A Life before... von -Heartless- (Cherik AU) ================================================================================ Kapitel 22: Steigende Temperaturen ---------------------------------- Hallo Leute :D Es geht endlich weiter! Entschuldigt, dass ihr so lange warten musstet >< aber es gab da einige Problemchen mit einer weiteren FF Seite, die mich daran hinderte weitere Kapis hochzuladen. Daher wollte ich das erst geklärt haben. Aber wir können nun mit diesem Kapi stolz verkünden, dass unsere Story schon 310 Wordseiten einnimt :D DADAAAAAM! Und noch immer kein Ende in Sicht XD! Die nächsten 100 Seiten warten schon auf meine Bearbeitung XD"! *arbeit* Ich hoffe ihr bleibt weiterhin dabei und shipt die beiden noch immer so hart, wie wir es tun >D OTP! Viel Spass beim Lesen ~ ------------------------------------------------------------------------------------------- Der größtmögliche Schutz - Erik Magnus Lehnsherr Manchmal schien ich wirklich zu vergessen dass Charles, wenn auch weniger groß und kräftig gebaut, trotzdem ein fähiger Bursche war und Dinge auch ohne meine Hilfe erledigen konnte. Mein Blick ruhte nun auf ihm, als er sich neben mich gesetzt hatte. Ich ordnete meine Gedanken und wählte meine Worte mit Bedacht. Damit wir die Sache auch ernsthaft besprechen konnten. Denn sie bedarf eindeutig an Planung. Aus Sicherheitsgründen. Wenn ich mir die Situation von heute Morgen bedachte, dann war es wirklich höchste Zeit. Ich legte meine Unterarme auf meine angewinkelten Beine und verschränkte meine Finger in einander. Hatte ich doch auf die Frage gewartet die er mir gestellt hatte. Ich sah ihn daher etwas lächelnd an. „Die deinen.“, grinste ich und tippt ihm gegen die Stirn. „Deine Fähigkeiten sind wirklich sehr beeindruckend und gefährlich. Wieso sollten wir sie also nicht zu unseren Vorteilen nutzen? Insbesondere was unsere Beziehung betrifft. Vorausgesetzt ist natürlich, dass du sie beherrscht.“ Mein Blick ruhte weiter auf ihm. Wir mussten beide weiter an unseren Künsten arbeiten. Sie saßen noch immer nicht perfekt. So würden wir nicht nur mächtiger werden, sondern auch weiteren Schwierigkeiten aus dem Weg gehen. „Zähl mir mal deine Künste auf.“, bat ich ihn und zählte mit ihm dann diese auf, während ich sie an meiner Hand abzählte. „Du kannst Gedanken lesen, die Zeit anhalten, Bilder senden, die Menschen beeinflussen. Und was sonst noch. Wenn du doch dein Umfeld nach Belieben manipulieren kannst, wieso machen wir nicht Gebrauch davon?“ Meine Begeisterung steigerte sich mit jedem Satz. Ich war wirklich sehr beeindruckt von seinen Fähigkeiten und wollte diese auch unbedingt nutzen. Sie waren ein Geschenk aus Gottes Hand. Aus irgend einem Grund haben wir diese Fähigkeiten bekommen. Es lag nun an uns diese sinnvoll zu nutzen. Und was wäre sinnvoller als zu unserem eigenen Schutz. „Hast du schon mal versucht…..jemandem etwas anderes in den Kopf zu pflanzen und stattdessen eine Erinnerung zu löschen?“, wollte ich nun wissen. Falls er dazu in der Lage war – und da war ich mir sicher – dann wäre das unsere Rettung. Wir müssten uns nie mehr verstecken. Sicher Vorsicht war immer geboten, doch sollten wir keine Angst mehr verspüren, denn wir hatten etwas was wir einsetzen konnten, sobald es zu Ausschreitungen kommen sollte. Seine Fähigkeiten waren unsere Rettung. Der Schlüssel zum Glück. Und wenn nicht mehr. Wozu er noch fähig war! Wir könnten so viel verändern! "Nein das habe ich noch nie probiert... Es ist etwas, was meines Erachtens sehr gefährlich ist. Wie lange werden wir noch brauchen um unsere Fähigkeiten zu beherrschen? Ich kann an niemanden üben. Es kommt mir so falsch vor, jemanden seinen Erinnerungen zu berauben. Sind unsere Erinnerungen nicht das wichtigste an einem Menschen?", begann er sich zu erklären und schaute wieder zum Wasser, wo er seine Beine baumeln ließ. "Ich habe Angst davor Erik... Was ist wenn ich jemanden zu viel an Erinnerungen nehme? Es ist die einfachste Lösung, das verstehe ich. ", sprach er weiter. Meine Begeisterung nahm etwas ab, als ich seine Antwort vernahm. Das Lächeln schrumpfte, bis es gar verschwand. Ich verstand ja, dass er sich fürchtete. Doch, sollten wir uns unser ganzen Leben lang fürchten? Sollten wir immer alles über uns ergehen lassen, auch wenn sie uns Unrecht taten? Sollten wir trotzdem immer nur ja und amen sagen? Wenn ich eins gelernt hatte, dann das, dass ich niemals das tun würde, was man von mir verlangte. Daher sah ich Charles etwas strenger an. „Ich spreche auch nur von Notfällen, mein Lieber.“, erinnerte ich ihn an meine Ausführung. „Ich spreche davon, wenn uns irgendjemand erwischen sollte. Dann muss ich mich auf dich verlassen können. Verstehst du?“ Ich griff nach seinem Arm und drückte diesen, damit er die Ernsthaftigkeit verstand mit der ich ihn konfrontierte. Ich verlangte nicht, dass er sich nach Lust und Laune austoben sollte. Nur wenn es nötig war. An der Stelle musste ich gestehen….war ich ein kleines Bisschen neidisch auf seine Fähigkeit. Er war so unglaublich mächtig. Konnte sich dessen bemächtigen, was dem Menschen größte Waffe ausmachte. Dessen Verstand. „Charles verstehst du was ich dir damit sagen will? Ich möchte bloß…..abgesichert sein. Denn wenn wir so vorsorgen können, dann wird uns ein Schicksal in einer Nervenheilanstalt oder am Galgen niemals erwarten.“ Das war es was ich ihm ersparen wollte. Ich wollte ihm ein schönes Leben bieten. Den größtmöglichen Schutz. Doch genau dieser konnte ich nicht alleine aufbringen. Ich brauchte Hilfe. Seine Hilfe. Die unserer Mächte. „Uns wurden diese Kräfte nicht umsonst verliehen. Du selbst hast gesagt, du hast sie im Krieg verwendet. Um dich und deine Männer zu retten. Jetzt liegt es daran uns zu retten. Unsere Haut sicher zu wissen. Unser Schicksal. Unsere Liebe.“ Dabei rückte ich näher an ihn heran und nahm sein Gesicht in meine Hände. Wollte ihm klar machen wie wichtig mir dies war. Wie wichtig er mir war. Ich würde es nicht schaffen ohne ihn weiter zu leben. Sollten wir entdeckt werden, bevor er seine Fähigkeiten beherrschte, dann würde ich alles daran setzen ihn zu retten. Falls es zu spät sein sollte…..würde ich ihm folgen. In den Tod. "Du kannst dich auf mich verlassen Erik. Wenn ich mit dir tauschen könnte, würde ich es tun. Du bist so viel stärker im Willen... Ich habe mit meinen Fähigkeiten schreckliche Dinge getan.", seufzte Charles leise und schloss seine Augen. Meine graublauen Augen waren weiter auf ihn gerichtet. Suchten nach den Vorkommnissen in seinem Inneren. Ich lauschte seinen Worten und war erleichtert zu hören, dass er sich dafür ebenso einsetzen würde wie ich, wenn ich es denn konnte. Doch wieso konnte ich den selben Ausdruck nicht auch in seinen Augen erkennen? Ich fragte jedoch nicht weiter nach, da ich sein Versprechen hatte. Das reichte mir. Als er dann genauer darauf einging, nahm ich meine Hände von seinem Gesicht und legte meine Arme um ihn. Nur um ihn an mich zu ziehen. „Charles…..auch ich habe schreckliche Dinge getan….doch bedenke….“, begann ich. „….wenn du nicht so gehandelt hättest wie du es getan hast, wärst du nun nicht hier bei mir.“ Nicht auszudenken was mit ihm geschehen wäre, wenn er sich nicht mit seinen Fähigkeiten zur Wehr gesetzt hätte. Zärtlich küsste ich erneut seinen Hals. „Charles, du hast das Richtige getan. Du hast vielen Menschen, nicht nur dir selbst, damit das Leben gerettet. Krieg ist eine abscheuliche Sache…..doch nur wenn man nicht auf der richtigen Seite steht.“ Das war meine Meinung. Wie gern würde ich herausfinden, ob es noch mehr von uns gab. Noch mehr Menschen mit solchen Fähigkeiten. Und dann mit ihnen gegen unsere Unterdrückung kämpfen. Doch…..es war alles ungewiss. Ich wusste nur, dass Charles so war wie ich. Was wenn wir die einzigen waren? „Glaubst du….“, fragte ich daher nach einer Weile der Stille. „Glaubst du, wir sind die einzigen mit solchen Kräften?“ Gedankenverloren blickte ich zur Lagune, beobachtete das Treiben an der Wasseroberfläche. Libellen schwirrten herum, Schmetterlinge fanden ihren Weg an die Stelle. Und der Geruch von den Waldbäumen und den Blumen stieg mir immer wieder in die Nase. Automatisch drückte ich Charles fester an mich. Ich war froh, dass er so gehandelt hatte. Er hatte das Richtige getan. Ich wollte nicht wissen, was passiert wäre, wenn nicht. Wenn er nicht zu mir zurückgekommen wäre. Seufzend vergrub ich meine Nase in seinem Haar. „Ich liebe dich, Charles.“ ~ Angst vor dem Unbekannten - Charles Francis Xavier Im ersten Moment, als ich seinen Ausführungen lauschte, starrte ich ihn einfach nur an. Sah ich doch seine Begeisterung für meine Fähigkeiten in seinen Augen. Doch sollte ich mir jetzt Sorgen machen? Als er meine Fähigkeiten aufgezählt hatte, war ich doch erstaunt, was ich so konnte und doch machte es mir eine höllische Angst. Mit diesen Fähigkeiten durfte man nicht spielen. Sie auch nicht für irgendwelche Spielereien einsetzten. Ich verstand seine Ausführungen. Verstand dass er uns schützen wollte, war es doch ein so leichtes Unterfangen, wenn wir seine und meine Fähigkeiten benutzten. Und doch machte ich mir Sorgen. Ich wusste, dass er es ernst meinte. Ich sollte meine Kräfte auch nur in den äußersten Notfällen einsetzten, doch ab wann stufte er solche Notfälle ein? Ich wollte das er sich auf mich verlassen konnte. Wollte ihm auch helfen, doch wer nahm mir die Angst? Wie konnte ich üben meine Fähigkeiten zu beherrschen. Ich konnte schlecht seine Erinnerungen ändern... Wollte ich es auch gar nicht, denn diese haben ihn geprägt, haben aus ihm gemacht was er jetzt ist. Er hatte meine Hand ergriffen, um seiner Aussage mehr Druck zu verleihen. Weiterhin besorgt schaute ich ihn an. Ja, das wollte ich uns auch ersparen, daher wusste ich, dass ich einwilligen würde. Ich würde seinem Wunsch nachkommen. Denn ich liebte ihn. Ich wollte so viel Zeit mit ihm verbringen. Als er weiter sprach, bettete er mein Gesicht in seine Hände. Ich atmete seinen Geruch tief ein, als er mich in seine Arme schloss und ich mich leicht drehen musste. Ich schloss meine Augen genoss die kurze Ruhe und hörte ihm weiter zu. Auch er hatte mit seinen Erinnerungen im Krieg zu kämpfen. Wusste ich doch, dass sie genauso grausam und unangenehm waren, wie meine Erinnerungen. Wir hatten Menschen getötet, die wahrscheinlich selbst Familie hatten und nach Hause wollten. Ich konnte nach Hause. War ich doch der einzige, der aus meinem Trupp den Krieg überlebt hatte. Wir wurden wie Tiere an die Front geschickt. Als Ablenkung, um Dinge herauszubekommen, nur damit sie weiter ihre Fäden spinnen konnten. Ich empfand es als verachtend. Ich hatte für mein Überleben gekämpft und hatte dafür das schönste Geschenk erhalten. Erik. Ich lauschte ihm weiter, hörte seinen Atem, spürte seinen Puls an seinem Hals. "Nein ich denke wir sind nicht die einzigen. Es wird noch mehr geben, die so sind wie wir. Die nur darauf warten, jemanden zu finden, der genauso ist wie wir beide.", lächelte ich und war auch von meinen Worten überzeugt. Es mussten einfach noch andere geben. Wieso auch nicht? Ich war neugierig was diese dann machen konnten, denn die Fähigkeiten von Erik und mir waren so unterschiedlich. Unterschiedlicher konnte es auch gar nicht mehr gehen, genauso wie wir uns in der Gesellschaft unterschieden. Auch dort wird es immer wieder Probleme geben, dachte ich mir seufzend und genoss abermals die Ruhe die uns umgab. Ich erschauerte, als ich die Worte von Erik vernahm und drückte mich etwas aus der Umarmung, um ihn anzuschauen. In seine wundervollen Augen. "Ich liebe dich auch...", sagte ich etwas peinlich berührt, lehnte mich jedoch wieder zu ihm, um nun meine Lippen auf seine zu legen. Währenddessen ich ihn küsste, seufzte ich erleichtert. Wusste ich doch, dass seine Gefühle für mich echt waren. Diese ganzen Gefühle, die er sonst nie bei einem anderen Menschen zeigen konnte. Ich lächelte fies, als mir ein Gedanke kam. Löste mich jedoch nicht von ihm und schupste ihn schließlich schnell ins Wasser. Ohne dass er mich bei dem Fall festhalten konnte, rutschte ich schnell etwas nach hinten und lachte laut. „Das bekommst du zurück.“, murrte er und kam wieder aus dem Wasser heraus. Ich lachte laut und konnte mich kaum noch ein kriegen, als ich ihn ins Wasser geschmissen hatte. Sein Gesichtsausdruck, war auch nicht gerade weniger witzig. Er schaute mich verstimmt, schon gar ein wenig wütend an, als er wieder auftauchte. Er stützte sich am Rand ab und stemmte sich nach oben. Im ersten Moment konnte ich ihn nur anstarren. Das Hemd klebte an seinem Körper und der Anblick ließ mich doch glatt erröten. Erinnerte mich an unsere zwei Nächte. Ich wurde erst wieder in die Realität gezogen, als er auf mich zu kam. Ich sprang auf und brachte mich in Sicherheit. Das ging auch einige Zeit gut, bis er mich schließlich doch erwischte und ich das kühle Nass im nächsten Moment selbst spürte. Ich holte beim Wurf tief Luft und ließ mich weiter nach unten sinken. Als ich mit den Füßen auf dem Boden aufkam, stieß ich mich kräftig ab und holte tief Luft, als ich wieder auftauchte. Gerade als ich auftauchte, wollte ich mir meine Augen frei wischen, doch im nächsten Moment bekam ich die nächste Ladung Wasser ins Gesicht. Na toll... Jetzt ärgerte er mich auch noch. Er war doch immer der vernünftige. Ich lachte, holte tief Luft und tauchte einfach unter. Ich ließ kurz Luft aus meinen Lungen, um tiefer zu kommen, ergriff sein Bein und zog ihn mit mir hinunter. Ließ ihn jedoch schnell wieder los, tauchte bis zum Ufer und schwang mich aus dem Wasser. "Spielkind.", sagte ich frech, zog mir mein Hemd und meine Hose aus. Sie erschwerten das schwimmen nur und daher zog ich sie lieber aus. Das mich Erik genau musterte bemerkte ich gar nicht. ~ So etwas wie Freiheit - Erik Magnus Lehnsherr Ich hatte nicht erwartet, dass er so locker mit der Thematik umging. Hatte doch auf einige Meinungsverschiedenheiten getippt. Umso glücklicher war ich, dass er es scheinbar genau so sah und sich bemühen würde unsere Existenz wie auch unsere Liebe zu verteidigen. Zu unterstützen und wenn nötig einzuschreiten. Immer wieder versuchte ich ihn zu erwischen, diesen schnellen kleinen Wicht, der es doch wirklich faustdick hinter den Ohren hatte. Versuchte ihn unter Wasser zu drücken oder ihn mit einigen Flutwellen, ausgelöst durch meinen Arm, zu durchnässen und ihm seiner Sicht zu berauben. Ja, ich benahm mich beinahe wie ein Kind. Doch momentan fühlte ich mich so ausgelassen und frei, dass ich das nun auch so zum Ausdruck brachte. Er war wirklich sehr flink. Bis ich ihn endlich erwischt hatte, hätte ich mich auch trocknen lassen können. Aber als ich dann auch ihn endlich im Wasser hatte, fingen die Spielereien erst an. Immer wieder war einer von uns unter Wasser oder bekam eine Ladung Wasser ins Gesicht. Bis sich dann Charles dazu entschied ganz unter zu tauchen und mich von da zu ärgern. Er klammerte sich an mein Bein. Und im nächsten Moment fand ich mich auch schon unter Wasser wieder. Doch er hielt mich da nicht lange fest. Da nutzte ich die Gelegenheit und drehte mich nach ihm um. Aber wie auch eben an Land, war er auch im Wasser flink. Was wohl auch an seiner Größe lag. Als ich die Wasseroberfläche wieder durchstieß, erblickte ich ihn am Ufer. Mir klappte langsam der Mund auf, als er sich auszog. „Bringt nicht mehr viel.“, neckte ich ihn und sah ihm zu wie er sich die nassen Sachen vom Körper streifte. Langsam schwamm auch ich aber ans Ufer, um es ihm gleich zu tun. Vielleicht wären die Sachen bereits etwas trockener, wenn wir dann zurückkehren würden. Jetzt wo es so warm war, würden die Sachen besser trocknen. „Hilfst du mir?“, wollte ich breit grinsend wissen und schälte mich bereits aus der Weste. Miss Fairfax würde mich nun wohl kräftig zusammenstauchen, wenn sie wüsste, dass ich mit diesen Kleidern schwimmen gegangen war. Das Hemd nun auch auf dem Boden des Waldes ausgebreitet, blickte ich also Charles an. „Ach übrigens. Ich hoffe du wirst in zwei Tagen an der Gesellschaft teilnehmen.“, fiel mir ein. Ich wollte nicht dass er uns bediente. Zumal damit das Gerücht sonst perfekt wäre, was durch meine Tante kursierte. "Wieso soll ich dir ...- Ich denke das kannst du auch alleine. Hast das ja auch einige Zeit alleine gemacht.", gab er dann neckisch von sich, als er mich anschaute und doch wieder etwas rot wurde. "Was soll ich? Das geht nicht... Miss Fairfax hat mich bei den Kutschen eingeteilt.", begann er besorgt. Sein Gesicht war unbezahlbar, als er meine Worte vernommen hatte. Daher konnte ich nicht anders und musste einfach lachen. Ich schaffte es immer wieder ihn zum erröten zu bringen, oder ihn auf solche peinliche Weise zu erwischen. Aber seine Reaktion auf meine Bitte, konnte ich nicht genau definieren. Schließlich war es mein Wort. Und das zählte. „Miss Fairfax hat gesagt?“, wiederholte ich grinsend, in dem ich ihn versuchte nachzuäffen. „Sie wird wohl kaum Einwände haben, wenn ich ihr klar mache, dass ich dich als meinen Gast dabei haben will.“, betonte ich. Denn ich hatte keine andere Wahl. Sonst würde seine Tarnung weiter auffliegen und jeden mich als einen Lügner betrachten. Somit hätte meine schäbige, falsche Tante gewonnen. Außerdem musste ich mich noch mit dem Gerücht der Verlobung herumschlagen. Das würde nicht einfach werden. Da brauchte ich jede Unterstützung die ich kriegen konnte. Und wer wäre mir eine größere Hilfe als Charles? „Hör zu, das geht nicht. Ich habe schon lange keine Gesellschaft mehr gegeben. Hätte ich auch nicht, wenn es nicht an der Zeit wäre, sich von einigem reinzuwaschen. Ich will die Gerüchte für alle Mal aus der Welt schaffen, mögen sie noch so wahr sein. Und das heißt für dich mein Lieber, dass du dir jegliche Arbeit an diesem Abend verkneifen wirst.“ Ich hob eine Augenbraue und sah ihn durchdringend an. Wusste ich doch, dass er gleich wieder Einwände äußern würde. Doch eh er dies tat, sprach ich schon weiter. „Miss Fairfax ist schon lange bei mir und wird auch ohne dich zurechtkommen. Außerdem brauche ich dich an meiner Seite. Diese Bitte wirst du mir doch nicht abschlagen, oder?“ "Aber ich tue es nur für dich und wehe du lässt dort irgendwelche Spitzen fallen, die auf uns aufmerksam machten!", sagt er und fuchtelte mit seinen Zeigefinger vor meinem Gesicht hin und her. Wie gut er mich schon kannte. Ich schmunzelte, als er mich bat nichts Verwirrendes an der Gesellschaft zu erzählen. War doch genau das meine Absicht gewesen. Ich liebte es für Verwirrung zu sorgen, mit Absicht die Gerüchteküche heiß brodeln zu lassen, nur weil ich wusste wie sich die Weiber wieder den Mund fusselig reden konnten. Wenn man all dem Glauben schenken würde, was ich in den letzten Jahren schon verbreitet hatte, dann wäre ich alles andere als glaubhaft. Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete ich seinen ausgestreckten Zeigefinger und wartete bis er geendet hatte. „Ich werde mich bemühen.“, meinte ich. Doch ob ich es ganz sein lassen konnte, wusste ich nicht. Ich würde garantiert weitere Gerüchte verbreiten, dass ich Charles schon ewig kennen würde und wir schon vieles unternommen hätten, Reisen nach Europa oder dergleichen. Aber ich wäre lebensmüde, wenn ich auch noch behaupten würde, dass wir ein Paar wären. Allerdings, selbst wenn ich das behaupten würde, würden alle erneut denken, es wäre nur ein weiteres Hirngespinst. So viel Unmögliches kursierte schon über mich. Also sollte ich mir eigentlich gar keine Sorgen machen. Doch es gab nun mal auch Menschen die mich gut kannten. Raven zum Beispiel. Sie wäre wohl die Einzige die es fertig brächte die Lüge zu erkennen. Und da die Liebe, sehr naiv und unschuldig sein konnte, würde sie meine Sprüche auch bewahrheiten. Was mich wiederum in eine unmögliche Lage bringen würde. Da ich mit Raven niemals so umgehen würde, wie mit meiner Tante. Bei der ich weder auf Anstand noch auf Freundlichkeit achtete. Ich ließ mich nun auch etwas zurückfallen und starrte in den Himmel, der beinahe gänzlich durch die Bäume verdeckt wurde. Wollte ich doch die Ruhe noch etwas genießen. Charles schien auch meiner Meinung, denn von ihm kam kein Ton mehr. ~ Kleine Problemchen - Charles Francis Xavier Ich lächelte ihn an und warf mich einfach zurück, um die Sonne noch in vollen Zügen zu genießen. Auch wenn sie sich schon hinter einigen Bäumen versteckte, spendete sie noch genügend wärme. Die Sachen sollten nicht lange brauchen um wieder zu trocknen. Irritiert setzte ich mich wieder auf. Ich hörte seine Worte und begann nachdenklich auf meiner Unterlippe herum zu knabbern. Bei einigen Dingen wollte ich ihm widersprechen, doch kam ich nicht einmal dazu, weil er gleich weiter sprach. Auch das machte er mit Absicht, wusste er doch, dass es mir nicht ganz gefiel. Alle um mich herum würden arbeiten nur ich wieder nicht. Mürrisch sah ich ihn an, doch willigte ich schließlich ein. Wie konnte ich auch diesem Grinsen widerstehen...? Lächelnd krabbelte ich zu ihm herüber und legte mich neben ihn. Ich genoss immer noch die Ruhe, da sich Erik neben mich legte und anscheinend genauso empfand wie ich. Ich wollte einfach nur bei ihm liegen. Seine Nähe wissen. Ich konnte noch nie einschätzen was es bedeutete eine Menschen zu lieben. Jetzt wusste ich es. Ich dachte jederzeit an Erik, bekam Herzrasen wenn ich nur allein an ihn dachte. Innerlich war ich sogar nervös, dass ich etwas Falsches machen könnte und doch gab er mir den Halt, zeigte mir das ich nichts falsch machen konnte. Ich schaute in sein Gesicht, lächelte sanft und stützte mich auf meine Ellenbogen, um ein wenig höher zu kommen. Ohne weiter darüber nachzudenken beugte ich mich über ihn und küsste ihn. Ich wollte ihn niemals verlieren. Ich liebte all seine Arten, die er in sich trug. Wusste ich gar wie ich mich zu wehren hatte, wenn er schlechte Laune versprühte. Ich konnte es kaum fassen, dass er sich für mich entschieden hatte. Mich liebte und nicht jemanden anderes. Er würde gezwungen sein zu heiraten, dachte ich mir traurig, doch es war mir egal. Ich genoss das hier und jetzt! Wollte ihn jetzt bei mir haben und nicht über etwas nachdenken, was passieren konnte. Es nagte an mir, doch wollte ich diesem nagen nicht nach geben. Wollte keine Zweifel verspüren, wenn das was ich hier tat mir doch so richtig erschien. Erik ließ seine Hand in meinen Nacken wandern, was ich mir einem zufriedenen Seufzer kommentierte. Als er unseren Kuss löste, seufzte ich enttäuscht. Wollte doch mehr von diesen einen Moment haben. „Weckst du mich nun jedes Mal so, wenn ich meine Augen schließe?“, fragte er mich dann schmunzelnd. Schmollend verzog ich spielerisch mein Gesicht und machte keine Anstalten aufzustehen, sondern sah zu wie sich Erik begann wieder anzuziehen, nachdem er sich von mir gelöst hatte. Ich wollte noch nicht zurück, doch wusste ich das er Recht hatte. Es wurde eindeutig zu sehr auffallen, wenn wir zu lange weg sein würden. Leicht murrend setzte ich mich auf und begann auch mich wieder anzuziehen. "Wenn du möchtest wecke ich dich jetzt immer so, doch musst du mich des Nachts in dein Bett lassen...", grinste ich neckisch, stand schließlich dann auch auf, um mir meine Hose anzuziehen und lief zu Tornado rüber. „hmm….darüber muss ich erst nachdenken.“, sagte Erik nun wieder etwas ernster. Natürlich war es gefährlich, doch ich wollte nur zu gerne jeden Morgen neben ihm aufwachen. Ein kurzer Blick gen Himmel sagte mir, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis es dunkel war, sodass wir uns beeilen mussten zurück zu kommen. „Wir sollten langsam zurück. Wir sehen uns später noch? Wie wäre es mit der ersten Klavierstunde? Oder warten wir bis morgen? Meinst du das wäre zu auffällig?“, meinte Erik dann. "Wir sollten bis morgen damit warten. Das Klavier spielen rennt mir nicht weg, denn wir haben alle Zeit der Welt ...", sagte ich vielsagend, trat kurz noch mal auf ihn zu, küsste ihn und stellte mich fordernd vor Tornado. "Du musst mir schon helfen... Alleine komme ich noch nicht auf seinen Rücken.", sagte ich und sah zu ihm zurück. Ich musste aufpassen, dass ich nicht gleich wieder rot wurde, als ich daran dachte, wie nahe er mir doch vorhin war. Ich schluckte schwer und schloss kurz meine Augen, als ich seine Schritte hinter mir hörte. Sogar kleinste Berührungen machten mich verrückt nach ihm. Man konnte schon glatt weg sagen ich war abhängig, wollte mehr von ihm... Ich atmete tief durch, um meine Gedanken wieder zu beruhigen und wartete bis mir Erik auf das Pferd half. „So erpicht darauf?“, hörte ich Erik schmunzeln. Ich lief kurz rot an, als er näher an mich heran trat und wieder beträchtlich langsam, seine Hände zu meinen Hüften wandern ließ, um mich dann auf seinen Wallach zu setzten. Ich bemerkte erst gar nicht, dass dieser nervös war, denn war ich doch noch zu sehr von Erik abgelenkt. Sah zu wie er das Seil löste und begann auf Tornado einzureden. Dieser tänzelte bereits nervös, riss sich jedoch von Eriks Hand los. Automatisch warf ich meine Hände um den kräftigen Hals des Tieres, denn im nächsten Moment, rannte er tatsächlich mit mir los. Angst erfüllte meinen Körper, denn erstens ich konnte nicht reiten, zweitens, ich hatte noch nicht einmal einen Sattel und drittens, ich wollte diesen Schmerz nicht spüren, wenn ich auf den Boden aufschlagen sollte. Ich kniff meine Augen fest zusammen und versuchte mich im ersten Moment einfach nur auf dem Wallach zu halten. Er sprang über einige Wurzeln, was meinen Körper immer wieder zum rutschen brachte und ich mich fester an ihm krallte. Ich suchte überall wo es ging Halt. "Halt!!!", schrie ich laut und Tornado, rammte seine Füße in den Boden und kam zum stehen. Ich schrie vor Überraschung nochmals auf und musste mich so stark an ihn klammern, damit ich nicht einen Satz über ihn rüber machte. Verwundert öffnete ich langsam die Augen. Hat er etwa auf mich gehört... ? Ja, das musste ich gewesen sein... Ich atmete tief durch und zeigte ihm Bilder von Erik. So wusste er genau, dass ich auch zurück wollte. "Bring mich zurück zu ihm!", sagte ich nochmal und zeigte ihm meine Forderung durch Bilder. Ließ ihn jedoch nicht los. Ohne weitere tierische Einwände, drehte er sich um und brachte mich erst auf den Weg zurück und dann lief er Richtung Lagune. Mein Herz raste, war ich doch ziemlich aufgeregt. Das hätte böse enden können... sehr böse sogar. Ich musste dringend reiten lernen, dachte ich mir mürrisch und presste meine Augen zusammen. ~ Unberechenbarer Rappe - Erik Magnus Lehnsherr Ob das so eine gute Idee war ihm zu erlauben, die Nacht bei mir zu verbringen? Schon heute Morgen war es brenzlig gewesen. Aber darüber konnte ich nun ein anders Mal nachdenken. „Hoh! Tornado, ganz ruhig!“ Denn das stolze Pferd mit dem Dickkopf, schien sich nun vorgenommen zu haben zu türmen. Als ich einen Schritt auf ihn zuging, brauste er auch schon mit Charles davon. Ich konnte nur noch zusehen wie Tornado davonraste und mir einige Erdklümpchen gegen meine Schienbeine warf. „Charles!!!“, schrie ich ihnen nach und setzte mich auch gleich in Bewegung. Auch wenn es lächerlich aussehen musste, wie ich den beiden nachhetzte, zumal ein Pferd sehr viel schneller war als ein Mensch. Nicht einmal meine Fähigkeiten waren mir nun von Nutzen. Denn ohne das Zaumzeug oder dem Sattel hatte der Wallach absolut nichts metallisches an seinem Leib, womit ich ihn hätte aufhalten können. Da waren meine Kräfte also total nutzlos. Ich raste den beiden also nach so gut es ging, achtete aber nicht auf den verwurzelten Boden und blieb mit meinem Fuß in einer stecken. Ich fiel mit der Nase voraus auf den weichen Waldboden. Fluchend versuchte ich mich aufzurichten, doch dann hörte ich auch schon wieder Hufe. Mein Haar aus dem Gesicht pustend, stellte ich dann doch etwas verwirrt fest, dass Charles wohlbehalten auf Tornado zurückgeritten kam. Wenn auch etwas unbeholfen. Erleichtert atmete ich auf. Wenigstens war ihm nichts passiert. Ich befreite meinen Fuß aus der Wurzel und richtete mich auf. „Du blödes Vieh!“, knurrte ich wütend dem schwarzen Wallach zu und nahm mir das Seil fest in die Hände. „Geht es dir gut, Charles?“, fragte ich doch noch zur Sicherheit. Diesmal waren seine Fähigkeiten wohl sehr viel geeigneter als meine. Etwas grob warf ich das Seil über den Kopf des wilden Pferdes und schwang mich dann auch auf seinen Rücken. Da verweilte ich erst einmal. Ich schlang meine Arme um ihn und legte meine Stirn an seine Schulter. Sanft küsste ich seinen Nacken und drückte ihn etwas an mich. „Ist dir auch wirklich nichts passiert?“ Ich hatte nun Angst, dass sich Charles nie mehr alleine auf ein Pferd trauen würde. Was sehr schade wäre. Also musste ich das nächste Mal einer der anderen Pferde auswählen, wenn ich mit ihm reiten wollte. Tornado war wirklich kein Pferd für einen Anfänger. "Ja mir geht es gut. Doch wie geht es dir? Du bist gestürzt. Du solltest besser aufpassen, wenn du beginnst zu rennen.", sagte er frech. Ich musste erst wieder etwas durchatmen und den Schock verdauen, den ich erlebt hatte. Auf seine Frage hin musste ich etwas grinsen. „Ja mir geht es gut.“, versicherte ich ihm, eh ich dann lachte, als er mich ermahnte beim Rennen vorsichtiger zu sein. Glaubte er tatsächlich wenn der Mensch der mir am wichtigsten war, dabei war aus meinem Blickwinkel zu verschwinden, würde ich noch sehen wohin ich trat? Erneut küsste ich kurz seinen Nacken, eh ich dann nach dem Seil griff, dass als Zügel dienen sollte. Auch wenn Charles ihm befahl brav zu sein, so wollte ich dennoch etwas mehr Kontrolle und Sicherheit haben, in dem ich mir das Seil eben schnappte. "Wir sollten uns beeilen mit dem Reitunterricht.", sprach er weiter. Während wir also langsam durch den Wald ritten, lauschte ich seinen Worten und schmunzelte dreckig. Ja, ich wusste er meinte es nicht so, aber bot er mir doch immer wieder Angriffsfläche, damit ich ihn damit aufziehen konnte. Das musste ich einfach ausnutzen. „hm…..nun…..“, begann ich daher. „Den gebe ich dir natürlich gern. Wenn du dich jedoch auf ein Pferd beschränkst.“, scherzte ich. Ob er nun so auffasste wie ich es meinte oder eher die unschuldige Variante meinte, war ihm überlassen. Langsam ritten wir also wieder durch das kurze Waldstück, eh wir dann schon am Waldrand ankamen. Ich ließ meine Arme sinken und stieg dann ab. Er konnte ruhig noch drauf sitzen bleiben. Wieder festen Boden unter den Füssen, wischte ich mir erst mal mein Gesicht etwas sauberer. Es hatte bereits gedämmert. Die Wiese war in ein angenehmes dunkles Blau getaucht. Vorsichtig führte ich nun Tornado übers Feld, den Blick aber immer zu Sicherheit auf Charles werfend. Ich wusste wie dieser Wallach werden konnte, wenn er die Felder vor sich sah. Charles hatte Recht, wir mussten bald damit beginnen, dass er reiten lernte. Das war beinahe wichtiger als das Klavierspiel, dass ich ihm noch schuldete. Den Blick auf mein Haus gerichtet, konnte ich nun sehen wie uns bereits Miss Fairfax erwartete. Wie immer mit einem besorgtem Gesichtsausdruck. Der sich allerdings nicht besserte, als sie uns in der Dunkelheit besser ausmachen konnte. Ich führte Tornado auf den Hof und erblickte Miss Fairfax, die uns besorgt ansah. Ihr Blick blieb an meinen dreckigen Gesicht hängen. Charles stieg in der Zwischenzeit ab und ich wusste jetzt schon, dass es unser letztes Zusammentreffen heute gewesen wäre. „Was ist denn mit ihnen passiert?“, wollte die ältere Dame sofort wissen und kam einen Schritt näher. Ich hob aber beschwichtigend meine beiden Hände. „Ich bin nur gestürzt. Tornado schien doch besserer Dinge als ich angenommen hatte.“, erklärte ich und wischte mir mit dem Hemdärmel übers Gesicht. Meine Ausrede war wohl ziemlich treffend, denn Miss Fairfax schmunzelte, eh sie mir dann andeutete ihr zu folgen. „Tiere, müssen sie wissen, sind ebenso empfindsam wie wir Menschen. So können sie auch so etwas wie Hohn und Spott empfinden.“, meinte sie schmunzelnd. Ich hob bei ihren Worten nur eine Augenbraue. „Wollen sie mir damit sagen, dass mich dieser Gaul nur veräppelt?“, fragte ich nach, während ich mich langsam aus der Weste schälte, die mir Miss Fairfax auch gleich abnahm. In der Eingangshalle blieben wir dann stehen und ich drückte ihr auch noch mein schmutziges Hemd in die Hände. „Genau, Sir. Das wollte ich ihnen damit sagen.“, kam es bestätigend von der Weißhaarigen. Ich konnte nicht anders und musste lachen. „Dann sagen sie mir mal, wieso immer nur ich derjenige bin, den er sich als seinen Spielball ausgesucht hat.“ Pilot kam um die Ecke gewuselt und sprang mich nun auch noch an. Was war heute nur mit den Tieren los? Mit einigen strengen Worten ließ ich den Hund dann brav Platz machen. „Vermutlich weil er jemand anderen als seinen Pfleger auserkoren hat.“ Meinte sie damit Charles? Natürlich, bei ihm konnte er sich sowas ja auch nicht erlauben. Er würde ihm sofort seinen Willen aufzwingen, so dass er keine andere Wahl hatte als lieb und nett zu sein. Ich konnte das nicht und das nutzte das Tier, laut den Worten meiner Haushälterin auch schamlos aus. Doch nun wurde sie wieder ernster und begann mich aufzuklären: „Mister Throum kommt mit seiner Arbeit gut voran, er wird jedoch noch ein paar Tage haben. Und zeigt sich angetan ihrem Fest beizutreten. Was dies betrifft, kommen auch wir gut voran. Morgen werden nur noch die letzten Vorbereitungen getroffen und dekoriert.“ Ich nickte beinahe nur noch abwesend. „Gut, gut…..dann kann ich alles ja ihnen überlassen, meine Liebe.“, meinte ich entschieden und machte mich nun auf den Weg in den Waschraum um mir endlich die ganze Erde abzuwaschen. ~ Eingekehrte Ruhe - Charles Francis Xavier Als wir den Wald verließen, bekam ich erst wirklich mit, wie dunkel es tatsächlich geworden war. Zu meinen Bedauern stieg Erik vom Pferd und führte es schließlich. Ich hasste diese Geheimnistuerei jetzt schon. Murrend schaute ich zu ihm herunter, zeigte ihm offen, dass das mir ganz und gar nicht gefiel. Ändern konnte ich es leider doch nicht. Mein Blick fiel auf das Anwesen und schon von weitem, auch wenn es schummrig war, erkannte ich Miss Fairfax. Diese alte Dame würde es uns noch schwieriger machen, alles zu verheimlichen, war sie doch stets um das Wohl des Herren besorgt. So wie auch jetzt. Als wir näher traten, sah ich ihren besorgten Blick. Seufzend rutschte ich vom Pferd herunter, lächelte sie jedoch an und verschwand mit Tornado in den Ställen. Sollte Erik sich schön selbst erklären. Tornado führte ich sofort in seine Box. Er hatte heute genug erlebt und er sollte sich dringend ausruhen. Leicht über die Augen fahrend, begann ich ihn zu säubern und zu füttern genauso wie die anderen. Innerlich hoffte ich, dass ich Erik heute nochmal sehen würde. In seinen Bett durfte ich mich bestimmt nicht dazu legen, war er doch immer bedacht darauf, dass niemand etwas von uns mitbekam. Seufzend lehnte ich mich gegen die weiße Stute, die ihr Fohlen bereits bekommen hatte und streichelte sie. Wie ich immer wieder feststellen musste, vermisste ich Erik schon nach einer halben Stunde. Ich vermisste unsere Neckereien und musste lächeln, als ich die Mähne des Fohlens kämmte. Langsam legte ich den Kamm beiseite und trat aus dem Stall heraus. Anna hatte ich bis jetzt noch nicht wieder gesehen, war sie bestimmt bei den anderen, um bei den Vorbereitungen des Essens zu helfen. Gerne würde ich wieder zusammen mit ihm Speisen, waren doch Gespräche am Tisch immer sehr amüsant gewesen, doch jetzt als ich in die Küche trat, musste ich mich schnell waschen gehen und bei der Reinigung der Teller helfen. Ob Erik schon Miss Fairfax benachrichtigt hatte, dass ich am Tag der Gesellschaft nicht helfen konnte? Was würden wir überhaupt mit Mister Throum machen...? Er hatte mich schließlich gesehen, als ich ihm Wein eingeschenkt hatte... Ich hoffte er würde nicht bis zur Gesellschaft bleiben, sondern schnell wieder abreisen, so konnte ich bestimmt auch wieder mit Erik essen. Monoton wusch ich die Teller ab, bis es keine mehr gab und ich gehen konnte. Wieder lief ich mich schnell waschen und zog mich in meinem Zimmer um, um gleich darauf nach oben auf den Dachboden zu verschwinden. Ich sollte mich etwas ablenken, so schmiss ich mich wie üblich auf den Sessel und begann mein Buch weiter zu lesen. Zu sehr waren meine Gedanken auf Erik fixiert, wollte ich ihm doch aber keine Umstände machen... Wollte den anderen keinen Mundstoff geben, womit sie sich mit anderen unterhalten konnten. Desinteressiert schaute ich aus dem Fenster. Das Buch wurde mit der Zeit etwas holprig, was mich immer wieder veranlasste einige Wörter nach zuschlagen. Wenn Erik jetzt hier wäre, hätte ich ihn einfach gefragt, doch das war er nicht. Stattdessen befand er sich bei Throum und debattierte mit ihm über sein Klavier. Er musste das machen, war er doch ein guter Gastgeber. Er hatte den guten Mann schon den ganzen Tag vernachlässigt, da musste er jetzt nun mal einige Zeit mit ihm verbringen. Seufzend setzte ich mich wieder auf und schaute zur Kiste hinüber. Grinsend lief ich zu dieser und öffnete sie. Sanft strichen meine Finger wieder über die gezeichneten Bilder, die sich in meinen Händen befanden. Ich sollte ihn wieder dazu bringen mehr zu Zeichen, dachte ich mir murrend und ergriff einige der Briefe, die sich ebenfalls in der Truhe befanden. Jetzt da ich lesen konnte, traute ich mir nicht, diese privaten Dinge von ihm zu lesen. War es doch etwas was er geheim halten wollte... Wenn ich es jetzt lesen würde, würde ich wahrscheinlich sein Vertrauen missbrauchen. Schnell legte ich sie wieder in die Kiste, nahm mir aber wieder die Bilder, die ich genauer betrachtete. Er hatte solch einen sanften Stil in seinen Zeichnungen, dass wenn jemand sie sehen würde, gar nicht denken würde das sie von ihm waren. Eher von Anna oder Miss Fairfax. Ich lächelte leicht und lief wieder mit meiner Kerze rüber zum Sessel, um mich auf ihn fallen zu lassen. Die Bilder legte ich beiseite und versuchte mich weiter durch das Buch zu kämpfen. Schlug immer wieder einige Wörter nach und gähnte schließlich nach einiger Zeit. Es war schon recht spät und doch hatte ich eigentlich das Bedürfnis Erik nochmal zu sehen. Ich sollte ihn jedoch nicht mit meinen kindischen Gedanken ablenken oder belästigen. Er würde wahrscheinlich ganz anders denken. Innerlich wollte ich natürlich nicht, dass er anders dachte und doch war es nicht einmal abwegig. Seufzend kuschelte ich mich seitlich wieder in den Sessel, pustete die Kerzen aus und schloss die Augen. Morgen würde ich ihn ja wieder sehen! Morgen konnte ich ihn in meine Arme nehmen, seinen Duft tief einatmen und seine Lippen wieder schmecken. Natürlich nur in ganz geheimen. Ich grinste leicht und versuchte zu schlafen. ~ Entdeckung auf dem Dachboden - Erik Magnus Lehnsherr Ich verschwand also im Waschraum und säuberte mich erst mal. Schon unglaublich wie oft ich mich heute schon gewaschen hatte. Das war das dritte mal. Naja, lieber zu viel als zu wenig. Nun wieder einigermaßen vorzeigbar, traf ich mich mit Mister Throum. Ich wollte mich bei dem werten Herrn auch wieder einmal zeigen und mich nach dem Befinden meines kostbarsten Stückes erkundigen. Doch zuvor machte ich noch einen Abstecher in die Küche. Wo ich Miss Fairfax bat Tee zu machen. Aber vorher zog ich sie noch kurz bei Seite, damit ich ihr von den Änderungen erzählen konnte. Überrascht und leicht panisch sah sie mich also an: „Aber….wer kümmert sich dann um die Pferde und geleitet die Gäste….“, doch ich schnitt ihr das Wort ab. „Meine Teure, beruhigen sie sich. Es ist äußerst wichtig für mich, dass Charles bei diesem Fest dabei ist. Nicht als Angestellter, sondern als meinen Gast. Es hat durch einige missverständliche Aktionen dazu geführt und ich sehe mich nicht gezwungen an diesem Umstand zu rütteln, da der Mann sich dies mehr als nur verdient hat.“, stellte ich vornweg klar. Aber beließ es auch dabei, denn ich wollte nicht genauer darauf eingehen. Doch um die Gute zu beruhigen sagte ich ihr, dass ich mir einige Dienstboten des nahegelegenen Haus ausleihen würde. Das hatte ich so wieso vor gehabt, zumal durch den Krieg die Anzahl meiner Bediensteten beträchtlich geschrumpft war. Doch damit keine diebischen Elstern in mein Haus fanden, hatte ich darauf bestanden die geliehenen Arbeitskräfte für die Arbeit im Freien zu nutzen. Genau die Arbeit die Charles hätte verrichten müssen. Oder als Mantelabnehmer. Das waren auch einige Sicherheitsvorkehrungen meinerseits. Als die Angelegenheit nun geklärt war, bei der ich keine Widerrede duldete, machte ich mich nun auf den Weg in den Salon. Wo es ungewöhnlich ruhig war. Vorsichtig klopfte ich also an, erhielt aber eine nette Antwort. „Verzeihen sie mein Lieber, aber ich hatte schrecklich viel zu tun.“, entschuldigte ich mich auch gleich, als ich eintrat. „Ah, Mister Lehnsherr! Das dachte ich mir bereits, ein so vielbeschäftigter Mann wie sie, wird nicht oft die Zeit haben um sich nach einem alten Mann wie mir zu erkundigen.“, kicherte er. Er hatte an seiner Stirn einige schwarze Flecken, was sicherlich vom Klavier herrührte. Auch wenn ich keine Ahnung hatte wo ein Klavier solche Flecken hätte herrühren lassen. Aber ich war ja auch kein Mann vom Fach. Ich schmunzelte etwas und antwortete ihm dann: „Wie ich hörte, hat dies eine weit aus angenehmere Gesellin für mich übernommen.“ Ich hatte schon bemerkt, dass sich Mister Throum und Miss Fairfax gut verstanden. Wenn sie nicht gar ein Auge aufeinander geworfen hatten. Doch das wagte ich nicht auszusprechen oder gar anzumaßen. „Nun denn, wie sieht es mir meinem Patienten aus?“, wollte ich wissen und trat näher. „Er macht sich gut. Ich habe die meisten Reparaturarbeiten erledigt. Jetzt kommt nur noch der Feinschliff. Das meiste Mechanische ist also fertig. Jetzt kommt es auf die Schönheit an.“, meinte der ältere Herr und wedelte mit einem undefinierbaren Werkzeug vor meiner Nase herum. „Zwei Tage höchstens werde ich ihre Gastfreundschaft noch in Anspruch nehmen, Sir.“, informierte er mich dann etwas später als wir bereits beim Tee saßen. „Fühlen sie sich nicht gedrängt. Sie können so lange bleiben wie sie wollen.“, erklärte ich ihm, während ich mir in Gedanken ausmalte, wie ich ihm die Sache am besten mit Charles erklären sollte. Bis mir dann etwas viel besseres einfiel. Wieso sollte ich mir den komplizierten Weg aussuchen, wenn ich auch den leichtern wählen konnte? Nachdem ich den Entschluss gefasst hatte, dass ich lieber Charles Fähigkeiten nutzte, als meine Überredungskunst, beließ ich es also bei einem lockeren Gespräch. Welches wir dann auch beim Abendessen noch weiterführten. Danach jedoch war es schon spät geworden und wir verabschiedeten uns für heute. Ich ging also nach oben um Charles aufzusuchen. Ich wollte mich noch mit ihm unterhalten, außerdem schrie mein Herz schon wieder nach ihm. Es war ganz schön hart zusammen unter einem Dach zu leben, aber nicht ständig beieinander sein zu dürfen. Ich ging also die Treppe hinauf, den langen Flur entlang und wartete vor seiner Tür. Vorsichtig klopfte ich an. Doch ich erhielt keine Antwort. Erneut klopfte ich an, doch das selbe wie eben. Er schien wohl nicht da zu sein. Oder schlief er? Vorsichtig öffnete ich die Tür. Auch wenn ich mich dafür schämen müsste, einfach so ins private Reich meines Untergebenen zu dringen. Aber er war nicht da. Etwas besorgt schloss ich also die Tür wieder. Wo konnte er nur sein? Es war doch schon spät. Vielleicht war er noch draußen. Wie heute, als ich ihn hätte suchen sollen. Ich schmunzelte bei der Erinnerung und beschloss den Flur weiterzugehen. Ich kam ganz am Ende an, als mir einfiel, dass ich doch endlich die ganzen Bücher vom Dachboden in die Bibliothek bringen wollte. Dann hatte ich wenigstens etwas zu tun. Archivieren würde lange dauernd. Daher wollte ich meine Zeit etwas nutzen, wenn schon Charles nicht hier war, um sie mir zu versüßen. Ich hob also meine Hand und öffnete die Tür, in dem ich sie durch meine Fähigkeit aufspringen ließ. Mit einem Blick zurück in den Flur, verschwand ich schließlich dahinter. Gemächlich ging ich die Treppe nach oben. Hier war es ganz schön warm, musste ich feststellen. Sicher am obersten Punkt, war es im Sommer am wärmsten und im Winter am kältesten. Ich kam nun schließlich bei der Tür an und öffnete sie. Doch was mich nun da oben erwartete war neu. Ich staunte nicht schlecht als ich Charles im Sessel wiederfand. Schlafend. Verwirrt blickte ich ihn an, als wäre er nur ein Trugbild. Doch er lag wirklich da. Eingerollt auf dem einzigen kaputten Ledersessel der hier oben stand. Wie lange zog er sich schon hier her zurück? Vor allem, wie kam er durch die Tür? Langsam näherte ich mich ihm, übersah jedoch einer der vielen Bücherstapel und blieb hängen. Es polterte heftig, als dieser zusammenfiel. Ich versuchte so gut wie möglich die schweren Bücher aufzufangen, doch nur ein zwei fielen in meine Hände. Der Rest entweder auf meine Füße oder über den Boden. ~ Steigende Temperaturen - Charles Francis Xavier Ich lächelte leicht, als ich davon träumte, dass ich eine Menge Zeit mit Erik verbringen durfte. Er hatte mir das Reiten beigebracht, in beiden Formen wie ich peinlich feststellen musste. Sogar in meinen Träumen, wurde mir etwas peinlich. Wir hatte zusammen Klavier gespielt, was mich unendlich glücklich gemacht hatte. Ich genoss die Zeit und zog, auch wenn es nur Träume waren alles in mir auf. Mit einem Ruck wurde ich jedoch aus diesem gerissen, als ich etwas laut poltern hörte und ich wie eine eins in dem Sessel saß. Leicht verschlafen drehte ich mich zu der Ursache und starrte Erik im ersten Moment einfach nur an. Hatte er doch einige Bücher mit seinen Beinen umgeworfen so wie es mir Anfangs passiert war. Innerlich grinste ich breit, doch äußerlich schaute ich ihn immer noch entgeistert an. Was hatte er denn des Nachts hier noch zu suchen? Er ging doch sonst nicht hier hoch, wenn ich hier oben war... Was für eine Ironie, dachte ich mir. Besorgt sah ich ihn an und mein Blick fiel wieder auf die Bücher. Sofort stand ich auf und räumte die Bücher beiseite. "Ist alles in Ordnung?", fragte ich ihn währenddessen besorgt. Hatte er sich doch heute eine Menge angeschlagen. Die Bücher wanderten von einer Seite zur anderen und schon hatte ich den Weg frei. Ich wusste, dass ich eigentlich nicht hier oben sein dürfte, deswegen schaute ich peinlich berührt zu Boden und hoffte, dass er nicht böse auf mich sein würde. War es doch sein einziger Punkt, wo er sich wirklich in Ruhe zurück ziehen konnte und jetzt war auch noch ich hier. Ich senkte meinen Blick und fand mit einem Mal meine Füße sehr spannend. „Wieso hatte ich so eine Ahnung, dass du dich hier wohl fühlen würdest? Wie bist du hier hoch gekommen?“, sagte er sanft. Er hatte schon eine Ahnung, dass ich mich hier wohl fühlen würde? Ich grinste darüber, denn es machte mich nur umso glücklicher, wie gut er mich doch einschätzen konnte. Ja, ich fühlte mich hier oben wohl. Die vielen Bücher, die einfach nur umher lagen. Nicht wirklich geordnet. Es war staubig und doch empfand ich es hier als gemütlich. Fühlte mich geborgen, denn alles roch nach ihm. Zeigte mir Dinge von ihm, die sonst niemand sehen würde. Es machte mich stolz. Ich schluckte kurz als er mich fragte wie ich denn die Tür aufbekommen hatte. Ich lächelte schief. "Ähm... mit einer Nadel?", sagte ich und formulierte es zu einer Frage. Ich erzählte ihm, wie ich diesen Raum gefunden hatte und auch wann ich ihn fand. Ich hatte mich hier oben wohl gefühlt, sodass ich eigentlich nur hier oben schlief oder mich zurück zog. Ich blieb leise, als ich fertig war. Immer noch auf den Boden starrend, spürte ich seine Hand an meinem Kinn und im nächste Moment hatte ich seine Lippen auf meinen. Ich blinzelte kurz überrascht, doch dann schloss ich meine Augen und erwiderte zaghaft seinen Kuss. Wie ich seine Lippen vermisst hatte. Am liebsten würde ich ihn den ganzen Tag nur küssen, solch eine Liebe war uns aber nicht vergönnt, umso schöner waren unsere gemeinsamen Minuten / Stunden die wir zusammen hatten. Da er jetzt wusste, dass ich diesen Ort hier kannte, konnten wir uns immer hier her zurück ziehen, wie als einen geheimen Treffpunkt. Ich grinste über diese Vorstellung in den Kuss hinein. War diese Aussage doch wie von einem Kind formuliert und nicht von einem erwachsenen Mann. Genüsslich seufzte ich in seinen Kuss hinein. Als ich ihn erwidert hatte intensivierte er diesen und drückte mich sofort an sich. Wieder lächelte ich. Auch wenn ich es niemals zu geben würde, doch ich liebte es in seinen Armen zu liegen und sie einfach um mich herum nur zu spüren. Mich in ihnen fallen zu lassen. Soviel Wärme wie er mir schenkte, hatte mir bis jetzt noch niemand entgegengebracht. Solche Zärtlichkeit hatte es bei mir nicht gegeben, wurde ich doch sonst nur einfach genommen. Es wurde nicht gestreichelt, nicht geküsst oder gar liebliche Dinge ins Ohr geflüstert. Bei Erik war es ganz anders. Mein Herz raste, wollte gar nicht mehr aufhören so schnell zu schlagen. Ich hatte das Gefühl es würde bei jedem seiner Berührungen explodieren. Mein Herz schlug nur für ihn. Ich erschauerte, als er seine Finger über meinen Rücken gleiten ließ, bis er sie bei meinen Po liegen ließ. Röte zeichnete sich in meinem Gesicht ab, als er sich von mir löste. „Ich hab dich gesucht.“, schnurrte er und berührte meine Nase mit der seinen. „Ich muss nur ganz kurz mit dir reden.“ Was? Er wollte jetzt mit mir reden...? Verwundert schaute ich ihn an. Wollte ich doch jetzt gar nicht an reden denken. Meine Gedanken schrien regelrecht nach seinem Körper und doch war es mir peinlich den ersten Schritt zu machen. Innerlich holte ich einfach tief Luft, sagte ihm, dass wir das auch später machen könnten und drückte meine Lippen wieder auf seine. Ich will jetzt nicht reden... nicht jetzt... Mein Kuss war fordernder, drückte mich ihm weiter entgegen und schlang meine Arme um seinen Hals. "Ich möchte nicht ... reden...", keuchte ich ihm entgegen und machte ihm damit klar, dass er es bei mir nicht nochmal versuchen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)