Wenn Liebe dich findet von jane-pride (Chelsea&Vaughn) ================================================================================ Kapitel 17: Ein langer Weg -------------------------- 17. Ein langer Weg „Vaughn? Ist dein Korb schon voll?“ Chelsea und Vaughn befanden sich an diesem sonnigen Nachmittag im Wald und suchten nach essbaren Pilzen. Anhand von Bildern und Beschreibungen, versteht sich. Schließlich wollte keiner von ihnen Gefahr laufen, giftige zu verzehren. „Noch nicht ganz. Hier sind auch nicht mehr soviele. Lass uns eine andere Stelle suchen gehen.“ „In Ordnung. Ein Glück ist das Wetter heute so gut. Dabei wurde eigentlich Regen angesagt.“ „Ist doch gut für uns, wenn dem nicht so ist. Komm mit, Chelsea. Was hältst du davon, wenn wir diese Richtung einschlagen? Ich glaube, dass er zur Bergmiene führt.“ „Das stimmt. Ich bin einverstanden. Ich freue mich ja so, dass du heute frei hast.“ Der junge Mann lächelte. Seitdem er ihr von seiner Vergangenheit erzählt hatte, hatten sie sich jeden Tag gesehen, auch wenn es nur für eine Stunde gewesen war. Von Tag zu Tag kamen sie sich näher. Vaughn war ihr gegenüber keineswegs mehr distanziert, sondern sprach offen mit ihr. Was er für sie empfand, behielt er nach wie vor noch für sich. Irgendwie schien ihm dafür noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein. „Ja, ich mich auch.“, gab Vaughn zu. „Was hatte mein Bruder vorhin überhaupt zu dir gesagt? Es schien etwas Ernstes zu sein.“ „Oh, das.“ „Vaughn, ich warne dich nur einmal. Wenn meine Schwester wegen dir noch einmal weinen muss, sie sonst irgendwie Kummer hat oder du sie schlecht behandelst, bekommst du es mit mir zu tun. Nur damit wir uns richtig verstehen.“ Der junge Mann hatte dem zugestimmt. Diesbezüglich blieb ihm keine andere Wahl. Er wollte in Chelseas Nähe sein. Schon allein deswegen, würde er alle Risiken in Kauf nehmen. Außerdem hatte er sich geschworen, Chelsea nie wieder allein zu lassen oder sie zu verletzen. Er wollte für sie da sein, denn er spürte, dass er sie selber brauchte. Sie war die Eine, auf die er unbewusst gewartet hatte. Er war lange genug allein gewesen. „Mach dir keine Gedanken, Chelsea. Ich soll darauf achten, dass ich dich immer gut behandle.“ „Ach so.“ Chelsea wurde rot. „Wie auch immer. Nutzen wir den Tag weiter aus.“ Mit Elan setzten sie ihren Weg fort. Dabei bemerkte keiner von ihnen, dass allmählich dunkle Wolken aufzogen, die schleichend näher kamen. <> „Mutter? Ich muss mit dir reden.“ „Selbstverständlich Nathalie. Eine Minute noch, dann habe ich die Wäsche komplett aufgehangen.“ „Ich warte in der Küche.“ Dem jungen Mädchen stand ein unbehagliches Gespräch bevor. Zumindest empfand sie es, als solches. Immerhin hatte sie ihrer Mutter noch nie in ihrem Leben beichten müssen, dass sie einen Freund hatte. Doch Nathalie hatte sich endlich dazu durchgerungen, dass es an der Zeit war, dieses offen zuzugeben. Alleine schon, Mark zuliebe. Sofort klopfte ihr Herz. Immer wenn sie an ihn denken musste, geriet es völlig außer Kontrolle. Wie konnte das nur geschehen, fragte sie sich. Wann genau, hatte er mir mein Herz genommen? Einfach so! ich kann mit Worten gar nicht beschreiben, wie glücklich ich bin. In ihren Gedanken versunken, merkte Nathalie nicht, wie ihre Mutter in die Küche kam und sich ihr gegenüber setzte. „Nathalie? Hey, Nathalie? Ist alles in Ordnung mit dir, mein Kind?“ „Wie? Was ist?“ Das pinkhaarige Mädchen hob ihren Kopf und entdeckte ihre Mutter. „Mutter, du bist bereits da.“ „Stimmt etwas nicht? Hast du Sorgen?“ „Nein, Mama, wirklich nicht. Es gibt da nur etwas, was ich dir schon länger sagen will. Ich wusste bisher nur nicht, wie ich es ansprechen sollte.“ „Worum geht es denn? Ist etwas mit deinem Bruder? Habt ihr euch gestritten?“ „Nein, keineswegs. Mutter, mach dir doch nicht immer so viele Sorgen. Elliot und ich streiten schließlich auch nicht den ganzen Tag. Außerdem ist er drüben bei Julia.“ „Wenn du selber erstmal Kinder hast, wirst du mich verstehen. Ganz sicher.“ Felicia lächelte. „Gut, wenn zwischen dir und deinem Bruder keine Probleme sind. Möchtest du auch eine Tasse Tee? Ich finde, dann ist es gleich gemütlicher.“ „Doch, warum eigentlich nicht?“ Somit stand Felicia kurz vom Tisch auf und setzte den Wasserkocher auf. Nach einer Minute fing das Wasser an zu kochen. Nathalies Mutter nahm zwei Tassen aus dem Schrank, legte jeweils einen Teebeutel hinein und goss heißes Wasser rein. Dann setzte sie sich wieder zu ihrer Tochter an den Tisch. Beide wärmten ihre Hände an der warmen Tasse. „Man merkt doch, dass die Tage langsam kühler werden. Das bringt der Herbst nun mal mit sich.“, sinnierte Felicia. „Das stimmt.“ „Also, worüber möchtest du mit mir reden?“ Neugierig sah Felicia, ihre Tochter an. „Ja, also, die Sache ist die.“, druckste Nathalie herum. „Es ist mir ein wenig peinlich, dass zuzugeben, allerdings kann ich es nicht ewig für mich behalten. Kurzum, es geht um Mark.“ „Um Mark? Ist zwischen euch was vorgefallen?“ „Könnte man so sagen, aber nichts Schlimmes. Eher das Gegenteil. Also, Mama, es ist so, dass Mark und ich, nun ja wir sind…wir sind ein Paar.“ Gespannt sah das junge Mädchen ihre Mutter an und wartete auf eine Reaktion von ihr. Allerdings kam sie nicht sofort. Felicia starrte ihre Tochter unentwegt an und brachte keinen Ton heraus. Sie hielt die heiße Tasse in ihren Händen und schien dies gar nicht wahr zu nehmen. „Ähm, Mama? Sag doch endlich was dazu.“ Nathalie wurde ungeduldig. So hatte sie sich das Gespräch mit ihrer Mutter nicht vorgestellt. Wäre doch bloß Mark hier, dachte sie. Er würde ihr gewiss Mut machen. Jedoch war es dafür noch zu früh. Ihr Freund würde frühestens in einer halben Stunde eintreffen. „Ich muss sagen, mir fehlen die Worte. Mein kleines Mädchen. Ist es jetzt wohl soweit?“ „Mama?“ „Ach, Kind. Ich freue mich so. Einen besseren jungen Mann könnte ich mir für dich echt nicht vorstellen.“ „Wirklich, Mama?“ „Ja, Liebes.“ Erleichtert fiel Nathalie ihrer Mutter um den Hals. „Das bedeutet mir sehr viel. Meinst du, dass Opa damit auch einverstanden ist?“ „Ganz bestimmt. Du musst dich nur darauf einstellen, dass er seine Autorität sprechen lässt. Mark ebenfalls.“ „Übrigens, Mark kommt gleich vorbei. Damit wir uns alle zusammen unterhalten können.“ „Das finde ich sehr empfehlenswert. Aber, wie lange seit ihr denn schon zusammen?“ „Nun ja. Seit Ende Sommer, Anfang Herbst. Es tut mir Leid, nur ich war noch nicht soweit, es euch zu erzählen.“ „Das verstehe ich. Auch wenn ich gewollt hätte, dass du früher zu mir gekommen wärst. Doch, wenn man frisch verliebt, möchte man natürlich soviel Zeit wie möglich alleine gemeinsam verbringen.“ „Du bist also nicht böse auf mich?“ „Selbstverständlich nicht. Eigentlich erleichtert. Deinem Großvater, mir und Elliot ist seit geraumer Zeit aufgefallen, dass du uns irgendwas verheimlichst. Aber quäle dich nicht mit Schuldgefühlen, die brauchst du wahrlich nicht zu haben.“ „Danke, Mutter. Ich bin ebenfalls erleichtert, dass es jetzt endlich raus ist.“ In diesem Moment klingelte es an der Tür. Abrupt horchte Nathalie auf. „Das wird bestimmt Mark sein. Ich bin gleich wieder da.“ „Nur keine Eile, Schatz. Es hat alles seine Zeit.“ Die fürsorgliche Mutter lächelte in sich hinein. Ach, die junge Liebe, dachte sie. Wie schön es wäre, einmal wieder jung zu sein. <> Julia und Elliot sortierten Waren in die Regale im Tiergeschäft ein. „Vielen Dank für deine helfende Hand, Elliot. Und es tut mir Leid, dass wir nicht zusammen ausgehen können. Würde sich meine Mutter heute wohler fühlen, wäre es kein Problem gewesen. Jedoch ist Vaughn auch nicht da. Er ist mit Chelsea unterwegs. Übrigens, deine Idee war spitze gewesen. Beide verstehen sich wieder einwandfrei. Noch dazu ist mein Cousin wie ausgewechselt. Er lacht und spricht erheblich mehr als früher.“ „Das freut mich, dass ich euch eine solche Hilfe sein konnte. Außerdem ist es kein Problem, dass wir nicht weggehen können. Wir sind auch so zusammen. Das genügt mir.“ „Ach, Elliot. Du bist immer so lieb.“ Für eine Sekunde hatte sich Julia mit ihrem Gesicht zu Elliot gedreht und nicht darauf geachtet, ob ihre Hand weit genug im Regalfach war, um die Futterdose sicher auf das Brett zu stellen. Mit einem Poltern landete sie auf dem Fußboden. „Wie ungeschickt von mir.“ Zugleich wollte Julia die Dose aufheben. Als sie ihre Hand nach der Dose ausstreckte, kam zusätzlich eine zweite Hand herbei, um die Dose vom Boden zu heben. Sowohl Julia, als auch Elliot erröteten. So nahe waren sie sich noch nie gewesen. Ihre Gesichter waren auf einer Höhe. Sie konnten den jeweiligen Atem des anderen hören. Sehnsüchtig sahen sie sich in die Augen. In Zeitlupe rückten sie ihre Blicke immer näher aneinander. Schmetterlinge flogen in ihren Bäuchen. Die heruntergefallene Dose war vergessen. Was zählte, war allein dieser Moment. Mittlerweile konnten sie den Atem des anderen fühlen. Ihre Lippen zitterten leicht, als sie sich zaghaft zu einem Kuss schlossen. Ein Gefühl unendlichen Glücks breitete sich in ihnen aus. Endlich waren sie sich so nah, wie sie es schon lange herbeigesehnt hatten. Sie vergaßen Zeit und Raum und gaben sich bedingungslos diesem Augenblick hin. <> Im Wald rannten Chelsea und Vaughn so schnell sie konnten, um einen trockenen Unterschlupf zu finden. Tatsächlich hatte noch der Regen eingesetzt. Urplötzlich waren sie davon überrascht worden. „Verdammt aber auch. Es hielt sich doch so schön.“ „Fluchen bringt leider auch nichts. Suchen wir weiter.“, erwiderte Vaughn. „Ja…Oh! Schau mal! Da ist die Höhle, wo wir schon mal Schutz gesucht hatten.“ „Dann lass uns schnell zu ihr rennen.“ Beide schlugen eine scharfe Kurve nach links ein. Dabei verlor Chelsea ihr Gleichgewicht. Sie knickte mit ihrem linken Fuß ein und fiel hin. Ein Schmerz schoss ihr durch den Knöchel. „Chelsea! Mein Gott! Geht es dir gut?“, besorgt bückte sich Vaughn zu Chelsea runter. „Au! Mein Fuß. Er tut ziemlich weh.“ „Bist du in der Lage aufzustehen?“ „Ich kann es versuchen.“ „Ich helfe dir. Halt dich an mir fest.“ Das verletzte Mädchen klammerte sich an Vaughn und versuchte mühevoll aufzustehen. Als sie ihren linken Fuß belastete, knickte sie sofort wieder ein, doch Vaughn hielt sie mit seinen kräftigen Armen fest. „Ich fürchte, dass ich erstmal nicht laufen kann.“, gestand Chelsea. „Dann halt dich an mir fest. Ich stütze dich.“ Behutsam führte der junge Mann Chelsea zur Höhle. Dort ließ er sie sanft auf den Boden nieder. „Danke, Vaughn.“ Er setzte sich neben sie. „Keine Ursache. Tut es sehr weh?“ „Es geht schon. So lange ich nicht auftrete.“, gequält lächelte Chelsea Vaughn an. Er bemerkte es natürlich und legte mitfühlend seinen rechten Arm um sie. „Du kannst mir ruhig sagen, dass du Schmerzen hast. Das ist in Ordnung.“ „Aber Vaughn, ich…“ „Ganz ruhig. Lehn dich an mich. Wir warten bis der Regen aufgehört hat. Dann bring ich dich nach Hause. Besser, gleich zum Arzt. Einverstanden?“ Liebevoll schaute Vaughn Chelsea in die Augen. Daraufhin errötete sie, war allerdings einverstanden. Mit rasenden Herzen lehnte sich das schüchterne Mädchen an die Schulter des jungen Mannes. Mit einem Mal fühlte sie sich geborgen und sicher. Eng kuschelte sie sich an ihn. Es war einfach unglaublich schön. Solange Vaughn bei ihr war, würde alles wieder gut werden. <> Drohend musterte Taro Mark, der ihm im Wohnzimmer der Familie gegenüber saß. Mark fühlte sich zunehmend unwohler. Der bohrende Blick des alten Mannes, ließ sich nur schwer deuten. Eigentlich hatte der junge Farmer gehofft, dass es viel einfacher sein würde und weniger kompliziert. Demnach war anscheinend nicht so. Seit geschlagenen zehn Minuten verharrten sie schweigend in dieser Position. Ein Glück für Mark, saß seine Nathalie neben ihm. Er konnte spüren, dass auch sie nervös war, hielt aber die ganze Zeit über seine Hand fest. Diese Tatsache beruhigte ihn ungemein. „So.“, richtete Taro das Wort endlich an das junge Paar. „Ihr seid also ein Paar. Ich bin enttäuscht, dass ihr es nicht eher gesagt habt, aber nun denn. Daran kann man jetzt auch nichts mehr ändern. Wie dem auch sei, ich gebe euch einen Rat, also hört gut zu.“ Aufmerksam sah das Paar den alten Mann an, selbst Felicia richtete ihren Blick auf ihn. „Seid gut zueinander. Habt gegenseitigen Respekt und akzeptiert die Fehler des anderen. Ich bin mir sicher, dann wird eurem Glück nichts im Wege stehen. Eine Warnung an dich Mark, da du mit meiner Enkelin gehst, verpflichte ich dich hiermit, immer sehr gut auf sie aufzupassen. Sollte sie wegen dir Leiden, bekommst du meinen Gehstock zu spüren.“ Bestätigend hob er ihn einmal hoch. „Jawohl, Sir!“ Erleichtert atmete Mark auf. Es verlief doch alles gut. Er konnte weiterhin bei seiner Nathalie sein. Alles andere würde sich daraus ergeben. Zufrieden lächelte sich das junge Paar an. Über Felicias Wange rann eine einzelne Träne vor Freude und Erleichterung. Sie wünschte ihrer Tochter alles Gute. Möge Mark sie glücklich machen, so wie ihr verstorbener Mann es getan hatte. <> Es regnete immer noch. Allerdings ließ der Regen bereits nach. Hoffnungsvoll sah Vaughn zum Himmel hinauf, soweit es ihm aus der Höhle möglich war. „Es scheint sich langsam aufzuklaren.“ „Mmm.“ „Ist alles in Ordnung, Chelsea?“ „Ja! Natürlich. Immerhin bist du bei mir. Alleine hätte ich gewiss ein wenig Angst.“ „Das sind wir beide nicht.“ Zärtlich streichelte Vaughn dem braunhaarigen Mädchen übers Haar. Chelsea zitterte leicht, genoss aber diese sanfte Berührung. „Vaughn? Was ich dich noch fragen wollte.“ „Ja?“ „Hatten eure Nachbarn denn nichts mitbekommen? Ich meine, es muss doch jemanden aufgefallen sein, wie dein Vater sich verändert hatte, oder?“ Vaughn überlegte ganz kurz. Für einen Moment wurde seine Miene wieder ernst. Augenblicklich bereute Chelsea ihre unüberlegte Frage. „Entschuldige. Ich wollte dich nicht daran erinnern.“ „Ist schon gut. Das macht mir nichts.“ Unwillkürlich zog Vaughn Chelsea enger zu sich heran und atmete ihren blumigen Geruch ein. Seine Stimme war klar als er ihr antwortete. „Ich bin mir absolut sicher, dass es jemanden aufgefallen sein muss. Wenn dem so war, hatte es sich keiner anmerken lassen. In einer Stadt ist sich jeder selbst der nächste, da achtet man relativ gering auf seine Mitmenschen.“ „Darf ich dann noch fragen, warum deine Mutter keine Hilfe geholt hatte? Es muss sie doch ziemlich belastet haben.“ „Sicher, hat es das. Wie bereits gesagt, war sie einerseits eine stolze Frau gewesen. Andererseits hatte sie gegen ihren Willen, meinen Vater geheiratet. Ihr Vater, sprich mein Großvater, soll diese Bindung nie akzeptiert haben. Näheres weiß ich nicht. Meine Mutter hatte kaum von ihm gesprochen. Und Mirabelle hatte ihre eigene Familie.“ „Ich glaube, ich verstehe.“ Einen Moment schwiegen beide. Jeder hing seinen Gedanken nach. „Chelsea?“ „Hmm?“ „Darf ich für immer bei dir sein?“ Erstaunt blickte das junge Mädchen auf. Mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet. Vaughn lächelte sie an und sah ihr tief in die Augen. Das junge Mädchen verlor sich für einige Sekunden in seinen violetten Augen. „Ja.“, flüsterte sie. „Das darfst du.“ Glücklich schmiegte sie sich erneut an ihm. Vaughn fühlte sich mit einem Mal endlich zu Hause. Nach all der qualvollen Zeit und einsamen Jahre, hatte er endlich einen Ort gefunden, an dem er sich geborgen und heimisch fühlte. Die lange Reise war nun vorbei. Er hielt das Mädchen in den Armen, die seine Schmerzen und dunklen Erinnerungen vergessen ließen. An deren Stelle traten Freude, Glück, Wärme und Liebe für dieses Mädchen. Behutsam hauchte er ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. Chelsea weitete vor Staunen ihre Augen und empfand ebenfalls ein Gefühl von Liebe. Sie war sich nun sicher, dass Vaughn der Eine war, mit dem sie zusammen sein wollte. Als der Regen dann aufhörte, wurde ihr ein bisschen wehmütig ums Herz. Vergas diesen Gedanken allerdings wieder, als Vaughn sie bestimmt aufforderte auf seinen Rücken zu klettern, damit sie ihren Fuß schonen konnte. Mit verliebten Gedanken schlang Chelsea ihre Arme um ihn. Sie hoffte, dass sie nicht all zu schnell zu Hause ankommen würden. Denn diesen Moment wollte sie so lange wie möglich genießen und für immer in ihrem Herzen bewahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)