Invasion von Negi01 (Teil 1 : Die Reise) ================================================================================ Kapitel 6: Mut -------------- Kapitel 6: Mut Die Haustür ging auf und Junko blickte auf einen Mann von etwa 35 Jahren. Er hatte kurze, braune Haare und seinem Gesicht nach hatte er etwas hochnäsiges. Dazu passte der lange Ledermantel überhaupt nicht, doch schien ihn das wenig zu stören. „Was willst du schon wieder hier, Soichiro?“, fragte Junko. Sie kannte ihn wohl. Kazuma wollte ihn sehen, doch von der Küche aus ging das nicht. Serena wollte spähen, doch Kazuma hielt sie zurück. „Was glaubst du, was ich hier will?“, fragte Soichiro und trat einfach so ein. Als Kazuma sah, das er ins Wohnzimmer kam, drängte er Serena und sich weiter in die Küche zurück. Anschließend versuchte er, einen Blick auf diesen Kerl zu erhaschen. Er erschrak, als er ihn sah. Auf seinem Rücken, unter seinem Ledermantel hatte er ein Schwert. Der Griff schaute hinten aus dem Kragen heraus und am Abschluss des Mantels unten konnte man die Spitze sehen. Von der Form her war es ein Breitschwert, wie Hideyuki es benutzt hatte. Außerdem verströmte der Kerl eine unheimliche Aura. „Wie kannst du es wagen, einfach so mein Haus zu betreten?“ Junko war ärgerlich, aber froh, das er ihre Besucher noch nicht bemerkt hatte. Mürrisch sah er aus dem Fenster. „Ich bin etwas enttäuscht von dir!“, sagte er mit kratziger Stimme. Kazuma war der Meinung, das er eher wie ein alter Mann klang. „Du hast dich immer noch nicht entschieden, mich zu heiraten. Dabei läuft die Frist heute Nacht ab. Also solltest du dich rasch entscheiden.“, fügte der Kerl hinzu. „Du kennst meine Entscheidung. Ich habe sie dir schon vor einer Ewigkeit gesagt. Ich heirate dich nicht!“, schrie Junko energisch. Kazuma erkannte wieder den Mut, den sie vorhin gezeigt hatte. Dieses Mädchen schien sehr wandelbar zu sein. Doch wer war dieser Kerl? Soichiro lächelte. „Du weißt doch, was passiert, wenn du mich heute nacht nicht ehelichst. Dieses Haus wird mitsamt dir dem Erdboden gleichgemacht. Ich bin der einzige, der das noch verhindern kann.“, erklärte er. Langsam bewegte er sich auf Junko zu und streichelte ihre Schulter. „Wenn du bei mir bist, hast du Immunität!“, flüsterte er leise. Junko fasste seinen Arm an und hielt ihn zurück. „Vergiss es.“, sagte sie mit einem bestimmendem Unterton in der Stimme. Plötzlich gab Soichiro ihr mit der anderen Hand eine Ohrfeige, so das Junko zu Boden ging. „Dummes Ding. Willst du sterben?“, fragte er und legte eine Hand an den Griff seines Schwertes. Kazuma wäre am liebsten vorgesprungen, doch er spürte, das Soichiro zögerte. Er schien nur ein wenig wütend zu sein. Langsam ließ er das Schwert wieder los und ging an Junko vorbei zur Haustür. „Heute Abend um 10 Uhr bin ich wieder hier. Dann werde ich dir diese Frage ein letztes Mal stellen. Überlege dir deine Antwort also gut.“, sagte er und schlug die Haustür hinter sich zu. Jetzt kam Serena als erstes raus und half Junko aufs Sofa. Ihre rechte Wange schmerzte ein wenig, doch glücklicherweise war Soichiros Schlag nicht sehr stark gewesen. „Ich hol dir noch etwas Eis!“, sagte Serena und ging in die Küche. Kazuma kam auch ins Wohnzimmer und setzte sich. „Wer war das?“, fragte er. Junko versuchte, den Blickkontakt mit ihm zu vermeiden. „Geht euch nichts an. Ihr solltet weiterziehen, wenn ihr überleben wollt.“, sagte sie. Kazuma nahm einen tiefen Atemzug. Dann lachte er ein wenig. „Was ist daran so lustig?“, fragte Junko wütend. „Weil du mich an jemanden erinnerst!“, sagte Kazuma. Er dachte an die Vergangenheit, als Hideyuki und Kommandant Shugo ihn und seine Schwester aufgelesen hatten. Damals wollte er keine Hilfe. Er hatte kein Essen von Fremden angenommen. Lieber wollte er selber welches suchen. Selbst, als der Kommandant ihn und seine Schwester aufgenommen hatte, wollte er sich selbst darum kümmern. Es dauerte wohl eine Weile, bis er sich daran gewöhnt hatte, das er Freunde gefunden hatte. Diesem Mädchen musste es nicht anders gehen. Sie hat lange Zeit alleine für sich gesorgt. Ohne Freunde, ohne Verwandte, ohne jemanden zum reden zu haben. Junko sah Kazuma fragend an. Ihre Scheu schien ein wenig zu schwinden. „Wie wäre es, wenn du uns erstmal erzählst, was du mit diesem Kerl zu schaffen hast und wir dann selbst entscheiden, was wir tun?“, fragte Serena, die Junko einen Eisbeutel gab. Ihre Stimme klang dabei so sanft, das es Kazuma so vorkam, das Junko keine andere Wahl hätte, als ihnen zu vertrauen. Junko nickte zustimmend. Serena hatte den Tee geholt, den sie aufgebrüht hatten und goss jedem eine Tasse ein. Junko nahm ihre Tasse und nippte einmal kurz daran. Kazuma hingegen schien keine Lust auf den Tee zu haben. Er sah Junko fragend an. Die wusste, was sie jetzt erwarteten und sie hatte ja zugestimmt, es ihnen zu erzählen. Auch, wenn die beiden völlig fremd für sie waren, so spürte sie doch etwas wie Geborgenheit. Ein Gefühl, das sie schon lange nicht mehr hatte. Das Gefühl, jemandem alles erzählen zu können. Junko stellte die Tasse wieder hin und senkte den Kopf. „Während der Invasion habe ich meinen Vater verloren!“, fing sie jetzt an. „Bei der Verteidigung des Dorfes gegen die Saroks ließ er, wie viele andere, sein Leben. Es war ein schrecklicher Verlust für meine Mutter. Sie wäre am liebsten mit ihm gestorben, doch sie wusste, das ich sie brauchte. Als die Saroks dann unser Dorf räumen ließen, weigerte sie sich. Sie war eine hervorragende Schwertkämpferin, doch trotzdem würde sie gegen eine solche Anzahl Gegner keine Chance hatte. In dem Moment tauchte Er zum ersten Mal auf.“, erzählte Junko. „Dieser Soichiro? Der Kerl von eben?“, fragte Kazuma. Junko nickte und ihre Augen wurden ein wenig feucht. „Er war einen Handel mit den Saroks eingegangen. Er half ihnen ab und zu, Verstecke ausfindig zu machen und dafür ließen sie ihn am Leben. Er ist ein elender Feigling, den nur sein eigenes Leben kümmert.“, sagte Junko und ballte die Hände zu Fäusten. „Moment mal. Nur damit ich mitkomme. Er hilft den Saroks, Menschen zu töten und dafür ist er unantastbar für sie? Das ist wirklich feige. Ein ziemlich hinterhältiger Kerl!“, sagte Kazuma. „Sei doch mal ruhig.“, sagte Serena, die Junkos Niedergeschlagenheit sah. „Was ist dann passiert?“, fragte sie. Junko schluchzte. „Er bot meiner Mutter an, mich zu heiraten. Damit wären auch wir verschont geblieben. Die Saroks hätten uns in Ruhe gelassen. Doch meine Mutter sah, das ich das nicht wollte. Außerdem wollte sie nicht zu einem Spielzeug der Saroks werden. Deshalb lehnte sie entschieden ab. Soichiro sah aber nicht ein, das er mich nicht haben konnte. Er lieferte sich einen Kampf mit meiner Mutter. Er war lang und hart. Doch langsam erkannte ich, das sie ihn nicht besiegen konnte. Ich wollte ihr helfen. Hab mir eines der Küchenmesser genommen und ging dazwischen. Soichiro übersah mich und holte zum Schlag aus. Meine Mutter... Sie hatte mich gesehen und beschützte mich. Sie stieß mich zu Boden und fing den Schlag mit ihrem Körper ab.“ Aus Junkos Augen kamen Tränenbäche und sie schluchzte so laut, das sie gar nichts mehr sagen konnte. Sie weinte bittere Tränen. Es schmerzte sie sehr, darüber zu reden. Aber gleichzeitig schien sie auch ein wenig glücklich. Bisher konnte sie mit keinem Menschen darüber reden. Seit diesem Tag konnte sie nicht mehr weinen. Durfte sie nicht mehr weinen. Und jetzt. Jetzt weinte sie aus vollem Herzen. Es war wie eine Erleichterung. Ein Stein, der ihr vom Herzen fiel. Serena gab Junko ein Taschentuch, mit dem sie versuchte, ihre Tränen zu trocknen. „Tut mir leid!“, sagte sie immer noch schluchzend. „Nicht doch. Das muss dir nicht leid tun.“ Serena konnte ihre Gedanken verstehen. Auch sie musste unwillkürlich an ihre letzten Augenblicke mit ihrer Mutter denken. Damals war sie noch sehr jung und erst jetzt bemerkte sie, das sie noch nie so richtig darüber geweint hatte. Kazuma hatte die Augen geschlossen, als würde er darauf warten, das die Geschichte weitergeht. „Hast du nichts dazu zu sagen?“ Serenas Stimme klang verärgert. „Was ist dann passiert?“, fragte Kazuma. Junko schluchzte nochmal. Dann legte sie das völlig durchnässte Taschentuch beiseite. „Ich habe meine Mutter beerdigt. Hinten im Garten, wo sie meinen Vater begraben hatte. Soichiro war dann eine Weile nicht mehr hier. Erst 3 Monate später tauchte er wieder hier auf. Er hielt erneut um meine Hand an und versprach, das wir glücklich leben würden. Kein Sarok würde uns mehr stören. Klar, das ich abgelehnt habe. Ich würde lieber sterben, als mit dem Mörder meiner Mutter zusammen zu leben.“, sagte Junko mit entschlossenem Blick. Kazuma nickte. „Und seitdem sucht er dich immer wieder auf, was?“ Junko nickte. „Hat er dieses Ultimatum ernst gemeint?“, wollte Serena wissen. „Ganz sicher. Mir war klar, das er eine gewisse Geduld hat, aber irgendwann wartet auch er nicht mehr. Das Ultimatum hat er mir schon vor Monaten verkündet. Ich glaube, das die Saroks dieses Dorf endgültig platt machen wollen, um Flüchtlingen keinen Unterschlupf zu gewähren.“ Bei diesem Gedanken war Junko gar nicht wohl. Sie war mit ihren Eltern in diesem Haus aufgewachsen und jetzt sollte es wie das ganze Dorf einfach von der Landkarte verschwinden? Doch was sollte sie dagegen tun können? Kazuma schien genug gehört zu haben. Er stand auf und ging zu seinem Rucksack. Den zog er sich auf den Rücken. „Was hast du vor?“ Seine Schwester sah ihn fragend an. „Was wohl? Wir gehen. Schließlich hat unsere kleine Miss vorhin gesagt, das wir gehen sollen. Sie würde schon alleine damit klar kommen.“, erklärte er provozierend. Selbst Junko sah ihn jetzt entgeistert an. Serena stand auf. „Ist das dein Ernst? Du willst sie einfach im Stich lassen? Ein Mädchen wie sie?“, fragte sie wütend. „Sie will unsere Hilfe doch nicht. Sie will ja nicht einmal kämpfen!“, schrie Kazuma. Diese Worte schienen Junko schwer getroffen zu haben. Ihr entgeisterter Blick zeigte das. Natürlich war ihr klar, das sie Soichiro nicht heiraten würde, egal was passierte. Doch bisher hatte sie ihn immer nur abgewiesen. Ihre Argumente hatten ihm immer wieder den Weg zur Tür gezeigt. Sie hatte ihm nicht einmal richtig die Stirn geboten. Nicht einmal daran gedacht. „Hör auf, so etwas zu sagen!“, schrie Serena. Junkos Hand wanderte zu ihrem Mund und wieder schossen ihre Tränen aus den Augen. „Siehst du, was du angerichtet hast? Jetzt weint sie wieder!“, sagte Serena und setzte sich wieder zu Junko. „Das ist alles, was sie kann. Weinen, verstecken und sich entschuldigen. Ist es nicht so? Seit 5 Jahren hast du dich in diesem Betonklotz eingegraben. Du warst dir sicher, das dieser Mistkerl dich nicht töten würde, weil er dich mag. Gott allein weiß, warum. Stattdessen hättest du deine Sieben Sachen packen und dich auf den Weg in die nächste Stadt machen können. Aber vermutlich verbinden sich so viele Erinnerungen mit diesem Haus, so das du es nicht einfach so verlassen kannst. Ist auch viel bequemer, als die harte Welt da draußen!“ Kazuma war mit seiner Standpauke fertig. Junkos Herz raste. Das Blut in ihren Adern schien sich förmlich zu überschlagen. In ihrem Kopf waren plötzlich so viele Gedanken. Sie dachte an ihre Eltern und an die letzten 5 Jahre. Obwohl sie es sich noch nicht eingestehen wollte. Kazuma hatte recht gehabt. Mit jedem Satz lag er richtig. Sie hatte viel zuviel Angst gehabt. Die Angst, das sie da draußen keine Freunde finden würde. An einem fremden Ort alleine zu sein wäre das letzte, was sie wollte. Deshalb blieb sie hier. Serena stand jetzt wütend auf und schlug Kazuma mit der Faust ins Gesicht. Der ging mit einer schmerzenden Nase zu Boden. „Du verdammter Vollidiot! Musste das sein?“, fragte Serena und wollte nachlegen. Aber Junko hielt sie fest. „Nein. Lass ihn!“, sagte sie lächelnd. Die letzten Tränen flossen ihr Gesicht runter und sie sah Kazuma an. „Danke. Ich glaube, das habe ich gebraucht.“, sagte sie. Kazuma lächelte jetzt auch und richtete sich auf. „Also. Machen wir diesen Kerl jetzt platt, oder nicht?“, fragte er. Serena verstand gar nichts mehr. Woher kam dieser plötzliche Sinneswandel von Kazuma und wieso dankte Junko ihm, obwohl er sie gerade eben aufs übelste beschimpft hatte? Das war ihr alles zu hoch. Die drei gingen in den Keller. Junko hatte einen Schlüssel dabei und trat auf eine ziemlich dicke Metalltür zu. Wohl eine Art Schutzbunker. „Hier bewahre ich die Erinnerungsstücke an meine Mutter auf.“, sagte Junko wehmütig. Kazuma legte seine Hand auf ihre Schulter, um sie zu beruhigen. Tatsächlich funktionierte es. Es war ein seltsames Gefühl für Junko. Noch nie hatte sie ein fremder Mensch so berührt. Langsam drehte sie den Schlüssel im Schloss um und öffnete die Tür. Es war nur ein kleiner Raum. Jeweils rechts und links ein hohes Regal, in denen Essensvorräte standen. Genug für einen Menschen, um mindestens ein Jahr zu überleben. Junko aber ging auf das Ende des Raumes zu, wo ein kleiner Altar aufgebart war. Er bestand aus zwei kleinen Tischen. Auf dem größeren unteren standen zwei Fotos. Kazuma erkannte, das es Junko´s Eltern waren, die er auf den Fotos auf dem Kamin schon gesehen hatte. Sie lächelten. „Das waren ihre schönsten Fotos. So will ich sie in Erinnerung behalten!“, sagte Junko und wieder rannte eine Träne ihr Gesicht runter. Diesmal war es aber eine Freudenträne. Auf dem großen Tisch stand noch ein kleinerer, der mit einer roten Decke abgedeckt war. Und auf diesem Tisch lag eine längliche Glasvitrine. Kazuma staunte, als er sah, was sich in dieser Vitrine befand. Es war ein Schwert in seiner Scheide. Aber solch ein Schwert hatte er noch nicht gesehen. Die Scheide, die mit schwarzem Samt umwickelt war, war mit zahlreichen Goldornamenten verziert, die Schlachtszenen zeigte. Der Griff selbst war ebenfalls mit Samt umwickelt und der Teil, wo die Klinge rausragte, sah aus wie ein Drachenkopf, der sein Maul aufriss. Kazuma konnte seine Augen nicht mehr von diesem wunderbaren Schwert lassen. Es zog ihn geradezu in seinen Bann. „Das ist die Drachenklinge. Meine Mutter sagte immer, das es ein uraltes Schwert ist, mit dem die großen Feudalherren vor 500 Jahren bereits gekämpft hatten. Angeblich hat es dem größten von ihnen, Nobunaga Oda gehört. Dem Schwert werden sogar magische Kräfte nachgesagt. Aber im Kampf gegen Soichiro hat es meiner Mutter nicht geholfen. Sie starb trotzdem!“, sagte Junko und zerbrach mit einem Schlag die schöne Vitrine. Dann nahm sie das Schwert heraus und sah es an. „Jetzt wird es mir helfen. Ich werde diesem Mistkerl ein Ende bereiten, wie er es verdient!“, sagte sie und zog die glänzende Klinge aus der Scheide. Selbst im fahlen Licht der einzelnen Glühbirne, die hier brannte, schien sein Schein einen zu blenden. „Kannst du damit überhaupt umgehen?“, fragte Kazuma. Junko steckte das Schwert wieder weg. „Natürlich. Meine Mutter hat mich darin unterrichtet.“, sagte sie lächelnd und ging wieder raus. „ Gut. Dann steht es fest!“, sagte Kazuma. Die Sonne war schon lange untergegangen. Kazuma und Serena waren im ersten Stock und sahen aus dem Fenster. Dabei beachteten sie immer wieder die Uhr. Es war 5 vor 10. In 5 Minuten würde er vor der Tür stehen und dann würde es einen heftigen Kampf geben. „Bist du froh?“, fragte Serena. Kazuma verstand nicht, was sie meinte. „Das es kein Sarok ist, meine ich.“, fügte sie hinzu. Natürlich war Kazuma froh. Sein Gegner war nur ein Mensch. Das bedeutete, das er ihn mit etwas Glück besiegen könnte. Doch woher wusste Serena, das er darüber froh wäre? „Glaubst du nicht, ich hätte es nicht gemerkt? Seitdem du mich aus dem Gefängnis rausgeholt hast, bist du so anders. Ängstlicher als sonst. Der Kampf gegen diesen Riesen hat dich verändert. Ich als deine Schwester kann das spüren. Und ich kann dir helfen.“, sagte Serena verständnisvoll. Kazuma seufzte. „Empfindest du etwas für sie?“, fragte Serena auf einmal. Kazuma wurde ein wenig rot und riss sich von seiner Schwester los. „Was soll denn diese Frage?“, fragte er. „War doch nur ein Witz. Aber mal im Ernst. Sie ist doch ziemlich süß.“, sagte Serena. „Komm mir bloß nicht mit so was. Du weißt, das ich kein Interesse daran habe.“, erklärte Kazuma und er ließ an diesen Worten keinen Zweifel aufkommen. Doch etwas in seinem Kopf fragte sich trotzdem, was er für Junko empfand. Immer noch spukten ihm diese himmelblauen Augen im Kopf herum. Er konnte sich nicht gegen dieses Gefühl wehren und er konnte es nicht beschreiben. Plötzlich zog seine Schwester ihn am Ärmel. „Sieh mal!“, sagte sie und zeigte auf eine Gestalt, die sich im Schatten dem Haus näherte. Kazuma erkannte die Umrisse. Es war Soichiro. Gleich würde es losgehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)