dieses Wochenende frei hat, komplett frei, also wie wär’s, Leute?“ Mit großen Augen und vorfreudigem Blick stützte er beide Hände auf der Tischplatte ab. „Wollen wir dieses Wochenende auf die Piste gehen? Wie in den guten, alten Zeiten?“   „Ich bin sofort dabei!“, rief Naruto aus und hielt mit einem Lachen die Hand in die Luft. „Das ist eine wirklich coole Idee, Köter!“   „Yeah, Mann!“ Grinsend gab Kiba ihm ein High Five und sah zu Sakura. „Was ist mit dir?“   „Naja…“ Sie zog leicht die Augenbrauen zusammen und blickte nachdenklich auf ihre Wasserflasche. „Ist dieses Wochenende nicht ein wenig… Früh? Wir haben schließlich schon Dienstag…“   „Aww, jetzt sei keine Spaßbremse, Sakura-chan!“, redete Naruto auf sie ein und schlang die Arme um ihre Schultern. „Komm schon, das wäre sicher verdammt cool!“   „Eben!“ Kiba nickte heftig. „Außerdem hat Hinata erst Ende nächsten Monats oder so wieder frei und ich hab ehrlich gesagt keinen Bock, so lange zu warten! Spontan ist meist besser, also komm schon!“   Sakura wirkte immer noch etwas skeptisch, aber nachdem Naruto und Kiba beide für fünf Minuten ohne Punkt und Komma auf sie eingeredet hatten, stimmte sie schließlich mit einem Seufzen zu.   „Nur wir vier?“, wollte sie wissen, nachdem sie einen Schluck von ihrem Wasser getrunken hatte, „Oder kommt Sasuke wie an meinem Geburtstag mit?“   „Öh…“ Kiba kratzte sich am Kopf und sah mit einem schiefen Grinsen zu Naruto. „Ich wollte eigentlich ohne Sasuke. Ich mein, der Typ ist ganz cool und so, aber… Naja, er gehört halt einfach nicht wirklich dazu, wisst ihr?“   „Schon okay.“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Der Bastard wär eh nicht mitgekommen. Der schreibt am Dienstag eine wichtige Prüfung oder so und da wird er das ganze Wochenende nur mit Lernen verbringen.“ Er verdrehte die Augen.   Sasuke war echt ein kleiner Streber. Für ihn gab es nichts Wichtigeres als Uni und perfekte Noten. An sich fand Naruto das ja auch wirklich lobenswert, nur regte es ihn etwas auf, da ihre Beziehung darunter öfter mal litt. Es gab nämlich Phasen, in denen Sasuke so sehr mit der Uni beschäftigt war, dass sie sich nur einmal in einer ganzen Woche sehen konnte, und das war in Narutos Augen schon etwas dürftig. Besonders, wenn er seinen Freund doch am liebsten jeden Tag sehen würde!   Aber damit musste er auskommen. Dafür war die Zeit danach immer umso schöner! Sasuke tat zwar immer, als würde Naruto übertreiben, aber dem Blonden entging trotzdem nicht, dass er immer, wenn sie sich länger nicht mehr gesehen hatten, öfter Körperkontakt suchte als sonst.   Es war nicht viel, es war hier ein Hände aneinander streifen und dort eine Hand, die sich auf sein Steißbein legte. Sasuke war generell kein Mensch, der in Sachen Sex oder Nähe den ersten Schritt machte. Er deutete Dinge wie seine Lust auf Sex meist nur an und wartete darauf, dass Naruto die Signale las und auf ihn zukam.   Aber genau das war wahrscheinlich auch der Grund, warum Naruto der vermehrte Körperkontakt, der von Sasukes Seite aus ausging, auffiel und weswegen er diese kleinen Momente auch besonders genoss. Sie machten ihm deutlich, dass auch Sasuke ihn vermisst hatte und an ihm hing.   „Habt ihr irgendeine Idee, was wir machen könnten?“, fragte Kiba mit gerunzelter Stirn in die Runde. „Ich ehrlich gesagt nicht.“   „Öhh…“ Naruto kratzte sich am Hinterkopf, die Augen nachdenklich zu Schlitzen verengt. „Hab auch keinen Plan.“ Hilfesuchend blickte er zu Sakura.   Diese trommelte mit ihren mintgrün lackierten Fingernägeln gegen den Tisch. „Tokio?“, schlug sie nach einigen Sekunden Nachdenken vor. „Wir sind zwar schon öfter da gewesen, aber ich dachte, wir könnten uns vielleicht dennoch ein Hotel dort suchen und dann die Diskothek besuchen, die gerade erst aufgemacht hat und in aller Munde ist.“ Sie sah die Jungs abwechselnd an. „Habt ihr davon gehört?“   „Klar doch!“ Naruto nickte aufgeregt. „Die… äh, Shu… Shuri… Nee… Schar… Äh… Fuck, wie hieß die denn nochmal?“   „Öh, Sharingan oder so, oder?“ Unsicher rieb sich Kiba übers Kinn.   „Genau!“ Grinsend schnipse Naruto mit den Fingern. „Sharingan war’s.“   Sakura nickte. „Also, wollen wir die besuchen?“, fragte sie nach und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Meint ihr, das wäre für Hinata okay? Sie mag Diskotheken ja nicht allzu sehr…“   „Ach was, das ist kein Ding!“ Kiba grinste. „Sie liebt Tokio und da wird es ihr schon nichts ausmachen, eine Nacht mal in der Disse zu verbringen.“   „Gut.“ Sakura nickte abermals und klatschte dann lächelnd in die Hände. „Ich freu mich schon, Jungs! Ich werd mich nachher direkt mal über ein paar billige, aber gute Hotels informieren.“   „Fuck, das wird hammer.“ Grinsend verschränkte Naruto die Arme hinterm Kopf, ein glückliches Funkeln in den blauen Augen. „Das wird ein verdammt geiles Wochenende, Leute!“   Kiba und Sakura stimmten ihm da enthusiastisch zu.   ~ xXx ~   „Warum, Naruto?“ Sasuke nahm die mit Herzen bedruckte Serviette in die Hand und zog die Mundwinkel herunter. „Warum?“   „Huh?“ Naruto, der damit beschäftigt war, die Speisekarte zu durchstöbern, hob mit zusammengezogenen Augenbrauen den Blick. „Was warum?“   „Warum lädst du mich immer wieder in solch… Kitschig romantische Cafés ein?“, fragte Sasuke und ließ die Serviette mit fast schon angewiderter Miene fallen. „Ich dachte, du seist nicht romantisch.“   „Bin ich auch nicht wirklich“, erwiderte Naruto schulterzuckend und stützte sein Gesicht mit einer Hand ab. „Aber Hinata anscheinend. Sie geht halt gerne in Cafés und so, und da ich gern neue Läden kennenlerne, frag ich sie eben öfter mal, ob sie mir welche empfehlen kann und dieses hier konnte sie.“   „Hn.“ Sasuke wirkte etwas skeptisch, als er nach der Speisekarte griff. „Ausreden. Ich bin mir sicher, dass du sie spezifisch nach kitschigen Cafés fragst.“   „Ist klar, Sasuke.“ Naruto verdrehte die Augen. „Weil ich dir einem solchen einen Heiratsantrag machen will. Genau deswegen, Mann.“   Mit einem Schnauben sah ihn Sasuke an. „Das weißt du noch?“, fragte er überrascht nach.   „Klar! Ich mein, bei dem Schrecken, den du mir da eingejagt hast!“ Lachend schüttelte er den Kopf. „Mir ist echt das Herz in die Hose gerutscht, ich sag’s dir!“   „Ist das so?“ Schmunzelnd hob Sasuke eine Augenbraue. „Bei solch einer heftigen Reaktion kann es nur heißen, dass ich dem Nagel auf den Kopf getroffen hab.“   „Pfft! Meinst du das ernst, Mann?“ Mit neugieriger Miene beugte sich Naruto näher zu ihm. „Denkst du echt, dass ich einen Bastard wie dich heiraten will?“   „Natürlich.“ Immer noch schmunzelnd strich sich Sasuke eine Haarsträhne aus den Augen. „Ich bin mir meines guten Aussehens und meiner anderen Vorzüge durchaus bewusst und weiß, dass viele gern solch einen Ehemann an ihrer Seite hätten.“   „Du spinnst doch!“ Prustend tippte sich Naruto gegen die Stirn. „Ich glaub, wenn du könntest, dann würdest du doch dich selbst heiraten, was?“   Sasuke gab nur ein amüsiertes „Hn“ von sich und blickte zur Seite, als eine lächelnde Kellnerin an ihren Tisch eilte und sie begrüßte. „Einen Kaffee und einen Blaubeermuffin“, bestellte er.   „Ich nehm… Ähh…“ Naruto runzelte die Stirn und versuchte sich daran zu erinnern, was er sich ausgesucht hatte. „Auf jeden Fall schon einmal eine Cola und dann… Uh, Moment.“ Er schnappte sich schnell die Speisekarte und ging sie nochmal grob durch. „Und… Ach, keine Ahnung! Dann nehm ich eben eine… Ähhh, eine Miso-Suppe.“   „Okay.“ Nickend notierte sich die Kellnerin ihre Bestellungen und eilte zum nächsten Tisch.   Naruto nutzte die Zeit, um sich genauer umzusehen. Sasuke hatte schon Recht, es wirkte wirklich sehr… Kitschig. Die Dekoration war mädchenhaft und romantisch, das Rauminnere mit vielen hellen und frischen Farben gestaltet und der Tisch… Tja.   Sie saßen an einem runden, weiß lackierten Tisch, in der Mitte eine brennende Kerze und ein Blumengesteck. Es war Naruto fast schon ein bisschen peinlich, in so einem Café gesehen zu werden, aber da sie glücklicherweise nicht die einzigen Kerle waren, die hier saßen, war es dann doch nicht mehr ganz so schlimm.   „Mmh.“ Stöhnend rutschte Naruto tiefer in seinen Stuhl, um seine müden Glieder ausgiebig zu strecken und zu recken. Als seine Chucks dabei gegen Sasukes stießen, schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen und er schlüpfte schnell aus seinem rechten Schuh, um mit dem nun nackten Fuß über Sasukes Wade zu streichen.   „Hey“, sprach er den Dunkelhaarigen mit wackelnden Augenbrauen an und stützte sein Gesicht mit beiden Händen ab. „Bist du öfter hier?“   „Dank dir wird das heute mein letzter Besuch sein“, erwiderte Sasuke schmunzelnd.   „Penner.“ Naruto blies die Wangen auf. „Das war ein 1a Anmachspruch, Mann! Soll ich etwa die härteren Geschütze auffahren?“   „Tu das.“ Mit einem amüsierten Glitzern in den Augen nickte Sasuke und spreizte leicht die Beine, um Narutos Fuß mehr Spielraum zu geben. „Beeindruck mich.“   „Nichts leichter als das, ich bin ein Meister der Anmachsprüche!“ Lachend rieb Naruto mit den Zehen über Sasukes inneren Oberschenkel und strengte seine grauen Zellen an, um auf ein paar gute Sprüche zu kommen.   Es war nicht gelogen, er kannte wirklich verdammt viele Anmachsprüche und er nutzte sie auch öfter mal. Allerdings war ihm durchaus bewusst, wie bescheuert die meisten dieser Sprüche doch waren und genau das war auch der Grund, weswegen er sie kannte und nutzte. Aus Spaß. Wenn er ernsthaft Interesse an jemanden hatte, dann würde er die Person niemals mit einem dieser billigen Sprüche ansprechen.   „Hey, Baby.“ Naruto schnalzte mit der Zunge und zwinkerte Sasuke an. „Die Farbe deiner Augen passt perfekt zu meiner Bettwäsche.“   Sasukes Mundwinkel zuckten leicht, während er ihn mit der Hand andeutete, er solle den nächsten Spruch bringen.   „Ähm…“ Nachdenklich kratzte sich Naruto an der Stirn. „Ah! Hat es wehgetan, als du vom Himmel gefallen bist?“, wollte Naruto grinsend wissen, „Denn so wie du aussiehst, musst du ein Engel sein!“   Sasuke schnaubte. „Du kannst dich auch nicht entscheiden, mh?“, meinte er und rutschte leicht auf seinem Stuhl herum, als Narutos Fuß seinem Schritt gefährlich nahe kam. „Vor einigen Monaten hast du mich noch als Satanist beschimpft und jetzt soll ich plötzlich ein Engel sein?“   „Vielleicht bist du ja beides?“ Naruto grinste ihn an. „Ein Engel, der sich in Satan verliebt hat und deswegen in die Hölle ausgewandert ist oder so. Ein satanistischer Engel eben, heh!“   „Du bist wirklich ein Idiot.“ Schmunzelnd schüttelte Sasuke den Kopf und ließ unauffällig eine seiner Hände in seinen Schoß fallen, um mit den Fingerspitzen leicht über Narutos Fußknöchel zu streichen und seinen Fuß dann direkt auf seinen Schritt zu legen.   Naruto schluckte. „Du bist so ein Exhibitionist“, raunte er ihm leise zu und fing damit an, Sasukes Schritt mit seinen Zehen zu massieren. Er musste sich dabei die trockenen Lippen befeuchten, da er Sasukes Glied deutlich durch das Material seiner Jeans spüren konnte. „Und so versaut, Mann…“   „Mmh“, machte Sasuke leise und sank etwas tiefer in seinen Stuhl, „Wer von uns beiden füßelt mich denn bei jeder Gelegenheit, die er bekommt, an, hm?“   „Das ist unschuldiges Füßeln!“, verteidigte sich Naruto schnell, „Du machst daraus immer etwas Perverses, nicht ich!“   „Natürlich.“ Sasuke rollte mit den Augen. „Dass dein Fuß mehrmals über meinen Schritt gerieben ist war natürlich nicht beabsichtig, nicht wahr?“   „Äh…“ Naruto räusperte sich mit leicht geröteten Wangen. „Ist so, war keine Absicht“, bestätigte er und ließ seinen Fußballen mit etwas mehr Druck über die kleine Beule zwischen Sasukes Beine reiben.   Sasuke leckte sich kurz über die Lippen, wirkte ansonsten aber so gefasst und gelangweilt wie immer. Er war wirklich ein verflucht guter Schauspieler, man konnte ihm echt nicht ansehen, dass er gerade sexuell stimuliert wurde.   Einerseits war dies natürlich gut. So war die Chance, dass sie bei sexuellen Handlungen in der Öffentlichkeit entdeckt wurden, schließlich ziemlich gering. Andererseits gefiel es Naruto gar nicht, dass Sasuke so überhaupt keine Reaktion zeigte. Er wollte den anderen schier verrückt treiben vor Lust, er wollte ihn mit glasigen, halbgeschlossenen Augen und geröteten Wangen sehen, er wollte beobachten, wie er in seinem Sitz herum zappelte und sich in die Unterlippe biss.   Wie er wohl aussehen würde, wenn Naruto ihn in der Öffentlichkeit zum Orgasmus brachte? So weit waren sie bis jetzt nämlich noch nicht gegangen. Naruto hatte Sasuke zwar schon öfter hart werden lassen, genau wie jetzt, aber meist hatten sie kurz danach mit ihrem Spielchen aufgehört oder mussten aufhören, weil sie unterbrochen oder ähnliches wurden.   „Hey“, meinte Naruto leise, während er seinen Fuß über Sasukes inzwischen halbhartes Glied streichen ließ, „Weißt du was?“   „Was?“, fragte Sasuke nach. Er wirkte immer noch ruhig und gelassen, Naruto sah allerdings an der Art und Weise, wie er mit der Serviette herum spielte, dass er langsam aber sicher etwas unruhig wurde.   „Du machst meine Software zur Hardware, Baby.“ Naruto wackelte mit den Augenbrauen.   Sasuke lachte leise und schüttelte den Kopf. Narutos Herzschlag beschleunigte sich sofort bei diesem Geräusch. Er liebte es einfach, Sasuke lachen zu hören und vor allem ihn zum Lachen zu bringen! „Haben diese Sprüche jemals funktioniert?“, wollte sein Freund mit erhobener Augenbraue wissen.   „Mhh, nee, nicht wirklich“, erwiderte Naruto und zog seinen Fuß weg, als er sah, wie die Kellnerin mit vollen Tabletts auf sie zukam. „Manchmal aber schon, weil danach ein Gespräch entsteht, in dem wir uns dann beide über die Anmachsprüche lustig machen.“ Er lachte.   „Hn.“ Sasuke nickte der Kellnerin zu, als sie ihm seinen Kaffee und seinen Muffin überreichte.   Als sich die Kellnerin ihm zuwandte, sprach Naruto sie mit einem charmanten Lächeln an: „Hey, Ihr Vater muss Sie sehr lieben, wenn er für Ihre Augen die Sterne vom Himmel geholt hat!“   Die Kellnerin blinzelte verdutzt, ehe sie leicht errötete, ihm ein „Danke“ zunuschelte und schnell zum nächsten Tisch flitzte. Naruto sah ihr überrascht nach und lachte dann. „Wow, es hat geklappt!“, meinte er grinsend und griff nach seiner Cola, um sich einen erfrischenden Schluck zu gönnen. „Heh, cool.“   „Musste das sein?“, wollte Sasuke mit einem Brummen wissen. Mit herunter gezogenen Mundwinkeln starrte er auf seinen Muffin.   „Naja, ich wollte dir ja eigentlich nur demonstrieren, wie Weiber auf solche Anmachen reagieren und so“, erwiderte Naruto schulterzuckend, „Ich bin selbst überrascht, dass sie so positiv drauf reagiert hat!“   Sasuke murrte nur etwas Unverständliches vor sich hin und nippte an seinem Kaffee.   „Kennst du diese Anti-Sprüche?“, wollte Naruto wissen, während er seine Essstäbchen in zwei brach und damit in seiner Suppe umrührte. „Deine Zähne sind wie die Sterne: Gelb und weit auseinander.“ Er schnaubte und stopfte sich ein paar der Nudeln in den Mund. „Solche meinte ich.“   „Hn“, machte Sasuke, „Warum hast du den denn nicht an ihr getestet?“   Naruto warf ihm einen entrüsteten Blick zu. „Weil er fies ist!“, meinte er aufgebracht, „Außerdem wäre das nicht fair gewesen, da sie ein schönes Lächeln hat und so.“   „Verstehe“, sagte Sasuke und stellte seine Kaffeetasse mit mehr Wucht, als notwendig war, wieder auf den Tisch ab.   „Du hast auch ein schönes Lächeln“, sagte Naruto ihm ehrlich. „Naja… Glaub ich zumindest.“ Mit gerunzelter Stirn kratzte er sich am Kopf. „Ich kann nicht wirklich behaupten, dein Lächeln schon oft gesehen zu haben…“   Sasuke erwiderte nichts und biss stattdessen in seinen Muffin.   „Aww, komm schon!“ Seufzend schnappte sich Naruto Sasukes Hand und presste sie gegen seine Wange. „Sei nicht beleidigt… oder eifersüchtig oder was du auch immer bist.“   „Ich bin nichts von beiden“, erwiderte Sasuke brummend.   „Natürlich.“ Naruto verdrehte die Augen und drückte seine Lippen leicht gegen Sasukes Knöchel. „Wenn du jetzt schon so abgehst, wie wirst du dann erst reagieren, wenn ich in Tokio bin?“   „Tokio?“ Sasuke hob den Blick von seinem Muffin, um Naruto in die Augen zu sehen. „Wann bist du in Tokio?“   „Oh, davon hab ich dir ja noch gar nichts erzählt, oder?“ Naruto drückte Sasukes Hand sanft und ließ sie dann los, um sich wieder seiner geliebten Miso-Suppe widmen zu können. „Ups.“   „Wann bist du in Tokio, Naruto?“, wiederholte Sasuke seine Frage mit Nachdruck, „Und wieso weiß ich davon noch nichts?“   „Wow, chill mal!“ Überrascht zog Naruto beide Augenbrauen in die Höhe und hielt defensiv die Hände in die Luft. „Ich weiß davon auch erst seit ein paar Stunden. War eine ziemlich spontane Entscheidung.“ Er kratzte sich am Nacken. „Aber Kiba, Hinata, Sakura und ich wollen dieses Wochenende einen Ausflug nach Tokio machen und da auch in einem Hotel pennen und so.“   „Ah“, sagte Sasuke und nickte. Er sah ihn abwartend an.   Naruto konnte seinen Blick deuten, wusste allerdings nicht ganz so recht, worauf Sasuke wartete, also sah er stummschweigend zurück. Er konnte einen Muskel in Sasukes Wange zucken sehen.   „Und?“, fragte Sasuke schließlich gezwungen beiläufig, als er das Schweigen nicht länger aushielt.   „Äh…“ Mit einem schiefen Grinsen kratzte sich Naruto am Hals. „Was und?“   Sasuke knirschte mit den Zähnen. „Willst du mich nicht fragen, ob ich mitkommen möchte?“   Naruto sah ihn verdutzt an. „Oh“, sagte er langsam, „… Oh! Eigentlich nicht, nein. Ich weiß ja, dass du bald diese Prüfung da schreibst und dich das Wochenende wahrscheinlich eh in deiner Wohnung verbarrikadieren wirst und so.“ Er zuckte mit den Schultern.   Sasuke wirkte ein wenig überrascht von dieser Aussage. „Okay“, grunzte er und strich sich die Haarsträhnen aus den Augen.   „Du bist jetzt nicht eingeschnappt oder so, oder?“, fragte Naruto sofort alarmiert nach, „Ich mein, du weißt doch, dass ich dich Bastard immer bei mir haben will! Aber ich weiß ja auch, dass du eben diese Prüfung hast, außerdem wollte Kiba eh, dass wir nur zu viert fahren und so.“ Er rieb sich über den Nacken.   „Schon okay, Naruto.“ Sasuke warf ihm ein kleines Schmunzeln zu. „Ich wäre mit deinem Idiotenhaufen eh nicht mitgefahren.“   „Pah!“ Naruto trat ihm unterm Tisch, hatte aber dennoch ein Grinsen auf den Lippen. „Bastard.“   „Habt ihr etwas Bestimmtes vor?“, fragte Sasuke nach und verschränkte die Finger ineinander, um sein Kinn darauf stützen zu können.   „Haben wir“, bestätigte Naruto mit vollem Mund. Er schluckte und sprach dann weiter. „Vor ein paar Tagen hat ja diese neue Diskothek aufgemacht. Sharingan heißt die und die wollten wir besuchen gehen.“   Sasukes Miene verfinsterte sich bei dieser Antwort. „Du gehst in die Diskothek“, wiederholte er langsam, „Allein.“   „Nicht alleine.“ Naruto runzelte die Stirn und starrte auf die Hühnerbrühe. „Mit Kiba und Co.“   „Du gehst ohne mich.“ Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust und trommelte mit den Fingern gegen seinen Oberarm, der Blick finster.   „Oh Gott, Sasuke!“ Naruto gab ein lautes, langgezogenes Stöhnen von sich und ließ die Essstäbchen auf den Tisch fallen. „Ich werd nichts machen, Mann. Nur ein wenig trinken und rumchillen. Ich hab nicht vor, auf die Tanzfläche zu gehen oder so.“   „Hn.“ Sasuke wirkte immer noch skeptisch. „Ich war dabei, als du das letzte Mal mit deinen Freunden feiern warst“, sagte er ihm, „Ich kenn also deine Definition von… ‚rumchillen‘.“   „Oh Mann, das war was anderes!“ Seufzend rieb sich Naruto übers Gesicht. „Da war ich Single, Mann, Single und auf der Suche. Aber jetzt hab ich dich, Bastard, okay? Ich hab nicht vor, tanzen zu gehen und einen Grund, um mir die Kante zu geben, hab ich auch nicht.“   Sasuke sah ihn lange an, ehe er mit einem Grunzen den Kopf zur Seite drehte.   „Hey…“ Naruto beugte sich über den Tisch und nahm Sasukes Gesicht zwischen seine Hände. „Du kannst mir vertrauen, Sasuke, okay? Ich werd nichts machen, ich werd nur sitzen und mit meinen Freunden etwas labern und Spaß haben, mehr nicht.“   Sasuke presste die Lippen zusammen und sah ihn immer noch nicht an.   „Okay?“, wiederholte Naruto mit Nachdruck. Er rieb mit dem Daumen leicht über Sasukes Wangenknochen und beugte sich noch näher, sodass er Sasukes Atem auf seinen Lippen spüren konnte. „Vertrau mir, Sas. Ich bin nicht so blöd und mach etwas, was das, was wir haben, gefährden könnte.“   Sasuke schluckte und sah ihm schließlich endlich in die Augen. „Ich vertrau dir“, sagte er.   „Gut.“ Naruto lächelte und drückte ihre Lippen für einen keuschen Kuss zusammen. „Ich meld mich auch mehrmals bei dir und so“, meinte er, während er die Schüssel Miso-Suppe in die Hände nahm und laut schlürfend etwas von der Brühe trank. „Damit du weißt, was ich gerade alles Cooles mache, während du zuhause rum sitzt und dich langweilst, hehe.“ Er leckte sich etwas Brühe vom Mundwinkel und grinste ihn frech an.   Sasuke schnaubte. „Wer sagt, dass ich mich langweilen werde?“, fragte er schmunzelnd nach, „Vielleicht hab ich am Wochenende ja etwas vor? Wie beispielsweise mit meinen Freunde in eine Bar zu gehen?“   „Hey, du bist ein Arschloch!“ Naruto zog die Augenbrauen zusammen und warf ihm einen bösen Blick zu. „Das ist nicht fair, Mann. Du kannst nicht einfach mit Leuten ausgehen, die ich nicht kenne! Das ist scheiße!“   Immer noch schmunzelnd strich sich Sasuke die Haare aus den Augen. „Vertraust du mir etwa nicht?“, fragte er mit überheblichem Ton nach.   „Fick dich, jetzt verarschst du mich doch!“ Mürrisch trat Naruto unterm Tisch nach ihm. „Bastard. Ich hasse dich, Mann.“   „Vielleicht ein wenig.“ Leise vor sich hin gluckend griff Sasuke nach seinem Kaffee. „Zwei meiner Freunde hatten aber dennoch vor, am Samstag zu mir kommen, damit wir zusammen lernen können.“   „Welche Freunde?“, fragte Naruto sofort nach, obwohl er eigentlich gar keinen aus Sasukes Freundeskreis kannte. Das Wissen beruhigte ihn aber dennoch, deswegen fragte er nach. Vielleicht konnte er die Penner ja auch ein wenig stalken, bei Facebook oder so.   „Suigetsu und Shikamaru“, war die Antwort.   „Suigetsu…“ Naruto rümpfte die Nase. „Ich mag den Kerl nicht“, gab er brummend zu, während er nach seinem Colaglas griff.   „Du kennst ihn doch gar nicht“, erwiderte Sasuke.   „Du hast mir gesagt, dass er mir ähnlich ist, bi und Single. Das sind genug Gründe, um ihn zu hassen.“ Naruto streckte ihm die Zunge heraus und leerte den Rest seiner Cola in einem Zug.   Amüsiert schüttelte Sasuke den Kopf. „Wie lange seid ihr weg?“   „Wir fahren am Freitag nach der Schule mit Kibas Karre los“, antwortete Naruto, „Und wieder da sind wir… Äh, keine Ahnung, ich schätz mal so Sonntagnachmittag oder so.“   Sasuke nickte. „Okay.“   „Wirst du es aushalten können?“, wollte Naruto grinsend von ihm wissen, „Ein ganzes Wochenende ohne deinen Lieblingsidioten?“   „Höchstwahrscheinlich nicht“, erwiderte Sasuke tonlos, „Ich werd mit Kirby wahrscheinlich Selbstmord begehen. Wegen gebrochenem Herzen.“   Naruto musste lachen. „Aww!“, rief er aus und beugte sich über den Tisch, um seine Arme um Sasukes Nacken schlingen zu können, „Ihr seid so niedlich! Selbstmord aus Sehnsucht ist voll süß!“   Sasuke schnaubte und umfasste mit einer seiner Hände Narutos Hinterkopf. „Idiot.“   „Heh.“ Naruto rieb seine Nase gegen Sasukes Wange und presste die Lippen dann leicht auf sein Ohr. „Ich werd dich vermissen“, gab er leise zu, „Ich werd mich ganz oft bei dir melden. Ich nehm auch meinen Laptop mit, dann können wir chatten! Vielleicht auch skypen und webcamen und so, mal sehen.“   „Es sind nur ein paar Tage“, erinnerte Sasuke ihn daran. Er strich mit den Fingerspitzen hauchzart über Narutos Nacken und bescherte dem Blonden so eine Gänsehaut. „Das wirst du schon überleben.“   Naruto küsste als Antwort nur sein Ohr und verhärtete leicht den Griff, den er um Sasukes Nacken hatte.   ~ xXx ~   „So. Sie haben die Zimmernummern 212 und 213.“ Mit einem Lächeln überreichte die Rezeptionistin ihnen ihre Schlüssel. „Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt.“   „Danke!“ Kiba warf ihr ein Grinsen zu und fing an, mit dem Schlüssel zu jonglieren. „Wann war das Essen und so nochmal?“   „Hat sie doch eben gesagt!“ Sakura boxte ihm gegen den Arm und sah ihn böse an. „Hast du denn nicht zugehört…?“   „Äh…“ Kiba kratzte sich an der Wange und warf Naruto einen vielsagenden Blick zu.   Naruto hielt sich eine Hand vor den Mund, um sein fettes Grinsen zu verbergen. Er konnte Kiba da sehr gut nachvollziehen, auch er hatte den Worten der Dame nicht allzu viel Beachtung geschenkt. Das war aber auch verdammt schwer bei der riesigen Oberweite, die sie hatte!   Die zogen einfach die Aufmerksamkeit jedes Mannes an sich, also war es doch auch verständlich, wenn er ihr nicht ganz so genau zugehört und stattdessen darüber gegrübelt hatte, welche Körbchengröße sie wohl haben mochte! Also ein C war es mindestens, das konnte selbst er als Laie sagen! Aber ob es schon ein D war…?   Hm. Fragen über Fragen, dessen Antworten er wohl nie bekommen würde. Aber gut, darüber nachzugrübeln machte dennoch Spaß.   „In Ihren Zimmern liegen Infozettel, wo Sie die Zeiten für Ihre Mahlzeiten jederzeit nachlesen können“, sagte die Rezeptionistin mit einem kleinen Lächeln, „Es ist also kein Problem, falls Sie die Zeiten mal vergessen sollten.“   „Ah“, grunzte Kiba und nickte. „Das ist praktisch. Also, wir zischen dann mal ab. Bis dann!“ Er hob die Hand zur Verabschiedung und schnappte sich seinen Koffer, um ihn zu den Aufzügen zu rollen. Naruto, Sakura und Hinata folgten ihm.   „Ich bin echt gespannt, wie die Zimmer aussehen werden“, meinte Naruto aufgeregt und sprang von einem Bein aufs andere, während sie darauf warteten, dass der Aufzug im Erdgeschoss ankam. „Ich mein, das Hotel war ja relativ billig und hat auch nicht allzu viele Sterne, aber es hat dennoch sau viele positive Bewertungen bekommen und so.“   „Billig ist nicht gleich schlecht“, erwiderte Sakura und strich sich die Haare aus den Augen.   „S-Stimmt.“ Hinata nickte und trat einen Schritt zurück, damit die Leute aus dem gerade angekommenen Aufzug besser hinaus konnten. „Ich hab mir ein paar Fotos von dem Hotel und den Zimmern bei HolidayCheck angesehen und fand sie wirklich schön.“   „HolidayCheck?“ Naruto verzog das Gesicht, während sie sich zu viert in den Aufzug quetschten. „Fuck. Ich nehm mir immer vor, die Hotels vorher da zu checken, aber ich vergess es immer, Mann!“   „Das ist, weil du alt bist, Mann.“ Lachend gab Kiba ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. „Opa.“   „Fick dich!“ Naruto schubste ihn leicht. „Du bist älter als ich, Köter, also bist du hier der Opa!“   „Was soll ich denn da sagen, Jungs?“ Mit einem Stöhnen drückte Sakura auf den Knopf mit der Zwei, um sie in die zweite Etage zu bringen. „Ich bin immer noch die Älteste hier!“   „Oma, Oma!“, fingen Naruto und Kiba gleichzeitig an zu singen, während Hinata ihrer Freundin über den Arm strich.   „Ihr s-seid gemein“, sagte Hinata den Jungs mit zusammengepressten Lippen, „Besonders du, Kiba. Sakura ist nicht einmal zwei Monate älter als du.“ Sie sah ihren Freund böse an. … Oder versuchte es zumindest. Es war schließlich Hinata und bei ihr sahen selbst ihre bösen Blicke noch niedlich aus.   „Aww, du bist so süß, Baby!“ Glucksend wollte Kiba seinen Arm um Hinatas Schultern schlingen, doch sie schubste ihn von sich.   „Oho!“ Mit einem Johlen klatschte Naruto in die Hände und sah abwechselnd zwischen ihnen hin und her. „Hinata wird frech, das gefällt mir!“   „Tja, wir Mädels müssen eben zusammen halten!“ Sakura streckte Kiba die Zunge heraus und klammerte sich an den Arm einer leicht verlegenen aussehenden Hinata.   „Toll, dann bin ich ja alleine“, grummelte Kiba, „Auf Blondie kann ich ja nicht zählen, der fällt mir immer in den Rücken.“   „Gar nicht wahr!“ Naruto blies beleidigt die Wangen auf und nahm Kiba in den Schwitzkasten. „Du bist mein bester Freund, Alter! Ich würd dir niemals in den Rücken fallen, das weißt du! Ich würd dir sogar noch dabei helfen, eine Leiche zu verstecken oder so einen Scheiß!“ Er rieb seine Knöchel über die Kopfhaut eines lauthals protestierenden Kibas.   „Ist ja gut, ist ja gut!“, rief dieser aus und fuchtelte wild mit den Armen um sich. „Ich hab’s verstanden, Alter, jetzt lass mich los!“   „Heh, gut.“ Mit zufriedener Miene ließ Naruto ihn los und schnappte sich stattdessen seine Reisetasche, da sie im richtigen Stock angekommen waren.   Es dauerte nicht lange, bis sie ihre Zimmer fanden und sich erst einmal bis zum Abendessen verabschiedeten, um ihre Sachen auszupacken. Da Doppelzimmer am billigsten waren hatten sie sich auch zwei gebucht. Eins für Hinata und Kiba und das andere für Sakura und Naruto.   „Ich penn auf der linken Seite!“, stellte Naruto sofort klar, nachdem Sakura ihr Zimmer aufgeschlossen hatte und rannte hinein, um ihr zuhause für das nächste Wochenende zu inspizieren.   Es sah wirklich nicht schlecht aus, einfach aber nett. Es war bei weitem nicht so luxuriös wie das Hotelzimmer, das Naruto und Sasuke hatten, als sie in Tokio geschlafen haben, aber es war auch nicht schrecklich oder ähnliches. Hier konnte man durchaus gut leben.   „Besser als gedacht“, kommentierte Naruto, während er den Röhrenfernseher in der Ecke des Zimmers begutachtete, „Hab mir das viel… weiß nicht, billiger oder so vorgestellt.“ Er kratzte sich am Kopf und ging dann aufs Bett zu, auf welchem Sakura bereits saß.   „Das Bett ist bequem“, teilte Sakura ihm mit und sprang leicht auf und ab, um die Matratze zu testen.   „Wirklich?“ Naruto sprang mit dem Gesicht zuerst aufs Bett und lachte, als er Sakuras irritierten Gesichtsausdruck sah. „Stimmt, Bett ist cool.“ Er rollte sich auf den Rücken und holte sein Handy aus der Hosentasche. „Das ist mit ehrlich gesagt auch das wichtigste. Ich mein, wir werden ja eh nicht allzu viel Zeit im Zimmer verbringen, oder?“ Er sah fragend zu Sakura herüber.   „Denk ich nicht.“ Sie schüttelte den Kopf und krabbelte auf ihn zu, um einen Blick auf sein Handy erhaschen zu können. „Wem schreibst du?“, wollte sie wissen.   „Sasuke“, antwortete Naruto, ohne vom Handydisplay aufzusehen. „Ich sag ihm, wie das Hotel ist und so.“   Sakura schnaubte. „Warum frag ich überhaupt noch nach?“ Sie legte sich neben Naruto aufs Bett und sah an die Decke. „Du hast heute den ganzen Tag fast nichts anderes gemacht, als mit Sasuke zu simsen.“   „Naja, ich hab ihm ja gesagt, dass ich mich oft melden werde und so“, erwiderte Naruto. Er schickte die SMS ab und legte das Handy auf seinem Bauch ab, den Blick ebenfalls auf die Decke gerichtet.   Für ein paar Minuten schwiegen sie und starrten gemeinsam nach oben, wobei jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. Es war noch relativ früh, kurz vor achtzehn Uhr, Naruto hatte aber dennoch schon gewaltigen Kohldampf. Aber da das Abendessen erst ab neunzehn Uhr serviert wurde, musste er da wohl oder übel noch eine Stunde warten.   Aber eine Stunde ging noch, das war aushaltbar. Die 60 Minuten würde er auch noch irgendwie rumbekommen. Sakura konnte ihn ein wenig ablenken, dann konnte er noch ein wenig mit Sasuke simsen und seine Reisetasche musste er auch noch ausräumen. Langweilig würde ihn bis zum Essen also nicht werden.   „Vermisst du ihn?“, fragte Sakura nach einiger Zeit ins Schweigen hinein.   „Was? Wen?“ Verwirrt runzelte Naruto die Stirn und drehte den Kopf zur Seite, um sie anzusehen. „Essen?“   „Was?“ Nun war Sakura diejenige, die die Stirn in Falten legte. „Nein! Ich mein Sasuke, du Trottel!“   „Oh, achso.“ Naruto schnaubte und leckte sich über die Lippen. „Schon irgendwie.“   „Jetzt schon?“ Sakura wirkte überrascht. „Wirklich?“   Naruto summte zustimmend. „Ich vermiss den Bastard immer“, gab er zu. „Keine Ahnung warum, aber der geistert mir halt andauernd im Kopf herum und immer, wenn ich an ihn denke, wäre ich dann auch am liebsten sofort bei ihm und so.“   „Das ist schön.“ Sakura musste lächeln bei seiner Antwort. „Er tut dir wirklich gut, das merkt man. Ich geb Kiba zwar nur wirklich ungern recht, aber man kann es dir echt ansehen, wie viel du für ihm empfindest.“   „Echt?“ Naruto zog beide Augenbrauen hoch. „Huh…“, meinte er verwirrt und kratzte sich am Bauch, „Ich merk das ehrlich gesagt aber nicht so. Mir ist nicht bewusst, dass ich ihn anders ansehe als dich beispielsweise oder so.“   „Tust du aber“, bestätigte Sakura mit einem Nicken, „Man kann es in deinen Augen sehen. Es ist wirklich schön zu beobachten.“ Sie legte ihre Hand über Narutos und drückte sie leicht. „Es ist schön, dich so glücklich zu sehen.“   „… Heh.“ Naruto spürte, wie seine Wangen warm wurden bei diesen Worten. „Danke, schätze ich“, erwiderte er ungewohnt verlegen und sah wieder an die Decke.   „Bist du…“ Sakura biss sich auf die Unterlippe und schien zu zögern. Es sah so aus, als wüsste sie nicht, ob sie die nächste Frage wirklich stellen wollte oder nicht. „Liebst du ihn?“   Noch bevor die Frage vollständig ihre Lippen verlassen hatte, war Naruto schon zusammengezuckt. „Was?“, fragte er mit krächzender Stimme nach.   „Liebst du ihn?“, wiederholte Sakura und drehte den Kopf zur Seite, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Ich rede nicht von verknallt sein oder schwärmen, sondern Liebe.“   „Ich…“ Naruto ließ seine Zunge über seine Vorderzähne gleiten, die Augenbrauen leicht zusammengezogen. „Ich weiß nicht“, antwortete er ehrlich, „Ich mein… Naja, du kennst mich ja und so, und du weißt, dass ich mich immer total schnell verknalle und alles, aber bei Sasuke… Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich mich in ihn verknallt hab, aber als ich es getan hab, dann… Weiß nicht, es waren direkt so… so starke Gefühle und so, weißt du?“   Er neigte den Kopf nach links und sah sie an. „Ich hab echt… echt starke Gefühle für ihn und naja, wie du schon angemerkt hast, er macht mich glücklich und all das, aber ob ich ihn wirklich liebe…“ Er biss sich auf die Unterlippe und starrte auf ihre Hände. „Du weißt, dass Liebe für mich nicht einfach nur ein Wort ist und dass ich es nur in den Mund nehme, wenn ich mir zu hundert Prozent sicher bin und so. Ob ich mir wirklich sicher bin bei Sasuke weiß ich nicht… Ich weiß nur, dass… Naja…“   Naruto atmete leise aus der Nase aus und schloss die Augen. „Der Gedanke ist mir schon öfter in den Kopf geschossen und so. Manchmal, wenn wir zusammen im Bett liegen oder so, und dann guck ich ihn einfach an und denk nur… Fuck und… Dann merk ich schon, wie die drei kleinen Worte meine Kehle hochklettern und raus wollen, aber… Ich kann sie irgendwie nicht raus lassen.“   „Hmm.“ Sakura summte leise und lehnte ihren Kopf auf seine Schulter, die Augen ebenfalls geschlossen. „Ist es schon öfter vorgekommen?“, fragte sie nach und rieb mit ihrem Daumen über seine gebräunte Handfläche. „Dass dir diese Gedanken kommen.“   „Schon“, erwiderte Naruto mit einem Murmeln, „Meistens an echt komischen Momente und so. Weißt du, wir sitzen in seinem Zimmer, zocken zusammen und wenn er sich dann an mich lehnt, dann muss ich lächeln und mein Herz klopft so verdammt schnell und ich denk dann nur so ‚Fuck, ich liebe den Kerl‘ und ugh…“ Er gab ein gequältes Geräusch von sich und schlug sich beide Hände ins Gesicht, um seine roten Wangen zu verbergen. „Keine Ahnung, Sakura-chan!“   Sakura lachte leise und küsste sein Haupt. „Es hat ja keine Eile“, meinte sie sanft und umarmte ihn, „Wenn sich dir bei diesen Gedanken wirklich immer die Kehle zuschnürt, dann heißt es, dass du noch nicht bereit dazu bist. Warte einfach, bis es sich… ja, richtig anfühlt und sag es ihm dann.“   „Woher weiß ich, wann es sich richtig anfühlt?“, fragte Naruto leise nach und nahm die Hände langsam von seinem Gesicht.   „Tja.“ Sakura schmunzelte ihn fies an. „Das weißt du, wenn es soweit ist und jetzt komm!“ Sie sprang auf und tätschelte Naruto den Bauch. „Lass uns endlich unsere Sachen ausräumen.“   Naruto stöhnte leise, erhob sich aber dann auch. „Jaja…“   ~ xXx ~   An: Sasuke das sharingan ist verdammt geil, mann! *3* da müssen wir unbedingt auch mal hin, bastard! :D   Mit einem fetten Grinsen im Gesicht schickte Naruto die SMS ab und griff dann zu seinem halbleeren Cocktailglas, um den Rest mit einem Zug herunter zu schlucken. „Fuck“, meinte begeistert zu seinen Freunden und rieb sich mit dem Handrücken über den Mund, „Die Drinks hier sind echt geil!“   „Nicht nur das!“, erwiderte Kiba, „Alles hier ist geil, Mann!“   „Yeah!“ Jubelnd klatschten sich die Jungs ab, ehe Naruto die Kellnerin zu ihren Tisch winkte und den nächsten Cocktail bestellte.   Es war Freitagabend, es war kurz nach Mitternacht, sie waren in der Diskothek Sharingan und es war wirklich rappelvoll! Sie hatten geschlagene zwanzig Minuten warten müssen, bis ein Tisch für sie freigeworden war, aber das war auch kein Wunder.   Das Sharingan war einfach der hammer! Die neuste Musik, moderner Stil, riesige Tanzfläche, leckere Cocktails und das waren wirklich nur ein paar der Eigenschaften, die die Diskothek so verflucht geil machten. Es hatte sich definitiv gelohnt hierher zu kommen, das Naruto konnte bereits sagen und das, obwohl sie noch nicht mal eine Stunde hier waren.   Momentan lief „Turn me on“ von David Guetta feat. Nicki Minaj im Hintergrund, bei dem Naruto und Kiba lauthals mit grölten. Sakura verdrehte zwar die Augen bei ihrem Gesang, beschwerte sich ansonsten aber nicht, während Hinata hinter vorgehaltender Hand kicherte.   Es war wirklich super Stimmung bei ihnen, jeder hatte Spaß und es war fast so, wie in alten Zeiten, wo sie alle noch fünfzehn oder sechszehn waren und sich heimlich in die angesagtesten Clubs der Stadt geschlichen hatten.   „Ich fühl mich voll nostalgisch irgendwie“, rief Naruto, um bei der lauten Musik gehört zu werden.   „Ist so, oder?“, stimmte ihm Kiba da lauthals zu. „Ich muss auch schon die ganze Zeit an früher denken.“   „E-Es ist wirklich schön“, sagte Hinata, welche sich wegen ihres zarten Stimmchens wirklich anstrengen musste, um von der Musik nicht übertönt zu werden. „Wir sollten so etwas wieder einführen.“   „Sollten wir wirklich.“ Lächelnd nippte Sakura an ihrem Cocktail. „Mir ist davor gar nicht wirklich bewusst gewesen, wie sehr ich diese Wochenenden mit euch doch vermisst habe.“   „Mir auch n-nicht.“ Ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen strich sich Hinata die Haare aus den Augen.   „Dann ist es beschlossen, Leute!“, rief Kiba begeistert aus und steckte sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Er zündete sie an und schlang dann seinen Arm um Hinatas Schultern. „Lasst uns das nächsten Monat wieder machen.“   „Fuck ja, ich bin dabei!“ Glücklich vor sich hin grinsend bedankte sich Naruto bei der Kellnerin und nahm sofort einen großen Schluck seines frisch gebrachten Getränks. Er hatte das Glas gerade wieder zurück auf dem Tisch abgestellt, als sein Handy vibrierte.   Von: Sasuke Mal sehen. Was machst du?   Naruto musste schnauben, als er das las. Sakura, die neben ihm saß, entging das nicht. „Was hat er geschrieben?“, wollte sie sofort neugierig wissen.   „Kontroll-SMS und so“, erwiderte der Blonde amüsiert. Er wollte die SMS gerade beantworten, da fiel ihm etwas Besseres ein. „Hey“, meinte er an Sakura gewandt und drückte ihr sein Handy ins die Hand. „Mach mal ein Bild von mir und Köter!“   „Ja, Mann!“ Lachend nahm Kiba den Arm von Hinata, um ihn stattdessen um Narutos Nacken zu schlingen Naruto nahm seinen Drink wieder in die Hand und sah dann mit einem breiten Grinsen in die Kamera seines Handys.   Sakura musste ein paar Sekunden herum suchen, bis sie die Kamerafunktion seines Handys fand. „Sagt Cheese!“, sagte sie und drückte dann auf den Auslöser.   „Danke, Sakura-chan!“ Lächelnd nahm Naruto sein Handy wieder an und musste lachen, als er das Bild sah. „Wir sehen voll bekifft aus!“, meinte er erheitert an Kiba und zeigte seinem Freund das Bild. Auch Kiba musste lachen, als er es sah.   „Das säh cooler aus, wenn du auch eine Kippe im Maul hättest“, sagte Kiba glucksend und holte eine Zigarette aus seiner Packung hervor, um sie Naruto unter die Nase zu halten.   „Fuck, du Arschloch!“ Jammernd schlug sich Naruto beide Hände ins Gesicht. „Nimm die Kippe weg, Mann, und quäl mich nicht so!“   „Ach komm.“ Augenrollend legte Kiba die Zigarette neben Narutos Drink. „Eine kannst du dir doch mal wohl gönnen, Alter. Ich mein, du hast doch selbst gesagt, dass dich das alles nostalgisch machst und bei unseren früheren Wochenendausflügen hast du ja auch immer gequalmt, also nimm dir eine. Du weißt schon, um es authentischer zu machen und so.“   „Du bist wirklich ein Penner.“ Sakura sah ihn böse an. „Du weißt, wie lange Naruto gebraucht hat, bis er sich das Rauchen vollständig abgewöhnt hatte. Wenn er jetzt nach so langer Zeit wieder eine raucht, verfällt er sicherlich wieder in alte Muster.“   „Naja, Kiba hat schon Recht…“ Langsam nahm Naruto die Hände von seinem Gesicht, um sie in seinen Schoß fallen zu lassen, der Blick auf die Zigarette gerichtet. „Eine Kippe… Nur der alten Zeiten Willen und so…“   „Mach doch, was du willst.“ Seufzend stand Sakura auf und strich sich die Falten aus der Kleidung. „Wenn du es wirklich riskieren willst, wieder abhängig zu werden, dann gut. Es ist deine Gesundheit, nicht meine. Ich hab dir lang genug gepredigt, wie schädlich Rauchen doch ist.“   „Sag so etwas nicht, Sakura-chan!“ Wimmernd legte Naruto seinen Kopf auf den Tisch und starrte die Zigarette an. „Dann krieg ich ein schlechtes Gewissen!“   „Solltest du auch!“ Sie schlug ihm leicht auf den Hinterkopf. „Wie auch immer, ich werd jetzt mal ein wenig tanzen gehen.“   „Oh Gott, ja! Komm schon, Süße, lass uns mitgehen!“ Kiba drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und packte die unsicher aussehende Hinata am Handgelenk. „Hier, Mann.“ Er holte sein Feuerzeug aus der Hosentasche und legte es auf den Tisch. „Für alle Fälle und so. Du bleibst hier, oder?“   „Jepp“, bestätigte Naruto und legte seine linke Wange auf die kühle Oberfläche des Tisches. „Viel Spaß und so.“ Er winkte ihnen zu.   „Bis dann, Blondie.“ Kiba tätschelte seinen Kopf und verschwand mit den zwei Mädels in Richtung Tanzfläche.   Naruto sah ihnen für ein paar Sekunden nach, bevor er sich mit einem Seufzen wieder richtig hinsetzte. „Ich hasse dich“, sagte er schmollend zur Zigarette auf dem Tisch und nahm sie in die Hand, um sie von allen Seiten zu betrachten. „Jetzt bin ich schon seit über einem Jahr Nichtraucher und du quälst mich immer noch so… Schlampe.“   Er wollte die Zigarette zurück auf den Tisch legen, aber irgendwie…. Jetzt, da er den Glimmstängel in seinen Händen hielt, war es wirklich schwer, ihn wieder hinzulegen.   Ob er es wirklich wagen sollte? Eine Zigarette zu rauchen, nur eine einzige? Würde er danach wirklich wieder süchtig werden oder konnte er standhaft bleiben? Er hatte keine Ahnung, er wusste aber dafür noch allzu gut, was für eine Tortur es gewesen war, sich das Rauchen abzugewöhnen, aber dennoch…   „Fuck. Fuck, fuck, fuck!“ Seufzend und sich selbst verfluchend steckte sich Naruto die Zigarette zwischen die Lippen und griff nach dem Feuerzeug. „Eine einzige“, schwor er sich, während er das Feuerzeug anzündete und die kleine Flamme zum Ende der Zigarette führte, „Nur eine einzige Kippe.“   Er schloss die Augen, legte das Feuerzeug wieder weg und nahm einen tiefen Zug. Er konnte spüren, wie der Rauch seine Lungen füllte und musste stöhnen. „Fuuck…“, fluchte er und beobachtete fasziniert, wie der Qualm beim Sprechen seinem Mund entkam.   Er nahm noch einen Zug und hielt den Rauch diesmal für mehrere Sekunden in seinen Lungen, ehe er langsam wieder ausatmete. Es war noch genauso fantastisch und süchtig machend wie früher und Naruto wusste jetzt schon, dass er nach dieser Kippe nach noch einer lechzen würde… Und noch einer…   „Fuck.“ Entspannt lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und obwohl die Stimme in seinem Kopf ihm zurief, er sollte die Zigarette so schnell wie möglich zu Ende rauchen, damit er die nächste nehmen konnte, ließ er sich Zeit und genoss.   Und genießen, das tat er wirklich. Jeder einzelne, verdammte Zug ließ ihn lächeln und machte ihn von Sekunde zu Sekunde entspannter. Er leerte seinen Drink in Rekordzeit und gönnte sich sofort danach noch einen… Und noch einen.   Alkohol war aber nicht das einzige, das er sich gönnte. Kiba hatte seine Schachtel Zigaretten am Tisch gelassen, was Naruto als stille Aufforderung sah, sich zu bedienen. Und genau das tat er.   Als eine knappe halbe Stunde später sein Handy klingelte, war er gerade mit seiner dritten Zigarette beschäftigt und durchaus etwas… Beschwipst. So beschwipst sogar, dass er gerade noch ausmachen konnte, dass die SMS von Sasuke kam, ansonsten aber nicht allzu viel Sinn in den dunklen Spuren auf seinem hellen Handydisplay sehen konnte.   „Huh…“ Mit angestrengter Miene und gerunzelter Stirn versuchte Naruto, den Buchstabenwirrwarr zu entziffern, aber da ihm das nicht wirklich gelang, beschloss er, den Dunkelhaarigen einfach anzurufen. Also tippte er den grünen Hörer und hielt sich das Handy ans Ohr.   Es dauerte nicht lange, bis am anderen Ende der Leitung abgehoben wurde. „Hallo?“   „Hallo, liebster Bastard der Welt!“, begrüßte Naruto ihn sofort strahlend.   Für einen kurzen Moment herrschte Stille. „Wow“, sagte Sasuke schließlich tonlos, „Du bist so voll, dass ich den Alkohol quasi durch den Hörer riechen kann.“   „Hey…!“, beschwerte sich Naruto, „Ich bin gar nicht voll, Mann, ich hatte nur ein paar Drinks… Und so.“   „Ein paar Drinks“, wiederholte Sasuke, „Wie definierst du ‚ein paar Drinks‘?“   „Was?“ Verwirrt runzelte Naruto die Stirn. „Was heißt defi… Defa… Dingens?“   Sasuke gab ein Seufzen von sich. „Wie viele Drinks hattest du genau?“   „Ähh…“ Nachdenklich kratzte sich Naruto an der Wange und nahm einen Zug von seiner Zigarette. „Keine Ahnung… Vier oder fünf? Oder… Sieben.“   „Das hört man.“ Sasuke seufzte erneut. „Ich hab wirklich Probleme, dich zu verstehen, so wie du lallst.“   „Ich lall nicht“, stritt Naruto ab, „Lallen ist vieeel zu anstrengend und so. Ich red lieber normal, Mann.“   „Natürlich.“ Sasuke schnaubte. „Was ist mit deiner Aussage geworden, dass du nicht zu viel trinken würdest, weil du keinen Grund habest, dir die Kante zu geben?“   Naruto nahm einen letzten Zug und drückte die Zigarette dann im Aschenbecher aus, den er beinahe verfehlte. „Keine Ahnung“, sagte er, „Ich hab… Ich hab mir nicht die Kante gegeben oder so, ich hab halt nur ein bisschen getrunken, weil die Drinks mega geil sind! Die sind echt der Hammer, Sasuke!“   „Hn“, machte Sasuke nur. Er klang ein wenig angepisst, also beschloss Naruto, da einmal nachzuhaken.   „Bist du sauer?“, wollte er wissen.   „Ja“, war die eindeutige Antwort.   Naruto biss sich auf die Unterlippe. „Warum?“, fragte er nach. „Wegen mir…?“   „Ja“, bestätigte Sasuke.   Naruto gab ein jämmerliches Wimmern von sich. „Tut mir leid, Baby“, entschuldigte er sich sofort, „Ich wollte dich nicht sauer machen… Ehrlich, Sasuke! Ich weiß zwar nicht, was ich gemacht hab, aber es war keine Absicht und so… Okay? Nicht mehr sauer sein…“   „Du hast mir versichert, dass du Alkohol nur in Maßen trinken wirst“, sagte Sasuke, „Und jetzt rufst du mich auf einmal stockbesoffen an und lallst mir irgendwelchen Unsinn ins Ohr. Wie soll ich da reagieren?“   „Keine Ahnung…“ Naruto senkte den Blick und rieb sich mit den Fingern über die Brust. Irgendwie hatte er auf einmal ein verflucht schlechtes Gewissen. „Sorry…“   Ein langgezogenes Seufzen war vom anderen Ende der Leitung zu hören. „Hn.“   „Ich vermisse dich“, sagte Naruto, „Deswegen hab ich so viel gesoffen.“   Sasuke schnaubte. „Versuch nicht, dich mit Schmeicheleien herauszureden“, erwiderte er, klang allerdings schon deutlich weniger wütend wie noch vor einigen Sekunden.   „Schmeichelt es dir?“, fragte Naruto mit einem kleinen Lächeln nach. Irgendwie fühlte er sich auf einmal weitaus weniger betrunken. „Wenn ich sag, ich besauf mich wegen dir?“   „Tut es“, bestätigte Sasuke, „Auch wenn ich dir nicht wirklich abkaufe, dass du dich wegen mir betrunken hast.“   „Mmph“, machte Naruto nur. Für einen kurzen Moment herrschte Stille. „Was geht bei dir so ab?“   „Nicht viel“, antwortete Sasuke, „Ich hab bis gerade eben gezockt und davor ein wenig gelernt für die Prüfung am Dienstag. Du?“   „Dich vermissen“, erwiderte Naruto lächelnd, „Und rumhocken und Leute beobachten.“   „Leute beobachten?“, fragte Sasuke schnaubend nach.   „Jepp.“ Naruto nickte und hielt sich das Handy ans andere Ohr. „Ich bin artig gewesen, seitdem wir im Sharingan sind, sitz ich nur am Tisch herum. Ich glaub, mein Arsch klebt inzwischen sogar am Stuhl fest, heh. Die müssen nachher bestimmt die Feuerwehr rufen, um mich von dem Drecksding zu befreien.“   „Vielleicht ist dein Arsch einfach nur zu fett für den Stuhl“, warf Sasuke ein.   „Fick dich!“ Naruto zog die Mundwinkel nach unten. „Mein Arsch ist nicht fett! Ich mag meinen Arsch.“   „Mh“, summte Sasuke, „Ich mag deinen Arsch auch.“   „Hehe.“ Naruto grinste zufrieden und legte mit einem leisen Stöhnen den Kopf in den Nacken. „Deinen Arsch mag ich auch. Er ist so… Klein, aber prall und nicht zu vergessen verflucht eng! Außerdem ist er so schön blass… Ich mag’s, wie rot er immer wird, wenn ich ihn dir versohle oder dich von hinten ficke…“ Er leckte sich über die Lippen. „Das ist sexy.“   „Ist es das?“     „Mhmh.“ Naruto summte zustimmend und schloss die Augen. Für ein paar Sekunden herrschte Stille, in der Naruto Sasukes regelmäßigem Atem lauschte. „Ich will dich“, murmelte er und fing an, sich mit dem Handballen über den Oberschenkel zu reiben.   „Jetzt?“   „Immer“, erwiderte Naruto und befeuchtete sich die Lippen.   Sasuke lachte leise. „Dass du mich immer willst ist mir durchaus bewusst, das verwundert mich also nicht wirklich.“   „Warum fragst du dann nach?“, wollte Naruto wissen. Er öffnete die Augen, als er ein leises Räuspern hörte. „Oh, hi Hinata!“, begrüßte er das Mädchen strahlend, als sie sich ihm gegenüber setzte.   Hinata lächelte ihn und spielte mit ihren Fingern. Naruto beobachtete sie dabei.   „Hinata sieht heute sooo süß aus!“, schwärmte er ins Telefon und lachte, als er sah, wie Hinata bei seinen Worten knallrot wurde. „Willst du ein Foto von ihr haben?“   Sasuke schnaubte. „Nein, danke.“   „Okay.“ Naruto zuckte mit den Schultern und griff nach seinem Glas, um daran zu nippen. „Wo bist du gerade?“   „Auf dem Sofa“, antwortete Sasuke.   Naruto nahm noch einen Schluck, ehe er das Glas schmatzend wieder abstellte. „Was hast du gerade an?“ Er konnte aus den Augenwinkeln sehen, wie Hinata bei seiner Frage verschämt den Kopf zur Seite drehte.   „Du bist ein Idiot“, erwiderte Sasuke deutlich amüsiert.   „Und du ein Bastard.“ Naruto grinste glücklich.   „Hn“, machte der Dunkelhaarige, „Wie auch immer, ich wollte noch einen Film sehen und das sollte ich gleich tun, bevor es zu spät dafür wird.“   „Aww, okay…“ Naruto zog einen Schmollmund. „Wir bleiben auch nicht mehr allzu lange, glaub ich.“ Er sah zur Tanzfläche und suchte sie nach Kiba und Sakura ab, konnte seine Freunde allerdings nirgends erkennen.   „Gut“, brummte Sasuke. „Lass den Alkohol für heute sein, okay?“   Naruto blickte sehnsüchtig zu seinem halbvollen Glas. Er hatte eigentlich schon noch Durst, aber andererseits hatte Sasuke auch Recht. Er hatte heute verdammt viel getrunken, er würde morgen ganz bestimmt einen Kater haben und den musste er mit noch mehr Alkohol wirklich nicht noch verschlimmern. „Okay“, erwiderte er schließlich seufzend und schob den Drink zu Kibas Platz.   Sasuke grunzte zufrieden. „Schick mir eine SMS, wenn du im Hotel angekommen bist.“   „Mach ich“, versprach Naruto ihm mit einem Nicken und lachte dann. „Du bist süß.“   „Warum?“, fragte Sasuke grimmig nach.   „Weil du dir so viele Sorgen um mich machst und so.“ Lächelnd spielte Naruto mit dem Feuerzeug auf dem Tisch herum.   „Ich mach mir keine Sorgen“, stritt Sasuke sofort ab, „Idiot.“   Naruto öffnete den Mund, um zu antworten, doch bevor auch nur ein Wort seine Lippen verlassen hatte, hatte Sasuke bereits aufgelegt. „Hah, Penner.“ Grinsend schüttelte er den Kopf.   Sasuke wollte es vielleicht nicht zugeben, aber man hatte ihm dennoch deutlich anmerken können, dass er sich um Naruto sorgte und das freute den Blonden sehr. Es geschah schließlich nicht allzu oft, dass Sasuke seine Gefühle zeigte und dann gleich noch solche Gefühle!   „Mein Bastard…“ Lächelnd tippte Naruto auf ‚neue Kurzmitteilung verfassen‘. Und kurz, das war seine Nachricht wirklich, da sie nur aus einem einzigen Wort, oder eher gesagt Symbol, bestand:   An: Sasuke   Naruto hätte ehrlich gesagt nicht mit einer Antwort gerechnet und war dementsprechend umso überraschter, als er knapp eine Stunde später in der U-Bahn zurück zum Hotel saß und sein Handy vibrierte.   Als er sah, was Sasuke ihm geantwortet hatte, schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen und diesmal… Diesmal ließ er seinen Gedanken auch freien Lauf:   ‚Fuck, ich liebe diesen Bastard.‘   Von: Sasuke   ~ xXx ~   „Fuck, der Film war echt geil!“, meinte Naruto begeistert, als er und seine Freunde am Samstagabend ihr Hotel betraten. „Diese 3D-Effekte, Mann! Ich seh jetzt immer noch alles in 3D!“   „Gott, bist du so dumm oder tust du nur so?“ Augenrollend schüttelte Sakura den Kopf. „Das wahre Leben ist vierdimensional, du Trottel!“   „Pfft, hahaha!“ Kiba brach in Gelächter aus und schlug sich dabei aufs Knie. „Du bist so ein Behindski, Alter, ich schwöre!“   „Fresse!“ Knurrend boxte Naruto ihm mehrmals in die Seite, während sie zusammen den Aufzug betraten. „Halt endlich die Klappe, Köter!“   Doch Kiba lachte nur weiter und hörte erst damit auf, als auch Hinata ihn darum bat. „Fuck, du bist mir einer, Mann.“ Er schüttelte den Kopf und tätschelte Naruto freundschaftlich die Schulter.   Sie kamen in ihrer Etage an und machten sich gerade auf den Weg zu ihren Zimmern, da blieb Naruto auf einmal stehen. „Äh… Sakura-chan?“   Sakura, die gerade damit beschäftigt war, den Zimmerschlüssel aus ihrer Handtasche zu kramen, hob den Blick und sah ihn überrascht an. „Ja, Naruto?“   „Äh…“ Verlegen und mit leicht geröteten Wangen kratzte sich Naruto unterm Kinn. „Könntest du… uh, naja, vielleicht für eine Stunde oder so zu… Zu Kiba und Hinata ins Zimmer?“   „Ey, wieso das?“, wollte Kiba sofort lauthals wissen, „Wer sagt, dass ich Besuch haben will? Vielleicht hatte ich ja vor, mit Hinata zu vögeln oder so?“   „K-Kiba!“ Hinata lief sofort knallrot an und schlug mehrmals mit ihrer Tasche nach ihrem lachenden Freund. Als allerdings auch Sakura anfing, mit einem geknurrten „Dreckssau!“ nach ihm zu schlagen, blieb ihm schnell das Lachen im Halse stecken.   Naruto beobachtete sie für ein paar Sekunden amüsiert und wartete, bis ihre Rangelei vorbei war, um Kibas Frage zu beantworten. „Naja, ich wollte mit… Sasuke reden… Und so.“   „Oh Gott, ihr wollt Telefonsex haben!“ Grölend schlang Kiba die Arme um seinen Oberkörper. „Ich glaub’s nicht, Mann!“   „Halt endlich mal die Klappe, Köter!“ Naruto schubste ihn und sah dann mit großen, flehenden Augen zu Sakura. „Also, Sakura-chan…?“   „Ugh, du bist ein Schwein.“ Mit einem Seufzen legte Sakura eine Hand auf ihr leicht gerötetes Gesicht. „Aber gut! Macht aber nicht zu lange, ich bin ziemlich erschöpft und vor allem… Vor allem, Naruto…“   Sie ging einen Schritt auf ihn zu und hielt ihm warnend den Zeigefinger ins Gesicht. „Mach nichts Unanständiges auf dem Bett! Wenn ich mich da nachher hinlegen will und ich seh irgendwelche seltsamen Flecken auf den Laken, dann…“ Sie knackte mit den Knöcheln, ein bedrohlicher Ausdruck in ihren Augen. „Dann bist du tot.“   „O-Okay, Sakura-chan!“ Etwas ängstlich ging Naruto einen Schritt zurück, wobei er beide Hände abwehrend in die Luft hielt. „Ich werde artig sein… Versprochen!“   „Gut.“ Sakura nickte und übergab ihm den Schlüssel ihres Hotelzimmers. „Komm vorbei, wenn du fertig bist und… Und sei ruhig, okay? Ich will dich nicht hören wie beim letzten Mal…!“   „Ich werd still sein.“ Naruto stellte pantomimisch dar, wie er sich den Mund versiegelte, gab ihr eine kleine Umarmung als Dank und schloss dann sein Zimmer auf. Er ging hinein, schmiss den Schlüssel achtlos aufs Bett, holte schnell seinen Laptop aus seiner Reisetasche und ließ sich dann mit einem vorfreudigen Grinsen auf dem Sessel vor dem kleineren der beiden Schreibtische nieder.   Er hatte Sasuke drum gebeten, so um die 22 Uhr in Skype online zu sein, damit sie chatten und sich per Webcam unterhalten konnten. Eigentlich hatte er ja nur ein normales Gespräch im Sinn gehabt, aber dann waren in dem Film, den sie sich angesehen hatten, auf einmal diese extrem heiße Sexszenen gewesen und seitdem…   Seitdem war Naruto… Ziemlich scharf. Und da diese Geilheit immer noch anhielt und er sich kannte und wusste, dass das Gespräch mit Sasuke sehr wahrscheinlich in den FSK 18-Bereich fallen würde, hatte er beschlossen, Sakura nach ein wenig… Privatsphäre zu fragen.   Als sein Laptop endlich hochgefahren war, loggte sich Naruto im kostenlosen WLAN-Netzwerk des Hotels ein und startete sein Skype. Ungeduldig zupfte er an seinem Shirt herum, empfand es nach ein paar Sekunden aber als ziemlich überflüssig, zog es sich deshalb flink aus und warf es auf sein Bett.   Da Skype inzwischen auch gestartet war ging Naruto seine Kontaktliste durch und musste ein wenig herum scrollen, bis er schließlich bei Sasukes Namen angekommen war. Er ließ einen Jubelschrei aus, als er sah, dass sein Freund tatsächlich online war und schrieb ihn an.   Ramen4ever sagt: heeey   Sasuke sagt: Hi.   Sasuke sagt: Wie war der Film?   Ramen4ever sagt: extrem geil! geile weiber, viel action, heißer sex… alles perfekt! :D   Sasuke sagt: Freut mich zu hören.   Ramen4ever sagt: höhö :3   Ramen4ever sagt: wie lange biste schon on? O:   Sasuke sagt: Nicht allzu lange. Knapp eine halbe Stunde vielleicht.   Ramen4ever sagt: ahh, das geht ja   Ramen4ever sagt: was haste so lange gemacht?   Sasuke sagt: Dies und das. Ein paar Mails beantwortet, News gelesen, etc.   Ramen4ever sagt: und? gibts iwelche meeega interessante news, die ich wissen sollte?   Sasuke sagt: Nicht wirklich.   Ramen4ever sagt: aww D:   Ramen4ever sagt: naja!!!   Ramen4ever sagt: webcam???   Ohne eine Antwort abzuwarten lud Naruto Sasuke zu einer Video-Unterhaltung ein und wartete ungeduldig darauf, dass sein Freund sie annehmen würde. Wie Sasuke wohl gerade aussah? Welche Kleider er wohl anhatte? Ob er wohl seine Brille trug?   Fragen über Fragen deren Antworten Naruto hoffentlich bald bekommen wurde. Und tatsächlich, er musste nicht allzu lange warten, bis ihm mitgeteilt wurde, dass seine Einladung angenommen worden war und ein Videofenster in der Mitte des Bildschirms erschien. Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Verbindung stabilisiert war, und dann sah Naruto ihn endlich.   Sasuke.   Er sah gut aus. Seine Haare waren feucht und ein braunes Handtuch war um seine Schultern geschlungen, außerdem trug er tatsächlich seine Brille und dann war da noch dieses enge, schwarze Tanktop, das er trug und so fantastisch seine muskulösen Arme betonte…   Yum.   „Hey!“ Naruto strahlte ihn an und winkte ihm enthusiastisch zu. „Gott, es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, dass ich das letzte Mal dein hübsches Gesicht gesehen hab!“   „Hn.“ Mit einem arroganten Schmunzeln strich sich Sasuke die Haare aus der Stirn. „Ich könnte mir auch nicht vorstellen zu leben, ohne jeden Tag im Spiegel mein attraktives Äußeres sehen zu können.“   Naruto lachte leise. „Arroganter Fatzke“, sagte er liebevoll und verschränkte die Hände auf dem Bauch. „Alles klar bei dir?“   „Mhmh“, bestätigte Sasuke und lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück, „Ein wenig geschafft, aber sonst gut.“   „Du siehst auch ein wenig müde aus“, fiel Naruto auf, als er sein Gesicht näher betrachtete. „Was war los? Ist was passiert oder so?“   „Suigetsu ist passiert“, war die stöhnende Antwort. Sasuke legte den Kopf in den Nacken und wollte sich in die Nase zwicken, das fiel ihm auf, dass er noch seine Brille trug, also setzte er sie schnell ab, was ihm ein Schmollen von Naruto einbrachte.   „Oh, stimmt ja! Ihr habt gelernt, oder?“ Neugierig beugte sich Naruto näher an den Bildschirm. „Wie ist es gelaufen, was hat Suigetsu gemacht?“   „Suigetsu benimmt sich wie ein Kind, das ADHS hat“, erwiderte Sasuke seufzend, während er sich die Schläfe massierte. „Er kann sich nur höchstens für eine halbe Stunde auf etwas konzentrieren, bevor ihm langweilig wird und er anfängt, andere Dinge zu machen. Damit hat er Shikamaru und mir wirklich einige Nerven gekostet.“   „Wow.“ Naruto grinste leicht. „Hört sich ja noch schlimmer an als ich!“   „Ist er auch, wenn auch nicht viel.“ Sasuke schmunzelte ihn an. „Wie war dein Tag?“   „Ganz cool.“ Naruto verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Die Mädels wollten ein wenig shoppen gehen und so, also haben wir fast den ganzen Tag in der Stadt verbracht und sind wirklich in jedes verfickte Modegeschäft reingegangen.“ Er verdrehte die Augen. „Sakura-chan hat tausend Sachen anprobiert und bestimmt auch genauso viele gekauft. Oh, ich hab immer hin auch was gefunden, willst du mal sehen?!“   Als Sasuke mit den Schultern zuckte und ein „Okay“ brummte, sprang Naruto schnell auf, um sich die Plastiktüte neben seiner Reisetasche zu schnappen. „Okay, alsooo!“ Grinsend schüttete er den Inhalt der Tüte auf seinem Schoß aus und hielt dann die frisch gekaufte Hose mit einem „Tadaa!“ vor die Webcam.   Es war nichts Besonderes, eine einfache, braun karierte und knielange Cargohose, aber sie war billig gewesen und da Naruto nicht allzu viele Hosen hatte, die gut für Sommer und Hitze geeignet waren, hatte er sofort zugeschlagen.   „Sieht nicht schlecht aus“, kommentierte Sasuke. „Ich mag dich in Cargohosen, sie stehen dir.“   „Hehe, danke.“ Lächelnd rieb sich Naruto über die Nase, stopfte das Kleidungsstück wieder in die Plastiktüte und warf sie dann zurück zu seiner Reisetasche. „Oh, dir hab ich übrigens auch etwas gekauft! Ein Souvenir oder so, Moment!“   Ächzend und etwas genervt vom ständigen Hinundhergerenne, stand Naruto wieder auf und ging zum Bett, um das Geschenk von der Nachtkommode zu nehmen und es grinsend vor die Webcam zu halten.   Es war eine Detektiv Conan Figur, ein kleiner Conan, der Sherlock Holmes-Klamotten trug und eine Lupe in den Händen hielt. Naruto wusste ja, wie sehr sein Freund die Detektiv Conan-Reihe mochte und als er die Figur dann im Schaufenster eines Mangaladens gesehen hatte, hatte er nicht lange gefackelt und sie direkt gekauft.   „Gefällt sie dir?“, wollte Naruto aufgeregt wissen, als er sich wieder in den Sessel plumpsen ließ und die Figur auf dem Tisch vor sich abstellte.   „Tut sie“, bestätigte Sasuke mit einem Nicken und einem kleinen, kaum sichtbaren Lächeln auf den Lippen, welches Narutos Herz zum Pochen brachte, „Aber du hättest mir nichts kaufen müssen.“   „Ich weiß, aber ich wollte.“ Naruto zuckte mit den Schultern und schlang die Arme um die Rücklehne des Sessels.   Sasuke schüttelte den Kopf und murmelte ein leises, ungewohnt sanft klingendes „Idiot“. Seine Augen ruhten für einen Moment auf Narutos Gesicht, ehe er sie umher schweifen ließ. „Das ist also dein Hotelzimmer, mh?“   „Oh, ja! Willst du mal sehen?“ Aufgeregt sprang Naruto sofort auf, nahm seinen Laptop in die Hände und marschierte damit langsam durchs ganze Hotelzimmer, wobei er hier und dort stoppte, um etwas zu kommentieren.   „So und zum Schluss… Das Bett.“ Naruto hielt sein Gesicht vor die Webcam, um mit den Augenbrauen zu wackeln und richtete sie dann aufs Bett. „Man versinkt zwar ein bisschen in der Matratze, aber eigentlich ist es ganz bequem und ich kann darin bestimmt gut schlafen. Naja… So gut, wie ich eben schlafen kann ohne einen Bastard an meiner Seite.“ Er zog einen Schmollmund und setzte sich dann wieder in den Sessel.   „Ein Doppelbett“, kommentierte Sasuke langsam, „Du teilst dir mit Sakura ein Zimmer, oder?“   „Jepp“, bestätigte Naruto und ignorierte gekonnt den bissigen Ton, in dem die Frage gestellt worden war, „Aber das Bett ist groß, wie du gesehen hast, wir kommen uns da nicht in die Quere.“   „Hn“, machte Sasuke wenig überzeugt, „Das Bett, das wir uns bei der Tokyo Game Show geteilt hatten, war genauso groß und da bin ich auch öfter in der Nacht mit einem halb auf mir drauf liegenden Naruto aufgewacht und zu der Zeit sind wir noch nicht zusammen gewesen.“   „Naja…“ Ein wenig verlegen rieb sich Naruto den Nacken. „Ich kuschel halt gerne, aber nicht mit Sakura-chan! Sie ist meine Exfreundin, Sasuke, und das Ex steht nicht ohne Grund am Anfang des Wortes. Glaub mir, wenn ich mich in der Nacht an sie kuscheln würde, dann würde sie mir eine reinhauen.“   Sasukes Mundwinkel zuckten amüsiert. „Verdient hättest du es, du bist nun schließlich mein.“   „Mhh…“, summte Naruto leise, ein Lächeln auf den Lippen, „Stimmt, das bin ich.“   „Der Knutschfleck ist weg“, fiel Sasuke auf, als er Narutos Hals beäugte.   „Hm?“ Naruto rieb sich über die Kehle. „Ist er das?“   „Ist er.“ Sasuke presste die Lippen zusammen.   „Dann musst du das nächste Mal fester beißen und saugen“, riet ihm Naruto mit wippenden Augenbrauen, „Obwohl ich mir wegen der Dinger immer sau viel anhören muss.“   „Was denn?“ Fragend zog Sasuke eine Augenbraue hoch.   „Naja, Knutschflecke wären nur für Teenager und so und wir wären doch längst aus dem Alter raus.“ Genervt rollte Naruto mit den Augen. „Mich stören sie nicht, ich mag sie, außerdem ist es mein Körper und da kann ich ja wohl so viele Knutschflecke drauf haben, wie ich will.“   „Seh ich auch so“, bestätigte Sasuke mit einem Schmunzeln, „Irgendwie muss ich es ja deutlich machen, dass dein Arsch mir gehört. Das Halsband willst du ja nicht anziehen.“   „Oh Gott, Mann!“ Lachend verschränkte Naruto die Arme hinterm Kopf. „Du laberst immer von diesem ominösen Halsband, aber bis jetzt hab ich es nie gesehen! Ich glaub erst, dass du das Ding wirklich hast, wenn ich es sehe!“   „Ich hab viele Dinge, von denen du Nichts weißt“, erwiderte Sasuke.   „Oh?“ Interessiert hob Naruto beide Augenbrauen. „Was denn zum Beispiel, mh?“   „Hmm, einen Vibrator zum Beispiel.“ Sasuke leckte sich über die Lippen, die dunklen Augen funkelnd.   „Woah, du hast… Du… Einen…“ Naruto musste schlucken, um seinen auf einmal trockenen Hals zu befeuchten. Fuck, Sasuke hatte wirklich einen… „Du hast einen Vibrator?“   „Mhmh“, summte Sasuke leise und strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Hab ich.“   „Benutzt du ihn auch?“, wollte Naruto sofort wissen und beugte sich unbewusst näher an den Bildschirm seines Laptops.   „Ja, ich benutze ihn“, bestätigte Sasuke. Seine Stimme hörte sich auf einmal rauer und tiefer an. Naruto bekam eine Gänsehaut.   „Wann benutzt du ihn?“, fragte der Blonde, „Wenn ich nicht da bin? Besorgst du es dir dann damit?“ Als Sasuke als Antwort nur schmunzelte, so verfickt verführerisch schmunzelte, beschleunigte sich Narutos Herzschlag und Atmung.   „Stellst du dir vor, dass ich es bin?“, wollte er weiter wissen, während er mit einer Hand über seinen Oberkörper strich „Stellst du dir vor, dass es mein Schwanz ist?“   Sasuke summte zustimmend. „Es ist allerdings kein allzu guter Ersatz“, sagte er, immer noch mit dieser erotischen tiefen Stimme, „Weil dein Schwanz viel breiter und länger ist.“   „Fuck…“ Stöhnend warf Naruto den Kopf in den Nacken und starrte für ein paar Sekunden an die Decke. Er ließ seine Hand zu seinen rechten Nippel streichen und rieb mit der Handfläche leicht darüber. „Kann…“, fing er raunend an und sah Sasuke wieder an, „Kann ich ihn sehen…? Den Vibrator?“   „Mh“, machte Sasuke, „Wo ist Sakura?“   „Die ist nicht da, keine Sorge.“ Grinsend winkte Naruto mit der Hand ab. „Ich hab vorgeplant und so, hehe.“   „Ah.“ Sasuke schmunzelte. „Ich hatte mich schon gewundert, weswegen du ohne Shirt da sitzt.“   Naruto wackelte mit den Augenbrauen. „Was ist jetzt mit deinem Vibrator?“, fragte er. „Kann ich ihn sehen?“   „Moment.“   Sasuke erhob sich, um das Sexspielzeug zu holen und Naruto nutzte die Chance, seine Hose zu öffnen, sich sie und seine Unterwäsche auszuziehen und beides achtlos in die Ecke zu werfen. Er wollte schließlich vorbereitet sein, denn so wie ihre Unterhaltung momentan verlief, war er sich sicher, dass sie in einer Art… Webcam-Sex enden würde.   „Heh.“ Er grinste vorfreudig vor sich hin. ~ xXx ~   Mehrere Minuten lagen sie einfach nur da und schnappten gemeinsam nach Luft, bis Naruto schließlich atemlos lachte. „Scheiße“, sagte er leise und blickte auf seine schmutzige Hand, „Das war gut.“   „Mhmh.“ Sasuke stimmte ihm mit einem Summen zu.   „Fuck…“ Naruto blickte sich suchend nach einem Taschentuch oder etwas Ähnlichem um, fand allerdings nicht, also putzte er das Sperma mit gerümpfter Nase an seinem Bauch ab. „Das war echt heiß… Ich liebe es, wenn du so schmutzig redest, Mann, ohne Scheiß…“ Er biss sich auf die Unterlippe.   „Ach? Fällt gar nicht auf“, erwiderte Sasuke mit einem arroganten Schmunzeln. „Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass dir die Vorstellung, von mir gefickt zu werden, so gut gefallen würde.“   „Ich ehrlich gesagt auch nicht“, gab Naruto mit einem Lachen zu. „Aber ich muss echt sagen, dass ich nicht mehr so abgeneigt bin wie noch vor einigen Wochen oder so.“   „Das ist gut.“ Sasuke strich sich die Haarsträhnen aus der Stirn. „Das heißt, ich kann das hier das nächste Mal bei dir benutzen?“ Er hielt den Vibrator hoch.   „Kannst du“, bestätigte Naruto und leckte sich über die Lippen. „Das Ding ist nicht allzu groß und dick, das wäre wirklich perfekt für den nächsten Schritt.“   Sasuke nickte, räumte den Vibrator wieder in die Kiste und stellte sie dann auf dem Boden ab. „Sakura wird wissen, was wir gerade gemacht haben“, meinte er schmunzelnd, „Dein Gesicht ist total rot und du siehst echt geschafft aus.“   „Das wird sie eh wissen!“ Lachend winkte Naruto ab und kräuselte dann die Nase. „Riechen wird sie es wahrscheinlich auch können, heh.“   Amüsiert schüttelte Sasuke den Kopf. „Hn.“   Für ein paar Sekunden sahen sie sich einfach nur an, bis Naruto ein Seufzen von sich gab. „Ich vermiss dich“, meinte er schmollend und zupfte an seinen Haaren herum.   Sasuke warf ihm ein überhebliches Schmunzeln zu. „Ich glaub, das hab ich in den letzten Tagen schon öfters gehört.“   „Pah! Du könntest es mir ja auch mal sagen, Penner, man merkt dir nämlich an, dass ich dir auch fehle!“ Beleidigt verschränkte er die Arme vor der Brust, bevor sich auf einmal ein fettes Grinsen auf seine Züge schlich. „Obwohl…“   „Obwohl?“, fragte Sasuke mit erhobener Augenbraue nach.   „Deine SMS von gestern!“ Naruto brach in Gelächter aus, als er sah, wie Sasuke das Gesicht verzog und den Kopf verlegen zur Seite drehte. „Ganz genau, diese SMS! Hattest du wirklich gedacht, dass ich dich nicht darauf ansprechen würde? Auf dein… Liebesbekenntnis?“   „Halt die Klappe“, zischte ihm Sasuke mit geröteten Wangen zu, „Halt einfach deine… Verdammte Klappe.“   „Aww, das muss dir doch nicht unangenehm sein!“ Grinsend beugte sich Naruto näher an den Bildschirm. „Ich fand das voll niedlich, Mann! Ich werd die SMS niemals löschen, ey, ich druck die mir aus und tapezier mein Zimmer damit!“   „Du bist so ein Idiot“, knurrte Sasuke.   „Und du mein Lieblingsbastard!“ Naruto strahlte ihn an und zuckte im nächsten Moment erschrocken zusammen, als es an der Tür klopfte.   „Naruto!“, konnte er Sakuras gedämpfte Stimme hören, „Bist du endlich fertig?“   „Jaja, Moment!“, rief Naruto ihr zu, „Ich muss mich nur… Äh, fertig machen und so.“   „Ugh! Du bist so ein perverses Schwein!“ Sie gab ein lautes Stöhnen von sich. „Sprüh mit meinem Parfüm im Zimmer herum oder so, wenn ich irgendwas Komisches rieche, bring ich dich um!“   „Keine Sorge, wirst du nicht!“, erwiderte Naruto. Er warf der Tür über seine Schulter hinweg einen bösen Blick zu. „Blöde Kuh“, murmelte er und streckte ihr die Zunge heraus, ehe er sich wieder Sasuke widmete. „Äh, ich glaub, du hast sie gehört, mh?“   „Hab ich“, bestätigte Sasuke amüsiert.   „Also bis dann, Bastard.“ Naruto beugte sich ganz nah an die Webcam und gab ein schmatzendes Geräusch von sich. „Mwah!“   Sasuke schnaubte. „Idiot.“ Er hob die Hand zur Verabschiedung. „Bis dann, Naruto.“   „Jepp, bis dann! Gute Nacht, Sasuke.“ Naruto winkte ihm ein letztes Mal zu und klappte dann den Laptop zu, um sich im Rekordtempo präsentabel zu machen und die Beweise seines und Sasukes Tuns schnell zu verstecken.   ~ xXx ~   „Hey, ich lass dich an der Bushaltestelle raus, okay, Alter?“ Kiba sah in den Rückspiegel, um Naruto einen fragenden Blick zuzuwerfen. „Sonst muss ich so einen mega Umweg fahren, bis ich bei dir bin.“   „Klar, ist kein Ding“, erwiderte Naruto und winkte mit der Hand.   „Gut.“ Kiba grunzte, sah dann wieder nach vorne und fluchte im nächsten Moment, da die Ampel gerade auf Rot umschaltete und er deswegen eine Vollbremsung machen musste.   „Uff!“ Naruto verzog das Gesicht, als er dabei leicht nach vorne geschleudert wurde und der Sicherheitsgurt ihm dabei in den Hals schnitt. „Wer hat dir den Führerschein gegeben, Mann?“, beschwerte er sich grummelnd und massierte sich den leicht schmerzenden Hals.   „Hochgeschlafen“, war Kibas grinsende Antwort.   Naruto schnaubte. „Würde mich bei dir echt nicht wundern“, meinte er amüsiert und holte zum gefühlt tausendsten Mal in der letzten halbe Stunde sein Handy heraus.   Nichts. Immer noch keine Nachricht von Sasuke und das, obwohl er ihm mehrere geschickt und auch einige Male angerufen hatte. So ein Penner, wahrscheinlich war er wieder angepisst wegen irgendetwas und zeigte ihm deswegen die kalte Schulter.   Naruto hatte zwar keine Ahnung, was er falsch gemacht haben könnte, aber das hatte er bei Sasuke eigentlich nie. Der Kerl war immer wegen den absurdesten Dingen eingeschnappt und Naruto hatte schon lange damit aufgehört, seine Launen verstehen zu wollen.   „Was ist los, Naruto?“ Sakura, die neben Naruto im Rücksitz von Kibas alter Schrottkarre – einem Opel Kadett – saß, warf ihm einen besorgten Blick zu. „Du wirkst ziemlich genervt.“   „Pfft, bin ich auch!“ Schnaubend schob Naruto sein Handy wieder in seine Hosentasche und lehnte den Kopf dann gegen die kühle Fensterscheibe. „Der Bastard meldet sich nicht mehr. Der reagiert nicht auf meine SMS und meine Anrufe nimmt er auch nicht an und ich hab echt keine Ahnung warum.“ Seufzend rieb er sich übers Kinn.   „Lass den Stinkstiefel doch“, meinte Kiba, der ihrem Gespräch gelauscht hatte. „Der ist doch immer so komisch, das solltest du als sein Lover doch inzwischen wissen.“   „Stimmt auch wieder, heh.“ Naruto grinste schief und richtete sich auf, als er von weitem bereits die Bushaltestelle sehen konnte, von der sein Freund vorhin gesprochen hatte. „Also Leute, ich verzieh mich!“ Er schnallte sich bereits ab und gab der deswegen lauthals protestierenden Sakura einen Kuss auf die Wange.   „Das Wochenende war echt cool, das müssen wir unbedingt wiedermal machen!“, rief er strahlend aus und beugte sich zwischen die zwei Vordersitze, um Hinata ebenfalls ein Küsschen auf die Wange zu geben und Kiba freundschaftlich durchs Haar zu wuscheln.   „Auf jeden, Mann!“ Kiba nahm eine Hand vom Lenkrad, um Naruto leicht gegen die Wange zu schlagen und hielt dann mit einem Quietschen bei der Bushaltestelle an. „Mach dir mal ein paar Gedanken, wo wir nächsten Monat hinkönnten oder so.“   „Mach ich!“, versicherte Naruto ihm lächelnd und stieg aus dem Auto. Er ging zum Kofferraum, um seine orange Reisetasche herauszuholen und winkte seinen Freunden zu, ehe er sich an die leere Bushaltestelle stellte.   „So, mal sehen, wann der nächste Bus kommt…“ Er legte seine Reisetasche auf der kleinen, mit Kritzeleien verzierten Holzbank ab und ging zu den Fahrplänen. Mit gerunzelter Stirn ging er die Pläne durch und stöhnte laut auf, als er sah, dass der Bus vor knapp fünf Minuten da gewesen war und er nun zwanzig Minuten auf den nächsten warten musste.   „Suuper.“ Ächzend ließ er sich auf der Bank nieder und holte sein Handy hervor. „Und was mach ich jetzt solange?!“   Eigentlich hätte er ja auch zu Fuß gehen können, da er nicht allzu weit entfernt wohnte und nur einen vielleicht einen fünfzehnminütigen Weg hatte, aber er hatte schlicht und ergreifend keinen Bock. Irgendwie hatte er schon den ganzen Tag Lust auf nichts und dazu kam ja auch noch die schwere Reisetasche, die er mitschleppen musste…   Nee. Da würde er lieber die zwanzig Minuten abwarten und sich langweilen. Außerdem… Vielleicht konnte Sasuke ihm ja etwas Ablenkung verschaffen? Er checkte seine Nachrichten, zog die Mundwinkel leicht herunter als er sah, dass er immer noch nichts Neues bekommen hatte, und wählte dann seufzend Sasukes Handynummer, welche er inzwischen auswendig konnte.   Also hielt er sich das Handy ans Ohr und wartete… Und wartete… Und wartete. Als sich einige Minuten später Sasukes Mailbox meldete, hinterließ Naruto ihm ein freundliches „Fick dich“ und stopfte sein Handy wieder in die Hose.   Stattdessen holte er nun seinen MP3-Player heraus, fluchte, als er sah, dass die Batterien fast leer waren, und überbrückte die Wartezeit damit, Musik zu hören. Als er knapp eine halbe Stunde später an der Haltestelle vor seiner Wohnung ausstieg, war seine Laune wirklich im Keller. Er war wirklich froh, endlich zuhause zu sein und einfach pennen zu können!   Ächzend und stöhnend marschierte er die Treppen hoch, weil der Aufzug immer noch kaputt war und kam dann schließlich schwer atmend im dritten Stockwerk an.   Leise vor sich hin brummend steckte er eine Hand in seine Hosentasche, um nach seinem Hausschlüssel zu suchen, da erstarrte er auf einmal, riss den Mund überrascht auf machte große Augen.   Da, mitten im Gang, stand…   „Sasuke?!“ Narutos Stimme überschlug sich leicht. Fassungslos starrte er seinen Freund an. Was zur Hölle…? Warum war Sasuke da?!   „Hn.“ Mit einem viel zu überheblichen Schmunzeln drückte sich Sasuke von der Wand ab, gegen die er sich lehnte, und klappte das Taschenbuch, das er in den Händen hielt, mit einem lauten Geräusch zu. „Naruto.“   Naruto gaffte ihn einige Sekunden lang weiter an, bis sich ein riesiges Lächeln auf seine Züge schlich und er seine Reisetasche mit einem gebrüllten „Bastard“ zu Boden fallen ließ, um stattdessen auf den Dunkelhaarigen zuzustürmen und ihn anzuspringen.   Sasuke gab ein Schnaufen von sich, als Naruto ihn plötzlich ansprang und schwankte für ein paar gefährliche Sekunden herum, bis er den Kampf gegen die Schwerkraft gewann und sein Gleichgewicht zurückerlangte. „Tsk, Idiot.“   „Du bist ein Arschloch“, raunte Naruto ihm zu, ehe er Sasukes Gesicht zwischen seine Hände nahm und ihre Münder mit aller Kraft aufeinander presste. Es tat weh, ihre Zähne knallten gegeneinander und Naruto konnte sogar Blut schmecken, doch er ignorierte es.   Das war im Moment schließlich nicht wichtig. Wichtig war nur, dass er endlich wieder bei Sasuke war, ihn anfassen und vor allem küssen konnte! Und ihn küssen, das tat er! Es war völlig unbeholfen, viel zu hastig und nass und hart, aber fuck! Er hatte den Bastard halt wirklich vermisst und Sasuke schien sich auch nicht wirklich zu beschweren.   Im Gegenteil. Er küsste Naruto genauso hart zurück, die Nägel so fest in Narutos Hüften gebohrt, dass der Blonde sich nicht gewundert hätte, wenn er dort nachher halbmondförmige Abdrücke und Kratzer vorgefunden hätte.   „Ich hasse dich“, hauchte er Sasuke nach jedem Kuss zu, „Ich hasse dich, ich hasse dich, ich… Mh… Ich…“ Er presste sich noch näher an den anderen, wollte noch mehr Körperkontakt, noch mehr Wärme, noch mehr Sasuke. „Hab dich so vermisst, du Bastard.“   „Ach wirklich?“ Sasuke lachte atemlos gegen seine Lippen. „Da wäre ich bei deiner Subtilität nie drauf gekommen.“   Auch Naruto lachte und küsste ihn ein letztes Mal, ehe er wieder auf die Füße sank und nun vor ihm stand. Seine Hände nahm er allerdings nicht von Sasukes Gesicht. „Ich war eben so verfickt sauer auf dich“, sagte er und lehnte seine Stirn gegen Sasukes, „Weil du dich nicht gemeldet hast und jetzt finde ich dich vor meiner Haustür! Du bist so niedlich, ey.“   Sasukes Blick verfinsterte sich bei dieser Betitelung und er öffnete den Mund, um es abzustreiten und Naruto einen Idioten zu nennen, doch der kam ihm zuvor, indem er ihn erneut küsste. Er nahm Sasukes geschwollene Unterlippe in den Mund und saugte leicht an ihr, wobei er den Geschmack von Blut wahrnahm.   „Sorry“, sagte er, „Dass ich so grob war eben.“   Als Sasuke nichts erwiderte und ihm stattdessen ein kleines, aber echtes Lächeln schenkte, erhöhte sich Narutos Herzschlag. Sasukes Hände streiften leicht über seinen Körper und umfassten dann sanft sein Gesicht.   Sie sahen sich an, schwarze Augen bohrten sich in blaue, während Sasuke mit dem Daumen über seine Unterlippe strich und ihm mit der anderen die Haare aus dem Gesicht strich. Naruto hielt die Luft an, als sich Sasuke plötzlich näher beugte und fing an zu zittern.   ‚Jetzt‘, rief ihm eine Stimme in seinem Kopf zu, ‚Jetzt, Naruto, jetzt!‘   Er konnte Sasukes Atem auf seiner Haut spüren, seine Hand in seinem blonden Haar und dann… Drückte Sasuke seine Lippen in einer solch ungewohnt sanften und zärtlichen Geste auf seine Stirn und er… Naruto zitterte, bebte am ganzen Körper. Er konnte sein Herz in seinem Hals spüren, er hatte das Gefühl, nicht mehr genug Luft in seine Lungen zu bekommen und er… Er musste einfach… Er konnte nicht anders, er musste einfach…   „Fuck, ich liebe dich so sehr.“   Sasuke erstarrte sofort, der ganze Körper steif. Seine Lippen waren immer noch auf Narutos Stirn gepresst und er konnte ihn spüren, Sasukes Atem und wie er für einige endlose Sekunden aufhörte, bevor ein zitternder Atemzug Narutos Haare kitzelte.   „…Was?“   Naruto schluckte, konnte sein Herz immer noch in seinem Hals schlagen spüren und blickte dann an die Decke, um seinem Freund nicht ins Gesicht und in die Augen sehen zu müssen. Fuck. Fuck, fuck, fuck! „Nichts.“   „Naruto.“ Sasuke ging einen Schritt zurück und umfasste sein Kinn, versuchte Naruto so dazu zu zwingen, ihn anzusehen, doch Naruto wich seinem Blick aus und starrte weiterhin an die gelbliche Decke.   „Naruto“, wiederholte Sasuke. Seine Stimme klang fast schon wie ein Befehl, als er den Griff um Narutos Kinn verhärtete. „Sieh mich an.“   Der Blonde schluckte, befeuchtete sich die trockenen Lippen und schloss für einen kurzen Moment die Augen, ehe er Sasuke ansah. Der andere wirkte komplett ausdruckslos, nicht wütend, nicht freudig, nicht überrascht, gar nichts.   Überhaupt keine Regung, überhaupt keine Gefühle und das… Das machte Naruto Angst.   „Was hast du gerade gesagt?“, fragte Sasuke ihn, die Stimme kaum lauter als ein Wispern.   Als Naruto nicht antwortete krallte er die Nägel leicht in Narutos Haut, bis dieser ein schmerzerfülltes Geräusch ausließ. „Ich rede mit dir.“   „Du hast mich gehört“, murmelte Naruto und biss sich auf die Unterlippe, „Warum soll ich-“   „Beantworte meine Frage, verdammt!“   „Ich liebe dich!“ Brüllend schubste Naruto Sasuke von sich und ging einen Schritt zurück. „Ich liebe dich, okay?!“ Er hatte beide Hände zu Fäusten geballt und seine Brust hob und senkte sich hektisch, während er Sasuke anstarrte.   Doch Sasuke blieb weiterhing ausdruckslos, als er sich auf Naruto zubewegte, sodass dieser keine Ahnung hatte, womit er nun rechnen musste. Würde Sasuke ihm ins Gesicht lachen? Würde er ihn schlagen? Ins Gesicht spucken? Würde er-   Ein Kuss.   Sasuke küsste ihn.   Fassungslos starrte Naruto ihn an, starrte auf Sasukes fest zusammen gekniffene Augen und konnte spüren, dass die Hände, die sein Gesicht so fest hielten, zitterten.   Naruto sackte in sich zusammen, als die ganze Anspannung auf einen Schlag aus seinem Körper wisch. Er schlang die Arme um Sasukes Nacken, zog den Dunkelhaarigen näher an sich und erwiderte den Kuss mit allem, was er hatte.   Er wusste nicht, wie lange sie im Flur seiner Mehrfamilienwohnung standen und sich küssten, es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bis sich Sasuke schließlich von ihm löste und einen Schritt zurück ging. „Lass uns reingehen.“   Naruto nickte, ein kleines Lächeln auf den Lippen. Sasuke hatte die Worte nicht erwidert, er hatte ihm nicht gesagt, dass er ihn auch liebte, aber damit hatte Naruto auch nicht gerechnet.   Dafür hatte es Sasuke ihm nämlich gezeigt, mit seinem Kuss, und das war alles, was Naruto als Bestätigung brauchte.   ----------------------------------------------------------------------------------------   W00t O: Ich weiß, dass ich eigentlich den Anime Con Oneshot angekündigt habe, aber aus gegebenem Anlass hab ich den kitschig-perversen Oneshot hier vorgezogen. Warum, fragt ihr euch nun vielleicht?   Das ist einfach zu beantworten: Es wird eine Fortsetzung zu BLC geben!   Ihr dürft nun geschockt sein, weil ich das nie geplant habe, aber… es hat sich einfach so ergeben! xDD Ich hab ja einen OS geplant, bei dem Naruto das erste Mal Uke ist und… das Ganze ist so kompliziert und dramatisch, das hätte niemals in einen Oneshot gepasst, ohne dass der über 100 Seiten lang wird, also hab ich eine Mini-Fanfic mit 5 Kapiteln und ca. 50.000 Wörtern geschrieben uwu   Coffee Break wird die Fortsetzung heißen und ca. Ende Dezember veröffentlicht werden! Bevor ich diese Fortsetzung aber veröffentlichen kann muss ich zwei bestimmte Oneshots vorher gepostet haben und dieser war einer davon! :D   Hach ja, das erste Mal „Ich liebe dich“ *-* Wurde auch mal langsam Zeit, oder?? :DD Und Gott, die Webcam-Sexszene… hab mich wieder so sehr geschämt wie beim Telefonsex XD“ Weiß auch nicht warum, aber iwie schäm ich mich immer… Wenn die beiden sich schmutzige Dinge sagen, ohne dass sie sich dabei gegenüber stehen oder so, kA xDD   Ich weiß, dass einige von euch keinen Dirty Talk mögen, aber ich krieg solche Szenen iwie nicht ohne hin, sorry .o. Ich weiß auch nicht, wieso Sasuke hier so aggressiv geworden ist, mag ich eigentlich nicht wirklich, aber… Es hat sich so von selbst geschrieben xDD   Joa, was gibt es sonst noch zu sagen… Tut mir wirklich leid, dass ich eure Kommis noch nicht beantwortet habe, genau wie eure Nachrichten und das ist auch wirklich nicht persönlich gemeint! Mir geht’s in letzter Zeit nur nicht so gut, weswegen ich im Moment den Kontakt mit anderen Leute ein bisschen meide und mich bei keinem melde und alles ^^“ Aber ich werd noch drauf antworten, weil ich mich wirklich über jeden, der sich bei mir meldet, freue und ich euch einfach dankbar bin für die ganzen Kommis und lieben Worte und alles ;u;   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Naruto beichtet Sasuke, dass er früher mal verlobt war. Ihm war durchaus bewusst, dass Sasuke darauf nicht positiv reagieren würde, aber mit solch einer krassen Reaktion und dass er Sasuke kaum noch wieder erkennt hätte er niemals gerechnet…   Bis dann Kapitel 8: Verschossen in deine Sommersprossen ---------------------------------------------- Warnings: Fluff, Fluff und nochmal Fluff   Summary:  Naruto hasst den Sommer, weil sein Gesicht dann voller Sommersprossen ist. Sasuke liebt den Sommer aus genau diesem Grund.   - Das gar nicht weihnachtliche Weihnachtsspecial! –   Verschossen in deine Sommersprossen   Naruto lächelte, als er vor der weißen Tür zum Stehen kam und drückte auf die Klingel unter dem Namensschildchen „Uchiha,“. Endlich…! Endlich konnte er Sasuke besuchen gehen! Er wollte eigentlich schon vor zwei Stunden bei ihm sein, aber einer seiner Arbeitskollegen hatte sich krank gemeldet, also hatte er Überstunden machen müssen.   Er drückte die weiße Tüte, in der sich Essen vom Thailänder befand, an seine Brust, als er Schritte hörte und musste nicht lange warten, bis die Tür geöffnet wurde und ihm Sasuke gegenüberstand.   „Hey!“, begrüßte er ihn strahlend. Mmh, sein Freund sah heute mal wieder echt zum Anbeißen aus. Er trug ein dünnes hellgraues Shirt mit V-Ausschnitt, das fantastisch seine schmale Körperstatur betonte, und eine lockere, schwarze Stoffhose.   „Hey.“ Sasuke lächelte minimal, als er einen Schritt auf ihn zuging und sein Gesicht zwischen seine Hände nahm.   Narutos Herzschlag beschleunigte sich. Je näher Sasuke und vor allem seine Lippen ihm kamen, desto schneller schlug es, bis Sasuke ihn schließlich küsste. Narutos Lippen fingen an zu kribbeln. Ein Kribbeln, das bis zu seinem Bauch hinunter wanderte und dort tausende von Schmetterlingen aufweckte, die nun fröhlich vor sich hin flatterten.   Verdammt, sie waren nun schon über ein halbes Jahr lang zusammen und dennoch fingen Narutos Knie bei jedem Kuss, den sie teilten, an zu schlottern. Er war Sasuke einfach komplett verfallen und immer noch so verknallt, wie am ersten Tag.   Naruto lächelte und erwidert den Kuss, eine Hand locker in Sasukes Oberteil gekrallt. Sasuke hatte gute Laune, das konnte er jetzt schon sagen. Wenn Sasuke sein Gesicht zwischen seinen Händen hielt, dann war das immer ein sehr gutes Indiz dafür, dass er gut drauf war. Ebenso wie die Tatsache, dass Sasuke den ersten Schritt gemacht und ihn zuerst geküsst hatte.   Das freute Naruto. Wenn Sasuke gut drauf war, dann war er es natürlich auch und er konnte bereits spüren, wie der Ärger wegen seines Ferienjobs und der ungeplanten Überstunden verschwand und stattdessen von Fröhlichkeit ersetzt wurde.   „Sorry“, murmelte er, als sich ihre Lippen wieder trennten, „dass ich viel später als geplant komme, aber hmpf. Wie ich dir per SMS mitgeteilt hab, ich musste leider Überstunden machen.“   „Schon okay.“ Sasuke ging zurück in seine Wohnung und ließ die Tür offenstehen, damit Naruto ihm folgen konnte.   Naruto trat die Tür hinter sich zu, was ihm einen bösen Blick einbrachte und drückte Sasuke die Tüte in die Hände. „Hier, halt mal kurz.“ Er ging in die Knie, um seine bunten Sneaker auszuziehen.   „Was ist das?“, fragte Sasuke, als er die unbedruckte Tüte betrachtete, „es riecht lecker.“   „Gebratene Nudeln mit Hühnerfleisch“, antwortete Naruto, „ich hab so einen Kohldampf gehabt, dass ich nach der Arbeit erst einmal zum Thailänder nebenan gegangen bin und uns etwas gekauft hab.“   Er erhob sich wieder und zog seine Cargohose hoch, die beim Bücken etwas herunter gerutscht war. „Ich hoffe, du hast noch nichts gegessen und überhaupt Hunger…?“ Naruto biss sich auf die Unterlippe und legte den Kopf leicht zur Seite.   „Mh, hab ich.“ Sasuke summte zustimmend.   „Gut.“ Naruto atmete erleichtert aus und ging zu ihm. „Ich dachte, du wärst sauer auf mich oder so“, gab er zu und legte seine Hände auf Sasukes schmale Hüften, „als ich dir geschrieben hab, dass ich später komme.“   „Wieso sollte ich?“ Sasuke zog eine Augenbraue in die Höhe. „Ich hab dir doch geantwortet und gesagt, dass es okay ist.“   „Naja, du hast nur ‚Okay‘ geschrieben, ohne Smiley und alles.“ Naruto verzog das Gesicht. „Und das liest sich eben so unfreundlich, deswegen hab ich Schiss gehabt.“ Er lachte verlegen und rieb sich über den Nacken.   „Wenn ich wirklich sauer gewesen wäre, dann hätte ich gar nicht geantwortet“, meinte Sasuke und schnipste ihm gegen die Stirn, „Das solltest du inzwischen aber eigentlich auch wissen.“   „Heh, schon…“ Naruto grinste schief und zuckte mit den Schultern. „Wie auch immer, lass uns endlich essen, ich sterbe gleich vor Hunger!“   Er rannte ins Wohnzimmer und schmiss sich aufs Sofa, da fiel ihm auf, dass der Fernseher an war, ebenso wie die Playstation 3. „Oh, was spielst du?“, wollte er sofort aufgeregt wissen, „ist das Final Fantasy XIII?“   „Ist es“, bestätigte Sasuke und legte die Tüte auf dem Couchtisch ab, „Aber ich wollte jetzt eh ausmachen.“ Er speicherte und schaltete die Spielkonsole aus, genauso wie den Fernseher.   „Aww.“ Naruto zog einen Schmollmund und griff nach der Tüte, um die zwei Essensboxen herauszuholen. „Gemein, dabei wollte ich doch eigentlich noch ein wenig Lightning besabbern!“   Sasuke schnaubte und setzte sich neben ihm hin. „Du stehst wirklich auf rosa Haare, kann das sein?“   Lachend teilte Naruto seine Essstäbchen. „Vielleicht ein wenig“, gab er grinsend zu, „dir würden rosa Haare bestimmt auch super stehen. Willst du sie nicht färben?“ Er streckte die Hand aus und zog an einen von Sasukes längeren Haarsträhnen, bevor er sie ihm sanft hinters Ohr klemmte. „Mh?“   „Ich hoffe sehr für dich, dass du das nicht ernst meinst“, erwiderte Sasuke.   „Doch, klar! Ich mein, du bist schwul, du müsstest deswegen generell viel mehr Pink und weniger Schwarz und Blau tragen und so!“, meinte Naruto mit funkelnden Augen, „Die Farben sind zu männlich, du brauchst etwas Weiblicheres!“   „Ich hab dich“, sagte Sasuke, „Ein orangenes Etwas.“   Naruto schnaubte und piekste ihm mit den Essstäbchen in die Wange. „Das zählt nicht“, meinte er, „außerdem ist Orange ja wohl die männlichste Farbe überhaupt!“   „Natürlich.“ Sasuke rollte mit den Augen und aß etwas von den gebratenen Nudeln.   Naruto beobachtete ihn dabei. „Schmeckt es dir?“, fragte er nach und schob sich selbst etwas von dem Essen in den Mund. „Ich war mir nicht ganz sicher, was ich dir bestellen sollte. Ich weiß, dass du auf Reis stehst, aber davon hatten sie leider nichts mehr da, nur noch Nudeln.“   Da Sasuke im Gegensatz zu Naruto Manieren hatte schluckte erst herunter und sprach dann: „Das tut es. Danke.“   „Heh, bitte.“ Naruto gab ihm einen Schmatzer auf die Wange und widmete sich wieder seinem Essen. Seine Gedanken wanderten wieder zum Thema rosa Haare und er musste schnauben, als er sich Sasuke mit solch einer Haarfarbe vorstellte. „Hast du dir schon mal die Haare gefärbt?“   „Nein“, antwortete Sasuke und stellte seine Essensbox auf dem Tisch ab, „hab ich nicht.“ Er erhob sich und schlenderte in die Küche. „Möchtest du auch etwas trinken?“   „Cola oder so wäre cool“, meinte Naruto lächelnd.   Sasuke summte leise und holte zwei Gläser aus dem Schrank, dann öffnete er seinen Kühlschrank und holte die Cola heraus. „Was ist mit dir? Hast du dir denn schon einmal die Haare gefärbt? Ich kann mir bei dir irgendwie gut vorstellen, dass du das in deiner Jugend öfter gemacht hast.“   Naruto lachte. „Einmal hab ich es gemacht“, sagte er, „und es sah schrecklich aus, man. Ich sag’s dir.“   Sasuke verstaute die Colaflasche wieder im Kühlschrank und kam mit den zwei nun gefüllten Gläsern auf ihn zu. „Welche Farbe?“, fragte er nach.   Naruto nahm das Glas an und trank sofort gierig davon. „Ah, das tut echt gut bei dieser Schweinehitze.“ Er schmatzte und leckte sich über die Lippen. „Und die Farbe, tja… Was meinst du denn, huh?“ Er sah seinen Freund neugierig an.   „Hm.“ Nachdenklich zog Sasuke die Augenbrauen zusammen und betrachtete ihn. „Ich hoffe, dass es nicht Orange war.“   „Heh, nee, war es nicht.“ Grinsend schüttelte Naruto mit dem Kopf. „Ich hab sie mir rot gefärbt. Da bin ich, äh… sechszehn oder so gewesen, keine Ahnung.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich hab dir die Bilder von meiner Ma gezeigt, oder? Sie hatte diese wunderschönen roten Haare und ich wollte unbedingt wissen, wie ich damit aussehen würde, also hab ich sie mir gefärbt.“   Oh Gott, er erinnerte sich nur ungern an diese Zeit zurück. Es hatte wirklich grässlich ausgesehen, es hatte ihm überhaupt nicht gestanden und so außerdem noch viel mehr Aufmerksamkeit auf seine blöden Sommersprossen gelenkt.   „Mh“, machte Sasuke und legte die Hand auf seinen Kopf, um mit den Fingerspitzen leicht durch die blonden Strähnen zu streichen, „Ich bin froh, dass du sie dir nicht färbst. Blond gefällst du mir doch am besten.“   Naruto prustete leise und drückte sich der Hand entgegen. „Du stehst doch auf dunkelhaarig“, meinte er, „Wieso sagst du dann, dass ich dir in blond gefalle?“   „Weil du mir eben so, wie du bist, gefällst.“ Sasuke ließ seine Finger zu seinem Gesicht herunter wandern und zwickte ihm in die Nase. „Idiot. Nur, weil ich dunkle Haare bevorzuge heißt das nicht sofort, dass ich alle Blonden unattraktiv finde.“   „Tja, ich bin dann die berühmt-berüchtigte Ausnahme, die die Regel bestätigt, huh?“, fragte Naruto grinsend nach und griff nach seiner Cola. „Obwohl ich schon einmal daran gedacht habe, sie mir schwarz zu färben.“   „Wirklich?“ Sasuke zog überrascht eine Augenbraue hoch. „Wieso das?“   „Na, wegen dir!“ Naruto stupste ihn mit seiner Schulter an und blieb in dann in dieser leicht angelehnten Position. „Du hast vielleicht Schiss, dass ich mich irgendwann in eine Frau verliebe, was natürlich totaler Quatsch ist, und dafür hab ich eben Schiss, dass du dich in einen dunkelhaarigen Kerl verknallst.“   Es war wirklich so, dass er fast jeden Typen mit dunklen Haaren sofort als eine Art Konkurrenz betrachtete. Naruto wusste, dass das lächerlich war, aber er konnte einfach nicht dagegen ankämpfen. Er war einfach eifersüchtig, Punkt.   Er war schon immer ein sehr eifersüchtiger und besitzergreifender Mensch gewesen, aber bei Sasuke war er extrem. Vielleicht, weil Sasuke eben eine andere sexuelle Orientierung als er selbst hatte. Er wusste es nicht genau. Aber Fakt war, dass er am liebsten die gesamte männliche Rasse (mit einigen Ausnahmen wie Kiba beispielsweise) ausrotten würde, damit Sasuke nur noch Augen für ihn hatte.   „Ich find es ausgesprochen niedlich“, fing Sasuke mit einem Schmunzeln an, „wie du von Tag zu Tag immer eifersüchtiger wirst.“   „Das ist, weil ich mich jeden Tag ein Stückchen mehr in dich verknalle“, gab Naruto grummelnd und mit geröteten Wangen zu. Er blickte verlegen zur Seite, sah nach ein paar Sekunden aber wieder zu Sasuke und bemerkte die feine Röte, die nun sein sonst so blasses Gesicht zierte.   „Hn. Jeden Tag ein Stückchen kitschiger wirst du auch“, brummte Sasuke vor sich hin.   Naruto lachte verlegen auf. „Wahrscheinlich“, sagte er und rieb sich über den Nacken, ein schiefes Grinsen auf den Lippen.   Sasuke zögerte kurz, die Zähne in seine Unterlippe gebohrt. Er stellte seine Essensbox ab und umfasste stattdessen Narutos Gesicht mit beiden Händen. „Du bist wirklich ein Idiot“, murmelte er.   Sein heißer Atem kitzelte so verführerisch Narutos Mund, dass er die Augenlider senkte und den Kopf leicht zur Seite neigte. „Bin ich das?“, fragte er wispernd nach.   Sasuke summte leise und presste seine Stirn gegen Narutos. „Bist du“, hauchte er, den Daumen leicht über Narutos Wangenknochen streichelnd. „Nur ein Idiot ist eifersüchtig, obwohl gar kein Grund dazu besteht.“   „Dann bist du aber auch ein Idiot“, erwiderte Naruto mit einem Lächeln und gab Sasukes Lippen einen kleinen Kuss. „Du bist schließlich auch andauernd eifersüchtig.“   „Tch. Das ist nur Wunschdenken von dir“, stritt Sasuke sofort mit einem Schnauben ab. „Ich bin nie eifersüchtig. Ich weiß schließlich, wie sehr du mir doch verfallen bist.“   „Natürlich bist du das nicht, Baby, natürlich.“ Naruto rollte grinsend mit den Augen, stahl sich noch einen Kuss und beugte sich wieder zurück, um weiter sein köstliches Essen zu verputzen. „Das ist echt lecker, oder?“, fragte er mit vollem Mund, „Ich geh da fast jeden Tag in der Mittagspause hin und da ist es immer rappelvoll.“   „Es ist wirklich sehr gut“, pflichtete ihm Sasuke bei. „Wie viel musstest du dafür bezahlen?“   „Mhm“, machte Naruto und leckte sich etwas Fett vom Mundwinkel, bevor er antwortete, „Nicht viel, die sind relativ günstig. 800 Yen gesamt, also 400 Yen für eine einzelne Box.“   „Hm, das geht wirklich“, summte Sasuke. „Die Boxen sind sehr voll, also ist das wirklich ein gutes Angebot.“   „Hehe.“ Naruto nippte an seiner Cola. „Ich geh da echt gern hin in der Pause. Der Laden ist zwar klein, aber dafür gemütlich und man kann dort echt gut sitzen und sich unterhalten.“   „Hn“, machte Sasuke und griff ebenfalls nach seinem Getränk. „Wie war die Arbeit heute denn überhaupt? Du hast in deiner SMS erwähnt, dass es ziemlich stressig war.“   „Oh ja, es war echt Stress pur.“ Stöhnend lehnte sich Naruto im Sofa zurück und knabberte am Ende der Essstäbchen. „Ein Kollege hat sich überraschend krank gemeldet, also musste ich seine Aufgaben alle übernehmen und das ist echt scheiße viel gewesen, Mann. Besonders, weil Kimiko, Shia und ich die einzigen im Laden waren!“   Es waren Sommerferien und genau deswegen hatte Naruto auch entschlossen, sich einen Job für die freien sechs Wochen zu suchen. Er hätte die Zeit zwar lieber zum Faulenzen und Ausschlafen genutzt, aber er brauchte einfach das Geld.   Er hatte noch verdammt viele Schulden bei Tsunade und Jiraiya. Außerdem konnte er sich schon ewig keine Games oder sonstigen Luxus mehr leisten. Deswegen hatte er sich wohl oder übel einen Sommerjob suchen müssen und hatte glücklicherweise auch schnell einen gefunden.   Im Supermarkt. Es war nichts Besonderes, der typische Aushilfsjob, bei dem er Regale einräumte und ab und an sogar an der Kasse sitzen durfte. Es machte Naruto aber dennoch sehr viel Spaß. Seine Kollegen waren nett, genauso wie seine Chefin. Außerdem hatte er viel Kontakt mit Menschen, was für ihn auch immer ein Bonus war.   Die Arbeit konnte zwar manchmal ein wenig stressig werden, da der relativ kleine Supermarkt nicht allzu viele Angestellte hatte, aber das war schon in Ordnung, das machte ihm nicht allzu viel aus. Das Gehalt war auch okay, also war er zufrieden.   „Du solltest mich mal besuchen kommen“, meinte Naruto lächelnd und fing an, weiter zu essen. „Am besten kurz vor meiner Mittagspause oder so, dann können wir zusammen zum Thailänder gehen, das wäre schön.“   „Mal sehen“, erwiderte Sasuke.   „Ach, jetzt komm schon.“ Schnaubend stieß Naruto seinen Ellbogen in Sasukes Seite. „Du willst doch bestimmt abchecken, wo ich arbeite und wie meine Kollegen so drauf sind und wie ich mich mit ihnen verstehe, gib’s doch zu.“   „Du bist der Stalker in unserer Beziehung“, sagte Sasuke amüsiert, „nicht ich.“   „Gar nicht wahr!“, stritt Naruto sofort lauthals ab.   Er war kein Stalker, er war… Okay, vielleicht war er ein kleiner Stalker, aber wirklich nur ein klitzekleiner! Es war doch nicht schlimm, dass er jeden Tag mindestens einmal Sasukes Facebookprofil abcheckte, oder? Mindestens einmal… in der Stunde.   Aber das machte noch lange keinen Stalker aus ihm! Auch, wenn er sich das Profil von jeder Person ansah, die seinem Freund etwas auf die Pinnwand schrieb. Das war… einfach nur normale Neugierde, genau!   Er war kein Stalker, verdammt! Und dass er sich bei jedem schwulen Kerl, der Sasuke etwas auf die Pinnwand schrieb, meldete und ihm klarmachte, dass er Sasukes fester Freund und der Dunkelhaarige glücklich vergeben war, das war auch noch völlig normal und hatte nichts mit stalken oder Eifersucht zu tun, nein! Nope. Überhaupt nicht.   Er hatte Sasuke auch überhaupt nicht dazu gezwungen ein sehr intim wirkendes Foto von ihnen beiden als Profilbild zu nehmen, oh nein! Das hatte Sasuke ganz alleine gemacht… nachdem Naruto stundenlang auf ihn eingeredet hatte…   Naruto achtete auch natürlich nicht darauf Sasuke täglich einen Pinnwandeintrag zu machen, in dem er ihm entweder mit Herzchen zuspammte oder sonstige besitzergreifende Kommentare abließ. Nope! Das geschah quasi von selbst!   „Ugh, arroganter Fatzke.“ Naruto legte seine Hand über Sasukes Lippen, die zu einem überheblichen Schmunzeln verzogen waren und drückte mit Daumen und Mittelfinger seine Wangen ein, danach kümmerte er sich wieder um sein Essen.   Die restlichen Minuten verbrachten sie schweigend und gebratene Nudeln essend, bis sie schließlich beide satt waren. „Ah, das war gut.“ Naruto gab ein gesättigtes Rülpsen von sich und streckte sich stöhnend.   Sasuke schmiss die nun leeren Essensbehälter weg und setzte sich wieder neben Naruto aufs Sofa. „Du siehst müde aus“, fiel ihm auf.   „Ich bin auch echt geschafft“, gestand ihm Naruto, die Arme hinterm Kopf verschränkt und die halb geschlossenen Augen auf die Decke gerichtet. Er neigte den Kopf zur Seite und sah zu Sasuke.   „Du siehst aber auch ziemlich kaputt aus“, sagte er und streckte die Hand aus, um mit den Knöcheln sanft über Sasukes Wange zu streicheln.   „Mh“, machte Sasuke nur und schloss die Augen.   „Wollen wir uns ein wenig in dein Bett kuscheln?“, schlug Naruto vor, während er mit dem Daumen über Sasukes Mundwinkel strich und ihn in die Höhe zog. „Ich hab irgendwie keinen Bock auf sitzen, ich will lieber liegen und dein Bett ist immer noch das Bequemste auf der ganzen weiten Welt!“   Sasuke schnaubte und schlug blinzelnd die Augen auf. „Mein Bett ist der einzige Grund, weswegen du mit mir zusammen bist, nicht wahr?“   „Genau, gut erkannt.“ Grinsend zwickte ihm Naruto in die Wange und erhob sich mit einem Ächzen. „Mh, wo ist Kirbylein?“, fragte er und sah sich suchend um. „Ich vermiss ihn, ich will mit ihm schmusen.“   „Der ist vor einigen Stunden rausgegangen“, erwiderte Sasuke und stand ebenfalls auf, „Wird also auch noch etwas dauern, bis er wiederkommt.“   „Aww, manno.“ Naruto zog einen Schmollmund. „Im Sommer ist er fast nie hier drinnen anzutreffen, huh?“   Sasuke zuckte mit den Schultern. „Er ist eine Katze, also ist er gerne draußen.“   „Hmm, stimmt schon.“ Naruto rubbelte sich durchs Haar und machte sich auf den Weg in Sasukes Zimmer. „Vielleicht seh ich ihn ja später noch, wer weiß.“   „Vielleicht.“   Im Zimmer angekommen schmiss sich Naruto mit dem Gesicht zuerst aufs Bett und schnappte sich ein Kissen, um es gegen seine Nase zu drücken und tief einzuatmen. Gott, er hatte Sasukes Geruch in den letzten quälenden Tagen ohne ihn echt vermisst!   Er rollte sich schnaufend auf den Rücken und strich mit den Händen über die blaue Bettwäsche. Der Satin fühlte sich schön kühl unter seinen Fingerspitzen an. Er machte es sich auf dem Bett bequem und lächelte, als sich Sasuke neben ihn legte.   „Bei dir ist es viel kühler als bei mir“, meinte Naruto mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Ich krieg das mit dem Lüften irgendwie nie wirklich hin und mein Ventilator ist auch Schrott, also kann ich den nicht benutzen.“   Er stöhnte theatralisch und streckte die Arme nach oben, um damit die Metallstangen des Bettes zu umfassen. „Ich glaub, wenn ich in ein paar Wochen mein Gehalt bekomme, dann kauf ich mir einen neuen Ventilator.“   Sasuke summte zustimmend. „Mach das“, sagte er, „mir ist es bei dir auch viel zu warm.“   „Ich frag mich bei so einer Affenhitze ja immer, wie es Kirby geht“, meinte Naruto nachdenklich und fing damit an, seine Hände um die Stangen auf- und abzubewegen, „Ich mein, der hat ja nicht nur so ein dünnes, sondern so ein mega wuscheliges und flauschiges Fell. Der schwitzt bestimmt total, der Arme.“   „Es geht.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Katzen haben schon ihre Möglichkeiten, um sich Abkühlung zu verschaffen, also mach dir deswegen keine Sorgen.“   „Echt?“ Naruto sah ihn überrascht an. „Was gibt es denn so für Möglichkeiten?“   „Fell lecken, zum Beispiel“, erklärte Sasuke. „Der Speichel verdunstet dabei und sorgt dann für ein wenig Kühlung. Im Schatten liegt Kirby auch öfter und es gibt auch so ein spezielles Katzeneis, was ich ihm manchmal mache.“   Naruto musste lachen. „Du machst ihm Eis?“, fragte er neugierig nach und rollte sich auf die Seite, das Gesicht zu Sasuke gedreht. „Wie denn das?“   „Ich fülle Katzenmilch in eine Eiswürfelform und stell die ins Gefrierfach, bis es gefroren ist“, sagte Sasuke, „und dann leg ich Kirby einen dieser Eiswürfel in den Fressnapf und er leckt gierig daran.“   Naruto schnaubte, ein kleines Lächeln auf den Lippen. „Das ist süß“, sagte er mit funkelnden Augen. „Ich find es irgendwie echt niedlich, wie du mit Kirby umgehst und was für eine Mühe du dir dabei gibst.“   „Hn“, brummte Sasuke nur.   „Man sieht es dir vielleicht nicht an, aber du kümmerst dich echt sehr gut um diejenigen, die du liebst“, meinte Naruto weiter, immer noch lächelnd. „Das mag ich an dir. Dieses ‚Harte Schale, weicher Kern‘.“   „Ich hab keinen weichen Kern“, stritt Sasuke grummelnd ab.   „Natürlich nicht.“ Naruto lachte leise und schloss kurz die Augen, als er auf einmal gähnen musste. „Fuck, ich bin so müde…“ Er starrte mit gesenkten Lidern an die Decke. „Hey, würde es dich stören, wenn ich eine Stunde penne oder so? Ich bin echt geschafft…“   Sasuke schüttelte den Kopf. „Schlaf ruhig, wenn du müde bist.“   „Mhm.“ Naruto winkelte die Arme an und legte seinen Kopf auf seinen Oberarm. „Schlaf doch auch ein wenig, dann hast du nicht so eine Langeweile…“   „Geht schon.“ Sasuke winkte mit der Hand ab und griff nach seinem Nintendo DS, der auf dem Nachttisch lag. „Ich werd solange etwas zocken.“   „Okay.“ Naruto leckte sich über die Lippen und zog die Knie leicht an. „Tut mir leid“, murmelte er, „weil ich so scheiße… passiv und energielos bin und alles. Ich mein, wir haben uns fast eine ganze Woche nicht gesehen und was mach ich? Geh sofort pennen.“ Er schnaubte leise.   Er kam sich echt wie ein beschissener Freund vor. Zuerst hatte er kaum Zeit für Sasuke, da er arbeiten musste und danach viel zu kaputt war, um irgendetwas anderes zu machen und jetzt war er mal bei ihm und benahm sich wie die letzte Schnarchnase.   „Ist schon okay, Naruto, mach dir nicht so viele Gedanken, davon bekommst du nur Kopfschmerzen.“ Sasuke schmunzelte ihn fies an. „Geh schlafen, du siehst so aus, als könntest du es gebrauchen.“   „Hey! Der zweite Teil deiner Aussage war überflüssig, den hättest du dir sparen können.“ Naruto lachte leise und schloss die Augen. „Weck mich einfach, wenn dir zu langweilig wird, okay?“   Sasuke summte nur leise und schaltete seinen DS an. Als die Musik des Pokémon Schwarz Intros ertönte verstellte er den Lautstärkeregler und schaltete auf stumm.   Naruto musste lächeln. Er fand es wirklich niedlich, wie aufmerksam sein Freund doch war. Er selbst hätte wahrscheinlich nicht daran gedacht, seinen DS auf lautlos zu schalten, damit der Andere besser einschlafen konnte.   „Mh, weck mich mit einem Blowjob“, meinte er grinsend, als ihm eine Idee gekommen war. „Das wär heiß. Davon hab ich schon immer geträumt, so geweckt zu werden.“   Sasuke schnaubte und tippte mit dem Touchpen auf seinem DS herum. „Wieso wundert mich das nur bei dir nicht.“   „Heh, tja…!“ Naruto gähnte und rutschte näher an Sasuke heran. Nicht zu nah, dafür war ihm viel zu warm, aber dennoch etwas, um die Distanz zwischen ihnen zu verringern. Mit geschlossenen Augen streckte er seine Hand aus, bis sie gegen Sasukes Oberschenkel stieß. Er ballte sie schwach zur Faust und ließ sie dort liegen.   Es war mucksmäuschenstill in der kompletten Wohnung, nur das Ticken der Uhr und Sasukes regelmäßiger Atem war zu hören und so dauerte es nicht lange, bis Naruto ins Land der Träume glitt.   ~ xXx ~   „Miau!“   „Ssh! Leise, Kirby, du weckst ihn auf.“   Naruto zog leicht die Augenbrauen zusammen, als noch ein Miauen ertönte und öffnete mit einigen Schwierigkeiten seine Augen. Seine Lider fühlten sich so schwer an wie Blei und er musste sich anstrengen, damit sie ihm nicht wieder zufielen.   Er blinzelte ein paar Mal, da seine Sicht leicht verschwommen war und grunzte, als ihm etwas Haariges ins Gesicht schlug.   Ein Seufzen war zu hören. „Super gemacht, Kirby. Du hast ihn tatsächlich aufgeweckt.“   „Waah“, machte Naruto, die Stimme noch ganz rau und verschlafen, und richtete sich auf seinen Ellbogen auf. Er blickte sich orientierungslos im Zimmer um und brauchte ein paar Sekunden, um zu kapieren, dass er ja in Sasukes Wohnung war.   Er hörte ein aufgeregtes Miauen und lachte, als Kirby sein Köpfchen schnurrend gegen Narutos Arm rieb. „Hey, Kumpel“, begrüßte er die Katze lächelnd und kraulte sie hinterm Ohr, „lange nicht mehr gesehen.“   Sein Blick fiel auf Sasuke und er lächelte ihn an. „Hi!“   Sasuke lag auf seiner Seite und stützte sein Gesicht mit einer Hand ab. „Hey“, erwiderte er, „gut geschlafen?“   „Und wie! Ich hab echt geratzt wie ein Baby, Mann.“ Lachend legte sich Naruto wieder auf den Rücken. Kirby nutzte die Chance, um es sich auf seiner Brust bequem zu machen. „Wie lang war ich weg?“   Sasuke warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Knapp zwei Stunden.“   „Wow.“ Naruto pfiff überrascht und legte seine Hand auf Kirbys Kopf. „Fühlt sich irgendwie so an, als wäre ich gerade eben erst eingepennt.“ Er strich mit den Fingerspitzen durch sein orangenes Fell und tippte einen ihn beobachtenden Kirby aufs Näschen. „Ich hab nichts dagegen, von einem Schwanz geweckt zu werden, Kumpel, aber Sasukes wär mir da doch lieber gewesen.“   Kirby verdrehte die Augen, als er versuchte, auf den Finger zu blicken, und leckte schnurrend darüber. Naruto lächelte leicht und legte eine Hand auf seinen Rücken, mit der anderen kratzte er ihm hinter den Ohren. Der Kater schnurrte lauter und krallte sich in Narutos Shirt fest.   Naruto war es inzwischen schon gewohnt wegen Kirbys Krallen tausend Löcher in seinen Klamotten vorzufinden und machte sich deswegen auch nicht die Mühe, sich darüber aufzuregen. Stattdessen wandte er sich an Sasuke, der seinen Kopf inzwischen auf das Bett abgelegt hatte.   „Ich hoffe, dir war nicht allzu langweilig in den letzten beiden Stunden.“   „Nicht wirklich“, erwiderte Sasuke, sein Blick auf Narutos Hand gerichtet, die seine Katze kraulte, „Ich hab bis eben gezockt.“   Naruto summte leise. „Was hast du gezockt? Pokémon, oder?“   „Genau“, bestätigte Sasuke und strich sich eine Haarsträhne aus den Augen, „Ich hab mir per Wi-Fi ein paar Trainer zum Kämpfen gesucht.“   „Und alle Kämpfe gewonnen?“, fragte Naruto mit hochgezogener Augenbraue nach, ein kleines Grinsen im Gesicht.   Sasuke erwiderte es mit einem Schmunzeln. „Natürlich.“   „Hah! Du Pokémon-Suchti.“ Lachend schüttelte Naruto den Kopf. „Du bist wie Paul aus dem Anime, der hat seine Pokis auch immer sau hart trainiert und dem waren nur Siege wichtig.“   „Hn“, machte Sasuke nur und ließ seine Augen zu Narutos Gesicht hochwandern.   Naruto lächelte ihn an, als sich ihre Blicke trafen und lenkte seine Aufmerksamkeit danach auf einen immer noch laut schnurrenden Kirby. Er wuschelte ihm durchs Fell und ärgerte ihn ein wenig, indem er seine Wangen eindrückte.   Kirby ließ sich dies eine Zeit lang gefallen, bis er anscheinend genug hatte und fauchend nach ihm schnappte. Naruto grinste und tippte ihm mehrmals auf die Nase, stöhnte im nächsten Moment aber schmerzerfüllt auf, als ihm Kirby in den Finger biss.   Fluchend betrachtete er seinen Zeigefinger. Kirby hatte nicht allzu fest zugebissen und mit seinen Zähnen glücklicherweise nicht seine Haut gebrochen. Das war gut, sehr gut sogar!   Naruto würde nämlich nie die Horrorgeschichte vergessen, die man ihm in der Schule von einem Katzenbiss erzählt. Anscheinend war jemand mal von einer Katze ins Bein gebissen wurden und irgendwie hatte sich die Wunde entzündet und es war so schlimm geworden, dass man der Person am Ende das Bein amputieren musste…   Seitdem hatte der Blonde zugegebenermaßen echt Schiss, wenn Kirby ihn biss, aber bis jetzt hatte er ihn noch nie zum Bluten gebracht, also war das schon in Ordnung. Kirbys Bisse waren immer eine Art… Warnzeichen anstatt, dass er ihm damit wirklich wehtun wollte.   Er legte seine Hand wieder auf Kirbys Köpfchen. Der Kater beobachtete ihn misstrauisch, schloss dann aber mit einem Schnurren die Augen, als Naruto wieder damit anfing, ihn zu kraulen und mit den Fingern zu verwöhnen.   Naruto wurde langsam ein wenig warm und merkte, wie er begann zu schwitzen, aber er ließ Kirby auf seiner Brust liegen. Er hatte seinen kleinen Freund ewig nicht mehr gesehen und deswegen genoss er die Zeit mit ihm zusammen nun auch!   Nach einigen Minuten wurde ihm allerdings ein wenig langweilig, also nahm er Kirbys Pfoten in die Hand und ließ sie nach links und rechts schaukeln. Er grinste, weil es nun so aussah, als würde er mit ihm tanzen, während Kirby ihn nur gelangweilt und völlig unbeeindruckt beobachtete.   Davon ließ sich Naruto allerdings nicht entmutigen und spielte weiterhin fröhlich mit seinen Pfoten herum. Er konnte Sasukes Blick auf seinem Gesicht spüren und grinste ihn an, bevor er sich wieder um Kirby kümmerte.   Eine Zeit lang lagen sie schweigend da, bis Sasuke schließlich näher an ihn heran rutschte, der Blick immer noch intensiv auf Naruto gerichtet. „Dein Gesicht“, fing er langsam an und befeuchtete sich die Lippen, „Es ist voller Sommersprossen.“   Naruto stöhnte. Verdammt, er hasste diese nervigen Dinger. „Sind es wieder mehr geworden?“, wollte er grummelnd wissen.   Sasuke nickte. „Du hast sogar einige auf der Stirn“, sagte er, „aber die meisten auf der Wange und der Nase.“   Naruto zog eine Grimasse. „Ich hasse das“, gab er zu, „eigentlich lieb ich den Sommer ja über alles und bin gern draußen, aber diese verfickten Sommersprossen machen echt alles kaputt. Ich muss nur ein paar Stunden in die Sonne gehen und ich seh aus wie Ron Weasley.“   Sasuke zog die Augenbrauen leicht zusammen. „Ich mag sie“, meinte er und streckte die Hand aus.   „Ugh, nicht!“ Naruto versteckte sein Gesicht schnell unter seinen Armen. „Die Dinger sind schrecklich, ich seh echt bescheuert mit denen aus!“   „Ich mag sie“, wiederholte Sasuke mit Nachdruck und versuchte, die Arme von Narutos Gesicht zu bekommen, doch der Andere blieb hartnäckig. „Naruto…“   „Nein!“, erwiderte Naruto trotzig, die Stimme leicht gedämpft, „Geh weg, guck mich und meine doofen Sommersprossen nicht an.“   Sasuke schnaubte und schnipste ihm gegen den Ellbogen. „Wo ist dein Selbstbewusstsein hin?“, wollte er amüsiert wissen. „Sonst hältst du dich doch auch immer für den Schönsten und den Besten.“   „Schon, aber nicht im Sommer“, erwiderte Naruto brummend, wehrte sich aber dennoch nicht, als Sasuke erneut versuchte, die Arme von seinem Gesicht zu ziehen. Er warf Sasuke einen bösen Blick zu. „Jetzt zufrieden?“   „Ja.“ Sasuke beugte sich zu ihm herunter und küsste seine Wange. „Ich mag deine Sommersprossen“, murmelte er, die Lippen leicht gegen Narutos Haut gepresst, „Jede einzelne von ihnen und du siehst damit überhaupt nicht bescheuert aus.“   „Doch“, sagte Naruto und schloss die Augen, als Sasuke seine Nase küsste. „Du bist blöd, weißt du das?“   Sasuke küsste als Antwort nur seine Lippen. Sein Freund hatte Recht, er hatte eigentlich schon genug Selbstbewusstsein für zwei Personen, aber wenn es um seine Sommersprossen ging verschwand es komplett.   Er mochte sie einfach nicht und war früher in der Schule sogar deswegen gehänselt worden, weil er im Sommer immer wie ein Streuselkuchen aussah. Aber was sollte er schon dagegen unternehmen? Er konnte nichts machen, er war eben mit diesen blöden Sprossen geboren und musste mit ihnen leben.   Es war ja auch nicht so, als wenn Naruto generell etwas gegen Sommersprossen hätte. Seine Mutter hatte auch welche gehabt und bei ihr hatte er sie sogar verdammt süß gefunden! Nur bei ihm selbst mochte er sie einfach nicht…   Naruto neigte den Kopf leicht in den Nacken, als Sasuke die Unterseite seines Kiefers küsste und sah zu Kirby, als dieser auf einmal anfing laut zu miauen und sie abwartend ansah. Naruto runzelte die Stirn. „Was will er?“, fragte er verwirrt nach.   „Wahrscheinlich etwas zu essen, wie immer.“ Schnaubend streckte Sasuke die Hand aus und kraulte Kirby unterm Kinn. „Nicht wahr, Dickerchen?“   Kirby miaute laut. Naruto schnipste ihm sanft gegens Ohr und richtete sich stöhnend in eine sitzende Position auf. „Ich denk, ich geb ihm etwas zum Essen“, sagte er, „sonst jammert er wohl ewig rum, huh?“   „Das kann sehr gut sein.“ Sasuke rollte sich auf den Rücken und streckte sich mit einem Gähnen.   Naruto zog Sasukes Shirt, das beim Strecken etwas nach oben gerutscht war, wieder herunter, tätschelte ihm kurz den Bauch und schubste Kirby dann sanft aber bestimmt von sich herunter. „Okay, dann komm mal mit, Kumpel.“   Kirby miaute aufgeregt und raste in die Küche. Naruto sah ihm prustend nach. „Wo war das Katzenfutter nochmal?“, fragte er Sasuke und rubbelte sich durchs Haar, „ich vergess das immer.“   „Im Kühlschrank ist eine halbvolle Dose“, erwiderte Sasuke, „nimm die.“   „Kay.“ Naruto nickte und schlurfte in die Küche. Kirby saß bereits vor seinem Napf, der Schwanz wild hin- und herzuckend. Er gab ein Miauen von sich und sah ihn ungeduldig an.   Naruto lachte leise. „Ist ja gut, ist ja gut. Ich mach ja.“ Er öffnete den Kühlschrank und holte die Dose Katzenfutter heraus. „Mh, Ente“, las er von der Verpackung ab und griff nach einem Löffel, „lecker.“   Er ging in die Hocke und füllte den wie saubergeleckt aussehenden Futternapf mit den braunen, irgendwie ziemlich eklig aussehenden Brocken auf, und schmiss die nun leere Dose in den Mülleimer. Naruto wusch sich die Hände und trocknete sie gerade mit einem Handtuch ab, als Sasuke hereinkam.   „Heh, sieh ihn dir an.“ Lächelnd schob Naruto die Hände in seine Gesäßtasche und nickte mit dem Kopf in Kirbys Richtung. „Er benimmt sich so, als wäre er kurz vorm Verhungern! Dabei hat er genug Winterspeck für die nächsten zehn Jahre.“   Sasuke schnaubte. „So ist Kirby eben“, sagte er und ging auf Naruto zu, „ein Vielfraß.“   „Oh ja, das ist er.“ Naruto lachte. „Er ist echt wie-“   Er brach seinen Satz abrupt ab, die Augen in Überraschung aufgerissen, als sich zwei Arme um seinen Nacken schlangen und sich ein leicht größerer Körper an ihn presste. Sasuke. Er… Er umarmte ihn und das war etwas, was er nur sehr, sehr selten tat.   Unschlüssig stand Naruto für ein paar Sekunden einfach nur da, dann schlich sich langsam ein liebevolles Lächeln auf seine Züge und er erwiderte die Umarmung, indem er seine Hände auf Sasukes schmale Taille legte.   „Hey“, sagte er sanft, „ist alles in Ordnung?“   Sasuke nickte leicht und lehnte seine Stirn gegen Narutos Schläfe. „Meine Woche war nur ziemlich beschissen“, erwiderte er, die Stimme kaum lauter als ein Flüstern, „das ist alles.“   Naruto summte zustimmend und zog ihn näher an sich. „Meine auch“, sagte er. „Ich bin jetzt echt froh, dass endlich Wochenende ist und es mit dir verbringen kann.“   Sasuke erwiderte nichts und verhärtete stattdessen den Griff, den er um Narutos Nacken hatte.   Naruto fing an, mit den Händen über seine Seiten zu streichen. Es war sehr selten, dass Sasuke ihn mal von sich aus umarmte, aber immer, wenn er es tat, dann freute sich Naruto nur umso mehr. Es war schön, Sasuke in seinen Armen halten zu können. Er mochte es, das Gefühl von einem starken Körper, der sich so intim an seinen presste.   Er ließ eine seiner Hände über Sasukes Rücken streichen und umfasste damit sanft seinen Hinterkopf, die Finger leicht in sein weiches Haar gekrallt. Sasuke gab ein zufriedenes Seufzen von sich und quetschte eins seiner Beine zwischen Narutos leicht gespreizte, um sie noch näher zu bringen.   Naruto lächelte. „Ich hab dich vermisst“, gab er wispernd zu.   Sasuke atmete langsam aus. „… Ich dich auch.“   Narutos Herzschlag beschleunigte sich bei diesen einfachen drei Worten. Er krallte die Finger leicht in Sasukes Shirt und schluckte, als Sasuke einen Arm von seinem Nacken löste und seine flache Hand stattdessen auf seine Brust legte.   Ugh, wie peinlich! Jetzt konnte Sasuke sicherlich spüren, wie bescheuert schnell sein Herz schlug und das wegen einem einfachen „Ich dich auch“…! Aber der Dunkelhaarige kommentierte seinen schnellen Herzschlag nicht und ließ die Hand höher wandern, um Narutos Kinn zu umfassen und sein Gesicht zur Seite zu drehen.   Naruto schloss die Augen, als sich ihre Lippen trafen und strich mit dem Daumen sanft über Sasukes Kieferknochen. Es waren langsame Küsse, die sie teilten. Küsse ohne Eile, die deutlich machten, wie viel sie füreinander empfanden.   Es war schön. Naruto mochte es, diese zärtlichen und liebevollen Lippenbekenntnisse. Küsse, die sie sich einfach nur gaben, weil sie sich küssen und nah sein wollten und nicht, um daraus ein Vorspiel zum Sex zu machen.   Narutos Lippen kribbelten, als sie sich nach einigen Minuten wieder voneinander lösten und er schlug blinzelnd die Augen auf. Er lächelte, als sein Blick auf Sasuke fiel, und dieser lächelte zurück.   „Lass uns einen Film gucken“, schlug Naruto vor und schlang die Arme um Sasukes Hüfte, „oder lass uns einen Dragonball Z Marathon machen, heh. Was dir lieber ist.“   Sasuke summte leise und küsste seine Nase. „Dragonball Z“, war seine Antwort.   „Okay.“ Naruto klemmte ihm eine längere Haarsträhne hinters Ohr und schnappte sich seine Hand, um Sasuke ins Wohnzimmer zu führen. „Dann ist es DBZ.“   Sasuke verschränkte ihre Finger miteinander und drückte sanft seine Hand. Naruto lächelte ihn an und erwiderte den Händedruck.   Die Woche war wirklich beschissen gewesen, aber jetzt, mit Sasuke an seiner Seite, da konnte sie nur noch perfekt werden. Es war schließlich Sasuke und er machte alles perfekt.   ----------------------------------------------------------------------------------------   Vielen Dank an , die diesmal die Ersatz-Beta für mich gemacht hat, weil meine andere Beta keine Zeit hatte!   Hach ja… Ist nicht wirklich weihnachtlich, der Oneshot, ich weiß. Ich fand‘s aber irgendwie passend für Weihnachten, weil es so extrem kitschig war und Kitsch, Fluff, etc. passt in meinen Augen eben zu Weihnachten!   Apropos Weihnachten… Ich wünsch euch allen fantastische Weihnachten! Vielen Dank, für die zahlreichen Kommis, die ich immer bekommen habe und für die Favoriteneinträge und die lieben Worte und einfach alles ; u ; Ich hoffe, dass ihr nur tolle Geschenke bekommt, das leckerste Essen der Welt esst und einfach tolle Tage habt! :D   Übrigens… Sasuke ist nicht der einzige, der Narutos Sommersprossen liebt – ich nämlich auch!!! Es gibt viel zu wenig Leute, die ihn mit Sommersprossen malen und deswegen bin ich echt traurig ;___; Ich kenn eigentlich nur zwei Personen, die ihn damit malen: Skully und meine beste Freundin  und die macht das auch nur, weil sie weiß, dass ich darauf stehe ;___;   Mehr Sommersprossen!Naruto braucht die Welt, yeah! Ich denke, ich mach deswegen hier mal einen Zeichenwettbewerb bei mexx auf, mal sehen 8)   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Naruto beichtet Sasuke, dass er früher mal verlobt war. Ihm war durchaus bewusst, dass Sasuke darauf nicht positiv reagieren würde, aber mit solch einer krassen Reaktion und dass er Sasuke kaum noch wieder erkennt hätte er niemals gerechnet…   Bis dann Kapitel 9: Ein Riss in der Mauer -------------------------------- Warnings: / Summary:  Naruto beichtet Sasuke, dass er früher mal verlobt war. Ihm war durchaus bewusst, dass Sasuke darauf nicht positiv reagieren würde, aber mit solch einer krassen Reaktion und dass er Sasuke kaum noch wieder erkennt hätte er niemals gerechnet…   Ein Riss in der Mauer   „Oh Gott, wie lange denn noch?!“ Mit einem langgezogenen Stöhnen schmiss sich Naruto auf den ziemlich abgewetzten Sessel. „Wir hocken jetzt schon über eine Stunde hier herum, Sasuke!“   „Hör auf zu jammern.“ Sasuke zog die Augenbrauen leicht zusammen und warf Naruto über seine Schulter hinweg einem missbilligenden Blick zu, ehe er sich wieder dem Buch in seinen Händen widmete. „Wir waren eben schließlich auch eine Stunde im GameStop.“   „Schon“, klagte Naruto, „Aber du liebst Games genau so sehr wie ich und musstest dich nicht herumquälen, wie ich es jetzt tun muss!“   „Ich dachte, du magst Bücher.“ Sasukes Augen huschten über den Buchrücken des dicken Schinkens. Ihm schien allerdings nicht zu gefallen, was er da las. Er zog die Mundwinkel leicht nach unten und stellte das Buch wieder ins Regal. Er griff sich das nächste. „Vielleicht findest du ja auch etwas, das dich interessiert.“   „Ich hab doch vorhin geguckt, Mann.“ Naruto rubbelte sich durchs Haar und legte den Arm mit einem dramatischen Stöhnen auf seine Stirn. „Aber nichts gefunden! Komm schon, Sasuke! Wenn du bis jetzt nichts gefunden hast, dann findest du in den nächsten Stunden bestimmt auch nichts mehr!“   „Das kann man nicht wissen“, erwiderte Sasuke ruhig, während er durch die Seiten des nächsten Buches blätterte. „Es besteht schließlich immer die Möglichkeit, dass ich einen Zufallsfund mache.“   „…“ Naruto presste die Lippen zusammen. „Dir macht das Spaß, oder?“, sagte er und verengte die Augen zu Schlitzen, „Mich so zu quälen, mein ich.“   Mit einem fiesen Schmunzeln holte Sasuke das nächste Buch aus dem Regal. „Niemals“, meinte er, während er sich die Inhaltsbeschreibung des Thrillers durchlas, „Ich bin entrüstet, dass du so schlecht von mir denkst.“   „SS“, sagte Naruto und sprang mit einem Ächzen auf, „Kannst du dich an den Namen erinnern, den ich dir damals gegeben hab? Sadistischer Sasuke… Und im Moment…“ Er ging auf seinen Freund zu und bohrte ihm den Zeigefinger zwischen die Rippen. „Im Moment bist du wieder SS.“   Sasuke schlug seine Hand weg. „Und du bist wieder IN“, sagte er, „Idiotischer Naruto, da du mich die ganze Zeit ablenkst, was meine Suche nur verlängert.“   „Ugh!“ Stöhnend zog Naruto an seinen blonden Haaren. „Wieso kannst du nicht wie jeder andere Mensch auch sein und dir Bücher im Internet bestellen? Amazon oder so, aber nicht in die Buchhandlung gehen! Das ist doch voll uncool!“   „Mit uncoolen Dingen kennst du dich aus, mh?“ Sasuke schmunzelte, gab im nächsten Moment aber ein verärgertes Stöhnen von sich, als Naruto ihn in den Schwitzkasten nahm. „Naruto.“ Er krallte die Nägel in seinen Arm. „Lass mich sofort los.“   „Autsch! Du hast ja Nägel wie ein Mädchen, Alter!“ Naruto verzog schmerzerfüllt das Gesicht, ließ aber nicht von Sasuke ab. „Und nope! Erst wenn du mir versprichst, dass wir bald gehen!“   Sasuke knirschte mit den Zähnen und versuchte, sich aus Narutos Griff zu lösen, doch er schaffte es nicht. „In fünf Minuten“, sagte er schließlich, „Und jetzt lass mich endlich los.“   „Okay, damit kann ich leben!“ Naruto strahlte ihn zufrieden an und ging einen Schritt zurück. „Braver Bastard.“ Er wollte Sasuke einen Kuss auf die Lippen drücken, doch Sasuke schubste ihn von sich.   „Nerv mich nicht, sonst werden es mehr als fünf Minuten.“ Sasuke warf ihm einen bösen Blick zu und kämmte sich mit den Fingern durchs Haar, um seine Frisur zu richten.   Naruto rollte mit den Augen und schob die Hände in die Gesäßtaschen. „Ich seh mich mal bei den Ratgebern um“, sagte er, „Vielleicht find ich ja ein Buch, das Bastardverhalten behandelt und dann schenk ich es dir. Du hast es dringend nötig.“   Sasuke gab nur ein desinteressiertes Grunzen von sich, die Nase bereits im nächsten Buch vergraben. Naruto seufzte, machte sich aber dennoch auf die Suche nach der Abteilung für Ratgeber. Vielleicht würde er ja etwas Interessantes finden. Es gab schließlich Ratgebern zu den beklopptesten Sachen.   „Vielleicht sollte ich ein Buch rausbringen“, mutmaßte er leise, während er ein wenig orientierungslos durch den Laden schlurfte, „‘Was tun, wenn der eigene Freund ein Arschloch ist? Ein Ratgeber für geplagte Partner‘.“ Er schnaubte über seinen eigenen Witz und spazierte noch ein paar Sekunden in der Gegend herum, bis er schließlich die richtige Abteilung gefunden hatte.   „Also!“ Grinsend blieb er vor dem Bücherregal stehen und las sich die verschiedenen Titel durch. „Ich bin gespannt!“   Wie erwartet fand er wirklich die verrücktesten Bücher, deren Titel Naruto das ein oder andere Lachen entlockten. Und dann… Dann fand er die perfekte Kategorie:   Sexratgeber.   Narutos Augen fingen an zu leuchten, als er ein Buch mit dem Titel „Ein bisschen härter ist viel besser: Das ultimative SM-Einsteigerbuch für Paare“ in die Hand nahm und durchblätterte. SM. Das war ein Thema, welches ihn durchaus interessierte und über welches er leider noch nicht allzu viel wusste.   Handschellen und Augenbinden hatte er im Bett zwar schon benutzt, mit den softeren Praktiken kannte er sich also ein wenig aus, aber mit Peitschen und dem anderen Kram war er bis jetzt noch nicht wirklich in Berührung gekommen. Leider.   Deshalb war er so sehr in den Ratgeber vertieft, dass er Sasukes Anwesenheit erst bemerkte, als dieser ein Schnauben von sich gab. „Sadomaso?“   „Huh?“ Naruto drehte den Kopf zur Seite und lehnte sich mit dem Rücken leicht gegen Sasuke. „Jepp. Hast du damit Erfahrungen?“ Er sah ihn neugierig an.   Sasuke schob seine leeren Hände – scheinbar hatte er kein Buch für sich gefunden – in die Hosentasche seiner Jeans. „Ein wenig, ja.“   „Cool. Müssen wir mal austesten.“ Naruto kuschelte sich näher an seinen Freund und lächelte, als dieser eine Hand auf seine Hüfte legte. „Was hast du denn schon gemacht?“   Sasuke zog eine Augenbraue in die Höhe. „Willst du wirklich hier mit mir darüber reden?“, fragte er nach, „Mitten im Buchladen?“   „Ich bin da offen, ich red auch in der Öffentlichkeit über meine Sexerfahrungen.“ Mit funkelnden Augen zuckte Naruto mit den Schultern. „Aber vielleicht sollten wir das doch lieber auf zuhause verschieben. Sonst werd ich noch scharf und überfall dich mitten im Einkaufscenter.“ Er lachte und wollte das Buch gerade wieder wegstellen, da fiel ihm ein Bild auf.   „Hey“, meinte er an Sasuke gewandt und deutete auf das Foto einer Frau, die geknebelt war, „Das ist heiß.“   „An sich schon“, stimmte Sasuke ihm zu, „Aber ich mag die Geräusche, die du beim Sex von dir gibst, also wäre das für mich keine Option.“   „Heh.“ Naruto drehte sich zu ihm um und schenkte ihm ein spitzbübisches Grinsen. „Macht dich das geil?“, wollte er wissen, „Dass ich beim Sex so laut bin?“   Sasuke leckte sich über die Lippen. „Ich löge, würde ich das Gegenteil behaupten.“   Naruto klimperte mit den Wimpern und stellte das Buch wieder weg. „Du könntest ruhig auch etwas lauter sein, Bastard.“ Er zog einen Schmollmund. „Du gibst echt so gut wie keinen Mucks von dir!“   „Vielleicht liegt das ja an deinem Können.“ Mit einem fiesen Schmunzeln zog Sasuke zielstrebig ein Buch aus dem Regal und hielt es Naruto unter die Nase. „Du solltest dir das mal zu Gemüte führen.“   „Uh…“ Naruto blinzelte und nahm den Ratgeber in die Hand, um den Titel besser lesen zu können. „Wa… Was zur?!“   ‚Schon wieder zu früh...?: Das 3-Stufen-Programm gegen vorzeitigen Samenerguss.‘   Hitze stieg ihm sofort in die Wangen, als er dem amüsierten Sasuke in die Augen sah. „A-Arschloch!“, knurrte er und stellte das Buch schnell wieder ins Regal, „Ich hasse dich, Mann! Das war einmal, okay? Ein verficktes Mal!“   „Hn“, machte Sasuke nur. Seine Mundwinkel zuckten und Naruto konnte in dem Funkeln seiner dunklen Augen sehen, dass der Bastard sich innerlich wohl gerade kaputtlachte… Was für ein Arschloch.   „Ich hasse dich, ey“, nuschelte Naruto und schubste ihn, ehe er mit immer noch geröteten Wangen aus dem Buchladen stürmte.   „Hab ich dich in deinem männlichen Stolz gekränkt?“, fragte Sasuke ihn, als er ihn nach einigen Sekunden aufgeholt hatte und nun schmunzelnd neben ihm herging.   „Hör auf, mich deswegen immer aufzuziehen, Mann!“ Mit gefletschten Zähnen ballte Naruto die Hände zu Fäusten. „Anstatt dich andauernd über mich lustig zu machen solltest du dich lieber freuen, dass du scheinbar so einen Effekt auf mich hast!“   „Wer hat etwas von lustig machen gesagt?“ Sasuke nahm plötzlich sein Handgelenk und hielt es fest, was Naruto zum Stillstehen zwang. „Mh?“, fragte er summend und hob die Hand, um sie auf Narutos Wange zu legen und über die vernarbte Haut.   Naruto sah ihm kurz in die Augen und wandte dann den Blick ab. „Es ist offensichtlich“, brummte er und begegnete wieder Sasukes Blick, als er auch die andere Hand auf sein Gesicht legte.   „Dann muss es ein Missverständnis sein.“ Sasuke zwang Narutos Kopf leicht in den Nacken und beugte sich näher. So nah, dass Naruto seinen nach Kaffee riechenden Atem auf seinen Lippen spüren konnte. „Es ehrt mich durchaus, dass du deine Hormone und deine Erregung in meiner Gegenwart nicht unter Kontrolle halten kannst.“   „Lügner“, hauchte Naruto und schloss die Augen, als Sasuke ihre Münder zusammenpresste. Jetzt konnte er den Kaffee, den Sasuke eben getrunken hatte, nicht nur riechen, sondern auch schmecken. Es war eine gute Mischung.    „Sasuke und Kaffee… Das gehörte für Naruto schon zueinander, seit ein verschütteter Becher des heißen Getränks, ohne das Sasuke kaum sein konnte, sie das erste Mal hatte einander geraten lassen.   „Bist dennoch ein Bastard“, murmelte Naruto, als sich ihre Lippen wieder trennten und öffnete langsam die Augen. „Dafür muss ich dir eine Lektion verteilen… Und da wären wir auch schon wieder beim Thema Sadomaso und Co.“ Er grinste.   „Das lässt dir nun keine Ruhe mehr, was?“ Schmunzelnd strich sich Sasuke die Haare aus der Stirn und setzte sich wieder in Bewegung. Naruto folgte ihm.   „Nicht wirklich, nein“, gab Naruto ungeniert zu und schnappte sich Sasukes Hand, um ihre Finger miteinander zu verschränken. Sie hielten nicht oft Händchen, da sie beide nicht die Typen für solch eine Art des öffentlichen Liebesbekenntnisses waren, aber ab und an brauchte selbst ein Naruto so etwas.   Sasuke drückte leicht seine Hand. „Dann möchte ich aber auch etwas von dir erfahren“, sagte er, „Das ist nur fair.“   „Wie können ja so ein Spiel draus machen.“ Naruto grinste ihn an und begann, übertrieben mit ihren Armen zu schaukeln. Ihnen wurden deswegen zwar einige missbilligende Blicke zugeworfen, doch diese konterte er erfolgreich mit einem strahlenden Lächeln oder einem Gruß mit seinem Mittelfinger. Kam immer auf die Person an, welche der zwei Möglichkeiten er wählte.   „Ein Spiel?“, wiederholte Sasuke schnaubend, während sie sich auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle machten.   „Jepp!“ Naruto lehnte sich näher an ihn. „Ich möchte ein Spiel spielen, Sasuke“, sagte er, die Stimme extra tief, um den Horrorfilmklassiker Saw zu parodieren.   Sasuke verdrehte leicht die Augen, als Naruto ihn mit seinem besten Psychoblick anstarrte. „Was für eins? Ich hoffe, dass ich dabei kein Körperteil lassen muss.“   „Nö, ich brauch dich noch ganz!“ Lachend führte Naruto ihre ineinander verflochtenen Finger zu seinen Lippen und küsste Sasukes blassen Handrücken. „Ich erzähl dir etwas aus meiner Vergangenheit, das du noch nicht wusstest und dann erzählst du mir etwas und immer so weiter.“   Sasuke verkrampfte sich bei diesen Worten sofort , die Lippen zu einer dünnen Linie zusammen gepresst. „Hn“, machte er und bohrte die Zähne leicht in seine Unterlippe.   „Wenn du etwas für dich behalten willst, dann musst es mir auch nicht erzählen!“, versicherte Naruto ihm schnell und drückte beruhigend seine Hand, „Du musst also keine großen Brocken raushauen wie deine Familie oder so. Einfach irgendetwas aus deiner Vergangenheit, von dem ich noch nicht wusste. Das kann alles Mögliche sein!“   Naruto gestikulierte wild mit seiner freien Hand herum, als sie an der Bushaltestelle zum Stehen kamen. „So etwas wie… Uh…“ Nachdenklich verengte er die Augen. „Wie… Was weiß ich, wann du deinen ersten Kuss hattest oder so etwas Banales wie dein erstes Wort!“ Er musste lachen. „Mir ist echt scheißegal was, Sasuke, einfach irgendetwas! Mich interessiert alles, solange es dich betrifft.“   Sasuke sah ihn lange an, sah in diese blauen, ehrlichen Augen und betrachtete diese vollen Lippen, die ein sanftes Lächeln formten. Mit einem Schnauben drehte er den Kopf zur Seite. „Du bist ein Idiot.“   „Heh.“ Naruto wippte mit den Augenbrauen und stieß seinen Ellbogen mehrmals in Sasukes Seite. „Das machst du immer. Mich als Idiot beschimpfen, wenn ich dich verlegen gemacht hab oder so.“   Der Dunkelhaarige sah ihn weiterhin nicht an. „Ich bin nicht verlegen“, stritt er zähneknirschend ab.   „Ist klar.“ Mit einem glücklichen Grinsen rollte Naruto mit den Augen und versuchte, Sasuke ins Gesicht zu sehen, doch der drehte den Kopf immer wieder weg. „Warum siehst du mich nicht an, huh? Huh?“   „Darum“, antwortete Sasuke und riss seine Hand aus Narutos, um sie stattdessen auf sein Gesicht zu legen und dieses erfolgreich zu verdecken.   Naruto gluckste amüsiert und fing an, auf seinen Fersen zu wippen. „Ich kann manchmal echt nicht glauben, wie niedlich solch ein eisiger Bastard wie du doch sein kann“, meinte er begeistert.   Sasuke grunzte als Antwort nur und ließ seine Hand langsam sinken. Naruto musste grinsen, als er sah, dass Sasukes Wangen immer noch eine feine Röte zierte, machte ihn allerdings nicht darauf aufmerksam. Er wollte schließlich noch ein bisschen leben! Mit zweiundzwanzig Jahren zu sterben war doch ein wenig… Verfrüht.   „Was ist jetzt wegen meinem coolen Spiel?“, fragte Naruto ihn stattdessen breit grinsend, „Wollen wir das machen? Ich fang auch an!“   „Okay, von mir aus.“ Sasuke schob die Hände in seine Hosentasche. „Aber nicht hier, zuhause.“   „Ich wollte auch nicht hier.“ Naruto schüttelte mit dem Kopf und lehnte sich näher an ihn. „Ich wollte es im Bett spielen, wenn wir schön aneinander gekuschelt sind und alles, hehe.“   Sasuke kräuselte leicht die Nase und ging einen Schritt zurück, als ihr Bus an der Haltestelle stoppte. „Im Bett ist okay“, erwiderte er, „Aber kuscheln muss nicht sein.“   „Tja, und genau da liegst du eben falsch!“ Lachend schlang Naruto seinen Arm um Sasukes Schulter. „Kuscheln muss immer sein, Bastardlein!“   „Dann kuschel mit Kirby.“ Sasuke zog die Mundwinkel nach unten und wartete, bis die Fahrgäste ausgestiegen waren, bevor auch er in den Bus stieg, Naruto im Schlepptau.     „Ach komm.“ Naruto rollte mit den Augen und setzte sich mit Sasuke auf zwei freie Plätze im vorderen Bereich des Busses. „Du zierst dich anfangs echt immer und tust so, als ob du es nicht wolltest, aber ich weiß, dass du Kuscheln genau so sehr magst wie ich!“   „Einbildung ist auch eine Bildung“, erwiderte Sasuke schnaubend und holte seinen MP3-Player aus der Tasche seines Hoodies. Er steckte sich nur einen der Stöpsel ins Ohr, was Naruto als stille Einladung deutete, mit ihm Musik hören zu können.   Die weitere Fahrt über verbrachten sie schweigend. Aber es war ein angenehmes und entspanntes Schweigen, eins welches selbst ein Plappermaul wie Naruto ab und an mal genoss. Knapp zwanzig Minuten später stiegen sie aus und machten sich auf den Weg zu Sasukes Wohnung.   Drinnen angekommen machte sich Naruto erst einmal auf die Suche nach seinem tierischen Freund. „Wo ist Kirby?“, wollte er mit vorgeschobener Unterlippe wissen, während er sich im Wohn- und Küchenbereich umsah.   „Wahrscheinlich weg“, erwiderte Sasuke, der Narutos achtlos in die Ecke geworfenen Chucks ordentlich nebeneinander hinstellte,   „Normalerweise kommt er immer angerannt, wenn man die Wohnung betritt.“   „Das ist voll scheiße, Mann…!“ Naruto verschränkte die Arme mit einem niedergeschlagenen Seufzen hinterm Kopf. „Ich seh meinen kleinen Kumpel in letzter Zeit kaum noch!“   „Jetzt wo das Wetter langsam besser und vor allem wärmer wird, ist er fast die ganze Zeit draußen.“ Sasuke sah in den Spiegel, der im Flur hing und überprüfte sein Äußeres. Als er damit fertig war bewegte er sich in Richtung Kühlschrank. „Möchtest du etwas trinken?“   „Nee.“ Naruto schüttelte mit dem Kopf und eilte in Richtung Schlafzimmer. „Ich will nur ins Bett, mit dir kuscheln und mein hammergeiles Spiel spielen!“ Grinsend schmiss er sich mit dem Gesicht voran auf das große, ordentlich gemachte Bett und wartete darauf, dass sein Freund ihm folgen würde.   Er presste das Gesicht ins dunkelblaue Kissen und atmete tief den süchtig machenden Duft ein, der Sasuke und Sasuke alleine war. Ein Lächeln schlich sich auf seine Züge. Naruto musste nicht lange warten, bis er Schritte hörte und die Matratze leicht nach unten gedrückt wurde.   „Hey.“ Naruto rollte sich auf die Seite und zupfte an Sasukes gestreiftem Shirt herum. „Leg dich auch hin.“   Sasuke gab ein Brummen von sich, legte sich hin und drehte sich zu Naruto. „Jetzt zufrieden?“, wollte er wissen.   „Jepp.“ Naruto grinste glücklich vor sich hin und strich Sasuke eine lange Strähne hinters Ohr. „Hast du ein neues Shampoo?“, fragte er mit gekräuselter Nase, „Dein Kissen riecht irgendwie anders.“   „So etwas fällt dir auf?“ Überrascht zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe.   „Natürlich! Du weißt doch, dass ich schnüffeln liebe.“ Lachend nahm Naruto Sasukes Gesicht zwischen seine Hände und vergrub die Nase in seinem Haar, um es besser riechen zu können.   „Schnüffelst du dich wieder an meinem Haar high?“, fragte Sasuke amüsiert nach, wehrte sich allerdings nicht, als Naruto das Gesicht mit mehr Kraft in sein Haar presste.   „Also irgendwie riechst du anders“, stellte Naruto mit gedämpfter Stimme fest, „Immer noch fruchtig, aber nicht mehr nach… Nach Mango oder so, sondern irgendwie… Eine andere Frucht.“ Er zog die Augenbrauen zusammen. „Fuck, mir liegt es echt auf der Zunge!“   Er grübelte weiter, doch als ihn nach knapp einer Minute bewusst wurde, dass er auf keine Antwort kommen würde, stöhnte er und legte seinen Kopf stattdessen auf Sasukes Brust. „Fuck. Ich glaub, ich werd alt.“   „Hmm“, summte Sasuke und legte eine Hand auf Haar, um mit den Strähnen zu spielen, „Ich glaub, ich kann schon die ersten grauen Haare sehen.“ Er zog sanft an den blonden Strähnen, was ihm ein Schmollen einbrachte.   „Bastard“, brummte Naruto und rutschte ein wenig herum, um es sich auf dem Bett gemütlicher zu machen, „Ich bin kaum älter als du, ey!“   „Fakt ist, dass du dennoch älter bist“, erwiderte Sasuke schmunzelnd.   „Pah!“ Naruto stützte sein Kinn auf Sasukes Brustbein ab und sah ihn an. „Lass uns jetzt das Spiel spielen!“   „Mhh“, machte Sasuke. Naruto schloss die Augen, als sein Daumen über seine Augenbraue strich. „Du fängst an.“   „Ähmm... Ich…“ Grübelnd runzelte Naruto die Stirn. Es war gar nicht mal einfach etwas zu finden, von dem Sasuke noch gar nicht wusste. Er hatte seinem Freund schließlich schon so gut wie alles über sich erzählt! „Ich… Äh, hatte mein erstes Mal mit Sakura-chan.“   Sasukes Hand in seinem Haar stand still. „Sakura“, wiederholte er langsam und presste die Lippen zusammen.   „Jepp.“ Wie ein Kätzchen, das weiter gekrault werden wollte, stieß Naruto seinen Kopf mehrmals gegen die bewegungslose Hand. „Keine Ahnung, ob du das jetzt schon wusstest oder nicht. Ich mein, du weißt ja, dass sie meine Ex ist und so.“   „Ja, das weiß ich“, bestätigte Sasuke, „Aber ich wusste nicht, dass du mit ihr dein erstes Mal hattest.“   „Naja, jetzt weißt du es.“ Schulterzuckend setzte sich Naruto auf, die Hände auf seinen Knien ruhend. „Ich bin fünfzehn gewesen und sie sechszehn. Es war ziemlich… Naja, sie war ziemlich ängstlich und nervös und lag eigentlich nur wie ein Brett da, aber ich bin dennoch ziemlich schnell gekommen und ja.“ Er lachte verlegte und rieb sich den Nacken. „War also für beide nicht wirklich befriedigend, heh.“   Sasuke nickte langsam. „Okay“, sagte er und krallte die Finger leicht in die Decke.   „Also kein Grund, um eifersüchtig zu werden oder so.“ Grinsend beugte sich Naruto herunter und küsste seine Wange. „Jetzt bist du dran.“   Mit zusammengezogenen Augenbrauen befeuchtete sich Sasuke die Lippen. „Ich… Mh. Mein erstes Mal war mit sechszehn.“   „Oh, ich hatte vor dir Sex!“ Naruto grinste und pikste ihm mehrmals in die Wange. Sasuke brummte und schlug seine Hand weg. Er sah ihn an. Naruto sah zurück. „…Öh…“, sagte er nach ein paar Sekunden des Wartens und fing an, leicht hin und her zu wippen, „Und? Ich warte auf mehr Details.“   Sasuke schnaubte. „Die bekommst du nicht“, stellte er klar, „Du hast nie etwas von Details oder ähnlichem gesagt. Ich sollte etwas erzählen, von dem du noch nicht wusstest, und das hab ich getan.“   „Aww.“ Naruto zog einen Schmollmund. „Du bist ein Spielverderber! Aber guuut!“ Er seufzte laut und fuhr sich durchs Haar. So… Was sollte er Sasuke jetzt erzählen?   Da sie schon einmal beim Thema Liebesleben waren, beschloss der Blonde, dabei zu bleiben. Das war schließlich auch der Teil von Sasukes Vergangenheit, von dem er neben seiner Familie am wenigstens wusste! Vielleicht konnte er ihm so also noch die ein oder andere sehr interessante Information entlocken.   „Öh…“ Er ließ seinen Blick in Sasukes Zimmer umherstreichen. „Ich war schon einmal verlobt.“   Sasukes kompletter Körper spannte sich an. „…Was?“, fragte er ungläubig nach.   Okay, mit so einer Reaktion hätte Naruto rechnen müssen, hatte er ehrlich gesagt aber nicht. „Ich war schon mal verlobt“, wiederholte er, nun etwas unsicher, und kratzte sich an der Wange.   „Du warst verlobt.“ Sasuke setzte sich hin und starrte ihn entgeistert an. „Du verarschst mich doch gerade.“   „Nein, ehrlich nicht!“ Naruto sah ihn mit großen Augen an. „Warum sollte ich lügen? Ich bin verlobt gewesen, Sasuke.“   Der Dunkelhaarige starrte ihn weiterhin an, die Hände in seine Jeans gekrallt und die Lippen einen Spalt breit geöffnet. „…Wann?“   „Vor ein paar Jahren“, antwortete Naruto. Er strich mit den Fingerspitzen über seinen Nacken. „Inzwischen sind es bald um die… drei Jahre oder so her.“   „Wie alt warst du?“ Sasukes Stimme klang komplett emotionslos, etwas, das Naruto doch sehr verunsicherte.   „Ähm.“ Naruto schluckte. „Zwanzig.“   Sasuke leckte sich über die Lippen. Er krallte die Finger inzwischen mit solch einer Kraft in seine Jeans, dass seine Knöchel weiß wurden. „Und sie?“   „Äh…“ Naruto räusperte sich und biss sich dann auf die Unterlippe. „Ein wenig älter.“   Sasuke verengte die Augen. „Naruto. Wie alt war sie?“   Naruto drehte den Kopf zur Seite. „Ein wenig älter“, sagte er erneut.   Als er aus den Augenwinkeln sehen konnte, wie Sasuke den Mund öffnete, sprang er schnell auf. „Ich kann dir den Ring zeigen“, sagte er und nahm seine Geldbörse in die Hand, die er bei Ankunft auf Sasukes Schreibtisch abgelegt hatte, „Den Verlobungsring.“   „Du hast den Ring mit.“ Sasuke beobachtete mit zusammengepressten Lippen, wie Naruto in seinem Portmonee herumwühlte. „Warum?“   Naruto zuckte mit den Schultern. „Ich hab ihn immer mit“, erwiderte er und legte seine Geldbörse wieder auf den Schreibtisch, bevor er sich auf den Weg zum Bett machte, „Ich weiß auch nicht, warum, aber irgendwie… Keine Ahnung.“ Er kniete sich auf die Matratze und übergab Sasuke einen kleinen, goldenen Ring.   Es war ein einfacher Ring, nichts Besonderes oder Luxuriöses. Ein einfacher, goldener Ring mit einem kleinen silbernen Steinchen im Band, der trotz oder vielleicht genau wegen seiner Schlichtheit sehr elegant wirkte.   „Innen drinnen ist eine Gravur“, sagte Naruto, während er beobachtete, wie Sasuke den Ring von allen Seiten betrachtete.   Sasuke erwiderte nichts, drehte den Ring aber dennoch, um sich seine Innenseite ansehen zu können. „N + S“, las er laut vor, „S?“   „Sonoko.“ Naruto legte die Hände auf seine Knie. „Das war ihr Name.“   „Ah“, sagte Sasuke. Er ließ den Blick auf dem Ring ruhen und vermied es, Naruto in die Augen zu sehen. Sie schwiegen.   „Er war sau teuer“, fing der Blonde an zu erzählen, als ihm die Stille zu viel wurde, „Knapp 50.000 Yen. Ich musste meinen Onkel und meine Tante anpumpen, weil ich ihn alleine niemals hätte bezahlen können.“ Er rieb sich über den Kiefer. „Hab fast ein Jahr gebraucht, bis ich ihn abbezahlt hatte.“   „Wieso verkaufst du ihn nicht?“, fragte Sasuke. Er hatte den Kopf nach unten geneigt. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht, weswegen Naruto seine Mimik nicht ausmachen konnte.   „Kann ich irgendwie nicht.“ Naruto fing an, mit den Händen über seine Oberschenkel zu reiben. „Ich mein, man macht ja nur einmal im Leben den ersten Heiratsantrag und so, deswegen will ich ihn behalten… Als Erinnerung.“   „Ich kann nicht glauben, dass du schon mal jemanden einen Heiratsantrag gemacht hast“, meinte Sasuke, „Der Gedanke ist so… Absurd.“   „Ich bin verdammt nervös gewesen“, gab Naruto mit einem beschämten Lachen zu, „Ich wollte, dass er perfekt wird und naja… Sonoko war ziemlich altmodisch, weswegen ich beschlossen hab, sie im Restaurant zu fragen.“ Er grinste Sasuke schief ihn, doch dieser sah ihn immer noch nicht an. „Hab den Kellner und das Restaurant und so eingeweiht und gefragt, ob sie nicht alle Lichter ausmachen und romantische Musik spielen könnten, wenn ich ihnen ein Zeichen gebe und das haben sie auch gemacht.“   Er atmete tief ein. Obwohl es jetzt schon einige Jahre her war, wurde Naruto immer wieder nervös, als er an den Moment des Antrages zurückdachte. „Ich bin dann vor ihr auf die Knie gegangen und so, das ganze Programm. Ich wollte den Ring raus holen, aber ich bin so nervös gewesen, dass er mir aus den Händen gefallen ist.“   Er musste lachen. „Und dann musste ich den Boden nach ihm absuchen, aber da es so dunkel war, war es gar nicht mal so einfach ihn zu finden und… Fuck, es ist so mucksmäuschenstill gewesen im kompletten Restaurant und ich bin knallrot geworden, weil ich gedacht hab, ich mach mich gerade zum Vollpfosten und so, aber naja… Am Ende hat sie ja doch angenommen, also kann es so schlimm nicht gewesen sein.“   Sasukes Zähne bohrten sich in seine Unterlippe und er ballte die Hand, mit der er den Ring hielt, zur Faust. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“   „Ist es so schockierend?“ Mit einem gezwungenen Lachen rubbelte sich Naruto durchs Haar. „Ich, uh… Ich kann dir ein Foto von ihr zeigen, wenn du willst.“ Ohne eine Antwort abzuwarten zog er sein Handy aus seiner Gesäßtasche. „Moment.“ Er entriegelte es und ging zu seinen Fotoordern, um sie durchzublättern.   „Ah“, machte er, als er das gesuchte Bild gefunden hatte, „Hier.“ Er hielt Sasuke das Handy unter die Nase.   Es war ein Kussfoto.   Ein Foto, auf dem sie sich küssten, weswegen man abgesehen von ihrem Profil leider nicht allzu viel von Sonoko erkennen konnte, nur ihre leicht gebräunte Haut und die dunkelbraunen, langen Haare.   Sasuke presste die Lippen zusammen, als er es sah, die Miene düster. „Du hast ein Bild von ihr auf dem Handy, auf dem ihr euch küsst.“   „Hab ich“, bestätigte Naruto mit einem Nicken. Er ließ seine Zunge nervös über seine Zähne gleiten. „Ist das schlimm?“   „Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, wieso du ausgerechnet so ein Bild von ihr gespeichert hast“, sagte Sasuke. Seine dunklen Augen waren auf das Display fixiert.   „Ich weiß nicht…“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Ich mag es irgendwie, ich seh so… Keine Ahnung…“ Er schluckte und zuckte erneut die Achseln. „Zufrieden aus…“   Sasuke spannte bei seinen letzten Worten die Schultern an. „Sie sieht deutlich älter aus als du“, meinte er, „Wie alt ist sie, Naruto?“   „Ähm…“ Angespannt knabberte Naruto an seiner Unterlippe herum. Verdammt, das lästige Thema mit dem Altersunterschied… Das war etwas, das er sich früher verdammt oft hatte anhören müssen, als er noch mit Sonoko zusammen gewesen war. „Sie ist, äh, sechs… Sechs Jahre älter als ich.“   „Sechs Jahre.“ Sasuke hob den Blick und sah ihn eindringlich an. „Du warst mit einer sechsundzwanzig jährigen Frau verlobt… Mit zwanzig.“   Naruto fing an, nervös herum zu zappeln. „War ich“, sagte er und nickte. „Aber wir haben uns wirklich gut verstanden und der Altersunterschied war auch nicht hinderlich oder so! Unsere Beziehung ist nicht deswegen gescheitert.“   „…Hn“, machte Sasuke und blickte wieder aufs Handy, „Ist das das einzige Bild, das du von ihr hast?“   „Ich hab ein Video.“ Naruto drückte ein paarmal aus dem Touchdisplay seines Handys herum. „Das kann ich dir zeigen. Warte kurz.“ Er musste ein paar Sekunden suchen, bis er das Video schließlich fand. „Hier“, sagte er und drehte das Handy in Sasukes Richtung, den Blick ebenfalls auf den Bildschirm gerichtet, „Das ist kurz nach unserer Verlobung entstanden.“   Es war wirklich Ewigkeiten her, dass er das Video das letzte Mal gesehen hatte. Es rief lang vergessene Erinnerungen in Naruto wach; sowohl positive wie auch negative.   Das Video zeigte eine Frau, die im Bett lag. Die Decke war um ihren Körper geschlungen, ihr Gesicht gerötet und ihre langen Haare wild und zerzaust. Sonoko.   „Naruto“, stöhnte sie und hielt sich eine Hand vors Gesicht, „Muss das jetzt sein?“   „Jepp!“, hörte Naruto sich selbst sagen, „Muss es, Baby. Wir hatten schließlich gerade das erste Mal Sex, seitdem wir verlobt sind, und das muss ich doch für die Nachwelt aufzeichnen.“ Er lachte und filmte sie von oben bis unten, bis er schließlich ihre Hand nahm und sie vor die Kamera hielt.   „Das“, sagte er mit feierlicher Stimme und drückte sanft die zierliche Hand in seiner, „Das ist meine, Naruto Uzumakis, Verlobte und ihr Verlobungsring.“ Naruto hielt sein Gesicht vor die Kamera und küsste ihren Handrücken.   Sonoko lächelte. „Es klingt so, als würdest du das Video wem zeigen wollen“, sagte sie, während sie beobachtete, wie Naruto mit dem Ring an ihrem Finger spielte.   „Klar doch!“ Lachend legte sich Naruto neben sie ins Bett, die Kamera seines Handys auf ihre Köpfe gerichtet. „Das werd ich später mal unseren Kindern zeigen.“ Er strich ihr liebevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste ihre Stirn.   „Unseren Kinder?“ Sonoko lachte, ihre Stimme glockenklar. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so scharf darauf sein werden, ihre gerade durchgefickte Mutter zu sehen.“   „Ach was, darauf ist jeder scharf!“ Naruto grinste frech und lehnte sich über sie, ihre Lippen nur einen Hauch voneinander entfernt. „Dich will jeder so sehen, Baby, aber nur ich darf es.“   „Stimmt.“ Sonoko schlang ihre Arme um seinen Nacken. „Nur du darfst es.“   Naruto lächelte und positionierte die Kamera so, dass sie besser ihre Gesichter filmte. „Ich liebe dich“, murmelte er und küsste sie.   Sonoko schloss die Augen und erwiderte den Kuss. Es waren langsam, tiefe und vor allem leidenschaftliche Küsse. Küsse, die deutlich zeigten, wie viel sie füreinander empfanden.   „…Heh“, sagte Naruto leise und brach das Video ab, „Der Rest ist uninteressant.“ Er schaltete sein Handy aus und steckte es zurück in seine Hosentasche.   Sasuke, der die Hand immer noch zur Faust geballt hatte, öffnete sie langsam. „Wie lang wart ihr zusammen?“, fragte er und blickte auf den Ring.   „Fünf Monate“, erwiderte Naruto und legte die Hände in den Schoß, „Also nicht allzu lange, wenn man bedenkt, dass ich den Rest meines Lebens mit ihr verbringen wollte...“   „Fünf Monate verlobt?“, fragte Sasuke nach und gab Naruto schließlich den Ring wieder zurück.   „Äh, nee…“ Ein beschämtes Grinsen schlich sich auf Narutos Lippen, während er den Ring in seine Hosentasche schob. „Wir waren insgesamt fünf Monate zusammen. Verlobt waren wir drei.“   Sasuke presste die Lippen zusammen bei dieser Antwort. „Du hast ihr nach zwei Monaten einen Heiratsantrag gemacht.“ Es war keine Frage, sondern eine Aussage.   Naruto nickte langsam. „Hab ich“, sagte er, „Ich weiß- Hey!“ Er blinzelte verdutzt, als Sasuke plötzlich aufstand. „Wo willst du auf einmal hin?“   Doch Sasuke antwortete ihm nicht und verließ stattdessen schweigend den Raum. Naruto sah ihm verwirrt hinterher und überlegte, ob er ihm nachgehen sollte, entschied sich dann aber dagegen. „Fuck“, fluchte er leise und ließ sich nach hinten fallen. „Scheiße.“   Das war nicht gut verlaufen, ganz und gar nicht. Naruto hatte gewusst, dass Sasuke nicht positiv reagieren würde, wenn er von seiner Verlobung erfuhr, aber mit solch einer Reaktion hatte er dennoch nicht gerechnet.   Er konnte nicht einmal sagen, was für eine Reaktion das überhaupt war! Naruto war komplett verwirrt von Sasukes Verhalten. War er verletzt? Verärgert? Naruto konnte es wirklich nicht sagen, er hatte keine Ahnung. Er wusste nur, dass es eine negative Reaktion war.   Für einige Sekunden starrte Naruto mit gesenkten Lidern an die weiße Decke, ehe er mit einem Seufzen die Augen schloss, die Arme über sich ausgestreckt. Wo war Sasuke hin? Ob er fort war, um sich abzureagieren?   Naruto konnte nicht sagen, wie lange er einfach nur da lag und atmete. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit.   Er verlor langsam jedes Zeitgefühl und das ganze Grübeln begann, ihn müde zu machen. Deswegen erschrak er auch umso mehr, als sich plötzlich jemand auf seinen Schoß setzte und ihn…   Ihn küsste.   „Mmph!“ Erschrocken riss Naruto die Augen auf und starrte Sasuke an.   Sasuke, der die Augen fest zugekniffen und die Brauen zusammengezogen hatte.   Sasuke, der sein Gesicht mit solch einem harten Griff zwischen seinen Händen hielt, dass es wehtat.   Sasuke, dessen Lippen sich ohne Rhythmus gegen seine bewegten.   „Sasuke!“, versuchte Naruto zu sagen, doch sein Freund küsste ihn mit solch einer Härte, dass seine Worte eher nach einem Zischen als nach einem Namen klangen.   Was zur… Was war nur in Sasuke gefahren? Warum hielt er ihn mit solch einem harten Griff, als ob er Angst hätte, dass Naruto jeden Moment fortginge? Warum zitterten seine Hände so? Was hatte es mit dieser… Dieser Verzweiflung auf sich, mit der Sasuke ihn küsste?   Naruto sah ihn weiterhin an, beobachtete, wie schnell sich seine Brust doch hob und senkte, ehe er die Hände ausstreckte und damit Sasukes Gesicht umfasste. Ein zittriger Atemzug streifte seine vernarbte Wange, als er den Kopf etwas neigte und den Kuss schließlich erwiderte.   Er rieb mit den Daumen sanft über Sasukes Wangenknochen, während sich seine Lippen mit langsamen und vor allem zarten Berührungen gegen Sasukes bewegten.   Naruto versuchte so, das Tempo etwas zurückzuschrauben und den Kuss sanfter zu machen, doch es half nicht.   Sasuke küsste ihn weiterhin so, als hinge sein Leben davon ab.   Naruto ließ seine Hände von Sasukes Gesicht zu seinen Schultern herunterwandern, ehe er die Arme um seinen Nacken schlang und ihn nach unten und näher an sich drückte. Sasuke gab ein Wimmern von sich und löste den Kuss schließlich.   „Fuck“, fluchte Naruto atemlos, während er lauthals nach Luft schnappte. Seine Lippen brannten, ebenso wie seine Wangen, in die Sasuke immer noch seine Finger krallte. „Was zur-“   „Halt die Klappe“, befahl Sasuke schwer atmend und küsste ihn erneut, abermals mit dieser ungewohnten Härte.   „Mhhh“, machte Naruto und schloss die Augen. Er strich mit den Händen über Sasukes Schultern und seine Oberarme, ein Versuch, ihn zu beruhigen. Es schien zu wirken, denn Sasukes Bewegungen wurden immer weniger hektisch, bis sein offener Mund schließlich nur noch gegen Narutos gepresst war, ohne ihn dabei zu küssen.   „Scheiße“, murmelte Naruto und schlug die Augen auf, um ihn anzusehen. „Was ist los, Baby?!“   Sasuke nahm die Hände von seinem Gesicht, um sie stattdessen links und rechts von Narutos Kopf ins Laken zu krallen. „Nenn mich nicht so“, sagte er leise, „Sag nicht Baby zu mir.“   Naruto runzelte die Stirn. „Warum?“, wollte er wissen und strich ihm eine Strähne hinters Ohr, „Ich dachte, du-“   „Sie hast du auch so genannt. Also nenn mich nicht auch so.“   „Was… Oh.“ Narutos Augen wurden groß, als er endlich verstand, worum es ging. „Oh… Fuck, Sasuke.“ Stöhnend legte er den Kopf in den Nacken und starrte an die Decke. „Es ist wegen Sonoko, oder?“   Sasuke erwiderte nichts und schwieg. Aber genau dieses Schweigen war Antwort genug. Naruto hatte dem Nagel auf den Kopf getroffen.   „Findest du es wirklich so schrecklich, dass ich verlobt war?“, fragte er leise nach und nahm Sasukes Gesicht zwischen seine Hände. „Das liegt in der Vergangenheit, Sasuke. Das mit Sonoko und mir ist vorbei, schon lange.“   „Es… Es ist…“ Sasuke biss sich auf die Unterlippe und sah zur Seite. Man konnte ihm ansehen, wie sehr er gerade mit sich kämpfte. Einerseits wollte er nicht sagen, was ihn belastete, da Naruto wusste, dass er das als Schwäche ansähe, aber andererseits wollte er sich die Dinge auch von der Seele reden.   „Du kannst mit mir über alles reden, Sasuke“, sagte Naruto und sah ihm in die Augen, „Ich hör dich zu, dafür bin ich da.“ Er lehnte seine Stirn gegen Sasukes und ließ eine seiner Hände in sein dunkles Haar wandern, um beruhigend seine Kopfhaut zu massieren.   Sasuke warf ihm einen Blick zu. Noch nie zuvor hatte Naruto in seinen dunklen Augen solche Unsicherheit gesehen. „Es ist einfach…“, fing er schließlich leise an, nachdem er tief Luft geholt hatte, „Dass… Mir ist nur wieder klar geworden, dass du eigentlich Frauen magst und das mit uns… Das mit mir, das ist… Es könnte jeden Moment passieren, dass dir eine Frau über den Weg läuft, eine Frau, die perfekt für dich ist.“   Er schluckte schwerfällig und befeuchtete sich die trockenen Lippen. „Eine Frau, die dir das geben kann, was ich dir nicht geben kann. Eine Frau, die du heiraten kannst. Eine Frau, mit der du Kinder haben kannst und… So viele deiner Zukunftswünsche können einfach nicht wahr werden, wenn du mit mir zusammen bleibst, Naruto.“ Sasuke schloss die Augen. „Ich warte einfach nur darauf, bis du dir dessen bewusst wirst und mich dann-“   „Halt den Mund, Sasuke.“   Sasuke zuckte leicht zusammen, als er die Härte in Narutos Stimme hörte und öffnete die Augen. „Naruto…“   „Wann, verdammte Scheiße…“ Die Hand, die Sasuke eben noch so sanft massierte hatte, krallte sich nun hart in sein dunkles Haar. „Wann wirst du es endlich in deinen verfickten Kopf bekommen, dass ich dich liebe, Sasuke? Ich liebe dich.“   Naruto richtete sich langsam auf, was den geschockt wirkenden Sasuke aus seinem Schoß rutschen ließ. „Ich liebe dich“, wiederholte der Blonde mit Nachdruck und legte eine Hand auf Sasukes Wange, „Okay, Sasuke? Ich liebe dich.“   Sasuke sah ihn mit großen, unsicheren Augen an. In diesem Moment wirkte er wie eine komplett andere Person. Von der Arroganz und der Selbstsicherheit, die er sonst immer zur Schau stellte, war nichts zu sehen. Er wirkte wie ein kleiner, verängstigter Junge.   „Ich werd dich nicht für eine Frau verlassen“, versicherte Naruto ihm, „Vielleicht kann ich niemals Ehemann und Vater werden, aber das ist schon okay. Und weißt du auch warum? Dafür kannst du mir nämlich etwas geben, das die ganzen Frauen vor dir mir niemals hätten geben können.“   Lächelnd rieb Naruto über Sasukes zitternde Unterlippe. „Du machst mich glücklich, Sasuke“, sagte er mit funkelnden, ehrlichen Augen zu ihm, „Ich bin glücklich mit dir. Ich dachte, ich wär mit meinen früheren Beziehungen glücklich gewesen, aber glaub mir… Seitdem ich dich habe, kommen mir die anderen Beziehungen einfach… Lächerlich vor und ich weiß, dass du das einzig Wahre bist…“   Er lachte verlegen auf und kratzte sich an der Wange, als er spürte, wie ihm warm wurde. „Wow, sieh mich an und wie ich dich hier vollkitsche… Ich weiß, du magst so Zeug nicht besonders, aber… Es kommt vom Herzen, weißt du, und ich weiß einfach nicht, wie ich mich richtig ausdrücken soll… Ich mein, du glaubst mir ja scheinbar nicht, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe… Oder es ist nicht genug und ich… Ich hab keine Ahnung und… Ugh!“   Naruto legte die Hände auf Sasukes Schultern und drückte leicht zu. „Am liebsten würde ich dich schütteln, du Bastard, bis du mir endlich glaubst! Du weißt gar nicht, wie frustrierend du manchmal bist!“   Sasuke sah ihn lange an. Er öffnete den Mund und es sah aus, als wollte er etwas sagen, doch stattdessen schlang er die Arme um Narutos Schultern und vergrub das Gesicht in seiner Halsgrube.   Naruto lächelte leicht und strich sanft über seine Seiten, bis er seine Hände auf Sasukes schlanken Hüften ruhen ließ. „Glaub mir, Sasuke, ich… Ich hab Sonoko vielleicht nach zwei Monaten einen Heiratsantrag gemacht, aber wenn ich nicht gewusst hätte, dass du so gegens Heiraten bist, dann… Dann hätte ich dir wahrscheinlich schon nach zwei Wochen einen Antrag gemacht.“   Er lachte leise und drückte Sasuke, dessen Körper nun komplett angespannt war, näher an sich. „Ich will einfach nur, dass du weißt, dass ich… Dass ich glücklich bin, Sasuke, und nur, weil ich schon einmal verlobt war heißt das nicht, dass ich diese Person mehr als dich geliebt habe oder ähnliches. Das hab ich nämlich ganz sicher nicht.“   Naruto war sich sicher, dass er inzwischen komplett rot war. Irgendwie war es ihm peinlich, all diese kitschigen Sachen zu sagen, aber sie entsprachen nun einmal der Wahrheit und es sah aus, als müsste man bei Sasuke härtere Geschütze auffahren. Bei ihm reichten die drei kleinen Worte nicht, er brauchte mehr Bestätigung.   „Naruto…“ Sasuke verhärtete seinen Griff und näherte seinen Mund leicht der Seite seines Halses, sodass seine Lippen beim Sprechen hauchzart seine Haut streiften. „Du… Machst mich auch glücklich.“   Mit einem Lächeln schloss Naruto die Augen und krallte die Finger leicht in Sasukes Shirt. Sein Herz pochte so schnell in seiner Brust, dass Sasuke es sicherlich spüren konnte, aber das war schon okay. Sein Freund durfte ruhig erfahren, was ein so einfacher Satz von ihm schon auslöste.   Es war das erste Mal, dass sie beide so offen miteinander redeten. Über sich, ihre Beziehung und vor allem… Vor allem über ihre Gefühle. Naruto wusste, wie schwer es Sasuke fiel, so ehrlich zu sein und deswegen bewegte ihn seine Offenheit umso mehr.   Sasuke vertraute ihm, wurde Naruto bewusst. Sasuke vertraute ihm so sehr, dass er seine überhebliche, selbstsichere Front ablegen und Naruto stattdessen sein Inneres zeigen konnte. Der Dunkelhaarige war nämlich bei weiten nicht so sehr von sich überzeugt, wie er immer vorgab.   Der Sasuke, der zitternd in seinem Schoß saß und sich an ihn presste, das war der wahre Sasuke. Sasuke, der unsicher war. Sasuke, der Angst hatte. Sasuke… Den Naruto liebte.   „Du kannst deine beschissenen Zweifel aus dem Fenster werfen“, sagte Naruto ihm und legte sanft eine Hand auf seinen Hinterkopf , „Ich hab nämlich keine Zweifel an uns, Sasuke, also musst du das auch nicht haben.“   Sasuke atmete hörbar aus und nickte langsam. „Okay.“   Naruto lächelte. „Okay“, wiederholte er und drehte den Kopf zur Seite, um ihn zu küssen.   Es würde nicht lange dauern, bis Sasuke wieder die Mauer um sich und seine Gefühle herum aufbauen würde, doch umso mehr genoss Naruto diesen intimen Moment ihrer Zweisamkeit.   „Ich liebe dich“, murmelte Naruto gegen seine Lippen, „Ich hoffe, der Satz hängt dir noch nicht aus den Ohren heraus, du wirst ihn nämlich noch ziemlich oft hören.“   Sasuke schnaubte und versuchte nicht einmal das Lächeln, das über seine Züge huschte, zu verstecken. „Idiot.“   „Hehe.“ Naruto rieb seine Nase gegen Sasukes. „Du solltest öfter lächeln“, sagte er ihm, „Das steht dir viel besser, weißt du.“   „Mhh“, summte Sasuke und fing an, mit seinem blonden Haar zu spielen, „Dann solltest du lieber bei mir bleiben.“ Er schluckte und eine feine Röte legte sich auf seine Wangen. „Du bist nämlich so ziemlich der einzige Mensch, der mich noch zum Lächeln bringen kann.“   Naruto blinzelte überrascht. „…Wow“, sagte er und nun war er derjenige, der errötete, „Ich wusste doch, dass du im Herzen ein Romantiker bist. Deswegen auch immer diese kitschigen Schnulzenstorys, die du schreibst.“       Mit einem Knurren zog Sasuke an seinen Haaren. „Meine Storys sind nicht kitschig“, stellte er sofort klar.   Naruto musste lachen. „Natürlich nicht“, meinte er mit einem spitzbübischen Grinsen und küsste ihn, „Aber keine Sorge. Ich hab eh vorgehabt, noch ein wenig bei dir zu bleiben.“   „Gut“, erwiderte Sasuke und brachte ihre Lippen für einen erneuten Kuss zusammen.   In wenigen Stunden würde Sasuke wieder der alte sein, das wusste Naruto, aber das war auch okay. Naruto erwartete nicht von ihm, jedes Mal sein wahres Inneres und seine Unsicherheiten zu offenbaren, wenn sie alleine waren.   Sasuke vertraute ihm. Dessen war sich Naruto nun bewusst. Sasuke vertraute ihm komplett und deswegen war es schon okay, wenn er die Mauer um sich herum wieder aufbaute. Denn jetzt wusste Naruto, dass Sasuke ihm immer eine Möglichkeit lassen würde, diese Mauer zu überwinden und deswegen war es okay.   Es war alles okay.   ---------------------------------------------------------------------------------   Sasuke, Baby, keine Zweifel haben! ;A; *knuddelt ihn* Hach, ich hab das Kapitel „Breakdown of the Sas“ genannt, als ich es ihr geschickt habe, und das passt doch ganz gut, oder? >‘D Sasuke hatte hier wirklich eine Art… Zusammenbruch .__.   Man kann sich jetzt darüber streiten, ob das OOC ist oder nicht, aber für mich *ist* Sasuke einfach einer der labilsten und geistig schwächsten Charaktere der ganze Naruto Reihe und so könnte ich ihn mir in so einer Situation vorstellen ;___;   Tja… Das und der „Ich liebe dich“ Oneshot waren die zwei, die ich vor der BLC Fortsetzung unbedingt posten musste, was heißt… Dass Coffee Break eigentlich nichts mehr im Wege steht! :D Ich werd das erste Kapitel am Wochenende meiner Beta schicken, wann sie es fertig haben wird kann ich nicht genau sagen :/   Ich schätze mal, dass ich Coffee Break bis spätestens Anfang Februar veröffentlicht haben werde, aber ihr dürft mich da echt nicht drauf festnageln x__x Ich bin auf jeden Fall echt scheiße nervös und hab eine Heidenangst… .__. Naja :D   Wie gesagt, Coffee Break wird die Fortsetzung heißen, also schön die Augen offenhalten ^ u ^ Hier, bei Coffee Junkies, geht es jetzt erst einmal mit der Anime Con weiter :D   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Die Comiket steht an, Japans größte Mangamesse! Naruto will dort unbedingt hin, im Cosplay sogar, und beschließt deswegen, Sasuke einfach mitzuschleifen. Doch der Bastard ist ganz und gar nicht begeistert von der Idee und das aus einem einzigen Grund: Seinem Exfreund Sai.   Bis dann Kapitel 10: I can be your hero, Baby ------------------------------------ Warnings: / Summary: Die Comiket steht an, Japans größte Mangamesse! Naruto will dort unbedingt hin, im Cosplay sogar, und beschließt deswegen, Sasuke einfach mitzuschleifen. Doch der Bastard ist ganz und gar nicht begeistert von der Idee und das aus einem einzigen Grund: Seinem Exfreund Sai. ---------------------------------------------------------------------------   „Oh. Mein. Gott, Sasuke!“ Mit einem fetten Grinsen setzte sich Naruto auf den Platz neben Sasuke, als er ihn im Bus endlich fand. „Du errätst nie, was ich hab, Alter!“   Seufzend schlug Sasuke das Buch, in welchem er eben noch gelesen hatte, zu und neigte den Kopf mit erhobener Augenbraue zu Naruto. „Also ein Gehirn ist es schon einmal nicht, das wissen wir beide.“   „Hey, fick dich!“ Mit aufgeblasenen Wangen boxte Naruto ihm gegen den Oberarm. „Hör auf, mich immer zu mobben, Mann!“   „Armer Junge.“ Schmunzelnd tätschelte Sasuke ihm die Wange, runzelte aber gleich darauf die Stirn, als Naruto nach ihm schnappte. „Ich muss mich korrigieren.“ Sanft aber bestimmt bohrte er seine Finger in Narutos Wangen. „Böser Junge.“   Naruto streckte ihm die Zunge heraus, so gut es mit zusammengedrückten Wangen möglich war. „Du tust mir weh, Mann!“   Für einen Moment verhärtete Sasuke seinen Griff, ehe er komplett von ihm abließ und die Hände in seinen Schoß legte, als wäre nichts passiert. „Also?“   Naruto warf ihm einen bösen Blick zu und strich sich über die schmerzenden Wangen. „Nee, du kannst mich mal, ey. Arschloch.“   Seufzend rollte Sasuke die Augen. „Hör auf zu schmollen.“   „Tu ich gar nicht!“, stritt Naruto sofort ab. „Du bist echt ein Bastard, weißt du was?“ Er verschränkte die Arme vor der Brust.   Sasuke seufzte abermals und hob seine Brille an, um sich über die Nase zu reiben. „Würde ein Besuch im Café dein Gemüt wieder beruhigen?“   „Oh, Sasuke!“ Grinsend stützte Naruto seine Hände auf Sasukes Oberschenkel ab, und beugte sich augenklimpernd näher zu ihm. „Du weißt doch, Liebe geht bei mir durch den Magen! Ins Chidori?“   Sasuke nickte. „Okay.“   „Okay“, wiederholte Naruto immer noch grinsend. Seine Finger krallten sich leicht in Sasukes graue Jeans, als er sich noch näher beugte und Sasuke mit gesenkten Lidern ansah.   Sasuke sah zurück und Naruto konnte beobachten, wie sein Blick von seinen blauen Augen zu seinen Lippen herunter wanderte und dann wieder hoch. Naruto grinste, legte den Kopf leicht zur Seite und wartete.   Der Dunkelhaarige blinzelte zuerst überrascht und schnaubte dann. „Wenn du mich küssen willst, dann tu es doch einfach, Idiot.“   „Wieso tust du es nicht?“, erwiderte Naruto sofort.   Verwirrt zog Sasuke eine Augenbraue hoch. „Ist das wieder eins deiner komischen Spielchen?“, wollte er wissen.   Naruto lachte. „Vielleicht.“   Sasuke schnaubte erneut, hob aber die Hand, um damit Narutos Kinn zu umfassen. „Idiot“, murmelte er und beugte sich langsam näher.   Naruto wartete, bis ihre Lippen nur noch einen Hauch entfernt waren und drehte den Kopf in letzter Sekunde zur Seite, sodass Sasukes Lippen nur seine Wange streiften. „Nope, es gibt keine Küsse für Bastarde!“ Fies grinsend schlug er Sasukes Hand aus seinem Gesicht.   Seufzend setzte Sasuke seine Brille ab und massierte sich das Nasenbein. „Hn.“   „Hah! Wer von uns ist jetzt die beleidigte Leberwurst, huh?“ Glucksend pikste Naruto ihm in die Wange. „Kleiner Tipp: Ich bin es nicht.“   „Ich bin nicht beleidigt.“ Sasuke legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. „Nur etwas müde, das ist alles.“   „Hmm…“ Naruto sah ihn besorgt an. Es stimmte, die Ringe unter Sasukes Augen waren wieder deutlicher geworden und generell wirkte sein Freund ziemlich… Träge. Aber Naruto wusste da schon etwas, um ihn wieder auf Trab zu bringen   Ein Grinsen schlich sich in sein Gesicht, als er wieder daran dachte, warum er überhaupt erst so aufgeregt gewesen war! Er hatte nämlich eine Überraschung für Sasuke! Er war sich zwar nicht ganz so sicher, ob es Sasuke auch gefallen würde, aber gut. Gekauft war gekauft und Naruto würde ihn definitiv dazu mitschleifen! Wenn Sasuke nicht freiwillig kommen wollte, dann würde Naruto eben ein wenig Gewalt anwenden müssen…   „Warum grinst du?“ Sasukes Stimme holte ihn wieder aus seinen Gedanken. „… Will ich den Grund überhaupt wissen?“   „Tja, ist mir egal, ob du es wissen willst oder nicht. Erfahren wirst du es nämlich sowieso.“ Naruto wackelte mit den Augenbrauen und lachte, als Sasuke die Mundwinkel nach unten zog. „Oller Brummbär.“   „Hn.“ Sasuke grummelte nur, als Naruto seine Wange küsste.   „Also, hop, hop, Sasuke! Setz deinen Arsch in Bewegung, wir müssen hier raus.“ Naruto tätschelte sein Knie, drückte auf den Stoppknopf und erhob sich schon einmal. Sasuke tat es ihm gleich. Knapp eine halbe Minute später kam der Bus in der Innenstadt zum Halt und sie, und genau genommen auch der Großteil der Fahrgäste, stiegen aus.   „Bete mal, dass wir überhaupt einen Platz bekommen, Sasuke.“ Naruto verzog das Gesicht und schob die Hände in seine Gesäßtasche. „Um die Mittagszeit ist das Chidori doch immer rappelvoll!“   „Hn. Wenn nicht, dann gehen wir eben woanders hin.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Konoha hat genügend Cafés.“   „Schon, aber ich will unbedingt diese geilen Erdbeertörtchen essen!“ Stur schob Naruto die Unterlippe vor. „Falls also wirklich alles voll sein sollte, was ja hoffentlich nicht so ist, dann verjag ich einfach wieder die Gäste!“ Er brach in Gelächter aus. „Weißt du noch? Dieses homophobe Arschloch, das ich weg gescheucht hab?“   „Natürlich.“ Sasuke schmunzelte. „Das war einer deiner wenigen Glanzmomente.“   „Pfft!“ Prustend stieß Naruto seine Hüfte gegen Sasukes und reckte arrogant das Kinn in die Höhe. „Mein ganzes Leben ist ein Glanzmoment!“   „Natürlich.“   ~ xXx ~   „Mmh…!“ Naruto stöhnte laut, die Augen vor Genuss geschlossen, als er die Sahne von der Gabel leckte. „Orgasmus, Sasuke, ich hab einen verdammten Orgasmus.“   „Muss ich eifersüchtig sein?“ Leicht schmunzelnd trommelte Sasuke mit den Fingernägeln gegen den Tisch. „Weil du nie so ein Gesicht ziehst, wenn ich dir einen blase?“   „Mmph“, machte Naruto und schluckte die kleine Erdbeere, die er sich in den Mund geschoben hatte, herunter. „Musst du. Ich werd dich verlassen, Sasuke. Für ein Stück Kuchen.“   „Hn.“ Sasuke ließ seine Nägel leicht über das lackierte Holz des Tisches kratzen, ehe er sein Glas in die Hand nahm und es zu seinen Lippen führte. „Ich schätze, dann muss ich meine Affäre mit der Tomate aus dem Nachbarsgarten ja nun nicht mehr geheim halten.“   „Oh mein Gott!“ Mit gespielt geschockter Miene trat Naruto ihn gegen das Bein. „Ich wusste immer, dass du mich betrügst, du Penner! Immer! Ich hatte es im Urin!“   „Im Urin“, wiederholte Sasuke ausdruckslos, nahm ein Reisbällchen in die Hand und biss hinein.   „Jepp!“ Naruto nickte aufgebracht. „Ich hab gepisst und dann, ganz langsam, ist ein Bild in meiner Pisse erschienen, das dich und eine dicke, fette, pralle Tomate gezeigt hat!“   Sasuke schnaubte, sein Gesicht eine Mischung zwischen Ekel und Amüsement. „Du bist so ein Idiot“, sagte er, die Lippen zu einem kleinen Schmunzeln verzogen. „Aber es stimmt. Die Tomate kann mich besser befriedigen als du.“   „Pfft, als ob!“ Naruto prustete und zeigte mit der Gabel auf Sasuke. „Ich hör doch die Geräusche, die du machst, wenn ich es dir besorge und die sind nie und nimmer geschauspielert.“ Er grinste Sasuke an. „Sternchen, zwinker, Sternchen.“   „Du bist wirklich ein Trottel.“ Belustigt stützte Sasuke sein Gesicht auf seine Hand. „Was soll das da übrigens werden?“ Er deutete auf die Gabel, die immer noch auf ihn gerichtet war. „Eine Drohung?“   „Hah, ganz genau! Gut erkannt!“ Grinsend beugte sich Naruto näher und ließ die Gabel ganz, ganz langsam auf Sasukes Gesicht zukommen. „Achtung, Sasuke! Nimm dich in Acht, die Gabel des Todes kommt auf dich zugerast!“ Er imitierte das Geräusch eines Flugzeugs. „Du musst dich schon bewegen, Bastard, sonst stirbst du!“   „Ich vertrau dir“, erwiderte Sasuke schmunzelnd, ohne sich von der Stelle zu bewegen. „Ich vertrau dir, dass du mir mit diesem gefährlichen Besteck keine Schmerzen zufügst und kein Auge ausstichst.“   „… Aww.“ Mit einem Schmollen ließ Naruto den Arm fallen. „Wenn du so etwas sagst, dann kann ich dich nicht piksen.“ Er leckte etwas Sahne was von der Gabel und stach mit ihr in sein kleines Törtchen. „Willst du einen Bissen?“   „Ich mag Süßes nicht. Das solltest du inzwischen wissen.“ Sasuke strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und griff nach seinem Kaffee.   „Abgesehen von mir.“ Naruto wippte mit den Augenbrauen.   „Ja, abgesehen von dir, mein Zuckerpüppchen.“ Sasuke schmunzelte ihn an.   „Oh mein Gott, Sasuke!“ Naruto musste lachen. „Das klingt so bescheuert, Mann! Das versuch ich Kiba auch immer klar zu machen, aber er nennt Hinata trotzdem so!“ Er rümpfte die Nase. „Nicht immer, aber manchmal!“   „Hn“, machte Sasuke.   Naruto schüttelte sich leicht und widmete sich dann wieder seinem Erdbeertörtchen. „Willst du nur eine Erdbeere?“, bot er seinem Freund stattdessen an und pikste eine der Früchte mit der Gabel auf. „Die sind nicht allzu süß.“   „Nein, danke.“ Sasuke schüttelte den Kopf und beobachtete, wie Naruto mit den Schultern zuckte und sie sich stattdessen in den Mund schob. „Du bist wirklich versessen darauf, mich zu füttern, hm?“   Naruto grinste. „Vielleicht. Aber nee, ich seh dich fast nur Tomaten essen, Mann, das ist echt gruselig! Besonders, weil du nie so aussiehst, als würde es dir besonders schmecken!“   „Findest du?“, fragte Sasuke mit erhobener Augenbraue nach.   „Auf jeden, Mann!“ Naruto nickte. „Wenn du mir nicht gesagt hättest, dass du Tomaten magst, hätte ich das nie gemerkt! Naja, vielleicht abgesehen davon, dass du sie schon ziemlich oft isst.“ Er kratzte sich an der Wange. „Aber ich meinte jetzt, weil… Keine Ahnung, du isst sie immer so… Ausdruckslos irgendwie! Dein Gesicht ist dabei völlig neutral!“   „Nicht alle bekommen beim Essen ihrer Lieblingsspeise einen Orgasmus, Naruto, oder grinsen dabei wie ein Honigkuchenpferd.“   „Schade eigentlich.“ Naruto zwinkerte ihm grinsend zu und nahm einen weiteren Bissen seines Törtchens. „Gott, das ist soooo lecker! Mmh, Sasuke!“ Mit einem langgezogenen Stöhnen schloss er die Augen und leckte sich etwas Sahne vom Mundwinkel. „Ohne Scheiß jetzt!“   „Ich find es wirklich interessant“, fing Sasuke mit einem arroganten Schmunzeln an, „Dass du beim Törtchen-Orgasmus dennoch meinen Namen stöhnst.“ Er ließ seinen Fuß leicht über das Schienbein des Blonden streichen. „Das schmeichelt mir ungemein.“   Naruto errötete leicht. Ihm war es gar nicht wirklich bewusst gewesen, aber Sasuke hatte Recht. Ugh, arroganter Bastard. „Denk doch, was du willst“, antwortete Naruto mit einem Schnauben und schob sich die nächste Erdbeere in den Mund.   Sasuke blinzelte. „Kannst du eigentlich nicht anständig essen?“, wollte er wissen, während er sich über den Tisch beugte und etwas Sahne von Narutos Wange rieb. „Das Essen landet überall, nur nicht in deinem Mund.“   Naruto antwortete nicht und beobachtete stattdessen schweigend, wie sich Sasuke die Sahne vom Daumen leckte. Er schluckte, etwas, das Sasuke natürlich nicht entging. Er schmunzelte. „Gib mal her.“   Er griff nach dem Teller und nahm Naruto die Gabel aus der Hand. Er schaufelte eine mundgerechte Portion Törtchen darauf und beugte sich dann zu Naruto herüber. „Mund auf.“   Naruto grinste leicht und öffnete mit einem „Ahhh!“ weit den Mund. Sasuke rollte mit den Augen und schob die Gabel vorsichtig in seinen Mund. Als Naruto mit einem Stöhnen die Lippen darum schloss, zog er die Gabel langsam wieder heraus.   „Geht doch.“ Schmunzelnd schob Sasuke den Teller wieder zu Narutos Seite des Tisches. „Alles im Mund und nichts im Gesicht.“   „Du magst es doch, wenn ich weiße, sahneähnliche Substanzen in meinem Gesicht hab“, erwiderte Naruto frech, nachdem er alles runtergeschluckt hatte.   Sasuke rümpfte die Nase. „Mein Sperma sieht nicht aus wie Sahne.“   Naruto lachte. „Schmecken tut es auch nicht so, glaub mir.“ Er verzog das Gesicht, als er daran zurückdachte, wie er beim Blasen das erste Mal Sasukes Sperma heruntergeschluckt hatte.   Es war überraschend… Widerlich gewesen und er war danach sofort aufgesprungen, um sich den Mund auszuspülen. Inzwischen hatte er sich zwar an den Geschmack gewöhnt, bevorzugte das Ausspucken aber dennoch dem Schlucken, ganz zu Sasukes Missfallen.   „Woran denkst du?“, wollte Sasuke von ihm wissen. Naruto konnte seinen Fuß wieder über sein Bein streichen spüren. „Deine Augen sind so glasig geworden.“   „An den letzten Blowjob, den ich dir gegeben hab.“ Naruto wippte mit den Augenbrauen und griff nach dem Glas Cola neben sich, um davon einen Schluck zu nehmen. „Ugh, bah!“ Angewidert verzog er das Gesicht. „Ich glaub, ich hab mir mit der zu viel Zeit gelassen. Die steht schon so lange rum, das voll viel von der Kohlensäure bereits weg ist! Ekelhaft!“   Wenn es etwas gab, das Naruto hasste, dann waren es Getränke, denen die Kohlensäure ausgegangen war. Cola schmeckte definitiv am besten, wenn sie noch am Zischen war.   „Ich kann dir gern dabei helfen, einen anderen Geschmack in den Mund zu bekommen.“ Sasukes Mundwinkel zuckten und sein Blick huschte zu den Toiletten herüber, ehe er Naruto wieder in die Augen sah.   „Nicht hier, nicht im Chidori!“ Jammernd umarmte Naruto den Tisch, an dem sie saßen. „Ich hätte viel zu sehr Schiss, dass wir entdeckt werden und dann Hausverbot oder so bekommen und das würde ich nicht verkraften! Ein Leben ohne diese Köstlichkeiten wäre nicht mehr lebenswert!“   „Hn.“ Sasukes Fuß strich nun über die Innenseite seines Beins. „Ein anderes Café vielleicht?“   „Gott, du und deine exhibitionistische Seite!“ Lachend schüttelte Naruto den Kopf. „Wie klingt bei mir?“ Er wackelte mit den Augenbrauen.   „Auch gut.“ Sasuke schmunzelte und leerte seinen Kaffee mit einem letzten Schluck. „Beeil dich.“   „Wow, da kann es einer aber kaum erwarten, seinen Schwanz von mir gelutscht zu bekommen!“ Naruto grinste ihn an. „Bin ich wirklich so gut darin?“, wollte er wissen, während er sich wieder dem letzten Rest des Törtchens widmete.   „Ja, überraschenderweise.“ Sasuke nickte. „Verdächtig gut sogar für einen Kerl, der angegeben hat, so etwas in der Art davor noch nie gemacht zu haben. Möchtest du mir vielleicht etwas beichten, Naruto?“   „Oh Gott, ich weiß echt nicht, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht, dass ich scheinbar so gut blasen kann wie ein Pornostar!“ Mit einem schiefen Grinsen kratzte Naruto sich die Wange.   „Also ich freu mich darüber.“ Sasuke schmunzelte.   „Ist klar“, erwiderte Naruto mit einem Schnauben. Sasuke schmunzelte ihn weiter an und ließ seine Schuhspitze sanft über sein Schienbein gleiten, bevor er seinen Fuß wieder artig zurückzog.   Für einige Minuten herrschte ein angenehmes Schweigen, welches nur von Narutos freudigem Schmatzen unterbrochen wurde, bis sich der Blonde räusperte. „Übrigens! Willst du nicht wissen, wieso ich heute im Bus so aufgeregt war, Sasuke?!“ Er zog einen Schmollmund. „Du hast gar nicht nachgefragt…“   „Ich wusste, dass du früher oder später eh mit der Sprache rausrückst, also warum die Mühe machen und fragen?“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Ich hätte allerdings erwartet, dass du es früher ansprichst.“   „Heh, bei dem leckeren Essen hab ich irgendwie nicht mehr richtig daran gedacht“, meinte Naruto langsam und rieb sich über den Nacken. „Aber besser spät als nie, was? Also! Ich hab… Zwei Ticket für uns!“   „Zwei Tickets“, wiederholte Sasuke, „Irgendwie kommt mir das furchtbar bekannt vor.“   „Ist so, oder?“ Naruto strahlte ihn an. „Ich musste auch direkt an Dunkin Donuts denken und wie du mir die Tickets für die Game Show gegeben hast.“ Er seufzte, ein glückliches Lächeln auf den Lippen. „Das war Hammer, die Game Show. Das werd ich echt nie vergessen.“   „Weil du dort das erste Mal einen Kerl geküsst hast?“ Schmunzelnd zog Sasuke eine Augenbraue hoch. „Oder weil du dort das letzte Mal mit einer Frau geschlafen hast?“   „Wegen dir natürlich!“ Naruto blies die Wangen auf und schnappte sich Sasukes Hand, um seine Lippen gegen die Knöchel zu pressen. „Bastard. Da sind wir schließlich zusammen gekommen und alles!“   „Hn.“ Sasuke lächelte kaum merkbar, als Naruto seine Knöchel küsste. „Zwei Tickets wofür?“   „Füüür…“ Mit aufgeregter Miene griff Naruto mit seiner freien Hand in den Rucksack, um seine Geldbörse heraus zu kramen. Da er fürs öffnen zwei Hände brauchte gab er Sasukes Knöcheln einen letzten Kuss und ließ seine Hand dann los, um die zwei Tickets herauszuholen und sie seinem Freund ins Gesicht zu halten. „Tadaa!“   Sasuke runzelte leicht die Stirn und nahm die Tickets an. „Comiket“, las er laut vor, „Du hast uns Tickets für eine… Anime und Comic Convention besorgt?“   „Genau!“ Naruto lächelte ihn an. „Ist das nicht cool?! Ich hab voll lange dafür sparen müssen, bis ich genug Geld hatte! Ich hatte dann schon Schiss, dass die Tickets schon ausverkauft wären oder so, aber hab noch Glück gehabt, hehe.“   „Eine Anime Convention“, wiederholte Sasuke tonlos. „Wirklich, Naruto? Wirklich?“   „Was?!“ Der Blonde zog einen Schmollmund. „Sag mir nicht, du willst nicht, Bastard! Ich weiß doch, dass du ein Otaku bist!“   „Ich bin kein Otaku“, stritt Sasuke mit zusammengezogenen Augenbrauen. „Ich mag Anime und Manga, ja, aber ich bin kein exzessiver Fan.“   „Sasuke.“ Naruto rollte mit den Augen. „Darf ich dich an das riesengroße Death Note Poster in deiner Wohnung erinnern? Außerdem hast du über zweihundert Mangas und dann warst du auch noch mit einem Mangaka zusammen!“   „Das heißt nichts.“ Sasuke presste die Lippen zusammen.   „Oh Mann.“ Niedergeschlagen ließ Naruto seinen Kopf hängen. „Also wirst du nicht mitkommen?“   „Das hab ich nicht gesagt.“ Seufzend zwickte sich Sasuke ins Nasenbein. „Ich komm mit, okay? Es ist nur…“ Er seufzte erneut und schüttelte den Kopf. „Egal, vergiss es.“   „Es ist nicht egal, okay!“ Naruto warf ihm einen eindringlichen Blick zu. „Ich bin dein Freund, Sasuke, du kannst mir alles sagen.“   Er wusste, dass es irgendeinen guten Grund für Sasuke geben musste, warum er so negativ auf die Comiket reagierte. Sasuke konnte es so viel und lange abstreiten, wie er wollte, aber er war ein großer Fan von Anime und Manga, warum sollte er sich dann also nicht freuen, auf eine Convention zu gehen? Die Tokyo Game Show hatte ihm schließlich auch gefallen und die war nun wirklich nicht viel anders als eine Anime-Con.   Sasuke presste die Lippen zusammen und lehnte sich in seinen Stuhl zurück. „Ich hab einfach nur kein Interesse daran meinem Ex über den Weg zu laufen“, sagte er, während er an die Decke blickte, „Sai, dem Mangaka. Ich weiß, dass er auf die Comiket gehen wird, ich bin früher selbst mal mit ihm hingegangen.“   „Oh…“ Naruto biss sich auf die Unterlippe. Er wusste nicht allzu viel von Sai oder von Sasukes anderen Exfreunden. Das einzige, das er wusste, war eben, dass Sai als Mangaka arbeite und anscheinend ziemlich pervers war. „Ist er wirklich so schlimm?“   „Wir… Haben uns nicht gerade im Guten getrennt“, antwortete Sasuke langsam, „Das ist alles, was du dazu wissen musst.“   Naruto schluckte die Enttäuschung, die bei dieser Antwort bei ihm aufkam, herunter. „Okay…“   Seufzend senkte Sasuke den Kopf wieder und sah ihn an. „Irgendwann“, versprach er ihn, die Stimme ungewohnt müde, „Aber nicht heute, okay?“   Naruto nickte, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Er wusste, was Sasuke ihm damit ausdrücken wollte und er war bereit, Sasuke die Zeit zu geben, die er brauchte, bis er Naruto von seinen früheren Beziehungen erzählen konnte. „Aber meinst du echt, ihr seht euch? Die Con ist doch riesig und es sind bestimmt total viele Besucher da!“   „Sai hat einen Radar für so etwas.“ Sasukes Blick verfinsterte mich. „Irgendwie findet er mich immer, egal wo.“   „Hm…“ Naruto kratzte sich am Kopf. „Naja, falls es wirklich so weit kommen sollte, dann werde ich dich beschützen!“ Er grinste den anderen an. „Mit meinem Schwert und so!“   „Schwert?“, wiederholte Sasuke mit erhobener Augenbraue, „Sag mir nicht, du willst cosplayen.“   „Oh doch, das will und werde ich, muhahaha!“ Naruto lachte und schlug sich auf die Brust. „Ich werd dir allerdings noch nicht verraten, als wen ich mich verkleiden werde. Das wirst du erst bei der Con sehen.“ Er streckte ihm die Zunge heraus.   „Wie willst du das Cosplay hinbekommen?“, fragte Sasuke interessiert nach, „Mir war nicht bekannt, dass du nähen kannst.“   „Ähhhh… Hinata wird es mir nähen.“ Mit verlegener Miene rieb er sich über den Nacken. „Aber dafür werde ich das Schwert machen! Das wird bestimmt mega krass aussehen!“   Sasuke schnaubte amüsiert. „Ich bin gespannt.“   „Das kannst du auch sein, Mann.“ Naruto grinste ihn an. „Das kannst du auch sein.“   ~ xXx ~   „Ugh!“ Nervös verzog Naruto das Gesicht, als es an der Haustür klingelte. Er wusste, wer es war. Sasuke.   Sasuke war da, um ihn abzuholen. Für die Comiket. Heute war es nämlich so weit! Nach Wochen des Wartens und des Vorbereitens war nun endlich das Wochenende gekommen, an dem die Comiket stattfinden würde und zu sagen, dass Naruto nervös war, war eine Untertreibung.   Er war kurz davor, sich in die Hose zu pissen vor Nervosität! Er trug nämlich sein Cosplay. Das Cosplay, welches er mit Hinata zusammen hergestellt hatte…. Okay, seine liebe Freundin hatte die meiste Arbeit gemacht, aber sie hatte es gern getan und es war ja nicht so, als ob Naruto gar nichts gemacht hätte!   Er hatte aus einer Schaumstoffplatte und anderen Materialien ein detailliertes Schwert hergestellt und das alleine hatte ihn schon Wochen gekostet, trotz tatkräftiger Unterstützung! Dann hatte er noch an einem Schild und spitzen Ohren gearbeitet. Naruto hatte sich also wirklich Mühe beim Cosplay gegeben und dementsprechend war er natürlich auch sehr gespannt darauf, wie Sasuke nun auf ihn reagieren würde.   Bis heute hatte er seinem Freund vorenthalten können, wen er cosplayen würde und jetzt… Jetzt war der Moment der Wahrheit gekommen.   Naruto warf einen letzten, prüfenden Blick in den Spiegel, als es erneut an der Tür klingelte und zupfte an seiner Perücke herum, ehe er mit klopfendem Herzen zur Haustür ging und diese mit einem „Hiyah!“ aufriss.   Sasuke blinzelte, als ihm ein Schwert an den Hals gehalten wurde und ließ seine Augen dann langsam von Narutos Füßen bis zu der Mütze auf seinem Kopf gleiten. „Link“, stellte er fest, „Du cosplayst Link aus der Zelda-Reihe.“   „Jepp!“ Naruto grinste, zufrieden damit, dass sein Cosplay erkannt wurden war. „Gefällt es dir?“, wollte er wissen, während er sich die grüne Mütze richtete.   „Es ist ungewohnt“, meinte Sasuke langsam, „Dich nicht in Orange zu sehen, aber nicht im negativen Sinne. Es steht dir.“ Er schlug Narutos Hände weg, um die Mütze selbst zu richten.   „Findest du?“ Naruto fiel ein Stein vom Herzen bei dieser Antwort. „Hehe, ich hab mir auch Mühe gegeben und Hinata hat wirklich einen fantastischen Job geleistet bei der Kleidung!“   „Mh“, machte Sasuke zustimmend. „Du bist geschminkt“, fiel ihm aus, als er eine Haarsträhne aus Narutos Augen strich.   „Duh, klar! Ich mein, Link hat ja keine Narben im Gesicht!“ Naruto rümpfte die Nase. Es war wirklich komisch gewesen, sich Make-Up ins Gesicht zu schmieren, aber es war notwendig. Es waren schließlich keine kleinen Narben, die man einfach so übersehen konnte, sondern ganze sechs Stück, die bei seiner gebräunten Hautfarbe natürlich noch besser auffielen.   „Du hast deine Sommersprossen überschminkt.“ Sasuke zog die Mundwinkel nach unten.   „Naja, Link hat ja auch keine- Hey!“ Naruto griff nach Sasukes Handgelenk, als dieser mit dem Daumen über seine Nase rieb. „Lass das, Bastard! Du machst das Make-Up weg!“   „Das war ja auch meine Absicht.“ Sasuke ließ sich von der Hand um sein Handgelenk nicht beirren und machte sich an die Arbeit, die Schminke von Narutos Nase zu bekommen.   „Aber die Sommersprossen!“, beschwerte sich Naruto lauthals. „Hör auf, Mann!“   „Glaub mir, niemand wird sich beschweren, weil du als Link Sommersprossen hast.“   „Aber-“   „Nein. Keine Widerworte.“   „Ugh, gut!“ Naruto blies die Wangen auf und ließ Sasukes Hand wieder los.   Sasuke fummelte noch einige Sekunden in seinem Gesicht herum, bis er mit seinem Werk zufrieden war. „So.“ Er holte ein Taschentuch aus seiner Hosentasche, um das Make-Up von seinen Fingern zu bekommen.   „Jetzt zufrieden, Bastard?“ Naruto schmollte ihn an.   „Ja.“ Sasuke schmunzelte und legte seine Hände auf Narutos Brust. „Es steht dir wirklich gut.“   „Heh, danke.“ Naruto lächelte und schloss die Augen, als Sasuke ihn küsste. Aus einem Kuss wurden schnell zwei, dann drei, bis Naruto Sasukes Gesicht schließlich zwischen seinen Händen hielt und mit Eifer an seiner Unterlippe zog.   Sasukes Hände krallten sich leicht in Narutos Kleidung, während ihre Küsse immer leidenschaftlicher und inniger wurden, bis Naruto sie schließlich unterbrach. „Mh.“ Er schmatzte zufrieden. „Wir sollten uns beeilen, sonst verpassen wir den Zug nach Tokio.“   „Sollten wir.“ Der Dunkelhaarige gab ihm einen letzten Kuss und ließ dann von ihm ab.   Naruto lächelte ihn an. „Das nächste Mal solltest du auch cosplayen, Mann! Alleine ist langweilig!“   „Niemals.“ Sasuke schob die Hände in seine Hosentasche. „Das ist nichts für mich.“   „Aww, du Langweiler!“ Naruto schnappte sich seinen Rucksack, überprüfte ein letztes Mal, ob er auch alles dabei hatte und dann verließen sie seine Wohnung, um sich auf den Weg zur Bushaltestelle zu machen.   Sie hatten noch einiges an Weg vor sich. Zuerst mussten sie zur Bushaltestelle gelangen, dann mit dem dortigen Bus zum Konoha Hauptbahnhof fahren. Von da aus ging es weiter nach Tokio und dort angekommen mussten sie noch einen Bus nehmen, um zum Messegelände zu kommen.   „Das nächste Mal gehst du als meine Prinzessin Zelda.“ Naruto grinste ihn frech an. „So ein Kleidchen würde dir sicherlich stehen!“   „Oh, ist das eine deiner Fantasien?“ Schmunzelnd zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe.   „Öhh…“ Mit leicht geröteten Wangen kratzte sich Naruto am Nacken. „Soll ich ehrlich sein?“   Sasuke schnaubte. „Das heißt ja.“   „… Heißt es auch.“ Naruto grinste ihn verlegen an. „Du hast einfach irgendwie etwas… Weibliches an dir, keine Ahnung. Dein Gesicht irgendwie oder diese… Uh, Eleganz, mit der du dich bewegst, keine Ahnung.“   Sasuke warf ihn einen vernichtenden Blick zu. „Danke. Schön zu hören, dass du mich weiblich findest“, sagte er bitter.   „Aww, so mein ich das nicht, Bastard, wirklich!“ Naruto schlang einen Arm um die Hüfte seines Freundes und zog ihn näher. „Du weißt doch, wie ich das meine, oder?“   „Hn“, machte Sasuke nur, dann schmunzelte er. „Ich würde dich allerdings gern mal in einem Kleid sehen.“   „Oh ja, weil es so sexy ist, meine haarigen Beine in einem Kleid zu sehen!“ Naruto schnaubte. Sasuke hatte zwar auch Haare an den Beinen, allerdings waren diese so fein, dass man sie kaum sehen konnte, während die blonden Haare an seinen gebräunten Beinen da kaum zu übersehen waren.   „Wir können sie ja vorher rasieren.“ Das Schmunzeln auf Sasukes Lippen wurde breiter.   „Pah! An dieser Stelle muss ich dich zitieren!“ Naruto pikste Sasuke mit seinem Master-Schwert in die Brust. „Niemals!“   „Das, was du jetzt anhast, ist einem Kleid ja gar nicht mal so unähnlich.“   „Hey, fick dich!“ Entrüstet pikste Naruto ihn erneut. „Fick dich, fick dich, fick dich!“   „Hn.“ Sasuke strich sich eine Haarsträhne aus den Augen. „Später.“   „Gah!“   ~ xXx ~   „Oh wow! Hey, Link! Kann ich ein Foto von dir machen?“   „Klar!“ Naruto strahlte das Mädchen, das ihn angesprochen hatte, an. „Hier, hältst du mal eben, Bastard?“ Er drückte Sasuke seinen Rucksack und die weiße Plastiktüte, die ein Yoshi-Plüschtier beinhalte, in die Hand und posierte dann vor dem Mädchen.   Das Mädchen quiekte begeistert, machte sofort ein paar Fotos und bedankte sich dann mit einem Lächeln bei ihm.   „Nein, ich hab zu danken!“ Naruto winkte ihr zu und nahm dann von einem schmunzelnden Sasuke seine Sachen entgegen. „Ich hab Fans, hast du gesehen, Sasuke?!“   „Hab ich“, bestätigte Sasuke. Als seine Hände wieder frei waren, schob er sie in seine Hosentasche. „Du wirst wirklich häufig um Fotos gefragt.“   „Ja, ne?! Ich hätte echt nie gedacht, dass mein Cosplay so gut ankommt! Das ist voll cool, Mann!“ Glücklich vor sich her grinsend setzte sich Naruto wieder in Bewegung. Sasuke tat es ihm gleich. Sie waren vor knapp zwei Stunden bei der Comiket angekommen und bis jetzt war es echt fantastisch gewesen! Viele wunderschöne Cosplays, nette Leute, coole Stände und gutes Wetter, es war einfach perfekt.   „Siehst du, Sasuke.“ Naruto rückte ein wenig näher an Sasuke, sodass sich ihre Arme beim Gehen leicht streiften. „Ist doch gar nicht so schlimm, oder?“   „Hn“, machte Sasuke, „Bis jetzt haben wir Glück gehabt, aber wer weiß, wie lange das noch anhält.“   „Oh Mann, sei nicht so ein Pessimist! Ist ja schrecklich!“ Naruto rollte mit den Augen und stieß ihm einen Ellbogen in die Rippen. „Wird schon alles schief gehen. Oh, da hinten! Da gibt’s Ramen!“ Mit funkelnden Augen umfasste Naruto Sasukes Handgelenk und zog ihn zu dem Stand, den er gesehen hatte.   „Ramen?“ Sasuke runzelte die Stirn. „Du willst jetzt nicht wirklich Ramen essen, oder?“   „Wieso nicht?“ Naruto runzelte die Stirn. „Ich hab Hunger! Außerdem liebe ich Ramen, das weißt du doch!“   „Ich weiß allerdings auch, dass du Ramen immer wie ein ausgehungertes Schwein frisst und ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass du dein Cosplay wirklich versauen willst.“   „Oh…“ Naruto sah an sich herunter. Es stimmte schon, er konnte sich bei Ramen nie beherrschen und stopfte sich die Nudeln immer so gierig in den Mund, dass die Brühe dabei nur so spritzte wie in einem schlechten Splatterfilm das Blut und das meiste dabei auf seinen Klamotten landete…   „Scheiße!“ Er fluchte mit gequälter Miene. „Tut mir leid, Ramen-chan, aber dieses Risiko kann ich nicht eingehen!“ Deprimiert ließ er den Kopf hängen und sah sich um. „Aber vielleicht gibt es ja einen anderen Essensstand, an dem ich mir was kaufen kann?“   „Das bezweifle ich“, meinte Sasuke. „Du isst immer wie ein Schwein und bei jeder dieser Speisen besteht die sehr große Gefahr, dass du dich versauen wirst.“   „Ich hasse mein Leben!“ Naruto zog eine Grimasse. „Dann lass uns schnell abhauen von hier. Hier sind mir viel zu viele Versuchungen!“ Er hielt sich die Nase zu und marschierte mit schnellen Schritten an den ganzen Imbissbuden vorbei.   Sie kamen gerade an einem Okonomiyaki-Stand vorbei – Gott, so verflucht lecker! –, als Sasuke ihn auf einmal hart am Arm packte und umdrehte. „Leg einen Zahn zu“, zischte er dem Blonden dabei ins Ohr.   „Huh, was?“ Verwirrt runzelte Naruto die Stirn und warf einen Blick über seine Schulter, konnte dort allerdings nichts Außergewöhnliches erkennen. „Was ist los, Mann?! Welche Laus ist-“   „Mein Ex“, unterbrach Sasuke ihn barsch.   „Oh…“ Naruto öffnete die Lippen einen Spalt und sah noch einmal hinter sich. „Hat er dich gesehen?“   „Keine Ahnung“, antwortete Sasuke angespannt. Seine ganze Haltung war steif und der Griff, mit dem er Narutos Arm hielt, tat wirklich weh, doch er beschwerte sich nicht. Sasuke schien wirklich erpicht darauf zu sein, seinem Exfreund zu entkommen.   „Ist er-“   „Halt die Klappe.“   Naruto presste den Mund zu und tat für einmal, was ihm befohlen wurde.   Er wusste nicht, wie lange sie sich durch die Menschenmassen kämpften und wohin sie überhaupt gingen. Er verlor unterwegs jede Orientierung.   Nach einer gefühlten Ewigkeit verlangsamte Sasuke sein Tempo und Naruto sah sich um. Sie waren am Rand des Geländes angekommen, ein stilles Eckchen, in welchem nicht viele Leute waren. Sasuke seufzte und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Metallzaun.   „Tut mir leid“, sagte er.   „Schon okay.“ Naruto lächelte leicht und rieb sich über den schmerzenden Oberarm, um das Brennen etwas zu lindern. Sasukes Nägel waren nicht besonders lang, aber sie hatten sich trotz der Kleidung in seine Haut gebohrt und Naruto war sich sicher, dass sie sogar Abdrücke hinterlassen hatten.   Naruto sah seinen Freund an, immer noch das kleine Lächeln auf den Lippen und ließ die Arme an seinen Seiten hängen. Er öffnete den Mund, leckte sich über die Lippen, zögerte und schloss ihn schließlich wieder.   Sasuke seufzte leise. „Ich weiß, dass du viele Fragen hast“, sagte er, „Aber ich brauch noch etwas Zeit.“   „Schon okay“, wiederholte Naruto. Er legte seine Sachen auf den Boden ab und kam einen Schritt näher auf Sasuke zu. „Wirklich. Ich kenn das auch, verrückte Ex und so.“ Er verdrehte die Augen und legte seine Hände auf Sasukes Oberarme und streichelte sie beruhigend.   Sasuke seufzte nochmals und legte den Kopf in den Nacken, um in den Himmel zu blicken. Naruto folgte seinem Blick.   „Willst du gehen?“, fragte er ihn.   Sasuke presste die Lippen zusammen. „Ehrlich gesagt ja.“   Naruto nickte und ließ seine Hände zu Sasukes Schulter herauf wandern. „Okay.“   „Tut mir leid.“   „Hey, es ist echt gut, Sasuke, okay?“ Naruto umfasste Sasukes Gesicht und zwang ihn, ihm in die Augen zu sehen. „Kein Grund zum Entschuldigen, Mann.“   „Du hast dich so auf die Comiket gefreut…“ Sasuke leckte sich über die Lippen. „Und wie langen waren wir jetzt da? Zwei Stunden?“   „Zwei Stunden sind ja auch schon was!“ Naruto grinste ihn an. „Es gibt ja auch noch andere Cons, zu denen wir gehen können und so. Außerdem!“ Mit funkelnden Augen deutete er auf die weiße Plastiktüte auf dem Boden. „Ich hab Yoshi, Mann! Was kann ich mehr wollen?“   Sasuke sah ihn lange an und gluckste dann leise. „Idiot“, murmelte er ihm leise zu, während er seine Stirn gegen Narutos lehnte und ihm in die Augen sah.   Naruto lächelte nur und rieb mit dem Daumen sanft über Sasukes Wangenknochen. „Ich-“ Er biss sich schnell auf die Zunge, ehe die nächsten Worte seine Lippen verlassen konnten.   Er hatte… Er hatte ‚Ich liebe dich‘ sagen wollen. Ohne darüber nachzudenken, der Gedanke war ihm einfach in den Kopf geschossen und er hätte ihn fast ausgesprochen, hatte diesen Gedanken als Wahrheit und als Fakt abgestempelt, aber war er das auch? War er wirklich die Wahrheit…?   Liebte er Sasuke…?   Naruto hatte keine Ahnung, wirklich nicht. Liebe war für ihn eine große Sache und er sagte die bedeutsamen drei kleinen Worte nicht einfach so. Konnte er Sasuke nach der relativ kurzen Zeit, die sie zusammen waren, also wirklich schon lieben?   „Alles in Ordnung?“ Sasukes Stimme und seine Hand auf seinem Nacken holten Naruto zurück in die Gegenwart. „Du siehst… Gedankenverloren aus.“   „Alles gut“, versicherte Naruto ihm mit einem schwachen Lächeln und küsste ihn, bevor Sasuke noch mehr Fragen stellen konnte. „Lass uns gehen“, wisperte er gegen seine Lippen.   Sasukes Finger krallten sich leicht in sein Haar. „Ja.“   Narutos Lächeln wurde breiter und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg nachhause.   --------------------------------------------------------------------------   Der Oneshot spielt vor dem „Drei kleine Worte“ Oneshot, falls das nicht klar war… >‘D Ich wollte ihn eigentlich vieeel früher posten, aber dann kam die BLC Fortsetzung dazwischen und ich musste die anderen Oneshots vorschieben und bla D:   Ich stell mir Naruto als Cosplayer irgendwie verdammt süß vor, besonders als Link und gaaah *A* Und dann noch mit den Sommersprossen und ahbadjsknja, hach 3 Und irgendwann… Irgendwann kriegt er Sasuke bestimmt dazu, ihm Zelda zu machen und dann haben sie sexy Cosplaysex, bwahaha 8D   … Bah, und jetzt bin ich depri, weil die besten Naruto und Sasuke Cosplayer ever, Joss und Shiki von JarOfClouds, getrennt haben und waaah ;___; Schnell, ein anderes Thema…   Äh… Sai… Sai… «; Ich weiß, viele sind bestimmt enttäuscht, dass er nicht vorgekommen ist und haben das erwartet, tut mir echt leid OTL Aber ich wusste und weiß immer noch nicht, in welche Richtung ich mit ihm gehen will. Ich weiß nicht, wieso er und Sasuke sich getrennt haben, warum sie so viel Stress hatten, wie eine Beziehung zwischen ihnen überhaupt klappen konnte, lol D:   Ich hab echt keine Ahnung und solange ich das nicht weiß wird Sai auch nicht wirklich erscheinen, sorry :/ Er wird aber definitiv noch kommen und falls jemand irgendwelche Ideen für die ganze SasuSai Beziehung hat, dann immer her damit :D   Übrigens! Da mir öfter mal dieselben Fragen gestellt worden sind hab ich beschlossen, mir Ask.fm zu holen, wohoo 8D Das ist eine Seite, wo man mir anonym oder auch nicht Fragen stellen kann, also falls ihr Fragen oder so habt -> http://ask.fm/Chiidorii (http://ask.fm/Chiidorii) Aber bitte vorher lesen, was für Fragen schon gestellt worden sind, ich beantworte ungern Fragen doppelt uwu   Außerdem wird das wohl das letzte Kapitel sein, das ich vor Coffee Break onstellen werde, yeah! 8D Noch hab ich das Kapitel nicht von meiner Beta bekommen, aber ich denke dennoch, dass ich es bis Anfang Februar bekommen werde :3   Wie gesagt, es wird Coffee Break heißen, es wird dramatisch, wie der Name ja auch schon vermuten lässt, und es geht um Narutos erstes Mal als Uke! :D Also haltet die Augen offen *-*   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Sasuke will Pokémon-Meister werden, Naruto hat allerdings andere Pläne mit ihm… Und dafür braucht er Sasukes Hintern… Seinen nackten Hintern und… Naja, das werdet ihr schon sehen..   Bis dann Kapitel 11: Perfekt nur mit dir -unzensiert- -------------------------------------------- Warnings: Oral, Fingern Summary: Jede Beziehung braucht mindestens ein typisches, klischeehaftes Date. Das findet zumindest Naruto und beseitigt dieses Defizit, indem er Sasuke zu einem romantischen Abend einlädt.   Perfekt nur mit dir   Summend schlenderte Naruto in die Küche und öffnete das kleine Gefrierschränkchen, das über dem Kühlschrank angebracht war. Er schnaubte, als er die ganzen Tüten mit gefrorenem Gemüse sah und holte neugierig, wie er nun einmal war, eine davon heraus.   „Buttergemüse“, las er laut vor und betrachtete das bunt gemischte Gemüse, das auf der Verpackung abgebildet war. Huh. Wer hätte gedacht, dass Sasuke so viele Fertigpackungen hatte? Naruto hätte viel eher vermutet, dass er das Gemüse frisch kaufte und selbst zubereitete.   „Sag mir nicht, dass du das Buttergemüse dem Eis vorziehst.“ Sasuke, der mit einem schnurrenden Kirby im Schoß auf dem Sofa saß, warf ihm einen ungläubigen Blick zu.   „Ich doch nicht! Also bitte, Sasuke, inzwischen müsstest du mich doch gut genug kennen!“ Naruto grinste ihn an und räumte die Tüte zurück in den Gefrierschrank.   „Hn“, machte Sasuke. „Ich wusste doch, dass du bei deiner ungesunden Ernährung bleibst.“   Naruto streckte ihm die Zunge heraus. „Ich darf das, es ist Sommer“, meinte er und holte die viereckige Schachtel heraus. „Außerdem hast du das Eis doch extra für mich gekauft, von daher…!“   Er drehte die Verpackung, damit er besser ablesen konnte, was für eine Sorte Sasuke ihm da überhaupt gekauft hatte und gab einen überraschten Jubelschrei von sich. „Walnuss!“, rief er begeistert aus und rieb mit dem Daumen über die fett gedruckten Buchstaben auf dem Deckel. „Du hast mir Walnuss gekauft!“   Sasuke summte leise. „Du hast dich doch letztens darüber beschwert, dass du schon ewig kein Walnusseis mehr gegessen hast, also hab ich dir welches gekauft.“   „Ich hab den besten Freund auf der ganzen, weiten Welt!“ Naruto schenkte ihm ein überglückliches Grinsen und holte eine grüne Schüssel und einen großen Löffel aus den Küchenschränken.   Er stöhnte, weil es gar nicht mal so einfach war, den Deckel von der Verpackung zu bekommen und runzelte missmutig die Stirn. „Warum müssen die Firmen die Sachen nur immer so verpacken, als ob da der Stein der Weisen oder so drinnen wäre?!“   „Du bist nur zu ungeschickt, das ist alles.“ Sasuke warf ihm ein Schmunzeln zu und beobachtete amüsiert, wie Naruto mit der Verpackung herum kämpfte. „Brauchst du Hilfe?“   „Pah, das schaff ich schon alleine!“ Narutos Zunge lugte zwischen seinen Lippen hervor, während er mit seinen kurzen und abgeknabberten Nägeln versuchte, den scheiß Deckel abzubekommen. Es dauerte einige Sekunden, doch nach einer gefühlten Ewigkeit hielt er den braunen Deckel schließlich mit einem triumphierenden „Geht doch!“ in den Händen.   Er riss die durchsichtige Folie ab und schmiss sie in den Mülleimer. „Willst du auch was?“, fragte er Sasuke und fing an, eine großzügige Menge Eis in seine Schüssel zu schöpfen.   „Nein, danke.“ Sasuke schüttelte den Kopf und kraulte den plötzlich laut miauenden Kirby unterm Kinn.   „Heh, dann bleibt mehr für mich.“ Naruto leckte die Unterseite vom Löffel ab und legte ihn in die Schüssel. Er räumte das Eis zurück in den Gefrierschrank und machte sich auf den Weg zum Sofa.   „Uff.“ Mit einem Seufzen ließ er sich ins weiche Polster plumpsen. Er rutschte näher an Sasuke heran, bis sich ihre Oberarme leicht berührten und presste die Lippen auf seine Wange. „Danke“, murmelte er und lehnte sich lächelnd wieder zurück.   Das war eine Eigenschaft, die er an Sasuke sehr liebte – seine Aufmerksamkeit. Er hatte sich tatsächlich erst vor ein paar Tagen beschwert und herum gejammert, wie groß sein Hunger auf Walnusseis war und jetzt hielt er bereits eins in den Händen!   Sasuke brummte nur etwas Unverständliches und richtete seinen Blick auf den Fernseher. Naruto tat es ihm gleich und mampfte dabei fröhlich vor sich hin. Kirby war irgendwann aus Sasukes Schoß geklettert und saß nun auf Narutos Knien, die grünen Augen neugierig auf die Schüssel gerichtet. Sein kleines Näschen bewegte sich leicht, als er in der Luft herum schnupperte.   „Hier, Kumpel.“ Naruto strich mit dem Zeigefinger über das Eis und hielt es Kirby vor die Schnauze.   Der Kater fing sofort an es abzulecken, was Naruto zum Prusten brachte, weil ihn seine raue Zunge irgendwie kitzelte. Kirby leckte sich mehrmals die Schnauze, als er alles aufgeschleckt hatte und drehte sich um, um vom Sofa zu springen und in Richtung Türklappe zu tigern.   „Huh“, machte Naruto und schob sich einen großen Löffel Eis in den Mund. „Sieht so aus, als hätte es ihm nicht geschmeckt.“ Er trocknete seinen nun nassen Finger an seiner Jeanshose ab.   „Sieht so aus“, stimmte Sasuke ihm zu und sah ihn an. Er schnaubte, die Mundwinkel belustigt in die Höhe gezogen. „Es ist immer wieder erstaunlich, wo das Essen bei dir überall landet“, meinte er und strich ihm etwas Eis von der Nasenspitze.   Naruto schielte, als er versuchte auf den Finger auf seiner Nase zu blicken. „Das ist ein Talent, was nicht viele haben“, sagte er und öffnete den Mund einen Spalt breit, als Sasukes Finger zu seinen Lippen herunter strich.   Sasuke ließ den Finger in seine Mundhöhle gleiten und zog die Augenbrauen zusammen, als Narutos Zunge über seine Fingerspitze rieb. „Kalt“, kommentierte er.   Naruto stülpte die Lippen um seinen Finger und saugte, bevor er ihn langsam seinen Mund entkommen ließ. „Das kommt vom Eis“, meinte er und stupste mit dem Löffel eine Nuss an. „Wo hast du das überhaupt her? Das ist echt lecker und hat sogar ganze Nüsse!“   „Daiei.“   „Daiei!“ Naruto verengte die Augen und zeigte mit dem Löffel anschuldigend auf Sasuke. „Du gehst bei der Konkurrenz einkaufen und nicht bei mir im Yaohan?! Blasphemie!“   „Du tropfst“, sagte Sasuke und umfasste seine Hand, um sie wieder über die Schüssel zu halten. „Außerdem hast du doch selbst gesagt, dass es bei euch im Laden kein Walnuss gibt.“   „Huh“, machte Naruto und kratzte sich am Kopf. „Stimmt… Also akzeptier ich das mal als Ausrede.“   „Idiot.“ Sasuke rollte mit den Augen und zwickte ihm in die Nase.   Naruto streckte ihm gut gelaunt die Zunge heraus und blickte auf den Bildschirm, als auf einmal typisch italienische Musik ertönte und die Werbung ein Liebespaar in einem Restaurant sitzend zeigte. Er runzelte die Stirn und schob sich den Löffel in den Mund. „Ich will das auch“, sagte er.   „Was? Pizza?“ Sasuke hob eine Augenbraue in die Höhe. „Du isst gerade Eis, also übertreib nicht.“   „Nee, ausnahmsweise mal nicht.“ Naruto schüttelte den Kopf und legte den Löffel in der Schüssel ab. „Ich will mit dir essen gehen. Ins Restaurant. Ein richtiges Restaurant und nicht immer nur McDoof und Co.“   „Mh.“ Sasuke summte nachdenklich und neigte den Kopf zur Seite. „Wir sind noch nie wirklich essen gegangen, oder?“   „Eben, das find ich voll schade irgendwie!“, meinte Naruto und zog einen Schmollmund. „Ich würd gern mal richtig mit dir ausgehen. In ein schickes, edles Restaurant und so. Ein richtiges Date.“   „Date“, wiederholte Sasuke. „Ist es dafür nicht ein halbes Jahr zu spät?“   „Nö, wieso? Paare können doch auch Dates haben oder nicht?“ Naruto lächelte ihn an und strich ihm eine Haarsträhne hinters Ohr. „Eigentlich hätten wir zu unserem Jubiläum ausgehen sollen, das wäre schön gewesen…“   „Hmm.“ Sasuke schmiegte sich an Narutos Hand, als er sie auf seine Wange legte. „Unser Jubiläum ist auch so schön gewesen.“   Narutos Lächeln wurde breiter. „War es das?“   „Mhmh“, summte Sasuke und drehte den Kopf etwas, um die Innenfläche seiner Hand zu küssen.   Naruto biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut aufzuquietschen. Gott, Sasuke konnte so unfassbar niedlich sein, wenn er wollte! Aber das sagte er ihm lieber nicht, dann würde sein Freund nur böse werden und weg war seine Niedlichkeit…   „Ich hab grad erst mein Gehalt bekommen“, sagte Naruto und rieb mit dem Daumen über seinen Wangenknochen, „Also wie wär’s, wenn wir morgen essen gehen?“   „Morgen?“ Sasuke runzelte die Stirn.   „Ich weiß, es ist ziemlich kurzfristig und du magst so etwas nicht, aber warum nicht?“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Morgen ist Samstag und wir wollten den Tag eh miteinander verbringen, also warum nicht essen gehen?“   Sasuke senkte die Lider, als Naruto anfing, mit seinem Ohrläppchen zu spielen. „Wohin?“   „Weiß nicht, Italiener vielleicht?“, schlug Naruto vor und zeichnete mit dem Finger die Konturen seines Ohres nach. „Schön Klischee und so, heh.“   Sasuke schnaubte. „Italiener heißt bei dir Pizzeria“, sagte er und funkelte ihn an.   „Hah, eigentlich schon, aber in diesem Fall nicht!“ Naruto grinste ihn an und zog sanft an seinem Ohrläppchen, bevor er den Löffel wieder in die Hand nahm und weiter sein Eis aß. „Ich will ein richtiges Restaurant. Wie, äh…“   Nachdenklich runzelte er die Stirn und klopfte mit dem Löffel leicht gegen seine Vorderzähne. „Wie wär’s mit Mirabelle? Das hat doch einen ziemlich guten Ruf. Ich lad dich dahin ein, wie wär’s?“   Sasuke lehnte sich im Sofa zurück und neigte den Kopf in seine Richtung. „Das Mirabelle ist gut, hat dafür aber auch seinen Preis… Bist du dir sicher, dass du dir das leisten kannst?“ Er runzelte die Stirn. „Du musst mich auch nicht einladen, ich-“   „Ich weiß, dass ich nicht muss, aber ich will“, unterbrach Naruto ihn. „Es ist doch schließlich ein richtiges Date und da bezahlt man nun einmal für seine Begleitung. Außerdem hab ich diesen Monat ein bisschen mehr Knete bekommen, weil ich ja für meinen Kollegen eingesprungen bin, passt also.“   Sasuke sah immer noch etwas skeptisch aus. Naruto wusste, dass er es nicht mochte, wenn er Geld für ihn ausgab, aber da hatte er nun halt einfach Pech. Der Blonde war nämlich ein sehr spendabler Mensch und liebte es einfach, seine Freunde ein bisschen zu verwöhnen.   „Du weißt, wie stur ich bin“, erinnerte Naruto ihn grinsend daran und leckte etwas Eis vom Löffel. „Also mach’s dir nicht so schwer und akzeptier meine Einladung einfach.“   Seufzend massierte sich Sasuke die Schläfe. „Na gut“, sagte er schließlich, ein kleines Lächeln auf den Lippen. „Wenn’s sein muss.“   „Muss es und das weißt du auch.“ Naruto gab ihm einen fetten Schmatzer und lehnte den Kopf gegen seine Schulter. „Ich muss morgen bis 17 Uhr arbeiten, also wie wär’s, wenn wir so um… Öh, 19 Uhr essen gehen?“   Sasuke nickte. „19 Uhr hört sich gut an“, erwiderte er. „Vielleicht solltest du vorher anrufen und einen Tisch reservieren. Das Mirabelle wird um so eine Uhrzeit bestimmt voll sein.“   „Huh, stimmt.“ Naruto kratzte sich am Kopf. „Werd ich gleich machen, wenn ich Zuhause bin.“   „Zuhause?“ Sasuke warf ihm einen überraschten Blick zu. „Ich dachte, du wolltest heute hier schlafen...“   „Wollte ich eigentlich auch“, meinte Naruto. Er kratzte die letzten Stückchen Eis vom Schüsselrand und schob sich den Löffel in den Mund. „Aber wenn wir morgen miteinander ausgehen ist es doch blöd, wenn wir uns schon vorher sehen. Ich mein, es ist unser erstes richtiges Date - das damals in der Pizzeria zählt nicht! - und deswegen will ich auch, dass es etwas Besonderes wird.“   Er leckte sich über die Lippen und legte die nun leere Schüssel auf dem Tisch ab. „Bei richtigen Dates sieht man sich ja auch nicht vorher. Wie bei einer Hochzeit! Da dürfen sich Bräutigam und Braut ja auch nicht vorher sehen.“   Sasuke blinzelte langsam. „Du… Vergleichst unser Date nicht gerade wirklich mit einer Hochzeit, oder?“ Er zog eine Augenbraue hoch, ein Funkeln in den dunklen Augen. „Heißt das, dass ich morgen mit einem Antrag rechnen muss?“   „Nö, der kommt jetzt. Ich hab den Ring nämlich im Eis versteckt.“ Naruto wackelte mit den Augenbrauen und warf einen Blick in die Schüssel. „Scheiße!“, rief er im gespielten Schock aus und legte die Finger um seine Kehle. „Ich hab den Ring verschluckt!“   „Du bist so ein Idiot.“ Schmunzelnd schlug ihm Sasuke auf den Hinterkopf.   „Heh.“ Naruto schnappte sich seine Hand, bevor er sie wegnehmen konnte und drückte sie sanft. „Ich bin mit Anträgen in Restaurants durch, also keine Sorge.“   Wenn er Sasuke einen Antrag machen würde, dann würde er sich da schon einen besseren Ort für aussuchen, irgendetwas Kreativeres. Davon abgesehen, dass Sasuke ja gar nicht heiraten wollte… Leider. Vielleicht konnte er ihn ja doch noch vom Gegenteil überzeugen… Hm.   „Hn“, machte Sasuke daraufhin nur und strich mit dem Daumen über seinen Handrücken.   Naruto lächelte ihn an und ließ dann stöhnend von ihm ab. „Mh, ich denke, ich verzieh mich jetzt. Sonst komm ich gar nicht mehr von dir los.“   „Also willst du wirklich gehen?“, fragte Sasuke nach, als Naruto aufstand und tat es ihm gleich.   „Wollen nicht, aber ich muss.“ Naruto rubbelte sich durchs Haar und musste lachen, als er Sasukes Miene sah. „Nicht schmollen“, sagte er und nahm sein Gesicht zwischen seine Hände.   „Ich schmoll nicht“, stritt Sasuke sofort ab, obwohl sie beide wussten, dass er genau das tat.   „Natürlich nicht.“ Naruto küsste seinen Mundwinkel. „Also treffen wir uns morgen um 19 Uhr vor dem Mirabelle? Weißt du, wo das Restaurant ist und wie du da hinkommst?“   „Weiß ich“, bestätigte Sasuke nickend. „Du hoffentlich auch. Du weißt, dass ich nicht gerne warte und du mich schon öfter mal versetzt hast…“   „Aber nie mit Absicht! Das ist immer die Schuld von Bus und Bahn, ich schwör‘s!“ Naruto sah ihn mit großen, unschuldigen Augen an. „Ich ruf gleich beim Restaurant an und reservier uns einen Tisch, okay? Falls um 19 Uhr nichts mehr frei ist, schick ich dir eine SMS.“   „Okay.“ Sasuke schloss die Augen, als Naruto ihn küsste. „Wenn du morgen mit einem Blumenstrauß ankommst, töte ich dich.“   „Hah. Ich hab mir mental notiert, morgen eine Schutzweste zu tragen.“ Grinsend tippte sich Naruto auf die Schläfe. „Bis morgen, Baby, und schlaf gut.“   „Bis morgen.“ Sasuke führte ihn zur Haustür und verabschiedete sich dort mit einem Kuss bei ihm.   „Zieh morgen irgendetwas Schickes an, ja?“ Naruto zupfte am Saum von Sasukes Shirt herum und biss sich auf die Unterlippe. Verdammt, eigentlich wollte er nicht gehen. Er wollte den restlichen Abend mit Sasuke verbringen und dann mit ihm an seiner Seite einschlafen…!   „Das sollte ich viel eher dir sagen“, meinte Sasuke. „Du läufst schließlich immer mit deinen herunterhängenden Hosen und der zerlöcherten Kleidung herum.“ Er legte beide Hände auf Narutos Gürtel und zog seine Jeans etwas höher.   Naruto lachte und vergrub das Gesicht in seiner Halsbeuge. „Ich will nicht gehen“, gab er murmelnd zu.   Sasukes Hände legten sich auf sein Schulterblatt. „Das merk ich. Ich will auch nicht, dass du gehst.“   „Aber ich muss“, sagte Naruto mit dramatischer Stimme und löste sich von ihm. „Das Universum will es so, es will uns trennen!“ Er sah ihn mit großen Augen an und ging langsam rückwärts in Richtung Treppengeländer.   „Oh nein“, erwiderte Sasuke tonlos und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen.   „Aber das kann es nicht!“, sprach Naruto weiter und streckte die Hände nach ihm aus, während er weiter rückwärts ging. „Dafür ist unsere Liebe zu groß…! Sie wird uns immer wieder zueinander führen!“ Er warf sicherheitshalber einen Blick nach hinten, damit er nicht aus Versehen die Treppe herunterfiel und sich das Genick brach.   Er wollte sein Glück schließlich nicht herausfordern und testen, ob die Liebe sie auch noch zusammen führen konnte, wenn einer von ihnen tot war…   Lächelnd schüttelte Sasuke den Kopf. „Wie konnte ich mich nur in so einen Idioten verlieben.“   Naruto erwiderte das Lächeln und warf ihm eine Kusshand zu. „Ich könnte dir all meine positiven Eigenschaften aufzählen, aber dann würden wir nächste Woche noch hier stehen, heh. Also bis morgen, Sas.“   „Bis morgen, Naruto.“   Er hauchte Sasuke einen letzten Kuss zu und machte sich danach lächelnd auf den Weg nach Hause.   ~ xXx ~   „Fuck…“ Fieberhaft auf seiner Unterlippe herum kauend stellte Naruto den gesamten Inhalt seines Kleiderschranks auf den Kopf, doch er fand einfach kein passendes Outfit für ihr kleines Date… Scheiße.   Normalerweise hatte er doch sonst nie Probleme damit, etwas zum Anziehen zu finden. Er griff einfach wahllos in den Schrank, war meist sofort mit seiner Wahl zufrieden und zog sich dann die Klamotten an. Fertig.   Aber diesmal… Diesmal wollte er nicht nur irgendetwas anziehen, oh nein! Dieser Abend würde etwas Besonderes werden, also musste er natürlich auch besonders gekleidet sein! Es war schließlich ihr erstes richtiges Date und dafür wollte er sich unbedingt schick machen!   „Maaann.“ Fluchend zog er sich an den Haaren und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Scheiße, er musste sich langsam beeilen, wenn er rechtzeitig da sein wollte. Ihre Reservierung war schließlich um 19 Uhr und er wollte Sasuke auch nicht warten lassen, sondern wenigstens einmal vor ihm an ihrem Treffpunkt sein!   Er führte Sasuke schließlich aus, also wäre es unverschämt seine Verabredung warten zu lassen. Mmh, Verabredung. Ein Lächeln schlich sich bei diesem Gedanken auf seine Lippen. Es war schön, mal endlich richtig mit ihm auszugehen und er war sich sicher, dass es ein fantastischer Abend werden würde.   … Aber dafür musste er auch rechtzeitig ankommen… Also genug mit der Trödelei, er musste unbedingt einen Zahn zulegen!   „Fuck, fuck, fuck“, murmelte er gehetzt vor sich hin und zog ein rotkariertes Hemd aus dem Schrank. Hm… Das alleine wäre zu formell und nicht locker genug in seinen Augen, also holte er noch ein schwarzes Shirt heraus und zog sich dieses über den Kopf. Danach knöpfte er das Hemd auf und zog es sich über.   Okay, so. Oberkörper wäre geschafft, also musste er sich nun nur noch eine Hose suchen. Das fiel ihm weitaus leichter, also entschied er sich auch relativ schnell für eine hellgraue, etwas enger anliegende Cargohose. Naruto warf einen Blick in den Spiegel und nickte, weil ihm gefiel, was er sah.   Er fuhr sich mit den Fingerspitzen durch die Haare, merkte allerdings schnell, dass er seine Frisur eh nicht richten konnte, weil sein Haar immer genau das Gegenteil machte von dem, was er wollte, also beschäftigte er sich nicht weiter damit und eilte stattdessen in den Flur.   Er schlüpfte in seine schwarzen Chucks, verstaute Geldbörse, Schlüssel und Handy in seinen Hosentaschen und machte sich mit schnellen Schritten auf den Weg zur Busstation. Okay, wie viel Zeit hatte er jetzt noch?   18:32 Uhr – also noch 28 Minuten.   Müsste zu schaffen sein, besonders, weil die Busfahrt nur eine Viertelstunde dauerte und der Fußweg auch nicht länger als fünf Minuten betrug. Jetzt musste er nur darauf hoffen, dass der Bus und der Verkehr ihm keinen Strich durch die Rechnung machten…   Taten sie glücklicherweise nicht und so kam er pünktlich – für seine Verhältnisse sogar überpüntklich! – um sieben Minuten vor 19 Uhr an. Wow. Sasuke war auch noch nicht da, also war alles bestens.   Ein perfekter Start zu einem hoffentlich auch perfekten Date.   Lächelnd schob er die Hände in die Hosentaschen und wartete darauf, dass Sasuke erschien. Lange warten musste er nicht, da er seinen Freund nicht mal zwei Minuten später bereits auf ihn zukommen sah.   Grinsend kam Naruto ihm entgegen. „Hallo, schöner Mann!“, begrüßte er ihn. „Ich hab eine Reservierung in diesem mega tollen und teuren Restaurant hier hinter mir und Sie sehen irgendwie einsam aus, also wie wär’s? Wollen Sie mit mir einen Happen essen gehen?“ Er schnalzte mit der Zunge und zwinkerte ihn an. „Dessert gibt’s auch, allerdings bei mir Zuhause und im Bett. Nackt.“   „Wie charmant.“ Sasuke verdrehte die Augen, trug allerdings ein kleines Lächeln auf den Lippen. Er blieb vor ihm stehen und richtete den Kragen seines Hemdes. „Du bist pünktlich.“   „Krass, oder?“ Naruto ließ ihn mit seinem Kragen herum fummeln und nutzte die Zeit, um Sasuke von Kopf bis Fuß zu betrachten.   Er trug ein hellblaues, modernes Hemd, das er bis zu den Ellbogen herauf gekrempelt hatte. Dazu trug er eine enge, schwarze Röhrenjeans und dunkle Sneakers.   „Du siehst gut aus“, meinte Naruto und legte die Hände lächelnd auf Sasukes Hüfte.   „Du auch.“ Sasuke gab ihm einen Kuss auf die Lippen und strich mit den Fingerspitzen über seinen Oberkörper. „Es ist ungewohnt, dich so schick zu sehen.“   „Heh, tja. Es ist ja schließlich ein Date und da will ich nicht mit irgendwelchen Schlabberklamotten herumlaufen. Ich will dich schon beeindrucken!“ Naruto strich ihm sanft eine Haarsträhne hinters Ohr und küsste sein Kinn. „Mh, wollen wir rein? Ich hab echt einen Mordshunger!“   „Gern.“ Sasuke streichelte ein letztes Mal über seine Brust und machte sich dann Seite an Seite mit Naruto auf den Weg zum Eingang des Restaurants.   Naruto wusste, dass das Mirabelle ein sehr edles Restaurant war, aber dennoch staunte er nicht schlecht, als er einen Schritt hinein machte und sofort von leiser, italienischer Musik und einer gemütlichen Atmosphäre zum Wohlfühlen begrüßt wurde.   Das Mirabelle war kleiner als erwartet, aber dafür rappelvoll. Die Wände waren in warmen Pastellfarben gehalten und Naruto konnte in der Ecke sogar ein Piano stehen sehen. Ob es hier wohl auch Livemusik gab? Mh, schön wäre es zumindest. Abgerundet und verfeinert wurde das Ambiente mit stilvollen Accessoires in Goldtönen.   „Schick“, kommentierte Sasuke und griff nach seiner Hand.   „Ja, oder?“ Naruto lächelte ihn an und drehte sich zur Seite, als sie von einer Kellnerin angesprochen wurden. „Äh, hi. Ich hab eine Reservierung für 19 Uhr, zwei Personen. Uzumaki ist mein Name.“   Die Kellnerin, eine sehr nett aussehende Dame mit schwarzen, zu einem Dutt hochgesteckten Haaren, nickte ihnen zu. „Natürlich. Folgen Sie mir bitte, meine Herren.“ Sie setzte sich zielstrebig in Bewegung und führte sie zu einem kleinen, rechteckigen Tisch in der Nähe der Fenster.   „Danke.“ Naruto lächelte sie an und setzte sich Sasuke gegenüber hin. Er sah eine große, rote Kerze in der Mitte des Tisches, die aber leider nicht brannte. Die Kellnerin schien allerdings seine Gedanken gelesen zu haben, da sie genau in dem Moment ein Feuerzeug aus ihrer Tasche holte und die Kerze anzündete.   Naruto bedankte sich abermals bei ihr, als sie ihnen mitteilte, dass sie ihnen gleich ihre Speisekarten bringen würde und beobachtete, wie sie zum nächsten Tisch eilte. Er richtete seinen Blick auf Sasuke und bemerkte, dass er auf die Kerze blickte.   „Sag jetzt nichts!“, ermahnte er ihn und zog einen Schmollmund. „Das würde die Stimmung kaputt machen.“   „Ich wollte auch nichts sagen“, meinte Sasuke und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Wir haben einen guten Tisch bekommen.“   „Ja, oder?“ Naruto strahlte ihn an und sah sich um. Sie saßen in einem eher ruhigen Eckchen und in der Nähe vom momentan unbesetzten Piano. Rechts von ihnen waren die Fenster, die einen fantastischen Blick auf blühende Bäume boten. „Schade, dass niemand am Piano sitzt.“   „Mh, es ist noch relativ früh“, sagte Sasuke und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Livemusik fängt meist erst später an. So gegen 21 Uhr.“   „Echt?“ Naruto legte den Kopf schief. „Heh, cool. Vielleicht kriegen wir ja dann noch etwas davon mit, das wäre schön.“   Sasuke summte zustimmend und bedankte sich bei der Kellnerin, die in diesem Moment kam und ihnen ihre Speisekarten reichte.   Neugierig klappte Naruto die Karte auf und stöhnte, als er die hohen Preise sah. „Qualität scheint echt seinen Preis zu haben“, brummte er und schnalzte mit der Zunge.   „Du musst mich nicht einladen, Naruto“, sagte Sasuke und sah ihn an. „Ich kann für mich selbst zahlen, das ist kein Problem.“   „Für mich ist es aber ein Problem!“ Naruto warf ihm einen bösen Blick zu. „Ich bin nicht arm, Sasuke, und ich wusste, dass mich hier höhere Preise erwarten werden. Ich hab genug Geld, also keine Sorge. Genieß einfach nur den Abend und denk nicht an die Preise, okay?“   Sasuke sah ihn lange an und seufzte schließlich. „Okay.“   „Heh, danke.“ Lächelnd beugte sich Naruto über den Tisch und gab ihm einen Kuss. Danach widmete er sich wieder der Speisekarte. „Mhh, was nehm' ich nur. So viel Auswahl! Ich hab ja irgendwie Hunger auf Pizza, aber in einem so edlen Restaurant eine blöde Pizza zu essen ist irgendwie doof, da muss schon was Besonderes her.“   Sasuke summte und blätterte durch die Seiten. „Es gibt tatsächlich eine sehr große Auswahl.“   „Ich hasse das, ey, da kann ich mich nie entscheiden!“ Stöhnend pustete sich Naruto die Haare aus den Augen und überflog die angebotenen Nudelgerichte. Mh, so viele leckere Sachen… „Hast du schon eine Idee, was du nimmst?“   „Nicht wirklich“, antwortete Sasuke, „Aber ich tendiere zu Fisch.“   „Fisch? Mhh.“ Naruto summte und blätterte weiterhin durch das Angebot. Bei der Seite mit den Fleischgerichten stoppte er abrupt.   Sasuke, der sein plötzliches Stoppen aus den Augenwinkeln mitverfolgen konnte, sah zu ihm auf. „Hast du etwas gefunden?“   „Noch nicht, aber ich seh gerade, dass es hier Fleisch gibt.“ Naruto leckte sich über die Lippen, die Augen über die Zeilen huschend. „Ich glaub, ich nehm' irgendetwas mit Fleisch. Darauf hab ich irgendwie Bock.“   „Tu das“, sagte Sasuke und vergrub die Nase ebenfalls wieder in der Speisekarte.   Naruto hatte zwar gesagt, dass Geld kein Problem war und sie diesen Abend nicht darauf achten sollten, aber dennoch linste er immer wieder zu den Preisen und stöhnte innerlich auf, als er bemerkte, dass das ein oder andere Gericht vielleicht doch ein wenig zu teuer war und sein Budget sprengen könnte.   Aber das war schon okay, er war vorbereitet und konnte im Notfall immer noch mit seiner Kreditkarte bezahlen.   „Mhh, dieses Grigliata Blabla klingt gar nicht mal so schlecht“, meinte er nach einigen Sekunden. „Das sind verschiedene Fleischsorten mit so einer Pfefferrahmsoße. Ich kann mich ja nie entscheiden, was ich nehme, also wäre so eine Mischung doch ganz gut für mich, heh.“   Sasuke nickte, ohne den Blick von der Karte abzuwenden. „Hört sich gut an.“   Naruto stützte sein Gesicht mit beiden Händen ab und beobachtete ihn lächelnd. Sasuke sah heute wirklich gut aus, noch besser als sonst und das sollte schon etwas heißen! Dazu kam, dass der Kerzenschein ihn noch attraktiver erscheinen ließ.   Naruto war sich sicher, dass ihn viele der Gäste beneideten, weil er einen so unfassbar hübschen Partner hatte. Er konnte es ja manchmal selbst nicht glauben, dass sich so ein perfekter Mensch wie Sasuke mit ihm abgab. Ihn sogar liebte.   Sasuke hob den Blick und sah ihn an. „Du siehst glücklich aus“, bemerkte er.   Narutos Lächeln wurde breiter. „Ich bin auch sehr, sehr glücklich“, erwiderte er und schnappte sich Sasukes Hand, um sie zu seinen Lippen zu führen.   Das wiederum brachte Sasuke zum Lächeln. „Heute oder generell?“   „Beides“, sagte Naruto und presste seine Wange gegen Sasukes Handfläche. „Hey, wollen wir uns zur Feier des Abends einen Wein gönnen oder so? Ich hätte irgendwie Lust auf Rotwein.“ Er blätterte mit seiner freien Hand durch die Speisekarte, bis er bei der Getränkeliste angekommen war.   „Rotwein hört sich gut an“, meinte Sasuke und strich mit den Fingerspitzen über seine Wange. „Du bist rasiert.“   „Ja, hab mich extra schick gemacht für dich.“ Naruto grinste ihn an, dann las er sich die Weinangebote durch und… Verstand nur Bahnhof. „Äh…“ Er runzelte die Stirn und trommelte mit den Fingern gegen den Holztisch. „Kennst du dich mit Weinen aus? Ich kann mit diesen ganzen locker, fruchtig und Co. Angaben irgendwie nicht viel anfangen.“   „Ein wenig.“ Sasuke strich mit dem Daumen über Narutos Mundwinkel, was den Blonden dazu veranlasste, die Lippen für einen Kuss zu spitzen. „Was möchtest du denn trinken? Etwas Süßliches?“   „Wenn du nichts dagegen hast, ja“, antwortete Naruto und ließ Sasukes Hand schweren Herzens los, damit er besser durch die Speisekarte blättern konnte. „Ich weiß ja, dass süß nicht so dein Ding ist.“   „Bei Weinen ist es okay“, meinte Sasuke und summte leise, als er bei der richtigen Seite angekommen war. „Wie wär’s mit Lambrusco Rosso? Der ist etwas lieblicher.“   „Äh, keine Ahnung, aber klingt gut.“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Ich bin echt kein Weinexperte, aber ich hab den Namen schon einmal gehört.“   „Okay, dann nehmen wir den doch.“ Sasuke schlug die Speisekarte zu und legte sie in die Mitte des Tisches.   Naruto sah ihn überrascht an. „Weißt du schon, was du essen willst?“   „Ja.“ Sasuke nickte und stützte sein Kinn auf seinen ineinander verschränkten Fingern ab. „Salmone al forno. Das ist ein Lachsfilet in Weißweinsoße.“   „Ohh, Weißweinsoße!“ Naruto grinste ihn an. „Pass auf, dass du von dem ganzen Alkohol nicht betrunken wirst.“   Sasuke schmunzelte. „Im Gegensatz zu dir hab ich einen hohen Toleranzpegel, also wird das nicht passieren.“   „Schade. Ich mag’s, wie du zum Kuschelbären mutierst, wenn du betrunken bist.“ Naruto schob die Unterlippe hervor.   „Tsk“, brummte Sasuke und zog die Augenbrauen zusammen. „Ich werd nicht zum Kuschelbären.“   „Oh doch, Kiba ist sogar Zeuge!“ Naruto lachte und funkelte ihn frech an.   Sasuke öffnete den Mund, um diese Tatsache weiter abzustreiten, doch dann erschien auch schon die Kellnerin an ihrem Tisch und fragte sie, ob sie schon wussten, was sie essen wollten. Das taten sie, also gaben sie ihre Bestellungen auf.   „Okay, der Rotwein kommt sofort“, sagte die Kellnerin, nachdem sie alles aufgeschrieben hatte. Sie schnappte sich ihre Speisekarten und war dann auch schon wieder verschwunden.   „Ich glaub, sie steht auf dich“, meinte Naruto, als sie außer Hörweite war und schnappte sich Sasukes Hand, um ihre Finger miteinander zu verschränken. „Sie hat immer so ein Funkeln in den Augen, wenn sie dich ansieht, aber ich kann’s ihr nicht verübeln. Du siehst heute wirklich sexy aus.“   „Keine Eifersuchtsattacke?“ Sasuke ballte seine freie Hand zur Faust und stützte sein Gesicht damit ab. „Hn. Ich weiß nicht, wie ich das finden soll.“   Naruto lachte und küsste Sasukes Handrücken. „Diesmal nicht“, murmelte er, seine Lippen zart gegen die blasse Haut gepresst. „Heute hab ich viel zu gute Laune, um mir von Eifersucht die Stimmung verderben zu lassen.“   Sasuke sah ihn an und lächelte leicht. „Mh.“   „Heh“, machte Naruto glücklich und legte ihre Hände wieder auf dem Tisch ab. „Du scheinst heute auch gute Laune zu haben. Du lächelst ganz oft.“   „Ich hab auch gute Laune“, bestätigte Sasuke und strich mit dem Daumen über seinen Handrücken.   „Mh, das freut mich. Ich hab aber ehrlich gesagt erst gute Laune, seitdem wir im Mirabelle sind. Davor war’s eher so… blergh. Die Nacht war echt beschissen.“ Naruto seufzte und kratzte sich im Nacken. „Im Bett war’s echt einsam. Ich hab dich vermisst.“   Er lachte leise und schüttelte den Kopf. „Schon komisch, ich muss fünf von sieben Nächten ohne dich schlafen und trotzdem sind es die fünf Nächte, die sich komisch und gewöhnungsbedürftig anfühlen und nicht die Zwei mit dir. Die fühlen sich irgendwie… Richtig an, weiß nicht.“   Sasuke senkte den Blick. „Kitschig“, murmelte er und zeichnete mit dem Daumen kleine Kreise auf Narutos Handrücken, „Aber es passt zum Ambiente, also lass ich dich diesmal damit durchkommen.“   Naruto musste lachen und drückte sanft seine Hand. „Danke, zu gütig von dir.“   Langsam hob Sasuke den Kopf und schmunzelte ihn an. Naruto hielt die Luft an und sein Herz fing an zu pochen. Er konnte es nicht genau beschreiben, aber die Art und Weise, wie er ihn ansah… Die Schatten, die das Kerzenlicht auf sein Gesicht zauberte. Das Funkeln in seinen Augen…   All dies brachte die Schmetterlinge in seinem Bauch, die, seitdem er Sasuke kannte, dort permanent wohnten, zum Tanzen und Naruto spürte, wie ihm schwindelig wurde. Fast so, als hätte er bereits einige Gläser Rotwein intus.   „Ich glaub, ich bin betrunken, Sasuke“, sagte er und leckte sich über die Lippen. „Betrunken von deiner Liebe.“   „Bist du das?“ Sasuke neigte den Kopf zur Seite, der rechte Mundwinkel in die Höhe gezogen. „Dabei hab ich doch gar nichts gemacht.“   „Doch“, meinte Naruto und schmiegte seine Wange an Sasukes Handrücken. „Du bist du und das reicht für mich schon aus.“   „Kitschig“, wisperte Sasuke mit liebevoller Stimme.   „Heute darf ich das sein“, erwiderte Naruto mit ebenso leiser Stimme.   „Ich hab mich ja auch nicht beschwert.“ Sasuke biss sich auf die Unterlippe, sein Blick auf Narutos Mundpartie gerichtet. „Komm her“, murmelte er und beugte sich über den Tisch.   Naruto kam ihm mit gesenkten Lidern entgegen, bis sich ihre Münder trafen. Sasukes Lippen waren warm und trocknen. Sie brachten seine Haut sofort zum Prickeln und entlockten ihm ein zufriedenes Seufzen.   Er lächelte, als sie sich wieder zurücklehnten und schmatzte mit den Lippen. „Yum.“   Sasuke rieb mit dem Daumen über seinen Mundwinkel und sah zur Kellnerin, als sie mit ihrem Lambrusco Rosso an ihrer Seite erschien. Sie nahm die beiden Gläser von ihrem Tablett und legte sie auf dem Tisch ab.   „Gibt es etwas zum Feiern?“, fragte sie lächelnd und entfernte mit Leichtigkeit den Korken aus der Flasche. Etwas, womit Naruto selbst immer tierische Probleme hatte. „Sie sehen beide sehr glücklich aus.“   „Äh, nee. Eigentlich gibt es keinen wirklichen Anlass“, antwortete Naruto und beobachtete, wie sie die Gläser mit dem Wein füllte. „Obwohl… Wir hatten gerade erst unser Jubiläum, also vielleicht könnte man es als etwas verspätete Feier bezeichnen, heh.“   „Wie lange sind Sie beide schon zusammen, wenn ich fragen darf?“ Die Kellnerin stellte die Weinflasche in der Mitte des Tisches ab und presste das nun leere Tablett an ihren Körper.   „Sechs Monate“, erwiderte Naruto mit einem kleinen Lächeln. Er blickte kurz auf Sasukes Hand, die er immer noch in seiner hielt, und drückte sie.   Diese Antwort schien sie zu verwundern, da sie mehrmals blinzelte. „Oh“, sagte sie langsam, „Ich hätte vermutet, dass Sie schon ein paar Jahre zusammen sind. Sie wirken sehr vertraut.“   „Heh.“ Auf einmal etwas verlegen rieb sich Naruto den Nacken und sah zu Sasuke herüber. „Danke.“   Die Kellnerin lächelte sie an und verabschiedete sich zum nächsten Tisch. Sasuke sah ihr nach. „So viel zum Thema, sie steht auf mich.“   „Tja, so kann man sich täuschen.“ Naruto drückte Sasukes Hand zum letzten Mal und ließ sie danach los. „Aber sie ist echt nett, oder? Endlich mal jemand, der uns nicht schräg ansieht, nur weil wir zwei Kerle sind, die sich lieben.“   Sie hatten zwar schon öfter positive Reaktionen auf ihr Zusammensein bekommen, aber in letzter Zeit waren es fast nur negative gewesen, weswegen so eine Toleranz nun echt gut tat. Eigentlich war es Naruto egal, was andere Menschen von ihm dachten, aber dennoch konnte es ziemlich belastend sein, alle fünf Minuten blöd von der Seite angemacht zu werden.   „Lass uns anstoßen“, meinte Naruto und griff nach seinem Glas.   Anscheinend hielt er das Glas falsch, da Sasuke die Hand über seine legte und seine Finger etwas nach unten schob, bis sie um den Stiel geschlungen waren. „So“, sagte Sasuke und küsste seine Lippen, dann griff auch er nach seinem Glas und hielt es in die Luft.   „Auf uns“, sagte Naruto lächelnd, seine blauen Augen in dunkle bohrend.   „Auf uns“, wiederholte Sasuke und stieß mit ihm an.   ~ xXx ~   Der Abend hatte perfekt angefangen und wurde tatsächlich mit jeder verstrichenen Minute nur noch perfekter. Die Stimmung war ausgelassen, während sie über Gott und die Welt redeten und ihr wirklich exquisites Essen verspeisten.   Auch der Wein war gut. Besser als gut sogar, er entsprach nämlich genau Narutos Geschmack und dementsprechend trank er auch ein Gläschen nach dem anderen. Betrunken war er nicht, so viel hatte er dann doch nicht gesoffen, aber er war schon ein wenig… Angetrunken.   Aber es war noch alles im Rahmen und er konnte noch einigermaßen klar denken, also war es kein Problem. Zumindest dachte er, dass er noch klar denken konnte, doch ganz so sicher war er sich da nicht…   Wer viel trank, musste schließlich auch oft pinkeln und das WC aufsuchen. An sich war das ja auch kein Problem, aber der gerade erledigte Besuch hatte ihn dann doch etwas… Verstört. Oder zumindest seine Libido verstört.   „Oh Gott, Sas!“ Naruto setzte sich Sasuke gegenüber an den Tisch, eine Hand auf seinen Mund gelegt, um sein Gelächter zu dämpfen. „Ich glaub, ich war gerade live bei einem Blowjob dabei… Aber nicht als Beteiligter, sondern als Vo… Voj… Zuschauer!“   Sasuke, der gerade am Wein nippte, hob eine Augenbraue in die Höhe. „Was?“   „Eine der Kabinen im WC ist abgeschlossen gewesen“, erklärte Naruto mit einem fetten Grinsen und gönnte sich auch noch einen Schluck Wein. „Mh, und ich hab so ein leises, gedämpftes Stöhnen oder so was gehört und so ein Schmatzgeräusch! Ich schwör dir, Mann, da kriegt gerade jemand seinen Schwanz gelutscht!“   „Das bezweifle ich“, sagte Sasuke und stützte sein Gesicht mit einer Hand ab. „In McDonald’s oder Konsorten werden in den Toiletten bestimmt pausenlos Blowjobs gegeben, aber doch nicht in so einem Edelrestaurant.“   „Doch, wirklich, Sasuke!“ Naruto sah ihn mit großen Augen an. „Ich hab’s doch mit meinen eigenen Ohren gehört… Auch wenn ich es lieber nicht gehört hätte, fuck.“   Stöhnend sank er tiefer in seinen Stuhl. „Jetzt bin ich scharf“, brummte er und zog einen Schmollmund.   „Das ist doch nichts Neues.“ Schmunzelnd rollte Sasuke mit den Augen und stupste ihn leicht mit seinem Schuh an. „Das ist schließlich ein Dauerzustand bei dir.“   Naruto lachte und richtete sich wieder gerade auf. „Schon“, meinte er und schnappte sich eine rote Serviette, um mit ihr herumzuspielen, „Aber Alkohol verstärkt diesen Zustand noch einmal etwas und ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber ich bin ein biiiiisschen betrunken.“   Er kniff ein Auge zusammen und zeigte mit Daumen und Zeigefinger seinen Betrunkenheitsgrad an. „Nur ein bisschen“, wiederholte er.   „Danke für die Info.“ Immer noch schmunzelnd strich sich Sasuke die Haare aus der Stirn. „Wenn du es mir nicht gesagt hättest, hätte ich es niemals mitbekommen.“   „Ich weiß, ich bin schließlich ein Ninja.“ Naruto ließ die Serviette fallen. „Ich kann nicht nur meinen Körper verstecken, sondern auch meine Betrunkenheit.“   Er nahm noch einen Schluck Wein und stützte sein Gesicht danach mit beiden Händen ab. „Hi“, sagte er und sah Sasuke an.   „Hi“, erwiderte Sasuke und stupste ihn nochmal mit seinem Schuh an.   Naruto kräuselte die Nase. „Ich will auch einen Blowjob.“   „Mh.“ Sasuke leckte sich über die Lippen. „Du bist auf dem besten Weg dahin.“   Das brachte Narutos Augen zum Leuchten. „Echt?“, fragte er nach. „Ich krieg einen Blowjob von dir?“   „Vielleicht“, antwortete Sasuke vage und funkelte ihn an. „Wie gesagt, du bist auf dem besten Wege dahin. Du bist heute schließlich sehr charmant gewesen und du hast mich eingeladen.“ Er neigte den Kopf etwas zur Seite. „Das hat eine Belohnung verdient.“   „Ich hab meine Belohnung schon“, sagte Naruto und lächelte ihn an. „Sie sitzt mir gegenüber und sieht heute echt verdammt sexy aus.“   Sasuke zog die Mundwinkel nach oben. „Dein Blowjob rückt in greifbare Nähe.“   Naruto lachte und schloss glücklich ein Auge, als sich Sasuke zu ihm beugte und die Lippen auf seine Wange presste. „Es ist echt schade, dass es heute keine Livemusik gibt“, meinte er und seufzte traurig auf.   Als das Piano um kurz nach 21 Uhr immer noch unbesetzt geblieben war, hatten sie einen Kellner danach gefragt und herausfinden müssen, dass der Pianist krank war und sie auf die Schnelle keinen Ersatz gefunden hatten.   „Es ist trotzdem ein toller Abend“, murmelte Sasuke. Er rieb mit der Nase über seine Schläfe und beugte sich danach wieder zurück.   „Ist es“, stimmte Naruto ihm zu und leerte den restlichen Wein mit zwei Schlucken. Er leckte sich über die Lippen und sah zu Sasuke, der es ihm gleich getan hatte. „Nachhause?“, fragte er ihn und rieb sich mit dem Handballen übers Auge.   „Nachhause“, stimmte Sasuke nickend zu.   „Okay.“ Naruto holte seine Geldbörse heraus und winkte die Kellnerin zu ihnen. „Wir möchten bitte zahlen.“   „Einen Moment, bitte.“ Sie verschwand für einen kurzen Moment mit vollem Tablett in der Küche und kam dann zu ihnen. „Ich hoffe, Sie hatten einen schönen Abend“, sagte sie und lächelte sie beide an.   „Hatten wir, danke.“ Naruto erwiderte das Lächeln und sogar Sasuke schenkte ihr eins.   „Das macht dann 8.620 Yen“, meinte sie und legte die Quittung auf den Tisch. „Zahlen Sie getrennt oder zusammen?“   „Ich zahl für uns beide“, sagte Naruto sofort, bevor es sich Sasuke doch nochmal anders überlegen konnte, und öffnete seine Geldbörse. 8.620 Yen für zwei Personen… War eigentlich ziemlich teuer, wenn man in Betracht zog, dass sie nur zwei Mahlzeiten und ein Getränk hatten, aber das war schon okay.   Er hatte ja gewusst, dass der Wein alleine fast 4.000 Yen gekostet hatte, also war es schon in Ordnung. Das lag noch in seinem Budget. Er übergab ihr lächelnd einen 10.000 Yen-Schein. „Hier.“   „Danke.“ Die Kellnerin gab ihm sein Wechselgeld und verbeugte sich vor ihnen. „Ich wünsch Ihnen noch einen schönen Abend und es war mir eine Freude, Sie zu bedienen.“   „Heh, danke, gleichfalls!“ Naruto strahlte sie an. „Äh, also das mit dem schönen Abend jetzt.“   Sie lachte, verbeugte sich ein letztes Mal vor ihnen und dann war sie auch schon verschwunden und auf dem Weg zum nächsten Tisch. „Wirklich nett“, meinte Naruto und stand stöhnend auf.   Sasuke summte zustimmend und griff nach seiner Hand. „Wollen wir zu mir oder zu dir?“   „Zu dir“, antwortete Naruto und verschränkte ihre Finger ineinander.   Gemeinsam verließen sie das Restaurant und machten sich auf dem Weg zur nächsten Bahn. Inzwischen war es dunkel draußen und die Luft angenehm kühl. Lächelnd blickte Naruto in den sternenverhangenen Himmel und hielt nach Sternbildern Ausschau, fand allerdings keine, also ließ er sich von Sasuke ein paar zeigen. Er versuchte sich ihre Standorte zu merken, aber er wusste jetzt schon, dass er sie morgen Nacht bestimmt nicht wiederfinden würde.   Die Bahnstation war angenehm leer. Außer ihnen waren nur drei andere Menschen da, die friedlich auf die U-Bahn warteten, die in wenigen Minuten eintreffen sollte. Obwohl sie gerade erst gut gegessen hatten, verspürte Naruto dennoch einen kleinen Hunger, also kaufte er sich am Snackautomaten für 150 Yen ein überteuertes Twix und teilte es sich mit Sasuke.   Knapp eine halbe Stunde später standen sie schließlich vor Sasukes Wohnung.   „Ich schätze, das ist der Moment, in dem ich mich mit einem schüchternen Wangenkuss von dir verabschiede und dich nach einem weiteren Date frage, huh?“ Naruto ließ die Zunge über seine Zähne gleiten und grinste seinen Freund an.   „Das ist die jugendfreie Version“, sagte Sasuke schmunzelnd und holte die Wohnungsschlüssel aus seiner Hosentasche. „In der anderen Version fallen wir nun übereinander her und haben leidenschaftlichen Sex auf dem Sofa.“   Naruto lachte laut auf. „Hah! Tja, nur zu schade, dass ich nicht beim ersten Date ficke, huh?“ meinte er und funkelte ihn an.   „Dann hab ich ja Glück, dass das hier nicht unser erstes Date ist.“ Sasuke schloss die Tür auf und trat herein, ein breit vor sich hin grinsender Naruto dicht auf seinen Fersen.   Kein Poltern und kein Miauen war als Begrüßung zu hören, was hieß, dass Kirby nicht da war. Mh, wahrscheinlich genoss er den wirklich angenehmen Abend draußen mit seinen Katzenfreunden.   Naruto zog im Flur seine Schuhe aus und marschierte schnurstracks in Sasukes Zimmer, um sich ächzend und mit dem Rücken zuerst auf sein bequemes Bett zu schmeißen. Er streckte die Arme über seinem Kopf aus und schloss die Augen.   Wow, er war echt total müde und erschöpft und das, obwohl sie noch nicht einmal Mitternacht hatten! Hm… Lag wahrscheinlich am Alkohol, der machte ihn schließlich immer ein bisschen schläfrig.   Seine Augenlider flatterten auf, als er Schritte hörte, die sich auf ihn zubewegten. Er beobachtete, wie Sasuke ins Zimmer kam. „Was hast du gemacht?“   „Kirbys Wassernapf aufgefüllt“ antwortete Sasuke und kam auf ihn zu. Er blieb zwischen Narutos weit gespreizten Beinen stehen und sah ihn an. „Müde?“   „Mh, ein bisschen“, murmelte Naruto und schloss wieder eins seiner Augen. „Du?“   „Auch ein bisschen.“ Sasuke drückte die Hände in der Matratze ab und lehnte sich nach unten, um ihm einen kleinen Kuss zu geben.   Naruto rutschte ein wenig auf dem Bett herum, bis er eine bequemere Position fand und nun vollständig darauf ruhte. Sasuke kniete sich auf allen Vieren über ihn und küsste ihn erneut. Seine Finger waren in die Decke über seinen Kopf gekrallt und seine Knie pressten sich gegen Narutos Oberschenkel.   Naruto legte die Hände locker um seinen Bizeps und küsste eifrig zurück, der Kopf etwas zur Seite geneigt, um ihren Küssen mehr Tiefe zu verleihen. Ganz fein konnte er den süßen Geschmack von Rotwein und Karamell auf seiner Zunge schmecken, der ihn nur dazu anheizte, noch mehr von Sasukes Mundhöhle zu erkunden.   Sasuke nahm seine Unterlippe in den Mund und saugte an ihr, bevor er sanft an ihr knabberte und ihr einen zärtlichen Biss gab. Naruto stöhnte auf, gab aber gleich darauf ein leises Wimmern von sich, weil sich Sasuke viel zu früh von ihm gelöst hatte.   „Danke für das Essen, Naruto“, sagte er und leckte sich über den Mundwinkel. Ein Hauch von Röte zierte seine Wangen und ein Funkeln lag in seinen Augen. „Ich hatte einen sehr schönen Abend.“   „Ich auch.“ Lächelnd strich ihm Naruto eine Haarsträhne hinters Ohr. „Du hast irgendwie den ganzen Tag glücklich gewirkt und das hat mich echt gefreut.“   „Ich war auch glücklich“, murmelte Sasuke und presste die Lippen auf seinen Kiefer, „Und bin es jetzt immer noch.“   Naruto neigte den Kopf etwas in den Nacken, um ihm mehr Spielraum zum Küssen und Liebkosen zu geben und sah ihn mit gesenkten Lidern an. Sein Herz hatte bei diesen Worten einen freudigen Hüpfer gemacht.   Er liebte es, Sasuke glücklich zu machen. Es war wie… Wie eine Droge. Es war sogar noch besser als eine Droge. Dieses Gefühl, das sich in ihm ausbreitete, wenn er Sasuke zum Lächeln brachte. Dieser erhöhte Herzschlag, wenn er ihm ein Lachen entlocken konnte. Dieses Kribbeln in seinem Bauch, wenn er ihn küsste und Liebesgeständnisse ins Ohr säuselte.   All das brauchte Naruto wie die Luft zum Atmen. Er verzehrte sich sogar regelrecht danach. Nie zuvor hatte er einen anderen Menschen so sehr gewollt und vor allem auch geliebt wie Sasuke. Nie.   „Sasuke“, wisperte er. Seine Stimme brach bei den letzten beiden Buchstaben.   Sasuke küsste mehrmals die Unterseite seines Kiefers und wanderte mit den Lippen langsam und Kuss für Kuss in Richtung seines Schlüsselbeins. „Ich glaub, ich hab dir einen Blowjob versprochen“, flüsterte er gegen die gebräunte Haut und stupste sie mit der Zungenspitze an.   Naruto ließ einen zittrigen Atemzug aus und krallte die Finger in Sasukes Haar, als er sich langsam seinen Weg in Richtung Hosenbund küsste. Sasukes heißer Atem durchdrang den dünnen Stoff seines T-Shirts und erwärmte so die sich dort darunter befindende Haut. Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus und ließ die feinen Härchen in seinem Nacken und auf seinen Armen aufstellen.   Sasuke hob sein Shirt an und widmete sich nun Narutos muskulösem Bauch. Er umkreiste den Bauchnabel zweimal mit seiner Zunge und stieß sie dann in das kleine Loch. Danach drückte er die Lippen auf Narutos besonders empfindliche Stelle rechts von seinem Bauchnabel und kurz vor seinem Hüftknochen und saugte. Kräftig.   „F-Fuck!“ Reflexartig wölbte Naruto den Rücken durch. Sein gesamter Körper schauderte, während ein tiefes und kehliges Stöhnen seinen kussgeschwollenen Lippen entkam. Er krallte die Finger mit mehr Kraft in Sasukes Haar und schnaufte lauthals nach Luft.   Je länger Sasuke saugte, desto intensiver wurde auch das Kribbeln in seinem Unterleib, bis es Naruto schließlich nicht mehr aushielt und er seine Hüfte mehrmals nach oben stieß, auf der Suche nach irgendetwas, an dem er sich reiben konnte. Er hatte das Gefühl, dass er bald platzen würde vor lauter Lust, wenn er nichts fand, um diesen Druck zu mindern!   Sasuke gluckste leise und hob den Kopf. Seine Augen funkelten verschmitzt und er trug ein Schmunzeln auf den Lippen. „Wir haben gerade erst angefangen und schon bist du so ungeduldig?“   „Fick dich! Wie soll ich denn auch reagieren, wenn du ausgerechnet da saugst?!“ Naruto zog die Augenbrauen zusammen und rieb sich mit einer Hand übers Gesicht. Er konnte spüren, wie warm die Haut unter seinen Fingerspitzen war.   „Schmoll nicht.“ Sasuke kratzte mit den Zähnen sanft über die Stelle, was Naruto zusammenzucken ließ, und machte sich dann daran, seine Hose zu öffnen.   Naruto richtete sich auf seinen Ellenbogen auf, um Sasuke dabei besser beobachten zu können. Irgendwie war es überraschend… Sexy, wenn sein Freund ihn entkleidete. Er konnte es nicht genau beschreiben, aber die Art und Weise, wie langsam und delikat Sasukes Bewegungen waren… Fast schon ehrfürchtig…   Der Blick in seinen Augen und wie er sich auf die Unterlippe biss, wenn er so quälend langsam den Reißverschluss seiner Jeans herunterzog. Genau wie jetzt auch. Naruto stöhnte leise, als Sasukes Fingerspitzen über seinen pochenden Lendenbereich strichen.   Sasuke zog ihm die Hose und auch die Socken aus, bis er unten herum nur noch mit seinen karierten Boxershorts bekleidet war. Lippenleckend lehnte er sich nach unten und zog Narutos Shorts ein Stückchen herunter.   Er stoppte für einen Moment, um die nun freigelegte Haut zu küssen und zog die Shorts noch ein bisschen weiter herunter. Der Prozess verlief sehr langsam und nur noch Stück für Stück. Sasuke würde ihn ein bisschen mehr entkleiden, sein hartes Glied mit Küssen bedecken und dann erst weitermachen, bis Narutos Erektion schließlich vollständig entblößt war und die Boxershorts auf dem Fußboden des Schlafzimmers landete.   Naruto war nicht vollständig hart, also spuckte sich Sasuke in die Hand und legte die Finger um sein Glied, um ihn grob zu pumpen und gelegentlich mit seinen Hoden und seiner Vorhaut zu spielen. Er wusste genau, wie Naruto es mochte und so dauerte es auch nicht lange, bis er sich ungeniert in Sasukes Hand stieß und nach mehr flehte.   Sasuke hielt seinen Schwanz an der Basis fest und ließ seine Zunge über die Unterseite gleiten. Bei der Spitze angekommen, stupste er den Eichelrand mehrmals an und leckte danach über die Seiten seines Gliedes, wobei er die eine oder andere Ader mit der Zungenspitze nachzeichnete.   „B-Baby…“ Naruto verhärtete seinen Griff in Sasukes Haar und beobachtete mit glasigen Augen, wie Sasuke den Mund weit öffnete und seine hübschen Lippen um die Spitze stülpte, um kräftig zu saugen.   Er leckte mehrmals über den Schlitz, dann atmete er tief ein und nahm immer mehr von seinem Glied in den Mund, bis seine Nase in blondem, gekräuseltem Haar vergraben war. Naruto stieß die Hüfte instinktiv nach oben, als er die unglaubliche Hitze und Enge um sich herum spürte und gab ein langgezogenes Stöhnen von sich.   Ihre Blicke trafen sich. Naruto biss sich auf die Unterlippe und senkte schweratmend die Lider, als Sasuke anfing, seinen Kopf vor- und zurückzubewegen und seinen Schwanz enthusiastisch zu lutschen. Hin und wieder stupste seine Nase gegen Narutos Schambein und er saugte so kräftig, dass sich seine Wangen aushöhlten, als er ihn teilweise wieder seinem Mund entgleiten ließ.   Fuck… Naruto konnte einfach nicht oft genug betonen, wie geil die Blowjobs doch waren, die Sasuke ihm regelmäßig gab. Er hatte noch nie eine Person getroffen, die so versessen aufs Schwanzlutschen und dabei auch noch so verfickt gut war!   Sasuke verharrte für einen Moment an der Spitze, um an ihr zu nuckeln und die ersten Lusttropfen mit seiner Zunge aufzufangen, dann blies er ihn weiter. Eine seiner Hände lag auf Narutos zitterndem Bauch und konnte sicherlich die dort wild herum zuckenden Muskeln spüren, während er mit der anderen über Narutos Oberschenkel streichelte.   Sasuke schnaufte geräuschvoll aus der Nase. Seine schnellen, flachen Atemzüge streiften alle paar Sekunden Narutos Unterleib und erregten ihn noch mehr, sodass er vorsichtig anfing, sich in Sasukes Mundhöhle zu stoßen.   Ein überraschtes Würgen war von Sasuke zu hören, doch er gewöhnte sich schnell daran und ließ Naruto seinen Mund ficken, während er ihn weiterhin lutschte. Dieses Schmatzgeräusch, das dabei entstand, brachte Naruto fast um den Verstand vor lauter Erregung und entlockte ihm ein lustvolles Grollen, was Sasuke nur dazu anspornte, noch kräftiger zu saugen.   Die Haare waren ihm inzwischen ins Gesicht gefallen, also strich Naruto sie ihm liebevoll aus der Stirn und hielt sie fest, damit sie sich weiterhin in die Augen sehen konnten. Er lächelte leicht, als Sasuke ihn ansah, und massierte mit den Fingerspitzen seine Kopfhaut.   Sasuke stöhnte daraufhin. Narutos Bauch verkrampfte sich wegen den Vibrationen, die dabei entstanden, und er spürte, wie er seinem Höhepunkt immer näher kam. Sein Mund fiel auf und er atmete gehetzt, die schweißnassen Haare an seinen Schläfen klebend, während er sich immer schneller in Sasukes willigen Mund stieß.   „Sa-Ah… Sasuke… Nnh…“, konnte er schwerfällig herauspressen. „Ich… Oh G-Gott, ich komm gleich, B-Baby… Oh fuck…“   Sasuke ließ ihn aus seinem Mund gleiten und öffnete seine roten und geschwollenen Lippen. Er legte die Finger in einem groben Griff um Narutos pochendes Glied und schlug sich damit mehrmals auf die geröteten Wangen.   „F-Fuck, oh fuck, oh fuck…“ Naruto biss sich so hart auf die Unterlippe, dass er Blut schmecken konnte, als Sasuke die Zunge ausstreckte und damit einen Lusttropfen auffing.   Sasuke sah ihm mit lustverschleierten Blick in die Augen, als er sich mit Narutos Erektion nochmal auf die Wangen schlug und danach mehrmals auf seine Zunge. Summend nahm er die Spitze in den Mund und leckte über seine Eichel. Die Erregung, die er beim Lutschen seines Schwanzes verspürte, stand ihm so deutlich ins Gesicht geschrieben, dass Naruto schließlich nicht mehr gegen seinen Orgasmus ankämpfen konnte und mit einem erstickten Schrei kam.   Sasuke stülpte die Lippen mit mehr Kraft um die Spitze und pumpte den Rest seines Gliedes, während sich Naruto in seinem Mund ergoss. Er saugte, leckte und lutschte so lange, bis Naruto wieder schlaff wurde und ein schmerzvolles Wimmern von sich gab, weil sein Glied nun überstimuliert war und jede Berührung wehtat.   Schweratmend ließ Sasuke es aus seinem Mund gleiten und nahm Narutos Gesicht zwischen seine Hände, um ihn stürmisch zu küssen. Narutos gesamter Körper fühlte sich nach seinem heftigen Orgasmus wie Pudding an, deswegen fiel er auch stöhnend auf den Rücken und zog Sasuke so auf sich.   Er war immer noch außer Atem und spürte sein Herz unangenehm in seinem Hals pochen, aber Naruto versuchte dennoch, den Kuss so eifrig wie möglich zu erwidern. Er konnte sich selbst schmecken, als er seine Zunge in Sasukes Mundhöhle schob, und stöhnte schwach.   Blinzelnd schlug er die Augen auf, die er irgendwann während ihrer leidenschaftlichen Lippenbekenntnisse geschlossen hatte. Sofort fiel sein Blick auf die deutliche Beule zwischen Sasukes Beinen.   „Du bist hart“, wisperte er und strich mit den Fingerspitzen über Sasukes Schritt.   Sasuke stieß einen zitternden Atemzug aus und krallte eine Hand in Narutos Haar. „Es macht mich geil, dich zu blasen“, raunte er mit kratziger Stimme.   Sein Bauch fing bei diesen Worten an zu kribbeln, also schloss er für einen Moment die Augen, und rieb dann mit dem Handballen über die Konturen seines Gliedes. „Hose aus“, befahl er ihm, „Und dann knie dich wieder über mich.“ Er quetschte ihn grob und ließ danach von ihm.   Sasuke tat, wie ihm befohlen wurde, entkleidete sich unten herum komplett und kniete sich auf allen Vieren über ihn. Naruto richtete den Blick auf seinen Schwanz – er war steinhart und geschwollen, außerdem war die Spitze bereits gerötet und er konnte mehrere Lusttropfen aus dem Schlitz laufen sehen.   Naruto schluckte und strich hauchzart über die Unterseite seines Glieds. „Du bist so unglaublich hart“, flüsterte er, „Obwohl du dich kein einziges Mal angefasst hast und nur darauf konzentriert warst, mir einen zu blasen.“   Sasuke antwortete daraufhin nur mit einem rauen Stöhnen, als Naruto mit der Handfläche über seine Hoden rieb. Erst kümmerte er sich um den linken, danach um den rechten und dann ließ er seinen Zeigefinger langsam nach hinten und zwischen seine Backen streichen.   Sanft drückte er mit der Fingerspitze gegen die Öffnung, die daraufhin anfing ungeduldig zu zucken. Naruto befeuchtete sich die Lippen und blickte Sasuke in die Augen. Sie hatten vor zwei Tagen erst Sex gehabt und so drang sein Finger auch mit Leichtigkeit in ihn ein, als er mit etwas mehr Kraft gegen die Öffnung drückte.   Stöhnend vergrub Sasuke das Gesicht in seiner Halsbeuge, der Arsch hoch in der Luft und ungeduldig gegen seinen Finger pressend. „Komm schon“, hauchte er gegen Narutos Hals und biss ihn sanft.   Obwohl sie kein Gleitgel benutzt hatten, konnte Naruto seinen Finger problemlos ein- und auszustoßen. Er wusste, dass Sasuke es mochte, wenn er etwas grober und rauer wurde und hatte deswegen auch nicht die Angst, ihn wegen des fehlenden Gleitmittels zu verletzen. Sasuke würde den leichten Schmerz wahrscheinlich sogar mögen.    Die Muskeln um ihn herum waren locker und schienen sogar nach noch mehr zu verlangen, wollten weiter gefüllt werden, also führte er den zweiten Finger ein.   Zischend stieß Sasuke seinen Hintern nach hinten und fing an, seine Finger zu reiten. Sein gehetzter, heißer Atem schlug gegen Narutos Haut und brachte ihn zum Erschaudern. Er wusste, dass Sasuke schon öfter von Anal alleine gekommen war und keine weitere Stimulation brauchte, um seinen Höhepunkt zu erreichen, also umfasste Naruto mit seiner freien Hand seinen Hinterkopf und streichelte durch sein Haar.   Langsam fing Naruto an, ihn mit seinen Fingern zu ficken. Er krümmte sie dabei mehrmals, auf der Suche nach dem ganz besonderen Punkt in Sasuke. Als Sasuke für einen kurzen Moment erstarrte und ein lautes Keuchen von sich gab, schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen. Gefunden.   Behutsam und bedacht darauf, nicht zu viel Druck auszuüben, massierte er seinen Lustpunkt. Naruto neigte den Kopf etwas zur Seite, um seine Lippen auf Sasukes Ohr zu pressen und ihm schmutzige Dinge ins Ohr zu flüstern.   Sasukes kompletter Körper fing an zu beben, als er die Finger immer schneller und eifriger ritt, bis er kurz darauf mit einem langgezogenen Stöhnen kam. Heißes Sperma spritzte Naruto auf den Bauch und den Oberkörper, während sich die Muskeln um seine Finger verengten.   Er konnte spüren, wie das Sperma in sein T-Shirt sickerte, aber irgendwie interessierte ihn das im Moment herzlich wenig und er konzertierte sich viel lieber darauf, weiterhin sanft über Sasukes Lustpunkt zu reiben, bis er ihm sagte, dass es genug war.   Langsam entfernte er seine beiden Finger. Sasukes Beine fingen an zu zittern, bis sie sein Gewicht nicht mehr halten konnten und er mit einem schwachen Stöhnen in sich zusammensackte und auf Naruto fiel.   Der Blonde gab ein überraschtes „Uff“ von sich, beschwerte sich aber ansonsten nicht und legte beide Hände auf Sasukes Hüfte. Er krallte die Finger leicht in sein Fleisch, während er anfing, sich träge an ihm zu reiben.   Es hatte ihn erregt, Sasuke zu fingern und zum Orgasmus zu bringen. Er war zwar nicht hart, weil er gerade eben erst gekommen war und eine gewisse Erholungszeit brauchte, aber dennoch war es ein befriedigendes Gefühl, sich ein wenig an seinem Freund zu reiben und seine Nähe zu spüren.   Einige Minuten später hob Sasuke den Kopf und sah ihn an. Sein Gesicht war immer noch gerötet und er atmete noch etwas schwer. Lächelnd strich ihm Naruto eine Haarsträhne hinters Ohr.   „Du hast mein schickes Date-Outfit versaut“, sagte er.   Sasuke lachte und küsste seine Fingerspitzen. „Das kriegen wir schon wieder raus.“   „Von mir aus können die Spermaflecken auch drin bleiben“, meinte Naruto und zuckte mit den Schultern. „Als Erinnerung oder so, heh.“   Sasuke schnaubte und küsste nun seine Handinnenfläche. „Wieso holst du dir nicht eine Vitrine und hängst es darin auf?“   Naruto riss die Augen auf und schnipste mit den Fingern. „Super Idee, das mach ich!“   Augenrollend zwickte Sasuke ihm in die Nase. „Idiot.“   „Aber deiner“, sagte Naruto lächelnd und nahm seine Hand, um ihre Finger ineinander zu verschränken. „Danke für den schönen Abend, Sasuke.“   Sasuke lächelte und strich ihm die Haare aus der Stirn. „Das kann ich nur zurückgeben. Danke für den schönen Abend, Naruto.“   „Heh.“ Naruto spürte, wie ihm die Hitze in die Wangen stieg, und schloss glücklich die Augen. Er neigte den Kopf etwas in den Nacken und spitzte die Lippen.   Eine stille Aufforderung, der Sasuke gerne nachkam und ihn küsste. „Ich liebe dich“, wisperte er gegen seine Lippen.   Unfassbare Wärme breitete sich bei diesen Worten in Narutos Brust aus, die bis zu seinen Zehenspitzen herunter wanderte. Seine Lippen kribbelten und sein Herz überschlug sich vor Freude.   Sie waren zwar beide schmutzig und Naruto immer noch halbangezogen, aber der Moment zwischen ihnen war viel zu schön, um ihn durch eine Waschaktion kaputt zu machen. Also zog er Sasuke näher an sich heran und stützte das Kinn auf seinem Kopf ab, während die Müdigkeit bereits an ihm nagte.   „Ich dich auch, Baby.“   -------------------------------------------------------------------------------------------   Huch :O Das ist nicht der angekündigte Oneshot mit dem Sex auf dem Sofa und auch nicht der mit dem betrunkenen Sasuke, ich weiß ;^; Ich hoffe, dass nimmt mir niemand übel, aber irgendwie hatte ich einfach Lust, diesen Oneshot hier zu veröffentlichen, nachdem ich gerade selbst erst im Restaurant war und außerdem hat mir meine Beta Infernal die anderen eh noch nicht geschickt.   Das Kapitel hier ist auch nicht von meiner üblichen Beta Infernal korrigiert worden, sondern von der sehr tollen und lieben ! 33 Sie hat mir auch bei der Findung des Titels geholfen, also an dieser Stelle nochmal vielen Dank, Liebes ;//u//;   Ja, es ist mal wieder… Kitsch. OTL (Auch wenn zwei Leute jetzt sagen, dass es das nicht ist >D *sieht zwei sehr bestimmte Personen an* uû 8D) Ich kann damit einfach nicht aufhören, es ist wie eine Krankheit, die mich dazu nötigt, immer mehr und mehr fluffiges Zeug zu schreiben D‘: Aber ich liebe ja Fluff (no shit, Sherlock?!) und deswegen hat mir das Schreiben des OS auch sehr viel Spaß gemacht :D   Naruto und Sasuke haben bis jetzt noch nie etwas wirklich Romantisches gemacht und das mussten sie unbedingt nachholen, also gibt es ein 1A Klischee-Date beim Italiener 8D Mirabelle klingt vllt. französisch, aber bei uns gibt’s ein Restaurant, was genau so aussieht und auch so heißt und deswegen hab ich das einfach mal übernommen 8D   Ich bin gefragt worden, ob ich mal eine chronologische Reihenfolge der Oneshots posten könnte und das mach ich natürlich gerne :D Die Reihenfolge werd ich irgendwo bei der Ideenliste und so noch reinquetschen >‘D   Dieser Oneshot hier spielt übrigens nach Coffee Break, aber ich denke, das sollte eigentlich deutlich sein. Der missglückte Rollentausch war zwar echt eine beschissene Sache, aber im Endeffekt hat es ihrer Beziehung nur gut getan. Besonders Sasuke hat sich nach der ganzen Sache verändert!   Sasuke ist davor immer noch ein bisschen… zurückhaltend gewesen. Er hat sich Naruto nie komplett geöffnet, aber durch Coffee Break und die Beziehungspause ist ihm erst richtig bewusst geworden, wie sehr er Naruto wirklich liebt und dass er ihm eigentlich gänzlich vertraut und das… Das traut sich Sasuke jetzt erst richtig ihm zu zeigen :]   Joa, was gibt’s noch zu sagen… ó.ò Ich hab bei der Sexszene mal ein bisschen etwas anderes versucht und was herumexperimentiert mit der Wortwahl und so //D Das war übrigens auch das allererste Mal, dass ich richtiges Fingern geschrieben hab, woohoo 8D   Und ich mag Sasuke als… Cockslut, falls das nicht deutlich geworden ist… Ich mag’s iwie, wenn er so ‚gierig‘ nach Narutos bestem Stück ist und ähm… so… ;//-//;“   Hrm. Ich hab übrigens gerade total hunger auf Twix und wahrscheinlich ist es mega random, aber irgendwie ist eine meiner Lieblingsstellen im OS dieser klitzekleiner Satz, in dem steht, dass sich Naruto und Sasuke ein Twix teilen… Iwie find ich das mega süß X’D   Naaaja, hab mal wieder zu viel gelabert und das war’s dann auch von mir uû Ob ich als nächstes den Couch oder den Betrunken Oneshot veröffentliche weiß ich noch nicht und auch nicht, wann das sein wird, mal sehen :3 Ich tippe auf die Couch Geschichte, aber wie gesagt, kann sich auch ändern :D   Könnte etwas dauern, aber vielleicht sieht man sich ja in der Zwischenzeit auf dem Japantag oder so, oder sonst eben beim nächsten Oneshot! :] *schenkt euch allen aus Liebe einfach mal ein Twix*   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Sasuke will Pokémon-Meister werden, Naruto hat allerdings andere Pläne mit ihm… Und dafür braucht er Sasukes Hintern… Seinen nackten Hintern und… Naja, das werdet ihr schon sehen…   Bis dann Kapitel 12: Perfekt nur mit dir -zensiert- ------------------------------------------ Warnings: Oral, Fingern Summary: Jede Beziehung braucht mindestens ein typisches, klischeehaftes Date. Das findet zumindest Naruto und beseitigt dieses Defizit, indem er Sasuke zu einem romantischen Abend einlädt.   Perfekt nur mit dir   Summend schlenderte Naruto in die Küche und öffnete das kleine Gefrierschränkchen, das über dem Kühlschrank angebracht war. Er schnaubte, als er die ganzen Tüten mit gefrorenem Gemüse sah und holte neugierig, wie er nun einmal war, eine davon heraus.   „Buttergemüse“, las er laut vor und betrachtete das bunt gemischte Gemüse, das auf der Verpackung abgebildet war. Huh. Wer hätte gedacht, dass Sasuke so viele Fertigpackungen hatte? Naruto hätte viel eher vermutet, dass er das Gemüse frisch kaufte und selbst zubereitete.   „Sag mir nicht, dass du das Buttergemüse dem Eis vorziehst.“ Sasuke, der mit einem schnurrenden Kirby im Schoß auf dem Sofa saß, warf ihm einen ungläubigen Blick zu.   „Ich doch nicht! Also bitte, Sasuke, inzwischen müsstest du mich doch gut genug kennen!“ Naruto grinste ihn an und räumte die Tüte zurück in den Gefrierschrank.   „Hn“, machte Sasuke. „Ich wusste doch, dass du bei deiner ungesunden Ernährung bleibst.“   Naruto streckte ihm die Zunge heraus. „Ich darf das, es ist Sommer“, meinte er und holte die viereckige Schachtel heraus. „Außerdem hast du das Eis doch extra für mich gekauft, von daher…!“   Er drehte die Verpackung, damit er besser ablesen konnte, was für eine Sorte Sasuke ihm da überhaupt gekauft hatte und gab einen überraschten Jubelschrei von sich. „Walnuss!“, rief er begeistert aus und rieb mit dem Daumen über die fett gedruckten Buchstaben auf dem Deckel. „Du hast mir Walnuss gekauft!“   Sasuke summte leise. „Du hast dich doch letztens darüber beschwert, dass du schon ewig kein Walnusseis mehr gegessen hast, also hab ich dir welches gekauft.“   „Ich hab den besten Freund auf der ganzen, weiten Welt!“ Naruto schenkte ihm ein überglückliches Grinsen und holte eine grüne Schüssel und einen großen Löffel aus den Küchenschränken.   Er stöhnte, weil es gar nicht mal so einfach war, den Deckel von der Verpackung zu bekommen und runzelte missmutig die Stirn. „Warum müssen die Firmen die Sachen nur immer so verpacken, als ob da der Stein der Weisen oder so drinnen wäre?!“   „Du bist nur zu ungeschickt, das ist alles.“ Sasuke warf ihm ein Schmunzeln zu und beobachtete amüsiert, wie Naruto mit der Verpackung herum kämpfte. „Brauchst du Hilfe?“   „Pah, das schaff ich schon alleine!“ Narutos Zunge lugte zwischen seinen Lippen hervor, während er mit seinen kurzen und abgeknabberten Nägeln versuchte, den scheiß Deckel abzubekommen. Es dauerte einige Sekunden, doch nach einer gefühlten Ewigkeit hielt er den braunen Deckel schließlich mit einem triumphierenden „Geht doch!“ in den Händen.   Er riss die durchsichtige Folie ab und schmiss sie in den Mülleimer. „Willst du auch was?“, fragte er Sasuke und fing an, eine großzügige Menge Eis in seine Schüssel zu schöpfen.   „Nein, danke.“ Sasuke schüttelte den Kopf und kraulte den plötzlich laut miauenden Kirby unterm Kinn.   „Heh, dann bleibt mehr für mich.“ Naruto leckte die Unterseite vom Löffel ab und legte ihn in die Schüssel. Er räumte das Eis zurück in den Gefrierschrank und machte sich auf den Weg zum Sofa.   „Uff.“ Mit einem Seufzen ließ er sich ins weiche Polster plumpsen. Er rutschte näher an Sasuke heran, bis sich ihre Oberarme leicht berührten und presste die Lippen auf seine Wange. „Danke“, murmelte er und lehnte sich lächelnd wieder zurück.   Das war eine Eigenschaft, die er an Sasuke sehr liebte – seine Aufmerksamkeit. Er hatte sich tatsächlich erst vor ein paar Tagen beschwert und herum gejammert, wie groß sein Hunger auf Walnusseis war und jetzt hielt er bereits eins in den Händen!   Sasuke brummte nur etwas Unverständliches und richtete seinen Blick auf den Fernseher. Naruto tat es ihm gleich und mampfte dabei fröhlich vor sich hin. Kirby war irgendwann aus Sasukes Schoß geklettert und saß nun auf Narutos Knien, die grünen Augen neugierig auf die Schüssel gerichtet. Sein kleines Näschen bewegte sich leicht, als er in der Luft herum schnupperte.   „Hier, Kumpel.“ Naruto strich mit dem Zeigefinger über das Eis und hielt es Kirby vor die Schnauze.   Der Kater fing sofort an es abzulecken, was Naruto zum Prusten brachte, weil ihn seine raue Zunge irgendwie kitzelte. Kirby leckte sich mehrmals die Schnauze, als er alles aufgeschleckt hatte und drehte sich um, um vom Sofa zu springen und in Richtung Türklappe zu tigern.   „Huh“, machte Naruto und schob sich einen großen Löffel Eis in den Mund. „Sieht so aus, als hätte es ihm nicht geschmeckt.“ Er trocknete seinen nun nassen Finger an seiner Jeanshose ab.   „Sieht so aus“, stimmte Sasuke ihm zu und sah ihn an. Er schnaubte, die Mundwinkel belustigt in die Höhe gezogen. „Es ist immer wieder erstaunlich, wo das Essen bei dir überall landet“, meinte er und strich ihm etwas Eis von der Nasenspitze.   Naruto schielte, als er versuchte auf den Finger auf seiner Nase zu blicken. „Das ist ein Talent, was nicht viele haben“, sagte er und öffnete den Mund einen Spalt breit, als Sasukes Finger zu seinen Lippen herunter strich.   Sasuke ließ den Finger in seine Mundhöhle gleiten und zog die Augenbrauen zusammen, als Narutos Zunge über seine Fingerspitze rieb. „Kalt“, kommentierte er.   Naruto stülpte die Lippen um seinen Finger und saugte, bevor er ihn langsam seinen Mund entkommen ließ. „Das kommt vom Eis“, meinte er und stupste mit dem Löffel eine Nuss an. „Wo hast du das überhaupt her? Das ist echt lecker und hat sogar ganze Nüsse!“   „Daiei.“   „Daiei!“ Naruto verengte die Augen und zeigte mit dem Löffel anschuldigend auf Sasuke. „Du gehst bei der Konkurrenz einkaufen und nicht bei mir im Yaohan?! Blasphemie!“   „Du tropfst“, sagte Sasuke und umfasste seine Hand, um sie wieder über die Schüssel zu halten. „Außerdem hast du doch selbst gesagt, dass es bei euch im Laden kein Walnuss gibt.“   „Huh“, machte Naruto und kratzte sich am Kopf. „Stimmt… Also akzeptier ich das mal als Ausrede.“   „Idiot.“ Sasuke rollte mit den Augen und zwickte ihm in die Nase.   Naruto streckte ihm gut gelaunt die Zunge heraus und blickte auf den Bildschirm, als auf einmal typisch italienische Musik ertönte und die Werbung ein Liebespaar in einem Restaurant sitzend zeigte. Er runzelte die Stirn und schob sich den Löffel in den Mund. „Ich will das auch“, sagte er.   „Was? Pizza?“ Sasuke hob eine Augenbraue in die Höhe. „Du isst gerade Eis, also übertreib nicht.“   „Nee, ausnahmsweise mal nicht.“ Naruto schüttelte den Kopf und legte den Löffel in der Schüssel ab. „Ich will mit dir essen gehen. Ins Restaurant. Ein richtiges Restaurant und nicht immer nur McDoof und Co.“   „Mh.“ Sasuke summte nachdenklich und neigte den Kopf zur Seite. „Wir sind noch nie wirklich essen gegangen, oder?“   „Eben, das find ich voll schade irgendwie!“, meinte Naruto und zog einen Schmollmund. „Ich würd gern mal richtig mit dir ausgehen. In ein schickes, edles Restaurant und so. Ein richtiges Date.“   „Date“, wiederholte Sasuke. „Ist es dafür nicht ein halbes Jahr zu spät?“   „Nö, wieso? Paare können doch auch Dates haben oder nicht?“ Naruto lächelte ihn an und strich ihm eine Haarsträhne hinters Ohr. „Eigentlich hätten wir zu unserem Jubiläum ausgehen sollen, das wäre schön gewesen…“   „Hmm.“ Sasuke schmiegte sich an Narutos Hand, als er sie auf seine Wange legte. „Unser Jubiläum ist auch so schön gewesen.“   Narutos Lächeln wurde breiter. „War es das?“   „Mhmh“, summte Sasuke und drehte den Kopf etwas, um die Innenfläche seiner Hand zu küssen.   Naruto biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut aufzuquietschen. Gott, Sasuke konnte so unfassbar niedlich sein, wenn er wollte! Aber das sagte er ihm lieber nicht, dann würde sein Freund nur böse werden und weg war seine Niedlichkeit…   „Ich hab grad erst mein Gehalt bekommen“, sagte Naruto und rieb mit dem Daumen über seinen Wangenknochen, „Also wie wär’s, wenn wir morgen essen gehen?“   „Morgen?“ Sasuke runzelte die Stirn.   „Ich weiß, es ist ziemlich kurzfristig und du magst so etwas nicht, aber warum nicht?“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Morgen ist Samstag und wir wollten den Tag eh miteinander verbringen, also warum nicht essen gehen?“   Sasuke senkte die Lider, als Naruto anfing, mit seinem Ohrläppchen zu spielen. „Wohin?“   „Weiß nicht, Italiener vielleicht?“, schlug Naruto vor und zeichnete mit dem Finger die Konturen seines Ohres nach. „Schön Klischee und so, heh.“   Sasuke schnaubte. „Italiener heißt bei dir Pizzeria“, sagte er und funkelte ihn an.   „Hah, eigentlich schon, aber in diesem Fall nicht!“ Naruto grinste ihn an und zog sanft an seinem Ohrläppchen, bevor er den Löffel wieder in die Hand nahm und weiter sein Eis aß. „Ich will ein richtiges Restaurant. Wie, äh…“   Nachdenklich runzelte er die Stirn und klopfte mit dem Löffel leicht gegen seine Vorderzähne. „Wie wär’s mit Mirabelle? Das hat doch einen ziemlich guten Ruf. Ich lad dich dahin ein, wie wär’s?“   Sasuke lehnte sich im Sofa zurück und neigte den Kopf in seine Richtung. „Das Mirabelle ist gut, hat dafür aber auch seinen Preis… Bist du dir sicher, dass du dir das leisten kannst?“ Er runzelte die Stirn. „Du musst mich auch nicht einladen, ich-“   „Ich weiß, dass ich nicht muss, aber ich will“, unterbrach Naruto ihn. „Es ist doch schließlich ein richtiges Date und da bezahlt man nun einmal für seine Begleitung. Außerdem hab ich diesen Monat ein bisschen mehr Knete bekommen, weil ich ja für meinen Kollegen eingesprungen bin, passt also.“   Sasuke sah immer noch etwas skeptisch aus. Naruto wusste, dass er es nicht mochte, wenn er Geld für ihn ausgab, aber da hatte er nun halt einfach Pech. Der Blonde war nämlich ein sehr spendabler Mensch und liebte es einfach, seine Freunde ein bisschen zu verwöhnen.   „Du weißt, wie stur ich bin“, erinnerte Naruto ihn grinsend daran und leckte etwas Eis vom Löffel. „Also mach’s dir nicht so schwer und akzeptier meine Einladung einfach.“   Seufzend massierte sich Sasuke die Schläfe. „Na gut“, sagte er schließlich, ein kleines Lächeln auf den Lippen. „Wenn’s sein muss.“   „Muss es und das weißt du auch.“ Naruto gab ihm einen fetten Schmatzer und lehnte den Kopf gegen seine Schulter. „Ich muss morgen bis 17 Uhr arbeiten, also wie wär’s, wenn wir so um… Öh, 19 Uhr essen gehen?“   Sasuke nickte. „19 Uhr hört sich gut an“, erwiderte er. „Vielleicht solltest du vorher anrufen und einen Tisch reservieren. Das Mirabelle wird um so eine Uhrzeit bestimmt voll sein.“   „Huh, stimmt.“ Naruto kratzte sich am Kopf. „Werd ich gleich machen, wenn ich Zuhause bin.“   „Zuhause?“ Sasuke warf ihm einen überraschten Blick zu. „Ich dachte, du wolltest heute hier schlafen...“   „Wollte ich eigentlich auch“, meinte Naruto. Er kratzte die letzten Stückchen Eis vom Schüsselrand und schob sich den Löffel in den Mund. „Aber wenn wir morgen miteinander ausgehen ist es doch blöd, wenn wir uns schon vorher sehen. Ich mein, es ist unser erstes richtiges Date - das damals in der Pizzeria zählt nicht! - und deswegen will ich auch, dass es etwas Besonderes wird.“   Er leckte sich über die Lippen und legte die nun leere Schüssel auf dem Tisch ab. „Bei richtigen Dates sieht man sich ja auch nicht vorher. Wie bei einer Hochzeit! Da dürfen sich Bräutigam und Braut ja auch nicht vorher sehen.“   Sasuke blinzelte langsam. „Du… Vergleichst unser Date nicht gerade wirklich mit einer Hochzeit, oder?“ Er zog eine Augenbraue hoch, ein Funkeln in den dunklen Augen. „Heißt das, dass ich morgen mit einem Antrag rechnen muss?“   „Nö, der kommt jetzt. Ich hab den Ring nämlich im Eis versteckt.“ Naruto wackelte mit den Augenbrauen und warf einen Blick in die Schüssel. „Scheiße!“, rief er im gespielten Schock aus und legte die Finger um seine Kehle. „Ich hab den Ring verschluckt!“   „Du bist so ein Idiot.“ Schmunzelnd schlug ihm Sasuke auf den Hinterkopf.   „Heh.“ Naruto schnappte sich seine Hand, bevor er sie wegnehmen konnte und drückte sie sanft. „Ich bin mit Anträgen in Restaurants durch, also keine Sorge.“   Wenn er Sasuke einen Antrag machen würde, dann würde er sich da schon einen besseren Ort für aussuchen, irgendetwas Kreativeres. Davon abgesehen, dass Sasuke ja gar nicht heiraten wollte… Leider. Vielleicht konnte er ihn ja doch noch vom Gegenteil überzeugen… Hm.   „Hn“, machte Sasuke daraufhin nur und strich mit dem Daumen über seinen Handrücken.   Naruto lächelte ihn an und ließ dann stöhnend von ihm ab. „Mh, ich denke, ich verzieh mich jetzt. Sonst komm ich gar nicht mehr von dir los.“   „Also willst du wirklich gehen?“, fragte Sasuke nach, als Naruto aufstand und tat es ihm gleich.   „Wollen nicht, aber ich muss.“ Naruto rubbelte sich durchs Haar und musste lachen, als er Sasukes Miene sah. „Nicht schmollen“, sagte er und nahm sein Gesicht zwischen seine Hände.   „Ich schmoll nicht“, stritt Sasuke sofort ab, obwohl sie beide wussten, dass er genau das tat.   „Natürlich nicht.“ Naruto küsste seinen Mundwinkel. „Also treffen wir uns morgen um 19 Uhr vor dem Mirabelle? Weißt du, wo das Restaurant ist und wie du da hinkommst?“   „Weiß ich“, bestätigte Sasuke nickend. „Du hoffentlich auch. Du weißt, dass ich nicht gerne warte und du mich schon öfter mal versetzt hast…“   „Aber nie mit Absicht! Das ist immer die Schuld von Bus und Bahn, ich schwör‘s!“ Naruto sah ihn mit großen, unschuldigen Augen an. „Ich ruf gleich beim Restaurant an und reservier uns einen Tisch, okay? Falls um 19 Uhr nichts mehr frei ist, schick ich dir eine SMS.“   „Okay.“ Sasuke schloss die Augen, als Naruto ihn küsste. „Wenn du morgen mit einem Blumenstrauß ankommst, töte ich dich.“   „Hah. Ich hab mir mental notiert, morgen eine Schutzweste zu tragen.“ Grinsend tippte sich Naruto auf die Schläfe. „Bis morgen, Baby, und schlaf gut.“   „Bis morgen.“ Sasuke führte ihn zur Haustür und verabschiedete sich dort mit einem Kuss bei ihm.   „Zieh morgen irgendetwas Schickes an, ja?“ Naruto zupfte am Saum von Sasukes Shirt herum und biss sich auf die Unterlippe. Verdammt, eigentlich wollte er nicht gehen. Er wollte den restlichen Abend mit Sasuke verbringen und dann mit ihm an seiner Seite einschlafen…!   „Das sollte ich viel eher dir sagen“, meinte Sasuke. „Du läufst schließlich immer mit deinen herunterhängenden Hosen und der zerlöcherten Kleidung herum.“ Er legte beide Hände auf Narutos Gürtel und zog seine Jeans etwas höher.   Naruto lachte und vergrub das Gesicht in seiner Halsbeuge. „Ich will nicht gehen“, gab er murmelnd zu.   Sasukes Hände legten sich auf sein Schulterblatt. „Das merk ich. Ich will auch nicht, dass du gehst.“   „Aber ich muss“, sagte Naruto mit dramatischer Stimme und löste sich von ihm. „Das Universum will es so, es will uns trennen!“ Er sah ihn mit großen Augen an und ging langsam rückwärts in Richtung Treppengeländer.   „Oh nein“, erwiderte Sasuke tonlos und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen.   „Aber das kann es nicht!“, sprach Naruto weiter und streckte die Hände nach ihm aus, während er weiter rückwärts ging. „Dafür ist unsere Liebe zu groß…! Sie wird uns immer wieder zueinander führen!“ Er warf sicherheitshalber einen Blick nach hinten, damit er nicht aus Versehen die Treppe herunterfiel und sich das Genick brach.   Er wollte sein Glück schließlich nicht herausfordern und testen, ob die Liebe sie auch noch zusammen führen konnte, wenn einer von ihnen tot war…   Lächelnd schüttelte Sasuke den Kopf. „Wie konnte ich mich nur in so einen Idioten verlieben.“   Naruto erwiderte das Lächeln und warf ihm eine Kusshand zu. „Ich könnte dir all meine positiven Eigenschaften aufzählen, aber dann würden wir nächste Woche noch hier stehen, heh. Also bis morgen, Sas.“   „Bis morgen, Naruto.“   Er hauchte Sasuke einen letzten Kuss zu und machte sich danach lächelnd auf den Weg nach Hause.   ~ xXx ~   „Fuck…“ Fieberhaft auf seiner Unterlippe herum kauend stellte Naruto den gesamten Inhalt seines Kleiderschranks auf den Kopf, doch er fand einfach kein passendes Outfit für ihr kleines Date… Scheiße.   Normalerweise hatte er doch sonst nie Probleme damit, etwas zum Anziehen zu finden. Er griff einfach wahllos in den Schrank, war meist sofort mit seiner Wahl zufrieden und zog sich dann die Klamotten an. Fertig.   Aber diesmal… Diesmal wollte er nicht nur irgendetwas anziehen, oh nein! Dieser Abend würde etwas Besonderes werden, also musste er natürlich auch besonders gekleidet sein! Es war schließlich ihr erstes richtiges Date und dafür wollte er sich unbedingt schick machen!   „Maaann.“ Fluchend zog er sich an den Haaren und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Scheiße, er musste sich langsam beeilen, wenn er rechtzeitig da sein wollte. Ihre Reservierung war schließlich um 19 Uhr und er wollte Sasuke auch nicht warten lassen, sondern wenigstens einmal vor ihm an ihrem Treffpunkt sein!   Er führte Sasuke schließlich aus, also wäre es unverschämt seine Verabredung warten zu lassen. Mmh, Verabredung. Ein Lächeln schlich sich bei diesem Gedanken auf seine Lippen. Es war schön, mal endlich richtig mit ihm auszugehen und er war sich sicher, dass es ein fantastischer Abend werden würde.   … Aber dafür musste er auch rechtzeitig ankommen… Also genug mit der Trödelei, er musste unbedingt einen Zahn zulegen!   „Fuck, fuck, fuck“, murmelte er gehetzt vor sich hin und zog ein rotkariertes Hemd aus dem Schrank. Hm… Das alleine wäre zu formell und nicht locker genug in seinen Augen, also holte er noch ein schwarzes Shirt heraus und zog sich dieses über den Kopf. Danach knöpfte er das Hemd auf und zog es sich über.   Okay, so. Oberkörper wäre geschafft, also musste er sich nun nur noch eine Hose suchen. Das fiel ihm weitaus leichter, also entschied er sich auch relativ schnell für eine hellgraue, etwas enger anliegende Cargohose. Naruto warf einen Blick in den Spiegel und nickte, weil ihm gefiel, was er sah.   Er fuhr sich mit den Fingerspitzen durch die Haare, merkte allerdings schnell, dass er seine Frisur eh nicht richten konnte, weil sein Haar immer genau das Gegenteil machte von dem, was er wollte, also beschäftigte er sich nicht weiter damit und eilte stattdessen in den Flur.   Er schlüpfte in seine schwarzen Chucks, verstaute Geldbörse, Schlüssel und Handy in seinen Hosentaschen und machte sich mit schnellen Schritten auf den Weg zur Busstation. Okay, wie viel Zeit hatte er jetzt noch?   18:32 Uhr – also noch 28 Minuten.   Müsste zu schaffen sein, besonders, weil die Busfahrt nur eine Viertelstunde dauerte und der Fußweg auch nicht länger als fünf Minuten betrug. Jetzt musste er nur darauf hoffen, dass der Bus und der Verkehr ihm keinen Strich durch die Rechnung machten…   Taten sie glücklicherweise nicht und so kam er pünktlich – für seine Verhältnisse sogar überpüntklich! – um sieben Minuten vor 19 Uhr an. Wow. Sasuke war auch noch nicht da, also war alles bestens.   Ein perfekter Start zu einem hoffentlich auch perfekten Date.   Lächelnd schob er die Hände in die Hosentaschen und wartete darauf, dass Sasuke erschien. Lange warten musste er nicht, da er seinen Freund nicht mal zwei Minuten später bereits auf ihn zukommen sah.   Grinsend kam Naruto ihm entgegen. „Hallo, schöner Mann!“, begrüßte er ihn. „Ich hab eine Reservierung in diesem mega tollen und teuren Restaurant hier hinter mir und Sie sehen irgendwie einsam aus, also wie wär’s? Wollen Sie mit mir einen Happen essen gehen?“ Er schnalzte mit der Zunge und zwinkerte ihn an. „Dessert gibt’s auch, allerdings bei mir Zuhause und im Bett. Nackt.“   „Wie charmant.“ Sasuke verdrehte die Augen, trug allerdings ein kleines Lächeln auf den Lippen. Er blieb vor ihm stehen und richtete den Kragen seines Hemdes. „Du bist pünktlich.“   „Krass, oder?“ Naruto ließ ihn mit seinem Kragen herum fummeln und nutzte die Zeit, um Sasuke von Kopf bis Fuß zu betrachten.   Er trug ein hellblaues, modernes Hemd, das er bis zu den Ellbogen herauf gekrempelt hatte. Dazu trug er eine enge, schwarze Röhrenjeans und dunkle Sneakers.   „Du siehst gut aus“, meinte Naruto und legte die Hände lächelnd auf Sasukes Hüfte.   „Du auch.“ Sasuke gab ihm einen Kuss auf die Lippen und strich mit den Fingerspitzen über seinen Oberkörper. „Es ist ungewohnt, dich so schick zu sehen.“   „Heh, tja. Es ist ja schließlich ein Date und da will ich nicht mit irgendwelchen Schlabberklamotten herumlaufen. Ich will dich schon beeindrucken!“ Naruto strich ihm sanft eine Haarsträhne hinters Ohr und küsste sein Kinn. „Mh, wollen wir rein? Ich hab echt einen Mordshunger!“   „Gern.“ Sasuke streichelte ein letztes Mal über seine Brust und machte sich dann Seite an Seite mit Naruto auf den Weg zum Eingang des Restaurants.   Naruto wusste, dass das Mirabelle ein sehr edles Restaurant war, aber dennoch staunte er nicht schlecht, als er einen Schritt hinein machte und sofort von leiser, italienischer Musik und einer gemütlichen Atmosphäre zum Wohlfühlen begrüßt wurde.   Das Mirabelle war kleiner als erwartet, aber dafür rappelvoll. Die Wände waren in warmen Pastellfarben gehalten und Naruto konnte in der Ecke sogar ein Piano stehen sehen. Ob es hier wohl auch Livemusik gab? Mh, schön wäre es zumindest. Abgerundet und verfeinert wurde das Ambiente mit stilvollen Accessoires in Goldtönen.   „Schick“, kommentierte Sasuke und griff nach seiner Hand.   „Ja, oder?“ Naruto lächelte ihn an und drehte sich zur Seite, als sie von einer Kellnerin angesprochen wurden. „Äh, hi. Ich hab eine Reservierung für 19 Uhr, zwei Personen. Uzumaki ist mein Name.“   Die Kellnerin, eine sehr nett aussehende Dame mit schwarzen, zu einem Dutt hochgesteckten Haaren, nickte ihnen zu. „Natürlich. Folgen Sie mir bitte, meine Herren.“ Sie setzte sich zielstrebig in Bewegung und führte sie zu einem kleinen, rechteckigen Tisch in der Nähe der Fenster.   „Danke.“ Naruto lächelte sie an und setzte sich Sasuke gegenüber hin. Er sah eine große, rote Kerze in der Mitte des Tisches, die aber leider nicht brannte. Die Kellnerin schien allerdings seine Gedanken gelesen zu haben, da sie genau in dem Moment ein Feuerzeug aus ihrer Tasche holte und die Kerze anzündete.   Naruto bedankte sich abermals bei ihr, als sie ihnen mitteilte, dass sie ihnen gleich ihre Speisekarten bringen würde und beobachtete, wie sie zum nächsten Tisch eilte. Er richtete seinen Blick auf Sasuke und bemerkte, dass er auf die Kerze blickte.   „Sag jetzt nichts!“, ermahnte er ihn und zog einen Schmollmund. „Das würde die Stimmung kaputt machen.“   „Ich wollte auch nichts sagen“, meinte Sasuke und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Wir haben einen guten Tisch bekommen.“   „Ja, oder?“ Naruto strahlte ihn an und sah sich um. Sie saßen in einem eher ruhigen Eckchen und in der Nähe vom momentan unbesetzten Piano. Rechts von ihnen waren die Fenster, die einen fantastischen Blick auf blühende Bäume boten. „Schade, dass niemand am Piano sitzt.“   „Mh, es ist noch relativ früh“, sagte Sasuke und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Livemusik fängt meist erst später an. So gegen 21 Uhr.“   „Echt?“ Naruto legte den Kopf schief. „Heh, cool. Vielleicht kriegen wir ja dann noch etwas davon mit, das wäre schön.“   Sasuke summte zustimmend und bedankte sich bei der Kellnerin, die in diesem Moment kam und ihnen ihre Speisekarten reichte.   Neugierig klappte Naruto die Karte auf und stöhnte, als er die hohen Preise sah. „Qualität scheint echt seinen Preis zu haben“, brummte er und schnalzte mit der Zunge.   „Du musst mich nicht einladen, Naruto“, sagte Sasuke und sah ihn an. „Ich kann für mich selbst zahlen, das ist kein Problem.“   „Für mich ist es aber ein Problem!“ Naruto warf ihm einen bösen Blick zu. „Ich bin nicht arm, Sasuke, und ich wusste, dass mich hier höhere Preise erwarten werden. Ich hab genug Geld, also keine Sorge. Genieß einfach nur den Abend und denk nicht an die Preise, okay?“   Sasuke sah ihn lange an und seufzte schließlich. „Okay.“   „Heh, danke.“ Lächelnd beugte sich Naruto über den Tisch und gab ihm einen Kuss. Danach widmete er sich wieder der Speisekarte. „Mhh, was nehm' ich nur. So viel Auswahl! Ich hab ja irgendwie Hunger auf Pizza, aber in einem so edlen Restaurant eine blöde Pizza zu essen ist irgendwie doof, da muss schon was Besonderes her.“   Sasuke summte und blätterte durch die Seiten. „Es gibt tatsächlich eine sehr große Auswahl.“   „Ich hasse das, ey, da kann ich mich nie entscheiden!“ Stöhnend pustete sich Naruto die Haare aus den Augen und überflog die angebotenen Nudelgerichte. Mh, so viele leckere Sachen… „Hast du schon eine Idee, was du nimmst?“   „Nicht wirklich“, antwortete Sasuke, „Aber ich tendiere zu Fisch.“   „Fisch? Mhh.“ Naruto summte und blätterte weiterhin durch das Angebot. Bei der Seite mit den Fleischgerichten stoppte er abrupt.   Sasuke, der sein plötzliches Stoppen aus den Augenwinkeln mitverfolgen konnte, sah zu ihm auf. „Hast du etwas gefunden?“   „Noch nicht, aber ich seh gerade, dass es hier Fleisch gibt.“ Naruto leckte sich über die Lippen, die Augen über die Zeilen huschend. „Ich glaub, ich nehm' irgendetwas mit Fleisch. Darauf hab ich irgendwie Bock.“   „Tu das“, sagte Sasuke und vergrub die Nase ebenfalls wieder in der Speisekarte.   Naruto hatte zwar gesagt, dass Geld kein Problem war und sie diesen Abend nicht darauf achten sollten, aber dennoch linste er immer wieder zu den Preisen und stöhnte innerlich auf, als er bemerkte, dass das ein oder andere Gericht vielleicht doch ein wenig zu teuer war und sein Budget sprengen könnte.   Aber das war schon okay, er war vorbereitet und konnte im Notfall immer noch mit seiner Kreditkarte bezahlen.   „Mhh, dieses Grigliata Blabla klingt gar nicht mal so schlecht“, meinte er nach einigen Sekunden. „Das sind verschiedene Fleischsorten mit so einer Pfefferrahmsoße. Ich kann mich ja nie entscheiden, was ich nehme, also wäre so eine Mischung doch ganz gut für mich, heh.“   Sasuke nickte, ohne den Blick von der Karte abzuwenden. „Hört sich gut an.“   Naruto stützte sein Gesicht mit beiden Händen ab und beobachtete ihn lächelnd. Sasuke sah heute wirklich gut aus, noch besser als sonst und das sollte schon etwas heißen! Dazu kam, dass der Kerzenschein ihn noch attraktiver erscheinen ließ.   Naruto war sich sicher, dass ihn viele der Gäste beneideten, weil er einen so unfassbar hübschen Partner hatte. Er konnte es ja manchmal selbst nicht glauben, dass sich so ein perfekter Mensch wie Sasuke mit ihm abgab. Ihn sogar liebte.   Sasuke hob den Blick und sah ihn an. „Du siehst glücklich aus“, bemerkte er.   Narutos Lächeln wurde breiter. „Ich bin auch sehr, sehr glücklich“, erwiderte er und schnappte sich Sasukes Hand, um sie zu seinen Lippen zu führen.   Das wiederum brachte Sasuke zum Lächeln. „Heute oder generell?“   „Beides“, sagte Naruto und presste seine Wange gegen Sasukes Handfläche. „Hey, wollen wir uns zur Feier des Abends einen Wein gönnen oder so? Ich hätte irgendwie Lust auf Rotwein.“ Er blätterte mit seiner freien Hand durch die Speisekarte, bis er bei der Getränkeliste angekommen war.   „Rotwein hört sich gut an“, meinte Sasuke und strich mit den Fingerspitzen über seine Wange. „Du bist rasiert.“   „Ja, hab mich extra schick gemacht für dich.“ Naruto grinste ihn an, dann las er sich die Weinangebote durch und… Verstand nur Bahnhof. „Äh…“ Er runzelte die Stirn und trommelte mit den Fingern gegen den Holztisch. „Kennst du dich mit Weinen aus? Ich kann mit diesen ganzen locker, fruchtig und Co. Angaben irgendwie nicht viel anfangen.“   „Ein wenig.“ Sasuke strich mit dem Daumen über Narutos Mundwinkel, was den Blonden dazu veranlasste, die Lippen für einen Kuss zu spitzen. „Was möchtest du denn trinken? Etwas Süßliches?“   „Wenn du nichts dagegen hast, ja“, antwortete Naruto und ließ Sasukes Hand schweren Herzens los, damit er besser durch die Speisekarte blättern konnte. „Ich weiß ja, dass süß nicht so dein Ding ist.“   „Bei Weinen ist es okay“, meinte Sasuke und summte leise, als er bei der richtigen Seite angekommen war. „Wie wär’s mit Lambrusco Rosso? Der ist etwas lieblicher.“   „Äh, keine Ahnung, aber klingt gut.“ Naruto zuckte mit den Schultern. „Ich bin echt kein Weinexperte, aber ich hab den Namen schon einmal gehört.“   „Okay, dann nehmen wir den doch.“ Sasuke schlug die Speisekarte zu und legte sie in die Mitte des Tisches.   Naruto sah ihn überrascht an. „Weißt du schon, was du essen willst?“   „Ja.“ Sasuke nickte und stützte sein Kinn auf seinen ineinander verschränkten Fingern ab. „Salmone al forno. Das ist ein Lachsfilet in Weißweinsoße.“   „Ohh, Weißweinsoße!“ Naruto grinste ihn an. „Pass auf, dass du von dem ganzen Alkohol nicht betrunken wirst.“   Sasuke schmunzelte. „Im Gegensatz zu dir hab ich einen hohen Toleranzpegel, also wird das nicht passieren.“   „Schade. Ich mag’s, wie du zum Kuschelbären mutierst, wenn du betrunken bist.“ Naruto schob die Unterlippe hervor.   „Tsk“, brummte Sasuke und zog die Augenbrauen zusammen. „Ich werd nicht zum Kuschelbären.“   „Oh doch, Kiba ist sogar Zeuge!“ Naruto lachte und funkelte ihn frech an.   Sasuke öffnete den Mund, um diese Tatsache weiter abzustreiten, doch dann erschien auch schon die Kellnerin an ihrem Tisch und fragte sie, ob sie schon wussten, was sie essen wollten. Das taten sie, also gaben sie ihre Bestellungen auf.   „Okay, der Rotwein kommt sofort“, sagte die Kellnerin, nachdem sie alles aufgeschrieben hatte. Sie schnappte sich ihre Speisekarten und war dann auch schon wieder verschwunden.   „Ich glaub, sie steht auf dich“, meinte Naruto, als sie außer Hörweite war und schnappte sich Sasukes Hand, um ihre Finger miteinander zu verschränken. „Sie hat immer so ein Funkeln in den Augen, wenn sie dich ansieht, aber ich kann’s ihr nicht verübeln. Du siehst heute wirklich sexy aus.“   „Keine Eifersuchtsattacke?“ Sasuke ballte seine freie Hand zur Faust und stützte sein Gesicht damit ab. „Hn. Ich weiß nicht, wie ich das finden soll.“   Naruto lachte und küsste Sasukes Handrücken. „Diesmal nicht“, murmelte er, seine Lippen zart gegen die blasse Haut gepresst. „Heute hab ich viel zu gute Laune, um mir von Eifersucht die Stimmung verderben zu lassen.“   Sasuke sah ihn an und lächelte leicht. „Mh.“   „Heh“, machte Naruto glücklich und legte ihre Hände wieder auf dem Tisch ab. „Du scheinst heute auch gute Laune zu haben. Du lächelst ganz oft.“   „Ich hab auch gute Laune“, bestätigte Sasuke und strich mit dem Daumen über seinen Handrücken.   „Mh, das freut mich. Ich hab aber ehrlich gesagt erst gute Laune, seitdem wir im Mirabelle sind. Davor war’s eher so… blergh. Die Nacht war echt beschissen.“ Naruto seufzte und kratzte sich im Nacken. „Im Bett war’s echt einsam. Ich hab dich vermisst.“   Er lachte leise und schüttelte den Kopf. „Schon komisch, ich muss fünf von sieben Nächten ohne dich schlafen und trotzdem sind es die fünf Nächte, die sich komisch und gewöhnungsbedürftig anfühlen und nicht die Zwei mit dir. Die fühlen sich irgendwie… Richtig an, weiß nicht.“   Sasuke senkte den Blick. „Kitschig“, murmelte er und zeichnete mit dem Daumen kleine Kreise auf Narutos Handrücken, „Aber es passt zum Ambiente, also lass ich dich diesmal damit durchkommen.“   Naruto musste lachen und drückte sanft seine Hand. „Danke, zu gütig von dir.“   Langsam hob Sasuke den Kopf und schmunzelte ihn an. Naruto hielt die Luft an und sein Herz fing an zu pochen. Er konnte es nicht genau beschreiben, aber die Art und Weise, wie er ihn ansah… Die Schatten, die das Kerzenlicht auf sein Gesicht zauberte. Das Funkeln in seinen Augen…   All dies brachte die Schmetterlinge in seinem Bauch, die, seitdem er Sasuke kannte, dort permanent wohnten, zum Tanzen und Naruto spürte, wie ihm schwindelig wurde. Fast so, als hätte er bereits einige Gläser Rotwein intus.   „Ich glaub, ich bin betrunken, Sasuke“, sagte er und leckte sich über die Lippen. „Betrunken von deiner Liebe.“   „Bist du das?“ Sasuke neigte den Kopf zur Seite, der rechte Mundwinkel in die Höhe gezogen. „Dabei hab ich doch gar nichts gemacht.“   „Doch“, meinte Naruto und schmiegte seine Wange an Sasukes Handrücken. „Du bist du und das reicht für mich schon aus.“   „Kitschig“, wisperte Sasuke mit liebevoller Stimme.   „Heute darf ich das sein“, erwiderte Naruto mit ebenso leiser Stimme.   „Ich hab mich ja auch nicht beschwert.“ Sasuke biss sich auf die Unterlippe, sein Blick auf Narutos Mundpartie gerichtet. „Komm her“, murmelte er und beugte sich über den Tisch.   Naruto kam ihm mit gesenkten Lidern entgegen, bis sich ihre Münder trafen. Sasukes Lippen waren warm und trocknen. Sie brachten seine Haut sofort zum Prickeln und entlockten ihm ein zufriedenes Seufzen.   Er lächelte, als sie sich wieder zurücklehnten und schmatzte mit den Lippen. „Yum.“   Sasuke rieb mit dem Daumen über seinen Mundwinkel und sah zur Kellnerin, als sie mit ihrem Lambrusco Rosso an ihrer Seite erschien. Sie nahm die beiden Gläser von ihrem Tablett und legte sie auf dem Tisch ab.   „Gibt es etwas zum Feiern?“, fragte sie lächelnd und entfernte mit Leichtigkeit den Korken aus der Flasche. Etwas, womit Naruto selbst immer tierische Probleme hatte. „Sie sehen beide sehr glücklich aus.“   „Äh, nee. Eigentlich gibt es keinen wirklichen Anlass“, antwortete Naruto und beobachtete, wie sie die Gläser mit dem Wein füllte. „Obwohl… Wir hatten gerade erst unser Jubiläum, also vielleicht könnte man es als etwas verspätete Feier bezeichnen, heh.“   „Wie lange sind Sie beide schon zusammen, wenn ich fragen darf?“ Die Kellnerin stellte die Weinflasche in der Mitte des Tisches ab und presste das nun leere Tablett an ihren Körper.   „Sechs Monate“, erwiderte Naruto mit einem kleinen Lächeln. Er blickte kurz auf Sasukes Hand, die er immer noch in seiner hielt, und drückte sie.   Diese Antwort schien sie zu verwundern, da sie mehrmals blinzelte. „Oh“, sagte sie langsam, „Ich hätte vermutet, dass Sie schon ein paar Jahre zusammen sind. Sie wirken sehr vertraut.“   „Heh.“ Auf einmal etwas verlegen rieb sich Naruto den Nacken und sah zu Sasuke herüber. „Danke.“   Die Kellnerin lächelte sie an und verabschiedete sich zum nächsten Tisch. Sasuke sah ihr nach. „So viel zum Thema, sie steht auf mich.“   „Tja, so kann man sich täuschen.“ Naruto drückte Sasukes Hand zum letzten Mal und ließ sie danach los. „Aber sie ist echt nett, oder? Endlich mal jemand, der uns nicht schräg ansieht, nur weil wir zwei Kerle sind, die sich lieben.“   Sie hatten zwar schon öfter positive Reaktionen auf ihr Zusammensein bekommen, aber in letzter Zeit waren es fast nur negative gewesen, weswegen so eine Toleranz nun echt gut tat. Eigentlich war es Naruto egal, was andere Menschen von ihm dachten, aber dennoch konnte es ziemlich belastend sein, alle fünf Minuten blöd von der Seite angemacht zu werden.   „Lass uns anstoßen“, meinte Naruto und griff nach seinem Glas.   Anscheinend hielt er das Glas falsch, da Sasuke die Hand über seine legte und seine Finger etwas nach unten schob, bis sie um den Stiel geschlungen waren. „So“, sagte Sasuke und küsste seine Lippen, dann griff auch er nach seinem Glas und hielt es in die Luft.   „Auf uns“, sagte Naruto lächelnd, seine blauen Augen in dunkle bohrend.   „Auf uns“, wiederholte Sasuke und stieß mit ihm an.   ~ xXx ~   Der Abend hatte perfekt angefangen und wurde tatsächlich mit jeder verstrichenen Minute nur noch perfekter. Die Stimmung war ausgelassen, während sie über Gott und die Welt redeten und ihr wirklich exquisites Essen verspeisten.   Auch der Wein war gut. Besser als gut sogar, er entsprach nämlich genau Narutos Geschmack und dementsprechend trank er auch ein Gläschen nach dem anderen. Betrunken war er nicht, so viel hatte er dann doch nicht gesoffen, aber er war schon ein wenig… Angetrunken.   Aber es war noch alles im Rahmen und er konnte noch einigermaßen klar denken, also war es kein Problem. Zumindest dachte er, dass er noch klar denken konnte, doch ganz so sicher war er sich da nicht…   Wer viel trank, musste schließlich auch oft pinkeln und das WC aufsuchen. An sich war das ja auch kein Problem, aber der gerade erledigte Besuch hatte ihn dann doch etwas… Verstört. Oder zumindest seine Libido verstört.   „Oh Gott, Sas!“ Naruto setzte sich Sasuke gegenüber an den Tisch, eine Hand auf seinen Mund gelegt, um sein Gelächter zu dämpfen. „Ich glaub, ich war gerade live bei einem Blowjob dabei… Aber nicht als Beteiligter, sondern als Vo… Voj… Zuschauer!“   Sasuke, der gerade am Wein nippte, hob eine Augenbraue in die Höhe. „Was?“   „Eine der Kabinen im WC ist abgeschlossen gewesen“, erklärte Naruto mit einem fetten Grinsen und gönnte sich auch noch einen Schluck Wein. „Mh, und ich hab so ein leises, gedämpftes Stöhnen oder so was gehört und so ein Schmatzgeräusch! Ich schwör dir, Mann, da kriegt gerade jemand seinen Schwanz gelutscht!“   „Das bezweifle ich“, sagte Sasuke und stützte sein Gesicht mit einer Hand ab. „In McDonald’s oder Konsorten werden in den Toiletten bestimmt pausenlos Blowjobs gegeben, aber doch nicht in so einem Edelrestaurant.“   „Doch, wirklich, Sasuke!“ Naruto sah ihn mit großen Augen an. „Ich hab’s doch mit meinen eigenen Ohren gehört… Auch wenn ich es lieber nicht gehört hätte, fuck.“   Stöhnend sank er tiefer in seinen Stuhl. „Jetzt bin ich scharf“, brummte er und zog einen Schmollmund.   „Das ist doch nichts Neues.“ Schmunzelnd rollte Sasuke mit den Augen und stupste ihn leicht mit seinem Schuh an. „Das ist schließlich ein Dauerzustand bei dir.“   Naruto lachte und richtete sich wieder gerade auf. „Schon“, meinte er und schnappte sich eine rote Serviette, um mit ihr herumzuspielen, „Aber Alkohol verstärkt diesen Zustand noch einmal etwas und ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist, aber ich bin ein biiiiisschen betrunken.“   Er kniff ein Auge zusammen und zeigte mit Daumen und Zeigefinger seinen Betrunkenheitsgrad an. „Nur ein bisschen“, wiederholte er.   „Danke für die Info.“ Immer noch schmunzelnd strich sich Sasuke die Haare aus der Stirn. „Wenn du es mir nicht gesagt hättest, hätte ich es niemals mitbekommen.“   „Ich weiß, ich bin schließlich ein Ninja.“ Naruto ließ die Serviette fallen. „Ich kann nicht nur meinen Körper verstecken, sondern auch meine Betrunkenheit.“   Er nahm noch einen Schluck Wein und stützte sein Gesicht danach mit beiden Händen ab. „Hi“, sagte er und sah Sasuke an.   „Hi“, erwiderte Sasuke und stupste ihn nochmal mit seinem Schuh an.   Naruto kräuselte die Nase. „Ich will auch einen Blowjob.“   „Mh.“ Sasuke leckte sich über die Lippen. „Du bist auf dem besten Weg dahin.“   Das brachte Narutos Augen zum Leuchten. „Echt?“, fragte er nach. „Ich krieg einen Blowjob von dir?“   „Vielleicht“, antwortete Sasuke vage und funkelte ihn an. „Wie gesagt, du bist auf dem besten Wege dahin. Du bist heute schließlich sehr charmant gewesen und du hast mich eingeladen.“ Er neigte den Kopf etwas zur Seite. „Das hat eine Belohnung verdient.“   „Ich hab meine Belohnung schon“, sagte Naruto und lächelte ihn an. „Sie sitzt mir gegenüber und sieht heute echt verdammt sexy aus.“   Sasuke zog die Mundwinkel nach oben. „Dein Blowjob rückt in greifbare Nähe.“   Naruto lachte und schloss glücklich ein Auge, als sich Sasuke zu ihm beugte und die Lippen auf seine Wange presste. „Es ist echt schade, dass es heute keine Livemusik gibt“, meinte er und seufzte traurig auf.   Als das Piano um kurz nach 21 Uhr immer noch unbesetzt geblieben war, hatten sie einen Kellner danach gefragt und herausfinden müssen, dass der Pianist krank war und sie auf die Schnelle keinen Ersatz gefunden hatten.   „Es ist trotzdem ein toller Abend“, murmelte Sasuke. Er rieb mit der Nase über seine Schläfe und beugte sich danach wieder zurück.   „Ist es“, stimmte Naruto ihm zu und leerte den restlichen Wein mit zwei Schlucken. Er leckte sich über die Lippen und sah zu Sasuke, der es ihm gleich getan hatte. „Nachhause?“, fragte er ihn und rieb sich mit dem Handballen übers Auge.   „Nachhause“, stimmte Sasuke nickend zu.   „Okay.“ Naruto holte seine Geldbörse heraus und winkte die Kellnerin zu ihnen. „Wir möchten bitte zahlen.“   „Einen Moment, bitte.“ Sie verschwand für einen kurzen Moment mit vollem Tablett in der Küche und kam dann zu ihnen. „Ich hoffe, Sie hatten einen schönen Abend“, sagte sie und lächelte sie beide an.   „Hatten wir, danke.“ Naruto erwiderte das Lächeln und sogar Sasuke schenkte ihr eins.   „Das macht dann 8.620 Yen“, meinte sie und legte die Quittung auf den Tisch. „Zahlen Sie getrennt oder zusammen?“   „Ich zahl für uns beide“, sagte Naruto sofort, bevor es sich Sasuke doch nochmal anders überlegen konnte, und öffnete seine Geldbörse. 8.620 Yen für zwei Personen… War eigentlich ziemlich teuer, wenn man in Betracht zog, dass sie nur zwei Mahlzeiten und ein Getränk hatten, aber das war schon okay.   Er hatte ja gewusst, dass der Wein alleine fast 4.000 Yen gekostet hatte, also war es schon in Ordnung. Das lag noch in seinem Budget. Er übergab ihr lächelnd einen 10.000 Yen-Schein. „Hier.“   „Danke.“ Die Kellnerin gab ihm sein Wechselgeld und verbeugte sich vor ihnen. „Ich wünsch Ihnen noch einen schönen Abend und es war mir eine Freude, Sie zu bedienen.“   „Heh, danke, gleichfalls!“ Naruto strahlte sie an. „Äh, also das mit dem schönen Abend jetzt.“   Sie lachte, verbeugte sich ein letztes Mal vor ihnen und dann war sie auch schon verschwunden und auf dem Weg zum nächsten Tisch. „Wirklich nett“, meinte Naruto und stand stöhnend auf.   Sasuke summte zustimmend und griff nach seiner Hand. „Wollen wir zu mir oder zu dir?“   „Zu dir“, antwortete Naruto und verschränkte ihre Finger ineinander.   Gemeinsam verließen sie das Restaurant und machten sich auf dem Weg zur nächsten Bahn. Inzwischen war es dunkel draußen und die Luft angenehm kühl. Lächelnd blickte Naruto in den sternenverhangenen Himmel und hielt nach Sternbildern Ausschau, fand allerdings keine, also ließ er sich von Sasuke ein paar zeigen. Er versuchte sich ihre Standorte zu merken, aber er wusste jetzt schon, dass er sie morgen Nacht bestimmt nicht wiederfinden würde.   Die Bahnstation war angenehm leer. Außer ihnen waren nur drei andere Menschen da, die friedlich auf die U-Bahn warteten, die in wenigen Minuten eintreffen sollte. Obwohl sie gerade erst gut gegessen hatten, verspürte Naruto dennoch einen kleinen Hunger, also kaufte er sich am Snackautomaten für 150 Yen ein überteuertes Twix und teilte es sich mit Sasuke.   Knapp eine halbe Stunde später standen sie schließlich vor Sasukes Wohnung.   „Ich schätze, das ist der Moment, in dem ich mich mit einem schüchternen Wangenkuss von dir verabschiede und dich nach einem weiteren Date frage, huh?“ Naruto ließ die Zunge über seine Zähne gleiten und grinste seinen Freund an.   „Das ist die jugendfreie Version“, sagte Sasuke schmunzelnd und holte die Wohnungsschlüssel aus seiner Hosentasche. „In der anderen Version fallen wir nun übereinander her und haben leidenschaftlichen Sex auf dem Sofa.“   Naruto lachte laut auf. „Hah! Tja, nur zu schade, dass ich nicht beim ersten Date ficke, huh?“ meinte er und funkelte ihn an.   „Dann hab ich ja Glück, dass das hier nicht unser erstes Date ist.“ Sasuke schloss die Tür auf und trat herein, ein breit vor sich hin grinsender Naruto dicht auf seinen Fersen.   Kein Poltern und kein Miauen war als Begrüßung zu hören, was hieß, dass Kirby nicht da war. Mh, wahrscheinlich genoss er den wirklich angenehmen Abend draußen mit seinen Katzenfreunden.   Naruto zog im Flur seine Schuhe aus und marschierte schnurstracks in Sasukes Zimmer, um sich ächzend und mit dem Rücken zuerst auf sein bequemes Bett zu schmeißen. Er streckte die Arme über seinem Kopf aus und schloss die Augen.   Wow, er war echt total müde und erschöpft und das, obwohl sie noch nicht einmal Mitternacht hatten! Hm… Lag wahrscheinlich am Alkohol, der machte ihn schließlich immer ein bisschen schläfrig.   Seine Augenlider flatterten auf, als er Schritte hörte, die sich auf ihn zubewegten. Er beobachtete, wie Sasuke ins Zimmer kam. „Was hast du gemacht?“   „Kirbys Wassernapf aufgefüllt“ antwortete Sasuke und kam auf ihn zu. Er blieb zwischen Narutos weit gespreizten Beinen stehen und sah ihn an. „Müde?“   „Mh, ein bisschen“, murmelte Naruto und schloss wieder eins seiner Augen. „Du?“   „Auch ein bisschen.“ Sasuke drückte die Hände in der Matratze ab und lehnte sich nach unten, um ihm einen kleinen Kuss zu geben.   Naruto rutschte ein wenig auf dem Bett herum, bis er eine bequemere Position fand und nun vollständig darauf ruhte. Sasuke kniete sich auf allen Vieren über ihn und küsste ihn erneut. Seine Finger waren in die Decke über seinen Kopf gekrallt und seine Knie pressten sich gegen Narutos Oberschenkel.   Naruto legte die Hände locker um seinen Bizeps und küsste eifrig zurück, der Kopf etwas zur Seite geneigt, um ihren Küssen mehr Tiefe zu verleihen. Ganz fein konnte er den süßen Geschmack von Rotwein und Karamell auf seiner Zunge schmecken, der ihn nur dazu anheizte, noch mehr von Sasukes Mundhöhle zu erkunden.   Sasuke nahm seine Unterlippe in den Mund und saugte an ihr, bevor er sanft an ihr knabberte und ihr einen zärtlichen Biss gab. Naruto stöhnte auf, gab aber gleich darauf ein leises Wimmern von sich, weil sich Sasuke viel zu früh von ihm gelöst hatte.   „Danke für das Essen, Naruto“, sagte er und leckte sich über den Mundwinkel. Ein Hauch von Röte zierte seine Wangen und ein Funkeln lag in seinen Augen. „Ich hatte einen sehr schönen Abend.“   „Ich auch.“ Lächelnd strich ihm Naruto eine Haarsträhne hinters Ohr. „Du hast irgendwie den ganzen Tag glücklich gewirkt und das hat mich echt gefreut.“   „Ich war auch glücklich“, murmelte Sasuke und presste die Lippen auf seinen Kiefer, „Und bin es jetzt immer noch.“   Naruto neigte den Kopf etwas in den Nacken, um ihm mehr Spielraum zum Küssen und Liebkosen zu geben und sah ihn mit gesenkten Lidern an. Sein Herz hatte bei diesen Worten einen freudigen Hüpfer gemacht.   Er liebte es, Sasuke glücklich zu machen. Es war wie… Wie eine Droge. Es war sogar noch besser als eine Droge. Dieses Gefühl, das sich in ihm ausbreitete, wenn er Sasuke zum Lächeln brachte. Dieser erhöhte Herzschlag, wenn er ihm ein Lachen entlocken konnte. Dieses Kribbeln in seinem Bauch, wenn er ihn küsste und Liebesgeständnisse ins Ohr säuselte.   All das brauchte Naruto wie die Luft zum Atmen. Er verzehrte sich sogar regelrecht danach. Nie zuvor hatte er einen anderen Menschen so sehr gewollt und vor allem auch geliebt wie Sasuke. Nie.   „Sasuke“, wisperte er. Seine Stimme brach bei den letzten beiden Buchstaben.   Sasuke küsste mehrmals die Unterseite seines Kiefers und wanderte mit den Lippen langsam und Kuss für Kuss in Richtung seines Schlüsselbeins. „Ich glaub, ich hab dir einen Blowjob versprochen“, flüsterte er gegen die gebräunte Haut und stupste sie mit der Zungenspitze an.   Naruto ließ einen zittrigen Atemzug aus und krallte die Finger in Sasukes Haar, als er sich langsam seinen Weg in Richtung Hosenbund küsste. Sasukes heißer Atem durchdrang den dünnen Stoff seines T-Shirts und erwärmte so die sich dort darunter befindende Haut. Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus und ließ die feinen Härchen in seinem Nacken und auf seinen Armen aufstellen.   Sasuke hob sein Shirt an und widmete sich nun Narutos muskulösem Bauch. Er umkreiste den Bauchnabel zweimal mit seiner Zunge und stieß sie dann in das kleine Loch. Danach drückte er die Lippen auf Narutos besonders empfindliche Stelle rechts von seinem Bauchnabel und kurz vor seinem Hüftknochen und saugte. Kräftig.   „F-Fuck!“ Reflexartig wölbte Naruto den Rücken durch. Sein gesamter Körper schauderte, während ein tiefes und kehliges Stöhnen seinen kussgeschwollenen Lippen entkam. Er krallte die Finger mit mehr Kraft in Sasukes Haar und schnaufte lauthals nach Luft.   Je länger Sasuke saugte, desto intensiver wurde auch das Kribbeln in seinem Unterleib, bis es Naruto schließlich nicht mehr aushielt und er seine Hüfte mehrmals nach oben stieß, auf der Suche nach irgendetwas, an dem er sich reiben konnte. Er hatte das Gefühl, dass er bald platzen würde vor lauter Lust, wenn er nichts fand, um diesen Druck zu mindern!   Sasuke gluckste leise und hob den Kopf. Seine Augen funkelten verschmitzt und er trug ein Schmunzeln auf den Lippen. „Wir haben gerade erst angefangen und schon bist du so ungeduldig?“   „Fick dich! Wie soll ich denn auch reagieren, wenn du ausgerechnet da saugst?!“ Naruto zog die Augenbrauen zusammen und rieb sich mit einer Hand übers Gesicht. Er konnte spüren, wie warm die Haut unter seinen Fingerspitzen war.   „Schmoll nicht.“ Sasuke kratzte mit den Zähnen sanft über die Stelle, was Naruto zusammenzucken ließ, und machte sich dann daran, seine Hose zu öffnen.   Naruto richtete sich auf seinen Ellenbogen auf, um Sasuke dabei besser beobachten zu können. Irgendwie war es überraschend… Sexy, wenn sein Freund ihn entkleidete. Er konnte es nicht genau beschreiben, aber die Art und Weise, wie langsam und delikat Sasukes Bewegungen waren… Fast schon ehrfürchtig…   Der Blick in seinen Augen und wie er sich auf die Unterlippe biss, wenn er so quälend langsam den Reißverschluss seiner Jeans herunterzog. Genau wie jetzt auch. Naruto stöhnte leise, als Sasukes Fingerspitzen über seinen pochenden Lendenbereich strichen.   Sasuke zog ihm die Hose und auch die Socken aus, bis er unten herum nur noch mit seinen karierten Boxershorts bekleidet war. Lippenleckend lehnte er sich nach unten und zog Narutos Shorts ein Stückchen herunter.   ~ xXx ~   Einige Minuten später hob Sasuke den Kopf und sah ihn an. Sein Gesicht war immer noch gerötet und er atmete noch etwas schwer. Lächelnd strich ihm Naruto eine Haarsträhne hinters Ohr.   „Du hast mein schickes Date-Outfit versaut“, sagte er.   Sasuke lachte und küsste seine Fingerspitzen. „Das kriegen wir schon wieder raus.“   „Von mir aus können die Spermaflecken auch drin bleiben“, meinte Naruto und zuckte mit den Schultern. „Als Erinnerung oder so, heh.“   Sasuke schnaubte und küsste nun seine Handinnenfläche. „Wieso holst du dir nicht eine Vitrine und hängst es darin auf?“   Naruto riss die Augen auf und schnipste mit den Fingern. „Super Idee, das mach ich!“   Augenrollend zwickte Sasuke ihm in die Nase. „Idiot.“   „Aber deiner“, sagte Naruto lächelnd und nahm seine Hand, um ihre Finger ineinander zu verschränken. „Danke für den schönen Abend, Sasuke.“   Sasuke lächelte und strich ihm die Haare aus der Stirn. „Das kann ich nur zurückgeben. Danke für den schönen Abend, Naruto.“   „Heh.“ Naruto spürte, wie ihm die Hitze in die Wangen stieg, und schloss glücklich die Augen. Er neigte den Kopf etwas in den Nacken und spitzte die Lippen.   Eine stille Aufforderung, der Sasuke gerne nachkam und ihn küsste. „Ich liebe dich“, wisperte er gegen seine Lippen.   Unfassbare Wärme breitete sich bei diesen Worten in Narutos Brust aus, die bis zu seinen Zehenspitzen herunter wanderte. Seine Lippen kribbelten und sein Herz überschlug sich vor Freude.   Sie waren zwar beide schmutzig und Naruto immer noch halbangezogen, aber der Moment zwischen ihnen war viel zu schön, um ihn durch eine Waschaktion kaputt zu machen. Also zog er Sasuke näher an sich heran und stützte das Kinn auf seinem Kopf ab, während die Müdigkeit bereits an ihm nagte.   „Ich dich auch, Baby.“   -------------------------------------------------------------------------------------------   Huch :O Das ist nicht der angekündigte Oneshot mit dem Sex auf dem Sofa und auch nicht der mit dem betrunkenen Sasuke, ich weiß ;^; Ich hoffe, dass nimmt mir niemand übel, aber irgendwie hatte ich einfach Lust, diesen Oneshot hier zu veröffentlichen, nachdem ich gerade selbst erst im Restaurant war und außerdem hat mir meine Beta Infernal die anderen eh noch nicht geschickt.   Das Kapitel hier ist auch nicht von meiner üblichen Beta Infernal korrigiert worden, sondern von der sehr tollen und lieben 33 Sie hat mir auch bei der Findung des Titels geholfen, also an dieser Stelle nochmal vielen Dank, Liebes ;//u//;   Ja, es ist mal wieder… Kitsch. OTL (Auch wenn zwei Leute jetzt sagen, dass es das nicht ist >D *sieht zwei sehr bestimmte Personen an* uû 8D) Ich kann damit einfach nicht aufhören, es ist wie eine Krankheit, die mich dazu nötigt, immer mehr und mehr fluffiges Zeug zu schreiben D‘: Aber ich liebe ja Fluff (no shit, Sherlock?!) und deswegen hat mir das Schreiben des OS auch sehr viel Spaß gemacht :D   Naruto und Sasuke haben bis jetzt noch nie etwas wirklich Romantisches gemacht und das mussten sie unbedingt nachholen, also gibt es ein 1A Klischee-Date beim Italiener 8D Mirabelle klingt vllt. französisch, aber bei uns gibt’s ein Restaurant, was genau so aussieht und auch so heißt und deswegen hab ich das einfach mal übernommen 8D   Ich bin gefragt worden, ob ich mal eine chronologische Reihenfolge der Oneshots posten könnte und das mach ich natürlich gerne :D Die Reihenfolge werd ich irgendwo bei der Ideenliste und so noch reinquetschen >‘D   Dieser Oneshot hier spielt übrigens nach Coffee Break, aber ich denke, das sollte eigentlich deutlich sein. Der missglückte Rollentausch war zwar echt eine beschissene Sache, aber im Endeffekt hat es ihrer Beziehung nur gut getan. Besonders Sasuke hat sich nach der ganzen Sache verändert!   Sasuke ist davor immer noch ein bisschen… zurückhaltend gewesen. Er hat sich Naruto nie komplett geöffnet, aber durch Coffee Break und die Beziehungspause ist ihm erst richtig bewusst geworden, wie sehr er Naruto wirklich liebt und dass er ihm eigentlich gänzlich vertraut und das… Das traut sich Sasuke jetzt erst richtig ihm zu zeigen :]   Joa, was gibt’s noch zu sagen… ó.ò Ich hab bei der Sexszene mal ein bisschen etwas anderes versucht und was herumexperimentiert mit der Wortwahl und so //D Das war übrigens auch das allererste Mal, dass ich richtiges Fingern geschrieben hab, woohoo 8D   Und ich mag Sasuke als… Cockslut, falls das nicht deutlich geworden ist… Ich mag’s iwie, wenn er so ‚gierig‘ nach Narutos bestem Stück ist und ähm… so… ;//-//;“   Hrm. Ich hab übrigens gerade total hunger auf Twix und wahrscheinlich ist es mega random, aber irgendwie ist eine meiner Lieblingsstellen im OS dieser klitzekleiner Satz, in dem steht, dass sich Naruto und Sasuke ein Twix teilen… Iwie find ich das mega süß X’D   Naaaja, hab mal wieder zu viel gelabert und das war’s dann auch von mir uû Ob ich als nächstes den Couch oder den Betrunken Oneshot veröffentliche weiß ich noch nicht und auch nicht, wann das sein wird, mal sehen :3 Ich tippe auf die Couch Geschichte, aber wie gesagt, kann sich auch ändern :D   Könnte etwas dauern, aber vielleicht sieht man sich ja in der Zwischenzeit auf dem Japantag oder so, oder sonst eben beim nächsten Oneshot! :] *schenkt euch allen aus Liebe einfach mal ein Twix*   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Sasuke will Pokémon-Meister werden, Naruto hat allerdings andere Pläne mit ihm… Und dafür braucht er Sasukes Hintern… Seinen nackten Hintern und… Naja, das werdet ihr schon sehen…   Bis dann Kapitel 13: Ich will der Allerbeste sein -unzensiert- ----------------------------------------------------- Warnings: Anal   Summary: Sasuke will Pokémon-Meister werden, Naruto hat allerdings andere Pläne mit ihm… Und dafür braucht er Sasukes Hintern… Seinen nackten Hintern und… Naja, das werdet ihr schon sehen…       Ich will der Allerbeste sein     „Punkt!“ Naruto stöhnte erleichtert auf und schmiss den orangen Kugelschreiber auf den Tisch. „Fertig, Mann, endlich fertig!“ Er hob die Arme in die Luft, um sich zu strecken und zu recken, wobei ein weiteres Stöhnen seine Lippen verließ. „Nun zufrieden, Bastard?“, wollte er von seinem Freund wissen, während er die Arme hinterm Kopf verschränkte.   „Bin ich“, bestätigte Sasuke, der es sich mit seinem Nintendo DS und Pokémon Schwarz auf dem Sofa bequem gemacht hatte. „Allerdings wäre ich noch zufriedener, wenn ich dich nicht zum Lernen zwingen müsste.“ Er warf Naruto über seine Schulter hinweg einen bösen Blick zu. „Die Prüfungen stehen schließlich bald an und da kann es nicht sein, dass du zum Lernen immer noch überredet werden musst.“   „Gezwungen“, verbesserte Naruto ihn und streckte ihm die Zunge heraus. „Du hast mich gezwungen, nicht überredet.“   Sasuke schmunzelte leicht. „Das sind kleine, unwichtige Details“, meinte er, ehe sein Blick wieder ernst wurde. „Die Kernaussage bleibt aber bestehen. Du hast bald Prüfungen, aber du lernst nicht.“   Naruto gab ein Wimmern von sich. „Ich lern doch“, nuschelte er. Er griff wieder nach seinem Kugelschreiber und spielte damit herum. „Aber die Prüfungen sind erst in fünf Wochen, Sasuke! Das ist total kontraproduktiv, wenn ich jetzt lerne, da ich mir den Stoff bis dahin eh nicht mehr merken kann und die Hälfte schon wieder vergessen hab.“ Er spitzte die Lippen und legte den Kuli zwischen Oberlippe und Nase.   „Dann lernst du falsch.“ Sasuke presste die Lippen zusammen. „Du lernst den Stoff schließlich nicht nur für die Prüfung, sondern für dein ganzes Leben. Auch Wochen nach dem Test solltest du noch alles wissen und-“   „Oh Mann, ich weiß, Sasuke, aber bitte!“ Seufzend rieb sich Naruto über die Schläfe und blickte auf seinen Schoß, wo der Kuli gelandet war. Sah so aus, als sei sein Balancierexperiment gescheitert. „Ich hab jetzt fast zwei Stunden gelernt, okay, Mann? Mein Kopf fühlt sich an wie Brei und Hunger hab ich auch!“   Sasuke sah ihn lange an, der Blick standhaft, doch als Naruto seine Geheimwaffe einsetzte – die hervorgeschobene, zitternde Unterlippe und die großen, blauen Kulleraugen – drehte er schließlich mit einem Schnauben den Kopf weg und widmete sich wieder seinem Spiel. „Wie auch immer.“   „Heh.“ Mit einem stolzen Grinsen rieb sich Naruto über die Nase und sprang auf. „Ich plünder mal eben deinen Kühlschrank, okay?“, fragte er nach und legte sich eine Hand auf den Bauch. „Ich hab echt Kohldampf!“   Als Sasuke als Antwort nur brummte deutete Naruto dies als ein Ja und machte sich auf den Weg zur Küche. Dort angekommen hörte er ein lautes Schmatzen und blickte zu Boden. „Kirby!“, rief er entzückt aus, als er die Katze sah, die gerade aus ihrem Napf fraß. „Da bist du also, Kumpel! Ich hab dich schon vermisst!“   Lächelnd ging er neben der Katze in die Hocke und streckte eine Hand aus, um über Kirbys weiches Fell zu streicheln. Kirby zuckte leicht zusammen und gab ein überraschtes Miauen von sich, hörte aber nicht damit auf, in Rekordzeit den Inhalt des Napfes herunter zu schlingen.   Sah fast schon so aus, als ob er den Weltrekord im Essen herunter schlingen brechen wollte oder so.   „Du bist echt wie ich“, meinte Naruto mit vor Stolz geschwollener Brust und tätschelte ein letztes Mal sein Köpfchen, ehe er sich wieder aufrichtete und mit knurrendem Magen den Kühlschrank öffnete. „Jaja, du wirst ja gleich gefüllt. Kein Grund, so zickig zu werden.“ Er rieb sich über den Bauch, während er den Inhalt des Kühlschranks durchforstete.   Tomaten, Tomaten und nochmals Tomaten. Und dann sagte Sasuke allen Ernstes, dass er nicht süchtig nach dem Zeug war? Natürlich… Schnaubend schüttelte Naruto den Kopf. Sasuke wäre wahrscheinlich nicht besonders begeistert davon, wenn Naruto seine Tomaten essen würde, aber das hatte er ehrlich gesagt auch eh nicht vorgehabt. Er fand die rote Frucht zwar auch lecker, aber er hatte Kohldampf und den würde eine mickrige Tomate nicht stillen. Also ging die Mission der Essenssuche weiter!   Joghurts. Käse. Wurst. Hm… Das war zwar alles schön und gut, aber es würde einen Vielfraß wie Naruto nun wirklich nicht satt machen. Vielleicht waren ja noch ein paar von den Reisbällchen da, die Sasuke vor einigen Tagen gemacht hatte…? Naruto schlang einen Arm um seinen Körper, um sich so wenigstens etwas vor der Kälte des Kühlschranks zu schützen, und schob den Kopf tiefer in den Kühlschrank hinein, bis er tatsächlich eine Tupperdose entdeckte.   Mit einem Grinsen holte er sie raus, öffnete sie und… „Reisbällchen!“ Narutos Augen fingen an zu leuchten. Die Bällchen waren relativ groß, deswegen nahm er sich nur zwei heraus, obwohl er am liebsten die ganze Dose leer gegessen hätte und stellte den Rest wieder in den Kühlschrank.   „Reisbällchen, Kirby!“, rief er dem Kater begeistert zu, doch der schenkte ihm weiterhin keine Reaktion, da er viel zu beschäftigt damit war, sein eigenes Essen zu verputzen.    „Jaja, dir auch einen guten Appetit.“ Grinsend rollte Naruto mit den Augen und lehnte sich mit der Hüfte gegen die Küchentheke, während er mit einem Stöhnen ins Reisbällchen biss. Er wusste, dass Sasuke extrem penibel war, was Sauberkeit anging, deswegen aß er lieber in der Küche, anstatt nachher Sasukes Wut ausgesetzt zu sein.   Außerdem… Außerdem hatte er ja noch Kirby an seiner Seite und der half ihm bestimmt gerne, falls er krümeln sollte, indem er die Beweise schnell vertilgen würde, bevor Sasuke sie entdecken konnte.   „Du hilfst mir doch bestimmt, oder, Kumpel?“, fragte er Kirby mit vollem Mund und streichelte ihm mit der Fußsohle über den Rücken. Kirby schnurrte als Antwort kurz, also stopfte sich Naruto glücklich vor sich grinsend mehr Reisbällchen in den Mund.   Er rülpste laut, als er wenige Minuten später fertig war und rieb sich mit dem Arm über Mund und Kinn, um die lästigen Reiskörner wegzubekommen. „Das war gut.“ Kirby, der bereits vor einiger Zeit aufgefressen und es sich auf Narutos Füßen bequem gemacht hatte, miaute leise, als sich Naruto bewegte und mit den Zehen wackelte.   Kirby streckte sich, dann tapste er im gemütlichen Tempo zur Katzenklappe.   „Tschau, Kirby!“ Naruto winkte ihm nach und wartete, bis das orange Fellknäul verschwunden war, bevor er wieder zurück zu Sasuke ins Wohnzimmer schlurfte. „Ich hab etwas von deinen Reisbällchen gegessen“, meinte er, als er sich mit einem Schnauben neben seinen Freund aufs Sofa plumpen ließ.   „Ich hoffe, du hast nicht wieder alles leer gegessen“, sagte Sasuke, ohne den Blick von seinem DS zu nehmen. „Ich wollte das morgen mit zur Uni nehmen und dort in der Mittagspause essen.“   „Öh…“ Naruto zupfte an seinem Ohrläppchen herum. „Zwei sind noch da.“   Sasuke sah ihn ungläubig an. „Es war halt so lecker!“, versuchte Naruto sich mit jammernder Stimme zu verteidigen. „Ich konnte nicht anders! Hör auf, so gut zu kochen und ich ess auch weniger!“   Seufzend schüttelte Sasuke den Kopf. „Wenigstens hast du diesmal etwas übrig gelassen“, meinte er, während er mit dem Touchpen auf dem unteren Bildschirm des DS herumtippte. „Das ist schon einmal eine Besserung.“   „Deine Schuld, wenn du so eine gute Hausfrau bist“, erwiderte Naruto murmelnd. Er schlang seine Arme um Sasukes Schultern und presste sich an seine Seite. Als Sasuke ein brummendes Geräusch von sich gab, küsste Naruto seine Wange. „Wo bist du gerade?“, wollte er wissen und sah auf die Bildschirme des DS.   „Rayono City“, antwortete Sasuke und lehnte sich leicht an ihn, was Naruto zum Lächeln brachte. „Ich bereite mich auf den Arenakampf gegen Kamilla vor.“   „Oh Gott, das Mädchen ist so heiß!“ Naruto presste sich näher an ihn, um einen besseren Blick auf den Bildschirm erhaschen zu können. „Hast du mal ihr Outfit gesehen?!“   Sasuke schnaubte und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wieso wusste ich nur, dass sie dir gefällt?“, fragte er mit einem kleinen Schmunzeln nach.   „Weil du mich kennst!“ Naruto grinste und drückte Sasuke leicht, ehe er im noch einen Kuss auf die Wange drückte. „Aber meine Lieblingsarenaleiterin ist sie nicht, das ist Géraldine.“   Sasuke summte zustimmend. „Die mag ich auch.“   „Was?“ Naruto sah ihn im gespielten Schock an. „Du magst ein Mädchen?! Hab ich etwa eine Hete aus dir gemacht?!“   „Genau das hast du, Naruto.“ Sasuke warf ihm ein fieses Schmunzeln zu. „Und deswegen muss ich dir auch danken. Nur wegen dir hab ich erkannt, dass Frauen das einzig Wahre sind und dass ich nur mit ihnen glücklich werden kann.“   „Bastard!“ Naruto zog die Luft ein und tätschelte Sasuke mit der flachen Hand leicht die Wange; eine gespielte Ohrfeige. „Haben dir die letzten… Äh… Monate denn nichts bedeutet?!“ Verwirrt runzelte er die Stirn. „Wie viele Monate waren das jetzt?“   „Bald drei Monate“, antwortete Sasuke, ohne über die Antwort nachdenken zu müssen.   Narutos blaue Augen wurden groß. „Wow“, rief er überrascht aus. „Das ist… Lang. Für mich zumindest.“ Er kratzte sich am Kopf. „Die meisten meiner früheren Beziehungen haben nie so lange gehalten! Die hielten oft nur fünf oder sechs Wochen.“   „Hn“, machte Sasuke. Er runzelte die Stirn. Sein Hypnomorba war gerade besiegt worden und er musste es gegen sein Eforserp austauschen.   „Hehe.“ Naruto lächelt glücklich und rieb seine Nase gegen Sasukes blasse Wange, bevor er anfing, sein Gesicht und seinen Hals mit kleinen Küssen zu bedecken.   Es war wirklich… Überraschend, wie lang seine Beziehung mit Sasuke - einem Kerl! -, schon anhielt und wie glücklich sie ihn machte, denn glücklich… Das war Naruto definitiv. Er fühlte sich einfach nur sauwohl in Sasukes Nähe und genoss jede Sekunde, die sie zusammen verbringen konnten.   Sie stritten sich zwar ab und an mal, aber bis jetzt hatten sie noch keine wirklich ernsthafte Auseinandersetzung gehabt. Ihr Sexleben war ebenfalls perfekt und auch hier wunderte es Naruto, wie befriedigend es sein konnte, Sex mit einem anderen Mann zu haben oder einfach nur mit ihm zu kuscheln.   Im Moment war also wirklich alles fantastisch zwischen ihnen und Naruto hoffte- nein, er betete, dass das auch noch sehr, sehr lange so bleiben würde. Bevorzugt natürlich für immer, egal wie kitschig sich das auch anhören musste, aber er war nun einmal so verflucht glücklich mit Sasuke!   „Wofür war das?“, fragte Sasuke amüsiert und mit erhobener Augenbraue nach, nachdem Naruto ihm einen besonders sanften Kuss auf die Schläfe gegeben hatte. „Oder generell die ganzen Küsse.“   „Einfach so“, war Narutos gemurmelte Antwort. Er hatte die Nase in Sasukes Haar vergraben und atmete dessen Duft tief ein, dann überhäufte er Sasukes Gesicht weiter mit Küssen.   Das hielt mehrere Minuten an, bis Narutos Küsse langsam aber sicher fordernder wurden. Er küsste Sasuke nun nicht mehr mit geschlossenen Lippen, sondern inzwischen mit leicht geöffneten. Er leckte mit der Zunge über Sasukes Ohrmuschel und stoppte hier und dort, um mit den Zähnen leicht über Sasukes weiche Haut zu kratzen und mal leicht, mal kräftig an ihr zu saugen.   „Sasuke…“ Sein heißer Atem streifte Sasukes Ohr und Naruto konnte sehen, wie sich ihm die feinen Härchen in seinem Nacken aufstellten. Naruto umfasste das Gesicht seines Freundes mit einer Hand, drehte es zu sich und küsste ihn.   „Ich will dich…“, hauchte er leise gegen Sasukes Lippen und nahm die untere in den Mund, um an ihr zu saugen.   Sasuke gab ein seufzendes, wohliges Geräusch von sich, als Naruto leicht an seiner Unterlippe knabberte und seine Zunge dann in seinen Mund gleiten ließ, um dessen Inneres eifrig zu erkunden. Naruto konnte spüren, dass Sasuke den Kuss mehrmals lösen wollte, doch er gab ihm keine Chance dazu und presste ihre Münder stattdessen mit mehr Gewalt aufeinander und küsste ihn mit solch einer Leidenschaft und einem Hunger, dass ihm fast schwindelig wurde vor Lust.   „Mh…“ Sasukes Hand, die nicht damit beschäftigt war, den DS zu halten, krallte sich in Narutos Haar und zog daran, bis ihre Lippen auseinander gezwungen wurden. „Ich wusste doch, dass diese Küsse nicht einfach so waren.“   Naruto lachte atemlos, die Augen halbgeschlossen und glasig. „Ich will dich“, wiederholte er murmelnd, als Sasuke den Griff in seinem Haar so weit löste, dass er ihn wieder küssen konnte. Er umfasste den Nintendo DS und konnte ihn Sasuke widerstandslos aus den Händen ziehen. Er klappte den Handheld sorgfältig zusammen, legte ihn auf den Tisch und zog Sasuke dann auf seinen Schoß.   Sasuke legte seine Hände auf seine Schultern, während Narutos unter Sasukes Shirt gewandert waren um von seiner Hüfte zu seinen Seiten auf und ab zu streichen und seine heiße, weiche Haut unter seinen Fingerspitzen zu spüren.   „Auf einem Sofa haben wir es noch nie gemacht, oder?“, wollte Naruto mit einem kleinen Grinsen wissen und fing dann an, an Sasukes Kiefer zu saugen. Seine Hände waren inzwischen zu Sasukes Hintern gewandert, den er hart quetschte, während er seine Hüfte nach oben schob, um sich an ihm zu reiben.   „Noch nicht.“ Sasukes Stimme klang leicht atemlos und er legte den Kopf in den Nacken, um Naruto mehr Raum für seine Zunge und Zähne zu geben, was der Blonde natürlich sofort ausnutzte. Er saugte an Sasukes Kehle und knabberte sanft an seinem Adamsapfel, als Sasuke schluckte.   Sasukes Hände hatten sich derweil in seinem blonden Haar vergraben und er zog so fest an den Strähnen, dass Naruto bereits ein Brennen auf der Kopfhaut verspüren konnte, doch das heizte ihn nur noch mehr an. Er mochte es, wenn Sasuke grob zu ihm wurde, denn das war ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Naruto etwas richtig machte und Sasuke erregt war.   Aber noch lange nicht erregt genug, also tat Naruto genau das, von dem er wusste, dass es Sasuke beinahe um den Verstand brachte vor lauter Lust: Er schob Sasuke das Shirt bis zum Hals hoch und ließ seine Zunge über seinen rechten Nippel gleiten.   Sasuke reagierte sofort: Er zog geräuschvoll die Luft ein, drückte den Rücken durch und verhärtete seinen Griff in Narutos Haar. Naruto grinste selbstgefällig, saugte und leckte an dem Nippel, bis er vollständig hart war und kümmerte sich dann um den anderen.   Sasuke stöhnte leise, als Narutos Fingernagel leicht gegen seine linke Brustwarze flickte und senkte eine Hand in seinen Schoss, um damit die kleine Beule zwischen Narutos Beinen zu massieren.   „Oh fuck, ja…“ Naruto lehnte seine Stirn gegen Sasukes Brust und drückte sich der Hand in seinem Schritt entgegen. Seine Hände ruhten auf Sasukes Hüfte und er strich mit den Daumen über den leicht abstehenden Knochen, ehe er sich aufrichtete und Sasuke das Shirt über den Kopf zog. Sein eigenes folgte zugleich.   Er fing damit an, Sasukes Oberkörper zu liebkosen, an seinem Schlüsselbein zu knabbern und an den Nippeln zu saugen, bis diese geschwollen und rot waren. Mit glasigen Augen betrachtete er stolz sein Werk, beobachtete, wie sich die Rötung auf Sasukes Körper immer weiter ausbreitete und ließ seine Fingerspitzen dann ganz leicht über die Beule von Sasukes deutlich erigiertes Glied streifen.   Sasuke zuckte sofort zusammen und stieß seine Hüfte nach oben, suchte nach mehr Reibung. Naruto gluckste atemlos und stützte sein Kinn auf Sasukes Schulter ab, während er ihn mit nur hauchzarten Berührungen ärgerte und triezte.   „Baby…“ Er drückte seinen Mund auf Sasukes Hals, konnte seine schnell pulsierende Halsschlagader unter seinen Lippen spüren und biss leicht in seine Haut.   Sasuke gab ein knurrendes Geräusch von sich und stieß seine Hüfte weiterhin ungeduldig nach oben, doch Naruto ließ sich nicht beirren und blieb bei seinen seichten Streicheleinheiten. „Du verdammter- Ahn… Mh…“ Er biss sich auf die Unterlippe, die Augen geschlossen, als Naruto ihn plötzlich hart durch die Hose quetschte.   Naruto lachte ihm atemlos ins Ohr. „Ich verdammter was, mh?“ Er nahm Sasukes Ohrläppchen in den Mund und saugte kräftig daran, während er anfing, mit dem Handballen über seinen Schritt zu reiben.   „Idiot“, hauchte Sasuke, dann drehte er den Kopf zur Seite und fing Narutos Lippen für einem leidenschaftlichen Kuss. Naruto lächelte leicht und umfasste Sasukes Gesicht sanft mit einer Hand, stöhnte im nächsten Moment aber laut, als der Dunkelhaarige den Reißverschluss seiner Jeans herunterzog und seine Erektion herausholte.   „Gott, ja…“ Naruto lehnte die Stirn wieder gegen Sasukes Schulter, die Zähne leicht in sein Fleisch gebohrt, und erwiderte den Gefallen, indem er ebenfalls Sasukes Hose öffnete und sein hartes Glied herausnahm.   Er rieb mit dem Daumen über die Spitze, konnte dabei spüren, wie Sasuke erschauderte und begann damit, seine Hand langsam auf und ab zubewegen. Da die Bewegung ein wenig holprig war, spuckte sich Naruto auf die Handfläche, um die Angelegenheit ein weniger glitschiger zu machen und versuchte es dann erneut.   „Gott, ich liebe deinen Schwanz, Sasuke…“ Naruto leckte über den Bissabdruck, den er in Sasukes Schulter hinterlassen hatte und beugte sich dann etwas zurück, um seinem Freund in die Augen zu sehen. „Er ist so groß und… F-Fuck, keine Ahnung, perfekt einfach.“   „Hn.“ Sasuke quetschte ihn sanft und zeichnete mit dem Daumen eine Ader nach, ein arrogantes Schmunzeln auf den Lippen. „Wenn du ihn so sehr liebst…“ Er presste seinen Mund hauchzart auf Narutos Ohr und spielte mit der Zunge mit einem seiner vielen Piercings herum. „Dann wird es dir sicherlich gefallen, wenn er in dir ist.“   Naruto bekam eine Gänsehaut bei diesen Worten und erhöhte unbewusst die Geschwindigkeit, mit der er Sasuke pumpte. „Ich…“ Er biss sich auf die Unterlippe.   Sie hatten schon einige Male darüber gesprochen, die Rollen zu tauschen und Sasuke hatte ihn inzwischen auch schon zwei-, dreimal gefingert, aber dennoch… Dennoch fühlte sich Naruto noch nicht wirklich bereit, diesen Schritt zu gehen und das teilte er Sasuke auch mit.   Sasuke schien zuerst etwas enttäuscht zu sein, küsste dann aber Narutos Kiefer, um ihn wortlos mitzuteilen, dass es okay war und dass er ihm die Zeit, die er brauchte, auch geben würde. Naruto lächelte erleichtert und vergrub das Gesicht für einen Moment in Sasukes Schulter, ehe er ihn sanft aber bestimmt von sich schubste.   „Gleitgel“, sagte er und sah sich suchend um. „Hast du hier irgendwo…?“   „In meinem Zimmer“, antwortete Sasuke ihm und machte sich auf den Weg. „Wenn ich wiederkomme solltest du lieber nackt sein, Naruto.“   „So herrisch…“ Naruto lachte leise, zog sich aber mit Vergnügen und in Rekordgeschwindigkeit aus und wartete dann ungeduldig die Rückkehr seines Freundes ab. Er leckte sich über die Lippen, als Sasuke eine halbe Minute später zurückkam, inzwischen ebenfalls komplett nackt.   „Hey.“ Naruto lächelte ihn an, als Sasuke vor ihm zum Stehen kam und legte beide Hände auf seine Hüfte, um seinen Bauch zu küssen. Kuss für Kuss wanderte er tiefer und tiefer, bis er seine Zunge schließlich über die komplette Länge von Sasukes Glied gleiten ließ.   Sasuke keuchte leise und krallte eine Hand in Narutos Haar. Naruto grinste leicht, hob den Blick, um Sasuke in die Augen zu sehen und nahm dann die komplette Spitze in den Mund, um kräftig an ihr zu saugen.   Blasse Finger strichen durch sein Haar, als Naruto behutsam immer mehr und mehr von Sasuke in den Mund nahm und dann langsam anfing, seinen Kopf vor- und zurückzubewegen. Er sah ihm weiterhin in die Augen und erhielt den Blickkontakt aufrecht.   Sasuke biss sich auf die Unterlippe und begann, sich in Narutos Mund zu stoßen und seine Kopfhaut zu massieren. Narutos Hände, die immer noch auf Sasukes Hüfte ruhten, wanderten langsam nach hinten, um einen vollen, prallen Arsch zu packen und ihm einen harten Klaps zu geben.   Er konnte Sasukes Erregung in seinem Mund zucken spüren, also tat er es nochmal. Und nochmal. Jedes Mal mit etwas mehr Kraft in den Schlägen. Erst, als seine eigene Hand anfing sich taub zu fühlen und zu kribbeln, hörte er mit den Schlägen auf und streichelte stattdessen sanft über den nun geröteten Hintern, ehe er diesen leicht spreizte und mit einem Finger in Sasuke eindrang.   Es war ein wenig schwierig, weil sein Finger trocken war, aber er schaffte es dennoch, seinen Finger ein- und auszustoßen und Sasuke so langsam zu lockern und zu weiten. Als er nach einigen Sekunden, in denen er weiterhin enthusiastisch Sasukes Schwanz lutschte, einen zweiten Finger einführen wollte, gab Sasuke ihm einen leichten Klaps auf den Kopf und ging einen Schritt zurück.   „Gleitgel“, ermahnte er ihn und nahm Narutos Hand, um eine großzügige Menge des durchsichtigen Gels darauf zu drücken.   „Sorry.“ Naruto küsste entschuldigend seinen Bauch und wartete, bis sich Sasuke mit allen vieren aufs Sofa gekniet hatte, sein geröteter Arsch hoch in der Luft und zu ihm gedreht, ehe er mit zwei Fingern in ihn eindrang.   Sasuke brummte leise und verkrampfte sich für einen Moment, entspannte sich aber schnell wieder, was Naruto die Arbeit des Vorbereitens sehr viel einfacher machte. Er kniete hinter ihm, die Hand auf seinem Steißbein ruhend, und beobachtete mit glasigen Augen, wie seine Finger in Sasukes engem Arsch verschwanden.   „Gott, das ist echt der schlimmste Teil.“ Er krümmte seine Finger leicht und führte schließlich den dritten und letzten Finger in Sasuke ein. „Dich vorbereiten, mein ich. Wir müssen echt öfter vögeln, damit ich das nicht immer regelmäßig tun muss.“   Schmunzelnd warf ihm Sasuke einen Blick über seine Schulter zu. „Also ich- Mmhh…“ Er biss sich auf die Unterlippe, sein ganzer Körper bebend, als Narutos Fingerspitzen seinen Lustpunkt streiften. „Ich kann mich nicht beschweren.“   Naruto lachte leise und fing an, seine Finger schneller zu bewegen. „Gefällt dir das?“, wollte er mit rauer Stimme wissen. „Wenn ich deinen kleinen, engen Arsch mit meinen Fingern ficke?“   Sasuke atmete zitternd aus und vergrub das Gesicht in seiner Armbeuge. Naruto zog die Augenbrauen zusammen. „Hey.“ Er ließ seine flache Hand auf Sasukes linke Arschbacke knallen. „Ich rede mit dir.“   Sasuke stöhnte nur leise, gab ihm aber immer noch keine Antwort, also krallte Naruto seine Hand in sein dunkles Haar und zog kräftig daran. „Bastard“, hauchte er ihm heiß ins Ohr und entfernte die Finger aus ihm. „Antworte mir.“   Sasuke öffnete die Augen und sah Naruto an; die Wangen gerötet, die Lippen einen Spalt breit geöffnet und sein Haar so schweißnass, dass es ihm an den Schläfen klebte. Er antwortete immer noch nicht, aber dafür ließ er seinen Mund mit solch einem Hunger auf Narutos krachen, dass dieser keine verbale Antwort mehr brauchte. Das allein sagte mehr als tausend Worte.   Naruto grinste in den Kuss hinein, ließ seine Zunge über Sasukes perfekt weiße Zähne gleiten und lehnte sich dann zurück. Er griff nach der Tube Gleitgel, um seine Erregung einzureiben und beobachtete aus den Augenwinkeln, wie sich Sasuke langsam erhob. Er leckte sich über die Lippen, legte seine Hand auf Narutos Brust und drückte ihn nach unten, als der Blonde aufstehen wollte.   Irritiert runzelte Naruto die Stirn. „Was-“, fing er an, unterbrach sich aber selbst mit einem langgezogenen „Oh“, als Sasuke sich über ihn kniete und nach seinem Glied griff, um es richtig zu positionieren. „Oh…“, wiederholte er mit rauem Ton und legte seine Hände auf Sasukes Hüfte, um ihm ein wenig zu helfen.   Er stöhnte leise, als die Spitze seiner Erregung gegen Sasukes Öffnung gepresst war und warf dann mit einem lauten „Fuck!“ den Kopf in den Nacken, als sich Sasuke langsam auf ihn niederließ und er langsam und Stückchen für Stückchen in die unglaubliche Enge seines Freundes glitt.   Seine Finger auf Sasukes Hüften zitterten vor Anstrengung, sich nicht nach sofort nach oben zu stoßen und in ihm zu vergraben, doch er blieb stark und wartete geduldig ab, während Sasuke immer weiter nach unten sank, bis er auf seinem Schoß saß und Naruto komplett in ihn gebettet war.   „F-Fuck…“ Wimmernd vergrub Naruto das Gesicht in Sasukes Hals und strich mit seinen Händen über seine Seiten und seinen Rücken. Er wusste, dass er sich auch jetzt, wo er komplett in Sasuke war, noch etwas in Geduld üben musste. Einerseits war er verdammt scharf und die heiße Enge um ihn so verfickt verlockend, aber andererseits wollte er Sasuke nicht verletzen, also saß er einfach nur zitternd da und wartete.   Sasukes Arme waren um seinen Nacken geschlungen, eine Hand in sein Haar gekrallt. Naruto küsste ihn. Er küsste seinen Hals, seine Kehle, seinen Adamsapfel, die Stelle, an der sich Hals und Schulter trafen und die Unterseite seines Kiefers. Sasuke gab ein leises Geräusch von sich, eine Mischung zwischen einem Seufzen und Stöhnen und dann… Dann fing er ganz langsam an, seine Hüfte kreisen zu lassen.   „Oh fuck… S-Sasuke…“ Narutos Finger krallten sich hart in Sasukes Taille, als er sich schließlich leicht erhob, um sich ein paar Sekunden später wieder nach unten gleiten zu lassen.   Narutos Hände wanderten zu Sasukes Arsch herunter, während Sasuke dieses quälend langsame Tempo für mehrere Minuten lang anhielt, bis Naruto es schließlich nicht mehr aushalten konnte und sich mit einem Knurren nach oben stieß.   Sasuke zog geräuschvoll die Luft ein, wehrte sich aber nicht gegen die Beschleunigung und kam Naruto stattdessen Stoß für Stoß entgegen. „Oh Gott… Oh scheiße…“ Naruto gab ein langgezogenes Stöhnen von sich und biss Sasuke in die Schulter, während er seine Arschbacken leicht spreizte und sich immer härter und härter in ihm rammte. Sasukes Atmung kam inzwischen in ruckartigen Stößen und er presste sich so nah an Naruto, dass sich ihre schweißnassen Oberkörper berührten.   Naruto konnte spüren, wie Sasukes Oberschenkel vor Anstrengung anfingen zu zittern, also gab er seinem Arsch einen letzten Klaps und umfasste seine Taille, um ihm bei den Auf- und Abbewegungen seiner Hüfte etwas zu helfen.   Naruto fluchte leise und ließ seine Lippen langsam über Sasukes Hals gleiten, bis er seinen Mund fand und ihn küssen konnte. Es war ein nasser Kuss, Zungen glitten ungeschickt übereinander, Zähne knallten gegeneinander und Speichel lief ihnen über die Kinne, aber das war Naruto egal. Das einzige, was wichtig war, war Sasuke. Sasuke an sich gepresst zu haben, in Sasuke zu sein, Sasuke zu küssen… Sasuke, Sasuke, Sasuke.   Das war nun bei weitem nicht das erste Mal, dass sie miteinander Sex hatten, aber es fühlte sich immer wieder so an. Die Gefühle, die er dabei empfand, waren so atemberaubend, so benebelnd, dass Naruto sie nicht in Worte fassen oder je genug von ihnen bekommen konnte. Von Sasuke konnte er nie genug bekommen.   Sasuke. Sasuke, Sasuke, Sasuke. „Sasuke...“ Wie ihm Wahn verließ dieser Name immer wieder Narutos Lippen. Er konnte nichts anderes denken, nichts anderes fühlen, nur Sasukesasukesasuke.   Ihre Bewegungen waren hektisch geworden und hatten jeden Rhythmus verloren.   Narutos Gesicht war wieder in Sasukes Hals vergraben und er saugte an der weichen Haut, während er sich immer und immer wieder in ihn rammte.   Sasuke hatte einen Arm um seine Schulter geschlungen und die Nägel in sein Schulterblatt gekrallt, während die andere zwischen ihre Körper gewandert war, um sein Glied zu umfassen und es schnell und grob zu pumpen.   „Sasuke…“ Naruto leckte über seinen tanzenden Adamsapfel. „Baby… Fuck… Uhn… Ich…“ Es war nah, so verflucht nah und er konnte spüren, dass auch Sasuke es fühlte.   Er verengte sich in unregelmäßigen Abständen um Narutos Glied herum, sein Atem flach, tief und hektisch.   Naruto beugte den Kopf etwas herunter, um über einen harten Nippel zu lecken und ihn in den Mund zu nehmen, mit den Zähnen sanft darüber zu kratzen und dann… Sasuke verspannte sich, hörte für einen Moment auf zu atmen und ließ dann ein langes, tiefes Stöhnen durch seine Lippen gleiten.   „Oh f-fuck…“ Naruto biss sich auf die Unterlippe, als er Sasukes heißes Sperma auf seine Brust und seinen Bauch spritzen spürte und als sich Sasuke dann auch noch so heftig um ihn verengte, dass es sich so anfühlte, als ob er ihn nie wieder gehen lassen wollte, kam Naruto auch. Er stieß seine Hüfte mit ruckartigen Bewegungen nach oben, während er Sasuke mit seinem Samen füllte, bis er erschöpft und schwer atmend nach vorne fiel, die Wange gegen Sasukes Brust gelehnt.   Er schlang die Arme um Sasukes Körper, als er spürte, wie dieser zitterte und drückte ihn sanft. Sasuke schluckte geräuschvoll, legte dann wieder beide Arme um Narutos Schultern und erwiderte so die halbe Umarmung.   Einige Minuten lang saßen sie beide nur da und hielten sich in den Armen, während sie wieder zu Atem kamen.   „Lass uns saubermachen“, sagte Sasuke schließlich. „Bevor wir das Sofa versauen.“   Naruto nickte nur stumm und beobachtete dann, wie sich Sasuke langsam und mit einigen Schwierigkeiten erhob. Sasuke verzog leicht das Gesicht und legte eine Hand auf seinen Hintern, während er sich nach Taschentüchern oder Ähnlichem umsah.   „Nimm mein T-Shirt“, schlug Naruto vor und bückte es, um es aufzuheben und Sasuke damit Bauch und Unterleib sauber zu machen. „Es ist eh schmutzig gewesen, heh.“   Sasuke schnaubte, beschwerte sich aber nicht, als Naruto ihn sorgfältig abputzte. „Oh wow!“ Er pfiff überrascht, als sich Sasuke umdrehte und ihm seine Rückseite zeigte. „Dein Arsch ist echt knallrot.“ Er wischte seinem Freund das Sperma von den Oberschenkeln und strich ihm dann sanft über den Hintern. „Tut es weh?“, wollte er besorgt wissen.   „Mein Arsch fühlt sich ehrlich gesagt ziemlich taub an, also spüre ich im Moment nicht wirklich etwas.“   „Wow!“ Naruto lachte leise und rieb leicht über eine seiner prallen, geröteten Pobacken. „Hab ich dich echt so hart gefickt?“ Grinsend wackelte er mit den Augenbrauen und spreizte Sasuke leicht, um einen Blick auf seine Öffnung erhaschen zu können. Und fuck, was für ein göttlicher Anblick das doch war!   „Ich find das so verflucht sexy“, gab Naruto leise zu und leckte sich über die Lippen. „Zu beobachten, wie meine Wichse aus deinem Arsch läuft.“ Er strich mit dem Daumen über die leicht zuckende Öffnung und verstrich dort das Sperma etwas.   „Es ist unangenehm“, erwiderte Sasuke mit zusammengepressten Lippen. „Deswegen bevorzuge ich Kondome.“   „Oh“, sagte Naruto. Er drang mit dem Daumen leicht in Sasuke ein, stieß seinen Finger vorsichtig ein paarmal ein und aus und zog seinen Freund dann wieder auf seinen Schoß. Sasuke fluchte leise, drehte sich um, damit er Naruto ins Gesicht sehen konnte und warf ihm einen bösen Blick zu.   „Sorry.“ Grinsend rieb Naruto seine Nase gegen Sasukes und gab ihm einen kleinen Kuss. „Ich hoffe, du hast dein Pokémon-Spiel vorhin gespeichert.“ Sein Blick huschte zu dem Handheld auf dem Couchtisch. „Sieht nämlich so aus, als wär die Batterie inzwischen leer, heh.“   „Hn.“ Sasuke drehte den Kopf leicht zur Seite und sah zum Tisch. Tatsächlich, es blinkte kein Lämpchen mehr, was hieß, dass sich der DS vor einiger Zeit selbst abgeschaltet hatte. „Ist egal.“   „Oh, wow, das ist krass!“ Naruto warf ihm ein breites Grinsen zu. „Sex ist dir wichtiger als Pokémon? Dass ich das noch erleben darf!“   „Das hab ich nicht gesagt.“ Schmunzelnd schnippte Sasuke ihm gegen die Stirn. „Leg mir keine Worte in den Mund, Idiot.“   „Brauch ich nicht, man kann dir nämlich ansehen, dass es stimmt!“ Naruto sah ihn frech an und streckte ihm die Zunge heraus. Gedankenverloren hatte er damit begonnen, Sasukes Hüfte zu massieren, was seinem Freund ein entspanntes Seufzen entlockte.   Naruto lächelte ihn an. „Bist du müde?“, fragte er und strich ihm eine lange Haarsträhne aus den Augen, während er selbst damit kämpfte, nicht gähnen zu müssen. Als Sasuke langsam nickte, küsste Naruto seine Wange. „Ich auch, wollen wir pennen?“   „Musst du nicht nachhause?“ Sasuke spielte mit seinen blonden Haaren. „So, wie ich dich kenne, pennst du bis morgen durch, wenn du jetzt einschläfst.“   „Wahrscheinlich.“ Naruto lachte leise und drückte Sasuke leicht. „Aber ich kann bei dir pennen, oder? Ich mein, ich bin direkt nach der Schule zu dir gekommen, ich hab also all mein Schulzeug dabei und könnte morgen eigentlich direkt von hier aus zur Schule fahren.“   „Mh.“ Sasuke summte. „Stimmt.“   „Heh, gut.“ Naruto küsste Sasukes Nasenspitze. „Ich hab nämlich keinen Bock zu gehen. Ich will kuscheln!“ Er nahm Sasukes Gesicht zwischen seine Hände und lehnte ihre Stirne aneinander. „Hey.“   „Mh?“, fragte Sasuke nach, während er mit den Nägeln leicht über Narutos Nacken kratzte. „Was ist?“   „Ist das wirklich so unangenehm?“, wollte Naruto wissen. „Sex ohne Kondom, mein ich jetzt. Weil… Uh, wenn es wirklich so scheiße für dich ist, dann können wir auch Kondome benutzen, aber… Ehrlich gesagt…“ Er biss sich auf die Unterlippe und sah mit geröteten Wangen zur Seite. „Ich mag das. In dir sein und so, alles spüren zu können… Dich spüren zu können.“   Sasuke schwieg für ein paar Sekunden. „Ich mag das auch“, gab er schließlich leise zu, „und es ist auch nicht wirklich unangenehm, es ist eher… Das Saubermachen, das mich stört.“   „H-Huh? Du magst es auch?“ Naruto sah ihn wieder an. „Wenn du mich… Uh…?“   Sasuke schnaubte und nun war er derjenige, der verlegen wegblickte. „Hab ich doch gerade gesagt oder nicht?“   „Heh…“ Naruto lächelte ihn an. „Hast du“, bestätigte er mit einem Nicken. Er küsste Sasukes Stirn, was ihm einen verdatterten Blick einbrachte und tätschelte dann seine Hüfte. „Dann komm, Bastard. Machen wir uns richtig sauber und dann wird gekuschelt!“   Schnaubend rollte Sasuke mit den Augen, ließ sich aber widerstandlos von Naruto in Richtung Badezimmer ziehen. „Idiot.“   -------------------------------------------------------------------------------------   Uff! Wow, ich kann gar nicht glauben, dass das hier erst die zweite Sexszene mit den beiden ist… o: Also… Analsex, das in Coffee Break zählt ja nicht wirklich und sonst gab’s ja immer nur Oral oder so… 8D   Ich bin auch irgendwie unzufrieden damit, weiß nicht… :/ Aber ich bin mit fast allen meinen alten Werken total unzufrieden und den Couch-OS hier hab ich vor über einem Jahr geschrieben @__@ Ich hoffe aber, dass euch der OS trotzdem gefallen hat, auch wenn es (NOCH!) nicht der gewünschte Betrunken-OS war, aber der kommt nun auf jeden Fall als nächstes, versprochen! :D   Aber der Oneshot passt trotzdem, weil ja jetzt im Oktober Pokemon X und Y rauskommt *___* Fuck, ich bin so aufgeregt deswegen! Ich will unbedingt das Feuer-Fuchspokemon haben, das ist so süüß ;A; Und ich find’s echt cool, dass man die Klamotten und die Haut- und Haarfarbe aussuchen und ändern kann! *-*   Apropos Spiele – am 30. September wird wahrscheinlich meine nächste Fanfic herauskommen, woohoo! 8D Let’s Play wird die FF heißen und ist echt… Bescheuert. Ernsthaft. Naruto ist ein Let’s Player mit Zahnlücke und Sasuke ist total… Seltsam und irgendwie versaut und ziemlich Road to Ninja-like und auch Let’s Player, wer hätte das gedacht! 8)   Eigentlich mag ich es nicht, wenn Sasuke etwas aktiver ist und baggert und so, aber ich wollte es mal ausprobieren und es hat SO viel Spaß gemacht! 8DD Außerdem hab ich mich total ausgelebt, weil es nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder die erste FF aus Narutos Sicht war, also dürft ihr mit vielen dummen Witzen rechnen und dämliche Gedankengänge und einem manchmal etwas doch sehr schüchternen Naruto und scheiß Gesprächsthemen (im wahrsten Sinne des Wortes) und und und! :D   Ich bin etwas aufgeregt, weil ich auch das erste Mal Minato geschrieben hab und hoffe, dass er mir gelungen ist ;-; Genau wie Tenten und Yahiko .o. Die Fanfic ist also echt bescheuert, Naruto und Sasuke lesen sogar Fanfics über sich selbst! XD NaruSasu Fanfics in einer NaruSasu Fanfic lesen – Ich hoffe, eure Gehirne platzen nicht vor lauter Dummheit 8D   Also ja, wie gesagt. 30. September, wenn alles gut klappt. Wenn nicht und es sich verschiebt, dann sag ich in Twitter Bescheid :3 Ich bin auch noch nicht wirklich zufrieden mit dem Titel, also kann sein, dass sich der auch noch ändert :3   Wann der nächste Coffee Junkies Oneshot kommt, kann ich nicht sagen, ich schätze irgendwann im Oktober. Wenn ich dann noch nicht an einem Herzinfarkt gestorben bin, weil ich momentan Amnesia: Machine for Pigs zocke /D   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Wer hätte gedacht, dass der sonstige Eisklotz Sasuke Uchiha im betrunkenen Zustand zum Knuddelbären mutiert? Naruto auf jeden Fall nicht…   Bis dann Kapitel 14: Ich will der Allerbeste sein -zensiert- --------------------------------------------------- Warnings: Anal   Summary: Sasuke will Pokémon-Meister werden, Naruto hat allerdings andere Pläne mit ihm… Und dafür braucht er Sasukes Hintern… Seinen nackten Hintern und… Naja, das werdet ihr schon sehen…       Ich will der Allerbeste sein     „Punkt!“ Naruto stöhnte erleichtert auf und schmiss den orangen Kugelschreiber auf den Tisch. „Fertig, Mann, endlich fertig!“ Er hob die Arme in die Luft, um sich zu strecken und zu recken, wobei ein weiteres Stöhnen seine Lippen verließ. „Nun zufrieden, Bastard?“, wollte er von seinem Freund wissen, während er die Arme hinterm Kopf verschränkte.   „Bin ich“, bestätigte Sasuke, der es sich mit seinem Nintendo DS und Pokémon Schwarz auf dem Sofa bequem gemacht hatte. „Allerdings wäre ich noch zufriedener, wenn ich dich nicht zum Lernen zwingen müsste.“ Er warf Naruto über seine Schulter hinweg einen bösen Blick zu. „Die Prüfungen stehen schließlich bald an und da kann es nicht sein, dass du zum Lernen immer noch überredet werden musst.“   „Gezwungen“, verbesserte Naruto ihn und streckte ihm die Zunge heraus. „Du hast mich gezwungen, nicht überredet.“   Sasuke schmunzelte leicht. „Das sind kleine, unwichtige Details“, meinte er, ehe sein Blick wieder ernst wurde. „Die Kernaussage bleibt aber bestehen. Du hast bald Prüfungen, aber du lernst nicht.“   Naruto gab ein Wimmern von sich. „Ich lern doch“, nuschelte er. Er griff wieder nach seinem Kugelschreiber und spielte damit herum. „Aber die Prüfungen sind erst in fünf Wochen, Sasuke! Das ist total kontraproduktiv, wenn ich jetzt lerne, da ich mir den Stoff bis dahin eh nicht mehr merken kann und die Hälfte schon wieder vergessen hab.“ Er spitzte die Lippen und legte den Kuli zwischen Oberlippe und Nase.   „Dann lernst du falsch.“ Sasuke presste die Lippen zusammen. „Du lernst den Stoff schließlich nicht nur für die Prüfung, sondern für dein ganzes Leben. Auch Wochen nach dem Test solltest du noch alles wissen und-“   „Oh Mann, ich weiß, Sasuke, aber bitte!“ Seufzend rieb sich Naruto über die Schläfe und blickte auf seinen Schoß, wo der Kuli gelandet war. Sah so aus, als sei sein Balancierexperiment gescheitert. „Ich hab jetzt fast zwei Stunden gelernt, okay, Mann? Mein Kopf fühlt sich an wie Brei und Hunger hab ich auch!“   Sasuke sah ihn lange an, der Blick standhaft, doch als Naruto seine Geheimwaffe einsetzte – die hervorgeschobene, zitternde Unterlippe und die großen, blauen Kulleraugen – drehte er schließlich mit einem Schnauben den Kopf weg und widmete sich wieder seinem Spiel. „Wie auch immer.“   „Heh.“ Mit einem stolzen Grinsen rieb sich Naruto über die Nase und sprang auf. „Ich plünder mal eben deinen Kühlschrank, okay?“, fragte er nach und legte sich eine Hand auf den Bauch. „Ich hab echt Kohldampf!“   Als Sasuke als Antwort nur brummte deutete Naruto dies als ein Ja und machte sich auf den Weg zur Küche. Dort angekommen hörte er ein lautes Schmatzen und blickte zu Boden. „Kirby!“, rief er entzückt aus, als er die Katze sah, die gerade aus ihrem Napf fraß. „Da bist du also, Kumpel! Ich hab dich schon vermisst!“   Lächelnd ging er neben der Katze in die Hocke und streckte eine Hand aus, um über Kirbys weiches Fell zu streicheln. Kirby zuckte leicht zusammen und gab ein überraschtes Miauen von sich, hörte aber nicht damit auf, in Rekordzeit den Inhalt des Napfes herunter zu schlingen.   Sah fast schon so aus, als ob er den Weltrekord im Essen herunter schlingen brechen wollte oder so.   „Du bist echt wie ich“, meinte Naruto mit vor Stolz geschwollener Brust und tätschelte ein letztes Mal sein Köpfchen, ehe er sich wieder aufrichtete und mit knurrendem Magen den Kühlschrank öffnete. „Jaja, du wirst ja gleich gefüllt. Kein Grund, so zickig zu werden.“ Er rieb sich über den Bauch, während er den Inhalt des Kühlschranks durchforstete.   Tomaten, Tomaten und nochmals Tomaten. Und dann sagte Sasuke allen Ernstes, dass er nicht süchtig nach dem Zeug war? Natürlich… Schnaubend schüttelte Naruto den Kopf. Sasuke wäre wahrscheinlich nicht besonders begeistert davon, wenn Naruto seine Tomaten essen würde, aber das hatte er ehrlich gesagt auch eh nicht vorgehabt. Er fand die rote Frucht zwar auch lecker, aber er hatte Kohldampf und den würde eine mickrige Tomate nicht stillen. Also ging die Mission der Essenssuche weiter!   Joghurts. Käse. Wurst. Hm… Das war zwar alles schön und gut, aber es würde einen Vielfraß wie Naruto nun wirklich nicht satt machen. Vielleicht waren ja noch ein paar von den Reisbällchen da, die Sasuke vor einigen Tagen gemacht hatte…? Naruto schlang einen Arm um seinen Körper, um sich so wenigstens etwas vor der Kälte des Kühlschranks zu schützen, und schob den Kopf tiefer in den Kühlschrank hinein, bis er tatsächlich eine Tupperdose entdeckte.   Mit einem Grinsen holte er sie raus, öffnete sie und… „Reisbällchen!“ Narutos Augen fingen an zu leuchten. Die Bällchen waren relativ groß, deswegen nahm er sich nur zwei heraus, obwohl er am liebsten die ganze Dose leer gegessen hätte und stellte den Rest wieder in den Kühlschrank.   „Reisbällchen, Kirby!“, rief er dem Kater begeistert zu, doch der schenkte ihm weiterhin keine Reaktion, da er viel zu beschäftigt damit war, sein eigenes Essen zu verputzen.    „Jaja, dir auch einen guten Appetit.“ Grinsend rollte Naruto mit den Augen und lehnte sich mit der Hüfte gegen die Küchentheke, während er mit einem Stöhnen ins Reisbällchen biss. Er wusste, dass Sasuke extrem penibel war, was Sauberkeit anging, deswegen aß er lieber in der Küche, anstatt nachher Sasukes Wut ausgesetzt zu sein.   Außerdem… Außerdem hatte er ja noch Kirby an seiner Seite und der half ihm bestimmt gerne, falls er krümeln sollte, indem er die Beweise schnell vertilgen würde, bevor Sasuke sie entdecken konnte.   „Du hilfst mir doch bestimmt, oder, Kumpel?“, fragte er Kirby mit vollem Mund und streichelte ihm mit der Fußsohle über den Rücken. Kirby schnurrte als Antwort kurz, also stopfte sich Naruto glücklich vor sich grinsend mehr Reisbällchen in den Mund.   Er rülpste laut, als er wenige Minuten später fertig war und rieb sich mit dem Arm über Mund und Kinn, um die lästigen Reiskörner wegzubekommen. „Das war gut.“ Kirby, der bereits vor einiger Zeit aufgefressen und es sich auf Narutos Füßen bequem gemacht hatte, miaute leise, als sich Naruto bewegte und mit den Zehen wackelte.   Kirby streckte sich, dann tapste er im gemütlichen Tempo zur Katzenklappe.   „Tschau, Kirby!“ Naruto winkte ihm nach und wartete, bis das orange Fellknäul verschwunden war, bevor er wieder zurück zu Sasuke ins Wohnzimmer schlurfte. „Ich hab etwas von deinen Reisbällchen gegessen“, meinte er, als er sich mit einem Schnauben neben seinen Freund aufs Sofa plumpen ließ.   „Ich hoffe, du hast nicht wieder alles leer gegessen“, sagte Sasuke, ohne den Blick von seinem DS zu nehmen. „Ich wollte das morgen mit zur Uni nehmen und dort in der Mittagspause essen.“   „Öh…“ Naruto zupfte an seinem Ohrläppchen herum. „Zwei sind noch da.“   Sasuke sah ihn ungläubig an. „Es war halt so lecker!“, versuchte Naruto sich mit jammernder Stimme zu verteidigen. „Ich konnte nicht anders! Hör auf, so gut zu kochen und ich ess auch weniger!“   Seufzend schüttelte Sasuke den Kopf. „Wenigstens hast du diesmal etwas übrig gelassen“, meinte er, während er mit dem Touchpen auf dem unteren Bildschirm des DS herumtippte. „Das ist schon einmal eine Besserung.“   „Deine Schuld, wenn du so eine gute Hausfrau bist“, erwiderte Naruto murmelnd. Er schlang seine Arme um Sasukes Schultern und presste sich an seine Seite. Als Sasuke ein brummendes Geräusch von sich gab, küsste Naruto seine Wange. „Wo bist du gerade?“, wollte er wissen und sah auf die Bildschirme des DS.   „Rayono City“, antwortete Sasuke und lehnte sich leicht an ihn, was Naruto zum Lächeln brachte. „Ich bereite mich auf den Arenakampf gegen Kamilla vor.“   „Oh Gott, das Mädchen ist so heiß!“ Naruto presste sich näher an ihn, um einen besseren Blick auf den Bildschirm erhaschen zu können. „Hast du mal ihr Outfit gesehen?!“   Sasuke schnaubte und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wieso wusste ich nur, dass sie dir gefällt?“, fragte er mit einem kleinen Schmunzeln nach.   „Weil du mich kennst!“ Naruto grinste und drückte Sasuke leicht, ehe er im noch einen Kuss auf die Wange drückte. „Aber meine Lieblingsarenaleiterin ist sie nicht, das ist Géraldine.“   Sasuke summte zustimmend. „Die mag ich auch.“   „Was?“ Naruto sah ihn im gespielten Schock an. „Du magst ein Mädchen?! Hab ich etwa eine Hete aus dir gemacht?!“   „Genau das hast du, Naruto.“ Sasuke warf ihm ein fieses Schmunzeln zu. „Und deswegen muss ich dir auch danken. Nur wegen dir hab ich erkannt, dass Frauen das einzig Wahre sind und dass ich nur mit ihnen glücklich werden kann.“   „Bastard!“ Naruto zog die Luft ein und tätschelte Sasuke mit der flachen Hand leicht die Wange; eine gespielte Ohrfeige. „Haben dir die letzten… Äh… Monate denn nichts bedeutet?!“ Verwirrt runzelte er die Stirn. „Wie viele Monate waren das jetzt?“   „Bald drei Monate“, antwortete Sasuke, ohne über die Antwort nachdenken zu müssen.   Narutos blaue Augen wurden groß. „Wow“, rief er überrascht aus. „Das ist… Lang. Für mich zumindest.“ Er kratzte sich am Kopf. „Die meisten meiner früheren Beziehungen haben nie so lange gehalten! Die hielten oft nur fünf oder sechs Wochen.“   „Hn“, machte Sasuke. Er runzelte die Stirn. Sein Hypnomorba war gerade besiegt worden und er musste es gegen sein Eforserp austauschen.   „Hehe.“ Naruto lächelt glücklich und rieb seine Nase gegen Sasukes blasse Wange, bevor er anfing, sein Gesicht und seinen Hals mit kleinen Küssen zu bedecken.   Es war wirklich… Überraschend, wie lang seine Beziehung mit Sasuke - einem Kerl! -, schon anhielt und wie glücklich sie ihn machte, denn glücklich… Das war Naruto definitiv. Er fühlte sich einfach nur sauwohl in Sasukes Nähe und genoss jede Sekunde, die sie zusammen verbringen konnten.   Sie stritten sich zwar ab und an mal, aber bis jetzt hatten sie noch keine wirklich ernsthafte Auseinandersetzung gehabt. Ihr Sexleben war ebenfalls perfekt und auch hier wunderte es Naruto, wie befriedigend es sein konnte, Sex mit einem anderen Mann zu haben oder einfach nur mit ihm zu kuscheln.   Im Moment war also wirklich alles fantastisch zwischen ihnen und Naruto hoffte- nein, er betete, dass das auch noch sehr, sehr lange so bleiben würde. Bevorzugt natürlich für immer, egal wie kitschig sich das auch anhören musste, aber er war nun einmal so verflucht glücklich mit Sasuke!   „Wofür war das?“, fragte Sasuke amüsiert und mit erhobener Augenbraue nach, nachdem Naruto ihm einen besonders sanften Kuss auf die Schläfe gegeben hatte. „Oder generell die ganzen Küsse.“   „Einfach so“, war Narutos gemurmelte Antwort. Er hatte die Nase in Sasukes Haar vergraben und atmete dessen Duft tief ein, dann überhäufte er Sasukes Gesicht weiter mit Küssen.   Das hielt mehrere Minuten an, bis Narutos Küsse langsam aber sicher fordernder wurden. Er küsste Sasuke nun nicht mehr mit geschlossenen Lippen, sondern inzwischen mit leicht geöffneten. Er leckte mit der Zunge über Sasukes Ohrmuschel und stoppte hier und dort, um mit den Zähnen leicht über Sasukes weiche Haut zu kratzen und mal leicht, mal kräftig an ihr zu saugen.   „Sasuke…“ Sein heißer Atem streifte Sasukes Ohr und Naruto konnte sehen, wie sich ihm die feinen Härchen in seinem Nacken aufstellten. Naruto umfasste das Gesicht seines Freundes mit einer Hand, drehte es zu sich und küsste ihn.   „Ich will dich…“, hauchte er leise gegen Sasukes Lippen und nahm die untere in den Mund, um an ihr zu saugen.   Sasuke gab ein seufzendes, wohliges Geräusch von sich, als Naruto leicht an seiner Unterlippe knabberte und seine Zunge dann in seinen Mund gleiten ließ, um dessen Inneres eifrig zu erkunden. Naruto konnte spüren, dass Sasuke den Kuss mehrmals lösen wollte, doch er gab ihm keine Chance dazu und presste ihre Münder stattdessen mit mehr Gewalt aufeinander und küsste ihn mit solch einer Leidenschaft und einem Hunger, dass ihm fast schwindelig wurde vor Lust.   „Mh…“ Sasukes Hand, die nicht damit beschäftigt war, den DS zu halten, krallte sich in Narutos Haar und zog daran, bis ihre Lippen auseinander gezwungen wurden. „Ich wusste doch, dass diese Küsse nicht einfach so waren.“   Naruto lachte atemlos, die Augen halbgeschlossen und glasig. „Ich will dich“, wiederholte er murmelnd, als Sasuke den Griff in seinem Haar so weit löste, dass er ihn wieder küssen konnte. Er umfasste den Nintendo DS und konnte ihn Sasuke widerstandslos aus den Händen ziehen. Er klappte den Handheld sorgfältig zusammen, legte ihn auf den Tisch und zog Sasuke dann auf seinen Schoß.   Sasuke legte seine Hände auf seine Schultern, während Narutos unter Sasukes Shirt gewandert waren um von seiner Hüfte zu seinen Seiten auf und ab zu streichen und seine heiße, weiche Haut unter seinen Fingerspitzen zu spüren.   „Auf einem Sofa haben wir es noch nie gemacht, oder?“, wollte Naruto mit einem kleinen Grinsen wissen und fing dann an, an Sasukes Kiefer zu saugen. Seine Hände waren inzwischen zu Sasukes Hintern gewandert, den er hart quetschte, während er seine Hüfte nach oben schob, um sich an ihm zu reiben.   „Noch nicht.“ Sasukes Stimme klang leicht atemlos und er legte den Kopf in den Nacken, um Naruto mehr Raum für seine Zunge und Zähne zu geben, was der Blonde natürlich sofort ausnutzte. Er saugte an Sasukes Kehle und knabberte sanft an seinem Adamsapfel, als Sasuke schluckte.   Sasukes Hände hatten sich derweil in seinem blonden Haar vergraben und er zog so fest an den Strähnen, dass Naruto bereits ein Brennen auf der Kopfhaut verspüren konnte, doch das heizte ihn nur noch mehr an. Er mochte es, wenn Sasuke grob zu ihm wurde, denn das war ein eindeutiges Zeichen dafür, dass Naruto etwas richtig machte und Sasuke erregt war.   Aber noch lange nicht erregt genug, also tat Naruto genau das, von dem er wusste, dass es Sasuke beinahe um den Verstand brachte vor lauter Lust: Er schob Sasuke das Shirt bis zum Hals hoch und ließ seine Zunge über seinen rechten Nippel gleiten.   Sasuke reagierte sofort: Er zog geräuschvoll die Luft ein, drückte den Rücken durch und verhärtete seinen Griff in Narutos Haar. Naruto grinste selbstgefällig, saugte und leckte an dem Nippel, bis er vollständig hart war und kümmerte sich dann um den anderen.   Sasuke stöhnte leise, als Narutos Fingernagel leicht gegen seine linke Brustwarze flickte und senkte eine Hand in seinen Schoss.   „Oh fuck, ja…“ Naruto lehnte seine Stirn gegen Sasukes Brust und drückte sich der Hand in seinem Schritt entgegen. Seine Hände ruhten auf Sasukes Hüfte und er strich mit den Daumen über den leicht abstehenden Knochen, ehe er sich aufrichtete und Sasuke das Shirt über den Kopf zog. Sein eigenes folgte zugleich.   Er fing damit an, Sasukes Oberkörper zu liebkosen, an seinem Schlüsselbein zu knabbern und an den Nippeln zu saugen, bis diese geschwollen und rot waren. Mit glasigen Augen betrachtete er stolz sein Werk, beobachtete, wie sich die Rötung auf Sasukes Körper immer weiter ausbreitete und ließ seine Fingerspitzen dann ganz leicht über die Beule von Sasukes deutlich erigiertem Glied streifen.   Sasuke zuckte sofort zusammen und stieß seine Hüfte nach oben, suchte nach mehr Reibung. Naruto gluckste atemlos und stützte sein Kinn auf Sasukes Schulter ab, während er ihn mit nur hauchzarten Berührungen ärgerte und triezte.   „Baby…“ Er drückte seinen Mund auf Sasukes Hals, konnte seine schnell pulsierende Halsschlagader unter seinen Lippen spüren und biss leicht in seine Haut.   Sasuke gab ein knurrendes Geräusch von sich und stieß seine Hüfte weiterhin ungeduldig nach oben, doch Naruto ließ sich nicht beirren und blieb bei seinen seichten Streicheleinheiten. „Du verdammter- Ahn… Mh…“ Er biss sich auf die Unterlippe, die Augen geschlossen, als Naruto ihn plötzlich hart durch die Hose quetschte.   Naruto lachte ihm atemlos ins Ohr. „Ich verdammter was, mh?“ Er nahm Sasukes Ohrläppchen in den Mund und saugte kräftig daran, während er anfing, mit dem Handballen über seinen Schritt zu reiben.   „Idiot“, hauchte Sasuke, dann drehte er den Kopf zur Seite und fing Narutos Lippen für einem leidenschaftlichen Kuss. ~ xXx ~   Naruto schlang die Arme um Sasukes Körper, als er spürte, wie dieser zitterte und drückte ihn sanft. Sasuke schluckte geräuschvoll, legte dann wieder beide Arme um Narutos Schultern und erwiderte so die halbe Umarmung.   Einige Minuten lang saßen sie beide nur da und hielten sich in den Armen, während sie wieder zu Atem kamen.   „Lass uns saubermachen“, sagte Sasuke schließlich. „Bevor wir das Sofa versauen.“   Naruto nickte nur stumm und beobachtete dann, wie sich Sasuke langsam und mit einigen Schwierigkeiten erhob. Sasuke verzog leicht das Gesicht und legte eine Hand auf seinen Hintern, während er sich nach Taschentüchern oder Ähnlichem umsah.   „Nimm mein T-Shirt“, schlug Naruto vor und bückte es, um es aufzuheben und Sasuke damit Bauch und Unterleib sauber zu machen. „Es ist eh schmutzig gewesen, heh.“   Sasuke schnaubte, beschwerte sich aber nicht, als Naruto ihn sorgfältig abputzte. „Oh wow!“ Er pfiff überrascht, als sich Sasuke umdrehte und ihm seine Rückseite zeigte. „Dein Arsch ist echt knallrot.“ Er strich ihm sanft über den Hintern. „Tut es weh?“, wollte er besorgt wissen.   „Mein Arsch fühlt sich ehrlich gesagt ziemlich taub an, also spüre ich im Moment nicht wirklich etwas.“   „Wow!“ Naruto lachte leise und rieb leicht über eine seiner prallen, geröteten Pobacken. „Hab ich dich echt so hart gefickt?“ Grinsend wackelte er mit den Augenbrauen und zog seinen Freund dann wieder auf seinen Schoß. Sasuke fluchte leise, drehte sich um, damit er Naruto ins Gesicht sehen konnte und warf ihm einen bösen Blick zu.   „Sorry.“ Grinsend rieb Naruto seine Nase gegen Sasukes und gab ihm einen kleinen Kuss. „Ich hoffe, du hast dein Pokémon-Spiel vorhin gespeichert.“ Sein Blick huschte zu dem Handheld auf dem Couchtisch. „Sieht nämlich so aus, als wär die Batterie inzwischen leer, heh.“   „Hn.“ Sasuke drehte den Kopf leicht zur Seite und sah zum Tisch. Tatsächlich, es blinkte kein Lämpchen mehr, was hieß, dass sich der DS vor einiger Zeit selbst abgeschaltet hatte. „Ist egal.“   „Oh, wow, das ist krass!“ Naruto warf ihm ein breites Grinsen zu. „Sex ist dir wichtiger als Pokémon? Dass ich das noch erleben darf!“   „Das hab ich nicht gesagt.“ Schmunzelnd schnippte Sasuke ihm gegen die Stirn. „Leg mir keine Worte in den Mund, Idiot.“   „Brauch ich nicht, man kann dir nämlich ansehen, dass es stimmt!“ Naruto sah ihn frech an und streckte ihm die Zunge heraus. Gedankenverloren hatte er damit begonnen, Sasukes Hüfte zu massieren, was seinem Freund ein entspanntes Seufzen entlockte.   Naruto lächelte ihn an. „Bist du müde?“, fragte er und strich ihm eine lange Haarsträhne aus den Augen, während er selbst damit kämpfte, nicht gähnen zu müssen. Als Sasuke langsam nickte, küsste Naruto seine Wange. „Ich auch, wollen wir pennen?“   „Musst du nicht nachhause?“ Sasuke spielte mit seinen blonden Haaren. „So, wie ich dich kenne, pennst du bis morgen durch, wenn du jetzt einschläfst.“   „Wahrscheinlich.“ Naruto lachte leise und drückte Sasuke leicht. „Aber ich kann bei dir pennen, oder? Ich mein, ich bin direkt nach der Schule zu dir gekommen, ich hab also all mein Schulzeug dabei und könnte morgen eigentlich direkt von hier aus zur Schule fahren.“   „Mh.“ Sasuke summte. „Stimmt.“   „Heh, gut.“ Naruto küsste Sasukes Nasenspitze. „Ich hab nämlich keinen Bock zu gehen. Ich will kuscheln!“ Er nahm Sasukes Gesicht zwischen seine Hände und lehnte ihre Stirne aneinander. „Hey.“   „Mh?“, fragte Sasuke nach, während er mit den Nägeln leicht über Narutos Nacken kratzte. „Was ist?“   „Ist das wirklich so unangenehm?“, wollte Naruto wissen und spielte auf ihr Gespräch von vorhin an. „Sex ohne Kondom, mein ich jetzt. Weil… Uh, wenn es wirklich so scheiße für dich ist, dann können wir auch Kondome benutzen, aber… Ehrlich gesagt…“ Er biss sich auf die Unterlippe und sah mit geröteten Wangen zur Seite. „Ich mag das. In dir sein und so, alles spüren zu können… Dich spüren zu können.“   Sasuke schwieg für ein paar Sekunden. „Ich mag das auch“, gab er schließlich leise zu, „und es ist auch nicht wirklich unangenehm, es ist eher… Das Saubermachen, das mich stört.“   „H-Huh? Du magst es auch?“ Naruto sah ihn wieder an. „Wenn du mich… Uh…?“   Sasuke schnaubte und nun war er derjenige, der verlegen wegblickte. „Hab ich doch gerade gesagt oder nicht?“   „Heh…“ Naruto lächelte ihn an. „Hast du“, bestätigte er mit einem Nicken. Er küsste Sasukes Stirn, was ihm einen verdatterten Blick einbrachte und tätschelte dann seine Hüfte. „Dann komm, Bastard. Machen wir uns richtig sauber und dann wird gekuschelt!“   Schnaubend rollte Sasuke mit den Augen, ließ sich aber widerstandlos von Naruto in Richtung Badezimmer ziehen. „Idiot.“   -------------------------------------------------------------------------------------   Uff! Wow, ich kann gar nicht glauben, dass das hier erst die zweite Sexszene mit den beiden ist… o: Also… Analsex, das in Coffee Break zählt ja nicht wirklich und sonst gab’s ja immer nur Oral oder so… 8D   Ich bin auch irgendwie unzufrieden damit, weiß nicht… :/ Aber ich bin mit fast allen meinen alten Werken total unzufrieden und den Couch-OS hier hab ich vor über einem Jahr geschrieben @__@ Ich hoffe aber, dass euch der OS trotzdem gefallen hat, auch wenn es (NOCH!) nicht der gewünschte Betrunken-OS war, aber der kommt nun auf jeden Fall als nächstes, versprochen! :D   Aber der Oneshot passt trotzdem, weil ja jetzt im Oktober Pokemon X und Y rauskommt *___* Fuck, ich bin so aufgeregt deswegen! Ich will unbedingt das Feuer-Fuchspokemon haben, das ist so süüß ;A; Und ich find’s echt cool, dass man die Klamotten und die Haut- und Haarfarbe aussuchen und ändern kann! *-*   Apropos Spiele – am 30. September wird wahrscheinlich meine nächste Fanfic herauskommen, woohoo! 8D Let’s Play wird die FF heißen und ist echt… Bescheuert. Ernsthaft. Naruto ist ein Let’s Player mit Zahnlücke und Sasuke ist total… Seltsam und irgendwie versaut und ziemlich Road to Ninja-like und auch Let’s Player, wer hätte das gedacht! 8)   Eigentlich mag ich es nicht, wenn Sasuke etwas aktiver ist und baggert und so, aber ich wollte es mal ausprobieren und es hat SO viel Spaß gemacht! 8DD Außerdem hab ich mich total ausgelebt, weil es nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder die erste FF aus Narutos Sicht war, also dürft ihr mit vielen dummen Witzen rechnen und dämliche Gedankengänge und einem manchmal etwas doch sehr schüchternen Naruto und scheiß Gesprächsthemen (im wahrsten Sinne des Wortes) und und und! :D   Ich bin etwas aufgeregt, weil ich auch das erste Mal Minato geschrieben hab und hoffe, dass er mir gelungen ist ;-; Genau wie Tenten und Yahiko .o. Die Fanfic ist also echt bescheuert, Naruto und Sasuke lesen sogar Fanfics über sich selbst! XD NaruSasu Fanfics in einer NaruSasu Fanfic lesen – Ich hoffe, eure Gehirne platzen nicht vor lauter Dummheit 8D   Also ja, wie gesagt. 30. September, wenn alles gut klappt. Wenn nicht und es sich verschiebt, dann sag ich in Twitter Bescheid :3 Ich bin auch noch nicht wirklich zufrieden mit dem Titel, also kann sein, dass sich der auch noch ändert :3   Wann der nächste Coffee Junkies Oneshot kommt, kann ich nicht sagen, ich schätze irgendwann im Oktober. Wenn ich dann noch nicht an einem Herzinfarkt gestorben bin, weil ich momentan Amnesia: Machine for Pigs zocke /D   Im nächsten Kapitel von Coffee Junkies: Wer hätte gedacht, dass der sonstige Eisklotz Sasuke Uchiha im betrunkenen Zustand zum Knuddelbären mutiert? Naruto auf jeden Fall nicht…   Bis dann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)