A Life before... von -Heartless- (Cherik AU) ================================================================================ Kapitel 20: Überraschtes Erwachen --------------------------------- Anspannung - Erik Magnus Lehnsherr Die Damen waren heftig in einer Diskussion verwickelt, was nun aus Raven werden sollte. Mir schnürte es die Kehle zu, als ich ihre Worte vernahm. Sie wollte hier bleiben? Ich mochte Raven….ich liebte sie wie eine Schwester, doch wenn sie in Erwägung zog hier einzuziehen, hatten wir beträchtliche Probleme. Bezüglich unserer Geheimhaltung. Sowohl unsere Fähigkeiten betreffend, als auch unsere Beziehung. Raven war von Natur aus neugierig, was das eben gehandhabte Gespräch deutlich zeigte. Wir müssten noch besser aufpassen und auf Dauer stellte sich das als schwierig heraus. Und doch konnte ich sie unmöglich bei diesem Drachen lassen. Sie würde nur dauernd verkuppelt werden, mit irgendwelchen reichen Edelmännern. Ich wünschte ihr aber eine Hochzeit aus Liebe. Nicht wegen des Geldes. Ich seufzte deprimiert. Steckte ich doch so tief in den Problemen drin, wie noch nie. Gut ich konnte meine Tante in der Hinsicht etwas verstehen. Wenn Raven wegging, dann hatte sie niemanden mehr. Ihre Kinder waren beide verheiratet. Nur Raven nicht. Wenn sie wegging, war sie alleine. Eigenartig nur, dass sie das nicht davon abhielt sie dauernd verkuppeln zu wollen. Anscheinend hatte sie das Geld als Trost angeblickt. Doch nun winkte ihr weder Geld noch eine Hochzeit. Kein Wunder, dass sie sich da quer stellte. Ich wusste, dass Raven nun vollends darauf bestand hier zu bleiben. „Ich habe dem noch nicht zugestimmt, da musst du dich vertan haben, meine Liebe. Aber ich verspreche dir darüber nachzudenken. Du musst verstehen, ich habe vielerlei Geschäfte und die erlauben mir nicht immer hier zu bleiben.“, spielte ich nun meinen Trumpf aus. „Ich bin viel unterwegs und würde dich alleine lassen. Und das will ich dir nicht zumuten. Ich werde aber darüber nachdenken, dass du eine Zeit lang bei uns Urlaub machen könntest.“ Dabei glitt mein Blick zu meiner Tante, die nun sichtlich erleichtert aussah. „Deine Mutter hat auch einiges zu verdauen und wäre über etwas Ruhe sicherlich auch zufrieden.“ Ich wollte die Angelegenheit nicht überstürzten, aber meiner Tante trotzdem die Chance geben über meine Worte nachzudenken und endlich ihr Unterfangen aufzugeben. Ich ließ dann von der jungen Blondine ab. „Nun denn, möchte jemand noch eine Tasse Tee?“, fragte ich und beugte mich über den Tisch. Raven wollte grade zustimmen, doch ihre Mutter schnitt ihr das Wort ab. „Nein. Raven, wir gehen.“ „Aber wir sind doch erst angekommen.“ „Wir gehen!“, meinte sie bestimmt, eh sie aufstand und die Serviette , die ich ihr gereicht hatte auf ihren Platz schmiss. Sichtlich erschüttert von den Worten die wir kurz zuvor gewechselt hatten. „Schon?“, fragte ich gespielt beleidigt. Ich erntete darauf hin jedoch einen giftigen Blick meiner Tante. Die dann mit Raven Wortlos zur Tür stolzierte. „Aber ich habe Charles noch gar nicht auf Wiedersehen gesagt!“, protestierte Raven, die von ihrer Mutter grob am Handgelenk in die Eingangshalle gezerrt wurde. „Wer…?“, fragte sie kurz, bis ihr aber beinahe sofort einfiel wer das war. „Du wirst nie mehr ein Wort mit diesem Bastard wechseln, Raven! Haben wir uns verstanden!“, zischte sie ihre Tochter gleich wütend an. Ich stand im Türrahmen des Salons und sah den beiden nach. Ich machte mir nicht die Mühe sie nach draußen zu begleiten. Würde sie mir doch nur weiter Verachtung entgegenbringen. Miss Fairfax wuselte etwas verspätet den beiden Damen nach um sie zu verabschieden. Hatte sie doch nicht damit gerechnet, dass sie schon so früh unser Heim verließen. Seufzend strich ich mir durchs Haar und sprach dann zu Charles, auch wenn er einen Raum weiter entfernt war. Ich hörte wie er hinter mir aus dem Nebenzimmer schlich, es sich bequem machte und begann das Teeservice zu beschlagnahmen. Bei seinen Worten legte ich meine Stirn in Falten. Machte er mir grade einen Vorwurf? Dem entsprechend drehte ich mich auch wieder leicht murrend zu ihm um. „Was soll das heißen, dass ich uns Probleme mache?“, knurrte ich und trat nun auch an den Tisch heran um mir meinen Tee zu nehmen. Ich hatte während der Konversation noch gar keine Gelegenheit gehabt mir einen Schluck zu genehmigen. Draußen hörte ich wie die Kutsche vorgefahren wurde, damit die beiden immer noch wetternden Damen einsteigen konnten. Ich blickte zu Tür und ließ sie mit meinen Fähigkeiten ins Schloss fallen. Sollten die anderen Dienstboten nicht mitbekommen, dass wir uns hier schon wieder stritten. „Langsam vergisst du wo du herkommst…“, zischte ich und blickte ihn nun wütend an. Sicher unsere Beziehung zu einander hatte sich verändert, doch noch immer war ich in der Gesellschaft höher gestellt als er. Und ich, als Mann in einer höheren Position, ließ so nicht mit mir reden. Das galt nicht nur für meine Tante, sondern auch für die die ich liebte. Ich nahm mir einen Schluck von dem nun nur noch lauwarmen Tee und blickte ihn über den Rand der Tasse an. „Ich war gestern in London bei einem Anwalt.“, begann ich dann langsam zu erzählen. Da ich mit ihm so wieso noch sprechen wollte. Wir hatten noch einige Dinge zu klären, wenn wir zusammen bleiben wollten. Und das in Frieden, ohne großes Aufsehen zu erregen. Das versprach Sicherheit. Und die wollte ich ihm gewiss geben. „Ich habe mich mit dem Herrn über einige Gesetze dieses Landes unterhalten. Neue Verordnungen oder Gesetze, von denen ich von meinem Vater nichts erfahren hatte.“ Gedankenverloren, begann ich mit dem Löffel zu spielen. Nahm ihn in meine Hand und ließ ihn unterschiedliche Formen annehmen. „Weißt du was sie mit den Männern machen, die sich ihrer Neigung zu anderen Männern bekennen, oder entlarvt werden, Charles?“, flüsterte ich nun düster. Blickte ihn an. Mich fest auf seine Reaktion konzentrierend. ~ Streitigkeiten - Charles Francis Xavier Als ich seine Ausführung vernahm schaute ich ihn wütend an. Abermals erinnerte er mich daran, was und wer ich war. Es störte mich nicht mehr, doch es verletzte mich. Ich weinte nicht oder schaute ihn auch nicht mehr traurig an, denn eigentlich war ich schlicht weg einfach nur verletzt und wütend. "Verzeiht mein Herr...Wie sollte ich vergessen wo ich her komme, wenn sie mich jedes Mal daran erinnern.", zischte ich und schaute ihn offen an. Wieso machte er das denn auch immer? Ich konnte doch nichts dafür, dass er schlechte Laune hatte. Er musste sie nicht an mir auslassen. Als ich ihm weiterhin zu hörte, schaute ich wieder zu ihm auf und legte meine Stirn in Falten. Wenn ich ehrlich war, wusste ich es sogar. Einer von Hennrics Freunden wurde erwischt und in eine Nervenklinik in London eingeliefert. Der Bedienstete hatte jedoch eine viel schlimmere Strafe bekommen. Er bekam die Todesstrafe. "Ja ich weiß es. Du würdest in eine Nervenanstalt kommen und ich würde die Todesstrafe erhalten...", sagte ich ernst und bis vom Gebäck ab. Was sollte ich schon sagen? Was sollten wir schon machen? Wir konnten uns verstecken, doch ewig wehrte das nicht. Und das wussten wir beide. Daher wollte ich mir dahingehend keine Gedanken machten. Wollte das genießen was wir gerade hatten. Es war vielleicht kindisch und doch dachte ich so. War es egoistisch so zu denken? Erik atmete hörbar ein und aus und setzte sich mir gegenüber in den Sessel. Er musste Kopfschmerzen verspüren, denn immer wieder strich er sich über seine Stirn und verzog verkrampft kurz sein Gesicht. Dafür konnte ich aber auch nichts. „Korrekt, doch der Anschein liegt nahe, dass dir dies in keinster Weise irgendwelche Ängste bereitet. Sehe ich das richtig?“, fragte er mich dann ernst und sah mir tief in die Augen. Als würde das was besser machen. „Du scheinst dir noch nicht bewusst vor Augen geführt zu haben, was dies alles für mich bedeutet, oder?“ , seine Augen begannen zu funkeln. Er war zornig, doch warum? Es klopfte dann plötzlich an der Tür. Miss Fairfax steckte ihren Kopf durch die Tür. „Oh, verzeiht. Ich wusste nicht, dass ihr noch speist.“ „Jetzt wissen sie es.“, zischte Erik sie an, ohne von mir abzulassen. Miss Fairfax machte einen entschuldigenden Knicks und schloss die Tür wieder hinter sich. Es war mir nicht egal Erik, dachte ich mir nach seinen Ausführungen. Doch was sollte man schon machen? Nichts. Man versuchte es zu verbergen. Ich sah in sein Gesicht und wusste wie leicht reizbar er doch war. Zumindest in diesen Moment. Nachdem Miss Fairfax den Raum betreten hatte, schaute ich ihr Kurz nach und stand dann schließlich seufzend auf. "Glaub mir ich mache mir genug Gedanken. Doch ich merke, dass es im Moment nicht möglich ist mit dir zu sprechen...", sagte ich ernst und begab mich in Richtung Ausgang. Ich wollte jetzt kein Sündenbock für ihn sein, der alles abbekam. Natürlich machte ich mir Gedanken! Wieso sollte ich nicht, schließlich waren es SEINE Gedanken die uns im Weg standen. Vor der Tür drehte ich mich nochmal um und sah ihn genauso resigniert an. "Wie gesagt... Bereust du es, mich auf der Brücke geküsst zu haben?", sagte ich noch und verließ den Raum. Ich wollte nicht mit ihm Streiten. Ich hatte eine ganz andere Auffassung vom Leben als er. Er hatte seinen Ruf zu verlieren... seine Ehre, das wusste ich. Wollte ihm seinen Status auch nicht in Frage stellen, doch sollte ich mich ihm gegenüber immer noch wie ein Bediensteter benehmen? Mhm... wenn er es so wollte... sollte ich das doch wohl tun. Ich hatte das laute Klirren noch vernommen, doch senkte ich meinen Blick, stieg die Treppe hinauf und verschwand in meinem Zimmer, um mich umzuziehen und anschließend waschen zu gehen. Erik stand sich selbst im Weg und das war etwas was UNS im Weg stand. Ich wusste, dass es so kommen würde und wie jedes Mal, wenn ich daran dachte er würde mich verlassen, schmerzte meine Brust. Ich wollte das alles einfach nicht wahr haben. Wollte ich doch nur bei ihm sein und die Zeit mit ihm genießen. Er verbrachte unsere Zeit damit, herum zu diskutieren, oder zu trinken und mich danach flach zu legen. Zumindest beim einen Mal... Seufzend wusch ich mein Gesicht, meine Hände und verschwand mit seinem Brief in meiner Tasche wieder nach oben auf den Dachboden. Der Ort, der mich sehr beruhigte und doch immer viel zu viel zum Nachdenken verleitete. Heute würde ich bestimmt auch nicht mit ihm essen. Er meinte mein Verhalten wäre nicht korrekt, aber was ist mit seinem? Sollte ich mich so stark für ihn verändern, das ich ihm gefiel? Sollte ich mich trotzdem unterwürfig verhalten? Leise schlich ich wieder die Treppe hinauf, schlängelte mich durch die Bücherhaufen und setzte mich in den rotbraunen Sessel. Was sollte ich nur tun? Was verlangte er von mir? Ich war nun einmal ein Mann... War keine Frau... Ich war ein Bediensteter... Kein Edelmann... Ich konnte doch meine komplette Vergangenheit nicht verleugnen. Verlangte er das von mir? Solle ich das verleugnen was mich geprägt hatte? Mich ablenkend, nahm ich mein Buch und begann zu lesen. Ich hörte erst wieder auf, als ich eine Kutsche vernahm und hatte schon die Befürchtung, dass es Eriks Tante war, die sich entschlossen hatten Lady Raven hier zu lassen, weil sie auf dem Weg zurück nach London zu viel gejammert hatte. Mit meiner Befürchtung hatte ich zum Glück nicht Recht, denn ein etwas älterer Mann trat aus der Kutsche und lief zum Eingang, als ich durch das kleine runde Fenster spähte. Verwundert legte ich meinen Kopf schräg und benutzte sofort meine Kräfte, um das heraus zu finden. Ich sah, dass er hier war, um Eriks Klavier zu restaurieren. Ein Grund warum Erik in London war. Wieso musste er sich auch bei einem Anwalt Informationen einholen? Musste er so dringend sein Gewissen besänftigen? Doch das ging nach hinten los, denn was er dort vernommen hatte beunruhigte ihn nur noch mehr. Er machte sich zu viele Sorgen... Vielleicht sollte ich ihn dauerbetrunken machen, sodass er etwas lockerer bleiben würde. Grinsend über die Idee, setzte ich mich wieder in den Sessel. Es würde nie funktionieren, zu sehr achtet er auf sein Benehmen. Was sollte ich jetzt tun? Er würde nur in eine Nervenklinik kommen. Ich würde sterben, denn es würde so hingelegt werden, das ich ihn verführt hätte. Ich wuschelte mir durch meine Haare und setzte mich schräg wieder in den Sessel. Ich sollte vielleicht noch etwas machen? Ich schaute kurz wieder auf zum Fenster. Ich sollte die Pferde holen, dachte ich wehmütig und stand wieder auf, um meine Arbeit zu verrichten. Wieder schlüpfte ich auf den Flur um in Richtung Stall zu gehen, doch prompt wurde ich von Miss Fairfax aufgehalten. "Bringst du das schnell Mister Lehnsherr, mein Junge...?", sagte sie eher, als wenn sie es in eine Frage umformulierte, denn schon hatte ich das neue Teeservice in der Hand. Ich schaute sie kurz an, zuckte dann mit den Schulter und strafte meine Schultern. Wäre doch gelacht, dass ich das nicht hinbekommen könnte. Meine Schritte führten mich wieder zu dem Salon. Manierlich klopfte ich an und wartete bis ich hinein gelassen wurde. Als ich die Bestätigung bekam, trat ich mit gesenktem Blick ein. ~ Gesenkte Blicke - Erik Magnus Lehnsherr Fluchend blieb ich sitzen, stützte meine Ellenbogen auf meinen Knien ab und streifte mir durchs Haar. „Was mach ich nur?“, flüsterte ich in die Stille hinein. Nun kam der innige Wunsch auf, meinen Vater nach seinem Rat zu fragen. Doch wie jeder wusste, war dies nicht möglich. Schmerzlich schloss ich meine Augen. Versuchte mich in ihn hineinzuversetzen. Was hätte er an meiner Stelle getan? Er hätte alles schon vollkommen anders begonnen…..mein Vater war der liebenswürdigste Mensch den es gab. Ich hatte nie jemand anderen kennengelernt der ihm hätte das Wasser reichen können. Ich hatte mir heute Morgen doch solch gute Worte zurechtgelegt, die ich Charles vorlegen wollte. Doch es hatte sich alles verändert. Ich kam nicht mehr dazu. Meine Tante hatte es mal wieder geschafft alles um sich herum in pures Chaos zu stürzen. Ich wollte mich grade aus dem Salon zurückziehen, als es an der Haustür klopfte. Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich die herannahende Kutsche nicht vernommen hatte, die ihren Weg auf meinen Hof gefunden hatte. Miss Fairfax kümmerte sich sofort um den Gast den wir unerwartet bekommen hatten. „Wie kann ich ihnen helfen?“, fragte die ältere Dame sogleich. Ich blieb im Salon stehen und lauschte, eh ich mich dazu entschließen würde in die Eingangshalle zu gehen oder doch lieber die Flucht zu ergreifen und das obere Stockwerk aufzusuchen. „Guten Tag, gnädige Frau. Mein Name ist Richard von Throum. Man hat meine bescheidene Werkstatt gestern aufgesucht und mich darum gebeten eines ihrer Klaviere anzusehen.“ Erleichtert darüber, dass es weder einer vom Gericht war, noch ein Gesetzeshüter, verließ ich den Salon um meinen Gast zu empfangen. Eh Miss Fairfax antworten konnte, sprach ich bereits. „Ah! Guter Mann, bitte treten sie doch ein.“, meinte ich laut und erfreut über etwas Ablenkung. Nach einigen Höflichkeitsfloskeln, geleitete ich den älteren Herrn erst in den Tanzsaal, wo er sich nur zur Sicherheit, den teureren Flügel ansehen sollte. Währenddessen konnte Miss Fairfax die Zeit nutzen und das benutzte Teeservice aus dem Raum entfernen. So machte es doch keinen guten Eindruck, benutztes Geschirr und nicht gegessenes Teegebäck herumstehen zu lassen. Ich erhielt die erfreuliche Nachricht, dass der Flügel in bester Ordnung war und noch eine ganze Weile für freudige Klänge sorgen würde. Als es dann aber zurück in den Salon ging, fiel die Nachricht weniger erfreulich aus. Kaum hatte Mister Throum einen Blick ins Innere geworfen, begann er auch schon aufzuzählen, was er alles auswechseln müsste. „Mit Verlaub Sir…“, begann er nach weiteren Minuten des Betrachtens. „….es wäre weit aus erschwinglicher, wenn sie sich eines der neueren Modelle beschaffen und sich diesem hier entledigen.“ Meine Mine verfinsterte sich jedoch sofort. „Bei allem Respekt Mister Throum, ich habe nicht die Absicht mich von diesem Klavier zu trennen. Meine Ausgaben brauchen sie also nicht zu interessieren. Es sei denn sie erhoffen sich keinem Honorar, da in ihrem genannten Fall ihre Arbeit nicht zu benötigen wäre.“ Und erneut ließ ich die Mitmenschen meine Schlechte Laune spüren. Doch meine Aussage schien kräftig genug zu sein, um den Mann an seine Arbeit zu lassen. „Ich beginne unverzüglich.“, meinte er daher nun enthusiastisch. Zufrieden nickte ich. „Wie lange werden sie dafür brauchen?“, wollte ich wissen, damit ich ihm eine Unterkunft anbieten konnte, solange es einige Tage mehr werden würden. „Es wird schon einige Tage dauern, mein Herr. Das Klavier ist zwar wirklich sehr schön, doch hat es einiges an Pflege nötig um wieder so zu klingen wie ihr zweites gutes Stück.“ Erneut nickte ich, zum Verständnis. Ich würde ihm alle Zeit der Welt geben, nur damit er das liebste Stück meines Vaters und somit auch das meine, wieder auf Vordermann brachte. „Bitte lassen sie sich so viel Zeit wie sie benötigen. Während ihrer Arbeit bin ich natürlich bereit ihnen hier Unterschlupf zu gewähren.“ Der Restaurator nahm dankend an. Und ich hatte nun meine lang ersehnte Reparatur. Somit ließ ich den guten Mann alleine, damit er in aller Ruhe seine Arbeit verrichten konnte. Ich ließ dem älteren Mann einige Freiheiten, wollte jedoch nicht zu weit weg sein und behielt mir vor, mich im angrenzenden Nebenzimmer aufzuhalten während er werkelte. Ich konnte auch hier unten meine Arbeit verrichten und die Postberge am Schreibtisch beantworten. Damit ich mich jedoch etwas wohl fühlte, bat ich Miss Fairfax, die sich bis eben noch glänzend mit dem Herrn unterhalten hatte, etwas Tee zuzubereiten. Ich schmunzelte über die vertraute Art und Weise wie sie sich mit ihm unterhielt. Es war höchst interessant zu erfahren wie sich Menschen beinahe im selben Alter unterhielten. Nur um von ihren Lebensweisheiten zu erfahren. Ich öffnete derweil meine Post und musste feststellen, wie viele sich nach meinem Wohl erkundigten, seit ich aus dem Krieg zurückgekehrt war. Natürlich hatte sich das schnellstens herumgesprochen. Was bei den ganzen gelangweilten Frauen der Gesellschaft nicht verwunderlich war. Die meisten hatten seit ihrer Heirat nichts besseres zu tun. Zumindest diejenigen, die eine äußerst gute Partie erlangen konnten. Ich musste zweifelsohne gestehen, dass ich mir etwas wegen dieser ganzen Flut an Fürsorge einfallen lassen musste. Es war also unumgänglich, dass ich eine Gesellschaft geben musste. So würde ich alle Fragen der Interessierten, nach meinem Befinden auf einmal beantworten können und hätte dann auch für eine beträchtliche Zeit meinen Frieden. Grade diesen Entschluss gefasst, klopfte es an der Tür. „Herein.“, bat ich sicher Miss Fairfax, die mir den Tee bringen wollte. Überrascht stelle ich jedoch fest, dass es Charles war, der mir das Service brachte. Kaum hatte er den Raum betreten, starrte ich ihn wie gebannt an. "Ihr Tee, Sir.", sagte er höflich. Sah zu wie er mit geschickten Handgriffen, die Kanne an meine Tasse führte. Als er mich fertig bewirtet hatte, stand ich so schnell vom Stuhl auf, dass es mir beinahe selbst kaum aufgefallen war. Ich packte ihn am Handgelenk und hielt ihn vom Gehen ab. Die Verbindungstür hatte ich geschlossen, als ich den Entschluss gefasst hatte meine Arbeit zu verrichten. „Wir waren noch nicht fertig.“, meinte ich zu ihm und sagte ihm sogleich, dass ich bald noch eine Gelegenheit suchen würde um mit ihm darüber zu sprechen. „Dies ist ein ernst zu nehmendes Thema und bedarf einer genauen Konversation.“ "Für mich bedarf es keine Unterredung Sir. Sie sollten sich erst einmal genauestens ihrer Gefühle im klaren sein - ohne Alkohol, eher sie mich weiter verwirren.", antwortete er mir ernst. "Außerdem sind sie heute, dank ihrer Tante viel zu schnell reizbar. Überschlafen sie die Ereignisse... Morgen sieht alles schon wieder ganz anders aus, zumindest sollten sie dann bessere Laune verspüren.", sprach er schnell weiter. Ich hielt ihn bestimmt fest, jedoch ohne ihm ein Leid zuzufügen. Doch er war schneller mit seiner gewandten Zunge, als ich es jemals könnte. Ich lauschte seinen Worten und erstarrte. Er brachte mich in meinem Tun wieder aus dem Konzept. So hatte er jedoch auch Recht, aber das würde ich mir niemals eingestehen. Nicht vor ihm. Ich ließ ihn daher wieder los. Ich sah ihn nun schweigend an. Ließ mich wieder nicht diesen Schritt tun, den ich schon heute Morgen getan hätte, wäre meine Tante nicht angekommen. Ich war mir sicher, es hätte ihn gar gefreut. Doch….er ließ sich nicht auf ein Gespräch ein. Daher trat ich nun wieder zurück. „Na schön. Dann…..mach dich wieder an die Arbeit…“, meinte ich nun, eh ich mich ganz abwand und mich an den alten Schreibtisch setzte. Ich hatte schließlich noch einige Einladungen zu schreiben. Heute Abend würde ich das Essen wohl ausfallen lassen. Da Charles meine Gesellschaft nicht suchte, würde auch ich darauf verzichten, wie auch auf jede andere. So nahm ich mir meine Feder, tunkte sie in die Tinte, eh ich dann wieder die Spitze über die Einladungskarten kratzen ließ. Ich versuchte mich wirklich mit aller Kraft zu konzentrieren und nicht daran zu denken, was er grade verpasste. Ich hatte in den Minuten wieder etwas Ruhe angenommen. Hatte mir die Worte zurechtgelegt, die ich ihm hätte offenbaren können. Aber das musste nun warten. Ich konnte und wollte ihm meine Gesellschaft nicht aufzwingen. Nebenan hörte ich es immer wieder etwas sanft hämmern oder das anschlagen eines Tons. Und wieder fiel mir ein, dass ich ihm immer noch Unterricht schuldete. Doch so wie die Situation zwischen uns war, würde das auch wieder auf sich warten lassen. ~ Sturheit - Charles Francis Xavier Ohne auf ihn zu achten hatte ich schnell meine Arbeit gemacht, um wieder genauso schnell zu verschwinden. Dieser Plan ging nicht ganz auf, denn im nächsten Moment hatte er mich schon am Handgelenk gepackt und mich zu ihm herum gedreht. Ich hielt meinen Blick immer noch gesenkt, schließlich hatte er mich daraufhin gewiesen, wo ich denn hingehörte und das wollte ich mir kein nächstes Mal anhören. Ich war kein Spielball, denn man mal aus seinem Schrank holte, wenn einem danach ist. Nur weil er eine höher gestellt Person ist, hatte ich trotzdem mein Recht mich zu äußern. Wieso musste ich auch immer wieder klein beigeben? Wie sagte meine Mutter immer? Ich bin zu nett... Ja definitiv... ich bin zu nett... Frustriert über mich selbst, senkte ich wieder meinen Blick. Wollte ich ihn doch jetzt nicht ansehen. Wollte nicht schwach werden. Nein, ich würde ihm meine kalte Schulter zeigen! Denn im Moment behandelte er mich nicht gerade wie jemanden den er liebte. Man behandelte doch einen Menschen nicht so, wenn man etwas für ihn empfand...oder? Irritiert über meine Gedanken schüttelte ich meinen Kopf und funkelte ihn wieder an. Nein ich werde jetzt nicht nachgeben und drehte mich um. Wieso musste ich mit ihm eigentlich diskutieren!? In dieser Angelegenheit war er mein Freund oder gar Partner und nicht mein Herr! Oder lag ich in diesem Denken auch wieder falsch...? Traurig sah ich zu wie er sich wieder an seinen Schreibtisch setzte und begann seine Briefe zu bearbeiten. Ich hatte Angst, wenn ich etwas sagte, dass er nur wieder böse reagieren würde und daher drehte ich mich um. Ohne ein Wort schloss ich die Tür hinter mir und seufzte wieder. Wie oft ich das heute doch schon getan hatte.... Wieso musste er mich auch nur immer in solche Situationen bringen? Wieso konnte er mich nicht einfach in den Arm nehmen...? Ich stampfte kurz Rücklinks gegen die Tür, brabbelte einige Flüche vor mir her und verschwand nach draußen. Sollte er doch versauern. Seinen Selbstmitleid hingeben... Pah! Wieso musste ich auch immer wieder angekrochen kommen? Wieso kam er nie zu mir...? Wieso streichelte er mich nicht einfach und gab beruhigende Worte von sich? Nein... er musste darauf achten nicht so viel Gefühl zu zeigen... Und wenn er es tat war er betrunken. Wütend stampfte ich zu der Weide und schaute zu den Pferden, die meine Schwingungen gleich erkannten und doch etwas weg traten. Kannten sie doch diese Art nicht von mir. Ich holte tief Luft und beruhigte mich dann. Wollte ich meine Wut doch nicht an andere auslassen, ob Tier oder Mensch. Ich ließ meine Schultern hängen und spürte mit einem Mal etwas feuchtes an meiner Hand. Als ich erschrocken hinunter schaute erblickte ich Eriks Hund Pilot. Ich lächelte sanft und strich ihm über den Kopf. "Wieso muss dein Herrchen nur so verdammt stur sein?", sagte ich, wusste ich doch das er eh nicht antworten würde, nahm einen Stock und warf ihn. Pilot hechtete sofort hinter her, wobei ich ihm nach rannte und begann mit ihm herum zu tollen. Es lenkte mich herrlich ab und schon bald lachte ich ausgiebig. Die Pferde stoben einige Male erschrocken davon, doch ließen sie uns passieren. Ich ließ mich zu Boden fallen, machte Purzelbäume über die Wiese. Ich hätte mich nicht umziehen dürfen, dachte ich mir lachend, denn schon in kurzer Zeit war ich voller Staub durch die trocknende Erde. Pilot sah nicht besser aus, aber anscheinend genoss er es, dass jemand mit ihm spielte. Und so tollte ich noch einige Zeit etwas mit ihm herum. Bis ich schnaubend am Boden liegen blieb und ich einige Sabbereinheiten ins Gesicht bekam. Ich verschränkte meine Arme und drückte ihn ein wenig von mir. "Lass das Pilot!", sagte ich und setzte mich auf. Wie gerne würde ich solche Moment auch mit ihm erleben dürfen. Einfach mal ihm das Gefühl zu geben, dass er frei war, sich an keine Pflichten binden musste. Seufzend schaute ich zu Pilot, der mich nur fragend anschaute, warum ich nicht mehr mit ihm spielte. "Der gleiche idiotische Blick!", sagte ich lachend und kraulte ihn am Ohr. In solchen Momenten vermisste ich auch Jonas. Er hätte gewusst was zu tun war. Auch wenn er jünger war, doch seine Erfahrung in Sachen Liebe wäre doch ausgereifter als meine gewesen. Er hatte schon erkannt, dass etwas mit Erik und mir war. Ohne Kräfte hatte er ein gutes Auffassungsvermögen besessen ... Traurig stand ich auf und begann schließlich die Pferde mit Pilot zusammenzutreiben. Durch meinen wunderbaren Partner klappte das auch recht schnell und so dauerte es nicht lange bis ich sie in ihre Ställe gebracht hatte, um sie dann für die Nacht fertig zu machen. Pilot immer an meiner Seite. Ich hatte nicht bemerkt wie die Zeit doch vergangen war. Es dämmerte schon und so musste ich mich beeilen, um meine restlichen Arbeiten fertig zu bekommen. Die war, in den Keller zu gehen, um den Wein für das Abendbrot zu holen, denn wie wir es uns gedacht hatten blieb der Mann wegen dem Klavier über Nacht. So würde Erik mit ihm also speisen, das einzige Gute daran war, dass er was aß. Als ich den Wein holte striegelte Anna für mich die Pferde zu Ende, wollte sie doch auch etwas für die Pferde tun. Wir hatten uns über Jonas unterhalten. Ich spürte immer noch ihren Schmerz, doch es beruhigte sie auch, wenn wir über ihn sprachen. Nachdem ich das überstanden hatte, aß ich mein Abendbrot und ging mich waschen. Leider sollte ich Anna heute beim Abendbrot ersetzten und musste die Herren daher bekellnern. Wie ich es hasste... und doch gab es mir Gelegenheiten Erik noch ein wenig zusehen, auch wenn ich es nie zugeben würde. Ich zog mir andere Kleidung an und lief schließlich mit dem Wein in den Speisesaal. Höflich verbeugte ich mich neben dem Mann und erklärte ihm, welche Weinauswahl wir doch hatten. Ich war froh das ich darin bewandert war, denn das musste ich oft auch bei Hennrics tun und so konnte ich ihm genau erklären woher die Weine stammten und welchen Geschmack sie hatten. Er entschied sich für einen trocknen Rotwein. Ich schenkte ihm ein und trat dann an Erik heran. Ich lächelte freundlich und goss ihm sogleich den Wein ein, den er am liebsten hatte. Ja man musste aufmerksam bei ihm sein, schließlich sagte er nie was er wollte. Resigniert trat ich zurück und blieb dort stehen. Ich hasste Besuch; wie spießig es doch war. ~ Sommergewitter - Erik Magnus Lehnsherr Ich ließ ihn also ziehen und machte mich wieder an meine Arbeit. Doch ich vernahm ein Poltern an der Tür, welches mich so schrecklich zusammenfahren ließ, dass ich einen Strich quer über die Einladung gezogen hatte. Fluchend knüllte ich diese auch gleich zusammen und begann von neuem…. Ich saß noch da bis es Dämmerte. Als ich dann die letzte Einladung zu Ende geschrieben hatte (es waren wirklich einige), streckte ich mich und blickte aus dem Fenster. Ich hatte nicht mitbekommen wie spät es schon war. Der Himmel zeigte Anzeichen eines Sommergewitters. Auch wenn ich es heute als weniger warm empfunden hatte, als gestern. Ich räumte die Karten grade in die Umschläge, als es an der Tür klopfte. „Ja?“, rief ich wie immer, machte mir aber nicht die Mühe mich umzudrehen. Miss Fairfax erschien in der Tür und unterrichtete mich darüber, dass der Restaurator ein Zimmer zugeteilt bekommen hatte und bald zum Abendessen herunterkommen würde. Dummerweise hatte ich den alten Mann hier, sonst würde ich das Dinner gänzlich ausfallen lassen. Da ich fand, dass sich Miss Fairfax gut mit dem Herrn verstand, lud ich sie auch gleich zum Essen ein. Ich hatte sehr viel weniger mit diesem Mann zu bereden, als sie es tat. Ich wusste natürlich nicht, dass sich dadurch alles im Dienstplan der Angestellten verschob und nun Charles damit verdonnert wurde uns zu bewirten. Ich drückte der Grauhaarigen Dame meine Einladungen in die Hand, die sie doch bitte am nächsten Morgen zur Post bringen sollte, eh ich mich dann nach oben zurückzog, um mich fürs Abendessen vorzubereiten. Nun in frischer Kleidung, trat ich auf den Flur und stellte fest, dass es draußen nun zu regnen begonnen hatte. Ein Grollen erfüllte die Luft. Fasziniert von dem Naturschauspiel trat ich ans große Fenster ganz am Ende des Ganges, direkt neben der Tür zum Dachbodenversteck. Als ich realisierte wo ich stand, fiel mir ein, dass ich schon lange nicht mehr da oben gewesen war. Hatte ich da doch noch einige Bücher die ich schon längst in der Bibliothek verstauen wollte. Ohne Umschweife, öffnete ich also die Tür, blickte mich nochmal zur Sicherheit um, eh ich dann meine Füße nach oben Bewegte. In der Tat hier hatte ich so einige Bücher die ich noch in der Bibliothek einordnen müsste. Zu viele um es jetzt zu tun. Morgen würde ich jemanden bitten mit mir hier oben aufzuräumen. Das hatte es bitter nötig. Nun meiner Dinge sicher, ging ich wieder nach unten. Um mich nun in den Speisesaal zu begeben, wo ich schon von meinen beiden Gästen erwartet wurde. Ich setzte mich an den Kopf des Tisches und wartete nun darauf, dass man uns bediente. Leider musste ich feststellen, dass dieser Aufgabe Charles nachkommen musste. Was mich dazu veranlasste meinen Blick gesenkt zu halten. Ihn so wenig wie möglich anzusehen. Doch ich war fasziniert über sein Wissen, welches er mit der Empfehlung des Weines zur Geltung brachte. Als er mir einschenkte, ließ ich die rote Flüssigkeit im Glas schwenken, roch dran, eh ich dann einen Schluck zu mir nahm. Erfreut darüber, dass er ihnen meinen Lieblingswein angeboten hatte, nickte ich. Versuchte aber so wenig Augenkontakt wie möglich zu halten. Es war ziemlich langweilig für mich. Zumal ich gar keinen Hunger hatte. Doch weil Miss Fairfax am Tisch saß und mich genauestens unter Kontrolle hatte, was ich aß und was nicht, tat ich ihr den Gefallen und schob mir eine gehäufte Gabel nach der anderen in den Mund. Dem entsprechend fühlte ich mich dann auch nach dem Essen. Ich brachte keinen Bissen mehr runter und versuchte das leichte Übelkeitsgefühl mit Wein herunter zu spülen. Gestern einen Kater und heute hatte ich mich überfressen. Wunderbar. Als es dann langsam Zeit wurde, erhoben wir uns. Ich lud Miss Fairfax noch zu einem Tee ein, doch sie hatte vom Wein schon leicht rosa Wangen. Da lehnte sie besser ab. Meinen Gast begleitete ich noch bis zu seinem Zimmer, eh ich meiner ältesten Freundin dann auch gute Nacht sagte und mein Schlafgemach aufsuchte. Ich brauchte dringend Schlaf. Ich war so gereizt und nun enorm gemästet, dass es mir nicht schwer fallen würde einzuschlafen. So zog ich mich um und legte mich ins Bett. Nachts war es wenigstens kühler. Und jetzt da es so stürmte, war es so wieso sehr viel angenehmer. Ich mochte es wenn es so stürmte. Doch nun erinnerte mich jeder Sturm an Charles Ankunft. Beinahe so, als würde ich jeden Moment den selben Trubel unten nochmal hören, wie damals als er zu mir stieß. In einer Pfütze liegend. Halb erfroren. Wäre er noch lange in der Pfütze gelegen wäre er wohl sogar noch in dieser Ertrunken, wenn ihn nicht die Kälte dahingerafft hätte. Nun spürte ich so etwas wie Stolz, dass ich ihn von diesem Ende bewahrt hatte. Auch wenn er mir schlussendlich mehr Probleme bereitete, als wenn ich ihn hätte sterben lassen. Aber das hätte ich niemals fertig gebracht. Ich lag noch ein paar Minuten Wach und starrte die Decke an, während ich meinen Gedanken nachging, bis mir dann die Augen zufielen. In meinem Haus kehrte schnell Ruhe ein. ~ Nachtsparziergang - Charles Francis Xavier Als ich so an der Wand stand, konnte ich genau auf die drei Personen schauen. Miss Fairfax hatte dem Essen teilgenommen, daher wehte der Wind, dass ich jetzt den Wein einschenken konnte. Der Mann, sein Name war Mister Throum, warf die ganze Zeit schöne Blicke zu Miss Fairfax, die sehr angetan war vom Umschwärmen des Mannes. Ich grinste entzückt und schaute zu Erik, der sich eher aus den Gesprächen der beiden raus hielt. Miesepeter... Ich sah wie schnell er sein Glas geleert hatte und schenkte ihn automatisch wieder ein. Er war auf jeden Fall nicht darüber erfreut, dass Mister Throum zum Abendessen blieb, ebenso dass er nun selbst etwas zu sich nehmen musste. Es war das erste Mal, dass ich nur ein Betrachter war und nicht selbst am Tisch aß. Ich schmunzelte, als die einzelnen Gänge hinein getragen wurden. Mister Throum verlangte später einen anderen Wein zum probieren, denn dieser schmeckte ihm, sodass er diesen Abend noch andere probieren wollte. Ich lächelte zurückhaltend und gab ihn einen anderen, dieser war diesmal halbtrocken und daher etwas lieblicher im Geschmack. Diese Sorten mochte ich. Erst war es Herb und ging langsam ins liebliche über. Ich schenkte auch Miss Fairfax ein und stellte mich wieder an die Seite, mein Blick immer auf die Runde gerichtet. Als sich schließlich alle erhoben, um ihre Nachtruhe anzutreten, begann ich mit den anderen den Tisch abzuräumen und alles in die Küche zu bringen. Diesmal konnte ich den Koch nicht mal loben, ob er gut gekocht hätte, doch das übernahm für mich Miss Fairfax. Ich lächelte sie an und meinte nur, dass sie ihre Arbeiten heute doch mal etwas in den Hintergrund stellen sollte und noch einen Tee mit dem Herren im Salon einnehmen sollte. Mister Lehnsherr sollte nichts dagegen haben. Ich wusste nicht ob sie es auch wirklich tat, denn schnell verschwand ich durch die Tür, eher ich mir eine passende Antwort anhören durfte. Ich lachte nur im Flur und verschwand in meinem Zimmer, zog mich um und tänzelte nach oben. Hatte ich doch wieder einen Ohrwurm von einigen schnelleren Tänzen, die ich damals auf dem Ball gehört hatte. Pfeifend schritt ich über den Flur, machte einige Bewegungen die man im Tanz anwendete. Ich wusste nicht warum, doch ich war guter Laune. Hatte ich mich doch gut mit Pilot ausgelassen und so einen klareren Kopf erhalten. Ich wusste, dass die Probleme nie verschwinden werden und doch wollte ich diese dunklen Gedanken einfach nicht an mich heran lassen. Ich wollte leben... Denn das Leben wurde mir ein zweites Mal geschenkt... Ich hatte den Krieg überstanden, sollte das nicht schon was heißen. Grinsend öffnete ich wie üblich die versteckte Tür und wuselte nach oben, etwas leiser pfeifend, doch oben wieder lauter. Ich schritt tanzend um die Bücher herum und merkte wie ich die Tänze mit Erik vermisste. Wie sanft er mich doch immer angeschaut hatte. Schon damals in der Nacht vom Ball war etwas zwischen uns gewesen, die Erinnerung daran ließen mich grinsen und ich warf mich auf den Sessel um mein Buch weiter zu lesen. Als es dunkler wurde zündete ich mir einige Kerzen an, löschte diese aber wieder, als mir die Augen zufallen wollten. Gähnend löschte ich diese also, zog mein Hemd aus und setzte mich seitlich in den Sessel. Es dauerte nicht lange bis ich einschlief, mit den Gedanken an Erik. Der junge Mann schreckte auf, als er erwachte und schaute sich abermals verwirrt um. Diesmal erkannte er wo er war und doch plagten ihn Gedanken die er nicht zuordnen konnte. Dieser Mann von damals... Er hatte weitaus mehr Gefühle für ihn, als er gedacht hatte... und er freute sich sogar darüber. Sollte er denn nicht? Doch was machte er denn hier? Hatte ihn Hennrics vollends verkauft? Ihn wie ein Tier weg gegeben? Barfuß schritt er wieder die Treppen hinunter und lief gezielt auf die Bibliothek zu. Vorsichtig öffnete er die Tür, jedoch fand er keinen Mann an, der wie damals in dem einen Sessel saß. Bilder schossen ihm jedoch durch den Kopf, als ein kurzer Blitz die Bibliothek erhellen ließ. Ein Tisch... ein Mann über ihm... der gleiche Mann wie damals... Also hatte er ihn doch genommen, dachte er sich und doch war es ein ganz anderes Gefühl. Es war warm und es erfreute ihn sogar. Verwundert legte er seinen Kopf etwas schräg, konnte er doch seine Gefühle nicht einordnen. Ohne weiter darüber nachzudenken, drehte er sich um und verließ die Bibliothek wieder und steuerte gezielt ein anderes Zimmer an. Wieso wusste er, dass er sich dort befand? Er wusste nur, dass er mehr von seinen Berührungen spüren wollte, waren sie doch so sanft und Bedacht gewählt... Er öffnete ohne zu zögern leise die Tür und schaute zum Bett herüber. Ohne Hemmungen lief er hinüber und krabbelte unter die Decke, des Mannes. Er schlief... Kurz legte er sich neben ihm und beobachtete ihn wie er auf dem Rücken schlief, Sorgenfalten traten auf seiner Stirn auf... Er träumte... Der braunhaarige rutschte weiter an ihn heran und setzte sich auf ihn, wobei er seine Hände an seine Wangen legte und ihn begann leidenschaftlich zu küssen. Sollte er doch keine Sorgen haben, auch nicht in seinen Träumen. Er wusste nicht warum, diese Sorgen von ihm handelten, doch er spürte es ... ~ Überraschtes Erwachen - Erik Magnus Lehnsherr Ich schlief schon eine Weile, es musste weit nach Mitternacht gewesen sein, als ich begann Wirres zusammen zu träumen. Draußen stürmte es nun heftiger, was meine Stimmung nur noch mehr unterstützte. Ich zuckte immer zu, das Metall brummte leise vor sich hin, nicht so laut wie üblich, doch mein Traum war auch nicht ganz so stark. Ich träumte vom Krieg. Ab und zu verfolgten mich die Bilder noch. Zu tief im Traum verweilend, bemerkt ich nicht wie sich jemand in mein Schlafzimmer schlich. Ich legte meine Stirn in Falten, zuckte weiterhin. Bis ich dann jedoch ein Gewicht auf mir spürte. Es fühlte sich so echt an. Dem entsprechend passte sich auch mein Traum an. Als wäre mir einer der toten Männer quer über meinen Unterkörper gefallen, während um mich herum noch immer der Krieg tobte. Doch etwas passte nicht…..Ich spürte dann auch etwas auf meinen Lippen. Es war so intensiv, dass ich mich langsam aus dem Traum zurückzog. Und aufwachte. Mein Schock war groß, als ich bemerkte was hier vor sich ging. Jetzt wurde ich sogar im Schlaf vergewaltigt?! Ich riss meine Arme hoch und drückte Charles von mir. Nach Luft ringend fragte ich ihn dann: „Charles! Was soll das?!“, nun mit normaler Tonlage, mir nicht die Mühe machend zu flüstern. Mein Herz begann sofort zu rasen. Ich sah kurz zum Fenster und legte den Verdacht nahe, dass er sich vor dem Sturm erschreckte. Doch dann würde er nicht auf mir thronen. War er wieder nicht richtig wach….? Ich richtete mich etwas auf und versuchte in seine Augen zu sehen, doch konnte ich diese nicht richtig erkennen. „Charles? Bist du wa…“, weiter kam ich nicht, denn erneut spürte ich seine Lippen auf den meinen. Heftig. Wollüstig. "Gestern Nacht hatten sie mich auch nicht von sich gestoßen mein Herr...", sprach Charles leise. Ich starrte ihn nun eindeutig wach an. Mein Gesicht war leicht verschwitzt vom Albtraum, mein Haar stand wirr ab, mein Oberkörper klebte und doch schien ihn das keines Wegs zu stören. Er saß einfach auf mir, küsste mich so leidenschaftlich und weckte in mir nun auch wieder dieses Feuer. Doch ich durfte nicht! Er war wieder im Begriff Schlafzuwandeln. Das geschah doch nicht alles nach seinem Willen. Nur sein Unterbewusstsein. Hatte er denn seine Fähigkeiten noch nicht unter Kontrolle? Nicht auszudenken was passiert war, während er im Krieg war. Geschah das auch da? Ich schluckte hart, als ich seine Worte vernahm. Das stimmte…..gestern hatte ich nichts dagegen. Aber da waren meine Sinne auch betäubt durch den Alkohol und der pure Instinkt hatte übernommen. Ich keuchte leise, als er sich kurz auf mir bewegte. Nein! Halt still! Beweg dich bloß nicht! Mach es nicht noch schlimmer!, dachte ich mir verzweifelt und versuchte ihn wieder etwas sanft von meinen Lippen fern zu halten. Doch schaffte ich es nicht. Er hatte schon mein Gesicht in beide Hände genommen und meine Lippen beschlagnahmt. Ich ergab mich zu diesem Kuss, erwiderte ihn vorsichtig. Aber nur ganz zaghaft. Wollte ich doch nicht wieder in diese wilde Spirale aus Lust und Liebe fallen. Wollte nicht nachgeben. Ich hatte Prioritäten die ich einhalten musste. Aber…..er machte mich so schwach. So unsagbar schwach. Eh ich mich versah, hatte ich den Gedanken längst abgelegt ihn von mir zu schieben. Denn der Kuss wurde nun auch von meiner Seite aus intensiver. Charles auf mir thronen zu haben war auch ein Bild für die Götter. Bei jedem Blitz der sich am Himmel abzeichnete, fiel dessen Licht durch das Fenster und erleuchtete die schneeweisse Haut des Mannes. Ich keuchte angetan von seinem Tun in den Kuss. Streichelte sanft seine Seiten. Wollte ich doch erst gar nicht auf ihn eingehen. Sanft löste ich mich kurz von ihm. „Charles…..wir….wir sollten aufhören….“, flüsterte ich beinahe übermannt von den Gefühlen die er in mir auslöste. Ich musste dagegen ankämpfen. "Du willst immer aufhören... Wie möchtest du mich haben...?", da musste ich ihm Recht geben. Ich wollte immer aufhören. Weil es nicht richtig war. Aber wer entschied was richtig und was falsch war? Wer hatte diese Großmacht über uns alle, dass er diesem entsprechend richten konnte? Er machte es mir wirklich nicht leicht. Ein Stöhnen unterdrückend, biss ich mir auf die Unterlippe, als er seine Hüften bewegte. Seine heisere Stimme so nah an meinem Ohr, machte das Ganze nicht besser. Es jagte mir einen Schauer auf dem anderen folgend, über meinen Körper. „Charles…..das….das bist nicht du….“, versuchte ich ihm weiter Vernunft einzubläuen. Auch wenn sich die meine nach und nach verabschiedete. Meine Hände ruhten auf seinen Hüften, in der Hoffnung seiner Bewegung, die so provokativ und stimulierend zugleich war, ein Ende zu setzen. Oder unterstützte ich ihn gar? Seine Lippen nun auf meiner nackten Brust spürend, versuchte ich mir immer wieder gut zuzureden. Mich nicht ablenken zu lassen. Nicht schwach zu werden. Seine Lippen hinterließen ein Kribbeln auf meiner Haut. Mein Herz raste, pochte heftig gegen meine Brust. Oder hörte ich den seinen? „Charles….bitte…..du….du schlafwandelst….“, versuchte ich erneut mein Glück. Ich musste standhaft bleiben. So sehr ich ihn auch wollte. Er handelte nicht so wie er es normalerweise tun würde. Er würde sofort erröten, wenn er wüsste was er hier tat. Er könnte mir kaum in die Augen sehen, solch Scham würde er empfinden, wenn er er selbst wäre. Geschweige denn sich so auf mir bewegen. Dazu war er zu schüchtern. Mochte sein, dass sein Unterbewusstsein nun die Kontrolle übernahm, doch was war mit seinem Bewusstsein? Er würde nicht erfreut darüber reagieren, wenn er am nächsten Morgen einfach hier aufwachte. Ich wollte den echten Charles. „Hör auf….“, keuchte ich. „Hör auf, sag ich!“, fasste ich nun etwas mehr Kraft und Mut. Schob ihn von mir. ~ Erinnerungsschmerz - Charles Francis Xavier Immer wieder entlockte er Erik einige angenehme Laute, was ihn selbst sehr entzückte... Denn sein Verlangen stieg immer weiter an. Er wollte jetzt nicht aufhören. Er hörte die Worte von Erik, doch verstand er den Sinn dahinter nicht... Er würde es doch bemerken wenn er schlief oder etwa nicht? Als er sich seinen Bauch schließlich tiefer untersuchte, packte Erik ihn an den Schultern und drückte ihn von sich weg. Wieso sollte er aufhören? Es gefiel ihm doch. Wieso gab er sich ihm nicht hin? Ließ sich von ihm verwöhnen. Ein Schmerz zuckte durch seine Schultern, hatte ihn doch Erik sehr schmerzvoll angepackt, was ihn zusammenzucken ließ... Verwirrt schaute ich auf und sah in das verschwitzte Gesicht von Erik, das direkt unter mir lag. Sein Blick konnte ich nicht definieren, doch er war gerade dabei mich von sich fern zu halten. Geschockt starrte ich ihn an. Wusste nicht was ich hier überhaupt zu suchen hatte. Bis sich heftige Kopfschmerzen in meinem Kopf ausbreiteten. Sofort griff ich nach meinem Kopf und keuchte auf. Ich hatte geschlafwandelt ... und er hatte mich geweckt... Immer noch meinen Kopf haltend krümmte ich mich. "Was hast du getan...?", keuchte ich heftig und schaute ihn mit schmerzerfüllten Gesicht an. Hatte auch noch gar nicht realisiert, dass ich in seinem Schlafzimmer war, zu sehr pochte mein Kopf. Irgendetwas stimmte nicht. Alles kam durcheinander. Bilder huschten an meinem inneren Auge vorbei. Vom Krieg... einige kannte ich nicht mal... waren es meine eigenen Gedanken? Eriks Gedanken oder ganz und gar fremde? Ich presste die Augen zusammen und beugte mich zu Erik hinunter. "Mach das es aufhört... schließlich hast du mich geweckt...", brachte ich heraus. Meine Augen begannen zu brennen und Tränen bahnten sich einen Weg über meine Wangen. Schmerzte mir doch alles. Er sollte machen das es aufhört... „Charles…? Was ist….? Was ist mit dir?“, hörte ich Erik panisch sagen, als er seine Hände auf meine Schulter legte. „Shhhh~ Beruhige dich!“ Ich ließ mich von ihm in den Arm nehmen und zur Seite drehen. Ich lauschte seiner Stimme, versucht mich auf diese zu konzentrieren. Doch immer wieder durchzuckten mich Bilder, sie taten weh, als würde mich ein Messer streifen. Diese Schmerzen kannte ich, hatte ich sie doch schon als Kind gehabt, als mich Hennrics im Stall geweckt hatte. Auch dort kamen all meine Gedanken hoch, die ich getan hatte als ich schlafwandelte, so auch wie jetzt. Ich sah die Szene in der Bibliothek. Was ich dann sah, ließ mich erschauern. Ich sah mich selbst auf einem Schlachtfeld. Die Männer um mich herum, brachten sich alle selber um. Sie schrien... Feuer brach in den Zelten aus... Es war Winter... Ich erkannte den Ort. Wir hatten uns in der Zeit, vor diesen Männern versteckt... Was hatte ich nur getan? Wie kalt... Ich presste meine Augen zusammen. Die Bilder verschwanden. Szenen als ich noch bei Hennrics war erschienen. Niemand weckte mich. Wer mich sah, ging mir aus dem Weg, war ich doch so anders wenn ich Schlafwandelte. Abermals zuckte ich zusammen, als sich der heutige Abend abspielte. Was hatte ich getan? Wie konnte ich mich nur so auf ihn werfen? So willig. Ich schluckte schwer. „Ganz ruhig. Ich bin bei dir. Ich weiß es tut weh, aber du musst versuchen dagegen anzukämpfen. Ich bin bei dir. Charles….hör mich an. Versuch….versuch in meinen Kopf zu flüchten. Nur für einen Moment.“, flüsterte Erik leise und wiegte mich in seinen Armen. "Was hab ich getan...?", sagte ich und hörte Eriks Angebot, doch traute ich mich anfangs nicht. Vorsichtig tastete ich mich vor und schon schwammen seine Bilder zu mir herüber, doch auch er konnte, meine Gedanken und Bilder auffassen. Meinen Schmerz spüren. Fügte ich ihm jetzt auch Schmerzen zu? Das wollte ich nicht... Wimmernd krümmte ich mich zusammen und atmete tief durch, versuchte ich mich doch zu konzentrieren... Immer wieder tat ich es, dachte an meine Mutter die mich von hinten umarmt hatte und meine Brust hielt. Leise hatte sie mir zugeflüstert wie ich zu atmen hatte. Woher hatte sie das damals gewusst, wie ich mich beruhigen konnte? Erik hatte die gleiche Wirkung auf mich. Ich drang nicht tiefer in sein Gedächtnis ein, zu verwirrend waren seine Gedankengänge. Wollte ich ihm diese auch lassen, denn das was er alles dachte ließ selbst meinen Kopf schwirren. Nochmals presste ich die Augen zusammen, versuchte die Szene aus dem Krieg zu vergessen. Wollte ich das nicht mehr sehen. Wieso...? Hatte mein Unterbewusstsein so stark auf meinen Lebenswillen reagiert...? Ich klammerte mich an ihm und passte mich seinem Atmen an, beruhigte er mich doch, sodass ich einfach nur die Augen schloss und tief seufzte. "Tut mir leid...", flüsterte ich immer wieder und versuchte mich wach zu halten. Erschöpft sackte ich in seinen Armen zusammen und ohne das ich es wollte, schlief ich auf der Stelle ein. Genoss die Zuflucht die ich hatte, denn Halt den mir Erik gab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)