Tochter des Wolfes von MiezMiez ================================================================================ Kapitel 4: heiße Quelle ----------------------- Ein stetes ‚Bubumm’ weckt sie aus einer tiefen Bewusstlosigkeit. Sie kann ihre Augen nicht öffnen und fängt an zu zappeln. „Halt still! Sonst fällst du runter. Sakura, sie ist wach.“, erklingt eine kalte Stimme. „Satsu! Endlich bist du wach.“, hört sie ihre Schwester erfreut sagen. „Warum..“, versucht Satsu zu fragen, aber es entweicht nur ein Krächzen. „Du kannst nichts sehen, weil das getrocknete Blut deine Augen verklebt hat. Sobald wir einen Lagerplatz erreicht haben kannst du dich waschen.“, errät Sakura ihre Frage. Erst jetzt spürt sie die leichte auf und ab Bewegung. Zwar ist sie beruhigt, dass es ihrer Schwester anscheinend gut geht, aber ihr ist die Person die sie trägt suspekt. Ein kleinwenig später stoppt die Gruppe auf einer kleinen Lichtung. „Suigetsu, Juugo, ihr baut das Lager auf und besorgt Feuerholz. Karin, du wirst Sakura helfen.“, bestimmst du und gehst gar nicht erst auf das Gejammer von Karin ein. Mit einem kalten Blick bringst du sie zum Schweigen. Wütend stapft sie zu den beiden Frauen rüber und blafft Sakura an: „Komm…dahinten ist ein Bach.“ Ohne weiter auf die Beiden zu achten trampelt sie ins Gebüsch und verschwindet hinter den Bäumen. Sakura sieht ihr nur irritiert hinter her, zuckt dann mit den Schultern und hilft Satsu auf die Beine. Mehr stolpernd als gehend folgen sie Karin. Satsu spürte die Kühle des Bachs und freut sich richtig auf das Nass. Denn das Blut fängt an langsam, aber sicher zu stinken. Am Wasserlauf an gekommen lässt Sakura sie ins Gras am Ufer sinken. Mit einem Ruck reißt Sakura ein Stück von ihrem eh schon zerschundenen Kleidungsstück ab und taucht es in die leicht warmen Fluten. Hm, hier in der nähe muss eine heiße Quelle sein, denkt sie und an Karin gewandt fragt sie: „Kann es sein das hier in der Nähe eine heiße Quelle oder so ist? Das Bachwasser ist leicht warm.“ Karin zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich gegen einen Baum. Den improvisierten Lampen drückt die Rosahaarige ihrer Schwester in die Hand und Satsu versucht das Blut damit auf zu weichen. Nach langem schrubben kann die Schwarzhaarige endlich wieder die Augen öffnen und blickt in die feucht glänzenden Augen ihrer kleinen Schwester. Eine Träne nach der anderen rollen über Sakuras Wangen. „Oh Ane-san! Gestern dachte ich wirklich ich würde dich verlieren.“, schluchzte Sakura. „Imoto-chan, ich hab es dir doch versprochen, aber wieso gestern? Habe ich so lange geschlafen?“, fragt die Schwarzhaarige. „Jaaaa, hast du und das auch noch in den Armen meines geliebten Sasuke-kun.“, zetert es aus dem Hintergrund. Beide ignorieren sie. „Satsu, hier in der Nähe muss eine heiße Quelle sein. Lass uns deine Sachen so gut es geht aus waschen und das Blut abspülen. Dann suchen wir die Quellen und nehmen ein Bad. Gute Idee?“, fragt Sakura Satsu. „Gute Idee!“, bestätigt ihre Schwester. Das Blut geht kaum aus den Klamotten raus, aber nach langem schrubben ist das Gröbste weg. Ohne weitere Worte wenden sich die Beiden Richtung heißes Wasser. Bevor sie auch nur einen Schritt gehen konnten werden sie von Karin auf gehalten: „Halt! Sasuke-kun hat gesagt waschen und nicht baden! Los zurück zum Lager.“ „Hm. Schon mal daran gedacht, dass uns dein ‚Sasuke-kun’ herzlich egal ist und wir jetzt baden gehen?!“, zischt Satsu Karin an. Damit geht sie los mit ihrer Schwester im Schlepptau und eine verdutzte Karin am Bach zurücklassend. Ah, tut das gut! denkt sich Satsu als sie unter dem warmen Wasserfall steht und dieser ergießt sich in ein natürliches Becken. Sakura hilft ihr mit den verklebten Haaren. „Man ey! Wo ist das Blut nicht hin gekommen?!“, meckert Satsu. „Ane-san, du hast ganz schön gewütet dort ‚unten’. Da bist du selber Schuld.“, lacht Sakura. „Schön dich wieder Lachen zu sehen.“, sagt Satsu sanft und lächelt ihre Schwester an. Damit dreht sie sich wieder dem warmen Wasserstrahl zu und schließt die Augen. Auch als sie von hinten Umarmt wird öffnet sie sie nicht. Langsam dreht sich Satsu um und umarmt auch Sakura. So stehen die Beiden eine Weile schweigend unter dem Wasserfall bis sie ein Räuspernd hören. Sakura stößt einen kleinen Schrei aus und Satsu schiebt sich vor sie. „Oh wie schön! Zwei nackte Frauen umwabert von heißem Nebel.“, erklingt eine schnarrende Stimme. Aus dem Schatten des Waldes treten zwei Gestalten. Als der Größere der Beiden das Sonnenlicht erreicht, haucht Sakura: „Hoshigaki, Kisame.“ „Jawohl der bin ich.“, antwort der blaue Kerl lüstern und tritt noch näher an das Becken heran. Die zweite kleinere Gestalt hält sich weiter hin im Schatten auf. „Sakura, kennst du den etwa?“, fragt Satsu. „Nicht nur ihn! Ich kenne auch seinen Partner Uchiha, Itachi und dieser ist sogar noch gefährlicher als Kisame. Beide gehören der Organisation Akastuki an.“, meint Sakura. Aus dem Augenwinkel versucht Satsu die Entfernung zu ihren Kleidern ab zu schätzen. Zu weit ist das Ergebnis, dann muss eine andere Taktik her. Ja sie weiß, dass sie völlig nackt vor zwei Fremden steht, aber das kann ihr auch zum Vorteil verhelfen. „Was wollt ihr?“, fragt Satsu energisch. Hat diese Frau gar keine Angst? Hier stehen schließlich zwei S-Rang Nukenins, denkt sich Itachi und ohne es zu wollen bewundert er diese Stärke. Sein Partner fängt zu kichern an und meint: „Was wir wollen? Eigentlich nur kurz eine Pause in der Quelle ein legen, aber da diese grad besetzt ist müssen wir wohl vorher die Eindringlinge eliminieren.“ Damit zieht er sein riesiges Schwert vom Rücken und will auf die beiden Frauen zu gehen. Itachi seufzt leise und sagt ruhig: „Kisame, wenn du sie jetzt tötest ist das Wasser unbrauchbar.“ Der Uchiha verschmilzt wieder mit dem Schatten des Waldes. Enttäuscht sieht ihm Kisame nach und dann zum Becken. „Glück gehabt, ihr zwei Nixen!“, grummelt er wenig erfreut und schnallt sich das Schwert wieder um. Auch er verschwindet wieder im Wald. Puhh, das war wirklich knapp! denkt Sakura und kommt hinter dem Rücken ihrer Schwester wieder hervor. Was die beiden nicht wissen, ist dass sie weiter hin beobachtet werden. Der Beobachter sitzt in einer Baumkrone und hat von dort eine gute Sicht. „ Hn, warum habt ihr ihn nicht auf gehalten?“, fragt eine kalte Stimme. Dies lässt bei Satsu eine Sicherung durch brennen. Sie bückt sich hebt einen Stein auf und wirft gezielt die Person ab die aus dem Wald kommt. „Du Spanner! Fällt dir nichts Besseres ein?“, schreit Satsu. Damit steigt sie aus dem Becken und zieht sich wieder an. „Spinnst du? Hier einfach mit Steinen um dich zu werfen?“, fragt die kalte Stimme auf gebracht. Satsu verschwindet kurz im Wald und kommt mit einem Sasuke wieder. Stößt ihn vor sich her und dann noch einen Tritt in seinen Hintern und er fliegt Kopf über ins Wasser. Glücklicherweise hat sich Sakura schon angezogen und tritt zur Seite. Sasuke taucht prustend wieder auf. Wie ein begossener Pudel steht er da in der heißen Quelle. Der unentdeckte Beobachter auf dem Ast lacht fast lautlos. Geschieht dir recht, kleiner Bruder! denkt sich die Person. Womit er nicht gerechnet hat, ist dass Satsu den leisen Laut gehört hat und nun auch mit einem Stein nach ihm wirft. Er weicht grad noch so aus und verschwindet dann ganz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)