Geliebtes Haustier von demona1984 (Was eine verzweifelte Liebe alles in Gang setzen kann...) ================================================================================ Kapitel 27: Kapitel 22 (ohne Adult) ----------------------------------- Hallo. Kapitel 22 Voldemort betrat den Raum und blieb wie angewurzelt stehen als er seinen Zukünftigen sah. Er sah einfach phantastisch aus. Schwarze, enganliegende Samthosen, die seine schlanken Beine wunderbar betonten, ein silberner Gürtel schlang sich um seine Hüfte. Der Oberkörper war bedeckt von einem engen, slytheringrünen Hemd mit silbernen Stickereien am Saum und am Kragen. Wadenhohe Stiefel und Handschuhe bis zur Mitte des Unterarmes, beides schwarz mit silbernen Stickereien, vervollständigten das vorläufige Bild. Ein eleganter Umhang hing neben ihm und wartete darauf, angezogen zu werden, außen schwarz mit silbernen Innenfutter. Alles aus feinster Seide der höchsten Qualität, gerade gut genug für seinen Verlobten. „Wunderschön“, schnurrte Voldemort leise. Sofort drehte sich Harry um, er hatte sein Äußeres bis jetzt im Spiegel begutachtet und strahlte ihn förmlich an. „Mein Lord“, gab er schnurrend zurück. „Bist du soweit?“, fragte Voldemort während er den Raum durchquerte. „Ja, mein Lord, bin ich.“ Harry wollte nach dem Umhang greifen doch Voldemort kam ihm zuvor, prüfend ließ er den Seidenstoff durch seine Finger gleiten. „Gefällt er euch nicht?“ „Doch, er passt perfekt zu deinen Sachen, du siehst phantastisch aus.“ Harry wurde rot, so offen sprach sein Lord nur mit ihm wenn sie wirklich allein waren, in der Öffentlichkeit konnte er so etwas nicht von ihm erwarten. Mit einer Bewegung legte Voldemort den Umhang um die Schultern des Jüngeren bevor er sich nach einer Schnalle umsah, Harry reichte ihm eine. „Dein Entwurf?“, fragte Voldemort schmunzelnd. „Nein, die Grundidee kam, glaub ich, von euch.“ Immer noch grinsend befestigte Voldemort die silberne Schnalle am Umhang, sie stellte das Dunkle Mal dar. „Sollte mich nicht mein Dad abholen? Und mich zum Altar bringen?“, fragte Harry. „Ja, sollte ich. Mein Lord, was macht ihr hier? Ihr solltet beim Priester warten“, erklang die tadelnde Stimme von Severus von der Tür aus. Harry und Voldemort drehten sich um, der Tränkemeister kam lächelnd auf sie zu. Auch er hatte sich festlicher als sonst gekleidet. Eine schwarze Hose, ein weißes Hemd mit einer schwarzen Weste drüber und ein schwarzer Umhang, alles schlicht aber aus edlen Stoffen. Es passte perfekt zu dem Tränkemeister, schlicht, unauffällig aber dennoch edel. Auch Severus ließ seinen Blick über seinen Sohn schweifen, er nickte anerkennend bevor er sich zu Voldemort wandte. Doch hier wurde er etwas enttäuscht denn dieser trug seine normalen Roben. „Wollt ihr so heiraten?“, rutschte es ihm raus. „Natürlich nicht. Nimm deinen Sohn mit, ich komme nach und erwarte ihn am Altar zu treffen“, grollte Voldemort. „Sehr wohl, mein Lord“, kam von Severus bevor er seinem Sohn einen Arm hinhielt, in den er sich einhakte. „Ach ja, Harry, in der Eingangshalle wartet mein Hochzeitsgeschenk auf dich“, sagte Voldemort als sie schon fast den Raum verlassen hatten. Überrascht drehte sich Harry um und murmelte, „danke. Mein Geschenk bekommt ihr später.“ „Welches Geschenk? Ich sagte, wir schenken uns nichts.“ „Daran habt ihr euch auch nicht gehalten“, maulte Harry sofort. Voldemort grinste nur, nickte aber dann und schickte sie mit einer Handbewegung aus dem Raum, er musste sich schließlich noch umziehen. „Weißt du, was er mir schenkt?“, fragte Harry aufgeregt doch sein Vater grinste nur, „ja, weiß ich. Und du wirst es auch gleich erfahren. Komm.“ Harry wurde immer aufgeregter, je näher sie der Eingangshalle kamen. Er öffnete fast schon hektisch die Tür und wurde sofort von zwei Rotschöpfen umringt. „Harry, alles...“ „....Gute zur Vermählung. Wir...“ „...wünschen dir alles...“ „....alles Gute“, sagten die Zwillinge abwechselnd während sie in eine doppelte Umarmung zogen. „Danke schön“, lachte Harry, der die Umarmung gerne erwiderte, „was macht ihr hier?“ „Dir zur Hochzeit gratulieren auch wenn man über die Wahl des Ehemannes diskutieren könnte“, sagte Fred grinsend. „Das Letzte habe ich jetzt überhört. Ich freu mich, dass ihr hier seit.“ „Harry“, keuchte eine leise Stimme. Sofort erstarrte der Angesprochene, diese Stimme hatte er seit Monaten nicht mehr gehört und er würde sie unter Tausenden erkennen. Langsam löste er sich von den Zwillingen und trat ganz in die Halle hinein, den Blick starr auf den Mann vor sich gerichtet. „Siri?“, fragte er keuchend. „Harry“, wurde leise geantwortet. Mit steifen Schritten ging Harry auf den Animagus zu, er konnte nicht glauben, dass er wirklich vor ihm stand bis er direkt vor ihm stand. „Siri?“, fragte er nochmal. „Ja, ich bin es. Harry, mein Kleiner“, schluchzte Sirius jetzt bevor er ihn in eine fast schon Knochen brechende Umarmung zog. Severus sah sich das Wiedersehen eine Weile an, die Zwei lagen sich einfach nur in den Armen und schluchzten vor sich hin. Irgendwann hörte er Schritte hinter sich und er musste sich nicht umdrehen um zu wissen, wer da näher kam. „Sind wir schon so spät dran?“, fragte er stattdessen. „Eigentlich habe ich meinen Zukünftigen am Altar erwartet aber da ihr nicht kommt“, knurrte Voldemort hinter ihm. „Der ist noch beschäftigt. Wir sollten die Hochzeit verschieben bis der Klebefluch sich gelöst hat.“ „Severus, versuchst du gerade witzig zu sein?“ „Nein, mein Lord, versuche ich nicht. Ich habe nur die Situation analysiert. Ein sehr gelungenes Geschenk.“ Voldemort brummte nur und trat an ihm vorbei doch weder Harry noch Sirius bemerkten ihn. Die Zwillinge, die es sich in einem Sessel gemütlich gemacht hatten, sahen nur auf und nickten ihm respektvoll zu. Voldemort registrierte sie mit einem Nicken und näherte sich weiter seinem Verlobten doch dieser war zu sehr in seiner Wiedersehensfreude gefangen. Erst als sich Voldemort geräuschvoll räusperte, bemerkten sie ihn. Sirius sprang beiseite und zog seinen Zauberstab doch Harry war schneller, er stellte sich mit dem Rücken zu Sirius vor den Dunklen Lord und umarmte ihn. „Danke, danke, danke, das ist das schönste Geschenk, was ich mir wünschen konnte“, schnurrte er leise. Die Umarmung wurde, zu Sirius' großen Verwunderung, erwidert, „gern geschehen, mein Kleiner. Aber solltest du nicht woanders sein?“ „Ähm, am Altar“, schlug Harry leise vor. „Richtig. Wollen wir?“, fragte Voldemort amüsiert. „DU WILLST VOLDEMORT HEIRATEN???“, rief Sirius aus. Harry zuckte zusammen und drehte sich um, die Arme des Dunklen Lords blieben um seine Brust geschlungen. „Ja, will ich. Eigentlich sollten wir schon verheiratet sein, ich habe die Zeit vergessen“, gestand Harry leise. „Na wenigstens siehst du es ein“, wurde hinter ihm gemurmelt während Sirius fast die Augen aus dem Kopf fielen. „Das ist nicht dein Ernst“, stotterte der Animagus jetzt. „Doch ist es. Siri, ich liebe ihn und wir werden heiraten.“ „Eigentlich sollten wir das längst“, wurde wieder hinter ihm gesagt. „Mein Lord, ich weiß es. Darf ich das noch kurz mit meinem Paten klären? Möglichst unter vier Augen“, fragte Harry jetzt. Die Arme um seine Brust löste sich, er spürte einen Kuss auf seinem Kopf bevor sich Voldemort umwandte und knurrte, „Severus, Weasleys, raus.“ Harry wartete bis alle den Raum verlassen hatten bevor er sich wieder seinem Paten zu wandte, der verdächtig bleich war und ihn immer noch aus riesigen Augen ansah. Er deutete auf zwei Sessel und wartete bis sich Sirius gesetzt hatte. „Du hast sicher Fragen, oder?“ „Millionen.“ „Kannst du sie etwas reduzieren?“, fragte Harry schmunzelnd. „Willst du ihn wirklich heiraten? Freiwillig. Ohne Zwang. Einfach weil du ihn liebst?“, fragte Sirius ernst. „Ja.“ Nur ein Wort doch es drückte alles aus, was Harry empfand. Allerdings waren es seine Augen, die ihn verrieten, dieses Strahlen, dieses Leuchten. Sirius hatte es bei ihm seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen, damals als er zu ihm gezogen war, hatte er so gestrahlt doch danach nie wieder. „Du warst gebrochen, ich habe dich gesehen. Was ist passiert?“, fragte Sirius. „Dad.“ „Dad? Dein Vater ist vor langer Zeit ums Leben gekommen. Umgebracht von dem Mann, den du heiraten willst.“ Sirius klang verbittert doch Harry lächelte weiterhin und sagte, „Siri, ich weiß, dass du meinen Vater geliebt hast und du hasst Voldemort aber ich liebe ihn und ich werde ihn heiraten. Und ja, ich habe wieder einen Dad. Severus hat mich adoptiert.“ „Snape? Snape hat dich adoptiert? Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst!“ „Doch, ich bin sein Sohn. Ich heiße sogar offiziell Snape also pass auf, was du über meinen Vater sagst. Siri, die Vergangenheit kann ich nicht ändern“, sagte Harry. „Du willst das wirklich, oder?“ „Ja, mehr als alles Andere und ich würde mich freuen wenn du bei meiner Hochzeit dabei bist. Du wärst der einzige Gast, alle Anderen hat er verboten.“ „Ich versteh dich nicht“, gestand Sirius. Zu seiner Überraschung lachte Harry und sagte, „das tut keiner.“ „Wie jetzt?“ „Keiner versteht warum ich ihn liebe und warum ich ihn heiraten werde, nicht mal Voldemort selber. Aber er glaubt mir wenigstens langsam. Siri, du hast mal gesagt, du würdest alles tun damit ich glücklich bin und ich bin bei IHM glücklich. Bitte akzeptiere das. Du musst es nicht gut heißen, du musst es nicht verstehen aber ich bitte dich, akzeptiere es“, bat Harry leise. Sirius seufzte leise und maulte, „ich habe ja eh keine andere Wahl. Und du siehst einfach phantastisch aus.“ „Danke Siri, vielen, vielen Dank.“ „Harry, ich habe es dir schon einmal gesagt, du bist wie ein Sohn für mich und ich werde deinem Glück bestimmt nicht im Wege stehen, auch wenn du es mit dem Dunklen Lord findest. Komm, Schniefelus wird schon warten um dich zum Altar zu bringen“, grinste Sirius doch Harry knurrte leise, „nenn ihn nicht so.“ Abwehrend und grinsend hob der Animagus die Hände und zog seinen Patensohn dann hoch. „Schon gut, komm, ich übergebe dich nur ungern an Snape aber es muss wohl sein.“ „Remi wird sich freuen dich zu sehen“, murmelte Harry plötzlich. „Remi? Remus? Moony? Er ist hier? Wo?“, fragte Sirius sofort aufgeregt. „Ja, ist er. Bei Fenrir.“ „Fenrir wie Fenrir Greyback?“ „Ja, wieso?“ „Er hasst Greyback“, protestierte Sirius. „Nein, nicht mehr aber können wir das später klären? Mein Vater und mein Zukünftiger warten und zumindest Letzterer ist nicht für seine Geduld bekannt“, grinste Harry. „Stimmt. Also los.“ Sirius erwiderte das Grinsen, hielt dem Jüngeren einen Arm hin und wartete bis er sich bei ihm eingehakt hatte. „Aber nach der Hochzeit will ich alles wissen, von Anfang an.“ „Ähm, ich glaube, nach der Hochzeit hat mein Lord etwas Anderes vor“, nuschelte Harry leise. „Ok, nach den Flitterwochen aber dann...“ „Ja, dann kann ich dir alles erklären aber jetzt los!“ Sie hatten die Tür gerade aufgemacht als sich Sirius einem erhobenen Zauberstab gegenübersah, dahinter funkelten schwarze Augen und bevor der Animagus etwas sagen konnte, brachen bunte Funken aus der Stabspitze und hüllten ihn ein. „DAD!“, rief Harry erschrocken aus. Doch Severus grinste ihn nur an und deutete dann auf den Animagus. „Schniefelus, was hast du mit mir gemacht?“, knurrte dieser sofort. „Wolltest du etwa so zur Hochzeit gehen?“, schnarrte Severus und ließ einen Spiegel erscheinen, den er Sirius vors Gesicht hielt. Völlig verwundert sah der Animagus hinein. Filz und Dreck waren aus seinen Haaren verschwunden, sie fielen wie frisch gewaschen bis auf die Schultern, dichte, schwarze Locken, so wie früher. Die Augenringe und die Blässe waren verschwunden, er sah aus wie zu seinen besten Zeiten. Sein Blick glitt an sich hinunter, die abgetragene Robe war weg und hatte einer edlen Zauberrobe Platz gemacht, eng anliegende Hosen, Hemd und Weste, beides eng anliegend und seine Figur betonend. Darüber ein Überwurf mit Umhang, alles in schwarz, silber und einem dunklen Rot gehalten, er sah einfach großartig aus. „Danke, kein Grün“, murmelte Sirius. „So machst du meinem Sohn wenigstens keine Schande mehr“, schnarrte Severus während er den Zauberstab wegsteckte und seinem Sohn eine Hand hinhielt. „Komm, dein Zukünftiger wartet.“ Harry strahlte ihn an, nahm seine Hand und sah auffordernd zu seinem Paten. „Ist ja gut, ich komme ja schon“, murrte Sirius bevor er nuschelte, „danke, Snape.“ „Komm, Black, auch wenn ich es nicht gut heiße aber du gehörst zu Harrys Familie und damit muss ich mich abfinden also los. Sonst werden wir alle ins nächste Jahrtausend gehext.“ „Stimmt und ich will endlich heiraten.“ „Dann los“, grinste Sirius jetzt. Sie wurden wirklich schon sehnsüchtig erwartet doch nicht nur von Voldemort sondern auch von den Malfoys und dem Priester denn die Laune des Dunklen Lords schwebte wie eine Gewitterwolke über ihnen. Erst als er seines Verlobten ansichtig wurde, hellte sich sein Gesicht deutlich auf. Nur am Rande registrierte er Sirius, der passend für die Hochzeit gekleidet war und sich verstohlen an den Rand stellte, die überraschten Blicke der Malfoys überging er. „Wo wart ihr so lange?“, knurrte er leise. „Geduld ist eine Tugend“, schnarrte Severus leise zurück während sie vor ihm stehen blieben. Jetzt meldete sich auch der Priester leise zu Wort, die Anwesenheit des Dunklen Lords schüchterte ihn extrem ein. „Bitte übergebt euren Sohn an seinen Verlobten“, sagte der Priester zittrig. Severus streckte die Hand aus und sah ihren Lord auffordernd an, dieser legte eine Hand hinein und der Tränkemeister sprach die uralte Formel, „nach den Gesetzen der Zauberer übergebe ich meinen Sohn in eure Hand, auf das ihr ihn liebt, beschützt und ihm treu seit. Seht ihr euch dieser Aufgabe gewachsen oder muss ich einen anderen Partner für meinen Sohn suchen?“ „Ich sehe mich dieser Aufgabe gewachsen und nehme deinen Sohn an, er soll an meiner Seite sein, ich werde ihn lieben, beschützen und ihm treu sein“, gab Voldemort die gewünschte Antwort. Während Harrys Augen aufleuchteten, nickte Severus ernst, nahm die Hand seines Sohnes und legte sie in die Hand des Dunklen Lords. Normal müsste er ihn jetzt nochmal an ihn übergeben doch Severus schnarrte, „gemäß dem alten Brauch übergebe ich euch die Hand meines Sohnes doch ich behalte mir vor meinen Sohn jederzeit wieder zurück zu fordern wenn ihr euer Wort nicht haltet. Seit ihr mit dieser Bedingung einverstanden?“ Voldemorts Augen weiteten sich überrascht, er kannte diesen alten Brauch doch er hätte nie gedacht, dass Severus den Mut dazu aufbringen würde. Er wusste, was er darauf antworten musste und so sagte er, „ja, ich bin mit dieser Bedingung einverstanden und nehme euren Sohn an.“ Severus nickte und trat dann zurück, die verschränkten Hände der Verlobten immer im Blick. Diese wandten sich jetzt dem Priester zu und dieser fragte, „welche Form der Bindung wählt Ihr?“ „Den Schwur vor Trauzeugen“, kam sofort von Voldemort. „Den Ringtausch“, murmelte Harry leise und mit schüchternen Blick zu seinem Verlobten. „Tausch?“, fragte dieser und Harry nickte. „Gut, dann den Schwur vor Trauzeugen und den Ringtausch“, sagte Voldemort zu dem Priester. Dieser nickte und wandte sich an Harry, „wer wird dein Trauzeuge sein?“ „Draconis Lucius Malfoy“, sagte Harry. Der Priester wandte sich an Voldemort und stellte ihm dieselbe Frage. „Lucius Abraxas Malfoy“, gab der Dunkle Lord zurück doch jetzt runzelte der Priester die Stirn und sagte, „das geht nicht. Jede Familie kann nur einen Trauzeugen stellen. Ihr müsst einen Anderen wählen.“ „Wieso nicht Harry?“, fragte Voldemort. „Weil er seinen Trauzeugen als Erstes benannt hat. Habt ihr einen anderen Trauzeugen?“, fragte der Priester. Jetzt sah Voldemort etwas geknickt aus, außer ihnen war keiner anwesend als sich plötzlich eine Stimme erhob, „ich werde sein Trauzeuge sein.“ Überrascht drehten sich alle um, Sirius näherte sich ihnen und schob Lucius einfach beiseite um seinen Platz einzunehmen. „Du?“, fragte Voldemort wirklich überrascht. „Ja, ich. Aber nicht für euch sondern nur für Harry.“ „Bitte benennt euren Trauzeugen“, bat der Priester mit einem Lächeln. Voldemort sah den Animagus noch einen Moment fassungslos an bevor sich ein kaltes Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete und er sich an den Priester wandte, „Sirius Orion Black.“ „Haben Sie die Ringe?“ Von beiden zukünftigen Eheleuten kam ein Ja, was Voldemort mit einem Stirnrunzeln quittierte. „Dann werden sie die Ringe tauschen und dabei ihren Schwur aufsagen“, bestimmte der Priester, „Mr. Snape, Sie beginnen.“ Etwas unsicher drehte sich Harry komplett zu Voldemort um, seine Hand zitterte leicht bis er einen leichten Druck verspürte. Er sah auf, Voldemort grinste ihn leicht an und schnarrte, „du sollst beginnen oder hast du es dir anders überlegt?“ „Nein, niemals“, keuchte Harry überrascht, er streckte die andere Hand zu Draco aus, der eine kleine Ringschachtel auspackte und ihm geöffnet hinhielt. Voldemort wollte einen Blick auf den Ring erhaschen doch da schloss sich schon Harrys Hand darum. Voldemort spürte wie die Hand in seiner Eigenen noch stärker zitterte, er schloss die Finger darum und drückte leicht zu. Überrascht sah ihn Harry an, lächelte aber dann fast schon erleichtert und holte tief Luft. Er hatte lange überlegt was er heute schwören wollte denn die genauen Worte des Treueschwurs blieben jedem selbst überlassen. „Ich kam unfreiwillig zu euch, gezwungen und magisch an euch gebunden, ohne die Chance mich selbst zu entscheiden. Es war nicht leicht, das wissen wir Beide und es gab mehr Tiefen als Höhen. Ich habe euch kennengelernt, ich habe euch lieben gelernt und ich habe den Trank in meinem Innersten gebrochen, endlich kann ich mich frei entscheiden und ich habe mich entschieden. Ich liebe euch, mehr als alles andere und auch wenn es nie jemand verstehen wird, will ich für diese Liebe kämpfen. Mit diesem Ring binde ich mich an euch, nehme den Platz an eurer Seite ein. Ich akzeptiere euch als meinen Herren, als meinen Lord, ich werde euch ehren, euch lieben und immer treu sein.“ Harrys Stimme war fest und deutlich als er den Ring über den rechten Ringfinger des Dunklen Lords schob, er passte perfekt und jetzt konnte Voldemort ihn auch erkennen. Hauchdünne, verflochtene Goldfäden und, wie bei seinem Eigenen, neun eingearbeitete Edelsteine. Es waren dieselbe wie in Harrys Ring, nur die Reihenfolge war anders. In der Mitte war ein Smaragd, daneben jeweils ein Diamant, ein Amethyst, ein Saphir und als Abschluss auf jeder Seite ein funkelnder Rubin. Es war das Gegenteil zu dem Silberring, den Harry tragen würde und er überraschte ihn doch, nie hätte er damit gerechnet, dass auch er einen Ring tragen sollte. Seine Überraschung musste sich auf seinem Gesicht abzeichnen denn Harry flüsterte leise, nur für ihn und den Priester hörbar, „ihr wolltet jedem zeigen, dass ich gebunden bin und das möchte ich auch. Öffentlich zeigen, dass ihr zu mir gehört.“ Rote Augen sahen ihn undurchdringlich an bevor Voldemort die freie Hand in Richtung Sirius ausstreckte. Der hatte inzwischen den Ring von Lucius bekommen und hielt dem Dunklen Lord jetzt die geöffnete Ringschatulle hin. Dieser nahm den Ring und wandte sich an Harry. „Eine Prophezeiung machte uns noch vor deiner Geburt zu Feinden und um dich zu besiegen, ließ ich dich an mich binden. An sich keine schlechte Idee wenn mir nicht meine und deine Gefühle einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. Ich habe dich schlecht behandelt, habe dich gebrochen und mich dabei fast selbst zerstört. Diesen Fehler werde ich nie wieder machen. Mit diesem Ring binde ich dich endgültig an mich, genau wie ich mich an dich. Du wirst den Platz an meiner Seite einnehmen, ich werde dich beschützen, dir treu sein und dich lieben.“ Bei den letzten zwei Worten weiteten sich Harrys Augen unmerklich doch dann fiel sein Blick auf den wunderschönen Ring, der gerade sehr sanft über seinen rechten Ringfinger geschoben wurde. Als er aufsah, versank er sofort in warmen, blutroten Augen bevor sich der Priester leicht räusperte. „Gibt es Einwände gegen diese Verbindung?“, fragte er. Niemand erhob das Wort und so fuhr der Priester fort, „wenn die Trauzeugen bitte ihre Zauberstäbe nehmen und den Zauber sprechen würden.“ Sowohl Draco wie auch Sirius zogen nacheinander ihre Stäbe und sagten, „ich, Draconis Lucius Malfoy, bezeuge heute die freiwillige Bindung dieser zwei Menschen und gebe ihnen meinen Segen. Kraft meiner Magie schwöre ich, dass ich sie unterstützen werde.“ „Ich, Sirius Orion Black, bezeuge heute die freiwillige Bindung dieser zwei Menschen und gebe ihnen meinen Segen. Kraft meiner Magie schwöre ich, dass ich sie unterstützen werde.“ Helle Fäden schossen aus den Zauberstäben und legte sich um die verbundene Hände von Harry und Voldemort als der Priester den Stab hob und die letzte Formel sprach, „Kraft meines Amtes und meiner Magie erkläre ich diese Bindung für vollzogen. Wie wünscht ihr die Bindung zu besiegeln?“ Jetzt grinste Voldemort, seine freie Hand schlang sich um Harrys Taille und zog ihn eng an sich. „Auf die traditionelle Art“, grinste er während Harry ihm schon entgegen kam und er kurz darauf die Lippen seines Mannes auf seinen Eigenen spürte. Der Priester nickte knapp und murmelte den letzten Spruch, „und mit diesem Kuss wird die Bindung besiegelt.“ Voldemort vertiefte den Kuss schnell, seine Arme schlangen sich um die Hüfte seines frisch gebackenen Ehemannes und zogen ihn so eng wie möglich an sich. Schlanke Arme legte sich um seinen Hals, tiefes Schnurren erfüllte die Luft und deutlich spürte er die Vibration an seiner Brust. Erst aus Luftmangel mussten sie sich lösen, Harry strahlte ihn an bevor er den leisen Applaus hörte und sich zu den Anderen umdrehte. Die Malfoys, Sirius und sein Dad klatschten leise und der Letztere sagte, „ich gratuliere dir, mein Sohn.“ „Danke Dad.“ „Dafür nicht, ich hoffe, dass du glücklich bist.“ Harry, noch immer in einer engen Umarmung gefangen, sah zu seinem Mann und lächelte, „ja, bin ich, sehr sogar.“ „Genug von der Süßholzraspelei, ich weiß, dass der komplette Innere Kreis versammelt ist. Komm Kleiner, lassen wir die Gratulationen über uns ergehen“, schnarrte Voldemort. Harry sah ihn fragend an und der Dunkle Lord deutete auf Lucius, der entschuldigend grinste, „da hat uns jemand verraten. Was genau hast du ihnen erzählt, Lucius?“ „Dass es heute etwas zu feiern gibt. Harry, deine Freunde sind auch alle da.“ „Alle?“ „Naja, nur unsere Seite“, sagte Lucius entschuldigend doch Harry nickte und sah Voldemort auffordernd an, „wollen wir, mein Lord?“ „Habe ich eine andere Wahl?“, fragte dieser zurück. „Nicht wirklich.“ Voldemort verleierte die Augen und löste die Umarmung auf, behielt allerdings einen Arm um seine Hüfte. „Also los, bringen wir es hinter uns“, seufzte Voldemort leise. Harry strahlte ihn lediglich an während der Rest sich mit Mühe das Lachen verkneifen konnte. Der komplette Innere Kreis war versammelt, alle in festliche Kleider gekleidet und auf sie wartend. Harry wurde sofort von seinen Freunden umringt, die ihm alle gratulierten und einen Blick auf den Ring werfen wollten. Voldemort nahm die Glückwünsche seiner Todesser mit leichtem Knurren zur Kenntnis, sein Blick ruhte fast die ganze Zeit auf seinem Mann und es gehörte nicht viel Fantasie dazu um zu wissen, was er dachte. „Mein Lord, könnt ihr damit bitte warten bis ihr alleine seit?“, fragte Severus neben ihm. „Hätte Lucius den Mund gehalten, wären wir jetzt alleine.“ „Nicht ganz, die Freunde meines Sohnes wussten schließlich auch Bescheid. Glaubt ihr wirklich, dass sie es sich nehmen lassen ihm zu gratulieren?“ „Nein, wohl eher nicht“, knurrte Voldemort bevor sein Blick auf seine Hand fiel, es war ein ungewohntes Gefühl dort einen Ring zu tragen. Severus folgte seinem Blick und fragte, „gefällt er euch nicht?“ „Doch, tut er. Hast du etwas damit zu tun?“ „Schuldig. Er hat mich darum gebeten, er wollte unbedingt auch einen Ring für euch“, gab Severus zurück. „Damit es auch gleich die ganze Welt erfährt.“ „Das wolltet ihr doch. Schließlich trägt er auch einen Ring und zeigt, dass er zu euch gehört.“ „Momentan merke ich davon allerdings gar nichts“, grollte der Dunkle Lord. Jetzt lachte Severus leise und sah zu seinem Sohn, er war in einer Unterhaltung mit Theo und Blaise vertieft. „Daran solltet ihr euch gewöhnen, er ist schließlich erst achtzehn. Er ist noch ein halbes Kind und er hatte nie wirklich eine Kindheit, er hat viel nachzuholen“, sagte Severus. Voldemort grummelte leise doch der Tränkemeister verstand es nicht. Er sah sich das Treiben noch eine Weile an bevor er sich zu seinem Mann begab. Harry sah überrascht hinter sich als Theo mitten im Wort abbrach und hinter ihn sah. „Mein Lord?“, schnurrte er leise. Voldemort legte ihm einen Arm um die Schultern und grollte, „ihr entschuldigt uns doch, oder?“ „Natürlich“, kam von Theo und auch Blaise nickte schnell. Er wollte seinen Mann weg ziehen doch Harry wehrte sich leicht und sagte, „Lucius hat gesagt, dass die Hauselfen ein Festessen vorbereitet haben.“ „Also muss ich dich noch länger teilen?“ „Ja.“ Der Dunkle Lord knurrte leicht, nickte aber dann ergeben und wandte sich an die Umstehenden, die Gespräche waren verstummt und alle Blicke hatten sich ihnen zu gewandt. „Ich habe gerade erfahren, dass ein Festessen vorbereitet wurde und das wollen wir ja nicht verkommen lassen. Lucius, wo soll das stattfinden?“, fragte er laut. „Im großen Saal ist alles hergerichtet“, sagte Lucius sofort. „Worauf warten wir dann noch?“, fragte Voldemort und machte sich auf den Weg, den Arm immer noch um seinen Mann geschlungen, der die Umarmung erfreut erwiderte. Die Gäste sahen sich grinsend an, folgten ihnen aber dann. „So langsam solltest du zu deinem Mann gehen, der erdolcht uns schon mit seinen Blicken“, lachte Draco wesentlich später am Abend. Harry sah sich suchend um und entdeckte den Dunklen Lord, der ihn wirklich fest fixiert hatte. Sofort wurde er rot und wandte den Blick ab. „Harry, alles in Ordnung?“, fragte Draco leise. „Nein.“ „Was ist los? Hey, wir sind Freunde also was ist los?“ „Ich habe Angst“, flüsterte Harry. „Wovor? Er würde dir nie weh tun, das sagst du doch selber immer oder glaubst du daran nicht?“, fragte Blaise, der hinter Draco saß und die Arme um dessen Bauch geschlungen hatte, sein Kopf ruhte auf der Schulter des Blonden. „Ich weiß es, nein, es ist etwas anderes.“ „Und was? Er weiß doch, dass du noch Jungfrau bist, oder?“ „Ja, weiß er.“ Draco und Blaise sahen sich kurz an bevor Draco leise sagte, „du hast Angst vor der Bindung, oder?“ „Ja, ich habe mich mit Dad und Charlie unterhalten“, flüsterte Harry leise. „Oje“, kam von Draco während Blaise ihn einfach nur mitleidig ansah. „Ich weiß, das hätte ich nicht machen sollen aber dafür ist es zu spät. Zudem...“ Harry brach ab und Blaise fragte leise, „habt ihr es schon probiert?“ Die Art wie Harry knallrot wurde und das Gesicht hinter seinen Händen versteckte, sagte alles und so fragte Draco, „hat er dir weh getan?“ „Nein, er hat aufgehört.“ „Er hat was?“, fragten Beide gleichzeitig. „Jetzt guckt nicht so erschrocken, er hat aufgehört und war maßlos enttäuscht. Ich habe mich so schlecht gefühlt und habe dann die Nacht bei Regulus verbracht.“ „Also deswegen hast du bei Regulus geschlafen. Habt ihr euch nicht ausgesprochen?“, fragte Draco, der sich, genau wie Blaise noch gut an den Morgen erinnern konnte. Harry seufzte leise und murmelte, „zwischen reden und vom Herz und vom Kopf her verstehen, liegen Welten.“ „Und ich habe dir gesagt, dass ich warten werde bis du es sowohl vom Kopf wie auch vom Herzen her verstehst.“ Die drei Jugendlichen fuhren rum, Voldemort griff nach der Hand seines Mannes und zog ihn hoch und in eine enge Umarmung. „Ich dachte, das Thema wäre erledigt“, zischte Voldemort leise. „Bis heute. Wir haben schließlich heute geheiratet und da gehört doch die Hochzeitsnacht dazu, oder?“, fragte Harry. „Du machst dir zu viele Gedanken. lass es doch einfach auf dich zukommen. Darf ich dich jetzt von deinen Freunden entführen?“ „Ja, dürft ihr“, grinste Harry verdächtig rot um die Nasenspitze, „gute Nacht, Leute.“ „Gute Nacht und denk nicht zu viel“, grinste Draco. Auch von Blaise kam ein ähnlicher Spruch, was dazu führte, dass das Rot noch eine Nuance dunkler wurde. „Der öffentliche Teil der Feier ist hiermit beendet, was ihr jetzt macht, ist mir egal“, wandte sich Voldemort an die Gäste, die Todesser verbeugten sich lediglich. Severus umarmte Harry nochmal und flüsterte ihm ins Ohr, „vergiss alles, was ich dir über ihn gesagt habe. Er liebt dich und würde dir niemals weh tun. Lass es einfach auf dich zukommen, werde glücklich, mein Sohn.“ „Danke Dad“, schniefte Harry leise während er ihn los ließ und sofort von Sirius in eine Umarmung gezogen wurde. Auch der Animagus flüsterte ihm etwas ins Ohr, „nein, ich verstehe dich nicht aber ich akzeptiere es und wünsche dir, dass du immer glücklich bist.“ „Danke, Siri.“ „Tatze, gib mir den Welpen mal“, raunte Remus plötzlich und schnell fand sich der Jüngere in den Armen des Werwolfes wieder. „Vergiss nicht, was wir dir gesagt haben“, murmelte der Werwolf. „Werde ich, danke Remi.“ „So, und jetzt bekomme ich meinen Mann wieder“, grollte Voldemort. Schnell wurde Harry von dem Werwolf gelöst und vom Dunklen Lord umfangen. „Eifersüchtig?“, fragte Harry schmunzelnd. „Immer und das weißt du, komm.“ Harry zitterte als sie die privaten Gemächer betraten, es war dunkel und er spürte die Anwesenheit seines Mannes hinter sich. „Warum solche Angst?“, fragte dieser jetzt. „Ich möchte euch nicht enttäuschen, wie schon einmal.“ „Das war auch meine Schuld aber darüber wollte ich jetzt eigentlich nicht reden. Komm, ich habe etwas für dich vorbereitet“, schnurrte Voldemort hinter ihm. „Für mich?“, kam erstaunt von Harry. „Mit wem bin ich sonst verheiratet?“ „Schon mit mir aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass ihr etwas vorbereitet habt“, gestand Harry leise. „Stimmt, ich bin der böse, dunkle Lord, der zu keinen Gefühlen fähig ist und immer der Böse ist“, schnarrte Voldemort während er ihn schon in die Arme schloss. „Höre ich da etwa Sarkasmus aus eurer Stimme raus?“ „Nein, wie käme ich dazu? Komm jetzt.“ Voldemort schob den Jüngeren durch den dunklen Salon ins Schlafzimmer doch zu Harrys Überraschung hielt er hier nicht inne sondern ging weiter bis ins Bad, wo ihnen sanftes Licht entgegen flackerte. „Moment“, murmelte Voldemort. Er griff an Harry vorbei, an der Türklinke zum Bad hing ein Seidentuch welches er jetzt nahm. „Was habt ihr vor?“, fragte Harry, seine Stimme zitterte vor Angst. „Entspann dich, ich will dir nicht weh tun und sobald du nein sagst, höre ich auf, egal wann“, schnurrte der Dunkle Lord, „also, darf ich?“ Unsicher nickte Harry, er bekam ein warmes Lächeln geschenkt bevor sich das Tuch sanft über seine Augen legte und ihn damit blind machte. Er zitterte wieder leicht, ein sanfter Kuss streifte seine Lippen bevor er von seinem Mann weiter geschoben wurde. Ein betörender Geruch stieg Harry in die Nase, er versuchte den Geruch zu analysieren doch er konnte ihn nicht einordnen. Er konnte nicht sehen was Voldemort machte doch die Hände, die sanft über seinen Körper fuhren, bemerkte er sehr wohl. Lange, warme Finger schoben sich unter seine Kleidung und zogen sie ihm langsam aus. „Mein Lord?“, nuschelte er fragend. „Entspann dich, ich werde dir nicht weh tun“, raunte Voldemort an seinem Ohr, ein warmer Schauer lief über seinen Rücken. Es dauerte nicht lange bis der Jüngere komplett nackt war, er zitterte leicht. „Du bist wunderschön.“ „Sagt doch so was bitte nicht“, murmelte Harry, verdächtig rot um die Nase. „Es ist die Wahrheit, du bist wunderschön, komm.“ Harry spürte wie seine Hand ergriffen wurde und er vorwärts gezogen wurde. „Mein Lord, was habt ihr vor?“ „Kleiner, du erwartest, dass ich dir vertraue also erwarte ich dasselbe von dir. Ich werde dir nicht weh tun, komm, lass dich einfach mal gehen“, schnurrte Voldemort und im nächsten Moment wurde er auf zwei starke Arme gehoben. Sofort spürte er, dass er nicht der Einzige war, der nackt war. Noch bevor er etwas sagten konnte, spürte er heißes Wasser welches ihn umspülte und mit einem erleichterten Seufzer lehnte er sich an seinen Mann. „Herrlich“, schnurrte er leise. „Das freut mich. Entspann dich und genieße“, bat Voldemort. Und Harry kam der Bitte nach, seufzend streckte er sich auf dem Schoß seines Mannes aus und schmiegte sich an seine Brust, sanfte Finger fuhren über seinen Körper. „Mein Lord?“, fragte Harry irgendwann. „Hm?“ „Danke.“ „Für was?“ „Für die Sache mit Sirius, ich freue mich wirklich, dass ich ihn wieder habe. Er bleibt doch, oder?“, fragte Harry, der noch immer die Augenbinde trug und sich mittlerweile unter den sanften Streicheleinheiten völlig entspannt hatte. „Davon gehe ich aus. So wie er reagiert hat, wird er dich nicht mehr verlassen und da ich dich nicht gehen lasse, wird er wohl hier bleiben müssen“, sagte Voldemort leise. „Das wäre schön.“ Voldemort grollte nur leise und platzierte einen Kuss in seinem Nacken. Leises Schnurren ertönte, weitere sanfte Küsse landeten auf seiner Haut und schnell merkte er, dass auch die warmen Hände langsam fordernder wurden. „Mein Lord, ich weiß nicht ob ich das kann“, flüsterte Harry leise. „Sobald du nicht mehr willst, sagst du es und ich höre auf. Entspann dich doch einfach.“ „Ich versuch es.“ Voldemort grollte leise, seine Finger strichen weiter sanft über die samtene Haut, er konnte nicht genug davon bekommen doch er wollte mehr und sein Körper reagierte bereits. Unsicher rutschte Harry auf seinem Schoß umher und machte es damit nicht unbedingt besser. Harry spürte die Erregung seines Mannes, die sich hart gegen seinen Hintern drückte und Angst wallte in ihm auf. Er wollte von seinem Schoß runter rutschen und zu seiner Überraschung ließ sein Lord es auch zu. „Warum hast du Angst vor mir?“, fragte Voldemort hinter ihm, er setzte sich auf und schlang die Arme um die Brust des Jüngeren, „habe ich dir in dieser Hinsicht jemals weh getan?“ „Nein, habt ihr nicht. Ich hätte mich nicht mit den Anderen unterhalten dürfen.“ „Gut, das war vielleicht nicht gerade der klügste Entschluss aber ändern kann man es nicht mehr“, sagte Voldemort, seine Hand wanderte nach oben und löste die Augenbinde, die Stimmung war von seiner Seite aus verdorben. „Es tut mir leid“, murmelte Harry leise, Tränen sammelten sich in seinen Augen. „Hey, nicht weinen. Komm her, mein Kleiner“, sagte Voldemort sanft, er zog den Jüngeren wieder auf seinen Schoß, drehte ihn aber gleichzeitig um, sodass sie sich ansehen konnten. Tränen liefen stumm über Harrys Gesicht, sanft wurden sie weggewischt und blutrote Augen sahen ihn warm an. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich warten werde also werde ich es auch. Und nein, ich werde keinen Anderen mehr in mein Bett holen, das ist ganz allein dein Platz. Harry, hey, sieh mich an“, bat Voldemort. Unsicher hob Harry den Blick von der Brust seines Mannes und sah ihn an. „Ich bin dir weder böse noch bin ich enttäuscht. Ich will, dass du glücklich bist auch wenn ich spät damit angefangen habe. Wir sind verheiratet, offiziell und vor dem Gesetz, die Bindung ist nur für uns und kann warten. Nichts wird uns mehr trennen, egal ob mit Bindung oder nicht“, erklärte Voldemort sanft aber bestimmt. „Wirklich?“, fragte Harry zögernd. „Ja, wirklich. Wir gehören zusammen.“ Noch immer schimmerten Tränen in den grünen Augen, er senkte den Kopf, konnte den liebevollen Blick nicht ertragen. Er fühlte sich wie ein Versager, er verwehrte seinem Mann den Sex und das nur weil er Angst hatte. Zwei starke Hände fuhren über seine Seiten, ein Arm schlang sich um seine Taille und eine Hand legte sich in seinen Nacken um ihn sachte zum Dunklen Lord zu ziehen. Überrascht sah er auf, liebevoll wurde er immer noch angesehen bevor er sanft geküsst wurde, nur ein leichtes Berühren ihrer Lippen und doch steckte darin so viel Gefühl, dass Harry leise seufzte. Harry hatte das Gesicht in Voldemorts Halsbeuge vergraben und versuchte verzweifelt seine Atmung wieder unter Kontrolle zu kriegen. Zärtlich fuhren die Hände seines Mannes über seinen Rücken, immer vom Nacken nach unten und wieder nach oben. Doch so entspannt wie er jetzt auch war, er spürte noch immer die harte Erregung des Dunklen Lords und langsam machte sich ein schlechtes Gewissen in ihm breit. Doch war er soweit? Könnte er weiter gehen? Ein Bild blitzte vor seinem inneren Auge auf. Ein leicht muskulöser Rücken, dessen blasse Haut von unzähligen Narben verunstaltet war. Lange, gleichmäßige Narben, die von Peitschen, Gerten und Fingernägeln stammten. Die Lust, die bis eben durch seine Adern geflossen war, verebnete und machte langsam Unsicherheit Platz. „Worüber denkst du schon wieder nach?“, grollte Voldemort leise. Zwei Finger legten sich um sein Kinn und zwangen ihn sanft den Kopf zu heben um seinen Mann anzusehen. Als Harry nicht antwortete, ließ Voldemort sein Kinn los und stupste mit dem Finger gegen seine Nase. „Worüber denkst du nach? Du solltest genießen und völlig entspannt sein, stattdessen bist du schon wieder in Gedanken versunken“, sagte Voldemort etwas grummelig. „Mein Dad.“ „Was hat dein Dad in so einem Moment bei uns zu suchen?“ Harry grinste leicht und meinte, „mein Dad gar nichts aber die Erinnerung.“ „Woran?“ „Sein Rücken.“ Jetzt schwieg der Dunkle Lord, er wusste genau wie der Rücken seines Giftmischers aussah, schließlich war er selbst dafür verantwortlich. Naja, nicht für alle Narben konnte er was aber über neunzig Prozent stammten aus seiner eigenen Hand. „Ich kann die Vergangenheit nicht ändern“, sagte Voldemort vorsichtig doch Harry lächelte ihn, zu seiner Überraschung, an. „Das weiß ich aber dennoch habe ich gerade dieses Bild im Kopf und vor allem die Erklärungen dazu“, sagte Harry. Sein Mann seufzte leise, seine Hände legten sich um Harrys Taille und hoben ihn von seinem Schoß, seine Erregung war längst verschwunden und würde heute auch nicht mehr wieder kommen. „Mein Lord?“ „Raus aus dem Wasser bevor wir noch verschrumpeln. Wir gehen ins Bett“, bestimmte Voldemort, der seinen Mann mehr oder weniger aus der Wanne raus schob und dann ebenfalls aufstand. „Ich verstehe“, seufzte Harry leise. „Nein, tust du nicht. Du machst dir gerade wieder Selbstvorwürfe und das völlig zu Unrecht. Abtrocknen und dann ins Bett.“ Wieder seufzte Harry während er nach einem Handtuch griff und sich schnell und nur notdürftig abtrocknete. Er sah seinen Mann nicht nochmal an sondern hängte das Handtuch weg und tapste, sehr geknickt, aus dem Badezimmer. Er spürte den Blick aus den roten Augen auf sich ruhen. Voldemort schüttelte leicht den Kopf während er ebenfalls nach einem Handtuch griff. In aller Ruhe trocknete er sich ab bevor er seinem Mann ins Schlafzimmer folgte. Auf dem großen Himmelbett lag, unter der Decke, eine Kugel, die nicht reagierte als er die Decke etwas beiseite schlug und sich mit ins Bett legte. Auch als Voldemort ihn an sich zog, blieb Harry zusammengerollt. Etwas genervt grollte Voldemort bevor er schnarrte, „Harry, wir sind beide erwachsen. Es muss doch möglich sein, dass wir normal über das Thema Sex reden können.“ Er spürte wie Harry tief durchatmete bevor er sich entrollte und sich zu ihm umdrehte. „Also, können wir normal darüber reden?“, fragte Voldemort nochmal. „Das sollten wir nicht“, gab Harry zurück. „Wie meinen?“ „Ihr habt es doch eben gesagt, wir sind Beide erwachsen und seit heute verheiratet. Wir sollten in dieser Nacht eigentlich anders zu tun haben als über meine sexuellen Probleme zu reden“, sagte Harry bitter. Voldemort verleierte die Augen, schnipste ihm gegen die Nase und meinte, „du denkst zu viel.“ „Ach, denkt ihr nicht darüber nach?“ „Ganz ehrlich? Nein, tu ich nicht. Du brauchst Zeit und ich bin bereit sie dir zu geben, also wo genau liegt dein Problem?“ „Hm, dass ich mich aufführe wie ein pubertäres Mädchen vor seinem ersten Mal“, sinnierte Harry, seine Stimme war noch immer bitter und Voldemort hörte deutlich die Enttäuschung heraus. „Wenn man es genau betrachtet, ist es dein erstes Mal.“ „Danke, das wollte ich jetzt nicht hören.“ „Aber es ist nun mal so. Harry, du denkst wirklich zu viel über dieses Thema nach“, seufzte Voldemort bevor er die Arme um ihn schlang und ihn an sich zog. Es dauerte nur wenige Momente bis sich der steife Körper in seinen Armen entspannte und sein Mann sich an ihn schmiegte. Doch er wusste, dass Harry noch immer darüber nachdachte. „Harry, hör endlich auf damit“, murrte Voldemort. „Ich weiß nicht wovon mein Lord redet“, kam die geknautschte Antwort. „Du weißt ganz genau wovon ich rede. Hör endlich auf damit, ich werde so lange warten bis du soweit bist.“ „Das ist euch gegenüber nicht sehr fair, vor allem nicht in einer Ehe.“ „Ach, der Sinn und Zweck einer Ehe ist der Sex, das ist mir neu.“ Harry hob den Kopf um seinen Mann vorwurfsvoll anzusehen doch ihn erwartete nur ein kaltes Grinsen. „Das ist nicht witzig“, maulte Harry jetzt. „Doch, ist es. Harry, du machst dir einfach zu viele Gedanken um Dinge, die für mich längst klar sind. Ich habe dich geheiratet weil ich dich liebe und nicht damit ich mit dir schlafen kann, das hätte ich auch ohne Ehe gekonnt. Und außerdem haben wir Zeit oder willst du dich so schnell wieder von mir scheiden lassen?“, fragte Voldemort, immer noch leicht grinsend. Die grünen Augen seines Mannes weiteten sich erschrocken bevor er den Kopf schüttelte und sagte, „nein, natürlich nicht. Aber...“ „Was aber?“ „Vielleicht wollt ihr mich nicht mehr wenn ich euch zu lange hinhalte“, seufzte Harry. Er barg das Gesicht wieder an der Brust seines Mannes, seine Hände verkrampften sich auf seinem Rücken. „Denkst du wirklich so schlecht von mir? Ich hätte etwas mehr Vertrauen von meinem Ehemann erwartet“, sagte Voldemort. „Ich vertraue euch.“ „Aber du glaubst mir nicht. Harry, sieh mich an.“ Der Jüngere zögerte einen Moment bevor er den Kopf erneut hob, warme, blutrote Augen sahen ihn an. „Ich hätte nie geglaubt, dass ich mich mal so unsterblich in jemanden verlieben könnte aber du hast mich eines Besseren belehrt. Ich werde nie ein Mensch sein, der in aller Öffentlichkeit Zärtlichkeiten austauscht, das wissen wir Beide. Aber ich liebe dich und wegen so einer Kleinigkeit wirst du mich nicht wieder los, zumal ich sicher bin, dass wir das mit dem Sex auch noch hinbekommen“, sagte Voldemort ernst, „du willst doch die Bindung eingehen, oder?“ „Natürlich, sonst hätte ich mich damals ja nicht so aufgeführt aber ich brauche einfach noch etwas Zeit.“ „Bekommst du. So viel Zeit wie du brauchst, solange du dich nicht vor mir verschließt.“ Harry sah seinen Mann zweifelnd an und fragte, „wie meint ihr das?“ „So wie ich es sagte, ich akzeptiere, dass du noch nicht mit mir schlafen kannst aber ich werde nicht akzeptieren, dass du dich von mir entfernst. Du schläfst in unserem Ehebett und zwar genau so wie jetzt, nackt. Ich darf dich anfassen und küssen, genau so wie bisher, das meine ich mit entfernen“, erklärte Voldemort. „Das würde ich nie machen, damit schade ich mir doch selbst“, gab Harry grinsend zurück. Sein Mann erwiderte das Grinsen und zog ihn noch enger an sich, „da nun alle Probleme beseitigt sind, wird geschlafen, gute Nacht, mein geliebter Ehemann.“ „Gute Nacht, mein geliebter Lord“, kam von Harry, der sich eng an ihn kuschelte. Die Arme um seine Taille geschlungen und die Beine miteinander verflochten. Er seufzte nochmal tief bevor er die Augen schloss, sein Mann hatte ihm eine große Last von den Schultern genommen. Voldemort spürte wie Harry sich immer mehr entspannte, wie er weich in seinen Armen wurde und wie sich seine Atmung schließlich so weit beruhigte, dass es ihm sagte, dass Harry eingeschlafen war. Er platzierte noch einen sanften Kuss auf dem unordentlichen Haarmopp bevor er sich in die Kissen kuschelte, er war der felsenfesten Überzeugung, dass er seinen Mann so schnell nicht wieder loslassen würde. Das untrügliche Gefühl, dass etwas nicht so war wie es sein sollte, weckte Harry. Er musste die Augen nicht mal aufmachen um zu wissen was es war. Er lag allein unter den dicken Decken. Nur langsam öffnete er die Augen, helles Sonnenlicht flutete den Raum also musste es später sein als er angenommen hatte. Obwohl er es schon gewusst hatte, fuhr er traurig mit der Hand über die leere Betthälfte. Das Lacken war kalt also war sein Ehemann schon eine ganze Zeit fort. Zweifel stiegen in ihm auf, hatte sein Lord die Nacht vielleicht doch bei jemand Anderem verbracht? Ihre Hochzeitsnacht? Harry lachte leise und dunkel auf, was für eine Hochzeitsnacht, er hatte sich benommen wie eine frigide Jungfrau. Es wäre also kein Wunder wenn Voldemort wirklich bei einem Anderen gewesen wäre. Doch auch wenn er es verstanden hätte, konnte er es nicht gut heißen, war das denn kein Ehebruch? Wieder lachte Harry rau auf, wer würde seinen Mann schon zur Rechenschaft ziehen? Traurig rollte sich Harry auf den Rücken und starrte an den Betthimmel, ein dunkles Smaragdgrün, etwas dunkler als seine eigenen Augen. Das war ihm noch nie richtig aufgefallen, ob sein Lord das bewusst so gewählt hatte? Er seufzte schwer und schloss die Augen, er wollte das leere Bett nicht sehen, wollte eigentlich gar nicht wissen wo sein Mann die Nacht verbracht hatte. „Welche Hirngespinste denkst du dir jetzt gerade aus?“, schnarrte plötzlich eine Stimme. Harry fuhr hoch, die Augen weit aufgerissen und starrte seinen Mann etwas verwirrt an. Dieser kam aufs Bett zu, er war in seine normalen Roben gekleidet und ließ sich auf die Bettkante sinken. Als er sich allerdings vorbeugte um Harry zu küssen, wich der Jüngere zurück. „Was wird das?“, knurrte Voldemort. „Bei wem wart ihr?“, fragte Harry. Voldemort sah ihn einen Moment verwirrt an bis er den Schmerz und die Trauer in den grünen Augen einordnen konnte und schnarrte, „ich wurde vor etwa zwei Stunden von Lucius aus dem Bett geschmissen weil die Weiße Seite einige Todesser angegriffen hat. Er brauchte einige Genehmigungen und die kann nur ich geben. Da ich dich nicht wecken wollte, bin ich aufgestanden. Leider hat es etwas länger gedauert, ich wollte längst wieder im Bett sein, du solltest nicht alleine aufwachen.“ Harry lief rot an und senkte den Blick, er kam sich furchtbar vor, dass er seinem Mann so was zugetraut hatte. „Bei wem hast du mich denn vermutet?“, fragte Voldemort als Harry auch nach wenigen Minuten nicht antwortete. Etwas unsicher zuckte Harry mit den Schultern bevor er aufsah. „Du hast nicht wirklich gedacht, dass ich in unserer Hochzeitsnacht bei einem Anderen schlafen, oder?“ Die Art, wie Harry wieder den Blick senkte, ließ Voldemort leise seufzen. Er griff nach seinem Mann und zog ihn kurzerhand an sich, der Jüngere schmiegte sich an ihn, barg das Gesicht in der schwarzen Robe. „Mein Lord, ich ...es tut mir leid.“ „Schon gut, mein Ruf eilt mir voraus aber du wirst mir bestimmt irgendwann vertrauen. Vorläufig möchte ich, dass du aufstehst und dich anziehst.“ Harry sah auf, eine Augenbraue fragend erhoben. Ein leichtes Schmunzeln erschien auf Voldemorts Gesicht, „dein Dad ist mir unterwegs begegnet und hat auf seine unzweifelhaft schmeichelnde Art angedeutet, dass wir zum Frühstück kommen können wenn ich mich schon außerhalb des Bettes herumtreibe.“ „Das klingt wirklich nach Dad. Wollen wir zum Frühstück gehen?“ „Ja, wollen wir. Also aufstehen und anziehen, es sei denn, du willst nackt zum Frühstück gehen.“ „Würde ich nackt aus dem Schlafzimmer kommen?“, fragte Harry. Voldemort legte den Kopf schief und grollte, „nicht wirklich. Komm Kleiner, hoch mit dir.“ Damit stand Voldemort auf und zog Harry einfach mit hoch. Mit einem hellen Lachen kuschelte sich Harry an ihn, was Voldemort mit einem Seufzen beantwortete, „so kommen wir nie zum Frühstück.“ „Mir egal. Ich als euer Mann gehe vor.“ „Sowieso aber willst du wirklich, dass dein Vater hier auftaucht um dich zum Frühstück zu holen?“ „Würde er das wirklich machen?“, fragte Harry. Als sein Mann nicht antwortete, sah Harry auf. Sie sahen sich einen Moment an bevor Beide gleichzeitig nickten. „Ja, würde er“, stellte Voldemort fest. „Ich geh schnell ins Bad und dann können wir los“, sagte Harry während er sich schon von ihm löste. „Beeil dich.“ Harry nickte nur bevor er im Bad verschwand, kurz darauf erklang das Rauschen der Dusche. Nur wenige Minuten später kam Harry wieder, immer noch nackt und mit ein paar vereinzelten Tropfen auf dem Körper. Er spürte den brennenden Blick auf sich und musste leicht grinsen als er die Schritte hinter sich hörte. Noch bevor er das erste Kleidungsstück anziehen konnte, wurde er von hinten umarmt. „So kann ich mich nicht anziehen und wir kommen zu spät“, sagte er grinsend. „Das Frühstück beginnt wenn wir da sind also können wir gar nicht zu spät kommen und ich will den Anblick noch etwas genießen.“ „Ihr habt noch lange Zeit um den Anblick zu genießen, ich lasse meine Freunde nicht gerne warten, sie haben bestimmt Hunger“, gab Harry zurück. „Die können noch fünf Minuten warten, die haben dich in Hogwarts schließlich die ganze Zeit um sich.“ Harry, der den Kopf gerade an Voldemorts Schulter legen wollte, stutzte, drehte sich um und fragte, „Hogwarts?“ „Ja, Hogwarts. Wir machen die Schule wieder auf, das Ministerium hat sich heute morgen gemeldet. Zum 1. September beginnt ein neues Schuljahr und du und deine Freunde werden endlich ihren Abschluss machen.“ „Wen bekomme ich als Begleitschutz?“, fragte Harry trocken. Voldemort sah ihn überrascht an und der Jüngere erklärte, „ihr würdet mich nie aus dem Manor lassen ohne Begleitschutz. Also?“ „Remus in verwandelter Form und Fenrir. Bin ich so leicht zu durch schauen?“ „Für mich, ja. Für Andere, wohl kaum. Soll ich mir jetzt was anziehen?“, fragte Harry schmunzelnd. Voldemort ließ ihn mit einem Seufzen los und meinte, „wenn es nach mir geht, nein aber wir wollen zum Frühstück also zieh dir was an.“ Harry grinste und zog sich schleunigst an, er wollte die Selbstbeherrschung seines Mannes nicht noch mehr provozieren. „Mein Lord?“ „Was?“ „Wird es jemand merken?“ „Drück dich bitte genauer aus, ich kann keine Gedanken lesen.“ „Dass die Bindung nicht vollzogen wurde“, flüsterte Harry. Er stand mit dem Rücken zu Voldemort, er traute sich nicht wirklich sich umzudrehen. „Woran sollte man das merken? Und vor allem geht es auch absolut keinen etwas an“, gab Voldemort zurück. Jetzt drehte sich Harry doch um, sein Mann stand, mit verschränkten Armen hinter ihm und sah ihn warm an. „Wirklich?“ „Harry, keinen geht es etwas an was in unserem Schlafzimmer passiert, nicht mal deinen Dad. Also hör endlich auf dir darüber Gedanken zu machen und komm.“ Mit einem erleichterten Lächeln trat Harry an seinen Mann rann, schlang die Arme um ihn und hauchte einen Kuss auf die schmalen Lippen. Voldemort erwiderte den Kuss erfreut, schlang aber dann nur einen Arm um ihn und zog ihn Richtung Tür. „Wir gehen jetzt frühstücken“, bestimmte er. „So?“ „Warum nicht? Dort unten sitzen nur Leute, die gestern dabei waren, sie wissen es also. Aber in der Öffentlichkeit werden wir nicht so auftreten.“ „Das habe ich auch nie erwartet.“ „Dann los.“ Damit öffnete Voldemort die Tür und machte sich, zusammen mit seinem Mann auf den Weg in die Küche. So, sie sind verheiratet aber noch nicht endgültig gebunden. Ob unser Voldie wirklich so viel GEduld aufbringen kann? Wir werden sehen. Sirius hat die Sache ja erstmal gut hingenommen, mal sehen ob er die Beziehung von Harry irgendwann akzeptieren kann. Und Hogwarts wird wieder eröffnet, zu den Bedingungen des dunklen Lords, wie werden die genau aussehen? Und vorallem, wie werden Harrys alte Freunde auf die ganzen Neuerungen reagieren? Werden sie ihn verstoßen? Oder wird er sogar wahre Freunde in ihnen finden? *Tee und Muffins hinstell* - Mahlzeit. Tata. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)